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Berufsbegleitende Aufstiegsfortbildung - Zahnärztekammer ...

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Dr. Joachim Wömpner,<br />

Vizepräsident der ZKN.<br />

Zu Beginn seines Referates<br />

ging der Vizepräsident<br />

der ZKN, Dr. Joachim<br />

Wömpner, auf die<br />

gegen Zahnärzte sowie<br />

Dentallabore erhobenen<br />

Vorwürfe der Falschabrechnung<br />

im Laborbereich<br />

ein. Er sagte, er<br />

habe auf dem Weg zur<br />

Kammerversammlung<br />

im Autoradio die Ausführungen<br />

der niedersächsischenSozialministerin<br />

Frau Trauernicht zu den<br />

Vorwürfen der Falschabrechnung im<br />

Laborbereich gehört.<br />

4<br />

FALSCHABRECHNUNG: KEIN GRUND ZUR DIFFAMIERUNG DER<br />

GESAMTEN BERUFSGRUPPE<br />

Dr. Joachim Wömpner : „Eines vorweg,<br />

ich missbillige diese, wie auch jede<br />

andere Form von Abrechnungsbetrug.<br />

Es zeugt jedoch von rudimentären<br />

Kenntnissen der Grundrechenarten,<br />

wenn Frau Trauernicht den Umfang<br />

des Schadens als Begründung für die<br />

Erhöhung der Beiträge der AOK<br />

bemüht. Es zeugt jedoch auch nicht<br />

von politischer Sensibilität und ist mit<br />

der Pflicht einer dem Rechtsstaat<br />

besonders verpflichteten Ministerin<br />

zur Neutralität nicht zu vereinbaren,<br />

wenn ein derartiges Verhalten von<br />

einigen - noch nicht rechtskräftig verurteilten<br />

- Mitgliedern einer Berufsgruppe<br />

zum willkommenen Anlass<br />

genommen wird, diese Berufsgruppe<br />

zu diffamieren. Dieses Verhalten missbillige<br />

ich und weise es im Namen der<br />

niedersächsischen Zahnärztinnen und<br />

Zahnärzte zurück. Die Ministerin möge<br />

vielmehr bedenken, dass es vor Jahres-<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 12/02<br />

frist Kassen - z.B. BEK und DAK -<br />

waren, die uns Zahnärzte über unsere<br />

Patienten zu nötigen versuchten,<br />

Zahnersatz im Ausland zu fertigen.“<br />

Helferinnenausbildung<br />

Der Vizepräsident der ZKN, Dr. Joachim<br />

Wömpner, berichtete den Delegierten<br />

über das Zahnärztliche Fachpersonal.<br />

Dr. Wömpner wies hier noch einmal<br />

auf die Pflicht nach § 6 (4) BBiG zur<br />

Führung bzw. Gestaltung eines<br />

Berichtsheftes hin. Zur Unterstützung<br />

der auszubildenden Zahnärztinnen<br />

und Zahnärzte wurden im Rahmen der<br />

Berichtsheftgestaltung mit viel Aufwand<br />

die in der Verordnung vorgegebenen<br />

Lerninhalte und Lernziele<br />

ergänzt. Dr. Wömpner stellte fest, daß<br />

durch die Neugestaltung der Berichtsheftführung<br />

ein erheblicher Beitrag<br />

zur Steigerung der Transparenz innerhalb<br />

der Ausbildung erfolgt ist.<br />

Dann berichtete Dr. Wömpner über die<br />

Ausbildungssituation und mußte den<br />

Delegierten mitteilen, daß die Zahl der<br />

Ausbildungsverträge gegenüber dem<br />

Vorjahr mit 1.644 zum gegenwärtigen<br />

Zeitpunkt wieder rückläufig ist, da bisher<br />

nur 1.493 Verträge zur Eintragung<br />

vorlagen. Wenn man rein statistisch<br />

gesehen die berufliche Verweildauer<br />

der ausgebildeten Zahnarzthelferinnen<br />

in den Praxen betrachtet, so seien<br />

das ganze 4 Jahre. Es sei daher nicht<br />

verwunderlich, daß der Arbeitsmarkt<br />

keine Reserven hergebe. Er bat die<br />

Delegierten sowie die Vorstände der<br />

Bezirksstellen, das Potential der Aus-<br />

ZAHNÄRZTLICHE BERUFSAUSÜBUNG<br />

Dr. Thomas Nels berichtete in seinem<br />

Referat, wie sinnvoll zumindest auf<br />

Bundesebene die Zusammenarbeit<br />

aller Länderzahnärztekammern im<br />

Bundesausschuß für zahnärztliche<br />

Berufsausübung ist.<br />

Röntgenverordnung<br />

Ebenso wie damals beim BuS-Dienst<br />

ist auch die Novellierung der Röntgen-Verordnung<br />

zur Umsetzung einer<br />

EU-Norm nicht fristgerecht erfolgt.<br />

bildungsmöglichkeiten zu steigern<br />

und für den Ausbildungsberuf Zahnmedizinische<br />

Fachangestellte bei den<br />

jungen Menschen Interesse zu wecken.<br />

Zur Ausbildungssituation gehört auch<br />

das Stichwort Berufsschule. Dr.<br />

Wömpner: „Ich kann und darf Ihnen<br />

eine Berichterstattung zu dieser Thematik<br />

nicht vorenthalten. Bezüglich<br />

der Lehrtätigkeit nebenamtlicher<br />

Fachlehrer wird politisch die Demontage<br />

weiter betrieben, d. h., den Fachlehrern<br />

wird teilweise sogar eine Kündigung<br />

angeboten und ausscheidende<br />

Fachlehrer werden nur durch Gesundheitslehrer<br />

ersetzt. An dem Sachstand,<br />

daß Gesundheitslehrer mehr oder<br />

weniger einen Kenntnisstand über den<br />

Arbeitsablauf innerhalb einer Zahnarztpraxis<br />

auf dem Level eines Patienten<br />

haben, hat sich wenig geändert.“<br />

Fortbildung gefragt<br />

Zum Abschluß seines Berichtes konnte<br />

Dr. Wömpner aber noch Erfreuliches<br />

berichten. Der Drang des zahnärztlichen<br />

Fachpersonals zur Fortbildung ist<br />

ungebrochen. Die Seminarangebote<br />

im ZFN werden sehr gut angenommen<br />

und auch das von der ZKN angebotene<br />

Programm für das zahnärztliche Fachpersonal<br />

anläßlich der 126. Jahrestagung<br />

der DGZMK Anfang Oktober in<br />

Hannover zeichnete sich nicht nur<br />

durch die Qualität der Referenten aus,<br />

sondern auch durch die hohe Präsenz<br />

der Teilnehmerinnen.<br />

Dr. Thomas Nels,<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

der ZKN.

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