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Diversity ist das A und O - Archiv - Personalwirtschaft

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MBA & CO. Didaktik im Weiterbildungsstudium<br />

Vorlesungen sind verpönt<br />

Erwachsene, die freiwillig die Schulbank drücken, lernen anders als Siebtklässler. Sie wollen mit Dozenten<br />

<strong>und</strong> Kollegen diskutieren, Berufserfahrungen teilen <strong>und</strong> Best Practices aufsaugen, um mit einem F<strong>und</strong>us an<br />

Lösungen für jedes betriebliche Problem gerüstet zu sein. Darauf stellen sich die Business Schools ein – mit<br />

Praxissimulationen, Lecturettes <strong>und</strong> jeder Menge Case Studies.<br />

Z<br />

u Großvaters Zeiten gab der Professor<br />

den Vorleser am Pult, zu<br />

Vaters Zeiten den Vorturner an der<br />

Tafel. Beides funktioniert nicht, wenn<br />

im Hörsaal Männer <strong>und</strong> Frauen sitzen,<br />

die wissen, <strong>das</strong>s Erfolg eine Funktion<br />

von motivierten Schlauköpfen, Geschwindigkeit<br />

<strong>und</strong> limitierten Budgets<br />

<strong>ist</strong>. Ganz davon abgesehen: Wer 50 000<br />

oder auch nur 20 000 Euro für ein Executive<br />

MBA-Programm (EMBA) auszugeben<br />

bereit <strong>ist</strong>, lässt sich nichts vormachen.<br />

Angehende Macher wollen<br />

selber machen.<br />

16<br />

Sonderheft 04 |2011 www.personalwirtschaft.de<br />

Eingedenk dessen ähnelt <strong>das</strong> Berufsbild<br />

des Dozenten an einer Business<br />

School mittlerweile eher dem eines<br />

Coaches denn dem eines Lehrers. Frontalunterricht,<br />

aus andragogischer Warte<br />

ohnehin längst ins finsterste Mittelalter<br />

verbannt, kommt nur mehr in<br />

kleinen Häppchen namens Wissens-<br />

Input oder „Lecturettes“ daher. Stattdessen<br />

lernen die Programmteilnehmer<br />

über weite Zeitstrecken so, wie sie<br />

auch in den Betrieben Gewohntes überprüfen<br />

<strong>und</strong> Neues entwickeln: Zuerst<br />

liest sich, jeder für sich, ins Thema ein,<br />

anschließend wird die Aufgabe im Team<br />

mit Mitstudenten analysiert, werden<br />

Lösungen erarbeitet <strong>und</strong> der Klasse vorgestellt.<br />

Als didaktischer Hebel dient<br />

<strong>das</strong> Echo der aufmerksam Zuhörenden<br />

<strong>und</strong>, wenn’s gut läuft, konstruktiv kritisierenden<br />

Banknachbarn. Wenn’s<br />

schlecht läuft, zerreißen die Kollegen die<br />

Präsentation in der Luft. Wozu braucht<br />

man dann noch einen Dozenten?<br />

Der Dozent als Coach <strong>und</strong> Trainer<br />

An alles, was er in seinem General<br />

Management-Programm an der Han-

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