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Z 13/14 Gehört er nun zu uns, oder? – Was man über den Islam wissen sollte

Doppelausgabe der »Z« eine umfassende Information zum Islam, um besser beurteilen zu können, gehört er zu Deutschland. 124 Seiten profunde Beiträge aus allen Perspektiven. Selbst Kenner der Materie werden staunend Neues entdecken. Wussten Sie, dass der politische Dschihad eine deutsche Erfindung ist? Selbstmordattentäter werden enttäuscht sein, es gibt keine Jungfrauen im Paradies. Dann stellt man fest, das die Islamisierung nicht das eigentliche Problem, sondern sie wird nur als Feigenblatt der Säkularisten genützt. Am Ende stellt diese Ausgabe fest: Es gibt eine Lösung. Deshalb sollten Sie diese Ausgabe mal durchblättern - und schnellstmöglich eine Print-Version bestellen.

Doppelausgabe der »Z« eine umfassende Information zum Islam, um besser beurteilen zu können, gehört er zu Deutschland. 124 Seiten profunde Beiträge aus allen Perspektiven. Selbst Kenner der Materie werden staunend Neues entdecken. Wussten Sie, dass der politische Dschihad eine deutsche Erfindung ist? Selbstmordattentäter werden enttäuscht sein, es gibt keine Jungfrauen im Paradies. Dann stellt man fest, das die Islamisierung nicht das eigentliche Problem, sondern sie wird nur als Feigenblatt der Säkularisten genützt. Am Ende stellt diese Ausgabe fest: Es gibt eine Lösung. Deshalb sollten Sie diese Ausgabe mal durchblättern - und schnellstmöglich eine Print-Version bestellen.

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Historisch<br />

dem Begründ<strong>er</strong> d<strong>er</strong> arabischen Lexikographie<br />

(kitab alayn), und nach Sibawayh (gest. 796), dem<br />

Begründ<strong>er</strong> d<strong>er</strong> klassisch-arabischen Grammatik,<br />

Schritt für Schritt entstan<strong>den</strong> ist.<br />

Ende Novemb<strong>er</strong> 20<strong>14</strong> hat <strong>man</strong> in d<strong>er</strong> Univ<strong>er</strong>sitätsbibliothek<br />

Tübingen sehr alte Koranfragmente<br />

entdeckt, die in d<strong>er</strong> frühen Schriftvariante ḥiǧâzî<br />

geschrieben sind und b<strong>er</strong>eits aus dem Endes des<br />

7. Jahrhund<strong>er</strong>ts stammen sollen. Mit Span<strong>nun</strong>g<br />

<strong>er</strong>wartet <strong>man</strong> Ergebnisse aus d<strong>er</strong> Textforschung.<br />

Es gab anfangs keine arabischen Schulen, die<br />

Arab<strong>er</strong> waren in dies<strong>er</strong> Hinsicht von <strong>den</strong> christlichen<br />

Syr<strong>er</strong>n abhängig. D<strong>er</strong>en Bildungs- und<br />

Schriftsprache war Syro-Aramäisch. Die christlichen<br />

Syr<strong>er</strong> waren seit dem dritten Jahrhund<strong>er</strong>t<br />

in ihren Nachbarländ<strong>er</strong>n und bis an die Grenzen<br />

Chinas missionarisch aktiv gewesen. Üb<strong>er</strong> die<br />

arabische Halbinsel hinweg <strong>er</strong>reichten sie <strong>den</strong><br />

Jemen und wirkten bis nach Äthiopien hinein.<br />

Sich<strong>er</strong> kam es auf diesem Wege <strong>zu</strong> ein<strong>er</strong> V<strong>er</strong>mischung<br />

mit d<strong>er</strong> Beduinensprache, um die christliche<br />

Botschaft v<strong>er</strong>ständlich <strong>zu</strong> machen. Die v<strong>er</strong>schie<strong>den</strong>en<br />

Dialekte d<strong>er</strong> Beduinen waren ab<strong>er</strong><br />

keine Schriftsprache, so haben die Missionare<br />

wohl auf ihr syro-aramäisches Schriftgut <strong>zu</strong>rückgegriffen.<br />

Dah<strong>er</strong> liegt es nahe, in d<strong>er</strong> Koransprache<br />

eine aramäisch-arabische Mischung <strong>zu</strong> v<strong>er</strong>muten.<br />

Deshalb wäre es von Vorteil, wenn Koranforsch<strong>er</strong><br />

mit d<strong>er</strong> syro-aramäischen Grammatik und d<strong>er</strong> Lit<strong>er</strong>atur<br />

des siebten Jahrhund<strong>er</strong>ts (d<strong>er</strong> Entstehungszeit<br />

des Korans) v<strong>er</strong>traut wären.<br />

Diese Koranhandschrift<br />

gelangte 1864 in die<br />

Uni-Bibliothek<br />

Tübingen, als diese<br />

Teile d<strong>er</strong> Sammlung des<br />

preußischen Konsuls<br />

Johann Gottfried<br />

Wetzstein aufkaufte<br />

Foto: © Uni Tübingen<br />

Dieses W<strong>er</strong>te-Magazin ist Teil eines gemeinnützigen Projekts.<br />

Wenn Sie das unt<strong>er</strong>stützensw<strong>er</strong>t fin<strong>den</strong>, sind wir üb<strong>er</strong> Spen<strong>den</strong> sehr<br />

dankbar. Zukunft Europa e.V. <strong>–</strong> KSK GP.<br />

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Ab<strong>er</strong> <strong>man</strong> <strong>sollte</strong> auch die Grammatik d<strong>er</strong> aufkommen<strong>den</strong><br />

arabischen Schrift <strong>zu</strong> v<strong>er</strong>stehen, um<br />

Umdeutungen <strong>zu</strong> <strong>er</strong>kennen. Die frühe arabische<br />

Schrift hatte <strong>den</strong> Nachteil, dass das heute 28 Zeichen<br />

umfassende arabische Alphabet anfänglich<br />

nur 15 Zeichen hatte. Sechs davon waren eindeutig,<br />

sieben zweideutig, einige sogar vieldeutig.<br />

Durch die spät<strong>er</strong>e Einführung d<strong>er</strong> diakritischen<br />

Punkte <strong>sollte</strong> das Problem behoben w<strong>er</strong><strong>den</strong>. Die<br />

Vorstellung, dass beim Nachtragen dies<strong>er</strong> Punkte<br />

Fehl<strong>er</strong> entstan<strong>den</strong> sein könnten, scheint plausibel.<br />

Die islamische Tradition sieht die Richtigkeit<br />

des Korantextes gesich<strong>er</strong>t durch die u<strong>nun</strong>t<strong>er</strong>brochene<br />

mündliche Üb<strong>er</strong>lief<strong>er</strong>ung seit dem<br />

Propheten Mohammed. Philologische Analysen<br />

jedoch haben an zahlreichen Stellen anhand d<strong>er</strong><br />

ursprünglichen Grundschrift Fehlbelegungen<br />

festgestellt. Falsch gesetzte Punkte konnten <strong>zu</strong><br />

Fehldeutungen führen, die sich bei d<strong>er</strong> Rücküb<strong>er</strong>set<strong>zu</strong>ng<br />

ins Syro-Aramäische auflösen.<br />

Luxenb<strong>er</strong>g v<strong>er</strong>gleicht das V<strong>er</strong>hältnis dies<strong>er</strong><br />

Sprachen mit dem von Deutsch und Holländisch:<br />

Trotz gemeinsam<strong>er</strong> Wurzeln gibt es gravi<strong>er</strong>ende<br />

Unt<strong>er</strong>schiede. Zum Beispiel wenn in Holland das<br />

Telefon <strong>–</strong> nein, es klingelt nicht, es „bellt“. Od<strong>er</strong><br />

die Türklingel: „Wenn du kommst, bitte dreimal<br />

bellen“, das würde kein Deutsch<strong>er</strong> seinen Freun<strong>den</strong><br />

<strong>zu</strong>muten. Ein markantes Beispiel unt<strong>er</strong> <strong>den</strong><br />

vielen möglichen Fehldeutungen im Koran sind<br />

die viel ziti<strong>er</strong>ten und heißbegehrten Jungfrauen,<br />

die Selbstmordattentät<strong>er</strong> im Paradies <strong>er</strong>warten<br />

dürfen. Die „Huris“ konnten sich die arabischen<br />

Korankommentatoren offensichtlich nicht<br />

and<strong>er</strong>s <strong>er</strong>klären. Syro-aramäisch gelesen jedoch<br />

spricht dies<strong>er</strong> Abschnitt von „weißen Weintrauben“,<br />

einem Symbol des christlichen Paradieses<br />

mit Be<strong>zu</strong>g auf das Abendmahl. Auch die Stelle,<br />

62 Z für Zukunft © by Zukunft Europa e.V. www.ZfürZukunft.de

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