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Ausflugstip Wo man Geschichte riechen kann ... - Rheinkiesel

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Siebengebirge<br />

Ein sanfter<br />

Bergriese<br />

Majestätisch überragt der Gipfel des Oelberges alle anderen<br />

großen und kleinen Erhebungen des Siebengebirges.<br />

Besonders eindrucksvoll wirkt er aus nordöstlicher Sicht<br />

– wie ein sanfter grüner Bergriese.<br />

18 • rheinkiesel August 2004<br />

Das dichte Grün der Hänge<br />

diente den Ackerern als Waldweideland<br />

für ihr Vieh. Winzer<br />

schlugen sich aus dem kräftigen<br />

Buschwerk ihre Weinbergrahmen.<br />

Wie in vielen rheinischen<br />

Wäldern war die Köhlerei bis ins<br />

19. Jahrhundert verbreitet. Einer<br />

der letzten Meiler im Siebengebirge<br />

befand sich noch um 1895<br />

unterhalb der Abraumhalde des<br />

Spindler'schen Steinbruches, des<br />

heutigen Nasse-Platzes.<br />

Königswinter/Margarethenhöhe • Telefon: (0 22 23) 2 22 21 • Telefax (0 22 23) 90 58 78<br />

Nach und nach war neben dem<br />

Lohrberg auch der größte Teil<br />

des Oelberges in den Besitz von<br />

Franz Merkens, Teilhaber des<br />

Bankhauses Seydlitz & Merkens,<br />

gekommen. Im Februar 1849<br />

hatte er in Köln Maria Essingh<br />

geheiratet. Diese Eheschließung<br />

sicherte ihm einen Anteil am<br />

Vermögen seines sehr wohlhabenden<br />

Schwiegervaters Theodor<br />

Essingh. Der Kölner Kauf<strong>man</strong>n<br />

handelte mit Apotheker-<br />

Deutlich sichtbar klafft am Gipfel des Oelberges die große durch den Basaltabbau geschlagene Wunde. Am Fuß des Berges lockt<br />

das ruhige und idyllische Landleben die ersten Sommergäste an. Rechts neben dem neuen Margarethenhof taucht zwischen den<br />

Bäumen die große Festhalle auf. Noch eine Saison bleiben der Sophienhof und der nagelneue Marienhof ohne Konkurrenz des<br />

noch nicht eröffneten neuen Margarethenhofes.<br />

waren »en gros« und besaß neben<br />

seinem mit wertvollen Kunstschätzen<br />

eingerichteten Sommersitz<br />

»Haus im Turm« in<br />

Rhöndorf auch umfangreichen<br />

Landbesitz im Siebengebirge.<br />

Ab 1872 ließ Franz Merkens an<br />

der Südostflanke des Oelberges<br />

Basaltsteine brechen. Besonders<br />

die Ittenbacher freuten sich über<br />

neue Arbeitsplätze. Bis zu 100<br />

Männer fanden in dem von<br />

Christian Uhrmacher gepachteten<br />

Steinbruch Arbeit. Hinzu<br />

kam noch eine lohnende Nebenverdienstmöglichkeit<br />

für die we-

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