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Otto (GmbH & Co KG) Konzernabschluss zum 28 ... - Hamburg

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<strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>)<br />

<strong>Hamburg</strong><br />

<strong>Konzernabschluss</strong> <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. März 2008 bis <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009<br />

Anhang 2008/09 2007/08<br />

(Ziff.) in TEUR in TEUR<br />

Umsatzerlöse (6) 10.109.382 10.058.273<br />

Sonstige betriebliche Erträge (7) 679.821 819.120<br />

Summe der betrieblichen Erträge 10.789.203 10.877.393<br />

Bestandsveränderung und aktivierte Eigenleistungen 34.414 43.792<br />

Materialaufwand (8) -4.952.017 -4.975.388<br />

Aufwendungen für Finanzdienstleistungen (9) -74.408 -58.839<br />

Personalaufwand (10) -1.886.996 -1.804.205<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen (11) -3.740.373 -3.635.578<br />

Beteiligungsergebnis (12) 56.201 40.752<br />

Ergebnis von assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen 54.295 36.162<br />

Sonstiges Beteiligungsergebnis 1.906 4.590<br />

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 226.024 487.927<br />

Abschreibungen (13) -318.375 -<strong>28</strong>0.096<br />

Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (14) -6.275 -33.886<br />

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -98.626 173.945<br />

Zinsen und ähnliche Erträge (15) 64.560 167.190<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen (15) -151.666 -125.706<br />

Sonstiges Finanzergebnis (15) 314.937 -53.600<br />

Ergebnis vor Steuern (EBT) 129.205 161.829<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (16) -6.045 -67.369<br />

Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen 123.160 94.460<br />

Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (5) 197.989 182.070<br />

Jahresüberschuss 321.149 276.530<br />

Auf den Konzern entfallender Anteil am Jahresüberschuss 197.829 140.651<br />

Auf andere Gesellschafter entfallender Anteil am Jahresüberschuss 109.234 123.126<br />

Auf kapitalmarktnotiertes Eigenkapital entfallender Anteil am<br />

Jahresüberschuss<br />

14.086 12.753<br />

Konzern-Bilanz <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009<br />

<strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>)<br />

Aktiva<br />

Anhang<br />

(Ziff.)<br />

<strong>28</strong>.02.2009<br />

in TEUR<br />

29.02.2008<br />

in TEUR<br />

Langfristige Vermögenswerte<br />

Anlagevermögen 2.094.477 2.093.485<br />

Immaterielle Vermögenswerte (17) 652.391 688.913<br />

Sachanlagen (18) 1.258.146 1.236.767<br />

Anteile an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen (19) 97.753 1<strong>28</strong>.536<br />

Sonstige Finanzanlagen (19) 86.187 39.269<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (21) 98.274 100.722<br />

Forderungen aus Finanzdienstleistungen (21) 651.760 3.957.261<br />

Forderungen gegen nahe stehende Personen und Unternehmen (22) 20.842 35.136<br />

Sonstige Vermögenswerte (23) 70.557 69.392


Sonstige finanzielle Vermögenswerte 58.985 42.877<br />

Sonstige übrige Vermögenswerte 11.572 26.515<br />

2.935.910 6.255.996<br />

Latente Steuern<br />

Kurzfristige Vermögenswerte<br />

(16) 296.496 322.938<br />

Vorräte (20) 1.111.916 1.094.791<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (21) 1.175.536 1.270.935<br />

Forderungen aus Finanzdienstleistungen (21) 371.056 4.064.525<br />

Forderungen gegen nahe stehende Personen und Unternehmen (22) 550.632 157.002<br />

Forderungen aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 29.139 33.937<br />

Sonstige Vermögenswerte (23) 509.849 607.295<br />

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 129.913 99.046<br />

Sonstige übrige Vermögenswerte 379.936 508.249<br />

Wertpapiere (24) 29.374 134.754<br />

Flüssige Mittel 220.305 487.642<br />

3.997.807 7.850.881<br />

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (25) 8.396.062 201.936<br />

12.393.869 8.052.817<br />

Bilanzsumme<br />

Passiva<br />

Eigenkapital<br />

15.626.275 14.631.751<br />

Kommanditkapital der <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) 660.000 660.000<br />

Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital 1.167.040 1.362.783<br />

Neubewertungsrücklage 17.934 17.934<br />

Ausgleichsposten aus sukzessiven Erwerben -262.248 -204.586<br />

Kumuliertes übriges Eigenkapital -170.572 -187.220<br />

Anteile anderer Gesellschafter 609.924 745.753<br />

Kapitalmarktnotiertes Eigenkapital und Genussscheine 278.439 277.274<br />

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten<br />

(<strong>28</strong>) 2.300.517 2.671.938<br />

Genussrechte (27) 47.051 51.2<strong>28</strong><br />

Rückstellungen für Pensionen (<strong>28</strong>) 641.872 642.624<br />

Sonstige Rückstellungen (29) 159.999 92.751<br />

Verbindlichkeiten aus Anleihen (30) 0 1.602.586<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (30) 805.586 1.249.570<br />

Sonstige Finanzverbindlichkeiten (31) 274.823 556.309<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 33.427 24.266<br />

Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen und<br />

Unternehmen<br />

(32) 1.060 553<br />

Sonstige Verbindlichkeiten (33) 343.703 297.296<br />

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 195.054 207.895<br />

Sonstige übrige Verbindlichkeiten 148.649 89.401<br />

2.307.521 4.517.183<br />

Latente Steuern<br />

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten<br />

(16) 310.864 <strong>28</strong>3.631<br />

Genussrechte (27) 6.952 3.838<br />

Sonstige Rückstellungen (29) 194.194 154.564<br />

Verbindlichkeiten aus Anleihen und sonstigen Schuldverschreibungen (30) 8.008 2.439.556<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (30) 860.836 2.059.378<br />

Sonstige Finanzverbindlichkeiten (31) 451.760 639.101<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 790.700 825.544<br />

Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen und<br />

Unternehmen<br />

(32) 56.809 21.539<br />

Verbindlichkeiten aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 68.698 138.586<br />

Sonstige Verbindlichkeiten (33) 765.407 876.893<br />

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 422.239 502.813<br />

Sonstige übrige Verbindlichkeiten 343.168 374.080<br />

Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung<br />

3.203.364 7.158.999


gehaltenen Vermögenswerten<br />

(34) 7.504.009 0<br />

10.707.373 7.158.999<br />

Bilanzsumme 15.626.275 14.631.751<br />

Konzern-Kapitalflussrechnung vom 1. März 2008 bis <strong>28</strong>. Februar 2009<br />

<strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>)<br />

2008/09 2007/08<br />

in TEUR in TEUR<br />

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -98.626 173.945<br />

Ab-/Zuschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens sowie<br />

Sachanlagen<br />

324.492 308.120<br />

Gewinne (-)/Verluste (+) von assoziierten Unternehmen und<br />

Gemeinschaftsunternehmen<br />

-54.295 -36.162<br />

Ausschüttungen von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 84.142 39.662<br />

Zunahme (+)/Abnahme (-) der Wertberichtigungen auf Ausleihungen, Forderungen und<br />

Vorräte<br />

134.623 59.649<br />

Gewinne (-)/Verluste (+) aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen<br />

Vermögenswerten<br />

27.379 5.742<br />

Pensionszahlungen, die den Aufwand für Pensionen übersteigen (-)/unterschreiten (+) -23.936 -9.066<br />

Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen 3.876 556<br />

Brutto-Cashflow 397.655 542.446<br />

Zunahme/Abnahme des Working Capitals 1.624 -120.874<br />

Abnahme (+)/Zunahme (-) der Vorräte (brutto) 33.375 -32.131<br />

Abnahme (+)/Zunahme (-) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (brutto) -63.840 -43.105<br />

Abnahme (+)/Zunahme (-) der Forderungen aus Finanzdienstleistungen (brutto) -164.026 -143.108<br />

Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen 125.694 21.440<br />

Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.424 -84.104<br />

Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen 70.188 200.837<br />

Zunahme (+)/Abnahme (-) der Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen gegen nahe stehende Personen und Unternehmen<br />

5.091 11.079<br />

Veränderungen der übrigen Aktiva/Passiva -10.<strong>28</strong>2 -51.782<br />

Aus laufendem Geschäft erwirtschaftete Zahlungsmittel 399.279 421.572<br />

Gezahlte Ertragsteuern -64.352 -55.082<br />

Erhaltene Zinsen 16.477 161.346<br />

Zahlungswirksame Erträge/Aufwendungen aus Finanzanlagen und Wertpapieren -4.759 1.317<br />

Ein-/Auszahlungen aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 57.395 91.893<br />

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 404.040 621.046<br />

Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte sowie<br />

Sachanlagevermögen<br />

-323.585 -318.496<br />

Auszahlungen für den Erwerb von Unternehmen -46.360 -201.007<br />

Auszahlungen für Investitionen in das übrige Finanzanlagevermögen -976.789 -155.219<br />

Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten sowie Sachanlagen 38.881 36.976<br />

Einzahlungen aus Abgängen von konsolidierten Unternehmen 563.172 100.117<br />

Einzahlungen aus Abgängen des übrigen Finanzanlagevermögens 157.337 73.180<br />

Einzahlungen zur Tilgung von Investitionen in das übrige Finanzanlagevermögen 343.440 0<br />

Investitionscashflow aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -<strong>28</strong>9.926 -47.133<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit -533.830 -511.582<br />

Free Cashflow -129.790 109.464<br />

Ausschüttungen -476.184 -119.034<br />

Gezahlte Zinsen -101.629 -90.026<br />

Ein-/Auszahlungen aus Eigenkapitalzuführungen/-herabsetzungen 2.089 582<br />

Ein-/Auszahlungen (netto) aus der Gewährung/dem Rückkauf von Genussrechten -4.940 -3.117<br />

Auszahlungen für die Tilgung von Finance Leases -40.766 -26.584<br />

Einzahlungen aus der Aufnahme von sonstigen Finanzverbindlichkeiten 626.946 325.316<br />

Auszahlungen aus der Tilgung von sonstigen Finanzverbindlichkeiten -383.905 -324.705<br />

Finanzierungscashflow aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 262.347 166.258<br />

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -116.042 -71.310<br />

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 597.943 571.164


Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds -245.832 38.154<br />

Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds -2.856 -11.374<br />

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 349.255 597.944<br />

Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 2008/09<br />

<strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>)<br />

Kommanditkapital<br />

Erwirtschaftetes<br />

der <strong>Otto</strong><br />

Konzerneigenkapital<br />

(<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>)<br />

in TEUR<br />

in TEUR<br />

Neubewertungsrücklage<br />

in TEUR<br />

Ausgleichsposten<br />

aus sukzessiven<br />

Erwerben<br />

in TEUR<br />

Kumuliertes<br />

übriges<br />

Eigenkapital *<br />

in TEUR<br />

Stand 01.03.2008 660.000 1.362.783 17.934 -204.586 -187.220<br />

Jahresüberschuss 197.829<br />

Differenzen aus der<br />

Währungsumrechnung<br />

Bewertungsänderung von<br />

13.3<strong>28</strong><br />

originären und derivativen<br />

Finanzinstrumenten<br />

-14.655<br />

Konzerngesamtergebnis 197.829 -1.327<br />

Kapitalerhöhung 134<br />

Veränderung des<br />

Konsolidierungskreises<br />

3.692 -3.765<br />

Sukzessive<br />

Erwerbe/Teilabgänge<br />

791 -57.662<br />

Ausschüttungen an<br />

Gesellschafter<br />

-399.662<br />

Sonstige erfolgsneutrale<br />

Veränderungen<br />

1.473 21.740<br />

Stand <strong>28</strong>.02.2009 660.000 1.167.040 17.934 -262.248 -170.572<br />

Auf die <strong>Otto</strong><br />

(<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>)<br />

entfallender Anteil<br />

am Eigenkapital<br />

in TEUR<br />

Anteile anderer<br />

Gesellschafter<br />

in TEUR<br />

Kapitalmarktnotiertes<br />

Eigenkapital und<br />

Genussscheine<br />

in TEUR<br />

Summe<br />

in TEUR<br />

Stand 01.03.2008 1.648.911 745.753 277.274 2.671.938<br />

Jahresüberschuss 197.829 109.234 14.086 321.149<br />

Differenzen aus der Währungsumrechnung 13.3<strong>28</strong> 449 13.777<br />

Bewertungsänderung von originären und<br />

derivativen Finanzinstrumenten<br />

-14.655 -20.649 -35.304<br />

Konzerngesamtergebnis 196.502 89.034 14.086 299.622<br />

Kapitalerhöhung 134 1.955 2.089<br />

Veränderung des Konsolidierungskreises -73 -6.012 -6.085<br />

Sukzessive Erwerbe/Teilabgänge -56.871 -156.465 -213.336<br />

Ausschüttungen an Gesellschafter -399.662 -63.601 -12.921 -476.184<br />

Sonstige erfolgsneutrale Veränderungen 23.213 -740 22.473<br />

Stand <strong>28</strong>.02.2009 1.412.154 609.924 278.439 2.300.517<br />

* Hiervon stehen 34.804 TEUR im Geschäftsjahr 2008/09 im Zusammenhang mit Vermögenswerten und Schulden der<br />

aufgegebenen Geschäftsbereiche.<br />

Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals 2007/08<br />

<strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>)<br />

Kommanditkapital<br />

Erwirtschaftetes<br />

der <strong>Otto</strong><br />

Konzerneigenkapital<br />

(<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>)<br />

in TEUR<br />

in TEUR<br />

Neubewertungsrücklage<br />

in TEUR<br />

Ausgleichsposten<br />

aus sukzessiven<br />

Erwerben<br />

in TEUR<br />

Kumuliertes<br />

übriges<br />

Eigenkapital<br />

in TEUR<br />

Stand 01.03.2007 660.000 1.221.753 4.331 -77.977 -245.568<br />

Jahresüberschuss 140.651<br />

Differenzen aus der<br />

Währungsumrechnung<br />

-78.886


Bewertungsänderung von<br />

originären und derivativen<br />

Finanzinstrumenten<br />

4.846<br />

Konzerngesamtergebnis 140.651 -74.040<br />

Kapitalerhöhung -2.019<br />

Veränderung des<br />

Konsolidierungskreises<br />

3.291 13.603 -121.515 143.104<br />

Sukzessive<br />

Erwerbe/Teilabgänge<br />

-5.094<br />

Ausschüttungen an<br />

Gesellschafter<br />

Aktivierung latenter Steuern<br />

-55.829<br />

auf temporäre Differenzen<br />

aus Ergänzungsbilanzen<br />

54.501<br />

Sonstige erfolgsneutrale<br />

Veränderungen<br />

435 -10.716<br />

Stand 29.02.2008 660.000 1.362.783 17.934 -204.586 -187.220<br />

Auf die <strong>Otto</strong><br />

(<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>)<br />

entfallender Anteil<br />

am Eigenkapital<br />

in TEUR<br />

Anteile anderer<br />

Gesellschafter<br />

in TEUR<br />

Kapitalmarktnotiertes<br />

Eigenkapital und<br />

Genussscheine<br />

in TEUR<br />

Summe<br />

in TEUR<br />

Stand 01.03.2007 1.562.539 685.645 277.056 2.525.240<br />

Jahresüberschuss 140.651 123.126 12.753 276.530<br />

Differenzen aus der Währungsumrechnung -78.886 -1.089 -79.975<br />

Bewertungsänderung von originären und<br />

derivativen Finanzinstrumenten<br />

4.846 26 4.872<br />

Konzerngesamtergebnis 66.611 122.063 12.753 201.427<br />

Kapitalerhöhung -2.019 2.601 582<br />

Veränderung des Konsolidierungskreises 38.483 1.749 40.232<br />

Sukzessive Erwerbe/Teilabgänge -5.094 -15.900 -20.994<br />

Ausschüttungen an Gesellschafter -55.829 -50.670 -12.535 -119.034<br />

Aktivierung latenter Steuern auf temporäre<br />

Differenzen aus Ergänzungsbilanzen<br />

54.501 54.501<br />

Sonstige erfolgsneutrale Veränderungen -10.<strong>28</strong>1 265 -10.016<br />

Stand 29.02.2008 1.648.911 745.753 277.274 2.671.938<br />

Segmentberichterstattung nach Geschäftsfeldern<br />

<strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>)<br />

Multichannel-Einzelhandel Finanzdienstleistungen<br />

2008/09 2007/08 2008/09 2007/08<br />

in TEUR in TEUR in TEUR in TEUR<br />

Umsatzerlöse mit Dritten 8.865.040 8.955.040 485.753 393.947<br />

Innenumsatzerlöse (intersegmentär) 7.597 78.821 30.441 32.552<br />

Materialaufwand -4.189.348 -4.252.852 0 0<br />

Aufwendungen für Finanzdienstleistungen 0 0 -74.671 -59.151<br />

Rohertrag 4.683.<strong>28</strong>9 4.781.009 441.523 367.348<br />

Bestandsveränderung und aktivierte<br />

Eigenleistungen<br />

34.376 43.646 27 0<br />

Betriebliche Erträge und Aufwendungen -3.262.497 -3.191.353 -184.983 -158.860<br />

Personalaufwand -1.271.006 -1.269.936 -138.369 -120.653<br />

Beteiligungsergebnis 45.6<strong>28</strong> 30.644 9.546 8.947<br />

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen<br />

(EBITDA)<br />

229.790 394.010 127.744 96.782<br />

Abschreibungen -253.110 -232.371 -12.077 -10.259<br />

Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte 0 0 -1.533 -15.617<br />

Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) -23.320 161.639 114.134 70.906<br />

Segmentvermögen 4.364.401 4.460.056 1.638.535 1.376.923<br />

Segmentschulden 2.713.757 2.6<strong>28</strong>.185 1.374.515 1.068.790<br />

Brutto-Cashflow 356.512 415.365 162.872 124.665


Investitionen in immaterielle Vermögenswerte<br />

und Sachanlagen<br />

318.975 299.355 14.124 60.584<br />

Mitarbeiter (Anzahl) 33.724 34.872 4.050 3.825<br />

Service Summe Segmente<br />

2008/09 2007/08 2008/09 2007/08<br />

in TEUR in TEUR in TEUR in TEUR<br />

Umsatzerlöse mit Dritten 758.589 709.<strong>28</strong>6 10.109.382 10.058.273<br />

Innenumsatzerlöse (intersegmentär) 798.877 875.750 836.915 987.123<br />

Materialaufwand -815.171 -790.824 -5.004.519 -5.043.676<br />

Aufwendungen für Finanzdienstleistungen 0 0 -74.671 -59.151<br />

Rohertrag 742.295 794.212 5.867.107 5.942.569<br />

Bestandsveränderung und aktivierte<br />

Eigenleistungen<br />

11 146 34.414 43.792<br />

Betriebliche Erträge und Aufwendungen -370.236 -365.490 -3.817.716 -3.715.703<br />

Personalaufwand -438.772 -382.407 -1.848.147 -1.772.996<br />

Beteiligungsergebnis 1.027 1.162 56.201 40.752<br />

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen<br />

(EBITDA)<br />

–65.675 47.623 291.859 538.414<br />

Abschreibungen -53.188 -37.466 -318.375 -<strong>28</strong>0.096<br />

Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte -4.742 -18.270 -6.275 -33.886<br />

Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) -123.605 -8.113 -32.791 224.432<br />

Segmentvermögen 440.005 407.232 6.442.941 6.244.211<br />

Segmentschulden 467.846 364.473 4.556.118 4.061.448<br />

Brutto-Cashflow -56.072 52.899 463.312 592.929<br />

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte<br />

und Sachanlagen<br />

73.882 77.196 406.981 437.135<br />

Mitarbeiter (Anzahl) 11.485 10.369 49.259 49.066<br />

Holding/Konsolidierung Konzern<br />

2008/09 2007/08 2008/09 2007/08<br />

in TEUR in TEUR in TEUR in TEUR<br />

Umsatzerlöse mit Dritten 0 0 10.109.382 10.058.273<br />

Innenumsatzerlöse (intersegmentär) -836.915 -987.123 0 0<br />

Materialaufwand 52.502 68.<strong>28</strong>9 -4.952.017 -4.975.388<br />

Aufwendungen für Finanzdienstleistungen 263 312 -74.408 -58.839<br />

Rohertrag -784.150 -918.522 5.082.957 5.024.045<br />

Bestandsveränderung und aktivierte Eigenleistungen 0 0 34.414 43.792<br />

Betriebliche Erträge und Aufwendungen 757.164 899.245 -3.060.552 -2.816.457<br />

Personalaufwand -38.849 -31.209 -1.886.996 -1.804.205<br />

Beteiligungsergebnis 0 0 56.201 40.752<br />

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen<br />

(EBITDA)<br />

-65.835 -50.486 226.024 487.927<br />

Abschreibungen 0 0 -318.375 -<strong>28</strong>0.096<br />

Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte 0 0 -6.275 -33.886<br />

Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) -65.835 -50.487 -98.626 173.945<br />

Segmentvermögen -397.718 -441.036 6.045.223 5.803.175<br />

Segmentschulden -746.908 -510.683 3.809.210 3.550.765<br />

Brutto-Cashflow -65.657 -50.483 397.655 542.446<br />

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und<br />

Sachanlagen<br />

0 0 406.981 437.135<br />

Mitarbeiter (Anzahl) <strong>28</strong>0 293 49.539 49.359<br />

Segmentberichterstattung nach Regionen<br />

<strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>)<br />

Deutschland Europa (ohne Deutschland)<br />

2008/09 2007/08 2008/09 2007/08<br />

in TEUR in TEUR in TEUR in TEUR<br />

Umsatzerlöse mit Dritten 5.423.035 5.302.165 3.421.442 3.470.644<br />

Segmentvermögen 2.877.738 2.879.715 2.541.684 2.393.195


Investitionen in immaterielle Vermögenswerte<br />

und Sachanlagen<br />

167.001 176.064 127.167 152.934<br />

Nordamerika Asien<br />

2008/09 2007/08 2008/09 2007/08<br />

in TEUR in TEUR in TEUR in TEUR<br />

Umsatzerlöse mit Dritten 999.900 1.037.478 263.696 247.046<br />

Segmentvermögen 749.409 567.052 205.441 178.467<br />

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte<br />

und Sachanlagen<br />

101.109 94.558 11.505 12.755<br />

Sonstige Regionen Summe Segmente<br />

2008/09 2007/08 2008 /09 2007/08<br />

in TEUR in TEUR in TEUR in TEUR<br />

Umsatzerlöse mit Dritten 1.309 940 10.109.382 10.058.273<br />

Segmentvermögen 1.957 2.017 6.376.229 6.020.446<br />

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte<br />

und Sachanlagen<br />

199 824 406.981 437.135<br />

Konsolidierung Konzern<br />

2008109 2007/08 2008/09 2007/08<br />

in TEUR in TEUR in TEUR in TEUR<br />

Umsatzerlöse mit Dritten 0 0 10.109.382 10.058.273<br />

Segmentvermögen -331.006 -217.271 6.045.223 5.803.175<br />

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte<br />

und Sachanlagen<br />

0 0 406.981 437.135<br />

<strong>Konzernabschluss</strong> <strong>zum</strong> <strong>28</strong>.02.2009<br />

der <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>), <strong>Hamburg</strong><br />

A. Vollkonsolidierte verbundene Unternehmen<br />

Firma Sitz, Land<br />

Beteiligung<br />

Konzern<br />

Stichtag<br />

3 PAGEN HANDELSGESELLSCHAFT mbH Hallein, Österreich 51,00%<br />

3 Pagen Immobilien <strong>GmbH</strong> Alsdorf-Hoengen, Deutschland 50,98%<br />

3 Pagen Versand und Handelsgesellschaft mit beschränkter Haftung Alsdorf-Hoengen, Deutschland 50,98%<br />

3 PAGEN Vertriebsgesellschaft AG Otelfingen, Schweiz 50,98%<br />

3 SUISSES DE RE S.A. Luxemburg, Luxemburg 51,00%<br />

3 SUISSES France S.C.S. Croix, Frankreich 51,00%<br />

3 SUISSES INTERNATIONAL S.A. Croix, Frankreich 51,00%<br />

3 SUISSES INTERNATIONAL TRADE (SHANGHAI) <strong>Co</strong>. Ltd Shanghai, China 51,00%<br />

3 SUISSES VOYAGES S.N.C. Croix, Frankreich 46,79%<br />

3S ASSURANCES SCS Croix, Frankreich 47,20%<br />

3SF PARTICIPATIONS S.A. Croix, Frankreich 8,93%<br />

3SH S.N.C. Croix, Frankreich 75,00%<br />

3SW SAS Croix, Frankreich 75,50%<br />

A.E. Allift Limited Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

Agency One Limited Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

Agito <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Alba Moda <strong>GmbH</strong> Bad Salzuflen, Deutschland 100,00%<br />

Amberville <strong>Co</strong>nsulting Limited Limassol, Zypern 90,00%<br />

ambria <strong>GmbH</strong> Neumarkt i.d.Oberpfalz, Deutschland 100,00%<br />

APART France Croix, Frankreich 75,01%<br />

APART International <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Argus Inkasso <strong>GmbH</strong> Kamp-Lintfort, Deutschland 100,00%<br />

ARIVO S.A. Delémont, Schweiz 51,00%<br />

ARTHUR Holding <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

ASCQ Industrie-Administration G.m.b.H. <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Aspirations (UK) Ltd. Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

Avenir SAS Croix, Frankreich 50,11%


B.I.G. Baur-Immobilien-<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Burgkunstadt, Deutschland 49,00%<br />

BANCO COFIDIS S.A. Buenos Aires, Argentinien 31,98%<br />

baumarkt direkt <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 50,10%<br />

Baur Versand (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) Burgkunstadt, Deutschland 49,00%<br />

Baur-Immobilien- Verwaltungs-<strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 49,00%<br />

BEAUTE CREATEURS PARTICIPATIONS S.A. Croix, Frankreich 46,74%<br />

BECQUET SAS<br />

La Chapelle d'Armentières,<br />

Frankreich<br />

51,00%<br />

BFS Baur Fulfillment Solutions <strong>GmbH</strong> Burgkunstadt, Deutschland 49,00%<br />

bon prix Beteiligungs-Verwaltungsgesellschaft mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

bon prix Handelsgesellschaft mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

BON PRIX S.r.l. Valdengo (Biella), Italien 100,00%<br />

bon prix Sp. z.o.o. Lodz, Polen 100,00%<br />

BVB Beteiligungs- und Verwaltungs-<strong>GmbH</strong> Burgkunstadt, Deutschland 49,00%<br />

BWR Reisebüro <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Nordhausen, Deutschland 51,00%<br />

BWR Reisebüro Verwaltungsgesellschaft mbH Nordhausen, Deutschland 51,00%<br />

CAMIF POLSKA S.A.R.L. Varsovie, Polen 51,00%<br />

CEMOD-CZ a.s. Pardubice, Tschechische Republik 51,00%<br />

CEMOD-SK s.r.o. Bratislava, Slowakei 51,00%<br />

CIDAL S.N.C. Croix, Frankreich 51,00%<br />

Civad SAS Tourcoing, Frankreich 51,00%<br />

COFIDIS BELGIQUE S.A. Tournai, Belgien 48,45%<br />

COFIDIS CZ s.r.o. Prag, Tschechische Republik 48,45%<br />

COFIDIS Hispania EFC S.A. Madrid, Spanien 48,45%<br />

COFIDIS INSTITUTIE FINANCIARA NEBANCARA Bukarest, Rumänien 48,45%<br />

COFIDIS PARTICIPATIONS S.A. Croix, Frankreich 48,45%<br />

COFIDIS S.A. Villeneuve d'Ascq, Frankreich 48,45%<br />

COFIDIS SA Bratislava, Slowakei 48,45%<br />

COGEDAC S.N.C. Croix, Frankreich 51,00%<br />

COGEMAG S.C.S. Croix, Frankreich 51,00%<br />

<strong>Co</strong>llecto Inc. Norwell, USA 100,00%<br />

<strong>Co</strong>mpania Internacional para la Financión de la Distribución, S.A. Barcelona, Spanien 51,00%<br />

<strong>Co</strong>ntactnet Limited London, Großbritannien 100,00%<br />

<strong>Co</strong>ntentia France SAS Marcq en Baroeul, Frankreich 51,00%<br />

CONTENTIA S.A. Mouscron, Belgien 51,00%<br />

<strong>Co</strong>Xulto Marketing Solutions <strong>GmbH</strong> Stuttgart, Deutschland 51,00%<br />

Crate & Barrel Holdings, Inc. Northbrook/Illinois, USA 96,00%<br />

CRATE AND BARREL CANADA INC. Mississauga, Kanada 96,00%<br />

creation L Handelsgesellschaft mbH Regensburg, Deutschland 99,98%<br />

CREATIS S.A. Lille, Frankreich 48,45%<br />

"CROIX" Industrie-Administration G.m.b.H. <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Customerservicesnet Limited London, Großbritannien 100,00%<br />

Deutscher Inkasso-Dienst G.m.b.H. & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>. <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Direct Home Shopping Brands Limited Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

direxi SAS Croix, Frankreich 51,00%<br />

Downland Dept Recovery Limited London, Großbritannien 100,00%<br />

Dritte Hajuanmikleos Verwaltungsgesellschaft mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Eddie Bauer (UK) Ltd. Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

EDDIE BAUER INTERNATIONAL LIMITED Hong Kong, China 100,00%<br />

Eddie Bauer Japan, Inc. Tokio, Japan 70,00%<br />

Eddie Bauer Ltd. Elland, Großbritannien 100,00%<br />

Electinfo Ltd. Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

EOS Aremas Belgium NV/SA Brüssel, Belgien 50,03%<br />

EOS DEBITA AG Wädenswil, Schweiz 100,00%<br />

EOS Deutschland <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

EOS Faktor Zrt. Budapest, Ungarn 100,00%<br />

EOS Field Services <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

EOS Field Services Netherlands B.V. Tilburg, Niederlande 100,00%<br />

EOS Field Services Spain SL. Barcelona, Spanien 100,00%


EOS Finance <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

EOS Health Honorarmanagement Aktiengesellschaft <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

EOS Holding <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

EOS Holdings (USA), Inc. Norwell/Delaware, USA 100,00%<br />

EOS Immobilienworkout <strong>GmbH</strong> Kamp-Lintfort, Deutschland 100,00%<br />

EOS Information Services <strong>GmbH</strong> Bad Rappenau, Deutschland 100,00%<br />

EOS International Beteiligungs-Verwaltungsgesellschaft mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

EOS Investment <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

EOS IT Services <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

EOS IT Services SRL Bukarest, Rumänien 100,00%<br />

EOS KSI Ceska Republika s.r.o. Prag, Tschechische Republik 100,00%<br />

EOS KSI Inkasso Deutschland <strong>GmbH</strong> Bad Rappenau, Deutschland 100,00%<br />

EOS KSI Magyarorszag Inkasszó Kft. Budapest, Ungarn 100,00%<br />

EOS KSI Polska Spolka z.o.o. Warschau, Polen 100,00%<br />

EOS KSI Romania S.R.L. Bukarest, Rumänien 69,98%<br />

EOS KSI Slovensko s.r.o. Bratislava, Slowakei 100,00%<br />

EOS KSI upravljanje terjatev d.o.o. Ljubljana, Slowenien 100,00%<br />

EOS Matrix Bulgaria OOD Sofia, Bulgarien 51,00%<br />

EOS Matrix Financial and Advertising Services S.A. Athen, Griechenland 51,00%<br />

EOS mercator inkasso <strong>GmbH</strong> Kamp-Lintfort, Deutschland 100,00%<br />

EOS ÖID Inkasso-Dienst Gesellschaft m.b.H. Wien, Österreich 100,00%<br />

EOS Payment Solutions <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

EOS Russia Holdings Limited Nicosia, Zypern 100,00%<br />

EOS Serviceline <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

EOS SID Süddeutscher Inkasso-Dienst <strong>GmbH</strong> Offenbach am Main, Deutschland 100,00%<br />

EOS Solutions Asia Limited Hong Kong, China 100,00%<br />

EOS SOLUTIONS UK PLC Warrington, Großbritannien 100,00%<br />

EOS Solutions Limited Warrington, Großbritannien 100,00%<br />

EOS Verbriefungsspezialgesellschaft mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

EOS Verlegerinkasso <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

EQUIPAR SAS Croix, Frankreich 51,00%<br />

Erste HERMES TranStore Service <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Erste Luxemburger Forderungsankaufgesellschaft AG Luxemburg, Luxemburg 100,00%<br />

Euro Incasso-Dienst B.V. Tilburg, Niederlande 100,00%<br />

Euromarket Designs, Inc. Northbrook/Illinois, USA 96,00%<br />

Europe Matrix D.O.O. Belgrad, Serbien 51,00%<br />

Europe Matrix Makedonien DOO Skopje, Mazedonien 51,00%<br />

eVenture Beteiligungs-Verwaltungsgesellschaft mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

eVenture Capital Partners <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

eVenture Fonds 1 <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

FACTORY SAS Croix, Frankreich 51,00%<br />

Fashionworld <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

FCC LIBRAVOU Wasquehal, Frankreich 48,45%<br />

FEGRO-Großhandelsmarkt <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

FEGRO-Markt Eschborn, Verwaltungs <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Frankfurter Inkasso Gesellschaft mit beschränkter Haftung Potsdam, Deutschland 100,00%<br />

Frankonia Handels <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Rottendorf, Deutschland 100,00%<br />

Frankonia Verwaltungs <strong>GmbH</strong> Rottendorf, Deutschland 100,00%<br />

Freemans Grattan Holdings Limited St. Albans, Großbritannien 100,00%<br />

FREEMANS Home Shopping Ltd Dublin, Irland 100,00%<br />

Freemans International Limited London, Großbritannien 100,00%<br />

Freemans Mail Order Limited London, Großbritannien 100,00%<br />

Freemans of London Limited London, Großbritannien 100,00%<br />

Freemans plc Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

Glances Limited London, Großbritannien 100,00%<br />

Grattan (Leicester) Limited Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

Grattan Home Shopping Limited Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

Grattan International Limited Bradford, Großbritannien 100,00%


Grattan Logistics Limited Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

Grattan PLC Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

Groupment Européen d'intérêt Economique Systèmes d'Informations<br />

3 Suisses International<br />

Villeneuve d'Ascq, Frankreich 51,23%<br />

Gutes aus Klöstern Vertriebs-<strong>GmbH</strong> Waltrop, Deutschland 100,00%<br />

H.I.S. Textil <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Hanseatic Versicherungs-Beteiligungs- Verwaltungsgesellschaft mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Hanseatic Versicherungsdienst <strong>GmbH</strong> Versicherungsvermittlung <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

HCTS Hansecontrol Certification and Testing Services Limited Hong Kong, China 100,00%<br />

Heine Outlet <strong>GmbH</strong> Karlsruhe, Deutschland 100,00%<br />

Heinrich Heine Beteiligungs <strong>GmbH</strong> Karlsruhe, Deutschland 100,00%<br />

Heinrich Heine <strong>GmbH</strong> Karlsruhe, Deutschland 100,00%<br />

Heinrich Heine Grundstücks-Beteiligungs <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Heinrich Heine Handelsgesellschaft AG Otelfingen, Schweiz 100,00%<br />

HERMES Einrichtungs Service <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 55,00%<br />

Hermes European Logistics Limited Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

Hermes General Service Beteiligungs-Verwaltungsgesellschaft mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Hermes General Service UK Limited London, Großbritannien 100,00%<br />

Hermes Logistik <strong>GmbH</strong> Schwechat, Österreich 100,00%<br />

HERMES Logistik <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

HERMES Technischer Kundendienst <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Hermes Touristik <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Hermes Warehousing Solutions <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Hoit, Winston, & Carter, Inc. Norwell, USA 100,00%<br />

Hopes Mail Order Limited Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

HYPERMARCHE Bon Prix SARL Marq en Baroeul, Frankreich 100,00%<br />

I.V.K. Industrie-Versicherungskontor <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Assekuranz-<br />

Vermittlung<br />

<strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

ID3SI S.A. Croix, Frankreich 50,99%<br />

Inkasso Arena AG Rümlang, Schweiz 100,00%<br />

Interimport Gesellschaft mit beschränkter Haftung Rottendorf, Deutschland 100,00%<br />

JM BRUNEAU ESPANA S.A. Barcelona, Spanien 50,11%<br />

JM BRUNEAU <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 50,11%<br />

JM. BRUNEAU BELGIUM S.A. Tournai, Belgien 50,09%<br />

JM. BRUNEAU S.N.C. Villebon-sur-Yvette, Frankreich 50,11%<br />

Josef Witt Beteiligungs-Verwaltungsgesellschaft International mbH Weiden, Deutschland 99,98%<br />

Josef Witt <strong>GmbH</strong> Weiden, Deutschland 99,98%<br />

JUNGSTIL Handelsgesellschaft mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

K.G. EOS (CYPRUS) LIMITED Nicosia, Zypern 100,00%<br />

Kaleidoscope Limited Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

Kommanditgesellschaft AM Grundstücks-Verwaltungs <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Kommanditgesellschaft EOS Holding <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Kommanditgesellschaft OTTO AUSTRIA Grundstücksverwaltungs<br />

<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>.<br />

<strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Kommanditgesellschaft SCHWAB Grundstücks-Verwaltungs <strong>GmbH</strong> &<br />

<strong>Co</strong>.<br />

<strong>Hamburg</strong>, Deutschland 99,98%<br />

Kommanditgesellschaft SSU Grundstücks-Verwaltungs <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Kommanditgesellschaft TRAVEL OVERLAND Flugreisen <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. München, Deutschland 100,00%<br />

Konrad Kleinlein <strong>GmbH</strong> Rottendorf, Deutschland 100,00%<br />

Küche & <strong>Co</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

KVH Kreditverwaltungsgesellschaft <strong>Hamburg</strong> mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

LA CITE NUMERIQUE S.N.C. Villeneuve d'Ascq, Frankreich 46,78%<br />

Lascana Handelsgesellschaft mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Learoyd & Calverley Limited Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

LIMENA ENTERPRISES LIMITED Nicosia, Zypern 70,00%<br />

LOGIC GROUP PLC Edinburgh, Großbritannien 100,00%<br />

Look Again Limited Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

Magazin Handelsgesellschaft für Einrichtungsbedarf mbH Bonn, Deutschland 100,00%<br />

Magazin Versandhandelsgesellschaft mbH Stuttgart, Deutschland 100,00%


Magazin Warenhandelsgesellschaft für technische Güter und<br />

Einrichtungsbedarf<br />

Stuttgart, Deutschland 100,00%<br />

Manufactum Brot & Butter <strong>GmbH</strong> Waltrop, Deutschland 100,00%<br />

Manufactum Gastronomie <strong>GmbH</strong> Waltrop, Deutschland 100,00%<br />

Manufactum <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Waltrop, Deutschland 100,00%<br />

Matrix Holdings <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Meadowbrook L.L.C. Chicago/Illinois, USA 48,48%<br />

MEDIA Handelsgesellschaft mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Melcosa Vietnam Limited Hong Kong, China 60,00%<br />

Menos-Grundstücksholding <strong>GmbH</strong> Burgkunstadt, Deutschland 49,00%<br />

Mercator Finance Luxembourg AG Luxemburg, Luxemburg 100,00%<br />

MEZZO SARL Tunis, Tunesien 51,00%<br />

MEZZO SAS Croix , Frankreich 51,00%<br />

MONABANQ. S.A. Croix, Frankreich 33,66%<br />

MONDIAL RELAY SAS Croix, Frankreich 51,00%<br />

Multi Media Service Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

Werbeagentur<br />

Bad Salzuflen, Deutschland 100,00%<br />

myToys.de <strong>GmbH</strong> Berlin, Deutschland 74,80%<br />

Northside Insurance <strong>Co</strong>mpany Limited St. Peter Port, Guernsey 100,00%<br />

OFFICE PLANET <strong>GmbH</strong> Alsdorf, Deutschland 50,11%<br />

OHT Direct Beteiligungs-Verwaltungsgesellschaft mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

OI (Singapore) Pte. Ltd. Singapore, Singapore 100,00%<br />

OKO Inkasso-Auskünfte <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong> Linz, Österreich 67,87%<br />

Oli Limited Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

OOO BUSINESS SERVICE Tver, Russland 70,00%<br />

OOO DIRECT CATALOGUE SERVICE Moskau, Russland 70,00%<br />

OOO EOS Moskau, Russland 100,00%<br />

OOO PostService Moskau, Russland 90,00%<br />

OOO PROMOPOST Tver, Russland 90,00%<br />

ORGA SYSTEM SAS Paris, Frankreich 50,11%<br />

OTTO AUSTRIA Grundstücksverwaltungs <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

OTTO B.V. Tilburg, Niederlande 100,00%<br />

OTTO Central Europe Kft. Budapest, Ungarn 100,00%<br />

<strong>Otto</strong> Designhouse <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

<strong>Otto</strong> Finance Beteiligungs-Verwaltungsgesellschaft mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

OTTO FINANCE CYPRUS LIMITED Nicosia, Zypern 100,00%<br />

OTTO FINANCE LUXEMBOURG AG Luxemburg, Luxemburg 100,00%<br />

<strong>Otto</strong> Finanzplus <strong>GmbH</strong> Versicherungsvermittlung <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

OTTO Freizeit und Touristik <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

OTTO INTERNATIONAL (HONG KONG) LIMITED Hong Kong, China 100,00%<br />

<strong>Otto</strong> International <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

<strong>Otto</strong> Japan Inc. Tokio, Japan 100,00%<br />

<strong>Otto</strong> Office (BE) S.A. Brüssel, Belgien 75,06%<br />

OTTO Office (CZ) s.r.o. Pardubice, Tschechische Republik 75,06%<br />

OTTO Office (SK) s.r.o. Bratislava, Slowakei 75,06%<br />

OTTO Office Beteiligungsverwaltungs-<strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 75,06%<br />

OTTO OFFICE FRANCE Villebon-sur-Yvette, Frankreich 50,11%<br />

OTTO Office <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 75,06%<br />

<strong>Otto</strong> Operativ Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

<strong>Otto</strong> Personal Systeme <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

OTTO Software Partner <strong>GmbH</strong> Dresden, Deutschland 100,00%<br />

OTTO/AGN INTERNATIONAL LIMITED Hong Kong, China 55,00%<br />

OTTO-ASIA Beteiligungs-Verwaltungs <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

OTTO-CHEER Beteiligungs-Verwaltungsgesellschaft mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland .100,00%<br />

OTTO-EUROPE Beteiligungs-Verwaltungs <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

OTTO-Shopping Limited Seoul, Korea 93,01%<br />

OVC Venture Capital <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Parcelnet Limited Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

Prüfinstitut HANSECONTROL <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%


QUIDA Allgemeine Gesellschaft für Beteiligungen mbH Offenbach am Main, Deutschland 100,00%<br />

RAINBOW HOME SHOPPING LIMITED Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

RAINBOW Versandhandelsgesellschaft mbH Hanau, Deutschland 100,00%<br />

Receivable Resources, Inc. Norwell, USA 100,00%<br />

Reiseland <strong>GmbH</strong> Glauchau, Deutschland 50,91%<br />

Reiseland <strong>GmbH</strong> Dessau, Deutschland 51,00%<br />

Reiseland <strong>GmbH</strong> Naumburg, Deutschland 51,00%<br />

Reiseland <strong>GmbH</strong> Sangerhausen, Deutschland 51,00%<br />

Reiseland <strong>GmbH</strong> Stendal, Deutschland 51,00%<br />

Reiseland <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Reiseland Meißner OHG Zeitz, Deutschland 50,00%<br />

Reiseland Reisebüro <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Reiseland Weise OHG Sondershausen, Deutschland 50,00%<br />

Resolve Dept Management Limited Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

S.C.I. OISE PICARDIE Croix, Frankreich 51,00%<br />

S.K.L. Limited London, Großbritannien 100,00%<br />

SAINT BRICE S.A. Orcq-lez-Tournai, Belgien 51,00%<br />

SCHWAB Grundstücks-Verwaltungs <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 99,98%<br />

SCHWAB VERSAND <strong>GmbH</strong> Hanau, Deutschland 99,98%<br />

Scoops (Bradford) Limited Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

Scotcade Limited Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

Scotmail Limited Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

Senior & Cie SAS Croix, Frankreich 50,99%<br />

Sensible Shopping Limited London, Großbritannien 100,00%<br />

Servicenet Limited London, Großbritannien 100,00%<br />

shopping 24 Gesellschaft für multimediale Anwendungen mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Sieh an! Handelsgesellschaft mbH Amberg, Deutschland 99,98%<br />

SOCIÉTÉ DE CREDIT A LA CONSOMMATION CAMIF C2C S.A. Paris, Frankreich 31,98%<br />

SOCIÉTÉ CIVILE EPINOY Roubaix, Frankreich 100,00%<br />

Software Partner Obermain <strong>GmbH</strong> Burgkunstadt, Deutschland 84,70%<br />

SportScheck <strong>GmbH</strong> München, Deutschland 100,00%<br />

Streets of London (Fashion) Limited Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

Systain <strong>Co</strong>nsulting <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Texplant <strong>Co</strong>rporation Limited London, Großbritannien 100,00%<br />

TEXTILE DU GLATEGNIES S.A. Tournai, Belgien 50,95%<br />

The Book Fashion Limited London, Großbritannien 100,00%<br />

TOGETHER LIMITED London, Großbritannien 100,00%<br />

TROKERS S.A. Paris, Frankreich 40,80%<br />

TT-Service und Beteiligungs-Verwaltungs <strong>GmbH</strong> Hanau, Deutschland 99,98%<br />

Ulrich Quest <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Offenbach am Main, Deutschland 100,00%<br />

Ulrich Quest Verwaltungs-<strong>GmbH</strong> Offenbach am Main, Deutschland 100,00%<br />

UNITO Versand & Dienstleistungen <strong>GmbH</strong> Salzburg, Österreich 67,87%<br />

VAD HOLDING S.A. Croix, Frankreich 51,00%<br />

VECOFIN S.p.A. Mailand, Italien 48,45%<br />

VENTA CATALOGO S.A. Barcelona, Spanien 51,00%<br />

Verwaltung I.V.K. Industrie-Versicherungskontor <strong>GmbH</strong> Assekuranz-<br />

Vermittlung<br />

<strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Verwaltungsgesellschaft baumarkt direkt mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 50,10%<br />

Verwaltungsgesellschaft Baur Versand mbH Burgkunstadt, Deutschland 100,00%<br />

Verwaltungsgesellschaft Deutscher Inkasso-Dienst m.b.H. <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Verwaltungsgesellschaft HERMES Einrichtungs Service mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 55,00%<br />

Verwaltungsgesellschaft HERMES Logistik mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Verwaltungsgesellschaft Hermes Touristik mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Verwaltungsgesellschaft Manufactum mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Verwaltungsgesellschaft OTTO Office <strong>GmbH</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 75,06%<br />

Verwaltungsgesellschaft Reiseland mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Verwaltungsgesellschaft TRAVEL OVERLAND Flugreisen mbH München, Deutschland 100,00%<br />

VPC PORTUGAL VENDAS POR CORRESPONDENCIA, LDA Amadora, Portugal 50,99%<br />

WISCHO Jagd- und Sportwaffen <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Erlangen, Deutschland 100,00%


WISCHO Jagd- und Sportwaffen Verwaltungs- <strong>GmbH</strong> Erlangen, Deutschland 100,00%<br />

Witt (UK) Limited Bradford, Großbritannien 99,98%<br />

WW WITT-Weiden Grundstücks-Verwaltungs <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong> <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 99,98%<br />

XPL SAS Paris, Frankreich 51,00%<br />

xplosion interactive <strong>GmbH</strong> München, Deutschland 55,00%<br />

You and Yours Limited Bradford, Großbritannien 100,00%<br />

ZABOR s.r.o. Pardubice, Tschechische Republik 51,00%<br />

Zahnärztekasse AG Wädenswil, Schweiz 84,99%<br />

Zweite Hajuanmikleos Verwaltungsgesellschaft mbH <strong>Hamburg</strong>, Deutschland 100,00%<br />

Zweite HERMES TranStore Service <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Burgkunstadt, Deutschland 59,20%<br />

Zweite HERMES TranStore Service Verwaltungsgesellschaft mbH Burgkunstadt, Deutschland 59,20%<br />

KONZERNLAGEBERICHT <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009<br />

der <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>)<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Wirtschaftliches Umfeld<br />

Gesamtwirtschaftliches Umfeld<br />

Handels- und Dienstleistungsumfeld<br />

Strategie<br />

Geschäftsverlauf<br />

Umsatzentwicklung<br />

Umsatz nach Regionen<br />

Umsatz nach Geschäftsfeldern<br />

Ertragslage<br />

Ertragslage nach Segmenten<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (Kurzfassung)<br />

Finanzlage<br />

Konzern-Kapitalflussrechnung (Kurzfassung)<br />

Eigenkapital und Finanzierung<br />

Netto-Finanzverschuldung<br />

Vermögenslage<br />

Vermögensstruktur<br />

Investitionen<br />

Investitionen nach Geschäftsfeldern<br />

Einbeziehung der Finanzdienstleister nach der Equity-Methode<br />

Aus den Segmenten<br />

Multichannel-Einzelhandel<br />

Die Gesellschaften im Einzelnen<br />

Finanzdienstleistungen<br />

Die Gesellschaften im Einzelnen<br />

Service<br />

Die Gesellschaften im Einzelnen<br />

Holding/Konsolidierung<br />

Mittelbindung nach Segmenten<br />

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Risikomanagement<br />

Risikomanagementsystem<br />

Externe Risiken und Risiken aus der Marktentwicklung<br />

Finanzrisiken<br />

Risiken aus Kernprozessen


Risiken aus Unterstützungsprozessen<br />

Vertragsrisiken<br />

Sonstige Risiken<br />

Kein erkennbares Gesamtrisiko<br />

Mitarbeiter<br />

Qualifizierung und Ausbildung<br />

Gruppenweite Personalstrategie, Management Development und Innovationskultur<br />

Zunehmende Internationalisierung<br />

Nachhaltiges Gesundheitsmanagement und soziale Verantwortung<br />

Nachhaltigkeit<br />

Ausblick der <strong>Otto</strong> Group<br />

Gesamtwirtschaftliches Umfeld<br />

Entwicklung der <strong>Otto</strong> Group<br />

Gesamtaussage des Vorstandes zur voraussichtlichen Entwicklung der <strong>Otto</strong> Group<br />

Wirtschaftliches Umfeld<br />

Gesamtwirtschaftliches Umfeld<br />

Die Weltwirtschaft war im Jahr 2008 von den Auswirkungen der Finanz- und Immobilienkrise geprägt, die sich seit Herbst<br />

des Jahres 2008 nicht mehr nur auf den Finanzmarkt beschränkten. Das globale Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts<br />

(BIP) hat sich mit einer Zuwachsrate von 1,5 % (Vorjahr: 4,8 %) deutlich verlangsamt. Besonders in den Industrieländern<br />

schwächte sich die Konjunktur im Verlauf des Jahres nach einem noch zu Beginn des Jahres kräftigen Produktionsanstieg<br />

zusehends ab. Aber auch in den Schwellenländern, deren Wirtschaft bis Mitte des Jahres noch recht kräftig expandierte, war<br />

in der zweiten Jahreshälfte eine merkliche Abkühlung zu verspüren. 1<br />

Die Wirtschaft der USA zeigte bereits Ende des Jahres 2007 erste Abschwungtendenzen. Nach einer kurzfristigen Besserung<br />

zu Beginn des Jahres 2008, hervorgerufen durch das Konjunkturförderungsgesetz, welches Einkommensteuererstattungen in<br />

Höhe von etwa 107 Mrd. USD sowie Investitionsanreize für die Wirtschaft umfasst, wies die Wirtschaft seit Mitte des Jahres<br />

wieder ein deutlich geringeres Wachstum auf. Der Anstieg des realen BIP lag mit 1,1 % im Kalenderjahr 2008 noch einmal<br />

deutlich unter dem Wachstum des Vorjahres von 2,2 %. Der erneute Rückgang ist <strong>zum</strong> einen Folge eines massiven<br />

Einbruchs des privaten Konsums in der zweiten Jahreshälfte, welcher bislang als eine verlässliche Konjunkturstütze galt.<br />

Insgesamt hat sich der private Verbrauch im Jahr 2008 lediglich um 0,2 % (Vorjahr: 2,8 %) erhöht. Weiterhin führte eine<br />

nachlassende Investitionsbereitschaft zu einem Rückgang der wirtschaftlichen Entwicklung. Die im Jahresdurchschnitt hohen<br />

Energiepreise führten zu einer weiteren Ausweitung des US-Handelsbilanzdefizits, allerdings sorgten die seit Juli wieder stark<br />

fallenden Ölpreise nur für eine leichte Ausweitung des Handelsbilanzminus auf etwa 800 Mrd. USD (2007: 791 Mrd. USD). 2<br />

Japan geriet im Verlauf des Jahres 2008 in eine krisenhafte Situation. Die Veränderung des realen BIP betrug im Jahr 2008 -<br />

0,7 % (Vorjahr: 2,1 %). Der Export als Wachstumsmotor Japans expandierte lediglich um 1,7 %, verursacht durch<br />

Nachfrageeinbrüche für japanische Automobile und Elektronikprodukte. Insbesondere die Exporte in die USA schrumpften<br />

signifikant, hauptsächlich hervorgerufen durch die stark gesunkene Nachfrage nach Kraftfahrzeugen. Zusätzlich verteuerte<br />

ein starker Yen die Ausfuhrgüter. Infolgedessen haben japanische Unternehmen ihre Investitionstätigkeit reduziert. 3 Der im<br />

Jahr 2007 noch leicht um 1,7 % gestiegene Konsum der privaten Haushalte war aufgrund steigender Lebensmittel- und<br />

Energiepreise ebenfalls rückläufig. Die hohen Rohstoffpreise führten darüber hinaus zu einer Ausweitung der Importe um<br />

16,1 % gegenüber dem Vorjahr (Vorjahr: 8,6 %). 4<br />

Die labile globale Konjunktur hat sich auch auf die Entwicklung des BIP in China ausgewirkt. Zwar befindet sich Chinas<br />

Wirtschaft weiterhin auf Wachstumskurs, doch fiel das Wachstum des realen BIP mit 9,0 % (Vorjahr: 11,4 %) erstmals seit<br />

5 Jahren unter die 10 %-Marke. Die Bewältigung der Konjunkturabschwächung wird in China durch den steigenden<br />

Binnenkonsum gefördert, der durch einen kontinuierlichen Lohn- und Einkommensanstieg gestützt wird. Das Wachstum des<br />

Außenhandels schwächte sich hingegen ab. Die Exporte wuchsen 2008 um knapp 22 % und damit 4,6 Prozentpunkte<br />

weniger als im Vorjahr. Der Außenbeitrag lag bei rund 5 % des BIP, wohingegen es 2007 noch knapp 9 % waren. 5<br />

Aufgrund der internationalen Finanz- und Immobilienkrise und damit einhergehenden Kreditengpässen ging die positive<br />

konjunkturelle Entwicklung in Russland im Herbst 2008 abrupt zu Ende. Die Wachstumsrate des realen BIP lag 2008 nur<br />

noch bei 5,6 % (Vorjahr: 8,1 %). Der im vierten Quartal 2008 verzeichnete deutliche Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität<br />

setzte sich in den ersten Monaten dieses Jahres ungebremst fort. Russland ist in besonderem Maße von Rohstofferlösen<br />

abhängig. Durch den drastischen Fall der Rohstoffpreise in der zweiten Jahreshälfte kam es zu einem massiven Kursverfall<br />

an der Moskauer Aktienbörse und zu einer starken Abwertung des Rubels mit negativen Auswirkungen auf das<br />

Investitionsverhalten. Zusammen mit Hilfsmaßnahmen der russischen Regierung in Form von gewaltigen Staatsausgaben<br />

führte dies zu einem erneuten Anstieg der Inflation auf 13 % im Jahr 2008. Die starke Binnennachfrage, die in den letzten<br />

Jahren das Fundament des russischen Aufschwungs bildete, hielt zwar auch im Jahr 2008 noch an, aber als Folge von<br />

zunehmenden Entlassungen, Kurzarbeit und Lohnausfällen hat sich das Konsumentenvertrauen stark verschlechtert und die<br />

Einzelhandelsumsätze stiegen deutlich langsamer an. 6


In der Europäischen Union (EU) hat sich die wirtschaftliche Lage im Verlauf des Jahres 2008 deutlich verschlechtert. Die<br />

Eurozone befindet sich in der ersten Rezession seit Inkrafttreten der Währungsunion. Das reale Bruttoinlandsprodukt wuchs<br />

2008 nur noch um 0,7 % (Vorjahr: 2,6 %). Neben einer starken Abschwächung der Investitionstätigkeit wirkten vor allem<br />

rückläufige Exporte, die auch durch die Aufwertung des Euro bedingt sind, dämpfend. Der private Konsum ließ besonders im<br />

zweiten Quartal des Jahres erheblich nach. Allerdings führte der Rückgang der Ölpreise seit Juli des Jahres 2008 wieder zu<br />

einer leicht erhöhten Kaufkraft und die Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar stützte die Wettbewerbsposition von<br />

Anbietern aus dem Euroraum. Die Konjunktur in den neuen Mitgliedsstaaten der EU war bis <strong>zum</strong> Herbst 2008 robust, das<br />

reale BIP in der Region expandierte nur wenig verlangsamt. Die weitere Entwicklung der Länder verlief jedoch zunehmend<br />

differenziert. In Polen, Tschechien, der Slowakei, Rumänien und Bulgarien nahm die gesamtwirtschaftliche Aktivität weiterhin<br />

zu, gestützt durch die Binnennachfrage in den jeweiligen Ländern. In Ungarn und den baltischen Staaten hingegen<br />

schwächte sich die Konjunktur stark ab. Die Inflation in den neuen Mitgliedsstaaten ist, getrieben von den Energie- und<br />

Nahrungsmittelpreisen, erheblich gestiegen, so dass diese in den meisten Ländern zwischen 5 und 10 % lag. In den<br />

baltischen Ländern und Bulgarien lag die Inflation sogar noch deutlich darüber. 7<br />

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2008 nur noch moderat gewachsen. Der Zuwachs des realen BIP betrug 1,3 % (Vorjahr:<br />

2,5 %). Wachstumsimpulse kamen im Jahr 2008 ausschließlich aus dem Inland, wobei die Bruttoinvestitionen den größten<br />

Beitrag zur Wirtschaftsentwicklung leisteten. Die privaten Konsumausgaben stagnierten hingegen und die Verringerung des<br />

Außenbeitrags bremste die wirtschaftliche Entwicklung. Letztere zeigt sich <strong>zum</strong> einem in dem vergleichsweise geringen<br />

Anstieg der Exporte in Höhe von 3,9 % (Vorjahr: 7,8 %) und <strong>zum</strong> anderen durch den preisbedingten Anstieg der Importe<br />

um 5,2 % (Vorjahr: 5,2 %). 8<br />

Prozentuale Veränderung 2008 gegenüber 2007<br />

BIP (real) Binnen- nachfrage<br />

in %<br />

in %<br />

Exporte<br />

in %<br />

USA 1,1 -0,2 6,2<br />

Japan -0,7 -0,6 1,7<br />

China 9,0 - 22,0<br />

Russland 5,6 - 52,9<br />

Europäische Union 0,9 - 6,8<br />

Eurozone 0,7 0,7 1,6<br />

Deutschland 1,3 1,4 3,9<br />

Quelle: Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel: Weltkonjunktur und deutsche Konjunktur im Winter 2008,<br />

Weltkonjunktur im Frühjahr 2009<br />

Handels- und Dienstleistungsumfeld<br />

Trotz der weltweiten Wirtschaftskrise hat der Einzelhandel in Deutschland 2008 mehr Umsatz erwirtschaftet. Die Umsätze<br />

stiegen im Vergleich <strong>zum</strong> Vorjahr um nominal 2,1 % (Vorjahr: - 1,3 %). Hauptgrund sind allerdings Preiserhöhungen, so<br />

dass inflationsbereinigt ein Minus von 0,4 % erzielt wurde. 9<br />

Der Versandhandel konnte in Deutschland im Jahr 2008 seinen Umsatz um 2,3 % steigern und seinen Anteil am<br />

Einzelhandel auf 7,2 % ausweiten. Der Online-Handel steuerte 46,9 % <strong>zum</strong> Gesamtumsatz des Versandhandels bei und war<br />

der maßgebliche Treiber des Branchenwachstums. 10<br />

Die deutsche Transport- und Logistikbranche entwickelte sich mit einem Umsatzwachstum von 5,5 % insgesamt sehr positiv.<br />

Allerdings gehen die Erwartungen für das Jahr 2009 von einem deutlich geringeren Wachstum aus. 11<br />

Im Finanzdienstleistungssektor drückte die Finanz- und Immobilienkrise auf die Zahlungsmoral der Schuldner, woraufhin die<br />

Banken die Bonitätskriterien für die Gewährung von Krediten verschärften. Infolgedessen war eine Steigerung der Nachfrage<br />

nach Dienstleistungen im Forderungsmanagement zu verzeichnen. 12<br />

1 Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel: Weltkonjunktur und deutsche Konjunktur im Winter 2008<br />

2 Germany Trade and Invest - Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH: Wirtschaftstrends USA <strong>zum</strong><br />

Jahreswechsel 2008/09<br />

3 http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Japan/Wirtschaft.html<br />

4 Germany Trade and Invest - Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH: Wirtschaftstrends Japan<br />

Jahreswechsel 2008/09<br />

5 Germany Trade and Invest - Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH: Wirtschaftstrends China<br />

Jahreswechsel 2008/09<br />

6 Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel: Weltkonjunktur und deutsche Konjunktur im Winter 2008 Germany Trade<br />

and Invest - Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH: Wirtschaftstrends <strong>zum</strong> Jahreswechsel 2008/09 -<br />

Russland<br />

Deutsch-Russische Auslandshandelskammer: Wirtschaftsindikatoren für die Russische Föderation (Stand 11/08)<br />

Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose: Im Sog der Weltrezession, Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2009<br />

7 Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München: Wirtschaftsklima für den Euroraum, Euro-zone economic<br />

outlook, 8. Januar 2009<br />

Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel: Weltkonjunktur und deutsche Konjunktur im Winter 2008


8 Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel: Weltkonjunktur und deutsche Konjunktur im Winter 2008<br />

http://www.destatis.de; Pressemitteilung Nr. 016 vom 14.01.2009<br />

9 http://news.de.msn.com/wirtschaft<br />

10 http://www.destatis.de; Pressemitteilung Nr. 038 vom 03.02.2009<br />

http://www.versandhandel.org; Pressemitteilung vom 03.02.2009<br />

11 http://www.logistik-inside.de/logistikbranche-5-5-prozent-wachstum-794364.html<br />

12 http://www.inkasso.de; Herbstumfrage der Inkassounternehmen<br />

Strategie<br />

Die <strong>Otto</strong> Group hat die Umsetzung ihrer Vision 2020 auch im Geschäftsjahr 2008/09 konsequent fortgesetzt. Ziel ist es, bis<br />

2020 mit überlegenen Unternehmenskonzepten zur renditestärksten global agierenden Gruppe von Einzelhändlern und<br />

handelsnahen Dienstleistern zu werden. Die Vision 2020 wird in einem mehrstufigen, zeitlich gestaffelten Prozess umgesetzt.<br />

Die Unternehmen sollen „Best in Class" in ihrem jeweiligen Geschäftsumfeld werden. Im Fokus dieser Entwicklung steht<br />

dabei Renditestärke im Rahmen eines langfristig nachhaltigen Geschäftserfolgs.<br />

Ein wesentliches strategisches Ziel der <strong>Otto</strong> Group bleibt dabei die Erweiterung des Wettbewerbsumfeldes: Das Unternehmen<br />

will sich durch die Erschließung neuer Geschäftsfelder und Geschäftsmodelle den künftigen Herausforderungen sich stets<br />

wandelnder Märkte stellen und unmittelbar von neuen Geschäftschancen profitieren. Als global agierender Konzern wird die<br />

<strong>Otto</strong> Group in allen wesentlichen Märkten im Distanzhandel präsent sein und das Stationärgeschäft kontinuierlich weiter<br />

stärken.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die <strong>Otto</strong> Group ihre Aktivitäten im Wachstumsmarkt Mittel- und Osteuropa weiter<br />

ausgebaut. Im Mai wurde ein eigenes Lagerlogistik-Zentrum in Tver, Russland, eröffnet. Im Oktober erfolgte, ebenfalls in<br />

Russland, der Zukauf von drei Distanzhandelskonzepten. Damit ergänzte die <strong>Otto</strong> Group ihr bereits bestehendes<br />

Modegeschäft in Russland strategisch durch das Angebot von Hartwaren und wurde unmittelbar <strong>zum</strong> Marktführer im<br />

russischen Versandhandel. Für das Geschäftsjahr 2009/10 sind weitere Investments in den Ländern Mittel- und Osteuropas<br />

geplant.<br />

Ein weiteres wesentliches Ziel der <strong>Otto</strong> Group für die kommenden Jahre ist der Ausbau des Stationärhandels innerhalb des<br />

Geschäftssegments Multichannel-Einzelhandel zu einer tragenden Säule neben dem E-<strong>Co</strong>mmerce und dem Kataloggeschäft.<br />

Im Geschäftsjahr 2008/09 wurde die Stationärpräsenz insbesondere bei den Aktivitäten MyToys, Crate & Barrel, Lascana und<br />

Apart verstärkt. Die Bedeutung dieses Geschäftsfelds wurde durch die Gründung des neuen Vorstandsbereiches Retail<br />

unterstrichen.<br />

Eine kompromisslose Kundenorientierung sowohl im Geschäft mit dem Endverbraucher als auch im Dienstleistungsangebot<br />

für die Firmenkunden der <strong>Otto</strong> Group bildet die Grundlage der wertorientierten Unternehmensführung. Die Strategie sieht,<br />

neben einzelnen strategischen Entscheidungen wie der Beteiligung des finanzstarken Kooperationspartners Crédit Mutuel an<br />

der <strong>Co</strong>fidis-Gruppe, gezielte Investments vor, um der <strong>Otto</strong> Group „Best in Class"- Geschäftsmodelle zu ermöglichen. Sie fußt<br />

auf den drei Säulen „Best Services", „Best Ideas" und „Best People".<br />

„Best Services"<br />

Mit dem Ziel „Best Services" zu erbringen, bezieht sich die <strong>Otto</strong> Group neben exzellenten Serviceleistungen für die Kunden<br />

auf die handelsnahen Dienstleistungen, die als Erfolgsbasis des Kerngeschäfts Multichannel-Einzelhandel betrachtet werden<br />

können. Ihre umfangreiche Expertise in diesem Bereich bietet die <strong>Otto</strong> Group zunehmend auch Mandanten außerhalb des<br />

Konzerns an. Perspektivisch soll sich das Unternehmen über sein Kerngeschäft Multichannel-Einzelhandel hinaus auch immer<br />

stärker zu einem international präsenten Anbieter handelsnaher Dienstleistungen entwickeln. Die Verantwortung für die<br />

bestehenden und geplanten Aktivitäten in diesem Geschäftsfeld hat die <strong>Otto</strong> Group im Berichtsjahr eigens in dem neuen<br />

Vorstandsbereich Services gebündelt.<br />

Im Bereich der Distributionslogistik hat sich die Hermes Logistik Gruppe im Berichtsjahr eine neue Struktur gegeben, um das<br />

Europa-Geschäft entscheidend zu intensivieren und den Mandanten einen international integrierten Service bieten zu<br />

können. Zu den aktuell gezielt untersuchten Expansionsmärkten zählt unter anderem Russland.<br />

Eine marktorientierte Neuordnung der Lagerlogistik der <strong>Otto</strong> Group wurde im Berichtsjahr vorbereitet und soll im<br />

Geschäftsjahr 2009/10 umgesetzt werden. Ziel ist eine optimale Ausrichtung auf sich wandelnde Kundenbedürfnisse bei<br />

konkurrenzfähigen Kostenstrukturen.<br />

Unter dem Namen OTTO International wurde im Berichtsjahr auch die Einkaufsorganisation der <strong>Otto</strong> Group neu aufgestellt<br />

und ist nun auf allen wichtigen Sourcing-Märkten der Welt fest etabliert; die Geschäftskunden von OTTO International<br />

profitieren dabei unmittelbar von der Marktmacht der <strong>Otto</strong> Group und leisten zugleich mit ihren Volumina einen zusätzlichen<br />

Beitrag.<br />

„Best Ideas"<br />

Zur Stärkung ihrer Marktposition arbeiten die Einzelunternehmen der <strong>Otto</strong> Group kontinuierlich an der Entwicklung<br />

innovativer Konzepte sowie an der zukunftweisenden Optimierung ihrer bestehenden Aktivitäten.<br />

Im Bereich des E-<strong>Co</strong>mmerce hat OTTO seine eShopping-Initiative konsequent fortgesetzt und mit dem Weblog Two for<br />

Fashion ein weiteres erfolgreiches Projekt realisiert, bei dem die Unternehmensmarke in bewusst unterhaltsamem Kontext


präsentiert wird („Branded Entertainment"). Dabei hat der vom Unternehmen gewünschte Dialog durch die Einbindung von<br />

Usern und externen Experten eine neue Intensität erreicht, die Maßstäbe setzt. Bonprix bietet mit dem Onlineshop<br />

jungstil.de eine neue Einkaufsmöglichkeit für junge, modische, preisbewusste und internet-affine Kunden. Das innovative<br />

„Mitmachkonzept" ermöglicht es den Käufern, ihren Rechnungspreis mitzugestalten. „Tagging" und Kommentar-Funktionen<br />

geben zusätzliche Anreize zur aktiven Nutzung des Online-Shops. Das Konzept wurde im Herbst 2008 mit dem erstmals<br />

vergebenen internen Innovationspreis der <strong>Otto</strong> Group ausgezeichnet.<br />

Gemeinsam mit der Physics Information Technologies <strong>GmbH</strong>, Phi-T, Karlsruhe, hat die <strong>Otto</strong> Group im Mai 2008 das<br />

Gemeinschaftsunternehmen Phi-T products & services <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>, Karlsruhe, gegründet. Geschäftsziel ist die<br />

branchenübergreifende Vermarktung einer auf künstlichen neuronalen Netzen beruhenden Technologie zur Optimierung von<br />

Artikel-Absatz-Prognosen.<br />

Im Juli 2008 wurde eVenture Capital Partners <strong>GmbH</strong>, <strong>Hamburg</strong>, gegründet, um vielversprechende Geschäftsmodelle im<br />

Digital Business (u.a. Internet) in Europa, den USA und Asien in der Frühphase zu entdecken und sich daran zu beteiligen.<br />

Die Vernetzung mit den operativen Unternehmen der <strong>Otto</strong> Group kann dabei wesentlich zur bestmöglichen Entwicklung der<br />

Geschäftsmodelle und somit zur Wertsteigerung der getätigten Beteiligungen beitragen. Die Investments von eVenture<br />

erfolgen dabei durch die ebenfalls 2008 gegründete eVenture Fonds 1 <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>, <strong>Hamburg</strong>, sowie den US-<br />

Parallelfonds BV Capital Fund III, L.P., San Francisco.<br />

„Best People”<br />

Als Basis ihres Erfolges möchte die <strong>Otto</strong> Group die besten Mitarbeiter für sich gewinnen und an sich binden.<br />

Durch die Stiftung verschiedener Lehrstühle macht sich der Konzern im Universitätsbereich einen Namen und spricht Talente<br />

bereits während ihrer akademischen Ausbildung an. Im Geschäftsjahr 2008/09 gingen zudem zwei Hochschulkooperationen<br />

in die Umsetzung, mit denen die <strong>Otto</strong> Group Forschung und Lehre <strong>zum</strong> Thema Handelseinkauf fördert (in Kooperation mit<br />

der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, <strong>Hamburg</strong>) beziehungsweise den eigenen Führungsnachwuchs über ein<br />

individuelles und international anerkanntes MBA-Programm fortbildet (in Kooperation mit der Leuphana Universität,<br />

Lüneburg).<br />

Das erfolgreiche und global orientierte Management Development ist für die Nachfolgesicherung der ersten Führungsebenen<br />

sowie der signifikantesten angrenzenden Schlüsselpositionen der Gruppe von höchster Bedeutung und wird durch einen<br />

systematischen Prozess mit klaren und objektiven Bewertungskriterien gestützt. Das internationale Top Executive<br />

Development Programm dient der Identifikation und Entwicklung von Kandidaten für Geschäftsführungsaufgaben in der <strong>Otto</strong><br />

Group. Jährlich nehmen daran durch den Konzernvorstand benannte Top-Leistungsträger aus aller Welt teil. Die<br />

unterschiedlichen Bausteine decken das gesamte Spektrum moderner Leadership ab. Das Ziel dieses anspruchsvollen<br />

Programms ist die Bindung von Potenzialträgern, die Stärkung der Identifikation mit der Kultur der <strong>Otto</strong> Group und die<br />

Besetzung von Top-Führungspositionen aus den eigenen Reihen des Konzerns.<br />

Geschäftsverlauf<br />

Der <strong>Konzernabschluss</strong> der <strong>Otto</strong> Group und die Präsentation des Geschäftsverlaufs für das Geschäftsjahr 2008/09 sind durch<br />

eine Reihe von strategischen Entscheidungen stark beeinflusst.<br />

Im Geschäftsjahr 2008/09 hat die <strong>Otto</strong> Group Gespräche mit der französischen Genossenschaftsbank Banque Fédérative du<br />

Crédit Mutuel (im Weiteren: Crédit Mutuel) über deren Beteiligung an der zur <strong>Otto</strong> Group gehörenden <strong>Co</strong>fidis-Gruppe<br />

eingeleitet. Die <strong>Co</strong>fidis-Gruppe erhält damit Zugang zu günstigeren Konditionen in der Refinanzierung und kann den<br />

europaweiten Expansionskurs fortsetzen. Der Abschluss der Verhandlungen mit dem Erwerb von vorerst 34 % der Anteile<br />

und dem Übergang der unternehmerischen Führung auf Crédit Mutuel erfolgte nach dem Bilanzstichtag im März 2009.<br />

Da die <strong>Co</strong>fidis-Gruppe eine wesentliche gesonderte Geschäftsaktivität der <strong>Otto</strong> Group im Sinne des IFRS 5 darstellt, ist sie<br />

nach dieser Vorschrift bereits im <strong>Konzernabschluss</strong> 2008/09 als aufgegebener Geschäftsbereich zu klassifizieren. Das<br />

Ergebnis aus den Geschäftsaktivitäten der <strong>Co</strong>fidis-Gruppe wird dementsprechend in der Konzern-Gewinn- und<br />

Verlustrechnung als „Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen" separat gezeigt. Gemäß IFRS 5 sind die Umsätze und<br />

anderen Aufwendungen und Erträge der zu veräußernden <strong>Co</strong>fidis-Gruppe sowohl im aktuellen Geschäftsjahr als auch im<br />

Vorjahr nicht mehr im Konzernumsatz und den sonstigen Ertrags- und Aufwandsarten enthalten. Zukünftig wird das anteilige<br />

Ergebnis der verbliebenen Beteiligung aufgrund des weiterhin bestehenden maßgeblichen Einflusses nach der Equity-<br />

Methode wieder in das operative Ergebnis eingehen.


Umsatzentwicklung<br />

Die Umsatzerlöse der <strong>Otto</strong> Group konnten im Geschäftsjahr 2008/09, trotz eines sehr schwierigen Marktumfeldes, von<br />

10.058,3 Mio. EUR um 51,1 Mio. EUR auf 10.109,4 Mio. EUR gesteigert werden. Dies entspricht einer Steigerung von 0,5 %.<br />

Insbesondere die Erschließung weiterer Märkte, die Geschäftsausweitung bei den Finanzdienstleistern sowie im Bereich<br />

Service hatten auf diese Entwicklung einen erheblichen Einfluss und konnten den leichten Rückgang im Multichannel-<br />

Einzelhandel überkompensieren.<br />

Der durchschnittliche Umsatz je Mitarbeiter auf Konzernebene lag über Vorjahresniveau, er betrug 204,1 TEUR nach 203,8<br />

TEUR im Vorjahr.<br />

Insgesamt wurden 86,9 % (8.788,7 Mio. EUR) des Konzernumsatzes mit dem Verkauf von Handelswaren, 8,0 % (804,4 Mio.<br />

EUR) mit Erlösen aus dem Bereich Service und 5,1 % (516,3 Mio. EUR) mit Finanzdienstleistungen erzielt.<br />

Als starker Wachstumsmotor erwies sich im Geschäftsjahr 2008/09 erneut das Online-Geschäft (E-<strong>Co</strong>mmerce). Hier konnte<br />

die <strong>Otto</strong> Group ihre Position als zweitgrößter Online-Händler der Welt und größter Online-Händler Deutschlands jeweils im<br />

Geschäft mit dem Endverbraucher (B2C) bestätigen.<br />

Umsatz nach Regionen


in Mio. EUR 2008/09 2007/08<br />

Veränderung<br />

in %<br />

kursbereinigt<br />

in %<br />

Deutschland 5.423 5.302 2,3 2,3<br />

Europa (ohne Deutschland) 3.421 3.471 -1,4 1,9<br />

Nordamerika 1.000 1.037 -3,6 -0,5<br />

Asien 264 247 6,7 2,1<br />

Sonstige Regionen 1 1 -- --<br />

Konzern 10.109 10.058 0,5 1,9<br />

Inland 5.423 5.302 2,3 2,3<br />

Ausland 4.686 4.756 -1,5 1,4<br />

Deutschland war im Geschäftsjahr 2008/09 mit einem Anteil von 53,6 % am Konzernumsatz weiterhin der bedeutendste<br />

regionale Absatzmarkt für die <strong>Otto</strong> Group. Der Umsatz im übrigen Europa trug 33,9 % <strong>zum</strong> Konzernumsatz bei. Es folgten<br />

Nordamerika und Asien mit 9,9 % beziehungsweise 2,6 %. Währungskursbereinigt stieg der Konzernumsatz um 1,9 %.<br />

Die Entwicklung in Europa verlief positiv. In Deutschland konnte eine Umsatzsteigerung von 2,3 % realisiert werden.<br />

Währungskursbereinigt ergaben sich im übrigen Europa Umsatzzuwächse von insgesamt 1,9 %. Diese wurden insbesondere<br />

von den in den vergangenen Jahren neu aufgenommenen Aktivitäten in Mittel- und Osteuropa getragen.<br />

In Nordamerika konnte der Umsatz des Vorjahres nicht erreicht werden. Bereinigt um Währungskurseffekte betrug der<br />

Umsatzrückgang 0,5 %. Ursache war hier vor allem die Immobilienkrise in den USA und die daraus folgende Rezession, die<br />

zu einem Rückgang des privaten Konsums führte. Der Umsatzzuwachs durch den Einstieg in den kanadischen Markt konnte<br />

den Umsatzrückgang im US-amerikanischen Markt nicht vollständig kompensieren.<br />

In Asien wurde ein Anteil am Konzernumsatz von 2,6 % nach 2,5 % im Vorjahr erwirtschaftet. Hinter der Umsatzsteigerung<br />

von 6,7 % steht währungskursbereinigt ein Umsatzzuwachs von 2,1 %.<br />

Umsatz nach Geschäftsfeldern<br />

in Mio. EUR 2008/09 2007/08<br />

Veränderung<br />

in %<br />

kursbereinigt<br />

in %<br />

Multichannel-Einzelhandel 8.865 8.955 -1,0 0,1<br />

Finanzdienstleistungen 486 394 23,3 23,5<br />

Service 758 709 7,0 12,2<br />

Konzern 10.109 10.058 0,5 1,9<br />

Der Multichannel-Einzelhandel trug im Geschäftsjahr 2008/09 mit 8.865,0 Mio. EUR (8.955,0 Mio. EUR im Vorjahr),<br />

entsprechend 87,7 % (89,0 % im Vorjahr), <strong>zum</strong> Konzernumsatz bei. Die Umsatzentwicklung wurde durch den starken Euro<br />

belastet, währungskursbereinigt konnte das Segment eine Umsatzsteigerung von 0,1 % realisieren.<br />

Auch wenn vor dem Hintergrund eines schwierigen Marktumfeldes und einer deutlichen Schwäche des Universalhandels ein<br />

leichter Umsatzrückgang hingenommen werden musste, zeigen die eingeleiteten Maßnahmen bereits deutliche Erfolge. Zu<br />

diesen Maßnahmen zählen beispielsweise der erweiterte Einsatz von Spezialkatalogen sowie die Fortentwicklung des<br />

Stationärgeschäftes durch die Eröffnung neuer Stores.<br />

Das E-<strong>Co</strong>mmerce-Geschäft erwies sich erneut als Wachstumstreiber. Der Anteil des Online-Umsatzes konnte gegenüber der<br />

Vergleichsperiode signifikant gesteigert werden. Unterstützt wurde diese Entwicklung bei der <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) - im<br />

Weiteren: OTTO - unter anderem durch erste Umsetzungserfolge des Projektes „Best in Class Online". Neben einer<br />

nachhaltigen Wettbewerbsdifferenzierung steht eine optimale Vernetzung der Vertriebskanäle Katalog, Internet und Stationär<br />

im Fokus des Projektes.<br />

Sehr positiv entwickelten sich das noch junge Geschäft in Russland sowie der Stationärbereich. Insbesondere ist hier die<br />

Entwicklung der myToys.de <strong>GmbH</strong> und der Bonprix-Gruppe sowie die Entwicklung der erstmalig einbezogenen Manufactum-<br />

Gruppe herauszustellen.<br />

Das Segment Finanzdienstleistungen ergänzt die Multichannel-Aktivitäten des Einzelhandels durch handelsnahe Angebote wie<br />

Forderungs- und Liquiditätsmanagement. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der positive Trend der vergangenen Jahre<br />

fortgesetzt werden. So stieg der Außenumsatz, bereinigt um die im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen<br />

enthaltenen Umsatzerlöse der <strong>Co</strong>fidis-Gruppe, um 91,8 Mio. EUR auf 485,8 Mio. EUR. Die Umsatzsteigerung belief sich auf<br />

23,3 %. Der Anteil des Geschäftsfeldes am Konzernumsatz nahm um 0,9 Prozentpunkte zu und lag damit bei 4,8 % (3,9 %<br />

im Vorjahr). Das deutliche Wachstum beruht maßgeblich auf den organischen Zuwächsen der bestehenden Angebote, vor<br />

allem im Bereich der Forderungspaketzukäufe. Aber auch die im Geschäftsjahr getätigten Akquisitionen im Inland und in der<br />

Schweiz sowie die im November 2007 getätigte Akquisition in Belgien entwickelten sich sehr erfreulich.<br />

Das Segment Service, das die Logistik- und Reisedienstleister der <strong>Otto</strong> Group umfasst, erzielte im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr einen Anstieg des Außenumsatzes um 7,0 % auf 758,6 Mio. EUR (709,3 Mio. EUR im Vorjahr). Der Beitrag des<br />

Segments <strong>zum</strong> Konzernumsatz lag bei 7,5 %, was eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 0,5 Prozentpunkten<br />

bedeutet. Die Logistikdienstleister erhöhten ihren Außenumsatz um 8,8 % auf 666,7 Mio. EUR. Die Ausweitung des<br />

Umsatzes der Logistikdienstleister ist im Wesentlichen auf den weiteren Ausbau des flächendeckenden Filialnetzes der


Hermes Logistik Gruppe auf über ca. 14.000 Paketshops im Inland und der im Vorjahr gegründeten Gesellschaft in<br />

Österreich zurückzuführen. Auch das französische Unternehmen MONDIAL RELAY SAS entwickelte sich positiv, es verfügt<br />

derzeit über rund 3.800 Paketshops. Die Leistungspalette der Logistikdienstleister umfasst darüber hinaus Warehousing- und<br />

Call-Center-Dienstleistungen. Die Umsatzerlöse der Reisedienstleister beliefen sich auf 59,9 Mio. EUR. Die Umsatzerlöse mit<br />

dem übrigen Serviceangebot haben 32,0 Mio. EUR beigetragen.<br />

Ertragslage<br />

Die Steigerung der Umsatzerlöse der <strong>Otto</strong> Group im Geschäftsjahr 2008/09 um 51,1 Mio. EUR auf 10.109,4 Mio. EUR wird<br />

durch die Steigerung des Rohertrags um 58,9 Mio. EUR auf 5.083,0 Mio. EUR noch übertroffen, so dass die Rohertragsquote<br />

von 49,9 % auf 50,3 % anstieg.<br />

Die kontrollierte Entwicklung der Betriebskosten konnte aber fehlende Sondererträge des Vorjahres, Sonderaufwendungen<br />

aus eingeleiteten Restrukturierungen und Investments in neue Aktivitäten nicht ausgleichen, so dass das Ergebnis vor<br />

Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 226,0 Mio. EUR um 261,9 Mio. EUR unter dem des Vorjahres lag.<br />

Um 10,7 Mio. EUR leicht auf 324,7 Mio. EUR gestiegene Abschreibungen führten zu einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern<br />

(EBIT) von - 98,6 Mio. EUR (Vorjahr: 173,9 Mio. EUR).<br />

Das im Vorjahr mit - 12,1 Mio. EUR leicht negative Finanzergebnis erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 227,8<br />

Mio. EUR, vor allem bedingt durch Anteilsveräußerungen.<br />

Die 50 %-igen Beteiligungen an der Club Créateurs de Beauté-Gruppe und an der Fegro/Selgros-Gruppe wurden im Mai<br />

2008 beziehungsweise im Juli 2008 an den jeweiligen Joint Venture Partner veräußert.<br />

Damit lag das Ergebnis vor Steuern (EBT) von 129,2 Mio. EUR nur noch um 32,6 Mio. EUR unter dem Ergebnis des<br />

Vorjahres. Die EBT-Marge betrug 1,3 % nach 1,6 % im Vorjahr.<br />

Der Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 6,0 Mio. EUR nach 67,4<br />

Mio. EUR im Vorjahr. Der Rückgang ist durch Sondereffekte des Vorjahres und steuerfreie Veräußerungsgewinne im<br />

Geschäftsjahr begründet.<br />

Hieraus resultiert ein Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von 123,2 Mio. EUR nach 94,5 Mio. EUR im<br />

Vorjahr.<br />

Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen belief sich auf 198,0 Mio. EUR nach 182,1 Mio. EUR im Vorjahr.<br />

(Vergleiche hierzu Konzernanhang <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009, Ziffer (5c): „Aufgegebene Geschäftsbereiche".) Hier wird gemäß<br />

IFRS 5 das gesamte Ergebnis der <strong>Co</strong>fidis-Gruppe des Geschäftsjahres 2008/09 ausgewiesen.<br />

Der Jahresüberschuss liegt mit 321,1 Mio. EUR um 44,6 Mio. EUR über dem Ergebnis des Vorjahres von 276,5 Mio. EUR.<br />

Ertragslage nach Segmenten<br />

EBITDA in Mio. EUR 2008/09 2007/08<br />

Multichannel-Einzelhandel 230 394<br />

Finanzdienstleistungen 1<strong>28</strong> 97<br />

Service -66 48<br />

Holding/Konsolidierung -66 -51<br />

Konzern 226 488<br />

EBIT in Mio. EUR 2008/09 2007/08<br />

Multichannel-Einzelhandel -23 162<br />

Finanzdienstleistungen 114 71<br />

Service -124 -8<br />

Holding/Konsolidierung -66 -51<br />

Konzern -99 174<br />

Im Segment Multichannel-Einzelhandel wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)<br />

von - 23,3 Mio. EUR nach 161,6 Mio. EUR im Vorjahr erzielt. Die EBIT-Marge des Segments belief sich auf - 0,3 % nach 1,8<br />

% im Vorjahr. Die Materialaufwendungen lagen mit 4.189,3 Mio. EUR um 1,5 % unter Vorjahr. Es ergab sich eine<br />

Rohertragsquote von 52,8 % nach 53,4 % im Vorjahr.<br />

Um 90,0 Mio. EUR geringere Umsätze, aufgrund von hohen Einmaleffekten im Vorjahr gesunkene sonstige betriebliche<br />

Erträge (- 127,9 Mio. EUR), trotz Zusatzbelastungen aus Restrukturierungen verringerte sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

(- 56,8 Mio. EUR) sowie höhere Abschreibungen (+ 20,7 Mio. EUR) führten zu dem um 185,0 Mio. EUR geringeren EBIT von<br />

- 23,3 Mio. EUR. Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert überwiegend aus der Erstattung von<br />

Überzahlungen durch die britische Finanzverwaltung im Vorjahr. Die gesunkenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

beruhen insbesondere auf nachfragebedingt niedrigeren Versandkosten. Die Abschreibungen enthalten außerplanmäßige<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 93,2 Mio. EUR.<br />

Eine erneute Ergebnissteigerung konnte durch die Geschäftsausweitung beim Forderungsmanagement im Segment


Finanzdienstleistungen realisiert werden. Das EBIT des Segments belief sich auf 114,1 Mio. EUR nach 70,9 Mio. EUR im<br />

Vorjahr. Die EBIT-Marge des Segments betrug 23,5 % nach 18,0 % im Vorjahr. Den um 91,8 Mio. EUR (+ 23,3 %)<br />

gestiegenen Umsatzerlösen stand eine unterproportionale Zunahme der Personalkosten und sonstigen betrieblichen<br />

Aufwendungen um 41,8 Mio. EUR gegenüber.<br />

Im Segment Service wurde ein EBIT von - 123,6 Mio. EUR nach - 8,1 Mio. EUR im Vorjahr realisiert. Die EBIT-Marge des<br />

Segments belief sich auf - 16,3 % nach - 1,1 % im Vorjahr. Positiv wirkten sich auf das EBIT die gestiegenen Außenumsätze<br />

(+ 49,3 Mio. EUR) und unterproportional gestiegene Materialaufwendungen (+ 24,3 Mio. EUR) aus. Belastet wurde das EBIT<br />

durch gestiegene sonstige betriebliche Aufwendungen (+ 24,7 Mio. EUR), höhere Personalaufwendungen (+ 56,4 Mio. EUR)<br />

sowie gestiegene Abschreibungen (+ 15,7 Mio. EUR). Der Anstieg der Aufwendungen resultiert <strong>zum</strong> einen aus der<br />

Geschäftsausweitung und dem Eintritt in neue Märkte im Logistikbereich, <strong>zum</strong> anderen aus Sonderbelastungen im<br />

Zusammenhang mit dem Projekt „Neue Marktorientierte Lagerlogistik".<br />

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung (Kurzfassung)<br />

in Mio. EUR 2008/09 2007/08<br />

Umsatzerlöse 10.109 10.058<br />

Summe der betrieblichen Erträge 10.789 10.877<br />

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 226 488<br />

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -99 174<br />

Ergebnis vor Steuern (EBT) 129 162<br />

Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen 123 94<br />

Jahresüberschuss 321 277<br />

Dem leichten Anstieg des Außenumsatzes, der vor allem durch die positive Entwicklung im Bereich der Finanzdienstleister<br />

getragen wurde, stehen gesunkene sonstige betriebliche Erträge (- 139,3 Mio. EUR) sowie höhere sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen (+ 104,8 Mio. EUR) und gestiegene Personalaufwendungen (+ 82,8 Mio. EUR) gegenüber. In den sonstigen<br />

betrieblichen Erträgen war im Vorjahr ein Sonderertrag (+ 101,8 Mio. EUR) aus der Erstattung von Überzahlungen durch die<br />

britische Finanzverwaltung für zurückliegende Geschäftsjahre enthalten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sowie die<br />

Personalaufwendungen wurden neben der erfolgten Geschäftsausweitung durch geplante Reorganisationen geprägt.<br />

Das auf 226,0 Mio. EUR (487,9 Mio. EUR im Vorjahr) gesunkene Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)<br />

wurde durch ein höheres Beteiligungsergebnis von 56,2 Mio. EUR nach 40,8 Mio. EUR im Vorjahr leicht entlastet.<br />

Bei höheren Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 318,4 Mio. EUR (<strong>28</strong>0,1 Mio.<br />

EUR im Vorjahr), die außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 115,1 Mio. EUR beinhalten, sowie außerplanmäßigen<br />

Abschreibungen auf derivative Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 6,3 Mio. EUR belief sich das EBIT auf - 98,6 Mio.<br />

EUR nach 173,9 Mio. EUR im Vorjahr.<br />

Das Finanzergebnis der <strong>Otto</strong> Group lag im Berichtsjahr mit + 227,8 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert (- 12,1 Mio.<br />

EUR). Das Zinsergebnis beträgt - 87,1 Mio. EUR (+ 41,5 Mio. EUR im Vorjahr). Enthalten war im Vorjahr ein Sondereffekt in<br />

Höhe von 137,8 Mio. EUR aus der Verzinsung von Überzahlungen durch die britische Finanzverwaltung. Das sonstige<br />

Finanzergebnis belief sich auf 314,9 Mio. EUR nach - 53,6 Mio. EUR im Vorjahr und beinhaltet die Erträge aus der<br />

Veräußerung der jeweils 50 %-igen Beteiligungen an der Fegro/Selgros-Gruppe sowie der Club Créateurs de Beauté-Gruppe.<br />

Der Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 6,0 Mio. EUR nach 67,4<br />

Mio. EUR im Vorjahr. Die Konzernsteuerquote belief sich auf 4,7 % nach 41,6 % im Vorjahr. Der Rückgang ist insbesondere<br />

auf Sondereffekte im Vorjahr und auf den hohen Anteil steuerfreier Veräußerungsgewinne am Ergebnis des Geschäftsjahres<br />

2008/09 zurückzuführen.<br />

Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen belief sich auf 198,0 Mio. EUR (182,1 Mio. EUR im Vorjahr). (Vergleiche<br />

hierzu Konzernanhang <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009, Ziffer (5c): „Aufgegebene Geschäftsbereiche".)<br />

Der Jahresüberschuss betrug 321,1 Mio. EUR (276,5 Mio. EUR im Vorjahr). Von dem Jahresüberschuss entfallen 197,8 Mio.<br />

EUR (140,7 Mio. EUR im Vorjahr) auf den Konzern und 109,2 Mio. EUR (123,1 Mio. EUR im Vorjahr) auf die Anteile anderer<br />

Gesellschafter sowie 14,1 Mio. EUR (12,8 Mio. EUR im Vorjahr) auf das kapitalmarktnotierte Eigenkapital.<br />

Finanzlage<br />

Konzern-Kapitalflussrechnung (Kurzfassung)<br />

in Mio. EUR 2008/09 2007/08<br />

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 404 621<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit -534 -512<br />

Free Cashflow -130 109<br />

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -116 -71<br />

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds -246 38<br />

Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds -3 -11<br />

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 598 571


Finanzmittelfonds am Ende der Periode 349 598<br />

Der Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit ist im abgelaufenen Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr um 217,0 Mio.<br />

EUR auf 404,0 Mio. EUR gesunken. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sank im Wesentlichen aufgrund der im<br />

Vorjahr enthaltenen Zinsen aus der Erstattung von Überzahlungen durch die britische Finanzverwaltung.<br />

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr maßgeblich durch die Vergabe von Darlehen an<br />

die Gesellschafter, die bereits im Geschäftsjahr teilweise zurückgeführt wurden, sowie durch Auszahlungen für den Erwerb<br />

von Unternehmen, insbesondere im Zusammenhang mit der Erweiterung des Russland-Geschäftes, geprägt. Gegenläufig<br />

wirkten Zahlungsmittelzuflüsse aus der Veräußerung der Anteile an der Fegro/Selgros-Gruppe und der Club Créateurs de<br />

Beauté-Gruppe.<br />

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit wurde im Geschäftsjahr 2008/09 erheblich durch die Refinanzierung der<br />

Gesellschafterdarlehen und Ausschüttungen an Gesellschafter, die von 119,0 Mio. EUR im Vorjahr auf 476,2 Mio. EUR im<br />

Geschäftsjahr 2008/09 stiegen, beeinflusst.<br />

Eigenkapital und Finanzierung<br />

in Mio. EUR<br />

Finanzierung<br />

<strong>28</strong>.02.2009 % 29.02.2008 %<br />

Eigenkapital 2.301 14,7 2.672 18,3<br />

Langfristiges Fremdkapital 2.307 14,8 4.517 30,9<br />

Latente Steuern 311 2,0 <strong>28</strong>4 1,9<br />

Kurzfristiges Fremdkapital 10.707 68,5 7.159 48,9<br />

davon Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit<br />

zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten<br />

7.504 48,0 0 0,0<br />

Gesamtfinanzierung 15.626 100,0 14.632 100,0<br />

Die Konzernbilanz der <strong>Otto</strong> Group weist per <strong>28</strong>. Februar 2009 eine Bilanzsumme von 15.626,3 Mio. EUR aus. Dies ist eine<br />

Erhöhung gegenüber dem Vorjahr um 6,8 %.<br />

Die Entwicklung der Finanzierungsseite weist vor allem eine Verschiebung zwischen den Fristigkeiten auf. Das langfristige<br />

Fremdkapital sank um 2.209,7 Mio. EUR, das kurzfristige Fremdkapital stieg um 3.548,4 Mio. EUR auf 10.707,4 Mio. EUR.<br />

Diese Entwicklung resultiert aus dem Ausweis der Verbindlichkeiten aufgegebener Geschäftsbereiche in den kurzfristigen<br />

Verbindlichkeiten.<br />

Aufgrund der Änderung des IAS 32 sind kündbare Finanzinstrumente bei Erfüllung bestimmter Bedingungen als Eigenkapital<br />

zu klassifizieren. Diese Bedingungen sind für die Kommanditanteile bei der <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) aufgrund der gesetzlichen<br />

und gesellschaftsvertraglichen Bestimmungen gegeben, so dass wegen der vorzeitigen Anwendung der Änderung des IAS 32<br />

im Geschäftsjahr 2008/09 die Kommanditanteile im Konzerneigenkapital ausgewiesen werden. Die Vergleichsinformationen<br />

für das Geschäftsjahr 2007/08 wurden dahingehend angepasst.<br />

Der Rückgang des Eigenkapitals um 371,4 Mio. EUR ist überwiegend auf den sukzessiven Erwerb weiterer Anteile an einem<br />

vollkonsolidierten Unternehmen sowie Ausschüttungen zurückzuführen.<br />

Bei der Betrachtung des Eigenkapitals ist zu berücksichtigen, dass die Konzernbilanz durch die Vollkonsolidierung der<br />

Finanzdienstleister stark von bankenähnlichen Strukturen bestimmt wird. Bezieht man die Finanzdienstleister nach der<br />

Equity-Methode in den <strong>Konzernabschluss</strong> ein, werden diese bankenähnlichen Strukturen eliminiert. Bei dieser<br />

Darstellungsform ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 29,3 % nach 33,4 % im Vorjahr. (Vergleiche hierzu Kapitel:<br />

„Einbeziehung der Finanzdienstleister nach der Equity-Methode".)<br />

Netto-Finanzverschuldung<br />

in Mio. EUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Verbindlichkeiten aus Anleihen und sonstigen Schuldverschreibungen 8 4.042<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.666 3.309<br />

Sonstige Finanzverbindlichkeiten 727 1.196<br />

Summe 2.401 8.547<br />

Rückstellungen für Pensionen 642 643<br />

Finanzverschuldung 3.043 9.190<br />

abzgl. Wertpapiere -30 -135<br />

abzgl. Flüssige Mittel -220 -488<br />

Netto-Finanzverschuldung Konzern 2.793 8.567<br />

Netto-Finanzverschuldung der Finanzdienstleister 1.012 7.041<br />

Netto-Finanzverschuldung Handel und Service 1.781 1.526<br />

Die Netto-Finanzverschuldung der <strong>Otto</strong> Group verringerte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 5.773,5 Mio. EUR auf<br />

2.793,2 Mio. EUR, da die Finanzverschuldung aufgegebener Geschäftsbereiche nicht mehr Bestandteil der Netto-


Finanzverschuldung der <strong>Otto</strong> Group ist.<br />

In den Bereichen Handel und Service konnte die operative Mittelaufnahme noch unter dem historisch niedrigen<br />

Vorjahresniveau stabilisiert werden. Allerdings wurde diese positive Entwicklung durch die Refinanzierung der Vergabe von<br />

Gesellschafterdarlehen bei OTTO überkompensiert und führte zu einem Anstieg der Netto-Finanzverschuldung um 255,2 Mio.<br />

EUR (+ 16,7 %).<br />

Insgesamt entwickelte sich die Netto-Finanzverschuldung in den vergangenen zwei Geschäftsjahren wie folgt:<br />

Netto-Finanzverschuldung<br />

Vermögenslage<br />

Vermögensstruktur<br />

in Mio. EUR<br />

Vermögen<br />

<strong>28</strong>.02.2009 % 29.02.2008 %<br />

Anlagevermögen 2.094 13,4 2.093 14,3<br />

Übrige langfristige Vermögenswerte 842 5,4 4.163 <strong>28</strong>,5<br />

Latente Steuern 296 1,9 323 2,2<br />

Kurzfristig gebundenes Vermögen 12.394 79,3 8.053 55,0<br />

davon zur Veräußerung gehaltene<br />

Vermögenswerte<br />

8.396 53,7 202 1,4<br />

Gesamtvermögen 15.626 100,0 14.632 100,0<br />

Das Gesamtvermögen stieg im Geschäftsjahr 2008/09 um 994,5 Mio. EUR, entsprechend 6,8 %, auf 15.626,3 Mio. EUR.<br />

Die Fristigkeitsstruktur zeigt eine Verschiebung innerhalb der Fristigkeiten. Die langfristigen Vermögenswerte gingen um<br />

3.320,1 Mio. EUR zurück, wohingegen die kurzfristigen Vermögenswerte um 4.341,1 Mio. EUR auf 12.393,9 Mio. EUR<br />

stiegen. Diese Verschiebung resultiert im Wesentlichen aus der Umgliederung der langfristigen Vermögenswerte<br />

aufgegebener Geschäftsbereiche in das kurzfristige Vermögen.<br />

Das langfristig gebundene Vermögen wird zu 157,0 % (114,9 % im Vorjahr) durch langfristige Kapitalbestandteile gedeckt.<br />

Investitionen<br />

Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betrugen ohne Berücksichtigung der Investitionen in<br />

aufgegebenen Geschäftsbereichen im Geschäftsjahr 2008/09 insgesamt 407,0 Mio. EUR nach 437,1 Mio. EUR im Vorjahr.<br />

Hiervon entfielen 18,9 Mio. EUR (20,8 Mio. EUR im Vorjahr) auf Zugänge im Rahmen von finance leases. Die Investitionen<br />

konnten zu 78,2 % (64,1 % im Vorjahr) aus Abschreibungen finanziert werden.<br />

Investitionen nach Geschäftsfeldern<br />

in Mio. EUR 2008/09 2007/08<br />

Multichannel-Einzelhandel 319 299<br />

Finanzdienstleistungen 14 61<br />

Service 74 77


Konzern 407 437<br />

Im Geschäftsjahr 2008/09 wurde weiterhin in den Ausbau des Multichannel-Einzelhandels investiert, insbesondere in die<br />

Eröffnung neuer Stationärstandorte.<br />

Auch im sich weiterhin stark entwickelnden Logistikbereich der <strong>Otto</strong> Group wurden erneut Investitionen in weitere<br />

Abwicklungskapazitäten getätigt.<br />

Einbeziehung der Finanzdienstleister nach der Equity-Methode<br />

Die nachfolgende Darstellung zeigt für die <strong>Otto</strong> Group die Bilanz zusätzlich auf der Grundlage der Einbeziehung der<br />

Unternehmen des Finanzdienstleistungssegments nach der Equity-Methode (im Weiteren: „FDL at-Equity") statt einer<br />

Einbeziehung im Wege der Vollkonsolidierung, wie dies im <strong>Konzernabschluss</strong> <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009 erfolgt. Diese<br />

Betrachtungsweise stellt den Bereich Handel und Service der <strong>Otto</strong> Group dar, bereinigt um die bankenähnlichen Strukturen<br />

des Segments Finanzdienstleistungen sowie der aufgegebenen Geschäftsbereiche. Die gewählte Darstellung ermöglicht einen<br />

validen Vergleich zu Handelsunternehmen ohne entsprechende Bankaktivitäten.<br />

Die Eckwerte und Kennzahlen der Darstellung „FDL at-Equity" zeigen die weiterhin sehr solide Finanzierungsstruktur des<br />

Handels- und Dienstleistungsbereiches der <strong>Otto</strong> Group. Es ergibt sich eine Bilanzsumme von 7.166,0 Mio. EUR nach 7.015,8<br />

Mio. EUR im Vorjahr. Der Rückgang des Eigenkapitals bei gleichzeitiger Erhöhung des langfristigen Fremdkapitals führte zu<br />

einem Rückgang der Eigenkapitalquote auf immer noch hohe 29,3 % nach 33,4 % im Vorjahr.<br />

In der Darstellungsform „FDL at-Equity" ergibt sich eine Netto-Finanzverschuldung von 1.780,7 Mio. EUR und somit eine<br />

Erhöhung gegenüber dem Vorjahr um 16,7 %, die wesentlich durch die Refinanzierung der Gesellschafterdarlehen bedingt<br />

ist. Für die vollständige Rückführung der Netto-Finanzverschuldung aus dem operativen Ergebnis (EBITDA) wäre theoretisch<br />

ein Zeitraum von 5,4 Jahren erforderlich.<br />

Das Eigenkapital übersteigt die Netto-Finanzverschuldung um 319,9 Mio. EUR (817,6 Mio. EUR im Vorjahr). Es ergibt sich ein<br />

Verschuldungskoeffizient von 0,8 nach 0,7 im Vorjahr.<br />

Bilanzstruktur „FDL at-Equity"<br />

<strong>28</strong>.02.2009<br />

Mio. EUR<br />

%<br />

29.02.2008<br />

Mio. EUR<br />

Vermögen<br />

Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 2.883 40,2 2.850 40,6<br />

Übrige langfristige Vermögenswerte 191 2,7 147 2,1<br />

Latente Steuern 276 3,9 235 3,3<br />

Kurzfristig gebundenes Vermögen 3.816 53,2 3.784 54,0<br />

Summe Aktiva 7.166 100,0 7.016 100,0<br />

Finanzierung<br />

Eigenkapital 2.101 29,3 2.343 33,4<br />

Langfristiges Fremdkapital 1.964 27,4 1.667 23,8<br />

Latente Steuern 264 3,7 234 3,3<br />

Kurzfristiges Fremdkapital 2.837 39,6 2.772 39,5<br />

Summe Passiva 7.166 100,0 7.016 100,0<br />

<strong>Otto</strong> Group „FDL at-Equity"<br />

2008/09 2007/08<br />

Quote des Konzern-Eigenkapitals % 29,3 33,4<br />

Netto-Finanzverschuldung in Mio. EUR 1.781 1.525<br />

Dynamischer Verschuldungsgrad (Netto-<br />

Finanzverschuldung/EBITDA)<br />

Jahre 5,4 2,5<br />

Verschuldungskoeffizient (Leverage) (Netto-<br />

Finanzverschuldung/Konzern-Eigenkapital)<br />

0,8 0,7<br />

Aus den Segmenten<br />

Multichannel-Einzelhandel<br />

Das Segment Multichannel-Einzelhandel umfasst die Vertriebswege Katalogversand, E-<strong>Co</strong>mmerce sowie Stationärgeschäft<br />

der <strong>Otto</strong> Group und bietet jedem Endkunden durch die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten seine ganz individuelle<br />

Einkaufslösung. Es trug im Geschäftsjahr 2008/09 mit 8.865,0 Mio. EUR <strong>zum</strong> Konzernumsatz bei. Währungskursbereinigt<br />

liegt der Umsatz um 0,1 % über Vorjahresniveau.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der deutsche Einzelhandel umsatzseitig das Vorjahresniveau um 2,1 % übertreffen.<br />

%


Die <strong>Otto</strong> Group bewegte sich mit + 2,3 % im Inland im Trend der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung des<br />

Versandhandels, die gemäß dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden mit nominal + 2,3 % im Vergleich <strong>zum</strong> Vorjahr<br />

abschloss. 13<br />

Um die Entwicklung im Inland weiter zu stützen, wurden diverse innovative Maßnahmen eingeleitet, die die Fortentwicklung<br />

des klassischen Versandhandels, den Ausbau im Bereich E-<strong>Co</strong>mmerce sowie die Weiterentwicklung des Stationärgeschäftes<br />

im Fokus haben.<br />

13 http://www.destatis.de; Pressemitteilung Nr. 038 vom 03.02.2009<br />

Die Gesellschaften im Einzelnen<br />

Im Geschäftsjahr 2008/09 entwickelte sich die Einzelgesellschaft OTTO positiv. Die einzelnen Aktivitäten zeigten dabei eine<br />

uneinheitliche Tendenz. Vor dem Hintergrund der wachsenden Wettbewerbsintensität mussten im klassischen<br />

Kataloggeschäft Umsatzabschmelzungen hingenommen werden. Im Online-Bereich konnten dagegen deutliche Steigerungen<br />

verzeichnet werden. Wachstumsimpulse kamen ebenfalls von den Spezialkatalogen, deren Einsatz weiter ausgebaut wurde.<br />

Die „Sonderedition 2008" stellte den Übergang <strong>zum</strong> neuen 4-Phasen-Konzept-Modell (im Weiteren: 4PKM) dar und bot somit<br />

einen Vorgeschmack auf die neuen Fashion- und Lifestyle-Konzepte ab 2009. 4PKM sieht den Ausbau der Multichannel-<br />

Anstoßkette, also die enge Verzahnung von Online- und Katalogangeboten, in vier Konzeptphasen pro Jahr vor.<br />

In das Jahr 2009 startete OTTO mit einer saisonübergreifenden Kampagne unter dem Titel „Das ist es!". Das gesamte Jahr<br />

2009 steht im Zeichen dieser Mission. Ziel der neuen Strategie ist es, die Nähe <strong>zum</strong> Kunden über das verbindende „Das ist<br />

es!"-Gefühl zu verstärken. Durch einen hohen Wiedererkennungswert setzt diese Kampagne konsequent den mit „Mission<br />

Farbe" eingeschlagenen Weg hinsichtlich Mode, Modernität, Frische und Dynamik fort.<br />

Wie in den vergangenen Geschäftsjahren entwickelte sich der Bereich E-<strong>Co</strong>mmerce sehr erfreulich. Im Bereich des Online-<br />

Shops konnten gute Zuwachsraten verzeichnet werden. Die steigende Transparenz im Internet erfordert von den E-<br />

<strong>Co</strong>mmerce-Anbietern eine größere Bereitschaft, sich auf neue und unkonventionelle Art zu vernetzen. Um seine<br />

Marktführerschaft im Online-Handel mit Mode und Marken weiter zu festigen, hat OTTO deshalb bereits 2005 begonnen, den<br />

vielfach preisgekrönten Webshop otto.de zu einer One-Stop-Shopping-Plattform auszubauen. Das Unternehmen ermöglicht<br />

seinen Partnern, am Erfolg des OTTO Webshops zu partizipieren und in einer 1A-Lage des deutschen Internets eine Filiale<br />

zu eröffnen. Die Kunden profitieren von einem breiten und in den einzelnen Sortimenten sehr tiefen Warenangebot (rund<br />

650.000 Artikel) bei einheitlicher Shop-Systematik und Benutzerführung. Die Internetnutzer haben otto.de beim aktuellen<br />

User-Voting des Online-Marktforschungsinstituts MetrixLab <strong>zum</strong> dritten Mal in Folge zur „Beliebtesten Website" gekürt - kein<br />

Anbieter konnte in Deutschland mehr Stimmen auf sich vereinen. Darüber hinaus gewann der OTTO-Onlineshop als „Beste<br />

Shopping Website 2008" und „Beliebteste Shopping-Website 2008" beide ausgeschriebenen Awards in der Kategorie<br />

„Shopping". Insgesamt gaben mehr als 1,5 Mio. internationale Internetnutzer in Deutschland, Großbritannien, Spanien,<br />

Italien, Frankreich, China, den USA und Niederlanden sowie in Indien und Russland ihre Stimmen beim User-Voting ab. Den<br />

deutschen Nutzern standen 230 Websites in 18 Kategorien zur Auswahl.<br />

Zusammen mit dem „Online-Star 2008" in der Kategorie „Mode & Lifestyle", dem „Web-Oscar" der Internet-Nutzer, bestätigt<br />

sich erneut der Vorsprung von otto.de als beliebteste Mode- und Lifestyle-Plattform im deutschen E-<strong>Co</strong>mmerce. Dieser<br />

Publikumspreis basiert auf einer Abstimmung, die bereits <strong>zum</strong> zehnten Mal von der Verlagsgruppe Ebner Ulm durchgeführt<br />

wurde.<br />

Die Implementierung einer Vielzahl innovativer Ideen im E-<strong>Co</strong>mmerce trug zur positiven Entwicklung dieses Bereiches in der<br />

<strong>Otto</strong> Group bei. Die Innovationsoffensive eShopping wurde konsequent genutzt und fortentwickelt. Mit Two for Fashion hat<br />

OTTO erstmalig ein Modeblog gelauncht. Im Auftrag von OTTO bloggen zwei Modeprofis direkt aus den Fashion- und<br />

Lifestylemetropolen <strong>Hamburg</strong>, Berlin und New York und berichten darüber hinaus aus ihrer persönlichen Perspektive über<br />

Erlebnisse bei OTTO-Fotoshootings und den Austausch mit OTTO-Designern und -Einkäufern. Die Partizipation der User und<br />

die Emotionalisierung des Online-Shoppings sind zentrale Elemente der eShopping-Initiative, mit der OTTO Web 2.0 Trends<br />

in den E-<strong>Co</strong>mmerce übersetzt. Dass die Kunden von der E-<strong>Co</strong>mmerce-Strategie und dem attraktiven Sortiment auf otto.de<br />

ebenso überzeugt sind wie von der Sicherheit und Zuverlässigkeit beim Einkauf im OTTO-Online-Shop, wird durch eine<br />

Reihe von Rankings und Auszeichnungen bestätigt: Das GfK-Ranking nach Gesamtumsatz über alle Warengruppen<br />

positioniert otto.de als Deutschlands umsatzstärksten Online-Anbieter hinter eBay und Amazon. Die Sicherheit beim Einkauf<br />

auf otto.de bestätigt die TÜV SÜD Gruppe und zertifizierte den Online-Shop mit dem begehrten Prüfsiegel S@fer-Shopping.<br />

Im Hinblick auf das Multichannel-Konzept engagiert sich OTTO auch vermehrt auf dem Stationärsektor. Die Bedeutung des<br />

Stationärgeschäfts wurde durch die Gründung des neuen Vorstandsbereichs Retail unterstrichen. Herr Dr. Timm Homann<br />

nahm im Oktober 2008 seine Tätigkeit als Vorstand für diesen Bereich in der <strong>Otto</strong> Group auf.<br />

Insgesamt ist die <strong>Otto</strong> Group im Stationärbereich mit unterschiedlichen Konzepten breit aufgestellt. Zu nennen sind hier<br />

unter anderem die Marken Apart, Bonprix, Crate & Barrel, Land of Nod, Lascana und myToys.<br />

Im Geschäftsjahr 2006/07 führte OTTO das Wäsche- und Bademodenlabel „Lascana" als stationäres Shopkonzept in<br />

Deutschland ein und baute es auf inzwischen sieben Filialen erfolgreich aus. Auch im Ausland ist Lascana bereits präsent:<br />

Ein Kooperationspartner in Saudi-Arabien betreibt zwei Filialen. Eng mit dem Stationärgeschäft verzahnt und somit im Sinne<br />

der Multichannel-Strategie wurde im Juni 2008 ein Online-Shop eröffnet, im Oktober folgte der erste Katalog.<br />

Ein massives Wachstum realisierte das Unternehmen myToys.de <strong>GmbH</strong>, das sowohl im Internet als auch stationär aktiv ist.<br />

Die sehr positive Kundenresonanz hat dazu geführt, dass die Anzahl der Shops seit der Eröffnung von ersten Test-Filialen im<br />

Geschäftsjahr 2006/07 auf aktuell sieben angestiegen ist.


Die APART International <strong>GmbH</strong> ist ein Mode- und Lifestyle-Unternehmen, das einen international orientierten Multichannel-<br />

Ansatz verfolgt. Sie ist mit einem Online Fashion-Store präsent, hat in diesem Geschäftsjahr durch die Eröffnung von drei<br />

Stores ihre Stationäraktivitäten in Deutschland gestartet und viermal pro Saison erscheint das Fashion-Magazin. In<br />

Zusammenarbeit mit internationalen Vertriebspartnern wird die Marke Apart bereits in Russland, Dänemark und Bulgarien<br />

vertrieben. Seit April 2008 wird die Modemarke Apart auch in Frankreich mittels Kataloggeschäft und Online Fashion-Store<br />

angeboten.<br />

Die Schwab-Gruppe musste im Geschäftsjahr 2008/09 erneut einen Umsatzrückgang hinnehmen. Während sich das<br />

Kataloggeschäft im wettbewerbsintensiven Umfeld des Universalhandels nur schwer behaupten konnte, entwickelten sich die<br />

Spezialangebotsträger erneut positiv. Aus diesem Grund spezialisiert sich die SCHWAB VERSAND <strong>GmbH</strong> zunehmend unter<br />

dem Namen Sheego auf Damenmode in großen Größen. Der erste Sheego-Katalog wurde Ende Dezember 2008 verschickt,<br />

die Website sheego.de wurde erfolgreich gelauncht.<br />

In der Witt-Gruppe zeigte insbesondere das Vertriebskonzept „Sieh an!" ein klares Wachstum. Das weiterhin expansive<br />

Geschäftsmodell erzielte nicht nur im Inland, sondern auch in Österreich und in der Schweiz ein deutliches<br />

Umsatzwachstum.<br />

Die Baur-Gruppe lag umsatzseitig unterhalb des Vorjahres. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurden die<br />

Voraussetzungen für einen Wechsel des Geschäftsmodells geschaffen. Die schrittweise Umsetzung des neuen<br />

Geschäftsmodells beinhaltet unter anderem eine Fokussierung auf die Kernsortimente Mode, Schuhe und Möbel sowie eine<br />

Erhöhung der Anzahl der zielgruppenkonform abgestimmten Kataloge.<br />

Die Heine-Gruppe entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr positiv und schloss umsatzseitig über Vorjahr ab. Hierbei<br />

profitiert sie stark von der Manufactum <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>, Waltrop, die Anfang 2008 vollständig von der <strong>Otto</strong> Group<br />

übernommen wurde. Das Waltroper Unternehmen, ein Anbieter von Haushaltsgegenständen höchster handwerklicher und<br />

stofflicher Qualität, vertreibt seine langlebigen, hochwertigen Waren über Katalog und Internet sowie über das Filialnetz in<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz.<br />

Die Marke Sportscheck entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr sehr erfolgreich. Neben dem Stationärgeschäft<br />

konnten insbesondere im E-<strong>Co</strong>mmerce positive Impulse verzeichnet werden. Diese sollen auch ins Ausland übertragen<br />

werden. Die Expansion begann bereits Ende November mit dem Online-Geschäft in den Niederlanden und, nachdem die<br />

Tests in Russland erfolgreich abgeschlossen wurden, ab März 2009 mit Katalog und Internet in Russland.<br />

Die Marke Frankonia entwickelte sich im Jahr des 100. Jubiläums weiterhin in allen Vertriebskanälen positiv. Der Online-<br />

Shop zeigte im Geschäftsjahr 2008/09 eine starke Entwicklung, aber auch im Kataloggeschäft wurde ein Umsatzplus erzielt.<br />

Auch der Online-Shop Schweiz wirkte ab Anfang des Geschäftsjahres 2008/09. Im Inland wurden einige der traditionellen<br />

Ladengeschäfte gemäß einem neuen Stationärkonzept umgebaut.<br />

Die Bonprix-Gruppe entwickelte sich deutlich positiv. Die Umsatzsteigerung im Inland wurde geprägt durch die Preisoffensive<br />

und den Ausbau des Stationärgeschäftes. Mit jungstil.de wurde zudem im abgelaufenen Geschäftsjahr ein neuer Online-Shop<br />

eröffnet, der Mode zu kleinen Preisen bietet und die Nutzer mit verschiedenen Interaktions-Möglichkeiten aktiv einbezieht.<br />

Die Auslandsgesellschaften der Bonprix-Gruppe realisierten ebenfalls einen deutlichen Umsatzfortschritt gegenüber dem<br />

Vorjahr. Nicht nur der Ausbau des Stationärgeschäftes in Italien hat hierzu beigetragen, sondern auch die Märkte in Polen,<br />

Ungarn und Tschechien unterstrichen diese Entwicklung.<br />

Das Geschäft der 3 Suisses International-Gruppe verlief im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut erfolgreich.<br />

Umsatzsteigerungen konnten im Wesentlichen im Bereich der Office-Aktivitäten erzielt werden. Die seit Jahren bestehenden<br />

Aktivitäten in Frankreich, Deutschland und in den osteuropäischen Ländern Tschechien und Slowakei erfüllten die hohen<br />

Erwartungen, aber auch die Entwicklung der jungen Gesellschaften in Belgien und in den Niederlanden war besonders<br />

erfolgreich. Um den veränderten Kundenansprüchen im Versandhandel gerecht zu werden und damit das rückläufige<br />

Versandgeschäft zu beleben, will sich 3 SUISSES France S.C.S. durch Veränderungen der Organisationsstruktur in Frankreich<br />

vom Universalversender durch weiteren Ausbau des Online-Geschäfts <strong>zum</strong> Multichannel-Unternehmen entwickeln.<br />

Die Unternehmen der Freemans Grattan-Gruppe konnten sich dem negativen Markttrend im britischen Einzelhandel nicht<br />

entziehen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und weiterhin in einem der größten Versandhandelsmärkte weltweit<br />

präsent zu sein, befindet sich das Geschäft zurzeit in einem Restrukturierungsprozess.<br />

Die im Geschäftsjahr 2006/07 gegründete Kooperation mit der russischen Direct Group, dem führenden Versandhändler in<br />

Russland, verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr erhebliche Fortschritte. Im Rahmen dieser Partnerschaft bietet die<br />

<strong>Otto</strong> Group russlandweit Sortimente der Marken OTTO, Bonprix und Witt an. Die drei Marken sprechen drei verschiedene<br />

Zielgruppen an. Perspektivisch soll die Auswahl der drei Marken an die landesspezifische Nachfrage angepasst werden. Eine<br />

Besonderheit des Konzeptes ist die optimierte Nutzung von Konzern-Synergien durch den parallelen Auftritt der drei Marken.<br />

Im Oktober 2008 erfolgte der Zukauf von drei Distanzhandelskonzepten.<br />

Der Umsatz der <strong>Otto</strong> Japan-Gruppe lag währungskursbereinigt unter Vorjahr. Rückläufigen Kundenzahlen im aktuell<br />

schwierigen Marktumfeld soll durch Ergänzung des Modebereichs um Lifestyle-Artikel sowohl im Versand- wie auch im<br />

Stationärgeschäft begegnet werden.<br />

Die Crate & Barrel-Gruppe, die auf dem US-amerikanischen Markt als führender Anbieter von internationalen<br />

Haushaltswaren, Möbeln und Wohnaccessoires für gehobene Ansprüche etabliert ist, konnte im Geschäftsjahr 2008/09<br />

aufgrund des rückläufigen Konsumentenverhaltens infolge der Wirtschaftskrise in den USA und der daraus folgenden<br />

Rezession den Vorjahresumsatz nicht erreichen. Der Umsatzzuwachs durch den Einstieg in den kanadischen Markt und das


sehr erfolgreiche Konzept CB2 konnten den Rückgang im klassischen Crate & Barrel Geschäft in den USA nicht vollständig<br />

kompensieren. Der Einstieg in den kanadischen Markt erfolgte im September 2008 mit der Eröffnung einer Filiale in Toronto,<br />

eine weitere ist 2009 in Calgary geplant. Das Konzept CB2 bietet einem jüngeren, designbewussten Publikum die<br />

Möglichkeit, erschwingliche Designermöbel und Trend-Accessoires zu kaufen. Nach dem Start als originäre Internetaktivität<br />

und späterer Einführung von Katalogen wurden die Katalogauflagen im Geschäftsjahr 2008/09 weiter erhöht. Zudem ist das<br />

Konzept CB2 mit vier Stores vertreten.<br />

Finanzdienstleistungen<br />

Zur langfristigen Sicherung des Wachstums der <strong>Co</strong>fidis-Gesellschaften, die zur 3 Suisses International-Gruppe gehören, hat<br />

die <strong>Otto</strong> Group einen starken Partner gefunden. Die französische Genossenschaftsbank Crédit Mutuel, in Frankreich die<br />

Nummer 2 im Bereich der Verbraucherkredite, wird sich zunächst mit gut 34 Prozent an der <strong>Co</strong>fidis-Gruppe beteiligen und<br />

über die Mehrheit an einer neu geschaffenen Zwischenholding die unternehmerische Führung übernehmen. Der eingeleitete<br />

Verkauf von Anteilen an der <strong>Co</strong>fidis-Gruppe hat die Darstellung als aufgegebener Geschäftsbereich zur Folge. Die Umsätze<br />

und anderen Aufwendungen und Erträge der zu veräußernden <strong>Co</strong>fidis-Gruppe sind damit sowohl im Geschäftsjahr 2008/09<br />

als auch im Vorjahr nicht mehr im Umsatz und den sonstigen Ertrags- und Aufwandsarten des Segmentes<br />

Finanzdienstleistungen enthalten.<br />

Die im Segment Finanzdienstleistungen verbleibenden Unternehmen konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr die<br />

außerordentlich erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre fortsetzen. Das Segment trug im Geschäftsjahr 2008/09<br />

485,8 Mio. EUR, entsprechend 4,8 %, <strong>zum</strong> Konzernumsatz bei. Es erzielte im Vergleich <strong>zum</strong> Vorjahr auf vergleichbarer Basis<br />

mit 23,3 % die höchste Wachstumsrate aller Segmente der <strong>Otto</strong> Group. Das Dienstleistungsangebot des Segments wird im<br />

Wesentlichen von den Finanzdienstleistungsgesellschaften der EOS Gruppe abgedeckt. Zur Angebotspalette zählen<br />

handelsnahe Dienstleistungen entlang der Wertschöpfungskette von Einzelhandelsunternehmen, wie beispielsweise<br />

Dienstleistungen <strong>zum</strong> Informations-, Debitoren- und Forderungsmanagement. Das Portfolio der angebotenen<br />

Dienstleistungen wird ständig optimiert, um die Marktstellung weiter auszubauen.<br />

Die Gesellschaften im Einzelnen<br />

Die EOS Gruppe bietet heute in über 20 Ländern weltweit moderne Finanzdienstleistungen außerhalb<br />

genehmigungspflichtiger Bank- und Versicherungsgeschäfte an. Die mehr als 40 operativen Gesellschaften der Gruppe sind<br />

in den Bereichen Informations-, Debitoren- und Forderungsmanagement aktiv. Sie betreuen rund 20.000 gewerbliche<br />

Kunden weltweit - von Banken und Versicherungen über das produzierende Gewerbe und den Versandhandel bis hin zu<br />

Energieversorgungs-, Telekommunikations- und IT-Unternehmen.<br />

Mit dem Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2008/09 übertraf die EOS Gruppe erneut die Erwartungen. Ursache für den<br />

Anstieg waren in erster Linie die Entwicklungen der Gruppe in Deutschland und der Region Westeuropa. In der Schweiz<br />

stärkte das Unternehmen seine führende Marktposition durch den Erwerb von 100 % der Anteile am Unternehmen Inkasso<br />

Arena AG. Ende Dezember 2008 übernahm die EOS weitere 49 Prozent der EOS Payment Solutions <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>.<br />

Die US-amerikanischen Aktivitäten der EOS Gruppe entwickelten sich ebenfalls positiv. Im Rahmen eines Asset-Deals <strong>zum</strong> 1.<br />

Dezember 2008 erweiterte die amerikanische Tochtergesellschaft von EOS ihren Kundenstamm und setzt durch das neu<br />

hinzukommende Regionalbüro in New York die regionale Expansion fort.<br />

Im Segment Forderungsmanagement stiegen die Umsätze im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut deutlich. Darüber hinaus<br />

konzentriert sich EOS im Informationsmanagement darauf, die definierte Wachstumsstrategie umzusetzen und die<br />

Aktivitäten im Bereich Marketing-Information auszubauen.<br />

Service<br />

Im Segment Service sind die Logistik- und Reisedienstleister der <strong>Otto</strong> Group zusammengefasst. Der Servicebereich hatte im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr einen Anteil am Konzernumsatz von 758,6 Mio. EUR. Dies entspricht 7,5 % des<br />

Konzernumsatzes.<br />

Die Logistikaktivitäten werden innerhalb der <strong>Otto</strong> Group von der Hermes Logistik Gruppe (im Weiteren: HLG), der Hermes<br />

Warehousing Solutions <strong>GmbH</strong> (im Weiteren: HWS), Parcelnet Limited, MONDIAL RELAY SAS, OOO BUSINESS SERVICE sowie<br />

seit Oktober 2008 von OOO PROMOPOST und seit Januar 2009 von Swiss Post Porta A Porta S.p.A. angeboten. Die<br />

Logistikdienstleister erbringen ihre Leistungen für den Multichannel-Einzelhandel der <strong>Otto</strong> Group und erschließen darüber<br />

hinaus weitere Märkte außerhalb des Konzerns.<br />

Einen großen Anteil am Umsatzwachstum des Segments Service hatte dabei im Geschäftsjahr 2008/09 HLG. Dies lässt sich<br />

weitestgehend auf die Ausweitung des Paketgeschäfts insbesondere im Inland zurückführen.<br />

Die Reiseaktivitäten der <strong>Otto</strong> Group sind unter der <strong>Otto</strong> Freizeit und Touristik Gruppe (im Weiteren: OFT) zusammengefasst.<br />

Die Gesellschaften im Einzelnen<br />

Ein zentraler Geschäftsbereich der HLG ist der Paketservice, der sowohl die Paketzustellung von Geschäftskunden an<br />

Privatkunden (B2C) als auch die Zustellung zwischen Privatkunden (C2C) anbietet. In Deutschland wurden von der HLG im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr 195,5 Mio. Paketsendungen befördert. Im Privatpaketservice konnte die HLG die Anzahl der<br />

Sendungen auf <strong>28</strong>,9 Mio. Sendungen steigern. Auch bei den Geschäftskunden wurde mit rund 166,6 Mio. Sendungen eine<br />

Erhöhung des Aufkommens realisiert, dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 3 %. Die HLG verfügte im<br />

Jahr 2008 über ca. 14.000 Paket-Shops und übertraf damit die Anzahl der Filialen der Deutschen Post World Net deutlich.


Die Paketshops haben sich durch das flächendeckende Filialnetz, günstige Versandkonditionen sowie kundenfreundliche<br />

Öffnungszeiten sehr gut entwickelt. Darüber hinaus können seit September 2007 über den Profi-Paket-Service Pakete in<br />

mehr als 20 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union versandt werden.<br />

Durch die enge Zusammenarbeit mit ihren Schwesterunternehmen Parcelnet Limited in Großbritannien und MONDIAL RELAY<br />

SAS in Frankreich hat sich die HLG bereits auf den wichtigsten europäischen Märkten etabliert. MONDIAL RELAY SAS verfügt<br />

über 5.100 Paketshops in Frankreich, Portugal, Spanien und Belgien und versendet alleine in Frankreich mehr als 30 Mio.<br />

Pakete im Jahr. Parcelnet Limited hat sich auf die Zustellung von Paketen an Privatpersonen (B2C) in Großbritannien<br />

spezialisiert und befördert jährlich 110 Mio. Paketsendungen.<br />

Darüber hinaus wurde das Europa-Geschäft im Geschäftsjahr 2008/09 durch die Inbetriebnahme des Logistikzentrums in<br />

Tver und durch die Beteiligung an der OOO PROMOPOST in Russland weiter ausgebaut. Im neuen Logistikzentrum in Tver<br />

werden alle Prozesse für das seit 2006/07 bestehende Russland-Geschäft zentral zusammengeführt: von der Einfuhr der<br />

Waren über die anschließende Einlagerung ins Warenlager, die Bestellannahme, die Kommissionierung für die Kunden bis hin<br />

zu Verpackung und Versand.<br />

OOO PROMOPOST wurde im Rahmen des Erwerbs der drei Kerngeschäftsfelder der Versandhandelsgruppe Nadom <strong>zum</strong> 1.<br />

Oktober 2008 erworben. Das Logistikunternehmen bietet ein komplettes Lager mit Kommissionierung und<br />

Retourenabwicklung sowie Lettershop und Kundencenter-Services.<br />

Nach dem Eintritt in den österreichischen Markt erfolgte der Eintritt in Italien. Beim italienischen Paket- und<br />

Logistikunternehmen Porta a Porta konzentrieren sich die beiden Partner HLG und Swiss Post International (im Weiteren:<br />

SPI) auf ihre jeweiligen Kernbereiche, d.h. SPI auf das grenzüberschreitende Briefgeschäft und HLG auf die Paketlogistik.<br />

Porta a Porta verfügt mit Hauptumschlagsbasis in Mailand und landesweit 68 Depots über das am besten ausgebaute private<br />

B2C-Logistiknetzwerk in Italien. 2008 wurden über dieses Netzwerk rund 3,7 Mio. Sendungen an Privatkunden zugestellt,<br />

was einem Marktanteil von 7 % entspricht.<br />

HWS bietet Kunden inner- und außerhalb des Konzerns umfangreiche Fulfilment- und Logistik-Dienstleistungen an. Die HWS<br />

deckt mit ihrer integrierten Multichannel-Logistik im Baukastenprinzip sämtliche Absatzkanäle ab und organisiert den<br />

gesamten Prozess vom Wareneingang über die Lagerung, Kommissionierung und Distribution bis hin zur Orderabwicklung<br />

inklusive Bonitätsprüfung, Zahlungsabwicklung und dem Retourenmanagement. Gerichtet sind diese Dienstleistungen an<br />

Kunden aus den Bereichen B2B und B2C. Damit kann HWS alle wichtigen Logistik-Komponenten für seine Kunden<br />

übernehmen. 2008 konnten weitere externe Kunden, u.a. Tom Tailor, gewonnen werden.<br />

Die OFT-Gruppe bietet dem Kunden über ihr Multichannel-Konzept auf sämtlichen Vertriebswegen ihre Angebote und<br />

Services rund um Reisen an. Im Stationär-Bereich ist die OFT durch die Marken Reiseland und Travel Overland vertreten.<br />

Die Gruppe setzt dabei auf den Multichannel-Vertrieb durch die Kombination von Reisebüros, Direktmarketing und Internet.<br />

Die Marke Reiseland verfügt über mehr als 400 Reisebüros und deckt das Spektrum aller touristischen Leistungen ab. Das<br />

Angebot reicht von Pauschalreisen über Flugreisen, Kreuzfahrten, Urlaube mit eigener Anreise und Bahnreisen bis hin zur<br />

Buchung von Hotels und Mietwagen. In Deutschland bestehen Partnerschaften mit Lufthansa City Center, der Deutschen<br />

Bahn AG sowie der Hertie <strong>GmbH</strong>.<br />

Die Marke Travel Overland - seit 2008 mit modernerem und einprägsamerem Logo - ergänzt das stationäre Angebot als<br />

Flugreisenspezialist um weitere 12 Reisebüros. Im E-<strong>Co</strong>mmerce-Sektor verfügt die OFT-Gruppe über die Online-Portale<br />

travelchannel.de, travel-overland.de und flug.de, die neben Pauschalurlauben auch individuelle Reisen und Zusatzangebote<br />

nach dem Baukastenprinzip anbieten.<br />

Holding/Konsolidierung<br />

Neben den Effekten der intersegmentären Konsolidierung werden hier übergreifende Kosten der Konzernfunktion in Höhe<br />

von 65,8 Mio. EUR (50,5 Mio. EUR im Vorjahr) ausgewiesen, die den einzelnen Segmenten nicht auf einer verlässlichen<br />

Basis zugeordnet werden können.<br />

Mittelbindung nach Segmenten<br />

in % Segmente <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Multichannel-Einzelhandel 67,7 71,4<br />

Finanzdienstleistungen 25,4 22,1<br />

Service 6,9 6,5<br />

Konzern 100,0 100,0<br />

Die Entwicklung der Mittelbindung nach Segmenten wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr durch den Multichannel-<br />

Einzelhandel und die Finanzdienstleister geprägt. Während der Anteil des Segments Multichannel-Einzelhandel um 3,7<br />

Prozentpunkte auf 67,7 % sank, erhöhte sich der Anteil des Segments Finanzdienstleistungen um 3,3 Prozentpunkte.<br />

Zur Entwicklung der Segmente verweisen wir auf den Anhang. (Vergleiche hierzu Konzernanhang <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009,<br />

Ziffer (40) „Segmentinformationen".)<br />

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Am 23. März 2009 wurde zwischen der <strong>Otto</strong> Group und der französischen Genossenschaftsbank Banque Fédérative du Crédit


Mutuel, Straßburg, Frankreich, eine Vereinbarung über den Verkauf von insgesamt gut 34 % der Geschäftsanteile an der<br />

<strong>Co</strong>fidis-Gruppe getroffen. Die Darstellung der <strong>Co</strong>fidis-Gruppe im <strong>Konzernabschluss</strong> per <strong>28</strong>. Februar 2009 erfolgte bereits als<br />

aufgegebener Geschäftsbereich.<br />

Nach dem Bilanzstichtag <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009 sind über die bereits dargestellten Entwicklungen hinaus keine weiteren<br />

Ereignisse eingetreten, die für die <strong>Otto</strong> Group von wesentlicher Bedeutung sind.<br />

Risikomanagement<br />

Risikomanagementsystem<br />

Der <strong>Otto</strong> Group bieten sich durch ihre weltweite Ausrichtung und das breite Produkt- und Leistungsangebot vielfältige<br />

wirtschaftliche Chancen. Als international tätiger Konzern ist die <strong>Otto</strong> Group aber auch unternehmerischen und<br />

branchenspezifischen Risiken ausgesetzt. Diese Risiken betreffen insbesondere externe Einflüsse, das Marktumfeld, aber<br />

auch operative Risiken, die aus Kern- und Unterstützungsprozessen resultieren können. Für die <strong>Otto</strong> Group ist es daher<br />

essenziell, Risiken frühzeitig zu erkennen, um angemessene Gegenmaßnahmen zu ergreifen und damit das Eintreten von<br />

Risiken beziehungsweise deren Auswirkungen zu begrenzen.<br />

Die bewusste Steuerung von Chancen und Risiken ist integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie der <strong>Otto</strong> Group. Die<br />

optimale Ausschöpfung wirtschaftlicher Chancen trägt dabei <strong>zum</strong> Erreichen der Ziele der Vision 2020 bei. Die umfassende<br />

Identifikation zukünftiger Wachstums- und Entwicklungspotenziale wird über eine systematisierte strategische<br />

Konzernplanung sichergestellt. Sich ergebenden Risiken wird durch ein umfassendes, konzernweites<br />

Risikomanagementsystem (im Weiteren: RMS) begegnet, in das alle Konzerngesellschaften auf Basis einer konzernweit<br />

gültigen Richtlinie einbezogen sind. Das RMS ermöglicht, etwaige Risiken frühzeitig zu identifizieren, zu kontrollieren und so<br />

umgehend geeignete Maßnahmen zu treffen, welche die möglichen Auswirkungen der Risiken im Fall ihres Eintritts<br />

begrenzen. Zusätzlich zu adäquaten Versicherungslösungen sind dabei auch risikoindividuelle Gegenmaßnahmen vorgesehen.<br />

Das System wird von dem organisatorisch verantwortlichen Management in Zusammenarbeit mit dem Konzern-<strong>Co</strong>ntrolling<br />

Beteiligungen im Hinblick auf seine Wirksamkeit und Angemessenheit fortlaufend kontrolliert und bei Bedarf angepasst. Die<br />

Konzern-Revision prüft das RMS und bindet die Erkenntnisse aus dem RMS in ihre Prüfungsplanung ein.<br />

Das Risikomanagementsystem der <strong>Otto</strong> Group besteht aus einer Vielzahl von Bausteinen, die in die Ablauf- und<br />

Aufbauorganisation der Konzerngesellschaften eingebettet sind. Es wird auf Konzernebene von dem Bereich Konzern-<br />

<strong>Co</strong>ntrolling Beteiligungen koordiniert und basiert auf drei Säulen:<br />

• dem internen Kontrollsystem,<br />

• dem <strong>Co</strong>ntrolling/Berichtswesen sowie<br />

• einer jährlichen Risikoinventur.<br />

Diese drei Säulen sind wechselseitig miteinander verzahnt und bilden dadurch insgesamt ein geschlossenes System. In der<br />

Funktion als Frühwarnsystem wird über das RMS die Transparenz über die Entwicklung der Risikosituation der <strong>Otto</strong> Group,<br />

aber auch der einzelnen Konzerngesellschaften gefördert und das Risikobewusstsein insgesamt gestärkt. Dies ermöglicht<br />

eine umfassende Steuerung der Risiken. Das RMS bildet damit einen wesentlichen Bestandteil der Konzernsteuerung.<br />

Im Rahmen der in der <strong>Otto</strong> Group durchgeführten Risikoinventur werden die Risiken jährlich aufgenommen und analysiert.<br />

Ergänzt wird die Risikoinventur durch eine unterjährige Ad-hoc-Risikoberichterstattung. Risikoidentifikation und -analyse<br />

erfolgen in enger Zusammenarbeit der betroffenen Unternehmensbereiche und Konzerngesellschaften, um übergreifende<br />

Risiken und mögliche Interdependenzen zu berücksichtigen. Die Risikosituation der <strong>Otto</strong> Group wird in einer 4-Felder-Matrix<br />

dargestellt, auf der die Risiken mit Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe bewertet werden. Die frühzeitige und<br />

systematische Identifikation der Risiken sowie die anschließende Bewertung stellt die Transparenz der Risikosituation der<br />

<strong>Otto</strong> Group sicher. Über die im Rahmen der Risikoinventur erforderliche Angabe entsprechender Gegenmaßnahmen zur<br />

Begrenzung der Risiken wird der wirtschaftliche Erfolg der Geschäftstätigkeit abgesichert und jederzeit eine angemessene<br />

Risikopolitik gewahrt.<br />

Die Entwicklung der identifizierten Risiken wird sowohl in den einzelnen Konzerngesellschaften als auch in der Zentrale<br />

fortlaufend analysiert. Risiken, die als relevant eingestuft werden, weil sie mindestens eine mittlere<br />

Eintrittswahrscheinlichkeit und einen wesentlichen Ergebnis- beziehungsweise Liquiditätseinfluss haben, werden verstärkt<br />

beobachtet. Bei Bedarf prüft und veranlasst der Konzernvorstand in diesen Fällen zusätzliche Maßnahmen.<br />

Der Konzernvorstand und die Geschäftsführer der Konzerngesellschaften zeichnen verantwortlich für das Risikomanagement.<br />

Zur Gewährleistung eines umfassenden Managements der Risiken wird das Risikobewusstsein der Mitarbeiter über die<br />

Führungskräfte durch die Einbindung verschiedener Hierarchieebenen gestärkt. Neben den regelmäßigen Sitzungen der<br />

Führungsgremien (Vorstand, Geschäftsführung) berichten die Geschäftsführer der Konzerngesellschaften im Rahmen der<br />

Beiratssitzungen über die Entwicklung der Risikosituation und über relevante Risiken.<br />

Die koordinierte Unternehmenskommunikation ist bei der <strong>Otto</strong> Group ein zentraler Bestandteil des Risikomanagements. Die<br />

interne Konzernrichtlinie Risiko- und Krisenmanagement regelt verbindlich die einzuleitenden Maßnahmen im Falle einer<br />

konzernrelevanten Krise.<br />

Externe Risiken und Risiken aus der Marktentwicklung<br />

Die derzeitige Lage auf den Finanzmärkten ist schwierig, das Ausmaß der sich weltweit abzeichnenden konjunkturellen Krise<br />

<strong>zum</strong> gegenwärtigen Zeitpunkt schwer abzusehen. Die <strong>Otto</strong> Group geht davon aus, dass es sich um einen globalen


konjunkturellen Abschwung handelt. Noch ist unklar, wie stark einzelne Branchen infolge ihrer Liquiditätssituation und der<br />

verfügbaren Finanzierungsmöglichkeiten betroffen sein werden. Die <strong>Otto</strong> Group erwartet, dass Konsumenten wie auch der<br />

Einzelhandel in jedem Fall von der Krise betroffen sein werden. Der bereits in der Vergangenheit gestiegene Preisdruck wird<br />

sich bei aggressivem Wettbewerbsumfeld und angespanntem wirtschaftlichen Umfeld weiter verstärken. Mit flexibler<br />

Mittelallokation und kontinuierlicher Kostenkontrolle wird Vorsorge getroffen, um kurzfristig auf aktuelle Entwicklungen<br />

reagieren und Opportunitäten nutzen zu können. Zusätzlich werden durch die breitere Aufstellung der <strong>Otto</strong> Group bei<br />

Weiterentwicklung der unterschiedlichen Segmente mögliche Risiken eingegrenzt. Den Unsicherheiten aus der Abhängigkeit<br />

von politischen und wirtschaftlichen Risiken einzelner Volkswirtschaften wird durch die geografische Ausrichtung der <strong>Otto</strong><br />

Group auf die drei großen Wirtschaftsräume Europa, Asien und Nordamerika entgegengewirkt. Dennoch will die <strong>Otto</strong> Group<br />

weiter wachsen und mögliche Chancen nutzen. Potenzielle Wachstumsfelder werden in der weiteren Internationalisierung<br />

und der tieferen Marktdurchdringung vor allem im osteuropäischen Raum gesehen.<br />

Die Märkte verändern sich mit hoher Geschwindigkeit. Dies verlangt eine ständige Überprüfung der strategischen<br />

Ausrichtung der <strong>Otto</strong> Group. In der jährlichen Analyse des bestehenden Portfolios werden Maßnahmen zu dessen<br />

Optimierung und Weiterentwicklung festgelegt. Vor dem Hintergrund der zu erwartenden schwierigen wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen im Jahr 2009 wird die Portfoliooptimierung konsequent fortgeführt. Dabei wird jedes Unternehmen auf<br />

seine Zukunftsfähigkeit geprüft und das Portfolio gegebenenfalls um die nicht zukunftsfähigen Aktivitäten bereinigt.<br />

Zusätzlich werden zur Sicherung der Zukunft der <strong>Otto</strong> Group Initiativen ergriffen, um neben der Expansion ins Ausland auch<br />

über konsequent implementierte Innovationsprozesse, Konzepterweiterungen sowie Kooperationen und Akquisitionen weiter<br />

zu wachsen. Wachstumspotenziale ergeben sich dabei im Ausbau der Stationäraktivitäten und der Finanzdienstleistungen<br />

sowie in der Weiterentwicklung und Optimierung der Logistik. Gegebenenfalls werden strategische Partnerschaften zur<br />

Sicherstellung des Erfolgs initiiert. Ein aktuelles Beispiel hierzu ist die Beteiligung der französischen Crédit Mutuel an der zur<br />

<strong>Otto</strong> Group gehörenden <strong>Co</strong>fidis-Gruppe (Finanzdienstleister) zur Verbesserung der Refinanzierungskonditionen, zur Nutzung<br />

von Synergien in der Marktbearbeitung und der IT-Infrastruktur.<br />

Auf die wirtschaftlichen Entwicklungen und die veränderten Verbrauchergewohnheiten reagiert die <strong>Otto</strong> Group mit vielfältigen<br />

Maßnahmen zur Deckung der Kundenbedürfnisse sowie hinsichtlich der Wettbewerbsabgrenzung. Diese betreffen die<br />

kontinuierliche Optimierung der Produktpalette und der angebotenen Dienstleistungen sowie die Weiterentwicklung des<br />

Marktauftritts. Chancen für die Zukunft ergeben sich dabei im Multichannel-Einzelhandel aus der kontinuierlichen<br />

Weiterentwicklung der Angebotsträgerstrategie, die auf den zunehmenden Ausbau zielgruppenspezifischer Angebote abzielt.<br />

Bereits in den letzten Jahren konnten hier Erfolge mit neu entwickelten Spezialkonzepten erzielt werden. Auch die Nutzung<br />

verschiedener Vertriebskanäle (Multichannel-Strategie) trägt zu einer Streuung der Risiken bei. Eine immer höhere<br />

Bedeutung hat dabei die dynamische Entwicklung des E-<strong>Co</strong>mmerce-Sektors, der auch weiterhin als ein wesentlicher<br />

Wachstumsmotor im Fokus steht. Die innovative Weiterentwicklung des vorhandenen Online-Angebots ist wichtiger<br />

Bestandteil einer Vielzahl von Initiativen mit dem Ziel, neue Konzepte und technologische Weiterentwicklungen<br />

voranzutreiben. Dies beinhaltet auch die ständige Überprüfung und Optimierung bestehender Prozessketten hinsichtlich „Best<br />

in Class"-Serviceleistungen sowie wettbewerbsfähiger Kostenstrukturen.<br />

Finanzrisiken<br />

Aufgrund ihrer weltweiten Ausrichtung trifft die <strong>Otto</strong> Group auf eine Reihe finanzieller Risiken. Im Rahmen der Treasury- und<br />

Finanzrisiko-Managementprozesse werden diese Risiken identifiziert und mit entsprechenden Gegenmaßnahmen gesteuert.<br />

Für die <strong>Otto</strong> Group sind insbesondere das Kontrahentenrisiko, das Liquiditätsrisiko und Marktrisiken zu betrachten. Den<br />

Rahmen für den Umgang mit Finanzrisiken bildet eine konzernweit gültige Konzernrichtlinie „Finanzen". Diese Richtlinie<br />

orientiert sich an internationalen „Best Practices" sowie an den Mindestanforderungen an das Risikomanagement von<br />

Kreditinstituten (MaRisk) der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).<br />

Unter dem Kontrahentenrisiko verstehen wir das Risiko, dass Kreditnehmer oder Kontrahenten aufgrund einer<br />

Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse Verbindlichkeiten gegenüber der <strong>Otto</strong> Group nicht oder nur <strong>zum</strong> Teil<br />

begleichen können.<br />

Die Kreditausfallrisiken werden durch adäquate Kreditsteuerungs-Systeme unter Berücksichtigung einer angemessenen<br />

Risikosegmentierung des Kundenportfolios begrenzt. Die Risikosegmentierung wird permanent angepasst. Darüber hinaus<br />

werden die Kreditaktivitäten im Rahmen des Risikomanagements regelmäßig auf die geschäftsmodellspezifischen Risiken aus<br />

der Veränderung von Umfeldfaktoren hin untersucht und die bestehenden Reaktionsmechanismen bei Bedarf angepasst. Zur<br />

Reduzierung des Kontrahentenrisikos arbeitet die <strong>Otto</strong> Group grundsätzlich nur mit Geschäftsbanken zusammen, die über ein<br />

ausreichendes Rating verfügen. Sowohl durch diesen qualitativen Auswahlprozess als auch durch ein ausgewogenes<br />

Bankenportfolio konnte das Ausfallrisiko reduziert werden. Aus der aktuellen Kapitalmarktkrise haben sich für die <strong>Otto</strong> Group<br />

bisher keine Ausfälle ergeben. Das Rating der Geschäftsbanken der <strong>Otto</strong> Group wird im regelmäßigen Turnus vom<br />

Finanzrisiko-<strong>Co</strong>ntrolling überprüft.<br />

Unter dem Liquiditätsrisiko versteht man das Risiko, dass ein Unternehmen nicht genügend Finanzierungsmittel besitzt, um<br />

seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen oder benötigte Liquidität nicht zu den erwarteten Konditionen beschafft<br />

werden kann.<br />

Das Finanzierungsmanagement sichert die jederzeitige Aufrechterhaltung der Liquidität der <strong>Otto</strong> Group. So wird<br />

sichergestellt, dass für das operative Geschäft und für Investitionen jederzeit ausreichend liquide Mittel zur Verfügung<br />

stehen. Die Minimierung der Finanzierungskosten ist dabei eine wesentliche Nebenbedingung für ein effizientes<br />

Finanzierungsmanagement. Grundsätzlich gilt, dass offene Positionen fristenkongruent refinanziert werden. Als<br />

Refinanzierungsinstrumente kommen grundsätzlich sämtliche Geld- und Kapitalmarktprodukte, aber auch Leasing und<br />

Factoring in Frage. Durch das ausgewogene Bankenportfolio mit ausreichend freien Kreditlinien ist die Liquidität der <strong>Otto</strong><br />

Group auch in Zeiten der Bankenkrise jederzeit gesichert. Die Refinanzierung konnte und kann dabei stets zu guten


Konditionen erfolgen. Der Liquiditätsbedarf der Gruppe wird rollierend über eine monatliche Liquiditätsplanung mit einem<br />

Planungshorizont von 12 Monaten sowie eine tägliche Planung mit einem Horizont von mindestens 4 Wochen ermittelt. Beide<br />

Planungen werden regelmäßigen Abweichungsanalysen unterzogen.<br />

Marktrisiken im Sinne der Kategorien des IFRS 7 beschränken sich in der <strong>Otto</strong> Group auf Währungen und Zinssätze.<br />

Währungsrisiken ergeben sich aus Zahlungseingängen in Fremdwährung aus dem Kundengeschäft (<strong>zum</strong> Beispiel CHF) sowie<br />

aus Zahlungsverpflichtungen gegenüber Lieferanten, die in einer Fremdwährung zu begleichen sind (<strong>zum</strong> Beispiel USD und<br />

HKD). Zinsänderungsrisiken entstehen aus den sich durch die Veränderung von Zinssätzen ergebenden Gewinnen<br />

beziehungsweise Verlusten der zinstragenden Positionen. Zinsänderungs- und Währungsrisiken werden durch eine<br />

währungs- und fristenkongruente Refinanzierung begrenzt. Verbleibende Risiken aus den offenen Währungs- und<br />

Zinspositionen werden mit adäquaten Risikomessmethoden bewertet. Bei Bedarf erfolgt eine weitere Risikoreduzierung vor<br />

allem durch den Einsatz von Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften sowie von Zinsswaps. Grundsätzliches Ziel des<br />

Risikomanagements ist es, Auswirkungen von Marktpreisänderungen auf Cash-Flows auf ein vertretbares Maß zu begrenzen,<br />

nur in Ausnahmen steht die Sicherung von Fair Values im Fokus. Die unabhängige Risikoüberwachung überprüft die<br />

Angemessenheit und Wirksamkeit der Steuerungsmaßnahmen und die Einhaltung der Referenz- beziehungsweise internen<br />

Verrechnungskurse. Um ein unabhängiges, regelmäßiges Risiko-Reporting an die jeweilige Geschäftsleitung zu<br />

gewährleisten, sind geeignete Reporting-Strukturen implementiert, die regelmäßige Informationen über die aktuelle<br />

Risikoposition aber auch Ad-hoc-Meldungen gewährleisten.<br />

Zur finanziellen Risikokonzentration wird auf Ziffer (41) „Finanzinstrumente" des Konzernanhangs <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009<br />

verwiesen.<br />

Risiken aus Kernprozessen<br />

Aus den operativen Aufgabenbereichen ergeben sich Risiken in den Bereichen Beschaffung und Logistik.<br />

Die sofortige Lieferbereitschaft in angemessener Qualität ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Lieferausfälle,<br />

Lieferverzögerungen und Qualitätsmängel wirken sich auf das Vertrauen der Kunden in die Zuverlässigkeit der Abwicklung<br />

der Bestellungen aus und beeinträchtigen die Versandhandelsumsätze.<br />

Diesen Risiken begegnet die <strong>Otto</strong> Group mit einem professionellen Beschaffungsmanagement, das besonderen Wert auf die<br />

Lieferantenauswahl legt. Potenzielle Qualitätsmängel werden durch eine enge Zusammenarbeit mit den Lieferanten und den<br />

Herstellern sowie durch ständige Qualitätskontrollen weitgehend begrenzt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf<br />

der Absicherung sozial verträglicher Arbeitsbedingungen über das Sozialmanagementsystem und durch die intensive<br />

Zusammenarbeit mit den Lieferanten.<br />

Darüber hinaus unterstützen geeignete Systeme die Beschaffungsvorgänge. An der Systemunterstützung wie auch an den<br />

Beschaffungsprozessen wird kontinuierlich gearbeitet, um die rechtzeitige Warenverfügbarkeit jederzeit zu gewährleisten.<br />

Der Bereich Logistik nimmt innerhalb der <strong>Otto</strong> Group eine Schlüsselposition ein. Hier wird auf hoch entwickelte Prozesse und<br />

Systeme zurückgegriffen, von der Abholung über den Warenumschlag bis zur intelligenten Tourenplanung der<br />

konzerneigenen Paketdienstleister. Ausgehend von der langjährigen Erfahrung im Bereich der Logistikdienstleistungen<br />

werden Ressourcen bereitgehalten, die auch saisonalen Spitzenbelastungen standhalten. Im Geschäftsjahr 2005/06 wurde<br />

die Angemessenheit der Absicherung logistischer Betriebsunterbrechungen detailliert untersucht. In diesem Zusammenhang<br />

wurde der Versicherungsschutz überprüft und im Geschäftsjahr 2006/07 ein Business-<strong>Co</strong>ntinuity-Management-System<br />

entwickelt, das im Jahr 2007 implementiert wurde.<br />

Risiken aus Unterstützungsprozessen<br />

Der Geschäftserfolg der <strong>Otto</strong> Group hängt zu einem erheblichen Teil von der Qualität und der Motivation der Mitarbeiter ab.<br />

Zur Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des hohen Qualifikationsniveaus sowie der Motivation der Fach- und<br />

Führungskräfte werden konzernweit umfassende Aus- und Weiterbildungs- sowie Entwicklungsprogramme eingesetzt. Über<br />

einen systematischen konzernweiten Management-Development-Prozess werden die Leistung und das Entwicklungspotenzial<br />

der Führungskräfte regelmäßig eingeschätzt. Damit einher geht die Planung von Karrierewegen und ein<br />

unternehmensübergreifendes Nachfolge-Management, das von gezielten Qualifizierungs-Maßnahmen begleitet wird.<br />

Der verstärkte Einsatz der Informationstechnologie auch in sensiblen Geschäftsprozessen erhöht die Anfälligkeit für<br />

unberechtigten Datenzugriff und Datenmissbrauch. Gegen diese IT-Risiken sichert sich die <strong>Otto</strong> Group durch umfassende<br />

Sicherheitskonzepte ab, unterstützt durch eine Konzernrichtlinie zur IT-Sicherheit. Die Abwicklung der wesentlichen<br />

Geschäftsprozesse wird in einer homogenen Systemlandschaft durchgeführt. Die IT-Systeme werden fortlaufend<br />

weiterentwickelt und an neue Standards und Anforderungen angepasst. Neben Regelungen zur Nutzung von<br />

Informationssystemen werden umfangreiche technische Vorkehrungen getroffen, wie <strong>zum</strong> Beispiel Firewall-Systeme,<br />

Virenscanner und Zugriffskontrollen auf Betriebssystem- und Anwendungsebene. Brandschutzanlagen und Notstromsysteme<br />

sichern die Funktionsfähigkeit der Systeme auch nach einem Brand oder bei Stromunterbrechungen. Für die wichtigsten<br />

Abwicklungsvorgänge verfügt die <strong>Otto</strong> Group über eigene beziehungsweise angemietete Backup-Rechenzentren.<br />

Vertragsrisiken<br />

Rechtliche Risiken werden durch eine umfassende Auseinandersetzung mit den einschlägigen Fragestellungen, zu der auch<br />

externe Experten herangezogen werden, geklärt und durch entsprechende Vertragsgestaltungen weitgehend ausgeschlossen.<br />

Gewährleistungsrisiken werden im Rahmen von vertraglichen Regelungen so weit wie möglich auf die Lieferanten<br />

übertragen. Durch den Abschluss von Versicherungen wird bei den verbleibenden Risiken die Schadenshöhe minimiert<br />

beziehungsweise eine Pflicht <strong>zum</strong> Schadensausgleich wirtschaftlich vollständig ausgeschlossen.


Im Zusammenhang mit der operativen Tätigkeit sind regelmäßig Gerichtsverfahren gegen einzelne Konzerngesellschaften<br />

anhängig. Zur Begrenzung der Haftungsrisiken aus diesen Prozessen hat die <strong>Otto</strong> Group Versicherungen abgeschlossen.<br />

Über außergewöhnliche Rechtsstreitigkeiten ist nichts zu berichten.<br />

Sonstige Risiken<br />

Sonstige Risiken werden im Rahmen unseres zentralen Risikomanagementsystems identifiziert. Sie werden im Hinblick auf<br />

ihre Relevanz analysiert und bewertet sowie mit geeigneten Maßnahmen angemessen gesteuert.<br />

Kein erkennbares Gesamtrisiko<br />

In der Gesamtbeurteilung der Risikosituation lässt sich auf Grundlage der heute bekannten Informationen feststellen, dass<br />

keine den Fortbestand der <strong>Otto</strong> Group gefährdenden Risiken bestehen und auch für die Zukunft keine bestandsgefährdenden<br />

Risiken erkennbar sind.<br />

Mitarbeiter<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen für die <strong>Otto</strong> Group zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren. Von ihren vielfältigen<br />

Kompetenzen, Erfahrungen, ihrer Leistungsfähigkeit und ihrem Engagement hängt die weitere Entwicklung der<br />

Unternehmensgruppe ab.<br />

Im Konzern waren im Geschäftsjahr 2008/09 - auf Vollzeitkräfte umgerechnet - durchschnittlich 49539 Mitarbeiter 14<br />

beschäftigt (49.359 im Vorjahr).<br />

Mitarbeiter 2008/09 2007/08<br />

Veränderung<br />

in %<br />

Multichannel-Einzelhandel 33.724 34.872 -3,3<br />

Finanzdienstleistungen 4.050 3.825 5,9<br />

Service 11.485 10.369 10,8<br />

Holding <strong>28</strong>0 293 -4,4<br />

Konzern 49.539 49.359 0,4<br />

Qualifizierung und Ausbildung<br />

In den Unternehmen der <strong>Otto</strong> Group hat die kontinuierliche Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine lange<br />

Tradition und einen hohen Stellenwert, denn nur hervorragend ausgebildete Mitarbeiter können den wachsenden und sich<br />

ständig ändernden Anforderungen der Märkte und der Kunden gerecht werden. Dementsprechend wird auf ein breit<br />

gefächertes Qualifizierungsangebot großer Wert gelegt. So bietet beispielsweise die OTTO-Akademie ein umfangreiches<br />

Angebot von grundlegenden Qualifizierungen über Fachkompetenz bis hin <strong>zum</strong> Leadership-Programm. Unter dem Motto<br />

„Karriere machen. Zeichen setzen" stellt sich die <strong>Otto</strong> Group den neuen Herausforderungen am Arbeitsmarkt und präsentiert<br />

sich über ein modernes Karriereportal, Imageanzeigen und -broschüren als attraktiver Arbeitgeber. Die <strong>Otto</strong> Group möchte<br />

so weiterhin hochmotivierte Spitzenkräfte und bestens qualifizierte neue Mitarbeiter gewinnen und langfristig an das<br />

Unternehmen binden.<br />

Zur Nachwuchsgewinnung, <strong>zum</strong> Beispiel im Einkauf, und einer bestmöglichen berufsbegleitenden akademischen<br />

Weiterbildung des Führungsnachwuchses leisten Kooperationen mit anerkannten Hochschulen einen wichtigen Beitrag zur<br />

Zukunftssicherung der <strong>Otto</strong> Group. Dazu gehört ein Masterstudiengang in Zusammenarbeit mit der Hochschule für<br />

Angewandte Wissenschaften <strong>Hamburg</strong> für die Aufgabengebiete des Einkaufs (Versand- und stationärer Einzelhandel). Die<br />

<strong>Otto</strong> Group stiftete hierfür eine Professur. Im Juli 2008 schlossen die <strong>Otto</strong> Group und die Leuphana Universität Lüneburg<br />

einen Kooperationsvertrag. Die Kooperation beinhaltet die Einrichtung einer Professur im Bereich Strategisches Management<br />

sowie den Aufbau eines neuen, berufsbegleitenden Master of Business Administration-Studiengangs. Schwerpunkt ist die<br />

Qualifizierung von Führungsnachwuchs im Bereich des General Managements.<br />

Die umfassende und vielseitige Ausbildung junger Menschen hat in der <strong>Otto</strong> Group seit vielen Jahren eine große Bedeutung<br />

und ist gleichzeitig eine gesellschaftliche Verpflichtung. So waren im Geschäftsjahr 2008/09 allein bei OTTO 264<br />

Auszubildende beschäftigt, die in 14 verschiedenen Berufen ausgebildet werden, vom Fotografen bis <strong>zum</strong> Diplom-<br />

Wirtschaftsinformatiker. Innovative und häufig ausgezeichnete Nachwuchsprogramme zahlen auf dieses Ziel ein. Zur<br />

Förderung des unternehmerischen Denkens und Handelns der Auszubildenden ist bei OTTO eine Auszubildenden-Firma<br />

fester Bestandteil der Ausbildung. Schwerpunkt des Leistungsangebotes bildet das Geschäftsfeld Eventmanagement. Unter<br />

dem Motto „Open your mind - go international" initiiert OTTO mit vielfältigen Maßnahmen die Internationalisierung der<br />

Ausbildung. So sollen die jungen Nachwuchskräfte optimal auf den Berufseinstieg in einer globalisierten Welt vorbereitet<br />

werden.<br />

14 Überall dort, wo lediglich die männliche Personenbezeichnung verwendet wird, geschieht dies lediglich mit Blick auf die<br />

bessere Lesbarkeit des Textes. Alle Bezeichnungen gelten selbstverständlich für Frauen und Männer gleichermaßen.<br />

Gruppenweite Personalstrategie, Management Development und Innovationskultur<br />

Im Rahmen der gruppenweiten Personalstrategie ist ein erfolgreiches und global orientiertes Management Development für<br />

die <strong>Otto</strong> Group ein wichtiger Schwerpunkt und wird durch einen systematisch gestalteten Prozess gewährleistet. Neben den


in den einzelnen Unternehmen generell durchgeführten Leistungs- und Potenzialgesprächen werden<br />

unternehmensübergreifend einmal jährlich Leistungs- und Potenzialeinschätzungen der Führungskräfte der 1. und 2. Ebene<br />

vorgenommen beziehungsweise aktualisiert.<br />

Die Ergebnisse bilden die Basis für eine gesicherte Nachfolgeplanung. Der Prozess ermöglicht die Ausschöpfung des<br />

Talentpools der Unternehmensgruppe und fördert so internationale und branchenübergreifende Entwicklungswege.<br />

Einen weiteren wichtigen Schwerpunkt bildet die <strong>Otto</strong> Group Academy, die sich mit ihrem Angebot an Veranstaltungen<br />

insbesondere an Geschäftsführer und mit dem sogenannten Top Executive Programm an zukünftige Geschäftsführer der<br />

gesamten <strong>Otto</strong> Group richtet. Dabei werden Themen behandelt wie Führung in einer Innovationskultur, unternehmerisches<br />

Denken und Handeln oder Interkulturelles Management. Unterstützt werden die Geschäftsführer durch regelmäßige<br />

Trendreports, die über einen vierteljährlich erscheinenden Newsletter verteilt werden. An alle Mitarbeiter, die international<br />

tätig werden, richtet sich ein spezielles Seminar <strong>zum</strong> Interkulturellen Management.<br />

Der dauerhafte Erfolg der Unternehmensgruppe hängt von einer proaktiven Antizipation der Zukunft ab, was auch in den<br />

gemeinsamen Unternehmensleitlinien seinen Niederschlag findet: „Leading through a passion for innovation". Das 2008 neu<br />

aufgesetzte Projekt der Entwicklung einer Innovationskultur spannt einen übergreifenden und auch international<br />

ausgerichteten Rahmen über die Firmen der Gruppe. Über vielfältige Maßnahmen möchte das Projekt den Wert Innovation<br />

greifbar und präsent machen und so eine Stärkung der <strong>Otto</strong> Group insgesamt erreichen. Hierbei gilt es, die Einzigartigkeit<br />

der historisch gewachsenen einzelnen Kulturen zu beachten und zu nutzen. Die Umsetzung der ersten Maßnahmen erfolgte<br />

Anfang 2009.<br />

Zunehmende Internationalisierung<br />

Von der Möglichkeit einer zeitlich befristeten Auslandstätigkeit profitierten die Mitarbeiter ebenso wie die beteiligten<br />

Gesellschaften. Vor Ort unterstützten sie beispielsweise bei wichtigen Projekten in Hongkong, der Neuausrichtung bereits<br />

bestehender Offices in Italien, der Gründung eines neuen Logistikzentrums in den USA oder sammelten Erfahrungen im<br />

Rahmen eines Traineeprogramms in China. Darüber hinaus wurden 2008 beispielsweise von OTTO 18 Auszubildende ins<br />

Ausland entsandt. Bei der Heinrich Heine <strong>GmbH</strong> absolvierten zehn Auszubildende und BA-Studenten einen vier- bis<br />

achtwöchigen Aufenthalt im Ausland. Ab 2009 absolvieren auch bei der Witt <strong>GmbH</strong> regelmäßig Auszubildende im Rahmen<br />

einer dualen Ausbildung ein Semester im Ausland.<br />

Nachhaltiges Gesundheitsmanagement und soziale Verantwortung<br />

Neben der Qualifizierung sind die Gesundheit und die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtig für den Erfolg<br />

der <strong>Otto</strong> Group. Ein nachhaltiges Gesundheitsmanagement ist daher eine Investition in die Zukunft und ein fester Bestandteil<br />

der <strong>Otto</strong> Group Kultur. Die Angebote reichen vom klassischen Rückentraining über Ergonomieberatung am Arbeitsplatz bis<br />

hin zu verschiedenen Betriebssportgruppen und der Bereitstellung eines hauseigenen Fitnessstudios in <strong>Hamburg</strong>.<br />

Medizinische Vorsorgeaktionen und spezielle Beratungen vervollständigen das Angebot. Sozialreferenten unterstützen die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in persönlichen Problemsituationen wie <strong>zum</strong> Beispiel Sucht und Schulden und stehen ihnen<br />

beratend zur Seite. Vielfältige Unternehmens- und Sozialleistungen runden das Angebot ab. Hervorzuheben sind hier vor<br />

allem die umfangreichen Angebote und Leistungen zur betrieblichen Altersversorgung und die Möglichkeit, sich am<br />

Unternehmenserfolg zu beteiligen. Eine Konzernbetriebsvereinbarung zur Förderung der Vielfalt und <strong>zum</strong> Schutz vor<br />

Benachteiligung bildet die Handlungsgrundlage für Chancengleichheit. Generell wird einer offenen und vertrauensvollen<br />

Betriebs- und Sozialpartnerschaft in der <strong>Otto</strong> Group ein hoher Stellenwert beigemessen.<br />

Um die Lagerlogistik der <strong>Otto</strong> Group für die Zukunft fit zu machen und den Wünschen der Kunden noch stärker als in der<br />

Vergangenheit zu entsprechen, startete im August 2008 das Konzernprojekt „Neue Marktorientierte Lagerlogistik". Nach<br />

intensiven Gesprächen zwischen den beteiligten Unternehmen, den Betriebsräten und Gewerkschaftsvertretern wurde von<br />

einer Komplettschließung einzelner Standorte in Deutschland abgesehen. Gleichzeitig werden aber Anpassungen der<br />

Mitarbeiterkonditionen erforderlich und betriebsbedingte Kündigungen 2010 sind nicht auszuschließen. Nach Abschluss der<br />

verschiedenen Vereinbarungen mit den Arbeitnehmergremien wird im Geschäftsjahr 2009/10 die Umsetzung starten. Im<br />

September 2008 war bereits ein Großstückbetrieb in Burbach geschlossen worden. Auf Basis der langjährigen Sozial- und<br />

Betriebspartnerschaft wurde bei dieser - wie auch bei anderen Umstrukturierungen - ein guter Kompromiss zwischen der<br />

Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Konzernlogistik und den Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefunden.<br />

Auch dieses Ergebnis ist Ausdruck der sozialen Verantwortung der sozialen Verantwortung der <strong>Otto</strong> Group.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens ist nur dann gewährleistet, wenn es langfristig von stabilen gesellschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen, intakten Lebensräumen und funktionierenden Märkten profitieren kann. Jedes Unternehmen ist daher<br />

aufgerufen, seinen Beitrag dazu zu leisten und ökonomische, ökologische und soziale Verantwortung miteinander in Einklang<br />

zu bringen. Die <strong>Otto</strong> Group hat einen hohen Anspruch: In ihrer Vision 2020 formuliert sie nicht nur den Anspruch auf den<br />

Gebieten Renditestärke, Innovation und „Best in Class", sondern auch auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit. Sie setzt sich<br />

konkrete Ziele auf dem Gebiet der ökologischen Optimierung der betriebsinternen Prozesse, der Gestaltung ihres Produktund<br />

Dienstleistungssortiments, der sozialpolitischen Einflussnahme auf die Arbeitsbedingungen in der Lieferkette sowie im<br />

Dialog mit den verschiedenen Anspruchsgruppen.<br />

Die Umsetzung der im Dezember 2007 verabschiedeten gruppenweiten Klimaschutzstrategie startete im März 2008 mit 17<br />

deutschen Gruppenunternehmen. Im März 2009 wurde die Strategie nach analogen Kriterien auf 20 internationale<br />

Unternehmen der <strong>Otto</strong> Group ausgeweitet. Die Strategie verpflichtet Unternehmen der <strong>Otto</strong> Group, deren Stimmrechtsanteile<br />

mehrheitlich in der <strong>Otto</strong> Group liegen und die mindestens 50 Millionen Euro Jahresumsatz machen, zur Halbierung ihrer


transport-, mobilitäts- und standortbezogenen CO 2-Emissionen bis <strong>zum</strong> Jahr 2020 (tonnage-, sendungs- und flächenbereinigt<br />

auf der Basis der Geschäftsjahre 2006/07 beziehungsweise 2008/09). Das ambitionierte Ziel, das deutlich über die<br />

bestehenden Selbstverpflichtungen aus Politik und Wirtschaft hinausgeht, wird zentral koordiniert, aber eigenverantwortlich<br />

auf Ebene der einzelnen Gruppenunternehmen umgesetzt. Im Herbst 2008 fand dazu ein erster gemeinsamer Experten-<br />

Workshop mit Facility Managern der einbezogenen deutschen Gruppenunternehmen statt, auf dem mögliche Maßnahmen<br />

und Instrumente zur CO 2-Reduzierung vorgestellt sowie die damit einhergehenden Investitionen und Kosteneinsparungen<br />

diskutiert wurden.<br />

Ein zentrales Anliegen beim Einsatz für den Arten-, Klima- und Ressourcenschutz ist es, Kahlschlag und illegalen Raubbau in<br />

den weltweiten Wäldern zu verhindern. Dies ist besonders relevant im Rahmen der Herstellung von Katalogen und<br />

Werbemitteln sowie für den Möbeleinkauf. Bereits seit Mitte der 90er Jahre unterstützt OTTO den Forest Stewardship<br />

<strong>Co</strong>uncil (FSC), der ein System zur Zertifizierung von Produkten nachhaltiger Forstwirtschaft geschaffen hat, um die<br />

verantwortungsvolle Waldnutzung zu fördern. Seit 2006 ist die <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) Mitglied im FSC, 2007 ließ sich das<br />

Einzelunternehmen OTTO erstmals FSC-zertifizieren, um Kataloge, Rechnungspapiere und Briefumschläge auf Papier drucken<br />

zu können, das den anspruchsvollen Standards des FSC genügt. So wurde beispielsweise der Geschäftsbericht 2007/08 der<br />

<strong>Otto</strong> Group komplett nach dem Standard des FSC gedruckt. Im Rahmen der Rezertifizierung 2008 wurden auch die<br />

Gesellschaften Baur Versand (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) und SCHWAB VERSAND <strong>GmbH</strong> einbezogen.<br />

Auch im Rahmen ihres Produktsortimentes verschreibt sich die <strong>Otto</strong> Group der nachhaltigen Waldnutzung: So gilt für den<br />

Einkauf von Möbeln die 2007 verabschiedete „Timber Sourcing"-Strategie. Diese stellt nicht mehr nur den Schutz der<br />

tropischen Wälder ins Zentrum, sondern setzt sich für den Schutz aller Wälder weltweit ein. Grundsätzlich wird bereits von<br />

allen Lieferanten von Vollholzmöbeln immer ein Beleg über die Holzherkunft verlangt. Handelt es sich um ein kritisches<br />

Herkunftsgebiet und/oder eine kritische Holzart, muss über anerkannte Zertifikate der einwandfreie Nachweis erbracht<br />

werden, dass das Holz nicht aus illegalem Raubbau oder Kahlschlag stammt. Auf der Basis dieser Grundabsicherung verfolgt<br />

die <strong>Otto</strong> Group das Ziel, langfristig nur noch Hölzer aus explizit nachhaltig bewirtschafteten Wäldern einzukaufen, die im<br />

besten Fall nach dem FSC-Standard zertifiziert worden sind.<br />

Darüber hinaus führen die Multichannel-Einzelhändler der Gruppe - je nach Sortimentsschwerpunkt - eine Reihe weiterer<br />

nachhaltiger Produkte im Angebot. So beträgt <strong>zum</strong> Beispiel der Anteil der Textilien mit dem Label „Hautfreundlich, weil<br />

schadstoffgeprüft" im OTTO-Sortiment nahezu 100 Prozent. Alle angebotenen Waschmaschinen und Kühlgeräte besitzen<br />

mindestens die ökologisch optimierte Energieeffizienzklasse A.<br />

Einige in- und ausländische <strong>Otto</strong> Group Einzelunternehmen bieten ihren Kunden außerdem Textilien aus „<strong>Co</strong>tton made in<br />

Africa" an und beteiligen sich somit als Handelspartner an dem gleichnamigen Projekt der 2005 von Dr. Michael <strong>Otto</strong><br />

gegründeten Stiftung „Aid by Trade Foundation". Dabei handelt es sich um ein entwicklungspolitisches Projekt, das auf der<br />

Idee basiert, durch Handel zu Armutsbekämpfung und Umweltschutz in Afrika beizutragen: Zuverlässige<br />

Geschäftsbeziehungen zwischen Baumwollbauern, Händlern und Abnehmern verschaffen nachhaltig produzierter<br />

afrikanischer Baumwolle bessere und verlässlichere Absatzchancen auf dem europäischen Markt und wirken Dumpingpreisen<br />

auf dem Weltmarkt entgegen. Aufgrund des Erfolges in den Pilotländern Benin, Burkina Faso und Sambia wurde das Projekt<br />

im April 2008 auf Mosambik ausgedehnt. Aktuell werden weitere Länder auf ihre Passfähigkeit untersucht.<br />

Diesem sozialpolitischen Engagement geht eine lange Tradition voraus: Schon seit den 90er Jahren engagiert sich OTTO für<br />

die Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei den Geschäftspartnern in den Entwicklungs- und Schwellenländern. Auf der<br />

Grundlage eines unternehmensspezifischen „<strong>Co</strong>de of <strong>Co</strong>nduct", der seit 1997 Bestandteil der Lieferantenrahmenverträge ist,<br />

wurde kontinuierlich ein eigenes Monitoring-Programm aufgebaut, das seit 2003 im Rahmen der europaweiten „Business<br />

Social <strong>Co</strong>mpliance Initiative" fortgeführt und kontinuierlich ausgebaut wird. Neben der Überprüfung durch unabhängige<br />

externe Gutachter sieht das ganzheitliche Sozialmanagementsystem im Rahmen seines Market Development Programmes<br />

(MDP) zahlreiche Qualifizierungsmaßnahmen bei den Lieferanten vor. In das Managementsystem sind derzeit 10 wesentliche<br />

in- und ausländische Multichannel-Einzelhändler der <strong>Otto</strong> Group eingebunden.<br />

Im März 2008 hat die <strong>Otto</strong> Group gemeinsam mit der Menschenrechtsorganisation Terre des Hommes ein<br />

entwicklungspolitisches Projekt zur Bekämpfung von Kinderarbeit in Indien gestartet. Das Projekt hat zwei regionale<br />

Schwerpunkte: die indische Hauptstadt Neu-Delhi und den nördlichen Bundesstaat Bihar, aus dem die meisten<br />

Kinderarbeiter für die Produktionsstätten in den Ballungszentren rekrutiert werden. Gemeinsam mit Projekt-Partnern aus der<br />

Region, geleitet von Terre des Hommes und finanziell von OTTO getragen, werden Kindern, Jugendlichen und deren Eltern<br />

verschiedene Angebote gemacht, die <strong>zum</strong> Ziel haben, Kindern eine Schulausbildung zu ermöglichen und für sie die<br />

Grundlage für eine Berufsausbildung zu schaffen, damit sie ihr Leben selbstbestimmt führen können.<br />

Um den Inhalten der verschiedenen Nachhaltigkeitsaktivitäten Transparenz und Glaubwürdigkeit zu verleihen, wird eine<br />

intensive Nachhaltigkeitskommunikation betrieben, die einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung eines guten<br />

Stakeholderdialoges leistet. Auch hier gilt es, innovativ zu sein und sich neuen Herausforderungen zu stellen: So wurde im<br />

Herbst 2008 das Projekt „Nachhaltigkeitsbericht 2009 - 10 members of the <strong>Otto</strong> Group" gestartet. Dieser Bericht soll im<br />

Herbst 2009 erscheinen und wird erstmals über das Nachhaltigkeitsengagement von insgesamt zehn<br />

Einzelhandelsunternehmen der <strong>Otto</strong> Group berichten.<br />

Ausblick der <strong>Otto</strong> Group<br />

Gesamtwirtschaftliches Umfeld<br />

Nach Einschätzungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) ist ein Ende der weltweiten Rezession in der nahen<br />

Zukunft nicht in Sicht. Für das Jahr 2009 wird mit einem Rückgang der Weltproduktion und einhergehend des BIP von 3,5


% gerechnet. Im Jahr 2010 dürfte das globale BIP wieder merklich zunehmen, es wird mit einer Zuwachsrate von 2,1 %<br />

gerechnet. Dieser Zuwachs fällt im historischen Vergleich allerdings sehr niedrig aus. 15<br />

In den USA ist die kurzfristige Dynamik klar abwärts gerichtet. Insbesondere die privaten Konsumausgaben sind angesichts<br />

sinkender Einkommen bedingt durch stark fallende Beschäftigung, Werteverluste beim Finanz- und Immobilienvermögen und<br />

die unsicheren Jobperspektiven weiterhin rückläufig. Aber auch die Unternehmen werden sich mit Investitionen in der<br />

nächsten Zeit zurückhalten, so dass im Jahr 2009 ein Rückgang des BIP von 1,9 % erwartet wird. Im Jahresdurchschnitt<br />

wird das BIP 2010 voraussichtlich um 0,8 % zulegen. 16<br />

In Japan dürfte das reale BIP im Jahr 2009 um 6,7 % schrumpfen, wobei nahezu 3 Prozentpunkte auf einen sinkenden<br />

Außenbeitrag zurückzuführen sind. Im Jahr 2010 wird das Land vom anziehenden Welthandel profitieren und die<br />

gesamtwirtschaftliche Produktion wird voraussichtlich um 0,7 % zulegen. 17<br />

Auch die Wirtschaft von China wird auf absehbare Zeit wohl nicht an die hohen Wachstumsraten der vergangenen Jahre<br />

anknüpfen können. Mit einem erwarteten Zuwachs von 5,6 % im Jahr 2009 wird der geringste Zuwachs des BIP seit 1989<br />

verzeichnet werden. Neben den Exporten schwächt sich vor allem die Zuwachsrate bei den Investitionen ab. Der private<br />

Konsum dürfte hingegen noch relativ kräftig expandieren. 18<br />

Die Perspektiven für die russische Wirtschaft sind für die Jahre 2009 und 2010 besonders ungünstig. Die russische Wirtschaft<br />

ist durch die Weltwirtschaftskrise in mehrfacher Hinsicht negativ betroffen. Zum einen leiden die russischen Exporte unter<br />

einer sinkenden Nachfrage, <strong>zum</strong> anderen haben sich die Exporterlöse durch niedrigere Rohstoffpreise massiv vermindert und<br />

werden auch in der Zukunft aufgrund des niedrigeren Rohstoffpreisniveaus deutlich geringer ausfallen. Vor diesem<br />

Hintergrund wird das BIP 2009 voraussichtlich um 3 % zurückgehen und auch für das Jahr 2010 wird eine rückläufige<br />

Produktion erwartet. 19<br />

Für die Europäische Union wird für das Jahr 2009 ein deutlicher Rückgang des BIP von 4,3 % prognostiziert. Im Jahr 2010<br />

wird mit einer konjunkturellen Erholung gerechnet, doch wird diese nur mäßig ausfallen und das BIP dürfte nur knapp sein<br />

Vorjahresniveau erreichen. Neben den noch wirkenden negativen Einflüssen der Krise im Finanzsektor erlebt eine Reihe von<br />

Ländern der EU im Zuge der Krise Anpassungsprozesse, welche die Dynamik der Erholung dämpfen. 20<br />

In Deutschland dürfte die Konjunktur vorerst schwach verlaufen. Für das Jahr 2009 wird ein deutlicher Rückgang des BIP<br />

von 6 % prognostiziert. Besonders stark werden die Ausfuhren gedämpft, da mit der Rezession in den Industrieländern und<br />

in den Schwellenländern die Nachfrage nach Investitionsgütern einbricht, die für die deutsche Exportwirtschaft besonders<br />

bedeutsam ist. Im Jahr 2010 dürfte das reale BIP trotz leichter Belebung der Wirtschaft nicht höher sein als im Vorjahr. 21<br />

15 Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel: Weltkonjunktur im Frühjahr 2009<br />

16 Ebenda<br />

17 Ebenda<br />

18 Ebenda<br />

19 Ebenda<br />

20 Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel: Weltkonjunktur im Frühjahr 2009<br />

Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose: Im Sog der Weltrezession, Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2009<br />

21 Institut für Weltwirtschaft an der Universtät Kiel: Weltkonjunktur im Frühjahr 2009<br />

Entwicklung der <strong>Otto</strong> Group<br />

Die <strong>Otto</strong> Group startete trotz des schwierigen Umfelds erfreulich in das neue Geschäftsjahr. Sowohl der Bereich<br />

Multichannel-Einzelhandel als auch die Finanzdienstleistungen und der Bereich Service entwickelten sich über Vorjahr. Positiv<br />

hervorzuheben ist im Multichannel-Einzelhandel die weiterhin gute Entwicklung des Online-Geschäfts. Während in<br />

Deutschland noch keine gravierenden Auswirkungen der Wirtschaftskrise festzustellen sind, ist die Entwicklung in den USA<br />

und Asien allerdings deutlich negativ beeinflusst. Trotz der Unsicherheit bezüglich der Stärke und Dauer der weltweiten<br />

Rezession plant die Gruppe für die kommenden zwei Jahre ihren organischen Wachstumskurs fortzusetzen und zusätzlich<br />

entstehende Chancen für Übernahmen oder Markt-Eintritte zu nutzen. Die Schwerpunkte werden dabei neben dem weiteren<br />

Ausbau der E-<strong>Co</strong>mmerce-Aktivitäten in der Entwicklung des Engagements in Osteuropa liegen.<br />

Für die kommenden Geschäftsjahre strebt die <strong>Otto</strong> Group ein solides Wachstum der bestehenden Aktivitäten aller Segmente<br />

an. Die Entwicklung der Netto-Finanzverschuldung in den Geschäftsfeldern Handel und Service soll dabei Freiraum für<br />

weitere Expansionen schaffen.<br />

Das zukünftige Wachstum im Multichannel-Einzelhandel wird entsprechend der Strategie der Gruppe, der Vision 2020, durch<br />

eine Erweiterung der Wettbewerbsarena sowie durch regionale Ausweitung sichergestellt. Dabei stützt sich die <strong>Otto</strong> Group<br />

auf innovative Konzepte im Multichannel-Geschäft, im reinen E-<strong>Co</strong>mmerce und stationären Einzelhandel.<br />

Expansionsschwerpunkt für die kommenden zwei Wirtschaftsjahre wird Osteuropa sein. Hier plant die <strong>Otto</strong> Group vor allem<br />

ein dynamisches Wachstum der Unternehmungen in Russland und einen weiteren Ausbau der Marktanteile. Daneben soll das<br />

Multichannel-Angebot auch in anderen Wirtschaftsräumen ausgebaut werden, wie <strong>zum</strong> Beispiel in der Türkei, Rumänien und<br />

der Ukraine. Zur Stärkung der Multichannel-Strategie werden dabei fortlaufend Investitionsmöglichkeiten in den<br />

europäischen Kernmärkten untersucht.


Im Geschäftsfeld Finanzdienstleistungen ist die <strong>Otto</strong> Group insbesondere durch die Beteiligung der französischen<br />

Genossenschaftsbank Crédit Mutuel an der <strong>Co</strong>fidis-Gruppe auch vor dem Hintergrund der Finanzkrise gut aufgestellt und<br />

plant einen weiteren Ausbau des Portfolios. Neben dem regionalen Wachstum des Geschäftsfelds vor allem in Mittel- und<br />

Osteuropa wird die Produktpalette konsequent erweitert werden.<br />

Die <strong>Otto</strong> Group ist mit den Gesellschaften des Segments Service hervorragend positioniert. Die Dienstleister werden auch<br />

künftig Leistungen für den Multichannel-Einzelhandel der Gruppe und für Kunden außerhalb des Konzerns erbringen. Die<br />

fortgesetzte Europa-Strategie der Hermes-Gruppe wird dabei in den kommenden zwei Jahren besonders im Fokus der „Best<br />

Services" stehen.<br />

Auch bei einer zu erwartenden schwierigen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bieten sich der <strong>Otto</strong> Group in den nächsten<br />

zwei Jahren durchaus Chancen für Umsatz- und Ergebnissteigerungen.<br />

Gesamtaussage des Vorstandes zur voraussichtlichen Entwicklung der <strong>Otto</strong> Group<br />

Der Vorstand der <strong>Otto</strong> Group beurteilt die wirtschaftliche Lage der <strong>Otto</strong> Group weiterhin positiv. Insbesondere die sehr solide<br />

Finanz- und Vermögenslage bildet eine gute Grundlage, um auch in konjunkturell schwierigeren Zeiten eine<br />

zukunftsorientierte Unternehmenspolitik umsetzen zu können. Da eine klare Folgenabschätzung der derzeitigen weltweiten<br />

Wirtschaftskrise zurzeit nicht möglich ist, kann keine zuverlässige Einschätzung der Entwicklung der Ertragslage der <strong>Otto</strong><br />

Group in den nächsten zwei Jahren erfolgen. Der Vorstand geht aber davon aus, dass sich die <strong>Otto</strong> Group positiv vom<br />

Wettbewerbsumfeld abheben wird.<br />

<strong>Hamburg</strong>, den 11. Mai 2009<br />

KONZERNANHANG <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009<br />

der <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>)<br />

Die Geschäftsführung<br />

GRUNDLAGEN UND METHODEN DES KONZERNABSCHLUSSES<br />

Die <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>), Wandsbeker Str. 3-7, 22172 <strong>Hamburg</strong>, Deutschland (HRA 62024, Amtsgericht <strong>Hamburg</strong>), und<br />

ihre Tochterunternehmen (im Folgenden: „<strong>Otto</strong> Group") bilden einen Handels- und Dienstleistungskonzern, der im<br />

Wesentlichen in den drei Wirtschaftsräumen Europa, Nordamerika und Asien tätig ist.<br />

Die Tätigkeit des Konzerns umfasst den Multichannel-Einzelhandel, Finanzdienstleistungen und weitere Dienstleistungen in<br />

den Bereichen Reise, Logistik und Service. Die Finanzdienstleistungen beinhalten Bankaktivitäten und weitere Leistungen im<br />

Zusammenhang mit der Gewährung von Konsumentenkrediten sowie Inkassodienstleistungen.<br />

(1) Grundlagen<br />

Der <strong>Konzernabschluss</strong> <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009 der <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) wurde in Anwendung der Regelungen der<br />

Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 betreffend der Anwendung<br />

internationaler Rechnungslegungsstandards i.V.m. § 315a Abs. 3 HGB nach den vom International Accounting Standards<br />

Board (IASB) verabschiedeten und veröffentlichten International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der<br />

Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Zusätzlich wurden die gemäß § 315a Abs. 3 HGB i.V.m. § 315a Abs. 1<br />

HGB geltenden ergänzenden handelsrechtlichen Vorschriften berücksichtigt.<br />

Die Anforderungen der IFRS wurden vollständig erfüllt und führen zur Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der <strong>Otto</strong> Group.<br />

Die Aufstellung des <strong>Konzernabschluss</strong>es erfolgt grundsätzlich auf der Basis einer Bilanzierung der Vermögenswerte und<br />

Schulden zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Davon ausgenommen sind originäre, zur Veräußerung<br />

verfügbare Finanzinstrumente und derivative Finanzinstrumente, die jeweils <strong>zum</strong> am Bilanzstichtag geltenden Zeitwert<br />

angesetzt werden.<br />

Einzelne Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz sind zur Verbesserung der Übersichtlichkeit der<br />

Darstellung zusammengefasst. Diese Posten werden im Anhang erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem<br />

Gesamtkostenverfahren gegliedert.<br />

Der <strong>Konzernabschluss</strong> und der Konzernlagebericht werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.<br />

(2) Konsolidierung<br />

(a) Konsolidierungsgrundsätze<br />

In den <strong>Konzernabschluss</strong> der <strong>Otto</strong> Group sind alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen, bei<br />

denen die <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) direkt oder indirekt die Möglichkeit zur Beherrschung der Finanz- und Geschäftspolitik<br />

dieser Gesellschaften hat.


Die Kapitalkonsolidierung erfolgte auf den Erwerbszeitpunkt nach der Erwerbsmethode. Der Erwerbszeitpunkt stellt den<br />

Zeitpunkt dar, an dem die Möglichkeit der Beherrschung des Reinvermögens und der finanziellen und operativen Aktivitäten<br />

des erworbenen Unternehmens auf die <strong>Otto</strong> Group übergeht. Bei der Erwerbsmethode werden die Anschaffungskosten der<br />

erworbenen Anteile mit dem anteiligen Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und Schulden und<br />

Eventualverbindlichkeiten des Tochterunternehmens <strong>zum</strong> Erwerbszeitpunkt verrechnet. Ein aus der Verrechnung<br />

entstehender Unterschiedsbetrag wird als derivativer Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Negative Unterschiedsbeträge,<br />

die aus der Kapitalkonsolidierung <strong>zum</strong> Erwerbszeitpunkt entstehen, werden sofort erfolgswirksam aufgelöst.<br />

Die bei der Bewertung der Vermögenswerte und Schulden <strong>zum</strong> Zeitwert im Rahmen der Erstkonsolidierung aufgedeckten<br />

stillen Reserven und Lasten werden in den Folgeperioden entsprechend der Entwicklung der Vermögenswerte und Schulden<br />

fortgeführt, abgeschrieben bzw. aufgelöst. Ein derivativer Geschäfts- oder Firmenwert wird in den Folgeperioden regelmäßig<br />

auf Werthaltigkeit überprüft und bei vorliegender Wertminderung außerplanmäßig auf den niedrigeren erzielbaren Betrag<br />

abgeschrieben.<br />

Bei einem sukzessiven Erwerb von Anteilen an Unternehmen, in dessen Rahmen die <strong>Otto</strong> Group die<br />

Beherrschungsmöglichkeit über das Unternehmen erwirbt, werden die Regelungen des IFRS 3 hinsichtlich der vollständigen<br />

Neubewertung der Vermögenswerte und Schulden <strong>zum</strong> Zeitpunkt des Erwerbs der Beherrschungsmöglichkeit angewandt. Die<br />

Bestimmung des Geschäfts- oder Firmenwertes bzw. des ergebniswirksam zu erfassenden negativen Unterschiedsbetrages<br />

erfolgt dabei für jeden Erwerbsvorgang separat. Eine Änderung der Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden zwischen<br />

den Zeitpunkten der Anteilserwerbe und dem Zeitpunkt des Erwerbs der Beherrschungsmöglichkeit wird in der<br />

Neubewertungsrücklage im Konzerneigenkapital erfasst.<br />

Sukzessive Erwerbe bei Tochterunternehmen, bei denen der <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) im Gegensatz zu dem vorstehend<br />

beschriebenen Sachverhalt bereits vor der Transaktion direkt oder indirekt die Beherrschungsmöglichkeit hinsichtlich der<br />

jeweiligen Gesellschaft zuzurechnen ist, werden als Transaktionen zwischen Gesellschaftern bilanziert. Ein aus diesem Erwerb<br />

resultierender Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis und dem den außenstehenden Gesellschaftern bisher<br />

zuzurechnenden Anteil am Nettoreinvermögen wird als „Ausgleichsposten aus sukzessiven Erwerben" im Konzerneigenkapital<br />

ausgewiesen. Eine Aufdeckung stiller Reserven und Lasten bzw. die Bilanzierung eines derivativen Geschäfts- oder<br />

Firmenwertes erfolgt für derartige Transaktionen nicht.<br />

Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen werden<br />

eliminiert. Zwischenergebnisse sind, sofern wesentlich, herausgerechnet.<br />

Wesentliche assoziierte Unternehmen und mit anderen Partnern gemeinschaftlich geführte Unternehmen werden in den<br />

<strong>Konzernabschluss</strong> nach der Equity-Methode einbezogen. Als assoziierte Unternehmen werden Unternehmen definiert, bei<br />

denen die <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) - in der Regel aufgrund eines Stimmrechtsanteils zwischen 20 % und 50 % - einen<br />

maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik ausüben kann.<br />

Hinsichtlich der Ermittlung von derivativen Geschäfts- oder Firmenwerten sowie der anteiligen Zeitwerte der<br />

Vermögenswerte und Schulden gelten die Grundsätze der Vollkonsolidierung. Verluste aus assoziierten und<br />

Gemeinschaftsunternehmen, die den Beteiligungsbuchwert bzw. sonstige langfristige Forderungen aus der Finanzierung<br />

dieser Unternehmen übersteigen, werden nicht erfasst, sofern keine Nachschusspflicht besteht.<br />

Die Abschlüsse der <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) sowie der einbezogenen Tochter-, assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen<br />

werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.<br />

Die Abschlüsse der im <strong>Konzernabschluss</strong> einbezogenen Unternehmen werden grundsätzlich auf den Stichtag der<br />

Konzernobergesellschaft erstellt. Konzerngesellschaften mit abweichendem Stichtag werden auf der Grundlage der auf ihren<br />

Abschlussstichtag aufgestellten Abschlüsse einbezogen, soweit der Abschlussstichtag höchstens drei Monate vor dem<br />

<strong>Konzernabschluss</strong>stichtag liegt. Vorgänge von besonderer Bedeutung zwischen den Abschlussstichtagen werden<br />

berücksichtigt.<br />

Die wesentlichen Tochterunternehmen sowie assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen sind unter Ziffer (43) dargestellt.<br />

(b) Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen<br />

Der <strong>Konzernabschluss</strong> wurde in Euro aufgestellt. Sofern nicht anderweitig angegeben, sind alle Beträge in Tausend Euro<br />

(TEUR) angegeben.<br />

Die Vermögenswerte und Schulden von Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden <strong>zum</strong><br />

geltenden Währungskurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Eine Umrechnung mit dem Stichtagskurs erfolgt ebenfalls für<br />

derivative Geschäfts- oder Firmenwerte sowie stille Reserven und Lasten, die im Rahmen der Erstkonsolidierung eines<br />

Tochterunternehmens bilanziert worden sind. Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden <strong>zum</strong> gewogenen<br />

Durchschnittskurs des jeweiligen Jahres umgerechnet. Eigenkapitalkomponenten der Tochterunternehmen werden <strong>zum</strong><br />

entsprechenden historischen Kurs bei Entstehung umgerechnet. Die aus der Umrechnung resultierenden<br />

Währungsdifferenzen werden als Ausgleichsposten für Währungsumrechnung innerhalb des kumulierten übrigen<br />

Eigenkapitals bzw. der Anteile anderer Gesellschafter erfasst.<br />

Für die Umrechnung wesentlicher Fremdwährungsabschlüsse in Euro wurden die folgenden Kurse verwendet:<br />

Fremdwährung für 1 EUR<br />

Durchschnittskurs Stichtagskurs<br />

2008/09 2007/08 <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008


US-Dollar (USD) 1,445 1,400 1,264 1,517<br />

Pfund Sterling (GBP) 0,824 0,698 0,893 0,765<br />

Hong Kong Dollar (HKD) 11,244 10,925 9,805 11,803<br />

Japanischer Yen (JPY) 145,706 161,739 123,290 158,030<br />

Polnische Zloty (PLN) 3,677 3,731 4,703 3,531<br />

Schweizer Franken (CHF) 1,566 1,643 1,484 1,589<br />

(3) Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

(a) Immaterielle Vermögenswerte<br />

Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte werden mit den Kosten angesetzt, die in der Entwicklungsphase nach dem<br />

Zeitpunkt der Feststellung der technologischen und wirtschaftlichen Realisierbarkeit bis zur Fertigstellung entstanden sind.<br />

Die aktivierten Herstellungskosten umfassen die direkt und indirekt der Entwicklungsphase zurechenbaren Kosten.<br />

Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt.<br />

Immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer liegen in der <strong>Otto</strong> Group mit Ausnahme der<br />

derivativen Geschäfts- oder Firmenwerte sowie im Rahmen von Unternehmenserwerben angesetzten Markenrechten und<br />

Websites von 19.982 TEUR (29. Februar 2008: 17.933 TEUR) nicht vor. Für die angesetzten Markenrechte und Websites<br />

werden entsprechende Unterhaltungsinvestitionen getätigt, um die dauerhafte Werthaltigkeit zu erhalten. Alle anderen<br />

selbsterstellten und erworbenen immateriellen Vermögenswerte werden ab dem Zeitpunkt der Nutzung linear über die<br />

wirtschaftliche Nutzungsdauer wie folgt abgeschrieben:<br />

Nutzungsdauer<br />

in Jahren<br />

Software 2 - 8<br />

Lizenzen Vertragslaufzeit<br />

Konzessionen max. 20<br />

Websites max. 1<br />

(b) Sachanlagen<br />

Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert und planmäßig linear<br />

entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Änderungen der Restwerte bzw. der<br />

Nutzungsdauern, die während der Nutzung der Vermögenswerte eintreten, werden in der Bemessung der<br />

Abschreibungsbeträge berücksichtigt. Die Kosten selbsterstellter Sachanlagen umfassen alle Einzelkosten sowie alle<br />

Gemeinkosten, die im Zusammenhang mit dem Herstellungsvorgang anfallen. Nachträgliche Aufwendungen werden aktiviert,<br />

wenn diese zu einer Änderung des Nutzungszwecks bzw. zu einer Erhöhung des Nutzungswertes der Sachanlage führen.<br />

Gewinne oder Verluste aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen werden in den sonstigen<br />

betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen ausgewiesen.<br />

Gemietete oder geleaste Vermögenswerte, die im wirtschaftlichen Eigentum der <strong>Otto</strong> Group stehen (finance lease), werden<br />

mit dem Barwert der Miet- bzw. Leasingraten oder, sofern niedriger, mit dem Zeitwert des Miet- bzw. Leasingobjektes<br />

aktiviert und planmäßig linear abgeschrieben. Der Barwert der Zahlungsverpflichtungen aus den künftigen Miet- und<br />

Leasingraten wird als Verbindlichkeit passiviert.<br />

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen konzerneinheitlich über die folgenden Nutzungsdauern:<br />

Gebäude<br />

Nutzungsdauer<br />

in Jahren<br />

15 - 50<br />

Mietereinbauten<br />

Mietdauer, max<br />

15<br />

Technische Anlagen und Maschinen 4-30<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 2-20<br />

Anlagen in finance lease<br />

Miet- bzw.<br />

Leasingdauer<br />

Bei Vermögenswerten in finance lease, bei denen der Eigentumsübergang auf Unternehmen der <strong>Otto</strong> Group am Ende des<br />

Miet- bzw. Leasingvertrages hinreichend sicher ist, erfolgt die planmäßige Abschreibung über die wirtschaftliche<br />

Nutzungsdauer der Vermögenswerte.<br />

Zuschüsse werden von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der bezuschussten Vermögenswerte abgesetzt. Die<br />

Aktivierung des Anspruchs erfolgt zu einem Zeitpunkt, zu dem eine hinreichende Sicherheit hinsichtlich der Gewährung der<br />

Zuschüsse sowie der Erfüllung der mit der Gewährung verbundenen Bedingungen besteht.<br />

(c) Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen


Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte inklusive derivativer Geschäfts- oder Firmenwerte sowie<br />

auf Sachanlagen werden vorgenommen, sofern die Buchwerte der Vermögenswerte nicht mehr durch die zu erwartenden<br />

Veräußerungserlöse bzw. die diskontierten Netto-Cashflows aus der weiteren Nutzung gedeckt sind. Wenn eine Ermittlung<br />

des erzielbaren Betrages für einzelne Vermögenswerte nicht möglich ist, wird der Cashflow für die nächsthöhere<br />

Gruppierung von Vermögenswerten bestimmt, für die ein derartiger Cashflow ermittelt werden kann. Die Zuordnung<br />

derivativer Geschäfts- oder Firmenwerte zu den entsprechenden Berichtseinheiten erfolgt auf Grundlage des internen<br />

Berichtssystems.<br />

Die Ermittlung der Netto-Cashflows aus der weiteren Nutzung erfolgt grundsätzlich auf der Grundlage der Konzernplanung<br />

mit einem Prognosehorizont von drei Jahren, auf deren Basis eine Trendermittlung der Netto-Cashflows für die<br />

nachfolgenden Perioden auf Grundlage eines Wachstumsfaktors von 0,5 % bis 1,0 % vorgenommen wird. Die Diskontierung<br />

der prognostizierten Netto-Cashflows wird unter Nutzung eines risikoadjustierten Zinssatzes auf Nachsteuerbasis<br />

durchgeführt. Weitere Parameter werden standardisierten Branchenangaben entnommen. Für die Durchführung der<br />

Werthaltigkeitstests wurden Kapitalisierungszinssätze zwischen 5,4 % und 11,8 % (29. Februar 2008: 6,0 % bis 12,1 %)<br />

angewendet.<br />

Zuschreibungen werden vorgenommen, sofern in den Folgeperioden die Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen<br />

entfallen sind. Eine Zuschreibung erfolgt dabei höchstens auf den Betrag, der sich ohne die Vornahme der<br />

außerplanmäßigen Abschreibung ergeben hätte. Eine Zuschreibung auf außerplanmäßig abgeschriebene Geschäfts- oder<br />

Firmenwerte erfolgt nicht.<br />

(d) Finanzinstrumente<br />

In der <strong>Otto</strong> Group werden originäre und derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Diese umfassen flüssige Mittel,<br />

Forderungen, zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, finanzielle Verbindlichkeiten sowie Swaps und<br />

Optionen.<br />

Finanzielle Vermögenswerte werden in der <strong>Otto</strong> Group grundsätzlich bei Lieferung, d.h. <strong>zum</strong> Erfüllungstag, bilanziert. Die<br />

erstmalige Erfassung eines finanziellen Vermögenswertes erfolgt <strong>zum</strong> Zeitwert zuzüglich direkt zurechenbarer<br />

Transaktionskosten, sofern die finanziellen Vermögenswerte nicht der Kategorie „at fair value through profit and loss"<br />

zugeordnet werden. Die Folgebewertung der finanziellen Vermögenswerte erfolgt entweder zu Zeitwerten oder zu<br />

fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode in Abhängigkeit von der Zuordnung der<br />

einzelnen Finanzinstrumente zu den Kategorien nach IAS 39.<br />

Finanzielle Schulden werden im Zeitpunkt der Erstbilanzierung <strong>zum</strong> Zeitwert abzüglich Transaktionskosten bewertet und in<br />

der Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten bzw. zu Zeitwerten bilanziert. Bei finanziellen Verbindlichkeiten der<br />

Kategorie „at fair value through profit and loss" erfolgt sowohl in der Erst- als auch in der Folgebilanzierung eine Bewertung<br />

<strong>zum</strong> Zeitwert.<br />

Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, sofern entweder die Rechte auf die aus den Vermögenswerten<br />

generierbaren Zahlungsströmen erloschen sind oder nahezu alle Risiken in einer Form auf einen Dritten übertragen wurden,<br />

dass die Kriterien für eine Ausbuchung erfüllt sind. Die <strong>Otto</strong> Group veräußert im Rahmen von ABS-Transaktionen (asset<br />

backed securities) Forderungen mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr. Ungeachtet des rechtlichen Übergangs der Forderungen<br />

auf den Erwerber sind die Forderungen durch die <strong>Otto</strong> Group weiterhin zu bilanzieren, sofern aufgrund der vertraglichen<br />

Gestaltungen wesentliche Risiken und Chancen bei den Konzerngesellschaften verbleiben. Für die den Konzerngesellschaften<br />

aus der Veräußerung zufließenden liquiden Mittel wird, sofern die Forderungen weiterhin im Konzern bilanziert werden, bis<br />

zur Tilgung der Forderungen durch den Kunden eine Verbindlichkeit bilanziert. Ein weiterer Bestandteil der ABS-<br />

Transaktionen ist die Verpflichtung der <strong>Otto</strong> Group, für die veräußerten Forderungen die Verwaltung zu gewährleisten. Für<br />

diese Verpflichtungen werden <strong>zum</strong> Bilanzstichtag angemessene Rückstellungen gebildet.<br />

Finanzielle Schulden werden ausgebucht, wenn die Verpflichtungen entweder erloschen, aufgehoben oder abgelaufen sind.<br />

(i) Flüssige Mittel<br />

Die flüssigen Mittel umfassen die Kassenbestände und Bankguthaben.<br />

(ii) Forderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte (Kategorie „Loans and receivables ", LAR)<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen aus Finanzdienstleistungen und sonstige originäre finanzielle<br />

Vermögenswerte dieser Kategorie werden bei erstmaliger Erfassung mit ihren Zeitwerten angesetzt. In den Forderungen aus<br />

Finanzdienstleistungen sind angekaufte Forderungen enthalten, die als Finanzinstrumente der Kategorie „Loans and<br />

receivables " bilanziert werden.<br />

Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.<br />

Wertminderungen von Forderungen und sonstigen originären finanziellen Vermögenswerten werden durch Bildung von<br />

Wertberichtigungen berücksichtigt. Wertberichtigungen werden gebildet, soweit nach objektiven Hinweisen ein Ausfallrisiko<br />

bei dem finanziellen Vermögenswert besteht. Die Höhe der Wertberichtigung richtet sich dabei nach Erfahrungswerten bzw.<br />

individuellen Risikoeinschätzungen.<br />

(iii) Bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Kategorie „Held to maturity investments",<br />

HTM)


Finanzielle Vermögenswerte, die bis zur Endfälligkeit gehalten werden sollen, zu denen bestimmte kapitalmarktnotierte<br />

Wertpapiere und Finanzinstrumente zählen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der<br />

Effektivzinsmethode bilanziert. Eine außerplanmäßige Abschreibung wird auf derartige Vermögenswerte vorgenommen,<br />

sofern der erzielbare Betrag bei Anwendung des ursprünglich bestimmten Effektivzinses unter den Buchwert gesunken ist.<br />

(iv) Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Kategorie „Available-for-sale financial assets",<br />

AFS)<br />

Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte umfassen Anteile an Unternehmen, die nicht nach IAS 27<br />

oder IAS <strong>28</strong> bilanziert werden, sowie Wertpapiere und sonstige originäre Finanzinstrumente, die weder den flüssigen Mitteln<br />

noch den Kategorien Loans and receivables bzw. bis zur Endfälligkeit gehalten zugeordnet werden können.<br />

Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte werden <strong>zum</strong> Bilanzstichtag mit dem Zeitwert bzw., sofern<br />

dieser nicht zu ermitteln ist, mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Aus der Veränderung des Zeitwertes<br />

resultierende unrealisierte Gewinne und Verluste werden unter Berücksichtigung der steuerlichen Auswirkungen im<br />

kumulierten übrigen Eigenkapital erfasst. Eine erfolgswirksame Erfassung der Zeitwertänderungen erfolgt erst <strong>zum</strong> Zeitpunkt<br />

der Veräußerung bzw. bei Vorliegen einer dauerhaften Wertminderung. Bei Anteilen an Unternehmen, die als<br />

Eigenkapitalinstrumente klassifiziert werden, erfolgt eine Bewertung zu den Anschaffungskosten, wenn der Zeitwert weder<br />

aus Börsen- bzw. Referenztransaktionswerten abgeleitet noch aufgrund volatiler bzw. nicht verlässlich beistimmbarer<br />

Cashflows mittels geeigneter Bewertungsmodelle ermittelt werden kann.<br />

(v) Finanzielle Verbindlichkeiten (Kategorie „Financial liabilities measured at amortised cost", OL)<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten werden bei erstmaligem Ansatz mit ihrem Zeitwert angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu<br />

fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode.<br />

(vi) Derivative Finanzinstrumente (Kategorie "Financial assets/liabilities at fair value through profit or loss ",<br />

AFV/LFV) und Sicherungsbeziehungen<br />

Derivative Finanzinstrumente werden in der <strong>Otto</strong> Group zur Absicherung von Währungs- und Zinsrisiken eingesetzt. Der<br />

Ansatz der derivativen Finanzinstrumente erfolgt dabei <strong>zum</strong> Zeitwert.<br />

Die Bilanzierung von Zeitwertänderungen der derivativen Finanzinstrumente hängt davon ab, ob diese Instrumente als<br />

Sicherungsinstrumente eingesetzt werden und die Voraussetzungen zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen gemäß IAS<br />

39 erfüllt sind.<br />

Sind diese Voraussetzungen trotz eines bestehenden wirtschaftlichen Sicherungszusammenhangs nicht gegeben, werden die<br />

Zeitwertänderungen der derivativen Finanzinstrumente unmittelbar erfolgswirksam erfasst.<br />

Die Zeitwertänderung eines derivativen Finanzinstrumentes, das als Sicherungsinstrument bestimmt wurde und die<br />

Voraussetzungen für die Bilanzierung einer Sicherungsbeziehung für die Absicherung des Zeitwertes eines Vermögenswertes<br />

oder einer Schuld bzw. eines schwebenden Vertragsverhältnisses erfüllt (fair value hedge), wird ergebniswirksam erfasst.<br />

Die abgesicherte Zeitwertänderung des Grundgeschäftes wird ebenfalls im Periodenergebnis erfasst.<br />

Der effektive Teil der Zeitwertänderung eines derivativen Finanzinstrumentes, das als Sicherungsinstrument bestimmt wurde<br />

und die Voraussetzungen für die Bilanzierung einer Sicherungsbeziehung für die Absicherung von Zahlungsströmen erfüllt<br />

(cashflow hedge), wird unter Berücksichtigung des darauf entfallenden steuerlichen Effektes unmittelbar im kumulierten<br />

übrigen Eigenkapital bilanziert. Der ineffektive Teil wird in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der effektive Teil wird<br />

dann ergebniswirksam, wenn auch das Grundgeschäft ergebniswirksam realisiert wird.<br />

Die Zeitwertänderung eines monetären Postens, der als Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb<br />

klassifiziert ist und auf Veränderungen des Fremdwährungskurses zurückgeht, wird im kumulierten übrigen Eigenkapital<br />

bilanziert. Der Gewinn oder Verlust, der im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasst wurde, ist bei Veräußerung des<br />

ausländischen Geschäftsbetriebs vom Konzerneigenkapital in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedern. Der<br />

monetäre Posten stellt einen Bestandteil der Nettoinvestition in den ausländischen Geschäftsbetrieb dar, wenn dessen<br />

Abwicklung auf absehbare Zeit weder geplant noch wahrscheinlich ist.<br />

(vii) Zeitwerte der Finanzinstrumente<br />

Die Zeitwerte der Finanzinstrumente werden auf Basis entsprechender Marktwerte oder durch Anwendung geeigneter<br />

Bewertungsmethoden bestimmt. Für flüssige Mittel und andere originäre kurzfristige Finanzinstrumente entsprechen die<br />

Buchwerte den zu den jeweiligen Stichtagen bestehenden Zeitwerten.<br />

Bei langfristigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerten sowie langfristigen Verbindlichkeiten erfolgt die Bestimmung<br />

des Zeitwertes auf Grundlage der erwarteten Zahlungsströme unter Anwendung der <strong>zum</strong> Bilanzstichtag herrschenden<br />

Referenzzinssätze. Die Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente werden auf Grundlage der <strong>zum</strong> Bilanzstichtag<br />

bestechenden Fremdwährungsterminkurse sowie Referenzzinssätze ermittelt.<br />

(e) Vorräte<br />

Die Bewertung der Vorräte <strong>zum</strong> Bilanzstichtag erfolgt <strong>zum</strong> jeweils niedrigeren Betrag von Anschaffungs- bzw.<br />

Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert. Der Nettoveräußerungswert stellt dabei den voraussichtlich erzielbaren<br />

Verkaufserlös abzüglich der bis <strong>zum</strong> Verkauf noch anfallenden Kosten dar.


Für die in den Vorräten enthaltenen Handelswaren sowie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt die Ermittlung der<br />

Anschaffungskosten auf der Grundlage eines gewichteten Durchschnittswertes bzw. unter Anwendung der<br />

Standardkostenmethode.<br />

Die Herstellungskosten der unfertigen bzw. fertigen Erzeugnisse und Leistungen umfassen alle der Leistungserstellung<br />

zurechenbaren Einzelkosten und Gemeinkosten.<br />

Bei Wegfall der Gründe, die zu einer Wertminderung der Vorräte geführt haben, wird eine entsprechende Wertaufholung<br />

vorgenommen.<br />

(f) Katalogkosten<br />

Kosten, die im Zusammenhang mit der Vorbereitung, Herstellung und Versendung von Katalogen stehen, werden aktiviert<br />

und unter den kurzfristigen sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen. Die aktivierten Katalogkosten werden<br />

umsatzproportional über die Wirkungsdauer der Kataloge abgeschrieben.<br />

(g) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

Rückstellungen für Pensions- und ähnliche Verpflichtungen werden gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren<br />

(projected unit credit method) unter Berücksichtigung von zukünftigen Entgelt- und Rentenanpassungen errechnet. Die<br />

Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt dabei auf Basis von Pensionsgutachten unter Einbeziehung der zur Deckung<br />

dieser Verpflichtungen bestehenden Vermögenswerte (Planvermögen). Übersteigen die versicherungsmathematischen<br />

Gewinne und Verluste, die aus der Veränderung der versicherungsmathematischen Parameter resultieren, 10% des höheren<br />

Betrags von Pensionsverpflichtungen bzw. Planvermögen <strong>zum</strong> Beginn des Geschäftsjahres, erfolgt eine ergebniswirksame<br />

Erfassung des die 10%-Grenze übersteigenden Betrages über einen Zeitraum von zehn Jahren. Der in den<br />

Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil wird abzüglich der Rendite des Planvermögens als Bestandteil der<br />

Zinsaufwendungen ausgewiesen.<br />

(h) Sonstige Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle <strong>zum</strong> Abschlussstichtag bestehenden, auf vergangene Ereignisse<br />

zurückzuführenden rechtlichen und faktischen Verpflichtungen der <strong>Otto</strong> Group gegenüber Dritten, deren Erfüllung<br />

wahrscheinlich ist und deren Höhe zuverlässig ermittelt werden kann. Die Rückstellungen werden unter Berücksichtigung<br />

aller erkennbaren Risiken <strong>zum</strong> voraussichtlichen Erfüllungsbetrag bewertet. Dieser stellt die bestmögliche Schätzung der<br />

Ausgabe dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung <strong>zum</strong> Bilanzstichtag erforderlich ist. Langfristige<br />

Rückstellungen werden auf der Grundlage entsprechender Marktzinssätze mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten<br />

Erfüllungsbetrag bilanziert.<br />

Rückstellungen für Restrukturierungsaufwendungen werden nur dann angesetzt, wenn <strong>zum</strong> Bilanzstichtag die Maßnahmen<br />

hinreichend konkretisiert sind und eine Kommunikation an die durch die Maßnahmen Betroffenen bzw. deren<br />

Interessenvertretung erfolgt ist.<br />

(i) Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten werden im Zeitpunkt der Erstbilanzierung <strong>zum</strong> Zeitwert unter Berücksichtigung von Agien, Disagien und<br />

Transaktionskosten angesetzt. Nachfolgend wird eine Bilanzierung der Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

vorgenommen. Langfristige Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der<br />

Effektivzinsmethode bewertet.<br />

(j) Latente Steuern<br />

Latente Steuern werden zur Berücksichtigung zukünftiger steuerlicher Folgen von temporären Differenzen zwischen den<br />

steuerlichen Bemessungsgrundlagen der Vermögenswerte und Schulden und deren Wertansätzen im IFRS-Abschluss sowie<br />

auf steuerliche Verlustvorträge gebildet. Die Bemessung der latenten Steuern erfolgt dabei auf Grundlage der vom<br />

Gesetzgeber <strong>zum</strong> Ende des jeweiligen Geschäftsjahres erlassenen Regelungen für die Geschäftsjahre, in denen sich die<br />

Differenzen ausgleichen bzw. die Verlustvorträge wahrscheinlich genutzt werden. Aktive latente Steuern auf temporäre<br />

Differenzen bzw. Verlustvorträge werden nur dann angesetzt, sofern ihre Realisierbarkeit in näherer Zukunft hinreichend<br />

gesichert erscheint.<br />

Auf temporäre Unterschiede, die aus der Zeitwertbilanzierung von Vermögenswerten und Schulden im Rahmen von<br />

Unternehmenserwerben resultieren, werden latente Steuern bilanziert.<br />

Latente Steuern werden auf temporäre Unterschiede bei derivativen Geschäfts- oder Firmenwerten nur dann angesetzt,<br />

wenn die Abschreibungen auf derivative Geschäfts- oder Firmenwerte steuerlich geltend gemacht werden können.<br />

(k) Ertrags- und Aufwandsrealisierung<br />

Die Erfassung von Umsatzerlösen sowie sonstigen betrieblichen Erträgen erfolgt <strong>zum</strong> Zeitpunkt der Leistungserbringung,<br />

sofern die Höhe der Erträge zuverlässig ermittelbar ist und der wirtschaftliche Nutzen wahrscheinlich zufließen wird. Die<br />

Umsatzerlöse werden um Erlösschmälerungen gemindert.<br />

Bei der Veräußerung von Handelswaren an Kunden liegt die Leistungserbringung grundsätzlich zu dem Zeitpunkt vor, an<br />

dem die Handelswaren in das wirtschaftliche Eigentum des Kunden übergegangen sind. Der Übergang des wirtschaftlichen


Eigentums ist dabei nicht an den Übergang des rechtlichen Eigentums gebunden.<br />

Lieferungen von Handelswaren, bei denen aufgrund von Erfahrungswerten eine Rückgabe erwartet wird, werden nicht<br />

ergebniswirksam erfasst. In Höhe der Anschaffungskosten der gelieferten Waren wird unter Berücksichtigung der für die<br />

Retourenabwicklung anfallenden Kosten und eines möglichen Verwertungsverlustes ein sonstiger Vermögenswert bilanziert.<br />

Erträge aus Sale-Leaseback-Transaktionen werden sofort ergebniswirksam erfasst, sofern der Miet- bzw. Leasingvertrag als<br />

„operating lease" klassifiziert wird und der Verkaufspreis dem Zeitwert der Vermögenswerte entspricht.<br />

Zinserträge, die in der <strong>Otto</strong> Group aus der Kreditierung des Verkaufs von Handelswaren entstehen, werden unter<br />

Berücksichtigung der Effektivzinsmethode periodengerecht vereinnahmt. Gebühren aus Bankdienstleistungen und sonstigen<br />

Finanzdienstleistungen, wie dem Forderungsmanagement bzw. der Inkassotätigkeit, werden als Erträge aus<br />

Finanzdienstleistungen erfasst, sobald die entsprechende Leistung erbracht worden ist.<br />

Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. <strong>zum</strong> Zeitpunkt ihrer Verursachung<br />

ergebniswirksam. Aufwendungen im Rahmen von Miet- und Leasingverhältnissen, die als operating lease zu klassifizieren<br />

sind, werden im Zeitpunkt der Nutzung der Miet- bzw. Leasinggegenstände verursachungsgerecht erfasst.<br />

Zinsen werden periodengerecht als Aufwand bzw. Ertrag erfasst. Zinsaufwendungen, die im Zusammenhang mit der<br />

Anschaffung und Herstellung bestimmter Vermögenswerte entstehen, werden in der <strong>Otto</strong> Group nicht aktiviert.<br />

Dividenden werden grundsätzlich mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung vereinnahmt.<br />

(l) Aktienbasierte Vergütungen<br />

Das bei einer Konzerngesellschaft in den USA bestehende aktienbasierte Vergütungssystem für Führungskräfte wird gemäß<br />

IFRS 2 bilanziert. Das den Mitarbeitern eingeräumte Recht, der Gesellschaft die nach Ausübung der gewährten<br />

Aktienoptionen erworbenen Aktien <strong>zum</strong> dann bestehenden Wert der Aktie anzudienen sowie die den Mitarbeitern gewährten<br />

Wertsteigerungsrechte werden in Höhe des Zeitwertes unter Berücksichtigung des Erdienungszeitraumes aufwandswirksam<br />

unter den sonstigen Verbindlichkeiten erfasst. Die Ermittlung des Zeitwertes erfolgt dabei auf Grundlage des Black-Scholes-<br />

Modells.<br />

(m) Klassifizierung des Gesellschafterkapitals bei Personenhandelsgesellschaften<br />

Die <strong>Otto</strong> Group hat im Geschäftsjahr 2008/09 die vom IASB im Februar 2008 veröffentlichte und durch die EU im Januar<br />

2009 übernommene Änderung des IAS 32 „Financial Instruments: Presentation" und IAS 1 „Presentation of Financial<br />

Statements - Puttable Financial Instruments and Obligations Arising on Liquidation" vorzeitig angewendet. Die Änderungen<br />

betreffen insbesondere die Klassifizierung von kündbaren Finanzinstrumenten als Eigen- oder Fremdkapital.<br />

Die <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) als Konzernobergesellschaft ist in der Rechtsform einer Personenhandelsgesellschaft organisiert,<br />

bei der der Gesellschafter durch Ausübung eines gesetzlichen Kündigungsrechtes, das durch den Gesellschaftsvertrag nicht<br />

ausgeschlossen werden kann, die Gesellschaft zur Auszahlung der Kapitaleinlagen und der auf sie entfallenden<br />

Gewinnanteile (Buchwertklausel) verpflichten kann. Nach der bisherigen Version des IAS 32 waren derartige kündbare<br />

Finanzinstrumente grundsätzlich als Fremdkapital zu klassifizieren.<br />

Aufgrund der Änderung des IAS 32 sind kündbare Finanzinstrumente bei Erfüllung bestimmter Bedingungen als Eigenkapital<br />

zu klassifizieren. Zu diesen Bedingungen zählen u.a. die Qualifizierung des Finanzinstrumentes als nachrangigste Klasse und<br />

der Anspruch der Inhaber der Finanzinstrumente auf das anteilige Nettoreinvermögen im Falle der Liquidation sowie die<br />

Abhängigkeit der für das Finanzinstrument erwarteten Cash flows vom Ergebnis bzw. von Wertänderungen des<br />

Nettoreinvermögens. Diese Bedingungen sind für die Kommanditanteile bei der <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) aufgrund der<br />

gesetzlichen und gesellschaftsvertraglichen Bestimmungen gegeben, so dass aufgrund der vorzeitigen Anwendung der<br />

Änderung des IAS 32 im Geschäftsjahr 2008/09 die Kommanditanteile im Konzerneigenkapital ausgewiesen werden. Die<br />

Vergleichsinformationen für das Geschäftsjahr 2007/2008 wurde dahingehend angepasst, so dass die Kommanditanteile im<br />

Gegensatz <strong>zum</strong> <strong>Konzernabschluss</strong> <strong>zum</strong> 29. Februar 2008, wo ein Ausweis im Fremdkapital unter der Position „Sonstiges von<br />

den Gesellschaftern langfristig zur Verfügung gestelltes Kapital" erfolgte, auch in den Vergleichsinformationen für das<br />

Geschäftsjahr 2007/08 als Eigenkapital dargestellt sind. Die Gewinnzuweisungen an die Kommanditisten werden<br />

dementsprechend nicht mehr in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung als Aufwand erfasst, sondern in der<br />

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung als Gesellschaftertransaktion außerhalb des Konzerngesamtergebnisses.<br />

Die Anteile außenstehender Gesellschafter an Personenhandelsgesellschaften, bei denen derartige Kündigungsrechte<br />

bestehen, sind auch nach der Änderung des IAS 32 weiterhin als Fremdkapital zu klassifizieren und werden unter der<br />

Position „Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten" ausgewiesen, da diese Anteile die durch die Änderung des IAS 32 definierten<br />

Kriterien hinsichtlich einer Eigenkapitalklassifikation nicht erfüllen. Der im <strong>Konzernabschluss</strong> <strong>zum</strong> 29. Februar 2008 erfolgte<br />

Ausweis unter der Position „Sonstiges von den Gesellschaftern langfristig zur Verfügung gestelltes Kapital" wurde insofern<br />

für die Vergleichsinformationen angepasst. Die Wertänderungen und Zinsbestandteile der Verbindlichkeit werden in der<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung als Aufwand oder Ertrag erfasst.<br />

(n) Kapitalmarktnotiertes Eigenkapital<br />

Finanzinstrumente, die die <strong>Otto</strong> Group an regulierten Märkten ausgibt, werden als Eigenkapital klassifiziert, sofern aufgrund<br />

fehlender Inhaberkündigungsrechte die <strong>Otto</strong> Group keine Verpflichtung zur Rückzahlung des durch die Inhaber eingezahlten<br />

Kapitals hat. Die Vergütung für derartige Instrumente wird dementsprechend nicht als Zinsaufwand, sondern als Zuweisung<br />

im Rahmen der Ergebnisverwendung bilanziert.


(o) Genussrechte und Genussscheine<br />

Genussrechte, die die <strong>Otto</strong> Group an Mitarbeiter ausgibt, werden gemäß IFRS 2 als Fremdkapital klassifiziert, da eine<br />

Rückzahlungsverpflichtung der <strong>Otto</strong> Group nach Ablauf eines beistimmten Zeitraums besteht und diese Finanzinstrumente<br />

nicht die nachrangigste Klasse darstellt. Die auf die ausgegebenen Genussrechte gewährte Vergütung wird im<br />

Personalaufwand ausgewiesen.<br />

Von der <strong>Otto</strong> Group ausgegebene Genussscheine werden im Konzerneigenkapital ausgewiesen, sofern sich aufgrund der<br />

Ausgestaltung der Genussscheinbedingungen keine Verpflichtung der <strong>Otto</strong> Group zur Rückzahlung ergibt, deren Entstehung<br />

außerhalb des Ermessens der <strong>Otto</strong> Group steht. Die Vergütung auf diese Genussscheine wird dementsprechend im Rahmen<br />

der Ergebnisverwendung erfasst.<br />

(p) Transaktionen in Fremdwährung<br />

Einkäufe und Verkäufe in Fremdwährungen werden mit dem <strong>zum</strong> Zeitpunkt der Lieferung geltenden Tageskurs<br />

umgerechnet. Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden mit dem geltenden Währungskurs am Bilanzstichtag<br />

in die funktionale Währung umgerechnet. Die aus diesen Umrechnungen entstandenen Fremdwährungsgewinne und -<br />

verluste werden ergebniswirksam erfasst.<br />

(q) Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte<br />

Vermögenswerte werden unter den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten ausgewiesen, sofern eine Veräußerung<br />

der Vermögenswerte innerhalb der nächsten zwölf Monate als sehr wahrscheinlich angesehen wird, und sich die<br />

Vermögenswerte in einem veräußerungsbereiten Zustand befinden. Sofern Anteile an assoziierten und<br />

Gemeinschaftsunternehmen, die bisher nach der Equity-Methode in den <strong>Konzernabschluss</strong> einbezogen wurden, aufgrund des<br />

Vorliegens der Kriterien des IFRS 5 in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte umgegliedert werden, wird die<br />

Bilanzierung nach der Equity-Methode nicht mehr fortgesetzt.<br />

Eine zur Veräußerung gehaltene Gruppe von Vermögenswerten wird als aufgegebene Geschäftsaktivität im Sinne des IFRS 5<br />

klassifiziert, wenn diese Gruppe hinsichtlich der Geschäftsaktivitäten und Zahlungsströme eindeutig von den restlichen<br />

Einheiten des Konzerns abgegrenzt werden kann und eine wesentliche Geschäftsaktivität darstellt. Sofern eine<br />

Geschäftsaktivität als aufgegebene Geschäftsaktivität berichtet wird, erfolgt eine separate Darstellung der<br />

Geschäftsaktivitäten in der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Vergleichsinformationen in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

werden rückwirkend angepasst, als ob die Geschäftsaktivitäten bereits zu Beginn der Vergleichsperiode als aufgegebene<br />

Geschäftsaktivität klassifiziert worden wäre.<br />

(r) Verwendung von Schätzungen und Annahmen<br />

Die Aufstellung des IFRS-<strong>Konzernabschluss</strong>es erfordert Schätzungen und Annahmen, die Einfluss auf den Ausweis von<br />

Vermögenswerten und Schulden, die Angabe von Eventualverbindlichkeiten <strong>zum</strong> Bilanzstichtag sowie den Ausweis von<br />

Erträgen und Aufwendungen haben. Die sich tatsächlich ergebenden Beträge können von den Beträgen, die sich aus<br />

Schätzungen und Annahmen ergeben, abweichen.<br />

Wesentliche Schätzungen und Annahmen wurden insbesondere hinsichtlich der Festlegung der konzerneinheitlichen<br />

Abschreibungsdauern auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (siehe Ziffern (3)(a) und (3)(b)), der<br />

Wertberichtigungen auf Handelswaren und Forderungen (siehe Ziffern (20) und (21)), der Festlegung der Retourenquoten<br />

für die Bemessung der Herausgabeansprüche aus erwarteten Retouren (siehe Ziffern (6) und (23)), der Parameter für die<br />

Bewertung der Pensionsrückstellungen (siehe Ziffer (<strong>28</strong>)), der Bestimmung des Zeitwertes der Verpflichtungen aus Put-Call-<br />

Optionen und aktienbasierten Vergütungen (siehe Ziffer (35)) sowie der Realisierbarkeit aktiver latenter Steuern (siehe Ziffer<br />

(16)) vorgenommen. Den Bewertungen der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen im Rahmen von<br />

Werthaltigkeitstests nach IAS 36 wurden Plandaten für die Ermittlung von Cashflows sowie standardisierte Branchenangaben<br />

für die Bestimmung der Kapitalisierungszinssätze zu Grunde gelegt.<br />

Für Sensitivitätsanalysen im Rahmen der Angaben nach IFRS 7 in Ziffer (41)(c) wurden fiktive Währungs- und Zinskurven<br />

verwendet, die von den tatsächlichen Marktdaten am Bilanzstichtag abweichen können.<br />

(s) Neu herausgegebene Rechnungslegungsvorschriften des IASB<br />

Grundlage der Rechnungslegung nach IFRS der <strong>Otto</strong> Group sind entsprechend EU-Verordnung Nr. 1606/2002 i.V.m. § 315a<br />

Abs. 1 HGB die von der Kommission der Europäischen Gemeinschaften im Rahmen des Endorsement-Verfahrens für die<br />

Europäische Union übernommenen Rechnungslegungsstandards des IASB. Die durch das IASB neu herausgegebenen IFRS<br />

bzw. Überarbeitungen von IFRS sind erst nach einem entsprechenden Beschluss der Kommission im Rahmen des<br />

Endorsement-Verfahrens verpflichtend anzuwenden.<br />

Nachfolgende Standards waren im Geschäftsjahr 2008 erstmals verpflichtend anzuwenden:<br />

Im Oktober 2008 veröffentlichte das IASB Änderungen zu IAS 39 „Financial Instruments: Recognition and Measurement"<br />

sowie zu IFRS 7 „Financial Instruments: Disclosures", die aufgrund der Entwicklung an den Finanzmärkten unter<br />

bestimmten Bedingungen die Umklassifizierung von bestimmten finanziellen Vermögenswerten der Kategorie „at fair value<br />

•<br />

through profit and loss" in eine andere Kategorie nach IAS 39 gestattet. Die Änderungen wurden im Oktober 2008 von der<br />

EU übernommen und können rückwirkend <strong>zum</strong> 1. Juli 2008 angewendet werden. Im November 2008 veröffentlichte das<br />

IASB weitere Erläuterungen zu diesen Regelungen, die jedoch noch nicht von der EU übernommen wurden.


Die vorstehende Änderung hat keine Auswirkungen auf den IFRS-<strong>Konzernabschluss</strong> der <strong>Otto</strong> Group.<br />

Die folgenden Standards und Interpretationen, die durch das IASB bzw. IFRIC veröffentlicht wurden, sind aufgrund der noch<br />

nicht erfolgten Anerkennung durch die EU bzw. des noch nicht eingetretenen Erstanwendungszeitpunkts noch nicht<br />

verpflichtend anzuwenden. Sofern eine Anerkennung durch die EU bereits vorliegt, hat die <strong>Otto</strong> Group eine vorzeitige<br />

Anwendung nicht durchgeführt.<br />

Im Geschäftsjahr 2008 waren die folgenden Standards und Interpretationen, die bereits durch die EU anerkannt worden<br />

sind, noch nicht verpflichtend anzuwenden:<br />

Im November 2006 veröffentlichte das IASB den IFRS 8 „Operating Segments". Der IFRS 8 ersetzt IAS 14 und basiert auf<br />

•<br />

dem „management approach", nach dem die Definition der Segmente sowie die Darstellung der Segmentinformationen auf<br />

Grundlage der internen Berichterstattung an das oberste Entscheidungsgremium der Gruppe erfolgt. IFRS 8 ist für<br />

Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen, verpflichtend anzuwenden.<br />

Im März 2007 wurde eine Änderung zu IAS 23 „Borrowing <strong>Co</strong>sts" veröffentlicht, nach der Fremdkapitalkosten, die im<br />

•<br />

Zusammenhang mit der Finanzierung sogenannter „qualifying assets" entstehen, als Bestandteil der Anschaffungs- bzw.<br />

Herstellungskosten dieser „qualifying assets" zu aktivieren sind. Die Änderungen von IAS 23 sind für das Geschäftsjahr<br />

2009 verpflichtend anzuwenden.<br />

Im September 2007 veröffentlichte das IASB eine Überarbeitung des IAS 1 „Presentation of Financial Statements".<br />

•<br />

Aufgrund der Änderungen des IAS 1 wird der <strong>Konzernabschluss</strong> für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2009<br />

beginnen, eine Gesamtergebnisrechnung beinhalten, in der sowohl die erfolgswirksamen als auch die erfolgsneutralen<br />

Aufwendungen und Erträge dargestellt werden.<br />

Im Januar 2008 veröffentlichte das IASB eine Ergänzung des IFRS 2 „Share based Payment: Vesting conditions and<br />

• cancellations", in der eine Definition der Ausübungsbedingungen enthalten ist. Die Ergänzung ist im Geschäftsjahr 2009<br />

erstmalig verpflichtend anzuwenden.<br />

Im Mai 2008 veröffentlichte das IASB „Improvements to IFRSs", mit dem diverse Änderungen von 20 bestehenden IFRS-<br />

• Standards vorgenommen werden. Sofern in der Änderung des jeweiligen Standards nicht anders geregelt, sind die<br />

Änderungen auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen.<br />

IFRIC 12 „Service <strong>Co</strong>ncession Arrangements", der im November 2006 veröffentlicht wurde, ist erstmals für Geschäftsjahre<br />

• anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2008 beginnen. Die Interpretation regelt die bilanzielle Behandlung von<br />

Verpflichtungen und Rechten, die im Rahmen von Dienstleistungskonzessionen übernommen werden.<br />

•<br />

Im Juni 2007 wurde der IFRIC 13 „Customer Loyalty Programs" zur Bilanzierung von Kundenbindungsprogrammen<br />

veröffentlicht. IFRIC 13 ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2008 beginnen, verpflichtend anzuwenden.<br />

IFRIC 14 „The Limit on a Defined Benefit Asset, Minimum Funding Requirements and their Interaction", der im Juli 2007<br />

veröffentlicht wurde, enthält Regelungen zur Bestimmung des Höchstbetrages des Überschusses aus einem<br />

• leistungsorientierten Plan, der nach IAS 19 als Vermögenswert aktiviert werden darf. Die Interpretation wurde im<br />

Dezember 2008 von der EU anerkannt und ist für IFRS-Abschlüsse in der EU erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die<br />

am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen.<br />

Aus der Anwendung dieser Standards im Geschäftsjahr 2009 erwartet die <strong>Otto</strong> Group mit Ausnahme des IFRS 8 sowie der<br />

Änderungen des IAS 38 im Rahmen der „Improvements to IFRSs" keine signifikanten Auswirkungen auf die Darstellung der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.<br />

Die <strong>Otto</strong> Group befindet sich derzeit noch im Prozess der Beurteilung der Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung des<br />

IFRS 8 auf den IFRS-<strong>Konzernabschluss</strong>.<br />

Gemäß der Änderung des IAS 38 im Rahmen der im Mai 2008 veröffentlichten „Improvements to IFRSs", die für<br />

Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen, anzuwenden ist, umfassen Aufwendungen für Werbe- und<br />

Vertriebsmaßnahmen auch Aufwendungen für Kataloge von Versandhändlern, so dass zukünftig Katalogkosten <strong>zum</strong><br />

Zeitpunkt der Verfügungsmacht des Versandhändlers über die Kataloge aufwandswirksam berücksichtigt werden müssen. Die<br />

<strong>Otto</strong> Group hat bisher Kosten für die Vorbereitung, Herstellung und Versendung von Katalogen aktiviert und<br />

umsatzproportional über die Wirkungsdauer der Kataloge abgeschrieben. Zum <strong>28</strong>. Februar 2009 beläuft sich der Buchwert<br />

der aktivierten Katalogkosten auf 165.055 TEUR (29. Februar 2008: 178.039 TEUR). Die <strong>Otto</strong> Group wird den geänderten<br />

IAS 38 im Geschäftsjahr 2009/10 mit einer retrospektiven Anpassung der Vergleichsinformationen erstmals anwenden.<br />

Die erstmalige Anwendung des geänderten IAS 1 wird insbesondere aufgrund der Zusammenfassung der erfolgswirksamen<br />

und erfolgsneutralen Erträge und Aufwendungen in der Gesamtergebnisrechnung in einer geänderten Darstellung des<br />

<strong>Konzernabschluss</strong>es resultieren.<br />

Die durch das IASB bzw. IFRIC veröffentlichten Standards und Interpretationen, deren Anwendung in einem IFRS-<br />

<strong>Konzernabschluss</strong> nach § 315a HGB noch der Anerkennung durch die EU bedarf, stellen sich dabei wie folgt dar:<br />

Der im Januar 2008 veröffentlichte, überarbeitete IFRS 3 "Business <strong>Co</strong>mbinations" beinhaltet wesentliche Änderungen in der<br />

Anwendung der Erwerbsmethode bei Unternehmenszusammenschlüssen. Diese betreffen insbesondere den Ansatz von<br />

Anteilen außenstehender Gesellschafter, die Abbildung von sukzessiven Unternehmenserwerben sowie die Behandlung von<br />

bedingten Kaufpreisbestandteilen und Anschaffungsnebenkosten. In diesem Zusammenhang hat das IASB Änderungen am<br />

IAS 27 „<strong>Co</strong>nsolidated and Separate Financial Statements" vorgenommen, die die Abbildung von Transaktionen mit Anteilen<br />

an Tochterunternehmen, die durch einen Verlust der Beherrschungsmöglichkeit gekennzeichnet sind bzw. bei denen das<br />

Mutterunternehmen weiterhin die Beherrschungsmöglichkeit behält, regeln. Die überarbeiteten Standards sind verpflichtend<br />

für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen.


Im Juli 2008 hat das IASB eine Ergänzung zu IAS 39 „Eligible Hedged Items - Amendment to IAS 39 Financial<br />

Instruments: Recognition and Measurement" veröffentlicht, die eine Klarstellung zur Anwendung der bilanziellen Abbildung<br />

•<br />

von Sicherungsbeziehungen enthält. Die neue Regelung ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2009<br />

beginnen, verpflichtend anzuwenden.<br />

Im April 2009 hat das IASB diverse Änderungen an 12 bestehenden IFRS im Rahmen des „2007 - 2009 Annual<br />

• Improvements Project" veröffentlicht. Sofern in der Änderung des jeweiligen Standards nicht anders geregelt, sind die<br />

Änderungen auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2010 beginnen.<br />

Im Juli 2008 wurde IFRIC 15 „Agreements for <strong>Co</strong>nstruction of Real Estate" veröffentlicht, der besondere Regelungen für<br />

• die Auftragsfertigung von Immobilien hinsichtlich der Anwendung von IAS 11 „<strong>Co</strong>nstruction <strong>Co</strong>ntracts" und IAS 18<br />

„Revenues" enthält. IFRIC 15 ist erstmalig für das Geschäftsjahr 2009 verpflichtend anzuwenden.<br />

IFRIC 16 „Hedges of a Net Investment in a Foreign Operation", der spezifische Regelungen zur Absicherung und<br />

• Identifizierung von Fremdwährungsrisiken beinhaltet, wurde ebenfalls im Juli 2007 veröffentlicht. IFRIC 16 ist verpflichtend<br />

auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Oktober 2008 beginnen.<br />

Im November 2008 wurde IFRIC 17 „Distribution of non-cash assets to owners" veröffentlicht, der unter anderem die<br />

• Regelungen zur Bewertung nichtmonetärer Ausschüttungen an Gesellschafter enthält. IFRIC 17 ist verpflichtend für<br />

Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen.<br />

Das IFRIC hat im Januar 2009 den IFRIC 18 „Transfer of Assets from Customers" veröffentlicht, der die bilanzielle<br />

•<br />

Abbildung von Vermögenswerten, die Unternehmen von Kunden zur Verfügung gestellt bekommen und in der Erbringung<br />

von Leistungen bzw. Produktion von Gütern für diese Kunden genutzt werden, regelt. IFRIC 18 ist verpflichtend für<br />

Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen.<br />

Die erstmalige Anwendung dieser Standards und Interpretationen wird vorbehaltlich der Anerkennung durch die EU <strong>zum</strong><br />

Zeitpunkt der erstmalig verpflichtenden Anwendung erfolgen. Die <strong>Otto</strong> Group geht derzeit davon aus, dass sich aus der<br />

Anwendung der vorstehend aufgeführten Standards und Interpretationen <strong>zum</strong> Zeitpunkt ihrer verpflichtenden Anwendung<br />

keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der <strong>Otto</strong> Group ergeben werden.<br />

Die Auswirkungen aus den Änderungen des IAS 27 und des IFRS 3 auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des<br />

Konzerns werden insbesondere von den Unternehmenserwerben bzw. den Veräußerungen von Anteilen an Unternehmen<br />

abhängen, die die <strong>Otto</strong> Group nach dem Zeitpunkt der Anwendung dieser beiden Standards durchführen wird.<br />

(t) Ausweisänderungen der Vergleichsperiode<br />

Mit Beginn des Geschäftsjahres 2008/09 wurde in der <strong>Otto</strong> Group ein konzernweit einheitlicher Kontenplan zusammen mit<br />

einer entsprechenden Kontierungsrichtlinie eingeführt. Um einen besseren Einblick in die Vermögens- und Ertragslage zu<br />

erreichen, wurden Anpassungen hinsichtlich des Ausweises bestimmter Sachverhalte vorgenommen. Die Informationen für<br />

das Geschäftsjahr 2007/08 wurden zur Herstellung der Vergleichbarkeit angepasst. Die wesentlichen Anpassungen<br />

umfassen:<br />

Bisher wurden Darlehensforderungen gegen nahe stehende Unternehmen in Deutschland unter den Finanzanlagen (22.446<br />

• TEUR) ausgewiesen, welche nun unter den Forderungen gegen nahe stehende Personen und Unternehmen ausgewiesen<br />

werden.<br />

•<br />

Beteiligungen (7.086 TEUR), die nicht aus strategischen Gründen gehalten werden, wurden bisher als langfristige<br />

Finanzanlagen und nicht als kurzfristige Wertpapiere ausgewiesen.<br />

•<br />

Der Ausweis der Frankaturmittel (1.847 TEUR) erfolgt nun unter den sonstigen Vermögenswerten und nicht wie bisher<br />

unter den liquiden Mitteln.<br />

•<br />

Bisher wurden Zinserträge aus Ratenkreditforderungen (71.319 TEUR) und Erträge aus Verzugszinsen (21.822 TEUR) als<br />

Umsatzerlöse und nicht als sonstige betriebliche Erträge ausgewiesen.<br />

•<br />

Bisher wurden Werbekostenzuschüsse (22.104 TEUR) als Schmälerung der Werbeaufwendungen und nicht als sonstige<br />

betriebliche Erträge ausgewiesen.<br />

•<br />

Gewährte Kundengutscheine (48.070 TEUR) wurden bisher als Werbeaufwendungen ausgewiesen. Im <strong>Konzernabschluss</strong><br />

für das Geschäftsjahr 2008/09 erfolgte dahingehend eine Anpassung, dass diese umsatzmindernd abgebildet werden.<br />

Diverse Aktivitäten der japanischen Gesellschaften, die nicht dem Kerngeschäft entsprechen, werden nun nicht mehr in<br />

• den Umsatzerlösen (20.234 TEUR) und Materialaufwendungen (15.298 TEUR), sondern saldiert in den sonstigen<br />

betrieblichen Erträgen ausgewiesen.<br />

•<br />

Bezogene Leistungen einer ausländischen Konzerngesellschaft der 3 Suisses-Gruppe in Höhe von 26.067 TEUR wurde<br />

bisher in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen gezeigt. Der Ausweis erfolgt nun im Materialaufwand.<br />

•<br />

Bisher als sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (87.021 TEUR) ausgewiesene von Vermietern erhaltene Mietzuschüsse<br />

einer amerikanischen Konzerngesellschaft werden nun als sonstige übrige Verbindlichkeiten gezeigt.<br />

Erhaltene Anzahlungen aus Geschenkgutscheinen (48.252 TEUR) bei einer amerikanischen Konzerngesellschaft werden nun<br />

• unter den sonstigen übrigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Bisher erfolgt der Ausweis unter den Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen.<br />

Hinsichtlich der aus der Modifikation des IAS 32 resultierenden Ausweisänderungen wird auf die Ausführungen unter Ziffer<br />

(3)(m) verwiesen.<br />

KONSOLIDIERUNGSKREIS<br />

(4) Konsolidierungskreis<br />

Eine Übersicht über die Zusammensetzung des Konsolidierungskreises der <strong>Otto</strong> Group gibt die folgende Aufstellung:


<strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Vollkonsolidierte Unternehmen<br />

- Inland 150 147<br />

- Ausland 175 169<br />

Gesamt<br />

Nach der Equity-Methode einbezogene assoziierte und Gemeinschaftsunternehmen<br />

325 316<br />

- Inland 13 16<br />

- Ausland 3 11<br />

Gesamt 16 27<br />

Im Geschäftsjahr 2008/09 wurden in der <strong>Otto</strong> Group 10 (2007/08: 12) Gesellschaften verschmolzen.<br />

In den <strong>Konzernabschluss</strong> wurden 129 (29. Februar 2008: 124) Gesellschaften mit abweichendem Stichtag, der in der Regel<br />

dem 31. Dezember entspricht, einbezogen. Aus der Einbeziehung der Gesellschaften mit einem abweichenden Stichtag<br />

ergeben sich keine signifikanten Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der <strong>Otto</strong> Group.<br />

(5) Veränderungen des Konsolidierungskreises<br />

(a) Erwerbsvorgänge<br />

Im September 2008 erwarb die EOS-Gruppe 100 % der Anteile an der Inkasso Arena AG, Rümlang, Schweiz, und baut<br />

damit die Marktposition im Bereich der Inkassodienstleistungen in der Schweiz aus.<br />

Im Dezember 2008 wurden 90 % der Anteile an der Amberville <strong>Co</strong>nsulting Limited, Limassol, Zypern, erworben, die<br />

sämtliche Anteile an der 000 PostService, Moskau, Russland, und 000 PROMOPOST, Tver, Russland, hält. Durch den Erwerb<br />

verstärkt die <strong>Otto</strong> Group ihre Aktivitäten im Multichannel-Einzelhandel in Russland. Für die verbleibenden 10 % wurde eine<br />

Put-Option vereinbart. Der Zeitwert der aus der Option resultierenden Verpflichtung wurde passiviert. Die Kaufpreisallokation<br />

für vorgenannten Unternehmenserwerb wurde bisher nur vorläufig vorgenommen.<br />

Vorstehend genannte Gesellschaften trugen mit 719 TEUR <strong>zum</strong> EBT des Geschäftsjahres der <strong>Otto</strong> Group bei. Angaben zu<br />

Umsatzerlösen und Ergebnissen für das gesamte Geschäftsjahr waren nicht in allen Fällen verfügbar, so dass auf die Proforma-Angabe<br />

gemäß IFRS 3 verzichtet wurde.<br />

Die vorgenannten Erwerbsvorgänge lassen sich wie folgt überleiten:<br />

in TEUR Buchwerte Zeitwerte<br />

Immaterielle Vermögenswerte 840 2.504<br />

Sachanlagen 6.495 6.495<br />

Forderungen und sonstige Vermögenswerte 17.330 17.809<br />

Flüssige Mittel 9.009 9.009<br />

Sonstige Rückstellungen -336 -336<br />

Verbindlichkeiten aus der Finanzierung -1.916 -1.916<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -4.574 -4.574<br />

Sonstige Verbindlichkeiten -15.124 -15.568<br />

Nettoreinvermögen ohne Unterschiedsbeträge 11.724 13.423<br />

Derivativer Geschäfts- oder Firmenwert - 43.240<br />

Anschaffungskosten - 56.663<br />

Im Geschäftsjahr 2008/09 wurden zudem weitere Gesellschaften erstkonsolidiert, die in ihrer Gesamtheit für die Vermögens,<br />

Finanz- und Ertragslage der <strong>Otto</strong> Group von untergeordneter Bedeutung sind.<br />

(b) Entkonsolidierungen<br />

Mit Wirkung <strong>zum</strong> 7. Juli 2008 wurden sämtliche Anteile an der FEGRO-Markt <strong>GmbH</strong>, <strong>Hamburg</strong>, veräußert.<br />

Im Dezember 2008 veräußerte die <strong>Otto</strong> Group sämtliche Anteile an der SMYDIA S.A., Sant Fruitós de Bages, Spanien,<br />

einschließlich ihrer Tochtergesellschaft Arcashop, Vendas por <strong>Co</strong>rrespondencia, Unipessoal, Lda., Sao Pedro do Estoril,<br />

Portugal.<br />

Im Januar 2009 wurde die 51%-ige Beteiligung an der Castro Deutschland <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>, Köln, veräußert.<br />

Die im Rahmen der Entkonsolidierungen aus der Konzern-Bilanz abgegangenen Vermögenswerte und Schulden ergaben sich<br />

wie folgt:<br />

in TEUR 2008/09<br />

Vermögenswerte<br />

Langfristige Vermögenswerte 4.019


Kurzfristige Vermögenswerte 233.924<br />

Rückstellungen und Verbindlichkeiten<br />

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 15.991<br />

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 37.158<br />

Die vorgenannten Gesellschaften erzielten im abgelaufenen Geschäftsjahr bis zur Entkonsolidierung Umsatzerlöse in Höhe<br />

von 12.699 TEUR, das Ergebnis vor Steuern und Zinsen betrug -4.775 TEUR.<br />

Im Geschäftsjahr 2008/09 wurden zudem weitere Gesellschaften entkonsolidiert, die in ihrer Gesamtheit für die Vermögens,<br />

Finanz- und Ertragslage der <strong>Otto</strong> Group von untergeordneter Bedeutung sind.<br />

(c) Aufgegebene Geschäftsbereiche<br />

Am 23. März 2009 wurde zwischen der <strong>Otto</strong> Group und der französischen Genossenschaftsbank Banque Fédérative du Crédit<br />

Mutuel, Straßburg, Frankreich, (im Folgenden „Crédit Mutuel") eine Vereinbarung über den Verkauf von<br />

Gesellschaftsanteilen an der <strong>Co</strong>fidis Participations S.A., Croix, Frankreich, getroffen.<br />

Im Rahmen dieses Verkaufsvorganges wurden 51,0 % der Anteile an der <strong>Co</strong>fidis Participations S.A. an die Carmen Holding<br />

Investissement S.A, Paris, Frankreich, übertragen, an der wiederum die Crédit Mutuel mit 67,0 % der Anteile beteiligt ist.<br />

Aufgrund der Möglichkeit zur unternehmerischen Führung wird die Crédit Mutuel nach Vollzug der Anteilsübertragung die<br />

Beherrschung über die <strong>Co</strong>fidis Participations S.A. und ihre Tochtergesellschaften in Argentinien, Belgien, Frankreich, Italien,<br />

Rumänien, Slowakei, Spanien und Tschechien übernehmen. Die für die Wirksamkeit des Vertrags und des damit<br />

verbundenen Übergangs der Beherrschungsmöglichkeit erforderlichen kartellrechtlichen Genehmigungen lagen <strong>zum</strong> <strong>28</strong>.<br />

Februar 2009 noch nicht vor, so dass die <strong>Co</strong>fidis-Gruppe im <strong>Konzernabschluss</strong> <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009 weiterhin im Wege der<br />

Vollkonsolidierung einbezogen wird.<br />

Die <strong>Otto</strong> Group wird nach Umsetzung der Vereinbarung mit der Crédit Mutuel weiterhin einen signifikanten Einfluss auf die<br />

strategische Finanz- und Geschäftspolitik der <strong>Co</strong>fidis-Gruppe ausüben können und diese zukünftig nach der Equity-Methode<br />

in den <strong>Konzernabschluss</strong> einbeziehen.<br />

Die im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen enthaltenen Aufwendungen und Erträge der <strong>Co</strong>fidis-Gruppe setzen<br />

sich wie folgt zusammen:<br />

Kennzahlen <strong>Co</strong>fidis-Gruppe in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Umsatzerlöse 1.475.007 1.296.062<br />

Aufwendungen/Erträge -1.182.726 -1.000.762<br />

Ergebnis vor Steuern (EBT) 292.<strong>28</strong>1 295.300<br />

Ertragsteuern -94.292 -99.423<br />

Ergebnis nach Steuern 197.989 195.877<br />

Vermögenswerte und Schulden der <strong>Co</strong>fidis-Gruppe, die aufgrund der Veräußerung im IFRS-<strong>Konzernabschluss</strong> <strong>zum</strong> <strong>28</strong>.<br />

Februar 2009 unter den zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten und Schulden ausgewiesen werden, ergeben sich<br />

wie folgt:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Langfristige Vermögenswerte 4.151.372 3.530.074<br />

Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 118.547 113.560<br />

Forderungen aus Finanzdienstleistungen 3.713.578 3.375.961<br />

Übrige langfristige Vermögenswerte 319.247 40.553<br />

Latente Steuern 121.532 70.381<br />

Kurzfristige Vermögenswerte 4.120.008 4.001.116<br />

Forderungen aus Finanzdienstleistungen 3.866.579 3.763.910<br />

Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 139.517 100.834<br />

Wertpapiere und liquide Mittel 113.912 136.372<br />

Vermögenswerte 8.392.912 7.601.571<br />

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 1.668.058 2.537.696<br />

Rückstellungen für Pensionen und sonstige 1.549 3.197<br />

Rückstellungen<br />

Verbindlichkeiten aus Anleihen 1.231.<strong>28</strong>6 1.602.586<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 360.138 663.706<br />

Übrige Verbindlichkeiten 75.085 268.207<br />

Latente Steuern 13.813 13.188<br />

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 5.822.138 4.045.765<br />

Verbindlichkeiten aus Anleihen 2.217.765 2.407.098<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.994.759 1.291.755


Übrige Verbindlichkeiten 609.614 346.912<br />

Schulden 7.504.009 6.596.649<br />

Für die leistungsorientierten Versorgungssysteme der <strong>Co</strong>fidis-Gruppe entstanden 2008/09 Aufwendungen in Höhe von 476<br />

TEUR (2007/08: 491 TEUR), die sich wie folgt zusammensetzen:<br />

in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Dienstzeitaufwand 368 336<br />

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 0 68<br />

Amortisation des nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwands 3 3<br />

Personalaufwandskomponente 371 407<br />

Zinsaufwand 173 145<br />

Erwarter Ertrag/Aufwand Planvermögen -68 -61<br />

Zinsaufwandskomponente 105 84<br />

Pensionsaufwand 476 491<br />

Der fiktive Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag der <strong>Co</strong>fidis-Gruppe, der sich bei Anwendung des<br />

Steuersatzes der Konzernobergesellschaft <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) in Höhe von 15 % auf das IFRS-Konzernergebnis ergeben<br />

hätte, lässt sich wie folgt auf die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag überleiten:<br />

in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Ergebnis vor Steuern 292.<strong>28</strong>1 295.300<br />

Steuersatz der <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) 15% 15%<br />

Fiktiver Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 43.842 44.295<br />

Abweichende Steuersätze 53.055 53.622<br />

Veränderung des anzuwendenden Steuersatzes 1.259 518<br />

Steuerfreie Erträge -922 -2.844<br />

Nicht abziehbare Betriebsausgaben 5.525 3.211<br />

Ansatzkorrekturen latenter Steuern -7.882 1.556<br />

Ertragsteuern für Vorjahre -1.355 -811<br />

Sonstige 770 -124<br />

Abweichungen 50.450 55.1<strong>28</strong><br />

Steueraufwand vom Einkommen und vom Ertrag 94.292 99.423<br />

Im Geschäftsjahr 2007/08 wurden zusätzlich im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen die Aufwendungen und<br />

Erträge der in 2007/08 veräußerten Actebis-Gruppe dargestellt.<br />

Im Einzelnen setzt sich das auf die Actebis-Gruppe in 2007/08 entfallende Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen<br />

wie folgt zusammen:<br />

Kennzahlen Actebis<br />

in TEUR<br />

2007/08<br />

Umsatzerlöse 2.978.116<br />

Aufwendungen/Erträge -2.986.567<br />

Ergebnis vor Steuern (EBT) -8.451<br />

Ertragsteuern -5.356<br />

Ergebnis nach Steuern<br />

davon:<br />

-13.807<br />

Laufendes Ergebnis vor Steuern (EBT) 35.394<br />

Ertragsteuern -5.356<br />

Laufendes Ergebnis nach Steuern 30.038<br />

Ergebnis aus der Veräußerung vor Steuern -43.845<br />

Ertragsteuern 0<br />

Ergebnis aus der Veräußerung nach Steuern -43.845<br />

Nachfolgend sind die Vermögenswerte und Schulden der Actebis-Gruppe <strong>zum</strong> Zeitpunkt des Abgangs im Geschäftsjahr<br />

2007/08 dargestellt:<br />

in TEUR<br />

Langfristige Vermögenswerte 52.383<br />

Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 51.854<br />

Übrige langfristige Vermögenswerte 529<br />

Latente Steuern 3.173


Kurzfristige Vermögenswerte 623.893<br />

Vorräte 296.070<br />

Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 327.823<br />

Vermögenswerte 679.449<br />

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 7.852<br />

Rückstellungen für Pensionen und sonstige Rückstellungen 2.244<br />

Verbindlichkeiten 5.608<br />

Latente Steuern 1.226<br />

Kurzfristige Rückstellungen and Verbindlichkeiten 501.133<br />

Sonstige Rückstellungen 3.320<br />

Übrige Verbindlichkeiten 497.813<br />

Schulden 510.211<br />

Der Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag der aufgegebenen Geschäftsbereiche gliedert sich nach der<br />

Herkunft wie folgt auf:<br />

in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Laufende Steuern im Inland 0 -1.531<br />

Laufende Steuern im Ausland -118.033 -127.757<br />

Laufende Steuern -118.033 -129.<strong>28</strong>8<br />

Latente Steuern im Inland 0 -55<br />

Latente Steuern im Ausland 23.741 24.564<br />

Latente Steuern 23.741 24.509<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -94.292 -104.779<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG<br />

Die Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung enthalten ausschließlich Angaben zu den fortgeführten<br />

Geschäftsbereichen. Die Vorjahresangaben wurden entsprechend angepasst.<br />

(6) Umsatzerlöse<br />

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:<br />

in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Erlöse aus dem Verkauf von Handelswaren 8.788.707 8.879.538<br />

Erlöse aus Finanzdienstleistungen 516.250 407.308<br />

Erlöse aus übrigen Dienstleistungen 804.425 771.427<br />

Umsatzerlöse 10.109.382 10.058.273<br />

(7) Sonstige betriebliche Erträge<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt:<br />

in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Erträge aus Nebengeschäften 213.591 181.862<br />

Erträge aus Inkassoleistungen 107.319 105.953<br />

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten 38.871 21.270<br />

Erträge aus Leistungsverrechnungen mit nahe stehenden Personen und Unternehmen<br />

sowie Dritten<br />

38.508 57.<strong>28</strong>1<br />

Erträge aus Vermietung und Verpachtung 30.144 23.<strong>28</strong>2<br />

Erträge aus Lieferantenbelastungen 30.000 51.576<br />

Erträge aus abgeschriebenen Forderungen 27.134 32.<strong>28</strong>8<br />

Werbekostenzuschüsse 22.984 59.049<br />

Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen 22.449 25.083<br />

Erträge aus Rechtsstreitigkeiten 1.857 101.784<br />

Übrige betriebliche Erträge 146.964 159.692<br />

Sonstige betriebliche Erträge 679.821 819.120<br />

Im Geschäftsjahr 2007/08 wurde den von den britischen Tochtergesellschaften eingereichten Klagen gegen die Festsetzung<br />

von Umsatzsteuerbemessungsgrundlagen zurückliegender Geschäftsjahre rechtskräftig stattgegeben. Daraufhin wurden in<br />

der Vergangenheit geleistete Überzahlungen in Höhe von 101.784 TEUR rückerstattet. Bei den im Geschäftsjahr 2008/09<br />

ausgewiesenen Erträgen in Höhe von 1.857 TEUR handelt es sich um eine Korrektur dieser Rückerstattung.


(8) Materialaufwand<br />

Der Materialaufwand unterteilt sich wie folgt:<br />

in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Aufwendungen für Handelswaren 4.051.570 4.066.991<br />

Aufwendungen für bezogene Leistungen 879.471 850.381<br />

Verpackungs- und Versandmaterial 20.976 58.016<br />

Materialaufwand 4.952.017 4.975.388<br />

(9) Aufwendungen für Finanzdienstleistungen<br />

Unter den Aufwendungen für Finanzdienstleistungen werden Aufwendungen erfasst, die im Zusammenhang mit der<br />

Erbringung von Finanzdienstleistungen anfallen und nicht anderen Aufwandspositionen innerhalb des EBITDA zugeordnet<br />

werden.<br />

Die Aufwendungen für Finanzdienstleistungen gliedern sich wie folgt:<br />

in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Zinsaufwendungen 37.531 26.801<br />

Provisionsaufwendungen 2.071 1.413<br />

Sonstige Aufwendungen für Finanzdienstleistungen 34.806 30.625<br />

Aufwendungen für Finanzdienstleistungen 74.408 58.839<br />

(10) Personalaufwand<br />

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:<br />

In TEUR 2008/09 2007/08<br />

Löhne und Gehälter 1.546.034 1.456.215<br />

Soziale Abgaben 299.422 292.097<br />

Aufwendungen für Altersversorgung 41.540 55.893<br />

Personalaufwand 1.886.996 1.804.205<br />

Die Aufwendungen für Löhne und Gehälter beinhalten Aufwendungen in Höhe von 73.783 TEUR (2007/08: 11.184 TEUR),<br />

die aus Aufhebungs- und Ausgleichsvereinbarungen im Rahmen von konzerninternen Reorganisationen resultieren.<br />

Die Aufwendungen für Altersversorgung beinhalten die Leistungen der <strong>Otto</strong> Group aus beitrags- und leistungsorientierten<br />

Pensionszusagen sowie für pensionsähnliche Verpflichtungen. Der Zinsanteil in den Zuführungen zu den<br />

Pensionsrückstellungen wird im Finanzergebnis ausgewiesen. Beiträge des Arbeitgebers an die gesetzliche<br />

Rentenversicherung sind in den sozialen Abgaben enthalten.<br />

In 2008/09 bzw. 2007/08 waren in der <strong>Otto</strong> Group durchschnittlich beschäftigt:<br />

2008/09 2007/08<br />

Angestellte 31.961 30.554<br />

Gewerbliche Mitarbeiter 17.578 18.805<br />

Anzahl der Mitarbeiter 49.539 49.359<br />

Darüber hinaus wurden in aufgegebenen Geschäftsbereichen durchschnittlich 1.873 Angestellte (2007/08: 1.815) sowie<br />

1.845 gewerbliche Mitarbeiter (2007/08: 1.494) beschäftigt.<br />

(11) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Katalog- und Werbekosten 1.662.352 1.684.322<br />

Miet- und Leasingaufwendungen inkl. Nebenkosten und Instandhaltung 421.051 360.905<br />

Versandkosten 420.264 454.352<br />

Ausbuchungen und Veränderung der Wertberichtigungen auf Forderungen 164.317 140.370<br />

Provisionen und Vergütungen 141.658 145.631<br />

Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten 136.768 130.637<br />

Büro- und Kommunikationskosten 132.222 140.233<br />

Instandhaltung, Wartung und Reparatur 113.433 98.625<br />

Kosten Fremdpersonal 90.899 99.963


Sonstige Steuern 33.010 27.918<br />

Übrige Aufwendungen 424.399 352.622<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.740.373 3.635.578<br />

In den Katalogkosten sind in Höhe von 653.883 TEUR (2007/08: 697.403 TEUR) Abschreibungen auf aktivierte Kataloge<br />

enthalten.<br />

Die Miet- und Leasingaufwendungen betreffen im Wesentlichen Verträge <strong>zum</strong> Leasing bzw. zur Anmietung von Immobilien<br />

und Betriebsvorrichtungen. Sie enthalten diskontierte Beträge für zukünftige Verpflichtungen aus belastenden Mietverträgen<br />

in Höhe von 59.624 TEUR.<br />

(12) Beteiligungsergebnis<br />

Das Beteiligungsergebnis beinhaltet die anteiligen Ergebnisse der nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten und<br />

Gemeinschaftsunternehmen. Des Weiteren werden unter dieser Position die Erträge und Aufwendungen in Zusammenhang<br />

mit Dividenden- und Gewinnansprüchen und Verlustübernahmen von nicht konsolidierten Tochterunternehmen und von<br />

sonstigen assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen ausgewiesen.<br />

(13) Abschreibungen<br />

Die Abschreibungen entfallen auf:<br />

in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Abschreibungen auf selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte 49.148 12.297<br />

Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte 39.910 44.274<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen 229.317 223.525<br />

Abschreibungen * 318.375 <strong>28</strong>0.096<br />

* Im Geschäftsjahr 2008/09 sind des Weiteren 9.517 TEUR (Vorjahr 8.389 TEUR) Abschreibungen in aufgegebenen<br />

Geschäftsbereichen angefallen.<br />

Die Abschreibungen des Geschäftsjahres 2008/09 beinhalten außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 115.121 TEUR<br />

(2007/08: 74.552 TEUR), die im Wesentlichen auf Immobilien, technische Anlagen und Maschinen sowie selbst erstellte<br />

Software entfallen. Die Wertminderungen sind <strong>zum</strong> einen aufgrund der schwachen Ertragslage bei einer inländischen und<br />

einer österreichischen Versandhandelsaktivität und <strong>zum</strong> anderen durch Restrukturierungen in der inländischen Lagerlogistik<br />

entstanden. Bei den Abschreibungen wurde der zukünftige Nutzungswert (value in use) zugrunde gelegt.<br />

(14) Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte<br />

Abschreibungen auf derivative Geschäfts- oder Firmenwerte werden auf Basis der jährlich durchgeführten<br />

Werthaltigkeitstests vorgenommen.<br />

Für die Bestimmung des erzielbaren Betrags bei der Bemessung der außerplanmäßigen Abschreibungen wurden die<br />

diskontierten Netto-Cashflows aus der weiteren Nutzung (value in use) verwendet.<br />

Die Wertminderungen betreffen Geschäfts- oder Firmenwerte, die für die deutschen Reiseaktivitäten sowie<br />

Finanzdienstleistungsaktivitäten in Großbritannien bilanziert wurden, und bei denen die Ertragsprognosen unter den<br />

ursprünglich erwarteten Ertragspotenzialen lagen.<br />

(15) Finanzergebnis<br />

Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:<br />

in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Zinserträge aus Ausleihungen und Wertpapieren 42.944 12.748<br />

Zinserträge aus Bankguthaben 7.172 10.823<br />

Erträge aus Zinsderivaten 8.585 5.844<br />

Zinserträge aus Rechtsstreitigkeiten 5.859 137.775<br />

Zinsen und ähnliche Erträge 64.560 167.190<br />

Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Anleihen -58.883 -50.208<br />

Zinsanteil der Pensionsaufwendungen und pensionsähnlichen Aufwendungen -30.568 -24.167<br />

Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung sonstiger Verbindlichkeiten und Rückstellungen -12.035 -16.129<br />

Zinsen für finance leases -21.636 -22.242<br />

Aufwendungen aus Zinsderivaten -14.010 -11.513<br />

Sonstige Zinsaufwendungen -14.534 -1.447<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -151.666 -125.706<br />

Zinsergebnis -87.106 41.484


Währungskursgewinne/-verluste 16.767 -13.420<br />

Aufwendungen aus Finanzanlagen und Wertpapieren sowie aus der Veräußerung von<br />

Anteilen an konsolidierten, assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen<br />

-32.142 -10.212<br />

Erträge aus Finanzanlagen und Wertpapieren sowie aus der Veräußerung von Anteilen<br />

an konsolidierten, assoziierten und<br />

Gemeinschaftsunternehmen<br />

365.771 3.641<br />

Bankspesen -35.011 -33.657<br />

Übriges Finanzergebnis -448 48<br />

Sonstiges Finanzergebnis 314.937 -53.600<br />

Finanzergebnis 227.831 -12.116<br />

Die Erträge aus Finanzanlagen und Wertpapieren sowie aus der Veräußerung von Anteilen an konsolidierten, assoziierten<br />

und Gemeinschaftsunternehmen beinhalten im Geschäftsjahr Erträge aus der Veräußerung der Anteile an der Fegro/Selgros-<br />

Gruppe sowie der Club Créateurs de Beauté-Gruppe.<br />

Im vergangenen Geschäftsjahr wurde den von britischen Tochtergesellschaften eingereichten Klagen gegen die Festsetzung<br />

von Umsatzsteuerbemessungsgrundlagen zurückliegender Geschäftsjahre rechtskräftig stattgegeben. Daraufhin wurden in<br />

der Vergangenheit geleistete Überzahlungen in Höhe von 101.784 TEUR rückerstattet, die in den sonstigen betrieblichen<br />

Erträgen ausgewiesen werden. Die auf die Überzahlungen entfallenden Zinsen sind in den Zinserträgen enthalten.<br />

Im Zinsergebnis sind saldiert Aufwendungen von 26.890 TEUR (2007/08: 33.781 TEUR) aus nach IAS 39 bewerteten<br />

Finanzinstrumenten enthalten.<br />

(16) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

Als Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind die in den einzelnen Ländern gezahlten oder geschuldeten Steuern auf<br />

Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuern erfasst. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich dabei<br />

aus Gewerbeertragsteuer, Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und den entsprechenden ausländischen Einkommen- und<br />

Ertragsteuern zusammen.<br />

Der Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag aus fortgeführter Geschäftstätigkeit gliedert sich nach der<br />

Herkunft wie folgt auf:<br />

in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Laufende Steuern im Inland 17.035 16.621<br />

Laufende Steuern im Ausland 235 49.054<br />

Laufende Steuern 17.270 65.675<br />

Latente Steuern im Inland -5.627 -10.470<br />

Latente Steuern im Ausland -5.598 12.164<br />

Latente Steuern -11.225 1.694<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 6.045 67.369<br />

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag enthalten Steuererstattungen für Vorjahre in Höhe von -27.604 TEUR (2007/08: -<br />

13.336 TEUR), die mit -23.515 TEUR aus Verlustrückträgen resultieren sowie latente Steuern für Vorjahre in Höhe von 3.548<br />

TEUR (2007/08: -447 TEUR).<br />

Bei inländischen Gesellschaften wurden Körperschaftsteuerguthaben im Sinne des § 37 KStG in Höhe von insgesamt 9.343<br />

TEUR (29. Februar 2008: 9.048 TEUR) aktiviert und mit 5 % p.a. abgezinst.<br />

In den Geschäftsjahren 2008/09 bzw. 2007/08 wurden bestehende steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 49.968 TEUR<br />

bzw. 87.459 TEUR in Anspruch genommen.<br />

Der fiktive Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, der sich bei Anwendung des Steuersatzes der<br />

Konzernobergesellschaft <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) in Höhe von 15 % auf das IFRS-Konzernergebnis vor Steuern für<br />

fortgeführte Geschäftsaktivitäten ergeben hätte, lässt sich wie folgt auf die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für<br />

fortgeführte Geschäftsaktivitäten überleiten:<br />

in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Ergebnis vor Steuern 129.205 161.829<br />

Steuersatz der <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) 15% 15%<br />

Fiktiver Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 19.381 24.274<br />

Abweichende Steuersätze 9.165 37.358<br />

Gewerbeertragsteuerliche Hinzurechnungen und -kürzungen -2.163 -2.978<br />

Veränderung des anzuwendenden Steuersatzes -587 -4.273<br />

Ausländische Quellensteuer 601 809<br />

Steuerfreie Erträge -62.3<strong>28</strong> -23.947<br />

Nicht abziehbare Betriebsausgaben 17.786 13.1<strong>28</strong>


Ansatzkorrekturen latenter Steuern 42.685 31.210<br />

Ertragsteuern für Vorjahre -4.078 -13.244<br />

Auswirkungen ergebniswirksamer Konsolidierungsbuchungen -8.856 3.037<br />

Permanente Differenzen -2.410 4.145<br />

Sonstige -3.151 -2.150<br />

Abweichungen -13.336 43.095<br />

Steueraufwand vom Einkommen und vom Ertrag 6.045 67.369<br />

Hinsichtlich der Steuern, die auf die aufgegebenen Geschäftsaktivitäten entfallen, wird auf Ziffer (5)(c) verwiesen.<br />

Die Konzernobergesellschaft <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) unterliegt als Personenhandelsgesellschaft in Deutschland nur der<br />

Gewerbeertragsteuerpflicht. Der Steuersatz beträgt 15 %.<br />

Bei in Deutschland ansässigen Tochterunternehmen in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft fallen darüber hinaus noch<br />

Körperschaftsteuer in Höhe von 15 % sowie ein Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % der geschuldeten Körperschaftsteuer<br />

an.<br />

Ab dem Veranlagungszeitraum 2004 sind körperschaft- und gewerbesteuerliche Verlustvorträge bei den inländischen<br />

Gesellschaften nur noch eingeschränkt nutzbar. Eine positive steuerliche Bemessungsgrundlage bis zu einer Höhe von 1.000<br />

TEUR kann weiterhin unbeschränkt, darüber hinausgehende positive steuerliche Bemessungsgrundlagen können nur noch bis<br />

zu maximal 60 % um einen vorhandenen Verlustvortrag gekürzt werden.<br />

Die Körperschaftsteuer und der Solidaritätszuschlag sowie die Auswirkungen abweichender Steuersätze für ausländische<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag vom Steuersatz der Konzernobergesellschaft <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) sind in der<br />

Überleitungsrechnung unter den steuersatzbedingten Abweichungen im In- und Ausland ausgewiesen.<br />

Die Ansatzkorrekturen latenter Steuern resultieren vorrangig aus Anpassungen der latenten Steuern für Vorjahre in<br />

ausländischen Gesellschaften.<br />

Durch die Unternehmensteuerreform 2008 ist der steuerwirksame Abzug von Zinsaufwendungen in Deutschland<br />

ausgeschlossen, wenn der Netto-Zinsaufwand des Berichtsjahres mehr als 1 Mio. Euro beträgt, die Netto-Zinsaufwendungen<br />

30 % des steuerlichen Ergebnisses vor Zinsen und Abschreibungen übersteigen und bestimmte Ausnahmeregelungen nicht<br />

zur Anwendung kommen. Der steuerlich nichtabziehbare Zinsaufwand ist als Zinsvortrag unbegrenzt vortragsfähig und kann<br />

in zukünftigen Perioden mit positiven steuerlichen Zinsergebnissen verrechnet werden.<br />

Die aktivischen und passivischen latenten Steuern ergeben sich aus den temporären Differenzen und steuerlichen<br />

Verlustvorträgen wie folgt:<br />

<strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

in TEUR<br />

Aktivische Passivische Aktivische Passivische<br />

latente Steuern latente Steuern latente Steuern latente Steuern<br />

Immaterielle Vermögenswerte 52.591 61.067 51.856 49.364<br />

Sachanlagen 22.074 121.101 21.127 103.066<br />

Vorräte 27.631 12.046 4.588 13.111<br />

Forderungen und sonstige Vermögenswerte 21.539 39.938 80.815 49.622<br />

Wertpapiere und Finanzanlagen 7.538 4.065 10.845 3.933<br />

Rückstellungen 59.244 49.796 54.112 45.970<br />

Verbindlichkeiten 79.892 22.851 71.641 18.565<br />

Temporäre Differenzen 270.509 310.864 294.984 <strong>28</strong>3.631<br />

Verlustvorträge 25.987 - 27.954 -<br />

Gesamt 296.496 310.864 322.938 <strong>28</strong>3.631<br />

davon auf aufgegebene Geschäftsbereiche in<br />

Vergleichsperiode entfallend<br />

70.381 13.188<br />

In den latenten Steuern sind in Höhe von 13.270 TEUR (29. Februar 2008: 4.039 TEUR) aktivische latente Steuern sowie in<br />

Höhe von 2.279 TEUR (29. Februar 2008: 3.732 TEUR) passivische latente Steuern enthalten, die auf temporäre Differenzen<br />

bei Finanzinstrumenten der Kategorie available for sale sowie bei Derivaten in cash flow hedges gebildet worden sind. Auf<br />

aufgegebene Geschäftsbereiche entfallen im Berichtsjahr aktivische latente Steuern in Höhe von 9.031 TEUR, während in der<br />

Vergleichsperiode passivische latente Steuern in Höhe von 3.010 TEUR bestanden. Aufgrund der erfolgsneutralen<br />

Bilanzierung dieser Sachverhalte sind die daraus resultierenden latenten Steuern im kumulierten übrigen Eigenkapital<br />

ausgewiesen.<br />

In der Vergleichsperiode wurde der steuerliche Effekt aus dem Kauf der übrigen Anteile an der <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>)<br />

erfolgsneutral abgebildet, da es sich um Folgen eines Vorgangs auf Gesellschafterebene handelt. Die dafür im Vorjahr<br />

gebildeten aktivischen latenten Steuern in Höhe von 54.501 TEUR wurden im Berichtsjahr in Höhe von 5.077 TEUR aufgrund<br />

der Entwicklung der zugrunde liegenden temporären Differenzen erfolgswirksam aufgelöst.<br />

Aktivische latente Steuern werden auf steuerliche Verlustvorträge angesetzt, sofern deren Realisierung in der näheren


Zukunft hinreichend gesichert erscheint. In den Geschäftsjahren 2008/09 und 2007/08 wurden für steuerliche<br />

Verlustvorträge in Höhe von 867.124 TEUR bzw. 708.678 TEUR keine aktivischen latenten Steuern bilanziert. Diese<br />

steuerlichen Verlustvorträge sind in Höhe von 771.162 TEUR bzw. 648.420 TEUR unbegrenzt vortragsfähig.<br />

Im Berichtsjahr ist ein in Deutschland unbegrenzt vortragsfähiger Zinsvortrag im Sinne des § 4h EStG in Höhe von 30.775<br />

TEUR entstanden, auf den keine aktivischen latenten Steuern gebildet wurden.<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-BILANZ<br />

Zur besseren Vergleichbarkeit werden bei den jeweiligen Bilanzpositionen für den 29. Februar 2008 die Beträge angegeben,<br />

die zu diesem Stichtag auf die Vermögenswerte und Schulden aufgegebener Geschäftsbereiche entfallen, die <strong>zum</strong> <strong>28</strong>.<br />

Februar 2009 zur Veräußerung gehalten werden. Für weitere Erläuterungen wird auf Ziffer (5)(c) verwiesen.<br />

(17) Immaterielle Vermögenswerte<br />

Die ausgewiesenen selbsterstellten immateriellen Vermögenswerte betreffen im Wesentlichen Software und Websites. Diese<br />

sind am <strong>28</strong>. Februar 2009 mit historischen Anschaffungskosten von 176.082 TEUR (29. Februar 2008: 136.588 TEUR)<br />

aktiviert.<br />

In den geleisteten Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte sind in Höhe von 9.131 TEUR (29. Februar 2008: <strong>28</strong>.258<br />

TEUR) selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte enthalten, die sich noch in der Entwicklung befinden.<br />

Die in den immateriellen Vermögenswerten bilanzierten Geschäfts- und Firmenwerte entfallen mit 290.177 TEUR (29.<br />

Februar 2008: 210.574 TEUR) auf das Segment Multichannel-Einzelhandel, mit 78.821 TEUR (29. Februar 2008: 151.553<br />

TEUR) auf das Segment Finanzdienstleistungen und mit 559 TEUR (29. Februar 2008: 7.401 TEUR) auf das Segment<br />

Service. Zum 29. Februar 2008 entfielen davon 70.066 TEUR auf aufgegebene Geschäftsbereiche.<br />

(18) Sachanlagen<br />

Von den Zugängen zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des Sachanlagevermögens wurden vereinnahmte<br />

Zuschüsse in Höhe von 7.367 TEUR (29. Februar 2008: 13.756 TEUR) abgesetzt.<br />

Zum <strong>28</strong>. Februar 2009 werden Sachanlagen mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von 451.871 TEUR (29. Februar<br />

2008: 370.912 TEUR) genutzt, die bereits vollständig abgeschrieben worden sind.<br />

Die Buchwerte der Vermögenswerte in finance lease unterteilen sich wie folgt:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Immobilien 197.526 213.827<br />

<strong>Co</strong>mputer und sonstige Informationstechnologie 1.008 4.051<br />

Technische Anlagen 34.711 36.275<br />

Sonstige Büro- und Geschäftsausstattung 9.520 5.267<br />

Sachanlagen finance lease 242.765 259.420<br />

davon auf aufgegebene Geschäftsbereiche in Vergleichsperiode entfallend 20<br />

(19) Finanzanlagen<br />

Für die Anteile an Gesellschaften, die nicht nach IAS 27 oder IAS <strong>28</strong> bilanziert werden, und für die in den sonstigen<br />

Finanzinstrumenten des Anlagevermögens enthaltenen Finanzinstrumente der Kategorie available for sale erfolgt der<br />

Wertansatz <strong>zum</strong> Bilanzstichtag <strong>zum</strong> Zeitwert bzw. - sofern dieser nicht ermittelt werden kann - zu fortgeführten<br />

Anschaffungskosten wie folgt:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Zeitwerte 25.737 0<br />

Fortgeführte Anschaffungskosten 60.451 38.059<br />

Finanzinstrumente des Anlagevermögens der Kategorie available for sale 86.188 38.059<br />

davon auf aufgegebene Geschäftsbereiche in Vergleichsperiode entfallend 55<br />

Die nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen weisen die folgenden wesentlichen<br />

Kenngrößen auf:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Langfristige Vermögenswerte 953.6<strong>28</strong> 1.112.863<br />

Latente Steuern 10.148 13.968<br />

Kurzfristige Vermögenswerte 811.607 791.438<br />

Eigenkapital <strong>28</strong>8.130 368.372<br />

Langfristige Verbindlichkeiten 871.780 827.930<br />

Latente Steuern 7.332 6.429


Kurzfristige Verbindlichkeiten 608.141 715.538<br />

Umsatzerlöse 527.268 502.939<br />

EBIT 60.004 77.<strong>28</strong>9<br />

Jahresüberschuss 26.291 42.879<br />

In den nach der Equity-Methode bilanzierten Anteilen an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen sind derivative<br />

Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 7.948 TEUR (29. Februar 2008: 8.437 TEUR) enthalten. Verluste in Höhe von 811<br />

TEUR wurden nicht berücksichtigt, da der Buchwert der nach der Equity-Methode bilanzierten Anteile null beträgt.<br />

(20) Vorräte<br />

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Handelswaren 1.066.351 1.051.742<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 41.430 38.519<br />

Unfertige Erzeugnisse und Leistungen 4.016 4.530<br />

Fertige Erzeugnisse und Leistungen 119 -<br />

Vorräte 1.111.916 1.094.391<br />

davon auf aufgegebene Geschäftsbereiche in Vergleichsperiode entfallend 0<br />

Von dem Gesamtbetrag der <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009 ausgewiesenen Vorräte sind 506.674 TEUR (29. Februar 2008: 545.658<br />

TEUR) zu ihrem Nettoveräußerungswert bilanziert. Die <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009 erfassten Wertminderungen auf den<br />

Nettoveräußerungswert betragen 163.449 TEUR (29. Februar 2008: 208.2<strong>28</strong> TEUR).<br />

(21) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie aus Finanzdienstleistungen<br />

Die Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto 1.396.804 1.490.068<br />

Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -122.994 -118.411<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.273.810 1.371.657<br />

davon auf aufgegebene Geschäftsbereiche in Vergleichsperiode entfallend 0<br />

Forderungen aus Finanzdienstleistungen, brutto 1.097.450 8.785.452<br />

Wertberichtigungen auf Forderungen aus Finanzdienstleistungen -74.634 -763.666<br />

Forderungen aus Finanzdienstleistungen 1.022.816 8.021.786<br />

davon auf aufgegebene Geschäftsbereiche in Vergleichsperiode entfallend 7.139.871<br />

Unter den Forderungen aus Finanzdienstleistungen werden auch von Dritten angekaufte Forderungen in Höhe von 417.832<br />

TEUR (29. Februar 2008: 340.997 TEUR) ausgewiesen.<br />

Die Fristigkeit der Forderungen <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009 ergibt sich wie folgt:<br />

in TEUR<br />

bis zu einem Jahr<br />

Restlaufzeit<br />

von mehr als<br />

einem bis zu<br />

fünf Jahren<br />

von mehr als<br />

fünf Jahren<br />

Summe<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.175.536 98.274 0 1.273.810<br />

Forderungen aus Finanzdienstleistungen 371.056 531.162 120.598 1.022.816<br />

Zum Vergleichsstichtag bestand folgende Fristigkeit der Forderungen:<br />

in TEUR<br />

bis zu einem Jahr<br />

Restlaufzeit<br />

von mehr als<br />

einem bis<br />

zu fünf Jahren<br />

von mehr als<br />

fünf Jahren<br />

Summe<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.270.935 100.722 0 1.371.657<br />

Forderungen aus Finanzdienstleistungen 4.064.525 3.300.382 656.879 8.021.786<br />

Die für die bestehenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gebildeten Wertberichtigungen haben sich im<br />

Einzelnen wie folgt entwickelt:<br />

in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Stand Wertberichtigungen 1. März 118.411 140.061<br />

Wechselkursänderungen -2.941 -2.279


Änderungen Konsolidierungskreis -129 -6.545<br />

Verbrauch -98.954 -106.110<br />

Auflösung * -20.751 -24.647<br />

Zuführung 127.358 117.931<br />

Stand Wertberichtigungen am <strong>28</strong>./29. Februar 122.994 118.411<br />

Die für die bestehenden Forderungen aus Finanzdienstleistungen gebildeten Wertberichtigungen haben sich im Einzelnen wie<br />

folgt entwickelt:<br />

in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Stand Wertberichtigungen 1. März 763.666 701.357<br />

Wechselkursänderungen <strong>28</strong>2 22<br />

Änderungen Konsolidierungskreis 0 3<br />

Verbrauch -33.639 -216.183<br />

Auflösung * -1.698 -33.329<br />

Zuführung 36.959 311.796<br />

Umgliederung gemäß I FRS 5 -690.936 0<br />

Stand Wertberichtigungen am <strong>28</strong>./29. Februar 74.634 763.666<br />

* Die Summe der Auflösungen der Wertberichtigungen für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und<br />

Finanzdienstleistungen der Vergleichsperiode entfällt in Höhe von 32.893 TEUR auf aufgegebene Geschäftsbereiche.<br />

(22) Forderungen gegen nahe stehende Personen und Unternehmen<br />

Die Forderungen gegen nahe stehende Personen und Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Forderungen gegen nicht konsolidierte Tochterunternehmen 17.015 21.363<br />

Forderungen gegen assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 29.<strong>28</strong>2 83.154<br />

Forderungen gegen sonstige nahe stehende Personen und Unternehmen 525.177 87.621<br />

Forderungen gegen nahe stehende Personen und Unternehmen 571.474 192.138<br />

davon auf aufgegebene Geschäftsbereiche in Vergleichsperiode entfallend 23.249<br />

Die für die bestehenden Forderungen gegen nahe stehende Personen und Unternehmen gebildeten Wertberichtigungen<br />

haben sich im Einzelnen wie folgt entwickelt:<br />

in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Stand Wertberichtigungen 1. März 12.045 13.041<br />

Verbrauch -13 -1.000<br />

Zuführung 5.787 4<br />

Stand Wertberichtigungen am <strong>28</strong>./29. Februar 17.819 12.045<br />

Die Fälligkeitsstruktur ergibt sich <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009 wie folgt:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Restlaufzeit bis zu einem Jahr 550.632 157.002<br />

Restlaufzeit von mehr als einem bis zu fünf Jahren 12.473 35.136<br />

Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 8.369 0<br />

Forderungen gegen nahe stehende Personen und Unternehmen 571.474 192.138<br />

(23) Sonstige Vermögenswerte<br />

Die sonstigen Vermögenswerte gliedern sich wie folgt:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Debitorische Kreditoren 48.542 51.621<br />

Kautionen 40.888 36.455<br />

Positive Zeitwerte von Derivaten 32.483 35.504<br />

Forderungen an Mitarbeiter 3.969 4.808<br />

Übrige finanzielle Vermögenswerte 63.016 13.535<br />

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 188.898 141.923<br />

davon auf aufgegebene Geschäftsbereiche in Vergleichsperiode entfallend 27.429<br />

Aktivierte Katalogkosten 165.055 178.039


Herausgabeanspruch aus erwarteten Retouren 78.020 77.221<br />

Abgrenzungsposten 68.127 136.119<br />

Forderungen aus sonstigen Steuern 39.321 29.159<br />

Übrige Vermögenswerte 40.985 114.226<br />

Sonstige übrige Vermögenswerte 391.508 534.764<br />

davon auf aufgegebene Geschäftsbereiche in Vergleichsperiode entfallend 103.937<br />

Sonstige Vermögenswerte 580.406 676.687<br />

Den Aktivierungen von Katalogen in Höhe von 640.899 TEUR (2007/08: 677.585 TEUR) standen planmäßige Abschreibungen<br />

in Höhe von 653.883 TEUR (2007/08: 697.403 TEUR) gegenüber.<br />

Der Herausgabeanspruch aus erwarteten Retouren in Höhe von 78.020 TEUR (29. Februar 2008: 77.221 TEUR) entspricht<br />

der Höhe der Anschaffungskosten der gelieferten Waren, bei denen eine Rücklieferung erwartet wird, unter Berücksichtigung<br />

der für die Retourenabwicklung anfallenden Kosten und sich der bei der Verwertung dieser Waren ergebenden Verluste.<br />

Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte haben die folgenden Fälligkeiten:<br />

Restlaufzeit<br />

von mehr als<br />

einem bis von mehr als<br />

in TEUR bis zu einem Jahr zu fünf Jahren fünf Jahren Summe<br />

Stand <strong>28</strong>. Februar 2009 129.913 49.291 9.694 188.898<br />

Stand 29. Februar 2008 99.046 42.384 493 141.923<br />

(24) Wertpapiere<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Held-to-maturity-investments (HTM) 656 7.086<br />

Available-for-sale-financial-assets (AFS) <strong>28</strong>.718 127.668<br />

Wertpapiere 29.374 134.754<br />

davon auf aufgegebene Geschäftsbereiche in Vergleichsperiode entfallend 74.355<br />

Die Wertpapiere der Kategorie available for sale sind vollständig zu Zeitwerten bilanziert.<br />

(25) Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte<br />

Die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte haben <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009 folgende Zusammensetzung:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Vermögenswerte aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 8.392.912 0<br />

Langfristige zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 3.150 201.936<br />

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 8.396.062 201.936<br />

Des Weiteren wird auf die Erläuterungen unter Ziffer (5)(c) verwiesen.<br />

Die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte teilen sich in der Vergleichsperiode auf die Gesellschaften wie folgt auf:<br />

in TEUR 29.02.2008<br />

Gesellschaften der Fegro/Selgros-Gruppe 199.238<br />

Gesellschaften der Club Créateurs de Beauté-Gruppe 2.698<br />

Gesamt 201.936<br />

(26) Eigenkapital<br />

Die nachhaltige Sicherung der langfristig zur Verfügung stehenden Kapitalbasis ist wesentliches Ziel des<br />

Eigenkapitalmanagements der <strong>Otto</strong> Group. Als Steuerungsgrößen werden dabei im Wesentlichen die Eigenkapitalquote und<br />

die Nettoverschuldung genutzt. Beide Größen werden vor dem Hintergrund des unterschiedlichen Kapitalbedarfs von<br />

Finanzdienstleistungs- und Handelsaktivitäten für diese Aktivitäten differenziert ermittelt. Hierbei stützt sich das Management<br />

u.a. auf einen konsolidierten Abschluss, in den die Finanzdienstleistungsunternehmen nach der Equity-Methode einbezogen<br />

werden. Hinsichtlich der Ausprägung der Größen wird auf den Konzernlagebericht verwiesen.<br />

Die Veränderung des Konzerneigenkapitals der <strong>Otto</strong> Group ist in der Kapitalveränderungsrechnung dargestellt.<br />

(a) Kommanditkapital<br />

Das Kommanditkapital der <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) beträgt 660.000 TEUR.<br />

Die Kommanditanteile an der <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) sind gemäß IAS 32 als kündbare Finanzinstrumente zu klassifizieren. Auf


diese Kommanditanteile entfallen aufgrund der gesellschaftsvertraglichen Regelungen derzeit die folgenden Beträge, die sich<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften bestimmen:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Kommanditkapital <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) 660.000 660.000<br />

Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital 180.643 149.662<br />

Kündbare Finanzinstrumente 840.643 809.662<br />

Aufgrund der herrschenden Gesellschafterverhältnisse, die durch eine mittelbare Zurechnung aller Anteile zu Mitgliedern der<br />

Familie <strong>Otto</strong> gekennzeichnet sind, kann von einer annähernd unendlichen Haltedauer der kündbaren Finanzinstrumente<br />

ausgegangen werden.<br />

Im Rahmen der letzten Anteilstransaktion im Dezember 2007 wurde für die kündbaren Finanzinstrumente ein Marktpreis<br />

bestimmt. Seit dem Erwerb dieser Anteile im Januar 2008 sind keine Ereignisse eingetreten, die zu einer substanziellen<br />

Veränderung des aus dem Kaufpreis abgeleiteten Marktwertes führen.<br />

(b) Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital<br />

Das erwirtschaftete Konzerneigenkapital umfasst die in den abgelaufenen Perioden erzielten Ergebnisse des Konzerns,<br />

soweit sie nicht ausgeschüttet wurden. Mindernd wirken die im<br />

HGB-<strong>Konzernabschluss</strong> vorgenommenen Verrechnungen der derivativen Geschäfts- oder Firmenwerte bis <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar<br />

2002, die entsprechend IFRS 1 beibehalten wurden.<br />

Aufgrund gesetzlicher bzw. satzungsrechtlicher Bestimmungen sind <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009 60.2<strong>28</strong> TEUR (29. Februar 2008:<br />

33.453 TEUR) des erwirtschafteten Konzerneigenkapitals nicht zur Ausschüttung verfügbar.<br />

(c) Neubewertungsrücklage<br />

Die Neubewertungsrücklage umfasst die im Rahmen von Erstkonsolidierungen aufgedeckten stillen Reserven und Lasten.<br />

Hier wird der im Rahmen von sukzessiven Anteilserwerben, bei denen die <strong>Otto</strong> Group die Beherrschungsmöglichkeit über<br />

diese Unternehmen erwirbt, entstehende Anteil der Zeitwertänderung des Nettoreinvermögens, der auf die bereits im Besitz<br />

der <strong>Otto</strong> Group befindlichen Anteile an diesen Unternehmen entfällt, ausgewiesen.<br />

(d) Ausgleichsposten aus sukzessiven Erwerben<br />

Der Ausgleichsposten enthält Unterschiedsbeträge, die aus dem sukzessiven Erwerb von Anteilen an Unternehmen, an denen<br />

die <strong>Otto</strong> Group bereits die Beherrschungsmöglichkeit hat, entstanden sind. Derartige Erwerbe sind als Transaktionen auf<br />

Gesellschafterebene zu behandeln.<br />

Im Geschäftsjahr 2008/09 führte der Zukauf der restlichen Anteile an der COFIDIS S.A., Villeneuve d'Ascq, Frankreich, zu<br />

einer Erhöhung des Ausgleichspostens.<br />

(e) Kumuliertes übriges Eigenkapital<br />

Das kumulierte übrige Eigenkapital setzt sich wie folgt zusammen:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Ausgleichsposten aus Verbindlichkeiten <strong>zum</strong> Erwerb von Anteilen -36.461 -58.201<br />

Ausgleichsposten aus der Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen -122.144 -131.708<br />

Effekte aus der Veränderung der Zeitwerte von Wertpapieren der Kategorie available<br />

for sale<br />

643 733<br />

Effekte aus der Veränderung der Zeitwerte von Derivaten in cash flow hedges -23.310 1.650<br />

Darauf entfallende Steuern 10.700 306<br />

Kumuliertes übriges Eigenkapital -170.572 -187.220<br />

davon auf aufgegebene Geschäftsbereiche entfallend -34.804 5.366<br />

Hinsichtlich des Ausgleichspostens aus Verbindlichkeiten <strong>zum</strong> Erwerb von Anteilen wird auf Ziffer (33) verwiesen.<br />

(f) Anteile anderer Gesellschafter<br />

Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital entfallen im Wesentlichen auf die außenstehenden Gesellschafter der 3S<br />

INTERNATIONAL FR und deren Tochtergesellschaften.<br />

(g) Kapitalmarktnotiertes Eigenkapital und Genussscheine<br />

Das kapitalmarktnotierte Eigenkapital enthält die im August 2005 an der Luxemburger Börse platzierte nachrangige Anleihe<br />

in Höhe von 150.000 TEUR.<br />

Die Kommanditgesellschaft EOS Holding <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>, <strong>Hamburg</strong>, hat im Juni 2006 Genussscheine in Höhe von 30.000 TEUR


ausgegeben. Sie sind aufgrund ihrer Ausgestaltung nach IAS 32 als Eigenkapital zu klassifizieren.<br />

Darüber hinaus wurde im Oktober 2006 von COFIDIS S.A., Villeneuve d'Ascq, Frankreich, eine nachrangige nach IAS 32 als<br />

Eigenkapital zu klassifizierende Anleihe in Höhe von 100.000 TEUR begeben, von der ein in den <strong>Konzernabschluss</strong><br />

einbezogenes Unternehmen Anteile in Höhe von 8.000 TEUR erworben hat. Die Anleihe von 100.000 TEUR ist insofern den<br />

aufgegebenen Geschäftsbereichen zuzuordnen.<br />

Zum <strong>28</strong>. Februar 2009 werden in dieser Position ebenfalls die noch nicht gezahlten Vergütungen auf die genannten<br />

Eigenkapitalbestandteile in Höhe von 6.439 TEUR (29. Februar 2008: 5.274 TEUR) ausgewiesen.<br />

(27) Genussrechte<br />

Für Mitarbeiter ausgewählter inländischer Unternehmen bietet die <strong>Otto</strong> Group ein Kapitalbeteiligungsmodell in Form von<br />

Genussrechten an. Jeder Mitarbeiter dieser Unternehmen hat dabei die Möglichkeit, jährlich ein Paket, das zwischen einem<br />

und zwanzig Genussrechten im Nennwert von jeweils 250,00 EUR enthalten kann, zu erwerben. Die Genussrechte<br />

partizipieren auf Grundlage der gültigen Genussrechtsbedingungen vom 10. April 2007 grundsätzlich am Konzerngewinn und<br />

-verlust der <strong>Otto</strong> Group auf Basis des IFRS-<strong>Konzernabschluss</strong>es der <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>). Bei bestimmten Genussrechten<br />

erfolgt jedoch eine Begrenzung der Verlustzuweisung auf 30 % des Nennwertes der Genussrechte. Grundsätzlich gilt eine<br />

Mindesthaltedauer der Pakete von sechs Jahren, so dass die als langfristig ausgewiesenen Genussrechte dem auf diesen<br />

Zeitraum entfallenden Anteil entsprechen.<br />

Zum <strong>28</strong>. Februar 2009 waren 39.514 Pakete mit einem Wert von 54.003 TEUR (29. Februar 2008: 38.751 Pakete mit einem<br />

Wert von 55.066 TEUR) gezeichnet.<br />

(<strong>28</strong>) Pensions- und ähnliche Verpflichtungen<br />

Rückstellungen für Pensionen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und laufenden Leistungen gegenüber<br />

ehemaligen und aktiven Mitarbeitern der <strong>Otto</strong> Group sowie deren Hinterbliebenen gebildet. Die Ausgestaltung der<br />

Altersversorgung richtet sich nach den rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Gegebenheiten der jeweiligen Länder<br />

und umfasst sowohl beitrags- als auch leistungsorientierte Versorgungssysteme.<br />

Bei den beitragsorientierten Versorgungssystemen leistet die <strong>Otto</strong> Group Zahlungen an externe Versorgungseinrichtungen<br />

und hat keine weiteren Leistungsverpflichtungen gegenüber den Pensionsberechtigten. Der Aufwand für beitragsorientierte<br />

Versorgungssysteme ohne Berücksichtigung der Leistungen an gesetzliche Versorgungssysteme beträgt im Geschäftsjahr<br />

2008/09 7.743 TEUR (2007/08: 6.201 TEUR).<br />

Für die leistungsorientierten Versorgungssysteme bestehen in der <strong>Otto</strong> Group sowohl rückstellungs- als auch fondsfinanzierte<br />

Zusagen. Bei den deutschen Unternehmen der <strong>Otto</strong> Group liegen in der Regel rückstellungsfinanzierte Versorgungssysteme<br />

vor, während wesentliche fondsfinanzierte Versorgungssysteme bei den in Großbritannien und Frankreich ansässigen<br />

Unternehmen der <strong>Otto</strong> Group bestehen.<br />

Die Berechnung der Pensionsrückstellungen für die leistungsorientierten Versorgungssysteme erfolgt nach IAS 19 auf der<br />

Grundlage versicherungsmathematischer Annahmen. In den Geschäftsjahren 2008/09 und 2007/08 wurden die folgenden<br />

Parameter angewendet:<br />

2008/09 2007/08<br />

%<br />

%<br />

Rechnungszins 1,9–7,5 2,0–6,6<br />

Erwartete Rendite auf das Planvermögen 0,9–7,5 2,0–7,5<br />

Gehaltstrend 0,8–5,4 1,0–5,9<br />

Rententrend 0,3–5,0 1,5–3,6<br />

Fluktuation 8,0 8,0<br />

Für die leistungsorientierten Versorgungssysteme entstanden in 2008/09 Aufwendungen in Höhe von 59.076 TEUR (2007/08:<br />

71.454 TEUR), die sich wie folgt zusammensetzen:<br />

in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Dienstzeitaufwand 24.112 32.060<br />

Amortisation versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste -896 7.855<br />

Erfolgswirksam erfasster nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 7.451 8.034<br />

Effekte von Plankürzungen und -abgeltungen -1.024 -476<br />

Personalaufwandskomponente 29.643 47.473<br />

Zinsaufwand 61.878 60.847<br />

Erwartete Erträge aus Planvermögen -31.968 -36.866<br />

Zinsaufwandskomponente 29.910 23.981<br />

Pensionsaufwand (vor Effekten aus aufgegebenen Geschäftsbereichen) 59.553 71.454<br />

Effekte aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -476 0<br />

Pensionsaufwand (nach Effekten aus aufgegebenen Geschäftsbereichen) 59.077 71.454


Die Plankürzungen ergeben sich aus der Verringerung von Rentenbemessungsgrundlagen bei einzelnen<br />

Konzerngesellschaften.<br />

Die in der Bilanz erfasste Nettoverpflichtung für Pensionen hat sich wie folgt entwickelt:<br />

in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Rückstellung <strong>zum</strong> 01.03. 642.624 635.545<br />

Währungseffekte -6.313 -10.275<br />

Pensionsaufwand 59.553 71.454<br />

Zuwendungen an Versorgungseinrichtungen -25.129 -26.402<br />

Gezahlte Leistungen -27.138 -27.373<br />

Übertragung von Pensionsverpflichtungen -512 175<br />

Effekte aus Erst-/Entkonsolidierung und Verschmelzungen 92 -98<br />

Effekte aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -1.305 -402<br />

Rückstellung <strong>zum</strong> <strong>28</strong>.02. bzw. 29.02. 641.872 642.624<br />

Der Wert der Rückstellung lässt sich wie folgt herleiten:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Barwert der rückstellungsfinanzierten Pensionsverpflichtungen 535.463 534.415<br />

Barwert der fondsfinanzierten Pensionsverpflichtungen 443.140 560.306<br />

Barwert der Pensionsverpflichtungen 978.603 1.094.721<br />

Zeitwert des Planvermögens -368.333 -480.432<br />

Nicht realisierte versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 31.691 <strong>28</strong>.508<br />

Nicht realisierter nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand -89 -173<br />

Rückstellungen für Pensionen 641.872 642.624<br />

Der Barwert der Pensionsverpflichtungen hat sich wie folgt entwickelt:<br />

in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Barwert der Pensionsverpflichtungen <strong>zum</strong> 01.03. 1.094.721 1.339.691<br />

Währungseffekte -71.341 -4.275<br />

Dienstzeitaufwand 24.112 32.060<br />

Zinsaufwand 61.878 60.847<br />

Beiträge der Teilnehmer des Plans 121 261<br />

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste -85.181 -290.391<br />

Gezahlte Leistungen -49.056 -50.840<br />

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand des Geschäftsjahres 7.384 8.415<br />

Effekte von Plankürzungen und -abgeltungen -1.024 -559<br />

Übertragungen -512 0<br />

Effekte aus Erst-/Entkonsolidierung und Verschmelzungen 968 -78<br />

Effekte aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -3.467 -410<br />

Barwert der Pensionsverpflichtungen <strong>zum</strong> <strong>28</strong>.02. bzw. 29.02. 978.603 1.094.721<br />

Die Überleitung des Zeitwerts des Planvermögens stellt sich wie folgt dar:<br />

in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Zeitwert des Planvermögens <strong>zum</strong> 01.03. 480.432 535.495<br />

Währungseffekte -61.129 63<br />

Erwartete Erträge aus Planvermögen 31.968 36.866<br />

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste -85.058 -94.933<br />

Beiträge des Arbeitgebers 25.129 26.277<br />

Beiträge der Teilnehmer des Plans 121 306<br />

Gezahlte Leistungen -21.919 -23.642<br />

Effekte aus Erst-/Entkonsolidierung und Verschmelzungen 867 0<br />

Effekte aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -2.078 0<br />

Zeitwert des Planvermögens <strong>zum</strong> <strong>28</strong>.02. bzw. 29.02. 368.333 480.432<br />

Die tatsächlich aus dem Planvermögen erzielten Verluste betragen in 2008/09 53.090 TEUR (darin enthalten Gewinne aus<br />

aufgegebenen Geschäftsbereichen 69 TEUR) (2007/08: Verlust 58.067 TEUR).<br />

Das zur Finanzierung der Pensionsverpflichtungen zur Verfügung stehende Planvermögen gliedert sich wie folgt auf:


in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Wertpapiere <strong>28</strong>6.924 388.787<br />

Immobilien 27.570 45.348<br />

Liquide Mittel 49.934 23.785<br />

Sonstiges 3.905 22.512<br />

Planvermögen 368.333 480.432<br />

Erfahrungsbedingte Anpassungen im Zeitraum zwischen dem zu Beginn des Jahres auf den Abschlussstichtag<br />

prognostizierten Wert und dem Wert <strong>zum</strong> Abschlussstichtag beziehen sich auf Veränderungen der Rechnungsgrundlagen bei<br />

den Verpflichtungen sowie den Markwertschwankungen des Planvermögens. Diese Anpassungen stellen sich wie folgt dar:<br />

in TEUR 2008/09 2007/08 2006/07<br />

Erfahrungsbedingte Anpassung der Pensionsverpflichtungen<br />

(Erhöhung (+)/Verringerung (-))<br />

3.747 -80.826 31.198<br />

Erfahrungsbedingte Anpassung des Planvermögens (Erhöhung<br />

(+)/Verringerung (-))<br />

-85.058 -94.933 2.227<br />

Die Auswirkung einer Änderung des jeweils national zu Grunde gelegten Rechnungszinssatzes um 0,5 %-Punkte auf den<br />

Barwert der Pensionsverpflichtungen wird im Folgenden aufgezeigt:<br />

Eine Senkung des Rechnungszinses um 0,5 % führt zu einem Barwert der Pensionsverpflichtung von 1.063.947 TEUR<br />

(2007/08: 1.185.420 TEUR).<br />

Eine Erhöhung des Rechnungszinses um 0,5 % führt zu einem Barwert der Pensionsverpflichtung von 898.566 TEUR<br />

(2007/08: 993.462 TEUR).<br />

(29) Sonstige Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

in TEUR<br />

Stand<br />

01.03.2008<br />

Währungskurseffekte/<br />

Umbuchungen/<br />

Inanspruch-<br />

Umgliederung<br />

Veränderung des<br />

nahme<br />

Auflösung Zuführung<br />

IFRS 5<br />

Konsolidlerungskreises<br />

Stand<br />

<strong>28</strong>.02.2009<br />

Restrukturierungsverpflichtungen<br />

19.073 12.458 -26.081 -1.987 156.033 0 159.496<br />

Personalkosten 44.296 121 -9.843 0 3.973 -244 38.303<br />

Wiederherstellungsk./<br />

Rückbauverpflichtungen<br />

15.404 1.201 -6.477 -1.679 11.870 0 20.319<br />

Belastende Verträge 35.922 -25.921 -4.678 -2.980 14.400 0 16.743<br />

Garantien und Kulanz 14.212 -21 -2.623 0 1.064 0 12.632<br />

Prozesskosten und<br />

Prozessrisiken<br />

7.791 -3.458 -582 -1.273 1.687 0 4.165<br />

Übrige Rückstellungen 110.617 3.436 -10.358 -29.218 36.093 -8.035 102.535<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

davon auf aufgegebene<br />

247.315 -12.184 -60.642 -37.137 225.120 -8.279 354.193<br />

Geschäftsbereiche in<br />

Vergleichsperiode entfallend<br />

18.432 -56 -1.141 -12.583 3.627 -8.279 0<br />

Erwartete Abfindungen sowie sonstige Personalkosten, die auf der Grundlage von Sozialplänen bzw. Betriebsvereinbarungen<br />

im Rahmen von eingeleiteten Restrukturierungen entstehen, werden in den Rückstellungen für<br />

Restrukturierungsverpflichtungen ausgewiesen. Zusätzlich sind in dieser Rückstellung die erwarteten Aufwendungen im<br />

Zusammenhang mit der vorzeitigen Beendigung von Miet- bzw. Leasingverträgen aufgrund von<br />

Restrukturierungsmaßnahmen enthalten.<br />

In den Rückstellungen für Personalkosten sind im Wesentlichen die Aufstockungsbeträge für Altersteilzeitvereinbarungen<br />

sowie Abfindungs- und Jubiläumsansprüche enthalten.<br />

Für Rückbau- und Wiederherstellungsverpflichtungen, die insbesondere bei Mietereinbauten bestehen, wurden<br />

Rückstellungen in Höhe des Barwertes der erwarteten Kosten angesetzt.<br />

Korrespondierend wurden diese Kosten <strong>zum</strong> Zeitpunkt der Entstehung der Verpflichtung als Bestandteil der Anschaffungsbzw.<br />

Herstellungskosten der Vermögenswerte aktiviert.<br />

Die Rückstellungen für Garantien und Kulanz wurden für gesetzliche, freiwillige und vertraglich vereinbarte Garantien und<br />

Gewährleistungsansprüche von Kunden aus Warenlieferungen in Höhe der wahrscheinlichen Inanspruchnahme gebildet.


Es ergibt sich folgende Fälligkeitsstruktur der sonstigen Rückstellungen:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Restlaufzeit bis zu einem Jahr 194.194 154.564<br />

Restlaufzeit von mehr als einem bis zu fünf Jahren 83.833 54.745<br />

Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 76.166 38.006<br />

Sonstige Rückstellungen 354.193 247.315<br />

davon auf aufgegebene Geschäftsbereiche in Vergleichsperiode entfallend 18.432<br />

(30) Anleihen und sonstige Schuldverschreibungen sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

Die Fälligkeitsstruktur der Anleihen und sonstigen Schuldverschreibungen sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

ergibt sich <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009 wie folgt:<br />

Restlaufzeit<br />

von mehr als<br />

einem bis zu von mehr als<br />

in TEUR bis zu einem Jahr fünf Jahren fünf Jahren Summe<br />

Verbindlichkeiten aus Anleihen und sonstigen<br />

Schuldverschreibungen<br />

8.008 0 0 8.008<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 860.836 579.055 226.531 1.666.422<br />

Zum Stichtag der Vergleichsperiode hat sich die Fälligkeitsstruktur der Anleihen und sonstigen Schuldverschreibungen sowie<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wie folgt dargestellt:<br />

Restlaufzeit<br />

von mehr als<br />

einem bis zu von mehr als<br />

in TEUR bis zu einem Jahr fünf Jahren fünf Jahren Summe<br />

Verbindlichkeiten aus Anleihen und sonstigen<br />

Schuldverschreibungen<br />

2.439.556 1.053.800 548.786 4.042.142<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.059.378 955.489 294.081 3.308.948<br />

davon auf aufgegebene Geschäftsbereiche in<br />

Vergleichsperiode entfallend<br />

3.698.853 1.622.486 643.806 5.965.145<br />

Zum <strong>28</strong>. Februar 2009 bestehen die folgenden, nach Fälligkeit sortierten, wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber diversen<br />

in- und ausländischen Kreditinstituten:<br />

Segmente Währung<br />

Finanzdienstleistungen<br />

Handel und Service<br />

Inanspruchnahme<br />

<strong>zum</strong> <strong>28</strong>.02.2009<br />

in TEUR<br />

Zinssatz Endfälligkeit<br />

EUR 111.000<br />

Eonia + variabler Aufschlag<br />

Euribor + variabler Aufschlag<br />

2009<br />

EUR 171.500<br />

Eonia + variabler Aufschlag<br />

Euribor + variabler Aufschlag<br />

2010-2011<br />

EUR 150.000 3,5-5,1% 2010-2015<br />

USD 59.332<br />

Libor + variabler Aufschlag<br />

Eonia + variabler Aufschlag<br />

2011-2013<br />

EUR 296.100<br />

Eonia + variabler Aufschlag<br />

Euribor + variabler Aufschlag<br />

2009-2011<br />

EUR 481.038 1,8-6,1% 2009-2014<br />

EUR 138.000 4,4% -5,3% 2016-2023<br />

Für die Finanzverbindlichkeiten entspricht der ausgewiesene Zinssatz dem Effektivzinssatz.<br />

(31) Sonstige Finanzverbindlichkeiten<br />

Die sonstigen Finanzverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Verbindlichkeiten aus ABS-Finanzierungen 227.815 614.789<br />

Verbindlichkeiten aus finance lease <strong>28</strong>8.747 308.800<br />

Verbindlichkeiten aus Kundeneinlagen 181.547 230.127<br />

Wechselverbindlichkeiten 14.424 20.858


Verbindlichkeiten aus Darlehen 14.050 20.836<br />

Sonstige Finanzverbindlichkeiten 7<strong>28</strong>.583 1.195.410<br />

davon auf aufgegebene Geschäftsbereiche in Vergleichsperiode entfallend 413.535<br />

Die Fälligkeitsstruktur ergibt sich <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009 wie folgt:<br />

Restlaufzeit<br />

von mehr als<br />

einem bis zu von mehr als<br />

in TEUR bis zu einem Jahr fünf Jahren fünf Jahren Summe<br />

Verbindlichkeiten aus ABS-Finanzierungen 227.815 0 0 227.815<br />

Verbindlichkeiten aus finance lease 24.657 93.740 170.350 <strong>28</strong>8.747<br />

Verbindlichkeiten aus Kundeneinlagen 181.547 0 0 181.547<br />

Wechselverbindlichkeiten 14.424 0 0 14.424<br />

Verbindlichkeiten aus Darlehen 3.317 6.733 4.000 14.050<br />

Sonstige Finanzverbindlichkeiten 451.760 100.473 174.350 726.583<br />

Zum Stichtag der Vergleichsperiode hat sich die Fälligkeitsstruktur der sonstigen Finanzverbindlichkeiten wie folgt<br />

dargestellt:<br />

Restlaufzeit<br />

von mehr als<br />

einem bis zu von mehr als<br />

in TEUR bis zu einem Jahr fünf Jahren fünf Jahren Summe<br />

Verbindlichkeiten aus ABS-Finanzierungen 351.450 263.338 0 614.788<br />

Verbindlichkeiten aus finance lease 27.951 99.168 181.681 308.800<br />

Verbindlichkeiten aus Kundeneinlagen 2<strong>28</strong>.918 1.064 145 230.127<br />

Wechselverbindlichkeiten 20.859 0 0 20.859<br />

Verbindlichkeiten aus Darlehen 9.923 6.913 4.000 20.836<br />

Sonstige Finanzverbindlichkeiten 639.101 370.483 185.826 1.195.410<br />

davon auf aufgegebene Geschäftsbereiche in<br />

Vergleichsperiode entfallend<br />

148.988 264.401 145 413.535<br />

Die Verbindlichkeiten aus finance lease <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009 lassen sich wie folgt überleiten:<br />

Restlaufzeit<br />

von mehr als<br />

einem bis von mehr als<br />

in TEUR bis zu einem Jahr zu fünf Jahren fünf Jahren Summe<br />

Ausstehende Miet- und Leasing-Raten 44.230 157.924 259.401 461.555<br />

Zinsanteil 19.573 64.184 89.051 172.808<br />

Tilgungsanteil 24.657 93.740 170.350 <strong>28</strong>8.747<br />

Zum Stichtag der Vergleichsperiode ergab sich die Überleitung der Verbindlichkeiten aus finance lease wie folgt:<br />

Restlaufzeit<br />

von mehr als<br />

einem bis zu von mehr als<br />

in TEUR bis zu einem Jahr fünf Jahren fünf Jahren Summe<br />

Ausstehende Miet- und Leasing-Raten 46.193 162.948 274.199 483.340<br />

Zinsanteil 18.242 63.780 92.518 174.540<br />

Tilgungsanteil 27.951 99.168 181.681 308.800<br />

(32) Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen und Unternehmen<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen und Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen 19.095 7.721<br />

Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen 3.627 8.746<br />

Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen nahe stehenden Personen und Unternehmen 35.147 5.625<br />

Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen und Unternehmen 57.889 22.092<br />

davon auf aufgegebene Geschäftsbereiche in Vergleichsperiode entfallend 494


Die Fälligkeitsstruktur ergibt sich wie folgt:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Restlaufzeit bis zu einem Jahr 56.809 21.539<br />

Restlaufzeit von mehr als einem bis zu fünf Jahren 516 0<br />

Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 544 553<br />

Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen und Unternehmen 57.869 22.092<br />

(33) Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt auf:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 245.350 <strong>28</strong>3.508<br />

Kreditorische Debitoren 121.096 134.458<br />

Verbindlichkeiten aus Erwerb von Anteilen 80.434 84.011<br />

Verbindlichkeiten aus kündbaren Kapitalanteilen 57.317 52.292<br />

Derivate 23.018 40.<strong>28</strong>1<br />

Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 90.078 116.158<br />

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 617.293 710.708<br />

davon auf aufgegebene Geschäftsbereiche in Vergleichsperiode entfallend 69.634<br />

Abgrenzungsposten 176.077 149.507<br />

Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern 157.552 158.647<br />

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 111.807 100.225<br />

Verbindlichkeiten aus Sozialabgaben 33.212 38.409<br />

Verbindlichkeiten aus sonstigen Abgaben 11.306 14.688<br />

Übrige Verbindlichkeiten 1.863 2.005<br />

Sonstige übrige Verbindlichkeiten 491.817 463.481<br />

davon auf aufgegebene Geschäftsbereiche in Vergleichsperiode entfallend 40.609<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 1.109.110 1.174.189<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern beinhalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus Lohn und Gehalt,<br />

ausstehendem Urlaub bzw. Urlaubsgeld sowie Altersteilzeitvereinbarungen.<br />

Entsprechend IAS 32 ist die Verpflichtung, bei Ausübung der bestimmten Anteilseignern von Tochtergesellschaften<br />

eingeräumten Optionen, deren Anteile <strong>zum</strong> anteiligen Wert des Eigenkapitals erwerben zu müssen, in Höhe des<br />

wahrscheinlichen Erfüllungsbetrages als Verbindlichkeit <strong>zum</strong> Erwerb von Anteilen zu bilanzieren. Bei der Bewertung der<br />

Verbindlichkeiten <strong>zum</strong> Erwerb von Anteilen wurde in einem Fall das Nettoreinvermögen der betroffenen Gesellschaft<br />

zugrunde gelegt, da aufgrund der Marktbedingungen keine verlässlichen Prognosedaten für eine Zeitwertbestimmung zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Sofern die Verpflichtungen im Rahmen eines Unternehmenserwerbs entstanden sind, in dem die <strong>Otto</strong> Group die<br />

Beherrschungsmöglichkeiten erworben hat, werden Beträge abzüglich der Verzinsung als variabler Kaufpreisbestandteil<br />

behandelt und gegebenenfalls im derivativen Geschäfts- oder Firmenwert berücksichtigt. Bei Unternehmen, bei denen die<br />

<strong>Otto</strong> Group bereits die Beherrschungsmöglichkeit hat, mindert der Erfüllungsbetrag das Konzerneigenkapital.<br />

Hinsichtlich der Fälligkeit ergibt sich folgende Zusammensetzung der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten <strong>zum</strong> <strong>28</strong>.<br />

Februar 2009:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Restlaufzeit bis zu einem Jahr 422.239 502.813<br />

Restlaufzeit von mehr als einem bis zu fünf Jahren 65.127 98.257<br />

Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 192.729 109.638<br />

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 817.293 710.708<br />

(34) Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten<br />

Die Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltener Vermögenswerte betreffen die Rückstellungen und<br />

Verbindlichkeiten der Gesellschaften der <strong>Co</strong>fidis-Gruppe. Es wird insofern auf die Erläuterungen unter Ziffer (5)(c) verwiesen.<br />

(35) Mitarbeiteroptionsprogramme<br />

Im Rahmen eines Mitarbeiteroptionsprogramms wurden ausgewählten Führungskräften einer Konzerngesellschaft in den USA<br />

bis einschließlich Geschäftsjahr 2005/06 Optionen gewährt, die <strong>zum</strong> Erwerb von stimmrechtslosen Anteilen an der<br />

Gesellschaft <strong>zum</strong> Ausübungskurs berechtigen. Der Ausübungskurs entspricht dabei dem Marktwert der Anteile im<br />

Gewährungszeitpunkt. Für Optionen, die vor dem 30. Juni 2002 ausgegeben worden sind, beträgt die Laufzeit sechs Jahre,


für alle danach ausgegebenen Optionen zehn Jahre.<br />

Die Optionen auf den Bezug von Anteilen sind nach Ablauf eines Jahres nach dem Zeitpunkt der Gewährung grundsätzlich<br />

ausübbar. Die Anteile, die aus der Ausübung der ursprünglich gewährten Optionen bezogen wurden bzw. noch bezogen<br />

werden können, werden gleichmäßig über den Zeitraum von fünf Jahren nach der Gewährung der Optionen unverfallbar.<br />

Unter bestimmten Bedingungen haben sowohl die Führungskräfte bzw. die Gesellschaft das Recht, die Anteile anzudienen<br />

bzw. zu erwerben. Aufgrund seiner Ausgestaltung wird das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm gemäß IFRS 2 als „cash-settled<br />

share-based payment" klassifiziert. Transaktionswährung für die Gewährung und Ausübung der Optionen wie auch für die<br />

Rückkäufe ist USD.<br />

Die Aktivitäten im Zusammenhang mit der Durchführung des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms lassen sich wie folgt<br />

zusammenfassen:<br />

Anzahl der<br />

Optionsrechte und<br />

Put/Call- Optionen<br />

2008/09 2007/08<br />

gewichteter<br />

Anzahl der<br />

durchschnittlicher<br />

Optionsrechte und<br />

Ausübungspreis<br />

Put/Call- Optionen<br />

in USD<br />

gewichteter<br />

durchschnittlicher<br />

Ausübungspreis<br />

in USD<br />

Bestand am 01.03. 170.620 42,85 344.078 32,16<br />

gewährte Optionsrechte 0 0,00 0 0,00<br />

ausgeübte Put/Call-Optionen -60.020 55,23 -170.858 43,01<br />

verfallene Optionsrechte -6.400 87,01 -2.600 103,93<br />

Bestand am 29.02.2008 bzw. <strong>28</strong>.02.2009 104.200 46,85 170.620 42,85<br />

ausübbar am 29.02.2008 bzw. <strong>28</strong>.02.2009 31.580 11,12 37.005 22,67<br />

Der gewichtete durchschnittliche Marktwert der von der Gesellschaft zurückerworbenen Anteile betrug im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr 121,73 USD (2007/08: 144,39 USD).<br />

Die folgende Übersicht fasst die Ausübungspreise und Restlaufzeiten der <strong>zum</strong> Stichtag ausübbaren Optionen und<br />

ausstehenden Anteile mit Put/Call-Option zusammen:<br />

Bandbreite der<br />

Ausübungspreise<br />

Anzahl der Rechte<br />

in USD<br />

in Stück<br />

gewichteter<br />

durchschnittlicher<br />

Ausübungspreis<br />

in USD<br />

gewichtete<br />

durchschnittliche<br />

Restlaufzeit in<br />

Jahren<br />

10 33.750 10,00 0,0<br />

39,36 26.950 39,36 4,5<br />

63,67-70,46 23.500 64,68 6,2<br />

92,75-07,<strong>28</strong> 20.000 98,20 7,4<br />

104.200 46,85 4,0<br />

Aufgrund der Ausgestaltung der den Führungskräften gewährten Rechte erfolgt eine Bestimmung des Zeitwertes dieser<br />

Rechte zu jedem Bilanzstichtag. Für die Ermittlung des Zeitwertes mittels des Black-Scholes-Modells wurden dabei die<br />

folgenden Parameter verwendet:<br />

2008/09 2007/08<br />

Anteilswert (in USD) 44,93 1<strong>28</strong>,05<br />

Ausübungspreis (in USD) 10,00-107,<strong>28</strong> 10,00-107,<strong>28</strong><br />

Zinssatz auf risikolose Anlagen 2,02% 2,85%<br />

erwartete Volatilität 33% 33%<br />

Laufzeit in Jahren max. 7,75 max. 8,75<br />

erwartete Dividendenrendite 0% 0%<br />

Aufgrund der oben aufgeführten Parameter ergeben sich für die <strong>zum</strong> Stichtag ausübbaren Optionsrechte <strong>zum</strong> Anteilsbezug<br />

und die ausstehenden Anteile <strong>zum</strong> Stichtag folgende Zeitwerte:<br />

<strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Jahr der Gewährung<br />

Anzahl der Rechte<br />

in Stück<br />

Zeitwert Anzahl der Rechte<br />

in EUR in Stück<br />

Zeitwert<br />

in EUR<br />

1998 33.750 145,21 54.840 118,08<br />

1999 0 0,00 1.200 113,01<br />

2000 0 0,00 19.690 88,40<br />

2001 0 0,00 7.440 82,95-89,20<br />

2002 26.950 15,81 32.450 95,16<br />

2003 3.500 7,70-8,46 5.000 74,79-76,19


2004 20.000 10,72-11,54 25.000 81,72-83,13<br />

2005 20.000 7,24-8,02 25.000 66,64-70,97<br />

104.200 170.620<br />

Die aus den Rechten resultierende Verbindlichkeit wird <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009 in Höhe von 4.912 TEUR (29. Februar 2008:<br />

11.603 TEUR) bilanziert. Die Reduktion des Anteilswerts führt zu einem im Personalaufwand verrechneten Ertrag in Höhe<br />

von 2.053 TEUR (2007/08: Aufwand 2.145 TEUR). Der Ertrag resultiert aus dem gegenüber dem Vorjahr zurückgegangenen<br />

Anteilswert sowie aus der Entwicklung der für die Zeitwert-Bewertung relevanten Parameter. Hierbei fällt insbesondere der<br />

durchschnittliche Zinssatz deutlich geringer als im Vorjahr aus.<br />

Der innere Wert der unverfallbaren Rechte beläuft sich <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009 auf 1.473 TEUR (29. Februar 2008: 10.138<br />

TEUR).<br />

Im Geschäftsjahr 2006/07 wurde bei der Konzerngesellschaft in den USA ein virtuelles Anteilsprogramms zur langfristigen<br />

Mitarbeiterincentivierung aufgelegt. Das Programm wird gemäß IFRS 2 als „ cash-settled share-based payment" klassifiziert.<br />

Transaktionswährung für die Gewährung und den Rückkauf der Wertsteigerungsrechte ist USD.<br />

Die im Rahmen dieses Plans jährlich gewährten Wertsteigerungsrechte werden während einer Frist von 60 Monaten ratierlich<br />

unverfallbar. Am Ende dieses Erdienungszeitraums erfolgt die Auszahlung auf Basis der unverfallbar gewordenen Rechte. Für<br />

die Bestimmung der Wertsteigerung wird ein Unternehmenswert zu Grunde gelegt, der sich aus einem EBIT-Multiplikator<br />

unter Berücksichtigung einer vertraglich definierten Nettofinanzposition ergibt.<br />

Im Rahmen des Plans können maximal 590.000 Wertsteigerungsrechte ausgegeben werden.<br />

Die Veränderungen im Zusammenhang mit der Durchführung dieses Anteilsprogramms lassen sich wie folgt<br />

zusammenfassen:<br />

Jahr der<br />

Gewährung<br />

Anzahl der<br />

gewährten<br />

Rechte<br />

Anzahl der<br />

verfallenen<br />

Rechte<br />

Anzahl der<br />

ausgezahlten<br />

Rechte<br />

Zum Stichtag<br />

unverfallbare<br />

Rechte<br />

Wert eines Rechts<br />

<strong>zum</strong><br />

Ausgabezeitpunkt<br />

in USD<br />

Wertveränderung<br />

ggü.<br />

Ausgabezeitpunkt<br />

in USD<br />

2006 103.650 -6.233 -4.972 50.560 81,66 -48,58<br />

2007 111.500 -7.619 -2.811 35.162 105,09 -72,01<br />

2008 77.650 -5.861 -539 10.239 104,06 -70,98<br />

292.800 -19.713 -8.322 95.961<br />

Unter Berücksichtigung des Aufwandsverteilungszeitraums gemäß IFRS 2 ist <strong>zum</strong> Bilanzstichtag aufgrund der<br />

Wertentwicklung keine Verbindlichkeit (29. Februar 2008: Verbindlichkeit in Höhe von 518 TEUR) bilanziert worden.<br />

Auszahlungen für bereits unverfallbar gewordene Rechte ausgeschiedener Mitarbeiter beliefen sich im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr auf 77 TEUR (2007/08: 10 TEUR).<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

(36) Definitionen<br />

In der <strong>Otto</strong> Group werden die Größen Brutto-Cashflow und Free Cashflow als interne Steuerungsgrößen für den<br />

Liquiditätsbeitrag der Gesellschaften und der Segmente verwendet. Der Brutto-Cashflow entspricht dem um Gewinne,<br />

Verluste und Ausschüttungen von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen sowie um wesentliche<br />

zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge angepassten Ergebnis vor Zinsen und Steuern vom Einkommen und vom<br />

Ertrag. Der Free Cashflow stellt den Mittelfluss aus der laufenden Geschäfts- und der Investitionstätigkeit dar.<br />

(37) Zusammensetzung des Finanzmittelfonds<br />

Der Finanzmittelfonds setzt sich aus den folgenden Bestandteilen zusammen:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Flüssige Mittel 220.305 425.625<br />

Wertpapiere mit einer Laufzeit bis zu drei Monaten 15.040 42.737<br />

Flüssige Mittel und Wertpapiere (Laufzeit


Investitionsbereich erfolgt:<br />

in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Abschluss von finance leases 18.899 20.821<br />

Vorteile aus steuerlichen Ergänzungsbilanzen 0 54.501<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNG<br />

(39) Grundlagen<br />

Die Segmentberichterstattung stellt entsprechend den Vorschriften des IAS 14 das primäre und das sekundäre<br />

Berichtsformat der <strong>Otto</strong> Group dar. In Übereinstimmung mit der internen Steuerung des Konzerns ist das primäre<br />

Berichtsformat nach den Geschäftsfeldern des Konzerns gegliedert. Für das sekundäre Berichtsformat werden die<br />

geografischen Regionen verwendet.<br />

(a) Geschäftsfelder<br />

In der <strong>Otto</strong> Group bestehen die folgenden Geschäftsfelder:<br />

Multichannel-Einzelhandel<br />

Das Segment Multichannel-Einzelhandel umfasst alle Aktivitäten des Konzerns, bei denen Konsumgüter an Endkunden<br />

verkauft werden. Die Geschäftsaktivitäten erfolgen dabei im Rahmen einer Multichannel-Strategie über die Vertriebskanäle<br />

Katalog-Versandhandel, Stationärhandel und E-<strong>Co</strong>mmerce, wobei der Versandhandel den Schwerpunkt in diesem Segment<br />

bildet.<br />

Finanzdienstleistungen<br />

Das Segment Finanzdienstleistungen umfasst Finanzdienstleistungen im Bereich des Konsumentenkredits. Weiterhin werden<br />

in diesem Segment die Leistungen des Konzerns auf den Gebieten Inkasso sowie Informations- und Liquiditätsmanagement<br />

abgebildet und die Bankaktivitäten gebündelt.<br />

Service<br />

Zum Segment Service der <strong>Otto</strong> Group gehören Logistik- und Reisedienstleistungen. Die Logistikleistungen umfassen dabei<br />

auch Serviceleistungen im Zusammenhang mit den gelieferten Waren. Die Aktivitäten der <strong>Otto</strong> Group im Bereich der<br />

Reisedienstleistungen sind ebenfalls durch einen Multichannel-Ansatz geprägt.<br />

(b) Geografische Regionen<br />

Die Aktivitäten der <strong>Otto</strong> Group sind neben Deutschland insbesondere auf das übrige Europa und Nordamerika sowie Asien<br />

ausgerichtet. Das Segment „Sonstige Regionen" enthält die Aktivitäten in den übrigen Regionen.<br />

(40) Segmentinformationen<br />

Die Segmentdaten werden auf der Grundlage der im <strong>Konzernabschluss</strong> angewendeten Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden ermittelt. Forderungen, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge, die aus Transaktionen zwischen<br />

den einzelnen Segmenten resultieren, werden in der Spalte „Holding/Konsolidierung" eliminiert. Derartige Transaktionen<br />

werden grundsätzlich zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. Darüber hinaus enthält die Spalte „Holding/Konsolidierung"<br />

Aufwendungen der Konzernfunktionen, die den einzelnen Segmenten nicht auf einer verlässlichen Basis zugeordnet werden<br />

können.<br />

Die Umsatzerlöse mit Dritten repräsentieren den Umsatz aus dem Verkauf von Handelswaren sowie der Erbringung von<br />

Dienstleistungen inkl. Finanzdienstleistungen. Die Innenumsatzerlöse resultieren aus den Liefer- und Leistungsbeziehungen<br />

zwischen den einzelnen Segmenten.<br />

Die dargestellten Ergebnisgrößen stellen den jeweiligen Ergebnisbeitrag der Segmente dar. Das EBITDA entspricht dabei<br />

dem Ergebnis vor Berücksichtigung des Finanzergebnisses, vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie vor<br />

planmäßigen und außerplanmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Unter<br />

Einbeziehung der angefallenen Abschreibungen ergibt sich das EBIT als Ergebnis vor dem Finanzergebnis und vor Steuern<br />

vom Einkommen und vom Ertrag sowie dem Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen.<br />

Die Aufwendungen und Erträge der aufgegebenen Geschäftsbereiche sind in den jeweiligen Segmentergebnisgrößen nicht<br />

enthalten.<br />

Das Segmentvermögen stellt das betriebsnotwendige Vermögen der einzelnen Segmente dar. Es umfasst die immateriellen<br />

Vermögenswerte inkl. derivativer Geschäfts- oder Firmenwerte, die Sachanlagen und die Anteile an<br />

Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen sowie die kurzfristigen Vermögenswerte mit Ausnahme der<br />

Wertpapiere, der Finanzforderungen, der Ansprüche aus laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, der liquiden<br />

Mittel und der zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte. Nur im Segment Finanzdienstleistungen sind die<br />

Finanzforderungen im Segmentvermögen enthalten. Die aktiven latenten Steuern und die sonstigen Finanzanlagen stellen<br />

ebenfalls keinen Bestandteil des Segmentvermögens dar.


In den Segmentschulden sind die operativen Schulden und Rückstellungen der einzelnen Segmente enthalten. Im Segment<br />

Finanzdienstleistungen beinhalten die Segmentschulden zusätzlich noch die aus der operativen Tätigkeit resultierenden<br />

verzinslichen Verbindlichkeiten. Anderen Segmenten zuzuordnende Anleihen und sonstige Schuldverschreibungen sowie<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und aus Wechseln sowie Verbindlichkeiten aus finance lease, Genussrechte,<br />

Verbindlichkeiten aus laufenden und latenten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und Verbindlichkeiten im<br />

Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltener Vermögenswerte werden in den Segmentschulden nicht ausgewiesen.<br />

Zur Herstellung einer besseren Vergleichbarkeit des Segmentvermögens und der Segmentschulden wurden die<br />

Vermögenswerte und Schulden der Gesellschaften der <strong>Co</strong>fidis-Gruppe, die <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009 zur Veräußerung bestimmt<br />

sind, für die Vergleichsinformationen <strong>zum</strong> 29. Februar 2008 ebenfalls nicht dem Segmentvermögen und den<br />

Segmentschulden zugeordnet.<br />

Der Brutto-Cashflow der Segmente wird aus dem EBIT unter Eliminierung darin enthaltener nicht zahlungswirksamer Erträge<br />

und Aufwendungen abgeleitet.<br />

Die Investitionen beinhalten die Zugänge an immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen ohne Berücksichtigung der in<br />

den aufgegebenen Geschäftsbereichen erfolgten Investitionen.<br />

Für die geografische Segmentberichterstattung werden die Umsätze nach dem Standort der Konzerngesellschaft<br />

segmentiert, der in der Regel auch dem Standort der Kunden entspricht. Das Segmentvermögen und die<br />

Segmentinvestitionen wurden ebenfalls auf der Grundlage des Standortes der Konzerngesellschaft ermittelt.<br />

Das Segmentvermögen sowie die Segmentschulden lassen sich auf das Konzernvermögen bzw. die Konzernschulden wie<br />

folgt überleiten:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Segmentvermögen 6.045.223 5.803.175<br />

Sonstige Finanzanlagen, die nicht Bestandteil des Segmentvermögens sind 62.712 24.629<br />

Forderungen und sonstige Vermögenswerte, die nicht Bestandteil des<br />

Segmentvermögens sind<br />

576.103 170.146<br />

Wertpapiere 29.374 134.754<br />

Flüssige Mittel 220.305 487.642<br />

Latente Steuern 296.496 322.938<br />

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 8.396.062 7.688.467<br />

Vermögenswerte des Konzerns 15.626.275 14.631.751<br />

Segmentschulden 3.809.210 3.550.765<br />

Genussrechte 54.003 55.066<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, die nicht Bestandteil der<br />

Segmentschulden sind<br />

1.190.300 934.156<br />

Verbindlichkeiten aus finance lease <strong>28</strong>8.747 308.800<br />

Wechselverbindlichkeiten 14.424 20.600<br />

Finanzverbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen, die nicht Bestandteil<br />

der Segmentschulden sind<br />

5.068 100<br />

Verbindlichkeiten aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 68.698 138.586<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 80.434 84.013<br />

Latente Steuern 310.864 <strong>28</strong>3.631<br />

Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen<br />

Vermögenswerten<br />

7.504.009 6.584.096<br />

Schulden des Konzerns 13.325.758 11.959.813<br />

SONSTIGE ANGABEN<br />

(41) Finanzinstrumente<br />

(a) Originäre Finanzinstrumente<br />

Die <strong>Otto</strong> Group verwendet eine Vielzahl von Finanzinstrumenten in ihren unterschiedlichen Geschäftsbereichen.<br />

In der folgenden Tabelle sind finanzielle Verbindlichkeiten und Vermögenswerte entsprechend der Kategorien der<br />

Finanzinstrumente nach IAS 39 dargestellt. Um eine Überleitung auf Bilanzwerte zu ermöglichen, werden Vermögenswerte<br />

und Verbindlichkeiten außerhalb des Definitionsbereichs des IAS 39 gesondert als Non financial assets / Non financial<br />

liabilities (NFA/NFL) ausgewiesen.<br />

AKTIVA<br />

Buchwert<br />

in TEUR<br />

AFV<br />

in TEUR<br />

HTM<br />

in TEUR<br />

<strong>28</strong>.02.2009<br />

LAR<br />

in TEUR<br />

AFS<br />

in TEUR<br />

NFA<br />

in TEUR


LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE<br />

Sonstige Finanzanlagen 86.187 0 0 0 86.187 0<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 98.274 0 0 98.274 0 0<br />

Forderungen aus Finanzdienstleistungen 651.760 0 0 651.760 0 0<br />

Forderungen gegen nahe stehende Personen und Unternehmen 20.842 0 0 20.842 0 0<br />

Sonstige finanzielle Vermögenswerte<br />

KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE<br />

58.985 1.050 0 57.935 0 0<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.175.536 0 0 1.175.536 0 0<br />

Forderungen aus Finanzdienstleistungen 371.056 0 0 371.056 0 0<br />

Forderungen gegen nahe stehende Personen und Unternehmen 550.632 0 0 550.632 0 0<br />

Sonstige finanzielle Vemögenswerte 129.913 31.433 0 98.480 0 0<br />

Wertpapiere 29.374 0 656 0 <strong>28</strong>.718 0<br />

Flüssige Mittel 220.305 0 0 220.305 0 0<br />

AKTIVA<br />

Buchwert<br />

in TEUR<br />

AFV<br />

in TEUR<br />

29.02.2008<br />

HTM<br />

in TEUR<br />

LAR<br />

in TEUR<br />

AFS<br />

in TEUR<br />

NFA<br />

in TEUR<br />

LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE<br />

Sonstige Finanzanlagen 39.269 0 1.163 0 38.059 47<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 100.722 0 0 100.722 0 0<br />

Forderungen aus Finanzdienstleistungen 3.957.261 0 0 3.957.261 0 0<br />

Forderungen gegen nahe stehende Personen und Unternehmen 35.136 0 0 35.136 0 0<br />

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 42.877 7.276 0 35.601 0 0<br />

KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.270.935 0 0 1.270.935 0 0<br />

Forderungen aus Finanzdienstleistungen 4.064.525 0 0 4.064.525 0 0<br />

Forderungen gegen nahe stehende Personen und Unternehmen 157.002 0 0 157.002 0 0<br />

Sonstige finanzielle Vemögenswerte 99.046 <strong>28</strong>.2<strong>28</strong> 0 70.818 0 0<br />

Wertpapiere 134.754 0 7.086 0 127.668 0<br />

Flüssige Mittel 487.642 0 0 487.642 0 0<br />

Die Kategorien 'Financial assets at fair value through profit or loss (AFV)' und 'Financial liabilities at fair value through profit<br />

or loss (LFV)' werden mit dem Zeitwert bewertet.<br />

Die Kategorien 'Held-to-maturity investments (HTM)' , 'Loans and receivables (LAR)', 'Available-for-sale financial assets<br />

(AFS)' und 'Financial liabilities measured at amortised cost (OL)' werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.<br />

Für nicht notierte Finanzinstrumente mit kurzen Restlaufzeiten wie kurzfristige Forderungen, Zahlungsmittel und<br />

Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Verbindlichkeiten entsprechen die Buchwerte <strong>zum</strong> Abschlussstichtag<br />

näherungsweise dem Zeitwert.<br />

Für nicht notierte Finanzinstrumente mit langen Restlaufzeiten, wie langfristige Forderungen und Verbindlichkeiten, nicht<br />

notierte Anleihen sowie bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen, entspricht der Zeitwert dem Barwert des<br />

jeweiligen Finanzinstruments unter Anwendung aktueller Zinsparameter.<br />

Reklassifizierungen zwischen den verschiedenen Kategorien von Finanzinstrumenten haben im Geschäftsjahr nicht<br />

stattgefunden.<br />

PASSIVA<br />

Buchwert<br />

in TEUR<br />

OL<br />

in TEUR<br />

<strong>28</strong>.02.2009<br />

LFV<br />

in TEUR<br />

NFL<br />

in TEUR<br />

LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN<br />

Genussrechte 47.051 47.051 0 0<br />

Verbindlichkeiten aus Anleihen 0 0 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 805.586 805.586 0 0<br />

Sonstige Finanzverbindlichkeiten 274.823 10.733 0 264.090<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 33.427 33.427 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen und Unternehmen 1.060 1.060 0 0<br />

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 195.054 182.825 12.229 0<br />

KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN<br />

Genussrechte 6.952 6.952 0 0<br />

Verbindlichkeiten aus Anleihen und sonstigen Schuldverschreibungen 8.008 8.008 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 860.836 860.836 0 0


Sonstige Finanzverbindlichkeiten 451.760 427.103 0 24.657<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 790.700 790.700 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen und Unternehmen 56.809 56.809 0 0<br />

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 422.239 411.450 10.789 0<br />

PASSIVA<br />

Buchwert<br />

in TEUR<br />

OL<br />

in TEUR<br />

29.02.2008<br />

LFV<br />

in TEUR<br />

NFL<br />

in TEUR<br />

LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN<br />

Genussrechte 51.2<strong>28</strong> 51.2<strong>28</strong> 0 0<br />

Verbindlichkeiten aus Anleihen 1.602.586 1.602.586 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.249.570 1.249.570 0 0<br />

Sonstige Finanzverbindlichkeiten 556.309 275.460 0 <strong>28</strong>0.849<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 24.266 24.266 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen und Unternehmen 553 553 0 0<br />

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 207.895 197.555 10.340 0<br />

KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN<br />

Genussrechte 3.838 3.838 0 0<br />

Verbindlichkeiten aus Anleihen und sonstigen Schuldverschreibungen 2.439.556 2.439.556 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.059.378 2.059.378 0 0<br />

Sonstige Finanzverbindlichkeiten 839.101 611.150 0 27.951<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 825.544 825.544 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen und Unternehmen 21.539 21.539 0 0<br />

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 502.813 472.872 29.941 0<br />

Die Nettoergebnisse aus Finanzinstrumenten teilen sich wie folgt auf die einzelnen Bewertungskategorien des IAS 39 auf:<br />

NETTOGEWINNE/NETTOVERLUSTE<br />

erfolgsneutral<br />

in TEUR<br />

<strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

erfolgswirksam<br />

in TEUR<br />

Summe<br />

in TEUR<br />

erfolgsneutral<br />

in TEUR<br />

erfolgswirksam<br />

in TEUR<br />

Summe<br />

in TEUR<br />

Financial assets at fair value<br />

through profit or loss (AFV)<br />

-24.960 3.704 -21.256 4.786 -2.417 2.369<br />

Held-to-maturity investments<br />

(HTM)<br />

0 759 759 0 0 0<br />

Loans and Receivables (LAR) 0 14.954 14.954 0 -24.729 -24.729<br />

Available-for-sale-financial assets<br />

(AFS)<br />

-90 -4.490 -4.580 81 -3.184 -3.103<br />

Financial liabilitles at fair value<br />

through profit or loss (LFV)<br />

0 12.105 12.105 0 -12.640 -12.640<br />

Financial liabilities measured at<br />

amortised cost (OL)<br />

0 -21.033 -21.033 0 22.712 22.712<br />

Die Nettoergebnisse enthalten dabei Effekte aus Wertberichtigungen, der Währungsumrechnung, aus der Bewertung <strong>zum</strong><br />

Zeitwert und aus der Veräußerung von Finanzinstrumenten.<br />

Im Geschäftsjahr werden in der Bilanz Vermögenswerte aus ABS-Transaktionen von 140.953 TEUR (29.02.2008: 165.970<br />

TEUR) bilanziert, für die wesentliche Chancen und Risiken weiterhin in der <strong>Otto</strong> Group verbleiben.<br />

(b) Derivative Finanzinstrumente<br />

Die <strong>Otto</strong> Group ist aufgrund ihrer internationalen Aktivitäten insbesondere Risiken aus Währungskurs- und Zinsänderungen<br />

ausgesetzt. Zur Begrenzung dieser Risiken werden durch die Unternehmen der <strong>Otto</strong> Group derivative Finanzinstrumente<br />

eingesetzt.<br />

Der Einsatz derivativer Finanzinstrumente ist durch entsprechende Richtlinien in der <strong>Otto</strong> Group geregelt und erfolgt allein<br />

zur Absicherung bestehender Grundgeschäfte sowie geplanter Transaktionen mit hinreichend hoher<br />

Eintrittswahrscheinlichkeit. Durch diese Richtlinien werden die Verantwortlichkeiten, die Handlungsrahmen und die<br />

Berichterstattung sowie die strikte Trennung von Handel und Abwicklung verbindlich festgelegt. Der Abschluss von<br />

Handelsgeschäften im Zusammenhang mit derivativen Finanzinstrumenten ist gemäß dieser Richtlinie nur mit Banken<br />

erstklassiger Bonität erlaubt.<br />

Die <strong>Otto</strong> Group nutzt Devisentermingeschäfte, Währungsswaps und Devisenoptionen zur Absicherung abgeschlossener bzw.<br />

erwarteter Geschäfte. Im Rahmen der Zins- bzw. Wertsicherung werden die Risiken durch Zinsderivate in Form von<br />

Zinsoptionen und Zinsswaps begrenzt.<br />

Die Nominalwerte und Zeitwerte der Zins- und Devisenderivate setzen sich wie folgt zusammen:


Nominalbetrag<br />

in TEUR<br />

<strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Zeitwert<br />

in TEUR<br />

Nominalbetrag<br />

in TEUR<br />

Zeitwert<br />

in TEUR<br />

AKTIVA<br />

Devisenderivate 587.036 32.414 264.352 10.732<br />

Zinsderivate 89.500 69 6.691.536 24.772<br />

GESAMT 676.536 32.483 6.955.888 35.504<br />

davon auf aufgegebene Geschäftsbereiche in<br />

Vergleichsperiode entfallend<br />

PASSIVA<br />

6.049.536 21.814<br />

Devisenderivate 513.739 10.767 776.772 30.238<br />

Zinsderivate 306.708 12.251 601.913 10.043<br />

GESAMT 820.447 23.018 1.378.685 40.<strong>28</strong>1<br />

davon auf aufgegebene Geschäftsbereiche in<br />

Vergleichsperiode entfallend<br />

338.108 3.369<br />

Die <strong>Otto</strong> Group bilanziert bestimmte Derivate, die die Kriterien des IAS 39 hinsichtlich der Abbildung von<br />

Sicherungsbeziehungen erfüllen, als cashflow hedges gemäß IAS 39.<br />

Cash flow hedges werden zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos im Zusammenhang mit variablen Zahlungsströmen<br />

abgeschlossen. Die Effektivität der Sicherungsbeziehungen wird <strong>zum</strong> Stichtag unter Anwendung der Dollar-Offset-Methode<br />

geprüft.<br />

Zum <strong>28</strong>. Februar 2009 bestehen die folgenden wesentlichen Sicherungsbeziehungen, die die Kriterien des IAS 39 hinsichtlich<br />

der Abbildung als cash flow hedges erfüllen:<br />

Währung<br />

Nominalbetrag<br />

*<br />

1000<br />

Grundgeschäft Derivat<br />

Zinssatz Laufzeit<br />

Nominalbetrag<br />

*<br />

1000<br />

Zinssatz % Marktwert<br />

TEUR<br />

Art Laufzeit<br />

EUR 20.000 EONIA OIS ** März 2009 20.000 4,60 15 Zinsoption März 2009<br />

EUR 15.000 T4M * April 2009 15.000 4,60 11 Zinsoption April 2009<br />

EUR 15.000 EONIA OIS ** April 2009 15.000 4,07 -100 Zinsswap April 2009<br />

EUR 17.500 T4M * Mai 2009 17.500 4,70 17 Zinsoption Mai 2009<br />

EUR 5.000 EONIA OIS ** Mai 2009 5.000 3,36 -31 Zinsswap Mai 2009<br />

EUR 10.000 EONIA OIS ** Juni 2009 10.000 3,51 -84 Zinsswap Juni 2009<br />

EUR 10.000 EONIA OIS ** Juli 2009 10.000 3,48 -98 Zinsswap Juli 2009<br />

EUR 7.000 T4M * Juli 2009 7.000 4,50 5 Zinsoption Juli 2009<br />

EUR 15.000 EONIA OIS ** September 2009 15.000 4,12 -271 Zinsswap September 2009<br />

EUR 15.000 EONIA OIS ** Dezember 2009 15.000 3,24 -233 Zinsswap Dezember 2009<br />

* TMM bzw. T4M Index veröffentlicht von der Bank of France<br />

** OIS: Ovemight Indexed Swap.<br />

Der ineffektive Teil der Sicherungsbeziehungen aus cash flow hedges in Höhe von 3.720 TEUR (2007/08: 1.147 TEUR)<br />

betrifft fortgeführte Geschäftsbereiche und wurde im sonstigen Finanzergebnis erfasst.<br />

Zum <strong>28</strong>. Februar 2009 bestehen keine wesentlichen Sicherungsbeziehungen im Rahmen eines fair value hedge.<br />

(c) Finanzrisiken<br />

Aufgrund der internationalen Aktivitäten bestehen für die <strong>Otto</strong> Group eine Reihe von finanziellen Risiken. Hierzu zählen<br />

insbesondere die Auswirkungen aus Änderungen von Wechselkursen und Zinssätzen. Im Rahmen der bestehenden Treasuryund<br />

Risikomanagementprozesse werden diese Risiken reduziert.<br />

Grundsätzlich werden alle wesentlichen Zinsänderungs- und Währungsrisiken durch währungs- und fristenkongruente<br />

Refinanzierungen begrenzt. Verbleibende wesentliche Inkongruenzen werden auch durch den Einsatz derivativer<br />

Finanzinstrumente wie beispielsweise Zinsswaps und Devisentermingeschäfte weiter reduziert. Die Rahmenbedingungen für<br />

den Einsatz dieser Instrumente werden durch eine vom Vorstand erlassene Richtlinie festgelegt, deren Einhaltung durch ein<br />

unabhängiges Risikomanagement überwacht wird.<br />

Im Rahmen des zentralen Liquiditätsmanagements wird darüber hinaus sichergestellt, dass der <strong>Otto</strong> Group für das operative<br />

Geschäft und für Investitionen ausreichend Mittel zur Verfügung stehen.


Die <strong>Otto</strong> Group ist durch ihre Geschäftstätigkeit im Wesentlichen Währungsrisiken aus der Schwankung des USD, des HKD<br />

und des CHF ausgesetzt. Eine Übersicht zur Entwicklung der wesentlich auf den <strong>Konzernabschluss</strong> wirkenden Währungen<br />

findet sich in Ziffer (2)(b) des Anhangs.<br />

Zur Ermittlung der nachfolgend dargestellten Sensitivitäten wird eine hypothetische Auf- bzw. Abwertung des Euro<br />

gegenüber allen Währungen <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009 um 10 % angenommen. Alle anderen Variablen bleiben unverändert.<br />

Unter diesen Bedingungen hätten sich folgende wesentliche Auswirkungen auf Ergebnis (EBT) und Eigenkapital der <strong>Otto</strong><br />

Group ergeben:<br />

in TEUR<br />

Kursschwankung des USD<br />

Kursschwankung des HKD<br />

Kursschwankung des CHF<br />

GESAMTAUSWIRKUNG<br />

ERGEBNIS (EBT) EIGENKAPITAL<br />

2008/09 2007/08 2008/09 2007/08<br />

+ 10 %<br />

-9.354<br />

-9.859<br />

-18.354<br />

-21.295<br />

- 10 %<br />

11.862<br />

14.508<br />

21.862<br />

26.175<br />

+ 10 %<br />

-3.<strong>28</strong>0<br />

-4.992<br />

-3.<strong>28</strong>0<br />

-4.992<br />

- 10 %<br />

4.026<br />

6.144<br />

4.026<br />

6.144<br />

+ 10 %<br />

17.983<br />

8.<strong>28</strong>6<br />

17.983<br />

8.<strong>28</strong>6<br />

- 10 %<br />

-21.926<br />

-11.013<br />

-21.926<br />

-11.013<br />

+ 10 %<br />

5.349<br />

-6.565<br />

-3.651<br />

-18.001<br />

- 10 %<br />

-6.038<br />

9.639<br />

3.962<br />

21.306<br />

Währungskurssicherungen werden in der <strong>Otto</strong> Group <strong>zum</strong> Teil als Cash Flow Hedges nach IAS 39 bilanziert. Die<br />

Marktwertschwankungen des effektiven Teils werden in der oben stehenden Übersicht im Eigenkapital gezeigt.<br />

Die ausgewiesenen Effekte auf das Ergebnis resultieren im Wesentlichen aus Bewertungsschwankungen von Derivaten, die<br />

zur Sicherung operativer Cash Flows abgeschlossen wurden, jedoch nicht nach Hedge Accounting bilanziert werden. Diesen<br />

Derivaten stehen hauptsächlich geplante, noch nicht kontrahierte Kontrakte gegenüber, deren Währungskursrisiko sich<br />

gegenläufig entwickelt. In den Berechnungen des Ergebniseffektes wurden diese Cash Flows der operativen Grundgeschäfte<br />

nicht einbezogen. Das tatsächliche Risiko der Nettoposition ist somit deutlich geringer.<br />

Für die <strong>Otto</strong> Group ergeben sich weiterhin Zinsrisiken aus variabel verzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten.<br />

Bei einer hypothetischen Erhöhung bzw. Senkung des Marktzinsniveaus für alle Währungen um jeweils 50 Basispunkte<br />

(Parallelverschiebung der Zinskurven) und gleichzeitig unveränderten sonstigen Variablen hätten sich folgende Auswirkungen<br />

auf das Ergebnis (EBT) und das Eigenkapital ergeben, die ergebnisseitig im Wesentlichen das Finanzergebnis beeinflussen:<br />

ERGEBNIS (EBT) EIGENKAPITAL<br />

2008/09<br />

in TEUR<br />

2007/08<br />

in TEUR<br />

2008/09<br />

in TEUR<br />

2007/08<br />

in TEUR<br />

Davon auf<br />

aufgegebene<br />

Geschäftsbereiche<br />

in Vergleichsperiode<br />

entfallend<br />

in TEUR<br />

Verschiebung des Zinsniveaus + 50 bp -3.105 1.054 -3.105 1.054 10.060<br />

-50 bp 3.081 -1.065 3.081 -1.065 -9.258<br />

(d) Ausfallrisiko<br />

Für die <strong>Otto</strong> Group besteht das Risiko, dass Geschäftspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen können. Zur<br />

Verminderung des Ausfallrisikos, dessen Maximalbetrag den bei den jeweiligen finanziellen Vermögenswerten bilanzierten<br />

Buchwerten entspricht, werden Bonitätsprüfungen vorgenommen. Für erkennbare Ausfallrisiken, insbesondere bei den<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie aus Finanzdienstleistungen, werden angemessene Wertberichtigungen<br />

gebildet.<br />

Das maximale theoretische Ausfallrisiko <strong>zum</strong> Stichtag besteht in folgender Höhe:<br />

<strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

in TEUR in TEUR<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.273.810 1.371.657<br />

Forderungen aus Finanzdienstleistungen 1.022.816 8.021.786<br />

Forderungen an nahestehende Personen und Unternehmen 571.474 192.138<br />

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 188.898 141.923<br />

Liquide Mittel, Wertpapiere 249.679 622.396<br />

Davon auf aufgegebene Geschäftsbereiche in Vergleichsperiode entfallend 7.326.921<br />

Maximales Ausfallrisiko 3.306.677 10.349.900<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Finanzdienstleistungen bestehen im Wesentlichen gegenüber privaten<br />

Endkunden und sind in der Regel mit Ausnahme branchenüblicher Eigentumsvorbehalte im Einzelhandel nicht durch spezielle<br />

Instrumente gesichert. Durch die sehr hohe Streuung der Forderungen entfallen auf den einzelnen Kunden nur geringe


Beträge, das Risiko eines maximalen Ausfalls ist unwahrscheinlich.<br />

Einlagen bei Banken und Finanzanlagen werden nur bei Partnern unterhalten, die eine einwandfreie Bonität nach dem<br />

Ranking einer anerkannten internationalen Ratingagentur aufweisen.<br />

Nicht im Wert geminderte oder überfällige Kredite und Forderungen werden in den verschiedenen Unternehmenssparten<br />

intensiv überwacht. Im Multichannel-Einzelhandel und bei den Finanzdienstleistungsgesellschaften ist das<br />

Debitorenmanagement ein wichtiger Baustein in den betrieblichen Prozessen.<br />

Forderungen, die nur durch Nachverhandlung nicht wertgemindert oder überfällig sind, und überfällige Finanzinstrumente,<br />

die nicht wertgemindert sind, bestehen nur in sehr geringem Umfang mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr. Forderungen<br />

werden in einem standardisierten Verfahren automatisch wertberichtigt, sowie es zu einem Zahlungsverzug kommt.<br />

(e) Liquiditätsrisiko<br />

Das Finanzierungsmanagement sichert die jederzeitige Aufrechterhaltung der Liquidität der <strong>Otto</strong> Group. Darüber wird<br />

sichergestellt, dass für das operative Geschäft und für Investitionen immer ausreichend liquide Mittel zur Verfügung stehen.<br />

Die Minimierung der Finanzierungskosten ist dabei eine wesentliche Nebenbedingung für ein effizientes<br />

Finanzierungsmanagement. Grundsätzlich gilt, offene Positionen fristenkongruent zu refinanzieren. Als<br />

Refinanzierungsinstrumente können Geld- und Kapitalmarktprodukte wie <strong>zum</strong> Beispiel Kredite oder ABS (Asset Backed<br />

Securities), aber auch Avale, Leasing, sale and lease back und Factoring verwendet werden. Die erforderlichen Basisdaten<br />

werden rollierend über eine monatliche Liquiditätsplanung mit einem Planungshorizont von zwölf Monaten sowie eine<br />

tägliche Planung mit einem Horizont von mindestens vier Wochen ermittelt. Beide Planungen werden regelmäßigen<br />

Abweichungsanalysen unterzogen.<br />

Folgende Tabelle zeigt den <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009 bereits vertraglich fixierten Mittelabfluss aus finanziellen Verbindlichkeiten:<br />

Restlaufzeit von<br />

Restlaufzeit von mehr als einem<br />

bis zu einem Jahr bis zu fünf Jahren<br />

in TEUR in TEUR<br />

Restlaufzeit von<br />

mehr als fünf<br />

Jahren<br />

in TEUR<br />

Summe<br />

in TEUR<br />

Verbindlichkeiten aus Anleihen und sonst.<br />

Schuldverschreibungen<br />

8.302 0 0 8.302<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 915.011 674.762 268.719 1.858.492<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 790.700 33.427 0 824.127<br />

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 906.150 125.291 81.556 1.112.997<br />

Zum 29. Februar 2008 bestand der nachfolgend dargestellte vertraglich fixierte Mittelabfluss aus finanziellen<br />

Verbindlichkeiten:<br />

Restlaufzeit von<br />

Restlaufzeit von mehr als einem<br />

bis zu einem Jahr bis zu fünf Jahren<br />

in TEUR in TEUR<br />

Restlaufzeit von<br />

mehr als fünf<br />

Jahren<br />

in TEUR<br />

Summe<br />

in TEUR<br />

Verbindlichkeiten aus Anleihen und sonst.<br />

Schuldverschreibungen<br />

2.867.310 1.242.130 550.000 4.659.440<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.305.812 1.200.394 372.134 3.878.340<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 825.544 24.266 0 849.810<br />

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 1.135.502 391.386 92.522 1.619.410<br />

Davon auf aufgegebene Geschäftsbereichte in<br />

Vergleichsperiode entfallend<br />

5.964.676 2.784.348 764.807 9.513.830<br />

(42) <strong>Konzernabschluss</strong> unter Einbeziehung des Segments Finanzdienstleistungen nach der Equity-Methode<br />

(„FDL at-Equity")<br />

(a) Allgemeine Erläuterungen<br />

Die Geschäftstätigkeit der Konzernunternehmen aus dem Segment Finanzdienstleistungen unterscheidet sich grundlegend<br />

von den Handels- und Dienstleistungsaktivitäten der <strong>Otto</strong> Group. Um einen noch differenzierteren Einblick in die Vermögens-<br />

, Finanz- und Ertragslage der Handels- und Dienstleistungsaktivitäten der <strong>Otto</strong> Group mittels einer Eliminierung der<br />

bankenähnlichen Strukturen im Segment Finanzdienstleistungen zu vermitteln, wurde der IFRS-<strong>Konzernabschluss</strong> <strong>zum</strong> <strong>28</strong>.<br />

Februar 2009 um eine zusätzliche Betrachtungsweise erweitert.<br />

Hierbei werden Vermögenswerte, Schulden, Aufwendungen und Erträge der Konzernunternehmen des Segments<br />

Finanzdienstleistungen aus dem IFRS-<strong>Konzernabschluss</strong> eliminiert und stattdessen die Anteile an den Gesellschaften des<br />

Segments Finanzdienstleistungen nach der Equity-Methode bilanziert. Die Bilanzierung der Anteile an den<br />

Konzerngesellschaften des Segments Finanzdienstleistungen nach der Equity-Methode erfolgt dabei auf der Grundlage der<br />

durchgerechneten Kapitalanteile auf Ebene der jeweiligen Muttergesellschaften, die nicht dem Segment<br />

Finanzdienstleistungen zugeordnet sind. Insofern werden Anteile anderer Gesellschafter am anteiligen Ergebnis bzw. dem<br />

anteiligen Nettoreinvermögen der Konzerngesellschaften des Segments Finanzdienstleistungen nur dann ausgewiesen, wenn


diese Anteile durch außenstehende Gesellschafter an Muttergesellschaften in anderen Segmenten gehalten werden.<br />

Bei der hier beschriebenen Vorgehensweise wird insofern von den IFRS abgewichen, da auf die Vollkonsolidierung der<br />

Gesellschaften des Segments Finanzdienstleistungen, wie sie aufgrund der Beherrschungsmöglichkeit der <strong>Otto</strong> Group nach<br />

IAS 27 erfolgen müsste und im IFRS-<strong>Konzernabschluss</strong> abgebildet ist, verzichtet wird.<br />

Für die im Segment Finanzdienstleistungen enthaltene <strong>Co</strong>fidis-Gruppe entspricht die Einbeziehung nach der Equity-Methode<br />

im Rahmen der in dieser Ziffer enthaltenen Darstellung aufgrund der geplanten Veräußerung (siehe Ziffer (5)(c)) und des<br />

nachfolgend weiterhin bestehenden wesentlichen Einflusses der <strong>Otto</strong> Group der zukünftigen Abbildung der <strong>Co</strong>fidis-Gruppe<br />

im <strong>Otto</strong>-<strong>Konzernabschluss</strong>.<br />

Die Darstellung aller übrigen Sachverhalte erfolgte in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards<br />

Board (IASB) verabschiedeten und veröffentlichten, am Abschlussstichtag verpflichtend anzuwendenden International<br />

Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations<br />

<strong>Co</strong>mmittee (IFRIC).<br />

Gewinn- und Verlustrechnung Konzern vom 1. März 2008 bis <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009<br />

FDL at-Equity<br />

in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Umsatzerlöse 9.625.308 9.666.036<br />

Sonstige betriebliche Erträge 668.993 805.942<br />

Summe der betrieblichen Erträge 10.294.301 10.471.978<br />

Bestandsveränderung und aktivierte Eigenleistungen 34.387 43.792<br />

Materialaufwand -4.952.091 -4.975.633<br />

Personalaufwand -1.748.627 -1.683.552<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.576.345 -3.497.245<br />

Beteiligungsergebnis <strong>28</strong>0.905 242.229<br />

Ergebnis von assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen 278.999 237.639<br />

Sonstiges Beteiligungsergebnis 1.906 4.590<br />

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 332.530 601.569<br />

Abschreibungen -306.297 -269.836<br />

Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte -4.742 -18.270<br />

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 21.491 313.463<br />

Zinsen und ähnliche Erträge 72.819 173.<strong>28</strong>1<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -161.<strong>28</strong>5 -134.856<br />

Sonstiges Finanzergebnis 320.443 -53.815<br />

Ergebnis vor Steuern (EBT) 253.468 298.073<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 20.226 -52.932<br />

Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen 273.694 245.141<br />

Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 -13.807<br />

Jahresüberschuss 273.694 231.334<br />

Auf den Konzern entfallender Anteil am Jahresüberschuss 197.829 140.652<br />

Auf andere Gesellschafter entfallender Anteil am Jahresüberschuss 67.769 83.821<br />

Auf kapitalmarktnotiertes Eigenkapital entfallender Anteil am Jahresüberschuss 8.096 6.861<br />

BILANZ KONZERN FDL at-Equity <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009<br />

Aktiva in TEUR<br />

<strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Langfristige Vermögenswerte<br />

Anlagevermögen 2.883.060 2.850.276<br />

Immaterielle Vermögenswerte 553.345 500.223<br />

Sachanlagen 1.240.234 1.193.039<br />

Anteile an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen 1.029.641 1.118.573<br />

Sonstige Finanzanlagen 59.840 38.441<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 98.274 100.722<br />

Forderungen gegen nahe stehende Personen und Unternehmen 45.320 6.191<br />

Sonstige Vermögenswerte 47.398 39.249<br />

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 36.250 18.034


Sonstige übrige Vermögenswerte 11.148 21.215<br />

3.074.052 2.996.438<br />

Latente Steuern 276.142 235.012<br />

Kurzfristige Vermögenswerte<br />

Vorräte 1.111.916 1.094.791<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.025.649 1.106.668<br />

Forderungen gegen nahe stehende Personen und Unternehmen 961.794 419.780<br />

Forderungen aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 27.<strong>28</strong>1 26.548<br />

Sonstige Vermögenswerte 492.676 500.325<br />

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 127.372 75.887<br />

Sonstige übrige Vermögenswerte 365.304 424.437<br />

Wertpapiere 14.030 44.148<br />

Flüssige Mittel 179.<strong>28</strong>7 390.149<br />

3.812.633 3.582.409<br />

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 3.150 201.936<br />

3.815.783 3.784.345<br />

Bilanzsumme 7.165.977 7.015.795<br />

Passiva in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Eigenkapital<br />

Kommanditkapital der <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) 660.000 660.000<br />

Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital 1.167.040 1.362.783<br />

Neubewertungsrücklage 17.934 17.934<br />

Ausgleichsposten aus sukzessiven Erwerben -262.248 -204.586<br />

Kumuliertes übriges Eigenkapital -170.572 -187.220<br />

Anteile anderer Gesellschafter 534.741 540.349<br />

Kapitalmarktnotiertes Eigenkapital und Genussscheine 153.726 153.726<br />

2.100.621 2.342.986<br />

Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten<br />

Genussrechte 47.051 51.2<strong>28</strong><br />

Rückstellungen für Pensionen 622.083 622.964<br />

Sonstige Rückstellungen 158.519 89.194<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 486.586 315.364<br />

Sonstige Finanzverbindlichkeiten 273.653 290.556<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 33.427 24.195<br />

Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen und Unternehmen 2.653 2.115<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 340.190 271.095<br />

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 191.575 181.727<br />

Sonstige übrige Verbindlichkeiten 148.615 89.368<br />

1.964.162 -1.666.711<br />

Latente Steuern 264.451 234.142<br />

Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten<br />

Genussrechte 6.952 3.838<br />

Sonstige Rückstellungen 171.247 118.925<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 703.714 618.792<br />

Sonstige Finanzverbindlichkeiten 182.870 220.723<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 735.006 752.566<br />

Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen und Unternehmen 250.379 222.673<br />

Verbindlichkeiten aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 59.478 108.036<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 727.097 726.403<br />

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 398.450 405.143<br />

Sonstige übrige Verbindlichkeiten 3<strong>28</strong>.647 321.260<br />

2.836.743 2.771.956<br />

Bilanzsumme 7.165.977 7.015.795<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG KONZERN FDL AT-EQUITY vom 1. März 2008 bis <strong>28</strong>. Februar 2009<br />

in TEUR 2008/09 2007/08<br />

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 21.491 313.463<br />

Ab-/Zuschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens sowie


Sachanlagen<br />

310.882 <strong>28</strong>2.245<br />

Gewinne (-)/Verluste (+) von assoziierten Unternehmen und<br />

Gemeinschaftsunternehmen<br />

-278.999 -237.639<br />

Ausschüttungen von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 151.554 64.025<br />

Zunahme (+)/Abnahme (-) der Wertberichtigungen auf Ausleihungen, Forderungen und<br />

Vorräte<br />

99.362 32.997<br />

Gewinne (-)/Verluste (+) aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen<br />

Vermögenswerten<br />

27.362 5.482<br />

Pensionszahlungen, die den Aufwand für Pensionen übersteigen (-)/unterschreiten (+) -24.149 -9.817<br />

Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen 2.497 527<br />

Brutto-Cashflow 310.000 451.<strong>28</strong>3<br />

Zunahme/Abnahme des Working Capitals 58.226 -38.641<br />

Abnahme (+)/Zunahme (-) der Vorräte (brutto) 33.375 -32.131<br />

Abnahme (+)/Zunahme (-) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (brutto) -79.417 125.939<br />

Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen 122.256 23.684<br />

Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -21.426 -80.973<br />

Zunahme (+)/Abnahme (-) der Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und<br />

Leistungen gegen nahe stehende Personen und Unternehmen<br />

7.<strong>28</strong>9 -26.029<br />

Veränderungen der übrigen Aktiva/Passiva -3.851 -49.131<br />

Auslaufendem Geschäft erwirtschaftete Zahlungsmittel 368.226 412.642<br />

Gezahlte Ertragsteuern -45.055 -36.875<br />

Erhaltene Zinsen 25.162 167.570<br />

Zahlungswirksame Erträge/Aufwendungen aus Finanzanlagen und Wertpapieren -4.726 1.298<br />

Ein-/Auszahlungen aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 81.513<br />

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 343.607 626.148<br />

Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte sowie<br />

Sachanlagevermögen<br />

-312.518 -315.309<br />

Auszahlungen für den Erwerb von Unternehmen -39.701 -142.120<br />

Auszahlungen für Investitionen in das übrige Finanzanlagevermögen -1.164.427 -217.163<br />

Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten sowie Sachanlagen 38.558 36.785<br />

Einzahlungen aus Abgängen von konsolidierten Unternehmen 563.172 100.117<br />

Einzahlungen aus Abgängen des übrigen Finanzanlagevermögens 321.884 205.960<br />

Einzahlungen zur Tilgung um Investitionen in das übrige Finanzanlagevermögen 343.440 0<br />

Investitionscashflow aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 -3.835<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit 249.592 -335.565<br />

Free Cashflow 94.015 290.583<br />

Ausschüttungen -439.232 -90.660<br />

Gezahlte Zinsen -112.480 -100.347<br />

Ein-/Auszahlungen aus Eigenkapitalzuführungen/-herabsetzungen 2.084 582<br />

Ein-/Auszahlungen (netto) aus der Gewährung/dem Rückkauf von Genussrechten -3.392 -3.155<br />

Auszahlungen für die Tilgung von Finance Leases -40.340 -26.267<br />

Einzahlungen aus der Aufnahme von sonstigen Finanzverbindlichkeiten 674.645 383.711<br />

Auszahlungen aus der Tilgung von sonstigen Finanzverbindlichkeiten -410.964 -371.027<br />

Finanzierungscashflow aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 -13.793<br />

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -329.679 -220.956<br />

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 417.038 357.596<br />

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds -235.664 69.627<br />

Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds -2.046 -10.186<br />

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 179.3<strong>28</strong> 417.037<br />

(b) Erläuterungen zur Überleitungsrechnung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Als Ausgangspunkt der Überleitungsrechnung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung enthält Spalte 1 die Daten der <strong>Otto</strong><br />

Group einschließlich der im Wege der Vollkonsolidierung einbezogenen Gesellschaften des Segments Finanzdienstleistungen.<br />

Spalte 2 zeigt die Gewinn- und Verlustrechnung des Segments Finanzdienstleistungen, die an dieser Stelle aus der Konzern-<br />

Gewinn- und Verlustrechnung herausgelöst wird. Die hier gezeigte Gewinn- und Verlustrechnung des Segments<br />

Finanzdienstleistungen enthält sämtliche Leistungsbeziehungen zu den Handels- und Servicegesellschaften der <strong>Otto</strong> Group.<br />

Mit der Spalte 3 leben die GuV-wirksamen Beziehungen zwischen den Handels- und Servicegesellschaften der <strong>Otto</strong> Group


und dem Segment Finanzdienstleistungen, die beim Übergang in den Gesamtkonzern eliminiert worden sind, wieder auf.<br />

Mit der Spalte 4 wird das anteilige Periodenergebnis des Segments Finanzdienstleistungen zugefügt.<br />

Spalte 5 zeigt den Abschluss der <strong>Otto</strong> Group FDL at-Equity.<br />

Überleitungsrechnung Gewinn- und Verlustrechnung (FDL at-Equity)<br />

<strong>Otto</strong> Segment Finanz-<br />

2008/09<br />

A/E-<br />

Konzern dienstleistungen Konsolidierung Sonstiges <strong>Otto</strong> Konzern<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4) FDL at-Equity (5)<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

Umsatzerlöse 10.109.382 -516.194 32.119 0 9.625.308<br />

Sonstige betriebliche Erträge 679.821 -17.357 6.529 0 668.993<br />

Summe der betrieblichen Erträge 10.789.203 -533.551 38.648 0 10.294.301<br />

Bestandsveränderung und aktivierte<br />

Eigenleistungen<br />

34.414 -27 0 0 34.387<br />

Materialaufwand -4.952.017 0 -74 0 4.952.091<br />

Aufwendungen für<br />

Finanzdienstleistungen<br />

-74.408 74.671 -263 0 0<br />

Personalaufwand -1.886.996 138.369 0 0 -1.748.627<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.740.374 202.340 -38.311 0 -3.576.345<br />

Beteiligungsergebnis 58.201 -9.546 0 234.250 <strong>28</strong>0.905<br />

Ergebnis von assoziierten und<br />

Gemeinschaftsunternehmen<br />

54.295 -9.546 0 234.250 278.999<br />

Sonstiges Beteiligungsergebnis 1.906 0 0 0 1.906<br />

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und<br />

Abschreibungen (EBITDA)<br />

226.024 -127.744 0 234.250 332.530<br />

Abschreibungen -318.375 12.078 0 0 -306.297<br />

Abschreibungen auf Geschäfts- oder<br />

Firmenwerte<br />

-6.275 1.533 0 0 -4.742<br />

Ergebnis vor Zinsen und Steuern<br />

(EBIT)<br />

-98.626 -114.134 0 234.250 21.491<br />

Zinsen und ähnliche Erträge 64.560 -8.591 16.850 0 72.819<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -151.666 7.232 -16.850 0 -161.<strong>28</strong>5<br />

Sonstiges Finanzergebnis 314.937 5.506 0 0 320.443<br />

Ergebnis vor Steuern (EBT) 129.205 -109.987 0 234.250 253.468<br />

Steuern vom Einkommen und vom<br />

Ertrag<br />

-6.045 26.270 0 0 20.226<br />

Ergebnis aus fortgeführten<br />

Geschäftsbereichen<br />

123.160 -83.716 0 234.250 273.694<br />

Ergebnis aus aufgegebenen<br />

Geschäftsbereichen<br />

197.989 -197.989 0 0 0<br />

Jahresüberschuss 321.149 -<strong>28</strong>1.705 0 234.250 273.694<br />

Auf den Konzern entfallender Anteil<br />

am Jahresüberschuss<br />

197.829 -145.577 0 145.577 197.829<br />

Auf andere Gesellschafter entfallender<br />

Anteil am Jahresüberschuss<br />

Auf kapitalmarktnotiertes Eigenkapital<br />

109.234 -130.138 0 88.673 67.769<br />

entfallender Anteil am<br />

Jahresüberschuss<br />

14.086 -5.990 0 0 8.096<br />

Maschinell gerundet<br />

(c) Erläuterungen zur Überleitungsrechnung Konzern-Bilanz<br />

Als Ausgangspunkt der Überleitungsrechnung der Konzern-Bilanz enthält Spalte 1 die Daten der <strong>Otto</strong> Group einschließlich<br />

der im Wege der Vollkonsolidierung einbezogenen Gesellschaften des Segments Finanzdienstleistungen.<br />

Spalte 2 zeigt die Bilanz des Segments Finanzdienstleistungen, die an dieser Stelle aus der Konzern-Bilanz herausgelöst wird.<br />

Die hier gezeigte Bilanz des Segments Finanzdienstleistungen enthält sämtliche Leistungsbeziehungen zu den Handels- und<br />

Servicegesellschaften der <strong>Otto</strong> Group.<br />

Mit der Spalte 3 leben die Beziehungen zwischen den Handels- und Servicegesellschaften der <strong>Otto</strong> Group und dem Segment


Finanzdienstleistungen, die beim Übergang in den Gesamtkonzern eliminiert worden sind, wieder auf.<br />

In der Spalte 4 werden die nach der Equity-Methode bewerteten Anteile an den Gesellschaften des Segments<br />

Finanzdienstleistungen ausgewiesen.<br />

Spalte 5 zeigt den Abschluss der <strong>Otto</strong> Group FDL at-Equity.<br />

Aktiva<br />

<strong>Otto</strong><br />

Konzern<br />

(1)<br />

TEUR<br />

Segment Finanzdienstleistungen<br />

(2)<br />

EUR<br />

<strong>28</strong>.02.2009<br />

Schulden-<br />

Konsolidierung<br />

(3)<br />

TEUR<br />

Sonstiges<br />

(4)<br />

TEUR<br />

<strong>Otto</strong> Konzern<br />

FDL at-Equity (5)<br />

EUR<br />

Langfristige Vermögenswerte<br />

Anlagevermögen 2.094.477 -201.930 0 990.512 2.883.060<br />

Immaterielle Vermögenswerte 652.391 -99.045 0 0 553.345<br />

Sachanlagen 1.258.146 -17.912 0 0 1.240.234<br />

Anteile an assoziierten und<br />

Gemeinschaftsunternehmen<br />

97.753 -58.6<strong>28</strong> 0 990.516 1.029.641<br />

Sonstige Finanzanlagen 86.188 -26.344 0 -4 59.840<br />

Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen<br />

98.274 0 0 0 98.274<br />

Forderungen aus<br />

Finanzdienstleistungen<br />

Forderungen gegen nahe<br />

651.760 -651.760 0 0 0<br />

stehende Personen und<br />

Unternehmen<br />

20.842 -14.109 38.587 0 45.320<br />

Sonstige Vermögenswerte 70.556 -23.158 0 0 47.398<br />

Sonstige finanzielle<br />

Vermögenswerte<br />

58.985 -22.735 0 0 36.250<br />

Sonstige übrige Vermögenswerte 11.571 -423 0 11.148<br />

2.935.910 -890.956 38.587 990.512 3.074.052<br />

Latente Steuern<br />

Kurzfristige Vermögenswerte<br />

296.496 -20.354 0 0 276.142<br />

Vorräte 1.111.916 0 0 0 1.111.916<br />

Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen<br />

1.175.536 -149.897 10 0 1.025.649<br />

Forderungen aus<br />

Finanzdienstleistungen<br />

Forderungen gegen nahe<br />

371.056 -371.056 0 0 0<br />

stehende Personen und<br />

Unternehmen<br />

550.632 -235.799 646.961 0 961.794<br />

Forderungen aus Steuern vom<br />

Einkommen und vom Ertrag<br />

29.139 -1.858 0 0 27.<strong>28</strong>1<br />

Sonstige Vermögenswerte 509.849 -17.173 0 0 492.676<br />

Sonstige finanzielle<br />

Vermögenswerte<br />

129.913 -2.541 0 0 127.372<br />

Sonstige übrige Vermögenswerte 379.936 -14.632 0 0 365.304<br />

Wertpapiere 29.374 -15.344 0 0 14.030<br />

Flüssige Mittel 220.305 -41.018 0 0 179.<strong>28</strong>7<br />

3.997.807 -832.145 646.971 0 3.812.633<br />

Zur Veräußerung gehaltene<br />

Vermögenswerte<br />

8.396.063 -8.392.913 0 0 3.150<br />

12.393.889 -9.225.058 646.971 0 3.815.783<br />

Bilanzsumme<br />

Maschinell gedruckt<br />

15.626.275 -10.136.368 685.558<br />

<strong>28</strong>.02.2009<br />

990.512 7.165.977<br />

Passiva<br />

Eigenkapital<br />

Kommanditkapital der <strong>Otto</strong><br />

(<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>)<br />

<strong>Otto</strong><br />

Konzern<br />

(1)<br />

TEUR<br />

Segment<br />

Finanzdienstleistungen<br />

(2)<br />

EUR<br />

Schulden-<br />

Konsolidierung<br />

(3)<br />

EUR<br />

Sonstiges<br />

(4)<br />

TEUR<br />

<strong>Otto</strong> Konzern<br />

FDL at-Equity (5)<br />

TEUR<br />

660.000 0 0 0 660.000


Erwirtschaftetes<br />

Konzerneigenkapital<br />

1.167.040 -313.566 0 313.566 1.167.040<br />

Neubewertungsrücklage 17.934 0 0 0 17.934<br />

Ausgleichsposten aus sukzessiven<br />

Erwerben<br />

-262.248 125.358 0 -125.358 -262.248<br />

Kumuliertes übriges Eigenkapital -170.572 19.751 0 -19.751 -170.572<br />

Anteile anderer Gesellschafter 609.925 -694.839 0 619.656 534.741<br />

Kapitalmarktnotiertes Eigenkapital<br />

und Genussscheine<br />

278.439 -132.713 8.000 0 153.726<br />

2.300.517 -996.009 8.000 788.113 2.100.621<br />

Finanzierung segmentfremder<br />

Beteiligungsbuchwerte<br />

Langfristige Rückstellungen und<br />

Verbindlichkeiten<br />

0 -202.399 0 202.399 0<br />

Genussrechte 47.051 0 0 0 47.051<br />

Rückstellungen für Pensionen 641.872 -19.789 0 0 622.083<br />

Sonstige Rückstellungen 159.999 -1.480 0 0 158.519<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

805.586 -319.000 0 0 486.586<br />

Sonstige Finanzverbindlichkeiten 274.823 -1.170 0 0 273.653<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber nahe<br />

33.427 0 0 0 33.427<br />

stehenden Personen und<br />

Unternehmen<br />

1.060 -56.<strong>28</strong>2 57.875 0 2.653<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 343.703 -3.513 0 0 340.190<br />

Sonstige finanzielle<br />

Verbindlichkeiten<br />

195.054 -3.480 0 0 191.575<br />

Sonstige übrige Verbindlichkeiten 148.649 -34 0 0 148.615<br />

2.307.521 -401.234 57.875 -1.964.162<br />

Latente Steuern<br />

Kurzfristige Rückstellungen und<br />

Verbindlichkeiten<br />

310.884 -46.412 0 0 264.451<br />

Genussrechte 6.952 0 0 0 6.952<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Verbindlichkeiten aus Anleihen<br />

194.194 -22.946 0 0 171.247<br />

und sonstigen<br />

Schuldverschreibungen<br />

8.008 -8.008 0 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

880.836 -157.122 0 0 703.714<br />

Sonstige Finanzverbindlichkeiten 451.760 -268.890 0 0 182.870<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber nahe<br />

790.700 -55.714 20 0 735.006<br />

stehenden Personen und<br />

Unternehmen<br />

56.809 -426.153 619.723 0 250.379<br />

Verbindlichkeiten aus Steuern<br />

vom Einkommen und vom Ertrag<br />

68.698 -9.220 0 0 59.478<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 765.407 -38.249 -60 0 727.097<br />

Sonstige finanzielle<br />

Verbindlichkeiten<br />

422.239 -23.7<strong>28</strong> -60 0 398.450<br />

Sonstige übrige Verbindlichkeiten 343.168 -14.521 0 0 3<strong>28</strong>.647<br />

Verbindlichkeiten im<br />

3.203.364 -986.303 619.683 0 2.836.744<br />

Zusammenhang mit zur<br />

Veräußerung gehaltenen<br />

Vermögenswerten<br />

7.504.009 -7.504.009 0 0 0<br />

10.707.373 -8.490.312 619.683 0 2.836.744<br />

Bilanzsumme 15.626.275 -10.136.367 685.558 990.512 7.165.979<br />

Maschinell gerundet<br />

(43) Wesentliche Konzerngesellschaften


Die folgende Darstellung enthält die wichtigsten Konzerngesellschaften <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009:<br />

Multichannel-Einzelhandel Land<br />

Stimmrechtsanteil<br />

%<br />

3 Pagen Versand und Handelsgesellschaft mit beschränkter Haftung Deutschland 51,0<br />

Alba Moda <strong>GmbH</strong> Deutschland 100,0<br />

ambria <strong>GmbH</strong> Deutschland 100,0<br />

APART International <strong>GmbH</strong> Deutschland 100,0<br />

baumarkt direkt <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong> Deutschland 50,1<br />

Baur Versand (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) Deutschland 49,0<br />

bon prix Handelsgesellschaft mbH Deutschland 100,0<br />

creation L Handelsgesellschaft mbH Deutschland 100,0<br />

Frankonia Handels <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Deutschland 100,0<br />

Heinrich Heine <strong>GmbH</strong> Deutschland 100,0<br />

JM BRUNEAU <strong>GmbH</strong> Deutschland 50,1<br />

Josef Witt <strong>GmbH</strong> Deutschland 100,0<br />

Küche & <strong>Co</strong> <strong>GmbH</strong> Deutschland 100,0<br />

Manufactum <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Deutschland 100,0<br />

MEDIA Handelsgesellschaft mbH Deutschland 100,0<br />

myToys.de <strong>GmbH</strong> Deutschland 74,8<br />

<strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) Deutschland 100,0<br />

OTTO Office <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong> Deutschland 75,1<br />

SCHWAB VERSAND <strong>GmbH</strong> Deutschland 100,0<br />

Sieh an! Handelsgesellschaft mbH Deutschland 100,0<br />

SportScheck <strong>GmbH</strong> Deutschland 100,0<br />

JM. BRUNEAU BELGIUM S.A, Belgien 50,1<br />

<strong>Otto</strong> Office (BE) S.A, Belgien 75,1<br />

SAINT BRICE SA. Belgien 51,0<br />

3SH S.N.C. Frankreich 75,0<br />

3 SUISSES INTERNATIONAL S.A. Frankreich 51,0<br />

3 SUISSES FRANCE S.C.S. Frankreich 51,0<br />

3SW SAS Frankreich 75,5<br />

APART France Frankreich 75,0<br />

BECQUET SAS Frankreich 51,0<br />

CIDAL S.N.C. Frankreich 51,0<br />

Civad SAS Frankreich 51,0<br />

COGEDAC S.N.C. Frankreich 51,0<br />

COGEMAG S.C.S. Frankreich 51,0<br />

GEIE SI FR Frankreich 51,2<br />

HYPERMARCHE Bon Prix SARL Frankreich 100,0<br />

JM. BRUNEAU S.N.C. Frankreich 50,1<br />

ORGA SYSTEM SAS Frankreich 50,1<br />

OTTO OFFICE FRANCE Frankreich 50,1<br />

Senior & Cie SAS Frankreich 51,0<br />

TROKERS S.A. Frankreich 40,8<br />

Freemans plc Großbritannien 100,0<br />

Grattan PLC Großbritannien 100,0<br />

TOGETHER LIMITED Großbritannien 100,0<br />

WITT (UK) Limited Großbritannien 100,0<br />

BON PRIX S.r.l. Italien 100,0<br />

CRATE AND BARREL CANADA INC. Kanada 96,0<br />

OTTO B.V. Niederlande 100,0<br />

UNITO Versand & Dienstleistungen <strong>GmbH</strong> Österreich 67,9<br />

bon prix Sp. z.o.o. Polen 100,0<br />

CAMIF POLSKA S.A.RL. Polen 51,0<br />

VPC PORTUGAL VENDAS POR CORRESPONDENCIA, LDA Portugal 51,0<br />

OOO DIRECT CATALOGUE SERVICE Russland 70,0<br />

OOO PostService Russland 90,0<br />

3 PAGEN Vertriebsgesellschaft AG Schweiz 51,0


Heinrich Heine Handelsgesellschaft AG Schweiz 100,0<br />

CIFD ES Spanien 51,0<br />

JM BRUNEAU ESPANA S.A. Spanien 50,1<br />

VENTA CATALOGO S.A. Spanien 51,0<br />

CEMOD-CZ a.s. Tschechien 51,0<br />

OTTO Office (CZ) s.r.o. Tschechien 75,1<br />

OTTO Central Europe Kft. Ungarn 100,0<br />

Crate & Barrel Holdings, Inc. USA 96,0<br />

Meadowbrook L.L.C. USA 48,5<br />

3 SUISSES INTERNATIONAL TRADE (SHANGHAI) <strong>Co</strong>. Ltd. China 51,0<br />

EDDIE BAUER INTERNATIONAL LIMITED China 100,0<br />

OTTO INTERNATIONAL (HONG KONG) LIMITED China 100,0<br />

Eddie Bauer Japan, Inc. Japan 70,0<br />

<strong>Otto</strong> Japan Inc. Japan 100,0<br />

OTTO-Shopping Limited Südkorea 93,0<br />

Finanzdienstleistungen Land<br />

Stimmrechtsanteil<br />

%<br />

Deutscher Inkasso-Dienst G.m.b.H. & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>. Deutschland 100,0<br />

<strong>Co</strong>Xulto Marketing Solutions <strong>GmbH</strong> Deutschland 51,0<br />

EOS Field Services <strong>GmbH</strong> Deutschland 100,0<br />

EOS KSI Inkasso Deutschland <strong>GmbH</strong> Deutschland 100,0<br />

EOS mercator inkasso <strong>GmbH</strong> Deutschland 100,0<br />

EOS SID Süddeutscher Inkasso-Dienst <strong>GmbH</strong> Deutschland 100,0<br />

EOS Verlegerinkasso <strong>GmbH</strong> Deutschland 100,0<br />

Kommanditgesellschaft EOS Holding <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> Deutschland 100,0<br />

EOS Aremas Belgium NV/SA Belgien 50,0<br />

COFIDIS BELGIQLE S.A. Belgien 48,5<br />

MONABANQ. S.A. Frankreich 33,7<br />

COFIDIS S.A. Frankreich 48,5<br />

<strong>Co</strong>ntentia France SAS Frankreich 51,0<br />

CREATIS S.A. Frankreich 48,5<br />

SOCIETE DE CREDIT A LA CONSOMMATION CAMIF C2C S.A. Frankreich 32,0<br />

LOGIC GROUP PLC Großbritannien 100,0<br />

VECOFIN S.p.A. Italien 48,5<br />

EOS ÖID Inkasso-Dienst Gesellschaft m.b.H. Österreich 100,0<br />

OKO Inkasso-Auskünfte <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong> Österreich 67,9<br />

COFIDIS INSTITUTIE FlNANCIARA NEBANCARA Rumänien 48,5<br />

EOS IT Services SRL Rumänien 100,0<br />

EOS KSI Romania S.R.L. Rumänien 69,9<br />

EOS DEBITA AG Schweiz 100,0<br />

Inkasso Arena AG Schweiz 100,0<br />

Zahnärztekasse AG Schmalz 85,0<br />

COFIDIS Hispania EFC S.A Spanien 48,5<br />

COFIDIS CZ s.r.o. Tschechien 48,5<br />

EOS KSI Ceská republika s.r.o. Tschechien 100,0<br />

<strong>Co</strong>llecto Inc. USA 100,0<br />

EOS Solutions Asia Limited China 100,0<br />

Service Land<br />

Stimmrechtsanteil<br />

%<br />

Erste HERMES TranStore Service <strong>GmbH</strong> Deutschland 100,0<br />

Hanseatic Versicherungsdienst <strong>GmbH</strong> Versicherungsvermittlung Deutschland 100,0<br />

Hermes Einrichtungs Service <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Deutschland 55,0<br />

HERMES Logistik <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Deutschland 100,0<br />

HERMES Technischer Kundendienst <strong>GmbH</strong> Deutschland 100,0<br />

Hermes Touristik <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Deutschland 100,0<br />

Hermes Warehousing Solutions <strong>GmbH</strong> Deutschland 100,0<br />

I.V.K. Industrie-Versicherungskontor <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Assekuranz-<br />

Vermittlung<br />

Deutschland 100,0<br />

Kommanditgesellschaft TRAVEL OVERLAND Flugreisen <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. Deutschland 100,0


OTTO Freizeit und Touristik <strong>GmbH</strong> Deutschland 100,0<br />

Prüfinstitut HANSECONTROL <strong>GmbH</strong> Deutschland 100,0<br />

Reiseland <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Deutschland 100,0<br />

Reiseland Reisebüro <strong>GmbH</strong> Deutschland 100,0<br />

Systain <strong>Co</strong>nsulting <strong>GmbH</strong> Deutschland 100,0<br />

LA CITE NUMERIQUE S.N.C. Frankreich 46,8<br />

MONDIAL RELAY SAS Frankreich 51,0<br />

Hermes European Logistics Limited Großbritannien 100,0<br />

Parcelnet Limited Großbritannien 100,0<br />

Hermes Logistik <strong>GmbH</strong> Österreich 100,0<br />

OOO BUSINESS SERVICE Russland 70,0<br />

OOO PROMOPOST Russland 90,0<br />

HCTS Hansecontrol Certification and Testing Services Limited China 100,0<br />

Wesentliche assoziierte Unternehmen und<br />

Gemeinschaftsunternehmen<br />

Land<br />

Stimmrechtsanteil<br />

%<br />

Bürgel Wirtschaftsinformationen <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Deutschland 49,9<br />

discount24 <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Deutschland 50,0<br />

DURAS Beteiligungs <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. Grundstücksverwaltungs-<strong>KG</strong> Deutschland 50,0<br />

DURAS Beteiligungs <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. Zweite Grundstücksverwaltungs-<br />

<strong>KG</strong><br />

Deutschland 50,0<br />

EOS KSI Forderungsmanagement <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Deutschland 50,0<br />

Hanseatic Bank <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong> Deutschland 25,0<br />

OTTO Media <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Deutschland 50,0<br />

phi-t products + services <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong> Deutschland 50,0<br />

PrimeMail <strong>GmbH</strong> Deutschland 50,0<br />

Schober Direct Media <strong>GmbH</strong> + <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Deutschland 50,0<br />

ZARA Deutschland <strong>GmbH</strong> Deutschland 22,0<br />

CREFIDIS S.A. Frankreich 24,3<br />

Swiss Post Porta a Porta S.p.A. Italien 30,0<br />

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes der <strong>Otto</strong> Group wird beim elektronischen Unternehmensregister hinterlegt.<br />

(44) Beziehungen zu nahe stehenden Personen und Unternehmen<br />

Als nahe stehende Personen und Unternehmen gemäß IAS 24 gelten für die <strong>Otto</strong> Group die Personen und Unternehmen, die<br />

die <strong>Otto</strong> Group beherrschen bzw. einen maßgeblichen Einfluss auf diese ausüben oder durch die <strong>Otto</strong> Group beherrscht bzw.<br />

maßgeblich beeinflusst werden. Dementsprechend werden die Mitglieder der Familie <strong>Otto</strong>, die durch diese Familie<br />

beherrschten bzw. maßgeblich beeinflussten Unternehmen, die Mitglieder der Geschäftsführung der <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>)<br />

sowie die Tochter-, assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen der <strong>Otto</strong> Group als nahe stehende Personen und<br />

Unternehmen definiert.<br />

Neben den Geschäftsbeziehungen zu den in den <strong>Konzernabschluss</strong> im Wege der Vollkonsolidierung einbezogenen<br />

Tochterunternehmen bestanden die folgenden Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Personen und Unternehmen:<br />

Gewinn- und Verlustrechnung (TEUR) 2008/09 2007/08<br />

Umsatzerlöse 110.<strong>28</strong>5 76.751<br />

Sonstige betriebliche Erträge 34.343 37.678<br />

Materialaufwand 3.372 7.033<br />

Personalaufwand 10.632 11.107<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 95.750 37.148<br />

Finanzergebnis 26.186 -21.330<br />

Bilanz (TEUR) <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Forderungen gegen nahe stehende Personen und Unternehmen 571.474 192.138<br />

Pensionsverpflichtungen gegenüber nahe stehendenPersonen<br />

Sonstige Rückstellungen 59.624 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen und Unternehmen 57.869 22.092<br />

Vermögenswerte in finance lease 116.994 131.976<br />

Verbindlichkeiten aus finance lease 189.518 213.694<br />

(a) Beziehungen zu assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen<br />

Die Umsatzerlöse mit assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen betragen im Geschäftsjahr 2008/09 47.436 TEUR<br />

(2007/08: 49.323 TEUR) und resultieren mit 21.738 TEUR (2007/08: 20.324 TEUR) im Wesentlichen aus


Logistikdienstleistungen an die PrimeMail <strong>GmbH</strong>, <strong>Hamburg</strong>.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen insbesondere Erträge aus der Weiterbelastung von Kosten der<br />

Geschäftsabwicklung im Rahmen der durch den <strong>Otto</strong> Konzern erbrachten Leistungen an assoziierte und<br />

Gemeinschaftsunternehmen.<br />

An die Hanseatic Bank <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>, <strong>Hamburg</strong>, werden von verschiedenen Konzernunternehmen des Segments<br />

Multichannel-Einzelhandel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verkauft. Die Forderungen werden zu unter Dritten<br />

üblichen Konditionen übertragen und gehen aus der Bilanz der verkaufenden Gesellschaften vollständig ab. Im Geschäftsjahr<br />

2008/09 wurden Forderungen im Gesamtwert von 783.184 TEUR (2007/08: 787.061 TEUR) verkauft.<br />

Hinsichtlich der Höhe der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen wird<br />

auf die Ziffern (22) und (32) verwiesen. Die Forderungen bzw. Verbindlichkeiten resultieren im Wesentlichen aus dem Lieferund<br />

Leistungsverkehr zwischen Gesellschaften der <strong>Otto</strong> Group und assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen sowie<br />

kurzfristigen Kontokorrentfinanzierungen zwischen den Gesellschaften.<br />

(b) Beziehungen zu den Gesellschaftern<br />

An Gesellschafter der <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) wurden im Berichtsjahr Darlehen vergeben, die variabel verzinst sind (EONIA +<br />

0,65 %) und keine vertraglich vorgesehene Laufzeit haben. Die im Geschäftsjahr vorgenommenen Ausschüttungen der <strong>Otto</strong><br />

(<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) wurden von diesen Gesellschaftern weit überwiegend zur Teiltilgung der Darlehen verwendet. Die Darlehen<br />

einschließlich aufgelaufener Zinsen haben <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009 einen Buchwert von insgesamt 505.863 TEUR.<br />

(c) Beziehungen zu sonstigen nahe stehenden Unternehmen<br />

Von der FORUM Grundstücksgesellschaft m.b.H., <strong>Hamburg</strong>, eine Gesellschaft unter Beherrschung der Gesellschafter der <strong>Otto</strong><br />

Group, wurden Darlehen in Höhe von 24.108 TEUR gewährt, welche keine Laufzeitbegrenzung haben und variabel verzinst<br />

werden zwischen 1,1 % und 6,0 %.<br />

Mit Tochterunternehmen der FORUM Grundstücksgesellschaft m.b.H., <strong>Hamburg</strong>, wurden diverse Verträge über die<br />

Anmietung bzw. das Leasing von Immobilien und Betriebsvorrichtungen geschlossen. Die Verträge haben Laufzeiten<br />

zwischen 10 und 40 Jahren bis max. 2026 und enthalten grundsätzlich Mietverlängerungsoptionen für einen bestimmten<br />

Zeitraum. Aufgrund der vertraglichen Ausgestaltung sind davon neun Verträge als finance lease zu klassifizieren, so dass die<br />

entsprechenden Mietobjekte im <strong>Konzernabschluss</strong> der <strong>Otto</strong> Group aktiviert sind sowie der Barwert der zukünftigen Mietraten<br />

passiviert ist. Für die verbleibenden Verträge, die als operating lease klassifiziert worden sind, fielen in 2008/09 Miet- bzw.<br />

Leasingaufwendungen in Höhe von 24.390 TEUR (2007/08: 24.390 TEUR) an. Die zukünftigen finanziellen Verpflichtungen<br />

aus den Miet- und Leasingverträgen belaufen sich für die <strong>Otto</strong> Group <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009 auf 475.520 TEUR (29. Februar<br />

2008: 635.606 TEUR), wovon 52.660 TEUR (29. Februar 2008: 57.158 TEUR) innerhalb des nächsten Jahres fällig werden.<br />

Sicherheiten bzw. Garantieerklärungen wurden nicht gegeben. Für die erwarteten Aufwendungen für die vorzeitige<br />

Beendigung von Mietverträgen mit der FORUM-Gruppe wurden Rückstellungen in Höhe von 59.624 TEUR gebildet.<br />

Gesellschaften der <strong>Otto</strong> Group haben zu marktüblichen Konditionen diverse Verträge über die Anmietung von Immobilien<br />

geschlossen, die sich im Eigentum von Tochtergesellschaften der ECE Projektmanagement G.m.b.H. & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>, <strong>Hamburg</strong>,<br />

befinden bzw. von dieser verwaltet werden.<br />

Es bestanden im Geschäftsjahr keine weiteren wesentlichen Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen.<br />

(d) Beziehungen zu nahe stehenden Personen<br />

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung der <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) betragen in 2008/09 7.181 TEUR (2007/08: 8.661<br />

TEUR). Davon entfallen 3.<strong>28</strong>3 TEUR (2007/08: 2.907 TEUR) auf fixe Bestandteile sowie 3.898 TEUR (2007/08: 5.754 TEUR)<br />

auf variable Bestandteile. Die Pensionsverpflichtungen gegenüber Mitgliedern der Geschäftsführung belaufen sich auf 4.405<br />

TEUR (29. Februar 2008: 5.730 TEUR). Die Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen betragen 1.333 TEUR (2007/08: 508<br />

TEUR).<br />

Bezüge früherer Mitglieder der Geschäftsführung und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf 2.118 TEUR (2007/08: 1.938<br />

TEUR). Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern der Geschäftsführung und deren Hinterbliebenen<br />

sind 26.607 TEUR (29. Februar 2008: 24.890 TEUR) zurückgestellt.<br />

(45) Haftungsverhältnisse<br />

Haftungsverhältnisse der <strong>Otto</strong> Group bestehen wie folgt:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Bürgschaften, Sicherheiten und sonstige Verpflichtungen 125.248 88.761<br />

Wechselobligo 0 2.766<br />

Haftungsverhältnisse 125.248 91.527<br />

Im Zusammenhang mit der in der Vergleichsperiode erfolgten Neuorganisation der Refinanzierung von<br />

Versandhandelsforderungen über ein Asset Backed <strong>Co</strong>mmercial Paper Programm hat eine Forderungsankaufsgesellschaft der<br />

<strong>Otto</strong> Group alle gegenwärtigen und künftigen Vermögenswerte an eine Bank als Trustee des Programms zur Sicherung<br />

übereignet. Zum Stichtag waren davon kurzfristige Vermögenswerte im Umfang von 149.950 TEUR betroffen.


(46) Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen der <strong>Otto</strong> Group setzen sich, soweit nicht bilanziert, wie folgt zusammen:<br />

in TEUR <strong>28</strong>.02.2009 29.02.2008<br />

Künftige Zahlungen für operating lease 1.865.<strong>28</strong>2 1.588.598<br />

Bestellobligo für Umlaufvermögen 198.678 216.332<br />

Bestellobligo für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 6.399 12.584<br />

Verpflichtung <strong>zum</strong> Erwerb von Finanzanlagen 0 12.010<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen 2.070.359 1.829.524<br />

Die zukünftigen Zahlungen für operating lease werden wie folgt fällig:<br />

Restlaufzeit von Restlaufzeit von<br />

Restlaufzeit bis zu mehr als einem mehr als fünf<br />

in TEUR<br />

einem Jahr bis zu fünf Jahren<br />

Jahren Summe<br />

Künftige Zahlungen für operating lease 231.454 740.136 893.692 1.865.<strong>28</strong>2<br />

Aus Untermietverträgen werden 1.966 TEUR (2007/08: 5.324 TEUR) an Zahlungen erwartet.<br />

Zukünftige Leasingzahlungen für operating lease in Höhe von 1.537.390 TEUR (2007/08: 1.359.725 TEUR) entfallen auf die<br />

Anmietung von Immobilien.<br />

(47) Gemäß § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264b HGB befreite Konzernunternehmen<br />

Die folgenden Konzernunternehmen sind im Rahmen der Bestimmungen des § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264b HGB u.a. von<br />

der Offenlegung ihrer Jahresabschlüsse befreit:<br />

• Agito <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Alba Moda <strong>GmbH</strong>; Bad Salzuflen, Deutschland<br />

• ambria <strong>GmbH</strong>; Neumarkt i.d. Oberpfalz, Deutschland<br />

• APART International <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Argus Inkasso <strong>GmbH</strong>; Kamp-Lintfort, Deutschland<br />

• ARTHUR Holding <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• B.I.G. Baur-Immobilien-<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>; Burgkunstadt, Deutschland<br />

• baumarkt direkt <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Baur Versand (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>); Burgkunstadt, Deutschland<br />

• Baur-Immobilien-Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

BFS Baur Fulfillment Solutions <strong>GmbH</strong>; Burgkunstadt, Deutschland<br />

•<br />

(vormals: CCO <strong>Co</strong>mpetence Center Obermain <strong>GmbH</strong>; Burgkunstadt, Deutschland)<br />

• bon prix Beteiligungs-Verwaltungsgesellschaft mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• bon prix Handelsgesellschaft mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• BVB Beteiligungs- und Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>; Burgkunstadt, Deutschland<br />

• BWR Reisebüro <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>; Nordhausen, Deutschland<br />

• creation L Handelsgesellschaft mbH; Regensburg, Deutschland<br />

• Deutscher Inkasso-Dienst G.m.b.H. & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>.; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Dritte Hajuanmikleos Verwaltungsgesellschaft mbH, <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• EOS Deutschland <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• EOS Field Services <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• EOS Finance <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• EOS Health Honorarmanagement Aktiengesellschaft; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• EOS Holding <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• EOS Immobilienworkout <strong>GmbH</strong>; Kamp-Lintfort, Deutschland<br />

• EOS Information Services <strong>GmbH</strong>; Bad Rappenau, Deutschland<br />

• EOS International Beteiligungs-Verwaltungsgesellschaft mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

EOS Investment <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

•<br />

(vormals: EOS Forderungsmanagementgesellschaft mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland)<br />

• EOS IT Services <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• EOS KSI Inkasso Deutschland <strong>GmbH</strong>; Bad Rappenau, Deutschland<br />

• EOS mercator inkasso <strong>GmbH</strong>; Kamp-Lintfort, Deutschland<br />

• EOS Payment Solutions <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>; <strong>Hamburg</strong>; Deutschland<br />

• EOS Serviceline <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• EOS SID Süddeutscher Inkasso-Dienst <strong>GmbH</strong>; Offenbach am Main, Deutschland<br />

• EOS Verbriefungsspezialgesellschaft mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland


• EOS Verlegerinkasso <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Erste HERMES TranStore Service <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

eVenture Beteiligungs-Verwaltungsgesellschaft mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

•<br />

(vormals: Fünfte <strong>Otto</strong> Vorrats-Verwaltungsgesellschaft mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland)<br />

eVenture Capital Partners <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

•<br />

(vormals: Dritte <strong>Otto</strong> Vorrats-Verwaltungsgesellschaft mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland)<br />

• eVenture Fonds 1 <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

Fashionworld <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

•<br />

(vormals: iCubate <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland)<br />

• FEGRO-Großhandelsmarkt <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• FEGRO-Markt Eschborn, Verwaltungs <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Frankfurter Inkasso Gesellschaft mit beschränkter Haftung; Potsdam, Deutschland<br />

• Frankonia Handels <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>; Rottendorf, Deutschland<br />

• Frankonia Verwaltungs <strong>GmbH</strong>; Rottendorf, Deutschland<br />

• Gutes aus Klöstern Vertriebs-<strong>GmbH</strong>; Waltrop, Deutschland<br />

• H.I.S. Textil <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Hanseatic Versicherungs-Beteiligungs-Verwaltungsgesellschaft mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Hanseatic Versicherungsdienst <strong>GmbH</strong> Versicherungsvermittlung; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Heine Outlet <strong>GmbH</strong>; Karlsruhe, Deutschland<br />

• Heinrich Heine Beteiligungs <strong>GmbH</strong>; Karlsruhe, Deutschland<br />

• Heinrich Heine <strong>GmbH</strong>; Karlsruhe, Deutschland<br />

• Heinrich Heine Grundstücks-Beteiligungs <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• HERMES Einrichtungs Service <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Hermes General Service Beteiligungs-Verwaltungsgesellschaft mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• HERMES Logistik <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• HERMES Technischer Kundendienst <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Hermes Touristik <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Hermes Warehousing Solutions <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• I.V.K. Industrie-Versicherungskontor <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> Assekuranz-Vermittlung; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Interimport Gesellschaft mit beschränkter Haftung; Rottendorf, Deutschland<br />

• Josef Witt Beteiligungs-Verwaltungsgesellschaft International mbH; Weiden, Deutschland<br />

• Josef Witt <strong>GmbH</strong>; Weiden, Deutschland<br />

JUNGSTIL Handelsgesellschaft mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

•<br />

(vormals: prix chic Handelsgesellschaft mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland)<br />

• Kommanditgesellschaft AM Grundstücks-Verwaltungs <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>.; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Kommanditgesellschaft EOS Holding <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Kommanditgesellschaft OTTO AUSTRIA Grundstücksverwaltungs <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>.; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Kommanditgesellschaft SCHWAB Grundstücks-Verwaltungs <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>.; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Kommanditgesellschaft SSU Grundstücks-Verwaltungs <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>.; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Kommanditgesellschaft TRAVEL OVERLAND Flugreisen <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>.; München, Deutschland<br />

• Konrad Kleinlein <strong>GmbH</strong>; Rottendorf, Deutschland<br />

• Küche & <strong>Co</strong> <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• KVH Kreditverwaltungsgesellschaft <strong>Hamburg</strong> mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Lascana Handelsgesellschaft mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Magazin Handelsgesellschaft für Einrichtungsbedarf mbH; Bonn, Deutschland<br />

Magazin Versandhandelsgesellschaft mbH; Stuttgart, Deutschland<br />

•<br />

(vormals: Magazin Warenhandelsgesellschaft mbH; Stuttgart, Deutschland)<br />

• Manufactum Brot & Butter <strong>GmbH</strong>; Waltrop, Deutschland<br />

• Manufactum Gastronomie <strong>GmbH</strong>; Waltrop, Deutschland<br />

• Manufactum <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>; Waltrop, Deutschland<br />

• Matrix Holdings <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• MEDIA Handelsgesellschaft mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Menos-Grundstücksholding <strong>GmbH</strong>; Burgkunstadt, Deutschland<br />

• Multi Media Service Gesellschaft mit beschränkter Haftung Werbeagentur; Bad Salzuflen, Deutschland<br />

• OHT Direct Beteiligungs-Verwaltungsgesellschaft mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>); <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• OTTO AUSTRIA Grundstücksverwaltungs <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• <strong>Otto</strong> Designhouse <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• <strong>Otto</strong> Finance Beteiligungs-Verwaltungsgesellschaft mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• <strong>Otto</strong> Finanzplus <strong>GmbH</strong> Versicherungsvermittlung; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• OTTO Freizeit und Touristik <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland


• <strong>Otto</strong> International <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• OTTO Office Beteiligungsverwaltungs-<strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• OTTO Office <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• <strong>Otto</strong> Operativ Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• <strong>Otto</strong> Personal Systeme <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• OTTO Software Partner <strong>GmbH</strong>; Dresden, Deutschland<br />

• OTTO-ASIA Beteiligungs-Verwaltungs <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• OTTO-CHEER Beteiligungs-Verwaltungsgesellschaft mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• OTTO-EUROPE Beteiligungs-Verwaltungs <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• OVC Venture Capital <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Prüfinstitut HANSECONTROL <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• QUIDA Allgemeine Gesellschaft für Beteiligungen mbH; Offenbach am Main, Deutschland<br />

• RAINBOW Versandhandelsgesellschaft mbH; Hanau, Deutschland<br />

• Reiseland <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Reiseland Meißner OHG; Zeitz, Deutschland<br />

• Reiseland Reisebüro <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Reiseland Weise OHG; Sondershausen, Deutschland<br />

• SCHWAB Grundstücks-Verwaltungs <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• shopping 24 Gesellschaft für multimediale Anwendungen mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Sieh an! Handelsgesellschaft mbH; Amberg, Deutschland<br />

• SportScheck <strong>GmbH</strong>; München, Deutschland<br />

• Systain <strong>Co</strong>nsulting <strong>GmbH</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• TT-Service und Beteiligungs-Verwaltungs <strong>GmbH</strong>; Hanau, Deutschland<br />

• Ulrich Quest <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>; Offenbach am Main, Deutschland<br />

• Ulrich Quest Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>; Offenbach am Main, Deutschland<br />

• Verwaltung I.V.K. Industrie-Versicherungskontor <strong>GmbH</strong> Assekuranz-Vermittlung; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Verwaltungsgesellschaft Deutscher Inkasso-Dienst m.b.H.; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Verwaltungsgesellschaft Baur Versand mbH; Burgkunstadt, Deutschland<br />

• Verwaltungsgesellschaft HERMES EinrichtungsService mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Verwaltungsgesellschaft HERMES Logistik mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Verwaltungsgesellschaft Hermes Touristik mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Verwaltungsgesellschaft Manufactum mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Verwaltungsgesellschaft Reiseland mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Verwaltungsgesellschaft TRAVEL OVERLAND Flugreisen mbH; München, Deutschland<br />

• WISCHO Jagd- und Sportwaffen <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>; Erlangen, Deutschland<br />

• WISCHO Jagd- und Sportwaffen Verwaltungs-<strong>GmbH</strong>; Erlangen, Deutschland<br />

• WW WITT-Weiden Grundstücks-Verwaltungs <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

xplosion interactive <strong>GmbH</strong> ; München, Deutschland<br />

•<br />

(vormals: Erste Hajuanmikleos Verwaltungsgesellschaft mbH; <strong>Hamburg</strong>, Deutschland)<br />

• Zweite Hajuanmikleos Verwaltungsgesellschaft mbH, <strong>Hamburg</strong>, Deutschland<br />

• Zweite HERMES TranStore Service <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>; Burgkunstadt, Deutschland<br />

• Zweite HERMES TranStore Service Verwaltungsgesellschaft mbH; Burgkunstadt, Deutschland<br />

(48) Persönlich haftende Gesellschafterin<br />

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die Verwaltungsgesellschaft <strong>Otto</strong> mbH, <strong>Hamburg</strong>, mit einem gezeichneten Kapital von<br />

EUR 50.000,00.<br />

Die persönlich haftende Gesellschafterin hat die folgenden Organe:<br />

AUFSICHTSRAT<br />

Prof. Dr. h.c. Werner <strong>Otto</strong>, <strong>Hamburg</strong><br />

Ehrenvorsitzender<br />

Kaufmann<br />

Dr. Michael <strong>Otto</strong>, <strong>Hamburg</strong><br />

Vorsitzender<br />

Kaufmann<br />

Uwe Rost, Seevetal *<br />

Stv. Vorsitzender<br />

Betriebsratsvorsitzender<br />

<strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>)<br />

Annette Adam, Kahl/Main *<br />

stv. Betriebsratvorsitzende<br />

SCHWAB Versand <strong>GmbH</strong><br />

Horst Bergmann, Michelau *<br />

Betriebsratsvorsitzender<br />

Baur Versand (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>)<br />

Jürgen Bock, <strong>Hamburg</strong> *<br />

Leiter Unternehmens- und Kulturentwicklung<br />

<strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>) (bis 17.06.2008)<br />

Olaf Brendel, <strong>Hamburg</strong> *<br />

Gesamtbetriebsratsvorsitzender Heymes Warehousing


(ab 18.06.2008)<br />

Thomas Armbrust, Reinbek<br />

Geschäftsführer Kommanditgesellschaft<br />

CURA Vermögensverwaltung G.m.b.H. & <strong>Co</strong>.<br />

Anita Beermann, Ahrensburg<br />

Vorstandsmitglied C.J. VOGEL<br />

AKTIENGESELLSCHAFT für BETEILIGUNGEN<br />

Manfred Gass, F-Stiring Wendel *<br />

Gesamtbetriebsratsvorsitzender<br />

HERMES Logistik <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong><br />

(bis 17.06.2008)<br />

Hans Jörg Hammer, <strong>Hamburg</strong><br />

Geschäftsführer i.R.<br />

Wilhelm Harnoth, Weiden *<br />

Betriebsratsvorsitzender<br />

Josef Witt <strong>GmbH</strong><br />

(bis 17.06.2008)<br />

Herta Heuberger, Holzkirchen *<br />

Gesamtbetriebsratsvorsitzende<br />

SportScheck <strong>GmbH</strong><br />

Siegfried Kockmann, Buxtehude<br />

Geschäftsführer i. R.<br />

Frank Leibig, Regensburg *<br />

Gewerkschaftssekretär ver.di<br />

(ab 18.06.2008)<br />

Dr. Michael Lichtenauer, <strong>Hamburg</strong><br />

Rechtsanwalt<br />

Ulrich Meinecke, <strong>Hamburg</strong> *<br />

Fachbereichsleiter Handel<br />

ver.di <strong>Hamburg</strong><br />

* Vertreter der Arbeitnehmer<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Hans-<strong>Otto</strong> Schrader, <strong>Hamburg</strong><br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. Rainer Hillebrand, <strong>Hamburg</strong><br />

Stv. Vorstandsvorsitzender<br />

<strong>Otto</strong>-Vorstand Vertrieb, Marketing, E-<strong>Co</strong>mmerce<br />

Sprecher <strong>Otto</strong><br />

Alexander Birken, <strong>Hamburg</strong><br />

<strong>Otto</strong>-Vorstand Personal und Steuerung<br />

Arbeitsdirektor<br />

Dr. Willi Darr, <strong>Hamburg</strong><br />

<strong>Otto</strong>-Vorstand Einkauf<br />

(bis 31.10.2008)<br />

Diethard Gagelmann, <strong>Hamburg</strong><br />

Konzern-Vorstand Internationale Beschaffung<br />

Peter Gelsdorf, Buchholz i.d.N.<br />

Konzern-Vorstand<br />

Entwicklung und Strategie<br />

(bis 30.09.2008)<br />

Dr. Michael Heller, <strong>Hamburg</strong><br />

<strong>Otto</strong>-Vorstand Einkauf<br />

(ab 01.12.2008)<br />

Solutions <strong>GmbH</strong> (ab 18.06.2008)<br />

Dr. Michael E. Crüsemann, <strong>Hamburg</strong><br />

Geschäftsführer i.R.<br />

Dr. Thomas Finne, <strong>Hamburg</strong><br />

Geschäftsführer Kommanditgesellschaft<br />

Cura Vermögensverwaltung G.m.b.H. & <strong>Co</strong>.<br />

Alexander <strong>Otto</strong>, <strong>Hamburg</strong><br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

ECE Projektmanagement G.m.b.H. & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong><br />

Lars-Uwe Rieck, <strong>Hamburg</strong> *<br />

Gewerkschaftssekretär ver.di<br />

(ab 18.06.2008)<br />

Jürgen Schenk, Asendorf *<br />

Gewerkschaftssekretär ver.di<br />

(bis 17.06.2008)<br />

Monika Vietheer-Grupe, Barsbüttel *<br />

Betriebsratsvorsitzende<br />

bon prix Handelsgesellschaft mbH<br />

Michael Walter, Berlin *<br />

Gewerkschaftssekretär ver.di<br />

(bis 17.06.2008)<br />

Mechthild Wigger, <strong>Hamburg</strong> *<br />

Bereichsleiterin Grundsatzfragen und Sozialpolitik <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong><br />

& <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>)<br />

(ab 18.06.2008)<br />

Prof. Dr. Peer Witten, <strong>Hamburg</strong><br />

Persönlich haftender Gesellschafter<br />

Kommanditgesellschaft AURUM<br />

Beteiligungs- und Verwaltungs-G.m.b.H. & <strong>Co</strong>.


Dr. Timm Homann, Bendestorf<br />

Konzern-Vorstand Retail<br />

(ab 01.10.2008)<br />

Dr. Wolfgang Linder, <strong>Hamburg</strong><br />

Konzern-Vorstand IT und Logistik<br />

(bis 31.01.2009)<br />

Hanjo Schneider, <strong>Hamburg</strong><br />

Konzern-Vorstand Services<br />

(ab 01.02.2009)<br />

Jürgen Schulte-Laggenbeck, <strong>Hamburg</strong><br />

Konzern-Vorstand Finanzen und IT<br />

Dr. Winfried Zimmermann, Reinbek<br />

Konzern-Vorstand Personal und <strong>Co</strong>ntrolling<br />

(49) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Am 23. März 2009 wurde zwischen der <strong>Otto</strong> Group und der französischen Genossenschaftsbank Banque Fédérative du Crédit<br />

Mutuel, Straßburg, Frankreich, eine Vereinbarung über den Verkauf von insgesamt gut 34 % der Geschäftsanteile an der<br />

<strong>Co</strong>fidis-Gruppe getroffen. Die Darstellung der <strong>Co</strong>fidis-Gruppe im <strong>Konzernabschluss</strong> per <strong>28</strong>. Februar 2009 erfolgte bereits als<br />

aufgegebener Geschäftsbereich.<br />

Nach dem Bilanzstichtag <strong>zum</strong> <strong>28</strong>. Februar 2009 sind über die bereits dargestellten Entwicklungen hinaus keine weiteren<br />

Ereignisse eingetreten, die für die <strong>Otto</strong> Group von wesentlicher Bedeutung sind.<br />

<strong>Hamburg</strong>, den 11. Mai 2009<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Die Geschäftsführung<br />

Wir haben den von der <strong>Otto</strong> (<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong> <strong>KG</strong>), <strong>Hamburg</strong>, aufgestellten <strong>Konzernabschluss</strong> --bestehend aus Konzern-Gewinnund<br />

Verlustrechnung, Konzern-Bilanz, Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals, Konzern-Kapitalflussrechnung und<br />

Konzernanhang-- sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. März 2008 bis <strong>28</strong>. Februar 2009 geprüft. Die<br />

Aufstellung von <strong>Konzernabschluss</strong> und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den<br />

ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der<br />

gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine<br />

Beurteilung über den <strong>Konzernabschluss</strong> und den Konzernlagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere <strong>Konzernabschluss</strong>prüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />

festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen<br />

und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den <strong>Konzernabschluss</strong> unter<br />

Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung<br />

der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche<br />

Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die<br />

Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im<br />

<strong>Konzernabschluss</strong> und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die<br />

Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den <strong>Konzernabschluss</strong> einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des<br />

Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />

Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des <strong>Konzernabschluss</strong>es und des<br />

Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere<br />

Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der <strong>Konzernabschluss</strong> den<br />

IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen<br />

Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem <strong>Konzernabschluss</strong>,<br />

vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzern und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.<br />

<strong>Hamburg</strong>, den 11. Mai 2009<br />

KPMG AG


Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Prof. Dr. Nonnenmacher, Wirtschaftsprüfer<br />

Osbahr, Wirtschaftsprüfer

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