Arbeit und Einkommen in und durch Landwirtschaft - Die Landforscher
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kelnotierung Baden-Württembergs beteiligt <strong>und</strong> kann darüber auf die Ferkelpreise E<strong>in</strong>fluss nehmen.<br />
Entwicklung von Beschäftigung: <strong>Die</strong> Entwicklung der UEG als <strong>Arbeit</strong>geber begann 1987. Nachdem<br />
lange Zeit die Geschäftsführung ehrenamtlich <strong>durch</strong> den Masch<strong>in</strong>enr<strong>in</strong>g erledigt wurde,<br />
wurden 1987 – es gab die UEG Hohenlohe-Niederstetten <strong>und</strong> die UEG Crailsheim – e<strong>in</strong> Geschäftsführer<br />
<strong>und</strong> drei Vollzeit-<strong>Arbeit</strong>skräfte als Fahrer sowie e<strong>in</strong>e Bürokraft e<strong>in</strong>gestellt. Mit der<br />
Gründung e<strong>in</strong>er dritten UEG <strong>in</strong> Öhr<strong>in</strong>gen (1990) <strong>und</strong> der Gründung des Tochterunternehmens<br />
Hofra (1994) wuchs der Mitarbeiterstab kont<strong>in</strong>uierlich an. Als die drei Erzeugergeme<strong>in</strong>schaften<br />
1990 fusionierten, waren bereits 25 Personen beschäftigt. Heute arbeiten 35 Personen direkt für<br />
die UEG, davon vier Betriebsberater. In der Hohenloher Fleisch- <strong>und</strong> Wurstwaren GmbH s<strong>in</strong>d<br />
nach der Fusion 49 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Inanspruchnahme öffentlicher Förderung: <strong>Die</strong> Entwicklung der UEG von e<strong>in</strong>er re<strong>in</strong>en Erzeugergeme<strong>in</strong>schaft<br />
h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em breit gefächerten Unternehmen wurde punktuell <strong>durch</strong> Inanspruchnahme<br />
von Mitteln aus dem Marktstrukturgesetz unterstützt (Gründungen der drei Erzeugergeme<strong>in</strong>schaften<br />
<strong>und</strong> Fusion zur UEG). 2005 erhielt der Neubau e<strong>in</strong>er Ferkelsammelstelle <strong>in</strong><br />
Niederstetten e<strong>in</strong>e Förderung über „Hohenlohe aktiv" (siehe auch Kapitel 5.1.4).<br />
Qualitätsfleischerzeugung <strong>und</strong> –vermarktung der UEG<br />
<strong>Die</strong> UEG ist an drei Qualitätsfleischprogrammen 45 beteiligt (siehe Übersicht 4), <strong>in</strong> denen <strong>in</strong>sgesamt<br />
138 Betriebe e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en s<strong>in</strong>d. Vermarktet wird über den Lebensmittele<strong>in</strong>zelhandel (Edeka)<br />
bzw. über Fleischerfachgeschäfte im überregionalen Raum des Südwesten Deutschlands.<br />
Je nach Qualitätsstufe <strong>und</strong> Aufwand <strong>in</strong> der Erzeugung erhalten die Landwirte auf die Notierung<br />
unterschiedliche Preiszuschläge pro Kilogramm Schlachtgewicht (siehe Kapitel 4.1.3).<br />
Übersicht 4: Qualitätsfleischerzeugung <strong>und</strong> –vermarktung der UEG-Gruppe<br />
Programm Besonderheiten Anzahl Mitgliedsbetriebe<br />
/ liefernde<br />
Betriebe<br />
Gutfleisch<br />
(Marke der Edeka-<br />
Fleischzentrale)<br />
Schwe<strong>in</strong><br />
Regioland<br />
R<strong>in</strong>d + Schwe<strong>in</strong><br />
QS-System, stressstabile Sauenl<strong>in</strong>ien,<br />
E<strong>in</strong>kreuzung von Duroc-<br />
Ebern für e<strong>in</strong>e bessere Fleischqualität<br />
Qualitätszeichen Ba-Wü „Gesicherte<br />
Qualität mit Herkunftsangabe",<br />
<strong>in</strong> Region geboren <strong>und</strong> aufgezogen,<br />
regional oder hofeigenes<br />
Futter, nur Fleischr<strong>in</strong>derrassen<br />
Menge<br />
Vertriebsraum<br />
78 90.000 Tiere/a<br />
Edeka-Filialen im Südwesten<br />
25 Mastschwe<strong>in</strong>e<strong>und</strong><br />
20 R<strong>in</strong>derbetriebe<br />
12.000 Schwe<strong>in</strong>e/a <strong>und</strong><br />
500 R<strong>in</strong>der<br />
über Fleischerfachgeschäfte<br />
im Südwesten<br />
Forts. Übersicht 4: Qualitätsfleischerzeugung <strong>und</strong> –vermarktung der UEG-Gruppe<br />
Regiostar wie Regioland, nur striktere Fütte 15 1.500 R<strong>in</strong>der/a<br />
45<br />
Zur genauen Beschreibung der Programme siehe die Transparenzerhebung der Verbraucherzentralen (2005) „Überregionale Güte- <strong>und</strong> Markenfleischprogramme“<br />
(www.verbraucher.de).