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Gesundheit ÖKK <strong>Magazin</strong><br />

Angehörigen sind emotional oft überfordert von einer<br />

Entscheidung über Leben und Tod. Nicht einmal jeder<br />

Zehnte in der Schweiz hat gemäss Schätzungen eine so<br />

genannte Patientenverfügung, ein schriftliches Dokument,<br />

das in «gesunden» Zeiten verfasst und bei einer<br />

oder mehreren Vertrauenspersonen hinterlegt worden ist.<br />

nocH eine selTenHeiT: die paTienTenVerfügung<br />

Ein solches Dokument zeigt, welche medizinischen Behandlungen<br />

wir wünschen (oder ablehnen) für den Fall<br />

des Verlusts unserer Urteilsfähigkeit. Dabei gilt: Je genauer<br />

und aktueller die Verfügung, desto verbindlicher.<br />

Wohlgemerkt: Es geht nie um die akute Lebensrettung<br />

im Notfall; diese ist immer gewährleistet. Vielmehr geht<br />

es um die Zeit danach, wenn die Lebenserhaltung nur<br />

Populäre medizinische Irrtümer<br />

Der Mann<br />

liebt Fleisch,<br />

weil ein Jäger in<br />

ihm steckt<br />

Geschlechterklischees gibt’s auch beim Essen: Während<br />

sich der Mann beim Barbecue voller Hingabe ums<br />

Fleisch kümmert, ist es die Frau, die Kuchen bäckt und<br />

dafür sorgt, dass Salat auf den Tisch kommt. Landläufig<br />

werden die Unterschiede mit der Evolutionsgeschichte<br />

begründet. Galt nicht schon bei den Neandertalern: Der<br />

Mann jagt Mammuts, die Frau sammelt Pilze und Beeren?<br />

Schon, aber das ist nur die eine Hälfte der Wahrheit.<br />

Die andere: Körperbau, Stoffwechsel und Hormone<br />

sorgen für verschiedene Nahrungsbedürfnisse der<br />

Geschlechter. Frauen verbrennen bei Bewegung mehr<br />

Fett, Männer mehr Kohlenhydrate. Männer verarbeiten<br />

noch durch Massnahmen wie zum Beispiel künstliche<br />

Beatmung oder Ernährung garantiert wird und keine<br />

Hoffnung auf Genesung besteht.<br />

Seit einem Bundesgerichtsentscheid im Jahr 2001 hat<br />

die Patientenverfügung auch eine rechtliche Grundlage:<br />

Eine urteilsfähige Person kann auf eine Behandlung<br />

verzichten und diesen Willen auch frühzeitig zum Ausdruck<br />

bringen. Klar, wer eine Patientenverfügung erstellt<br />

und diese – wie empfohlen – alle zwei Jahre aktualisiert,<br />

muss sich notgedrungen regelmässig den aufwühlenden<br />

Fragen von Leben und Tod stellen. Das mag unbequem<br />

sein, doch bietet eine solche Auseinandersetzung auch<br />

Chancen für eine vertiefte Betrachtung des Lebens. Vor<br />

allem aber ist eine Patientenverfügung – im Fall der Fälle<br />

– eine Entlastung für Ärzte und Angehörige sowie<br />

ein Garant für den Vollzug unseres einst freien und nun<br />

tragisch verstummten Willens.<br />

zudem Alkohol besser, Frauen Cholesterin und Zucker.<br />

Dass Männer also mehr Fleisch essen als Frauen, hat<br />

vor allem mit ihrem Stoffwechsel zu tun: Sie verbrennen<br />

mehr Energie als Frauen, weil ihr Körper mehr Muskeln<br />

und einen geringeren Fettanteil aufweist. Um diesen<br />

Energiebedarf zu decken, ist ein gutes Stück Fleisch eben<br />

manchmal genau das Richtige. Das Image als Naschkatzen<br />

haftet Frauen dagegen zu Unrecht an: Wie eine<br />

Studie des deutschen Bundesforschungsinstitutes für Ernährung<br />

und Lebensmittel belegt, gönnen sich Männer<br />

gemessen an ihrem Körpergewicht etwa gleich viel Süsses<br />

wie Frauen.

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