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Magazin - Ökk

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Titelgeschichte ÖKK <strong>Magazin</strong><br />

Die Macht<br />

der Hormone<br />

emBryos:<br />

Wie unseR gesCHLeCHT enTsTeHT<br />

Der Beginn des Lebens ist weiblich. Denn in den ersten<br />

acht Schwangerschaftswochen entwickeln sich<br />

männliche Embryos genau gleich wie weibliche. Und<br />

wenn nach acht Wochen nicht ein kleiner Schalter<br />

umgelegt würde, würden auch die männlichen Embryos<br />

in den nachfolgenden 32 Wochen zu Mädchen<br />

heranreifen. Dieser kleine Schalter ist ein einzelnes<br />

Gen auf dem Y-Chromosom, das weibliche Embryos<br />

nicht besitzen. Es führt zur Entwicklung der<br />

Hoden, die ihrerseits mit der Produktion von Testosteron<br />

beginnen, dem männlichen Geschlechtshormon.<br />

Es ist dieses Hormon, das aus einem kleinen<br />

Unterschied einen grossen macht. Dabei steuert es<br />

nicht nur die Entwicklung des männlichen Körpers,<br />

sondern prägt auch die Gehirnentwicklung und<br />

damit das spätere Verhalten. Dass sich Buben eher<br />

für Spielzeugautos als für Puppen interessieren, ist<br />

darauf zurückzuführen, dass ihr Gehirn im Bauch<br />

der Mutter mit Testosteron regelrecht durchflutet<br />

wurde.<br />

WacHsTum:<br />

HORMOn unD DOPingMiTTeL<br />

Die Körpergrösse, die ein Mensch erreicht, hängt<br />

von zwei Faktoren ab: seinen Genen und seiner Ernährung.<br />

Sie zusammen bestimmen, in welchem<br />

Ausmass die Wachstumshormone zur Wirkung gelangen.<br />

Das wichtigste Wachstumshormon heisst<br />

Somatotropin. Es steuert nicht nur das Wachstum<br />

der Knochen und die Bildung der Muskeln, sondern<br />

fördert auch die Umwandlung von Körperfett<br />

in Energie. Aus diesem Grund wird es heute auch<br />

als Doping sowie als «Verjüngungshormon» verabreicht,<br />

was allerdings zu nicht unproblematischen<br />

Nebenwirkungen führen kann, etwa zu Diabetes<br />

oder Akromegalie, der ausgeprägten Vergrösserung<br />

der Hände und Füsse oder auch des Kinns und der<br />

Ohren.

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