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Hausgeschichte Eisenberg - Burgenmuseum Eisenberg eV

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HUMMEL<br />

Bei der Teilung der Herrschaft <strong>Eisenberg</strong> durch die Brüder Friedrich, Peter und<br />

Heinrich von Freyberg-<strong>Eisenberg</strong> zu <strong>Eisenberg</strong> bald nach 1400 wurde der<br />

Hummelbauer der neuen Herrschaft Hohenfreyberg zugeschlagen.<br />

Der Name des Weilers dürfte auf einen alten Familiennamen zurückgehen. „Hummel“<br />

tauchen erstmals in einer Pfrontener Urkunde von 1497 auf 2 und sind dort bis etwa<br />

1780 nachweisbar.<br />

Der älteste Beleg für die Ortschaft Hummel dürfte aus dem Jahr 1576 stammen: Gut<br />

uf dem Hummel. 3 Dieses Gut bestand immer nur aus einem einzigen Hof mit eigener<br />

Allmende, wie die Karte des Urkatasters ausweist.<br />

Erst rund 100 Jahre später, mit den ab 1691 einsetzenden Jahresrechnungen der<br />

Herrschaft Hohenfreyberg sind wir über den Hof genauer informiert. Von da an<br />

lassen sich die Besitzer durch die Angaben in den Kirchenbüchern und durch die<br />

verschiedenen Jahresrechnungen bzw. Grund- und Lagerbücher lückenlos<br />

nachweisen.<br />

STOCKACH<br />

Das Gut im Stockach war ursprünglich ein Bestandsgut der Herrschaft <strong>Eisenberg</strong>.<br />

Bei der Aufteilung der Güter des Heinrich von Freyberg-<strong>Eisenberg</strong> zu <strong>Eisenberg</strong><br />

(* ca. 1385 / † 1452) unter seine Söhne war es an Georg von Freyberg-<strong>Eisenberg</strong> zu<br />

<strong>Eisenberg</strong> gefallen. Georg war schon 1469 in die Dienste von Erzherzog Sigmund<br />

von Tirol getreten 4 und lebte wohl nicht auf der Burg <strong>Eisenberg</strong>, die seinem Onkel<br />

Peter gehörte. Deshalb verkaufte er 1475 zwei Güter zu Treffisried und vier in<br />

Eiterberg 5 . 1480 veräußert er ein Gut, genannt zum Hollen, in der hinteren<br />

Schweinegg / Pfarrei Seeg an Hans Eberle von der vorderen Schweinegg. 6<br />

Dazwischen gibt er 1476 auch sein Gut im Stockach ab. Der volle Wortlaut der<br />

Urkunde 7 lautet:<br />

1) Ich Georg von Freyberg zum <strong>Eisenberg</strong> und ich Dorothea von Freyberg<br />

gebohrne von Wallen-<br />

2) felß sein eheliche Hausfraw bekhennen und vergächen ofentlich für unß und all<br />

unsere Erben mit dem Brief und thüchen kund allermeniglich<br />

3) das wür mit zeitiger Vorbetrachtung wohlbedachtem Sinn und Mueth aines<br />

stetten ewigen und ferner werendten Kauffs recht und redlichen verkhaufft und<br />

4) zue kauffen gegeben haben dem beschaidenen Georgen Zächen, dem Schmid<br />

zue Weitzern wohnhafft und geben ihm und all seinen Erben mit Urkhundt und<br />

in Crafft diß<br />

2<br />

GemA Pfronten Urk. 1497/2 und 3<br />

3<br />

Rump S. 335<br />

4<br />

Tiroler Landesarchiv Urk. I 4703<br />

5<br />

Geiger, Füssener Klosterurkunde Nr. 257 und Leistle, Die Äbte des St. Magnusstiftes in Füssen,<br />

1433 - 1524, S. 601 Anm.<br />

6<br />

StadtA Füssen Registratur Hopferau 1. Teil, Bd. 1, Nr. 10<br />

7<br />

GemA Pfronten Urk. 1476 (Kopie von 1722)<br />

6

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