Restaurant-Tipps Test: Kitesurfen Im Mai wird ... - St. Peter-Ording

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14 KITESURFEN „Da müssen Sie hin” RESTAURANT Wendt’s goode Döns Wir bieten stets knackfrische Produkte, erlesene Fisch- u. Fleischgerichte, aber auch vegetarische Speisen. Auf Vorbestellung gerne diätische Küche. Dorfstraße 28 25826 St. Peter-Ording Tel. 04863-4496 Mittwoch Ruhetag www.wendts-goode-doens.de „Da auch!” jeden Mittwoch 10.00 Uhr 30 Minuten Orgelmusik zur Marktzeit in der Kirche St. Peter Sieben Quadratmeter! Das bedeutet einen gehörigen Luftwiderstand und darum sichern wir jetzt die Verbindung zum Schirm mit dem „Trapez“. Es wird um den Bauch geschnallt, so dass die Zugkraft des Kites nicht nur von den Armen gehalten werden muss. Sollten wir dem Druck trotzdem nicht Stand halten können, gibt es zuverlässige Sicherungssysteme, die den Kiter und den Schirm in Sekundenschnelle voneinander trennen. Sobald ich mit dem Kite verbunden bin merke ich den enormen Druckunterschied. Die Kraft, die wir bei einer Schirmgröße von 3,5 Quadratmetern aufbringen mussten, ist mit dem jetzigen Druck kaum zu vergleichen. Nicht nur einmal bin ich wieder zu ungeplanten Schritten mit dem Wind gezwungen. Schließlich machen widerspenstige Böen weitere Übungen unmöglich und wir widmen uns wieder technischen Fragen: dem Aufbau eines Tubekites, der ebenfalls sieben Quadratmeter misst, jedoch ausschließlich auf dem Wasser benutzt wird. Im Gegensatz zum Softkite wird der Tubekite an sechs Nähten mit Luft gefüllt. Das soll u.a. verhindern, dass er sofort untergeht, wenn er über dem Wasser abstürzen sollte. Trotz einer Vielzahl verschiedener Leinen, die Schirm und Bar miteinander verbinden, lässt der Kite sich erstaunlich übersichtlich ordnen – wenn man die richtigen Handgriffe kennt. Die Windvorhersage für morgen sieht viel versprechend aus, der Plan ebenfalls: Aufbau des Kites, Anprobe der Neoprenanzüge und endlich das Bad in der Nordsee. Ob der Wind da mitmacht? � Sonntag. Ein Wunder: hinter dem Waschbrettmuster der Wolken blinzelt ein strahlend blauer Himmel hervor. Das flaue Gefühl, das uns heute begleitet, lässt sich von der traumhaften Nordseekulisse leider wenig beeindrucken. Der riesige Schirm im böigen Wind hat uns gestern doch einigen Respekt abverlangt. Ob wir die Macht des Windes je entspannt kontrollieren können? Noch dazu im Wasser? Hein ist schon dabei, den Tubekite aufzubauen. Die Windverhältnisse sind günstig und so wollen wir keine Zeit verlieren. Aus der riesigen „Kollektion“ schützender Neoprenanzüge sucht sich jeder zwei passende Modelle heraus. Schließlich sieht die Nordsee nicht gerade behaglich aus – und doppelt wärmt besser. Wenig später stapfen wir zu sechst barfuß über den schmalen Sandstreifen bis zum Meer – Hein mit unserem Schirm an der Leine. Das Wasser ist eiskalt. Trotzdem weicht das mulmige Gefühl. Endlich geht es los. Die Windverhältnisse haben sich gegenüber den Vortagen ins Gegenteil verkehrt. Die Windstärke ist heute optimal, aber die Richtung hat gedreht. Der günstige Sideshorewind von gestern (parallel zur Küste) hat sich in auflandigen Wind verwandelt. Für unsere erste Übung im Wasser, den Bodydrag, müssen wir also erst einmal vom Land weg waten. Die Einsteigerübung erfolgt noch ohne Kiteboard. Wir sollen zunächst lernen, den Schirm so zu lenken, dass er uns kontrolliert durchs Wasser zieht.
Fotos: Marianne von Salis KITESURFEN Während Hein nacheinander jeden einzelnen durch die Wellen geleitet, bilden die anderen im brusthohen Wasser ein geselliges Grüppchen. Bei ständig zunehmendem Wellengang muss der Anblick ziemlich erheiternd wirken. Wellenbewegung und Strömung werden so stark, dass Hein und ich nur mühsam Abstand vom Ufer gewinnen. Während ich versuche, den Schirm möglichst ruhig über mir im Zenit zu halten, zieht mich Hein am Griff des Trapezes Richtung offener See. Immer wieder verliere ich den Boden unter den Füßen. Wir müssen beide lachen, über unsere Machtlosigkeit gegenüber der Natur, aber auch über die unbändige Freude dieser Momente. Das unbehagliche Gefühl des Morgens ist verflogen. Ich weiß, dass Hein ein sicheres Gefühl für Wind und Wetter hat. Und er weiß, was er seinen Schülern zutrauen kann. Langsam gehe ich in die Knie und lenke den Schirm vorsichtig vom Windfensterrand in die Softzone. Ich spüre, wie sich der Druck Strandhotel St. Peter-Ording Behagliche Hotelzimmer und ein reichhaltiges Frühstücks-Buffet erwarten Sie. hinter dem Kite verstärkt. Und dann gleite ich durchs Wasser. Nicht zu langsam und nicht zu schnell. Schnell genug, um den fröhlichen Übermut von Wind und Wasser auch in mir aufsteigen zu fühlen. Nach einer Stunde sind Wellengang und Strömung endgültig zu stark für uns. Wieder an Land schälen wir uns aus den Neoprenanzügen – und dann ist nur noch Theorie angesagt. Zum Schluss können wir eine Prüfung ablegen, um die „Kiteboarding Licence“ zu erwerben. Mit dieser Karte können wir international den erreichten „Kitesurf Level“ nachweisen und Material ausleihen. Das Hotel mit dem freundlichen Service Restaurant Unser Restaurant im Hotel Genießen Sie unsere gutbürgerliche Küche, das Abendrestaurant hat ab 17 Uhr für Sie geöffnet. Strandhotel & Restaurant Als wir nach gut zwei Stunden aus dem Fenster sehen, ist die Surfschule von Wasser umgeben. Die Flut hat ihren Höhepunkt erreicht. Wir schultern unsere Rucksäcke, krempeln die Hosen hoch und machen uns auf den Heimweg. Noch während wir durch die kniehohe Nordsee waten, kreuzt ein Kitesurfer unseren Weg. Wieder einmal muss ich lachen; weil wir ein so grandioses Wochenende hatten und weil ich mich verliebt habe: in die Nordsee und in St. Peter-Ording. Eins wissen wir: das war gewiss nicht unser letzter Tanz mit einem Kiteschirm. Swenja von Salis, Jytte von Salis Im Bad 16 � 25826 St. Peter-Ording Telefon 048 63 / 96 96 - 0 � Fax 96 96 96 www.strandhotel.stpeterording.de strandhotel-st.peter@t-online.de Magazin 15
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