05.12.2012 Aufrufe

Arbeit und Einkommen in und durch Landwirtschaft - Die Landforscher

Arbeit und Einkommen in und durch Landwirtschaft - Die Landforscher

Arbeit und Einkommen in und durch Landwirtschaft - Die Landforscher

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

5<br />

lektiv her, d.h. als e<strong>in</strong> gegebener Raum („Regional s<strong>in</strong>d alle Anbieter/Abnehmer im Landkreis"<br />

oder „Regional s<strong>in</strong>d alle Lieferbeziehungen im näheren <strong>und</strong> ferneren Umfeld dieser Anbieter/<br />

Abnehmer").<br />

In der vorliegenden Untersuchung kommen aus praktischen Gründen je nach Fragestellung bestimmte<br />

der o.a. Aspekte des Regionsbegriffes stärker zum Tragen als andere.<br />

a) Für die Ermittlung landwirtschaftlicher Betriebe mit Diversifizierungsschwerpunkt (Kapitel<br />

3), für die Auswahl zu beschreibender Wertschöpfungsketten (Kapitel 5), für die Verwendung<br />

statistischen Datenmaterials (Kapitel 2) <strong>und</strong> für die Erhebung der Mittelzuflüsse im Rahmen der<br />

Agrar- <strong>und</strong> Regionalförderung (Kapitel 6) wurde als „Region" die adm<strong>in</strong>istrativen Grenzen<br />

zweier Landkreise def<strong>in</strong>iert: <strong>Die</strong> Region s<strong>in</strong>d der Hohenlohekreis <strong>und</strong> der Landkreis Schwäbisch<br />

Hall. Angrenzende, naturräumlich <strong>und</strong> historisch zum Raum Hohenlohe gehörende Gebiete wie<br />

der Altkreis Mergentheim, wurden nicht e<strong>in</strong>gerechnet.<br />

b) Für die Ermittlung regionaler wirtschaftlicher Verflechtungen der befragten landwirtschaftlichen<br />

Betriebe (Kapitel 3) wird e<strong>in</strong> stark subjektiver Regionsbegriff verwendet, denn für Individuen<br />

hört die Region nicht an adm<strong>in</strong>istrativen Grenzen auf. So gilt als Region der Umkreis von<br />

maximal 50 Kilometer um den jeweiligen Hof. In der Summe ergibt sich damit e<strong>in</strong>e Untersuchungsregion,<br />

die maximal 50 Kilometer über die jeweiligen Kreisgrenzen h<strong>in</strong>ausreicht.<br />

c) Für die Ermittlung regionaler wirtschaftlicher Verflechtungen der untersuchten Wertschöpfungsketten<br />

(Kapitel 5) galt e<strong>in</strong> ähnlich subjektiver Regionsbegriff, der allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

räumlichen Ausdehnung erheblich von dem der e<strong>in</strong>zelnen landwirtschaftlichen Betriebe abweicht.<br />

<strong>Die</strong> Unternehmen reichen <strong>in</strong> ihren Liefer- <strong>und</strong> Absatzbeziehungen über die Landkreise<br />

<strong>und</strong> die e<strong>in</strong>zelbetrieblichen Regionen h<strong>in</strong>aus. Regionaler Absatz bedeutet hier Absatz im Südwesten<br />

Deutschlands <strong>und</strong> wird nicht mehr von objektiven Distanzen begrenzt. Noch stärker als<br />

für die landwirtschaftlichen E<strong>in</strong>zelbetriebe ist die Region für die e<strong>in</strong>zelnen Wertschöpfungsketten<br />

e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuell def<strong>in</strong>ierter Raum.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!