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Foyer-Kulturjournal

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vIelfalt<br />

Ist pflIcht<br />

Das Schlossmuseum in Jever gehört<br />

ebenso zu den bisherigen Nutznießern<br />

wie das Zimmertheater „Orlando“<br />

in Rastede oder die Gemäldesammlung<br />

Fritz Stuckenberg im Haus<br />

Coburg in Delmenhorst. Sie und viele andere<br />

kulturelle Einrichtungen sind durch<br />

die Stiftung Kunst und Kultur der Landessparkasse<br />

zu Oldenburg (LzO) gefördert<br />

worden, die vor 25 Jahren gegründet<br />

worden ist. Seit dem Start am 17. März<br />

1986 hat die Institution 361 kulturelle<br />

Projekte im gesamten Oldenburger Land<br />

mit rund 5 Millionen Euro unterstützt.<br />

Als „glücklichen Umstand für die kulturelle<br />

Entwicklung der Region“ bezeichnet folgerichtig<br />

Landrat Hans Eveslage, Vorsitzender<br />

des LzO-Verwaltungsrates, die Gründung<br />

der Stiftung vor 25 Jahren. Denn angesichts<br />

sinkender Einnahmen bei gleichzeitig<br />

wachsenden Pflichtaufgaben werde der kulturpolitische<br />

Handlungsspielraum in den<br />

25 Jahre Stiftung Kunst und Kultur der<br />

Landessparkasse zu Oldenburg (LzO)<br />

Gemeinden und Landkreisen immer<br />

enger. Eveslage zieht daraus<br />

den Schluss: „Ohne das Wirken<br />

der LzO-Stiftung Kunst und Kultur<br />

sähe die hiesige Kulturlandschaft<br />

sicherlich weniger reich<br />

aus.“ Und so manche kulturelle<br />

Einrichtung wäre vermutlich<br />

nicht so errichtet worden wie ursprünglich<br />

geplant. Zum Beispiel das Horst-<br />

Janssen-Museum in Oldenburg.<br />

Zu den Aufgaben der Stiftung gehört es<br />

aber auch, besondere Kunstschätze anzukaufen<br />

und sie<br />

den regionalen<br />

Museen als<br />

Leihgaben zur<br />

Verfügung zu stellen. Dazu zählte etwa der<br />

Erwerb des Oldenburger „Sachsenspiegels“<br />

als Dauerleihgabe für die Landesbibliothek<br />

Oldenburg. Oder der Ankauf des Gemäldes<br />

„Dangaster Allee“ von Karl Schmidt-Rottluff,<br />

das mittlerweile im Landesmuseum<br />

für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg<br />

zu sehen ist.<br />

Martin Grapentin, Vorsitzender des Vorstandes<br />

der LzO und ihrer Kulturstiftung,<br />

hebt deshalb das „vielfältige gesellschaftliche<br />

Engagement“ der Stiftung hervor. Mit<br />

ihrer Gründung sei „eine nachhaltige Basis<br />

KUnSt 25 Jahre LzO-Stiftung 59<br />

Schlossmuseum im Schloss Jever Internationale Tanztage im Staatstheater Oldenburg<br />

unabhängig von kurzfristigen wirtschaftlichen<br />

Entwicklungen“ geschaffen worden.<br />

Die umfassende Kunst- und Kulturförderung<br />

sei schließlich ein ganz zentraler Baustein<br />

der gesellschaftlichen Aktivitäten der<br />

LzO. Zum unternehmerischen Selbstverständnis<br />

des Hauses gehöre es nämlich,<br />

über das reine Bankgeschäft hinaus Verantwortung<br />

für das gesellschaftliche Leben<br />

im Oldenburger Land zu übernehmen.<br />

Vor diesem Hintergrund hat die LzO die finanzielle<br />

Ausstattung der Stiftung kontinuierlich<br />

aufgestockt. Vor 25 Jahren war mit<br />

Verantwortung für das gesellschaftliche Leben im<br />

Oldenburger Land übernehmen.<br />

einem Stiftungskapital von 5 Millionen D-<br />

Mark begonnen worden. Mittlerweile steht<br />

ein Fundus von 5,6 Millionen Euro zur Verfügung,<br />

aus dem die Internationalen Tanztage<br />

im Staatstheater Oldenburg ebenso gefördert<br />

wurden wie die Restaurierung des<br />

Hauses Elsfleth oder die Einrichtung der<br />

Dauerausstellung „Korkverarbeitung“ im<br />

Industriemuseum Lohne. Aber auch kleinere<br />

kulturelle Einrichtungen werden unterstützt.<br />

Zum Beispiel Aufführungen im<br />

Oldenburger theaterhof/19 oder das Künstlerhaus<br />

von Jan Oeltjen in Jaderberg. Denn<br />

Vielfalt ist für die LzO-Stiftung Pflicht.

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