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Hausgeschichte Eisenberg - Burgenmuseum Eisenberg eV

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mier Bede mit Einander Niber fahren, gesinnet Sein die Mueter habe ich Vor<br />

auch Nibert gefiert der Fues ist zimlich her geheilet aber er thuet noch immer<br />

den tag geschwellen und wee, göster haben wir geleinet Jetzt haben wir noch<br />

Einen halben mezen Erbis raus zu tuen dan seind wir ferdig, wan du auf<br />

Steinbach komst so bette Vor mich und fir alle das wir gesund werde und alles<br />

in bester ordungen Verbleibe. Beÿ [uns] hatte diesmal dreÿ Bueben Verspillt der<br />

holl in der zell, der Kuüsel zu weizern, und der weibel im geschrifft, der jaceles<br />

Bue und weiße Franz Joseph hate Sie aus gespilt.<br />

Der schwester Thäres ist der Bricht den letzen abril gekommen aber man hatte<br />

Noch zwaÿ unbardeischen Männer und Sie beide berueffen, und beÿden das<br />

mans mit der wahrheit umgegangen seÿ, Jetzt mues mans Erst noch mal auf<br />

augspurg schickhen. und der Bricht hat gekostet 55 fl das bostgelt und was es<br />

beim herrn pfarrer kostet hatte man Ihr solches nicht gesagt, die 55 fl hatte man<br />

auf derßel bezahlen miesen. Jezt ist der antrag das man den lezten pfingst<br />

fairtag den 27ten Maÿ die Hochzeit haben wird. Jezt hatte die schwester<br />

Thäres mier Jber geben, das ich dich zur Hochzeit laden solle. jezt wan du<br />

gesind werest zur Hochzeit zu kommen so schreibe mier das dich der Brueder<br />

xander abhollen künde, sollte aber die zeit die sach nicht von augspurg<br />

kommen so berichte Ich diers auf der Stell. wan du solltest nicht zur Hochzeit<br />

kommen so bleiben die under Hoßen schon auf den Härbst so man dier<br />

Hemmeder machen ..... so du allezeit gewis komst.<br />

Vorstehendes Schreiben stellte mein Vater an mich den 4. Mai Nachmittag als er von Pfronten<br />

nach Hause kam worauf er am 5ten früh 3 ½ Uhr verschied am Blutbrechen.<br />

Am 23.12.1836 wird der Witwe Anna Maria Brenner von der Gemeinde und dem<br />

Pfarramt bestätigt, dass sie krankheitshalber nicht vor der Hypothekenkommission<br />

erscheinen kann und von ihrem Sohn Alexander vertreten wird. 78<br />

Am 29. Mai 1838 übernimmt Alexander Brenner 79 von seinen Geschwistern das von<br />

der verstorbenen Mutter zurückgelassene Anwesen, bestehend aus Wohnhaus mit<br />

Krautgarten, 6 Tagwerk 25 Dezimale Äcker, 22 Tagwerk 96 Dezimale Wiesen, 6<br />

Tagwerk 54 Dezimale Waldung und 13 Tagwerk 80 Dezimale Weide nebst Nutzanteile<br />

am Unverteilten. Aus dem Besitz sind folgende Lasten zu tragen:<br />

Hofstattzins an das kgl. Rentamt 30 kr<br />

Frohngeld 9 kr<br />

Krautzehnt zur Pfarrei Hopfen<br />

Groß- und Kleinzehnt zur Pfarrei Hopfen<br />

und 12 Haberläutgarben an den Mesner und Lehrer in Zell.<br />

Das Gut ist im Wert zu 3414 fl angeschlagen worden.<br />

Der Lehrer Joseph Anton Brenner in Zell erhält 81 fl, Theresia Brenner (oo Joseph<br />

Enzensperger in Holz) ebenfalls 81 fl. Die noch ledigen Geschwister Genoveva,<br />

Kreszenz, Josepha und Moritz bekommen je 650 fl und der Übernehmer 652 fl.<br />

Solange die Geschwister ledig bleiben, haben sie das Wohnrecht im Haus. Falls<br />

eines der Geschwister durch einen Unfall arbeitsunfähig wird, erhält es eine Gilt.<br />

Wenn eine Schwester heiratet, hat der Insitzer ihr ein neues und ein altes Bett und<br />

einen Kleiderkasten, eine Kommode, eine Bettstatt und eine Speistruhe machen zu<br />

lassen. Das Anmalen muss die Schwester selber zahlen.<br />

Wenn eines der Geschwister auf dem Hof stirbt und Reichnisse bezogen hat, erhält<br />

der Insitzer zuerst 300 fl, der übrige Rest wird aufgeteilt.<br />

78 Schriftstück in Stochach (Nr. 5)<br />

79 Vertrag (zweifach) in Stockach (Nr. 6)<br />

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