Forschung für die regionale Wirtschaft - WZW Wissenschaftszentrum ...
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Rapid-Prototyping-Technologien (HS Merseburg: Chemie/Kunststoffe) im Jahr 2011 erfolgreich<br />
weitergeführt.<br />
Untersuchungen zur Inbetriebnahme der Klärschlammfaulung <strong>für</strong> den Entwässerungsbetrieb<br />
Lutherstadt Wittenberg HS Merseburg<br />
• Im Rahmen von wissenschaftlich- technischen Untersuchungen zur energetischen und prozesstechnischen<br />
Optimierung der Kläranlage Wittenberg wurde ein Konzept erarbeitet, welches<br />
es dem Auftraggeber erlaubte, eine sehr schnelle und unproblematische Inbetriebnahme der<br />
Klärschlammfaulung (Biogaserzeugung) zu realisieren.<br />
Aufbauend auf einer langfristigen Zusammenarbeit konnte darüber hinaus auch <strong>die</strong> Umstellung<br />
der biologischen Abwasserreinigung begleitet und in einem ersten Schritt optimiert werden.<br />
Folgeprojekte zur prozesstechnischen und energetischen Optimierung sind vorgesehen bzw. bereits<br />
<strong>für</strong> 2012 vereinbart.<br />
Die weiterreichende Bedeutung <strong>die</strong>ses Projektes resultiert u. a. daraus, dass <strong>die</strong> hierbei gesammelten<br />
Informationen auch <strong>für</strong> andere Klärwerke anwendbar sind. Insbesondere unter dem Aspekt des<br />
demographischen Wandels können Wege aufgezeigt werden, wie man den komplexen Prozess der<br />
Abwasser- und Schlammbehandlung energieeffizienter gestalten kann.<br />
Qualitative und quantitative Bestimmung von Weichmachern in Kunststoffen HS Merseburg<br />
• In Zusammenarbeit mit einem deutschen Medizintechnikhersteller, der zu den weltweit führenden<br />
Anbietern von Medizintechnik <strong>für</strong> Notaufnahmen, OPs und Intensivstationen zählt, wurden an<br />
der Hochschule Merseburg mit Hilfe der Kernresonanzspektroskopie PVC-Schläuche hinsichtlich<br />
der Art und Menge der enthaltenen Weichmacher charakterisiert.<br />
Lange Zeit waren etwa 90 % der eingesetzten Weichmacher Phthalate, das Di-(2-ethylhexyl)phthalat<br />
(DEHP) deren wichtigster Vertreter. Aufgrund ihrer Wirkung auf das Hormonsystem sind<br />
DEHP und einige andere Phthalate <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verwendung in sensiblen Produkten wie Spielzeug und<br />
Lebensmittelverpackungen inzwischen EU-weit verboten. Seit einigen Jahren wird DEHP auch in<br />
medizinischen Ausrüstungen, wie beispielsweise Schläuchen von Dialyse-Systemen, zunehmend<br />
ersetzt.<br />
Unsere Untersuchungen betrafen Produkte unterschiedlicher Hersteller. Es zeigte sich, dass der<br />
Ersatz von DEHP durch phthalatfreie Weichmacher nicht in allen Fällen gegeben war. Es konnte ein<br />
Isomerengemisch längerkettiger Phthalate nachgewiesen werden. Hinsichtlich der Molekülstruktur<br />
und der Kettenlänge der Alkohole ähneln <strong>die</strong>se Verbindungen dem DEHP, werden gegenwärtig<br />
hinsichtlich ihrer Wirkungen auf <strong>die</strong> menschliche Gesundheit aber günstiger beurteilt.<br />
Entwicklung neuer Nanocomposite im Mikromaßstab HS Merseburg<br />
Transferbeispiele<br />
• Im Kompetenzfeld Nanocompoun<strong>die</strong>rung, Kautschuktechnologie und -recycling wurde in Kooperation<br />
mit regional angesiedelten Instituten und führenden Herstellern von Synthesekautschuken<br />
an der Hochschule Merseburg neue Polymersysteme im Mikromaßstab entwickelt und<br />
hinsichtlich ihrer physikalischen, mechanischen und dynamischen Eigenschaften untersucht.<br />
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