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2 1 EinleitungDie in <strong>de</strong>r Automobilindustrie gängigen Verfahren wie die FMEA, die FBA und dieMarkov-Analyse sind nur bedingt in <strong>de</strong>r Lage, reale Bedingungen im Rahmen <strong>de</strong>rSicherheits- und Zuverlässigkeitsanalyse adäquat zu berücksichtigen. Die Analysensind hierbei in <strong>de</strong>r Regel statischer Natur. Die wesentlichen Parameter einer Analyse,wie die Ausfallraten <strong>de</strong>r betrachteten Systemkomponenten, wer<strong>de</strong>n dabei als konstantbetrachtet. Systematische Ausfälle wie Früh- o<strong>de</strong>r Verschleißausfälle lassen sich unterVerwendung <strong>de</strong>r oben genannten Verfahren nicht abbil<strong>de</strong>n.Auf Basis von Nicht-Markov-Prozessen [Kne89] lassen sich stochastische Abhängigkeitendagegen ohne Einschränkungen beschreiben sowie alle systematischen unddynamischen Systemän<strong>de</strong>rungen realitätsnah mo<strong>de</strong>llieren. Die Anfor<strong>de</strong>rung besteht in<strong>de</strong>r Lösung dieser Prozesse, da aus <strong>de</strong>r Vielfalt und Dynamik <strong>de</strong>r Einflussgrößen Gleichungssystemefolgen, die selten geschlossen lösbar sind.Eine Möglichkeit zur Mo<strong>de</strong>llierung und Lösung von solch komplexen Fragestellungenist mit Hilfe <strong>de</strong>r Monte-Carlo-Simulation (MCS) gegeben. Die MCS hat sich speziellim Bereich <strong>de</strong>r Kerntechnik zur Probabilistischen Sicherheitsanalyse (PSA) [Smi92b],[Mar94], [Wol01] aber auch in viel versprechen<strong>de</strong>n Ansätzen im Bereich <strong>de</strong>r Automobilindustrie[Wol04], [Hau05], [Hau06] und <strong>de</strong>s Maschinenbaus [Fri01a], [Fri01b]bewährt.Ziel dieser Arbeit ist es, die Sicherheit und Zuverlässigkeit eines Systems realitätsnahzu mo<strong>de</strong>llieren und zu analysieren. Es wer<strong>de</strong>n reale Bedingungen wie stochastischeAbhängigkeiten, systematische und dynamische Systemän<strong>de</strong>rungen (z.B. Temperatureinfluss)im Rahmen einer realitätsnahen Sicherheits- und Zuverlässigkeitsanalyseberücksichtigt. Die sicherheits- und zuverlässigkeitstechnische Mo<strong>de</strong>llierung undAnalyse <strong>de</strong>r Systeme mit <strong>de</strong>n gegebenen Abhängigkeiten und Systemän<strong>de</strong>rungenerfolgt unter Verwendung <strong>de</strong>r MCS.Bei <strong>de</strong>r Anwendung <strong>de</strong>r MCS ist es insbeson<strong>de</strong>re erfor<strong>de</strong>rlich, seltene Ereignisse, wiesie bei <strong>de</strong>r Untersuchung von Systemen mit hohen Sicherheits- und Zuverlässigkeitsfor<strong>de</strong>rungenüblich sind, zu beachten. Diesbezüglich wer<strong>de</strong>n spezielle Verfahren zurErgebnisschätzung und zur Varianzreduktion (gewichtete MCS) untersucht und in dieSicherheits- und Zuverlässigkeitsanalysen integriert. Ziel ist es, einen Beitrag zurWeiterentwicklung und Optimierung von bestehen<strong>de</strong>n Simulationsalgorithmen zuleisten.Eine wesentliche Einflussgröße, die im Rahmen <strong>de</strong>r Sicherheits- und Zuverlässigkeitsanalysenbetrachtet wird, ist die Temperatur. Die Mo<strong>de</strong>llierung <strong>de</strong>s Temperatureinflus-

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