Berufsbegleitende Aufstiegsfortbildung - Zahnärztekammer ...
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nommen. Seit 1999 wurden über 1000<br />
Telefon-Anfragen mit zunehmender<br />
Tendenz beantwortet. Die in der Patientenberatung<br />
tätigen rund 30 Zahnärztinnen<br />
und Zahnärzte berichteten, daß<br />
über 90 Prozent der Gespräche in harmonischer<br />
Atmosphäre verlaufen und<br />
die Fragen der Anrufer zufriedenstellend<br />
beantwortet werden können.<br />
Ältere Menschen zahnmedizinisch<br />
unterversorgt<br />
Ein weiterer wichtiger Punkt sei die<br />
demographische Entwicklung, führte<br />
Dr. Hans-Jürgen König weiter aus. Zur<br />
Zeit lebten 22 Prozent ältere Menschen<br />
in der Gesellschaft, im Jahre 2050 werden<br />
es 36 Prozent sein. Knapp 4 Prozent<br />
seien heute über 80 Jahre, dies werde<br />
sich im Jahre 2040 auf 11 bis 12 Prozent<br />
steigern. Man werde auf die Entwicklung<br />
reagieren und entsprechende<br />
Fortbildungsangebote realisieren müssen.<br />
Auch Prävention und Präventi-<br />
Dr. Jürgen Kiehne wies<br />
die Delegierten zu Beginn<br />
seines Referates auf das<br />
Seminarprogrammheft<br />
des 1. Halbjahres 2003<br />
hin, in dem bei den<br />
Zahnarztseminaren eine<br />
Punktbewertung: Fortbildungspunkte<br />
nach<br />
BZÄK, aufgeführt ist.<br />
Diese Punktbewertung<br />
soll einen freiwilligen<br />
Fortbildungsnachweis<br />
ermöglichen, der eine<br />
Einordnung und eine<br />
Vergleichbarkeit zuläßt.<br />
Die <strong>Zahnärztekammer</strong>n Westfalen-<br />
Lippe, Nordrhein, Rheinland-Pfalz und<br />
Hessen starten zum 1.1.2003 ein Pilotprojekt<br />
zur freiwilligen Fortbildung<br />
mit Fortbildungsnachweis, um Bestrebungen<br />
der Konferenz der Ländergesundheitsministerien<br />
zu begegnen,<br />
eine Pflichtfortbildung einzuführen.<br />
onstrategien müßten weiter ausgebaut<br />
werden. Man werde in diesem Zusammenhang<br />
die unter erschwerten Bedingungen<br />
erbrachten Leistungen einfordern<br />
müssen. Es sei deshalb notwendig,<br />
den unstrittigen Zusammenhang oraler<br />
Gesundheit und allgemeiner Gesundheit<br />
aufzuzeigen. Die Zahnärzte würden<br />
in Zukunft vermehrt mit multimorbiden<br />
Menschen konfrontiert.<br />
Dr. König wies darauf hin, daß bei vielen<br />
älteren Menschen der Zahnarztbesuch<br />
nicht in erforderlichem Rahmen<br />
stattfinde. Bevölkerung, Mediziner,<br />
Zahnmediziner, Politik und die Verantwortlichen<br />
in den Pflegeeinrichtungen<br />
müßten für die Thematik sensibilisiert<br />
werden. Dr. König berichtete weiter, in<br />
Hessen habe man ein Pilotprojekt<br />
„Zahnmedizin, Alter, Pflege“ installiert.<br />
Hier würde den Studierenden für den<br />
Fachbereich Pflege die Grundlagen der<br />
Zahnheilkunde für ältere pflegebedürftige<br />
Menschen nahegebracht. Leider<br />
Referentenlob für das ZFN<br />
Für das Jahr 2003 ist der Beginn von<br />
drei Zyklen „Strukturierte Fortbildung<br />
Implantologie“ und eines weiteren<br />
Zyklus „Parodontologie“ ausgeschrieben.<br />
Auch diese Zyklen sind nicht nur<br />
ausgebucht, sondern es existieren darüber<br />
hinaus zwei lange Wartelisten.<br />
Das ZFN stößt bei dieser Fortbildungsnachfrage<br />
an Kapazitätsgrenzen. Es sei<br />
immer wieder eine Genugtuung, von<br />
den Referenten Lobesworte über die<br />
Ausstattung und über die Atmosphäre<br />
des ZFN zu hören, konnte Dr. Jürgen<br />
Kiehne berichten.<br />
Neben der zentralen Fortbildung im<br />
ZFN ist die Fortbildung auf Bezirksstellenebene<br />
für die Zahnärztliche Fortbildung<br />
von besonderer Bedeutung. Für<br />
2002 wurden 35 Veranstaltungen<br />
geplant, 28 haben bereits stattgefunden.<br />
An den bisher im Jahr 2002 veranstalteten<br />
Bezirkstellenfortbildungen<br />
haben 1642 Zahnärztinnen und Zahnärzte<br />
teilgenommen (Stand: 29.10.2002).<br />
werde auch in den Hygienevorschriften<br />
das Thema Zahnpflege fast völlig vernachlässigt.<br />
Die Zahnmedizin thematisiere<br />
diese Problematik. Die BZÄK habe<br />
ein Handbuch für Pflegekräfte herausgegeben<br />
und auf der Bundesversammlung<br />
der BZÄK sei ein Leitfaden zum<br />
Thema Gerostomatologie für Zahnärztinnen<br />
und Zahnärzte vorgestellt worden.<br />
Dr. König kündigte an, man werde<br />
das Fortbildungsangebot erweitern und<br />
in den Dialog mit Pflegeeinrichtungen<br />
eintreten. Der Zahnarzt müsse aktiver<br />
Gesprächspartner für diese Einrichtungen<br />
werden. Man bemühe sich, auf<br />
Bezirks- und Kreisstellenebene diese<br />
Thematik voran zu bringen. Es sei notwendig,<br />
ein grundlegendes Konzept zur<br />
Behandlung älterer Menschen zu erarbeiten.<br />
Das Ziel sei es, eine Sensibilisierung<br />
der Zahnmedizin zu erreichen, die<br />
Zahngesundheit in die Selbstverantwortung<br />
der älteren Menschen zu bringen<br />
und eine Kompression der Morbidität<br />
zu erwirken.<br />
ZAHNÄRZTLICHES FORTBILDUNGSZENTRUM AUCH 2002<br />
WEITER AUF ERFOLGSKURS<br />
Dr. Jürgen Kiehne, Mitglied<br />
des Vorstandes der<br />
ZKN.<br />
ZAHNÄRZTLICHE<br />
NACHRICHTEN<br />
NIEDERSACHSEN 12/02<br />
50. Winterfortbildungskongreß 2003<br />
Dr. Kiehne kündigte an, der Winterfortbildungskongreß<br />
Braunlage 2003<br />
werde als der 50. entsprechend gestaltet.<br />
Er wird wiederum von Prof. Dr.<br />
Attin geleitet werden, der auch die<br />
sehr erfolgreiche Veranstaltung 2002<br />
geplant und geleitet hat. Um den Fortbestand<br />
der Winterfortbildung in<br />
Braunlage brauche man sich vom<br />
zahnärztlichen Zuspruch her keine<br />
Sorgen zu machen, da sich inzwischen<br />
ein neuer junger Teilnehmerstamm<br />
gebildet hat. Der Winterfortbildungskongreß<br />
2002 wurde von 436<br />
Zahnärzten, 14 Studenten und 213<br />
Mitarbeiterinnen besucht, also eine<br />
Anzahl Teilnehmerinnen und Teilnehmer,<br />
die die Kapazitäten im Maritim<br />
Hotel voll ausgeschöpft habe, so daß<br />
eigentlich „AUSVERKAUFT“ hätte an<br />
der Tür stehen müssen.