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Z 13/14 Gehört er nun zu uns, oder? – Was man über den Islam wissen sollte

Doppelausgabe der »Z« eine umfassende Information zum Islam, um besser beurteilen zu können, gehört er zu Deutschland. 124 Seiten profunde Beiträge aus allen Perspektiven. Selbst Kenner der Materie werden staunend Neues entdecken. Wussten Sie, dass der politische Dschihad eine deutsche Erfindung ist? Selbstmordattentäter werden enttäuscht sein, es gibt keine Jungfrauen im Paradies. Dann stellt man fest, das die Islamisierung nicht das eigentliche Problem, sondern sie wird nur als Feigenblatt der Säkularisten genützt. Am Ende stellt diese Ausgabe fest: Es gibt eine Lösung. Deshalb sollten Sie diese Ausgabe mal durchblättern - und schnellstmöglich eine Print-Version bestellen.

Doppelausgabe der »Z« eine umfassende Information zum Islam, um besser beurteilen zu können, gehört er zu Deutschland. 124 Seiten profunde Beiträge aus allen Perspektiven. Selbst Kenner der Materie werden staunend Neues entdecken. Wussten Sie, dass der politische Dschihad eine deutsche Erfindung ist? Selbstmordattentäter werden enttäuscht sein, es gibt keine Jungfrauen im Paradies. Dann stellt man fest, das die Islamisierung nicht das eigentliche Problem, sondern sie wird nur als Feigenblatt der Säkularisten genützt. Am Ende stellt diese Ausgabe fest: Es gibt eine Lösung. Deshalb sollten Sie diese Ausgabe mal durchblättern - und schnellstmöglich eine Print-Version bestellen.

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Historisch<br />

Foto: © Wikipedia/ Petri Krohn<br />

Gemälde: © Wien-Museum, Karlsplatz<br />

Üb<strong>er</strong> China kam d<strong>er</strong> <strong>Islam</strong> früh<strong>er</strong><br />

als d<strong>er</strong> Westen mit Drucktechnik<br />

in B<strong>er</strong>ührung, konnte ab<strong>er</strong> davon<br />

nicht profiti<strong>er</strong>en.<br />

Bild: Chinesisch<strong>er</strong> Holzdruckblock<br />

Das Scheit<strong>er</strong>n d<strong>er</strong> zweiten<br />

Belag<strong>er</strong>ung von Wien 1683<br />

leitete <strong>den</strong> Nied<strong>er</strong>gang ein<strong>er</strong><br />

Blütezeit ein.<br />

Bild: Os<strong>man</strong>ische<br />

Darstellung von Wien<br />

Ein Beispiel h<strong>er</strong>vorsragen<strong>den</strong><br />

Architektur:<br />

Die Kathedrale von Córdoba<br />

machte und weit<strong>er</strong>entwickelte.<br />

So entstand in<br />

Europa schon damals,<br />

was Huff als „beispielloses<br />

V<strong>er</strong>trauen in rationales<br />

Denken und in die<br />

rationale Ord<strong>nun</strong>g d<strong>er</strong><br />

Natur“ bezeichnet. 2<br />

In d<strong>er</strong> muslimischen<br />

Welt hingegen wurde<br />

die Arbeit d<strong>er</strong> Wissenschaftl<strong>er</strong><br />

<strong>zu</strong>nehmend<br />

misstrauisch beäugt,<br />

<strong>den</strong>n diese fingen an,<br />

unabhängig von d<strong>er</strong><br />

islamischen Üb<strong>er</strong>lief<strong>er</strong>ung<br />

<strong>zu</strong> <strong>den</strong>ken. Daraus<br />

entwickelte sich<br />

spät<strong>er</strong> eine Feindseligkeit<br />

gegen alles<br />

Gedruckte. B<strong>er</strong>nhard<br />

Lewis b<strong>er</strong>ichtet, dass<br />

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es in d<strong>er</strong> Türkei noch im 15. Jahrhund<strong>er</strong>t nur Ju<strong>den</strong><br />

und Christen <strong>er</strong>laubt war, Büch<strong>er</strong> in ihren eigenen<br />

Sprachen <strong>zu</strong> drucken. Jedoch war es streng v<strong>er</strong>boten,<br />

Büch<strong>er</strong> in arabisch<strong>er</strong> Sprache <strong>zu</strong> drucken. Es<br />

hieß, die Schrift, in welch<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Koran geschrieben<br />

ist, sei heilig, und sie für and<strong>er</strong>e Büch<strong>er</strong> <strong>zu</strong> v<strong>er</strong>wen<strong>den</strong>,<br />

eine Entweihung. Obwohl also dank d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>bindungen<br />

<strong>zu</strong> China die Drucktechnik im <strong>Islam</strong> früh<strong>er</strong><br />

bekannt war als im Westen, hat die islamische Welt<br />

davon nicht profiti<strong>er</strong>t. 3<br />

Es wund<strong>er</strong>t dah<strong>er</strong> nicht, dass bei dies<strong>er</strong> religiösen<br />

Einschät<strong>zu</strong>ng d<strong>er</strong> Natur<strong>wissen</strong>schaften<br />

in islamischen Länd<strong>er</strong>n für Univ<strong>er</strong>sitäten kein<br />

Raum war. 4 Da sich alles d<strong>er</strong> Scharia unt<strong>er</strong>ordnete,<br />

entstan<strong>den</strong> Rechtssysteme und V<strong>er</strong>waltungsstrukturen,<br />

die sich nur mühsam od<strong>er</strong> gar<br />

nicht <strong>den</strong> Erford<strong>er</strong>nissen ein<strong>er</strong> sich wandeln<strong>den</strong><br />

Zeit anpassten. Sie waren Hind<strong>er</strong>nisse und stan<strong>den</strong><br />

allen Neu<strong>er</strong>ungen im Denken entgegen.<br />

Huff macht in diesem Zusammenhang noch<br />

eine beachtensw<strong>er</strong>te Bem<strong>er</strong>kung: Das, was wir<br />

p<strong>er</strong>sönliches Ge<strong>wissen</strong> nennen, konnte sich in<br />

diesem religiösen Umfeld nicht entfalten. 5 Das<br />

Ge<strong>wissen</strong> ist jene Entscheidungsinstanz in jedem<br />

Menschen, die ihn befähigt, eigene ethische Entscheidungen<br />

<strong>zu</strong> treffen. Sie drängt ihn ab<strong>er</strong> auch,<br />

ein Studienresultat bekannt<strong>zu</strong>geben, auch wenn<br />

es gängigen Ansichten wid<strong>er</strong>spricht. Die abendländische<br />

Geschichte ist voll solch<strong>er</strong> P<strong>er</strong>sonen,<br />

ob Gründ<strong>er</strong> von Mönchsor<strong>den</strong>, Reformatoren und<br />

Ketz<strong>er</strong> od<strong>er</strong> Wissenschaftl<strong>er</strong> und Künstl<strong>er</strong>. Die<br />

Geistesgeschichte Europas ist ohne diese Individuen,<br />

die ihre abweichen<strong>den</strong> Ansichten und<br />

Üb<strong>er</strong>zeugungen mit dem Ge<strong>wissen</strong> rechtf<strong>er</strong>tigten,<br />

nicht <strong>zu</strong> <strong>den</strong>ken. Das Recht auf Gedankenfreiheit<br />

hat sich durchgesetzt.<br />

And<strong>er</strong>s im <strong>Islam</strong>, wo das Recht des Individuums<br />

auf eigene Entscheidungskompetenz sich<br />

nicht durchsetzen konnte. So schreibt d<strong>er</strong> aus<br />

Syrien stammende Muslim Bassam Tibi: „Für die<br />

domini<strong>er</strong>en<strong>den</strong> arabischen Kulturmust<strong>er</strong> ist d<strong>er</strong><br />

Begriff des Individuums als Subjekt fremd. Erst<br />

in Europa habe ich gel<strong>er</strong>nt, mich als freies Individuum<br />

<strong>zu</strong> begreifen und entsprechend als autonomes<br />

Subjekt <strong>zu</strong> handeln.“ 6<br />

84 Z für Zukunft © by Zukunft Europa e.V. www.ZfürZukunft.de

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