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Titelgeschichte ÖKK <strong>Magazin</strong><br />
glücK:<br />
beFReiung vOn AngsT unD sCHMeRz<br />
Die «Glückshormone» Serotonin und Endorphin<br />
kennt heute jeder. Dass sie beim Verzehr von Schokolade<br />
oder beim Joggen ausgeschüttet werden,<br />
gehört mittlerweile zum Allgemeinwissen. Weniger<br />
bekannt ist hingegen, wie sie ihre beglückende<br />
Wirkung entfalten. Serotonin und Endorphin machen<br />
uns glücklich, indem sie uns von dem befreien,<br />
was uns unglücklich macht: nämlich von Angst und<br />
Schmerzen. Serotonin vermittelt dem Gehirn die<br />
Botschaft, dass alles in bester Ordnung sei und kein<br />
Anlass zur Sorge bestehe. Endorphin wird dagegen<br />
zur Schmerzunterdrückung ausgeschüttet und wirkt<br />
dabei wie Morphium. Die Folge ist ein Euphoriegefühl,<br />
das süchtig machen kann. Also aufgepasst: Wie<br />
bei jeder Sucht verlangt der Körper nach einer stetig<br />
höheren Dosis und zeigt Entzugserscheinungen,<br />
wenn ihm die «Droge» vorenthalten wird. Von dieser<br />
Sucht betroffen sind vor allem Ausdauersportler.<br />
gefaHr:<br />
FLuCHT ODeR KAMPF?<br />
Anders als unsere urzeitlichen Vorfahren befinden<br />
wir heutigen Menschen uns nur selten in Situationen,<br />
in denen wir in Sekundenschnelle entscheiden<br />
müssen, ob wir besser fliehen oder kämpfen. Doch<br />
auch wir sind immer wieder mal gezwungen, rasch<br />
auf eine unmittelbare Bedrohung zu reagieren. Zu<br />
diesem Zweck muss der Körper blitzschnell von<br />
Entspannung auf Alarm umschalten. Dafür zuständig<br />
sind die «Stresshormone» Adrenalin und Noradrenalin.<br />
Sie sorgen für einen erhöhten Puls, die<br />
Mobilisierung von Energiereserven und eine stärkere<br />
Durchblutung der Muskeln. Gleichzeitig steigern<br />
sie die Konzentration, was uns in die Lage versetzt,<br />
richtig zu reagieren.