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Arbeit und Einkommen in und durch Landwirtschaft - Die Landforscher

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(Hofladen, Verkaufswagen, Marktstände), weitere <strong>Die</strong>nstleistungen (Hofcafé, Gästebewirtungsraum,<br />

Raum für K<strong>in</strong>dergeburtstage) oder Agrotourismus (Ferienwohnungen). Drei<br />

Viertel der genannten E<strong>in</strong>zelmaßnahmen wurden über die Investitionsbeihilfen des AFP fi­<br />

nanziert.<br />

• 22 Betriebe (33 Prozent der befragten Betriebe) erhielten während des Untersuchungszeitraumes<br />

die „klassische" AFP-Förderung für Stallum- oder –neubau (11 Betriebe), Neubau<br />

von Lagerstätten (Obst, Getreide), Neubau von Biogasanlagen (7 Betriebe) <strong>und</strong> dies teilweise<br />

<strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit der Junglandwirteförderung. Vier Betriebe hatten die große AFP-<br />

Förderung für ihre Betriebsaussiedlung erhalten.<br />

„Großen AFP-Maßnahmen" stützten teilweise <strong>in</strong>direkt die Diversifizierungsstrategie des jeweiligen<br />

Betriebs, bzw. waren sogar die Voraussetzung dazu. So wurde beispielsweise <strong>durch</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Umstellung auf tiergerechtere Haltungsformen (Laufstall für R<strong>in</strong>der, Volieren oder Mobilstall<br />

für Geflügel) e<strong>in</strong> für die direkte Vermarktung der Hoferzeugnisse wichtiger Innovationsschritt<br />

vollzogen. Auch unterstützen die großen AFP-Fördermaßnahmen ganz direkt e<strong>in</strong>en Teil der untersuchten<br />

Existenzgründungen.<br />

• <strong>Die</strong> Hälfte der o.a. 51 angeführten speziellen Diversifizierungsvorhaben wurden <strong>durch</strong> die<br />

Kle<strong>in</strong>en Maßnahmen des AFP f<strong>in</strong>anziert.<br />

• Neun der zehn Biogas-Betriebe erhielten für den Bau e<strong>in</strong>e Förderung, sieben über das AFP<br />

als „Große Maßnahme", e<strong>in</strong>e Renovierung wurde als „Kle<strong>in</strong>e Maßnahme" <strong>und</strong> e<strong>in</strong>mal wurde<br />

die Anlage auch über das ELR gefördert. Drei weitere Betriebe nannten die Förderung e<strong>in</strong>er<br />

Hackschnitzelanlage.<br />

• Fünf Ökobetriebe haben Förderungen nach den Richtl<strong>in</strong>ien „Nach besonderen Regeln erzeugte<br />

Produkte" erhalten, u.a. für Marktanhänger, Käseküche etc.<br />

• Betriebliche Diversifizierungsmaßnahmen wurden siebenmal <strong>durch</strong> LEADER II bzw. ab<br />

2000 <strong>durch</strong> LEADER plus unterstützt. Fünf Betriebe haben sich ihre Maßnahmen über das<br />

ELR 63 kof<strong>in</strong>anzieren lassen (u.a. Schlachtraum, Brennerei, Kühlhalle). Nur e<strong>in</strong>er der befragten<br />

Betriebe hat über „Hohenlohe aktiv" Fördermittel erhalten.<br />

• E<strong>in</strong>mal erwähnt wurde die Inanspruchnahme von Fördermitteln aus den Innovativen Maßnahmen<br />

für Frauen im ländlichen Raum <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Bäuer<strong>in</strong> hat e<strong>in</strong>e Gästebewirtungsstube<br />

aus e<strong>in</strong>em Existenzförderprogramm für Frauen erhalten.<br />

Bedeutung der <strong>in</strong>vestiven Förderung aus Sicht der Betriebsleiter<br />

<strong>Die</strong> Erhebung 2006 (n=39 Betriebe) hat zusätzlich nach der betrieblichen <strong>und</strong> subjektiven Bedeutung<br />

der <strong>in</strong>vestiven Förderung gefragt. 29 Betriebe haben e<strong>in</strong>e Investitionsförderung im Untersuchungszeitraum<br />

erhalten, zehn der 39 Betriebe haben ke<strong>in</strong>erlei Investitionsförderung erhalten.<br />

Für zwölf Betriebe oder umgerechnet 41 Prozent der 29 begünstigten Betriebe hat die <strong>in</strong>vestive<br />

Förderung ihrer Diversifizierungsstrategie e<strong>in</strong>en wesentlichen Beitrag zur <strong>E<strong>in</strong>kommen</strong>s- <strong>und</strong><br />

<strong>Arbeit</strong>splatzsicherung geleistet. Weitere neun Betriebe gaben an, dass die Förderung „unwesentlich"<br />

zur Sicherung des <strong>E<strong>in</strong>kommen</strong>s <strong>und</strong> der <strong>Arbeit</strong> beigetragen habe, <strong>und</strong> nur drei Betriebe<br />

sagten aus, die Förderung habe ke<strong>in</strong>erlei E<strong>in</strong>fluss darauf gehabe (fünf Betriebe machten ke<strong>in</strong>e<br />

Angaben).<br />

63 Hier erfolgte häufig ke<strong>in</strong>e genaue Spezifizierung der befragten Höfe.

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