Eigenspannungen und Formaenderungen in Schweisskonstruktionen Leseprobe
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Bild 1-2. Managementsystem des Fügens, Kompetenzfelder <strong>und</strong> handelnde Bereiche [1-1].<br />
Die Zielstellung, die Qualität e<strong>in</strong>schließlich der Maßhaltigkeit nach dem Schweißen zu sichern,<br />
<strong>Eigenspannungen</strong> <strong>und</strong> Formänderungen <strong>in</strong> Schweißkonstruktionen fachlich zu beherrschen, erfordert<br />
Fachkompetenz (siehe Kapitel 2, Kapitel 3 <strong>und</strong> Kapitel 4) <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Wissensmanagement mit<br />
Erfahrungsrückfluss, Bild 1-3. Die Maßnahmen der Unternehmensleitung, der Konstruktion <strong>und</strong><br />
der Fertigungsvorbereitung zur Qualitätssicherung werden im Kapitel 5 übersichtlich dargestellt<br />
<strong>und</strong> an Beispielen erläutert.<br />
Bild 1-3. Wissensmanagement für Formänderungen <strong>und</strong> <strong>Eigenspannungen</strong> beim Schweißen.<br />
Durch M<strong>in</strong>imieren der Form- <strong>und</strong> Maßabweichungen während des Schweißprozesses gel<strong>in</strong>gt es,<br />
den Aufwand für nachträgliches Richten deutlich unter 10 % der Zeit für das vorangegangene<br />
Schweißen zu senken. Nachträgliches Reduzieren der Formänderungen durch Kalt- oder Warmrichten<br />
kann ebenso wie e<strong>in</strong> nachträglicher Abbau der <strong>Eigenspannungen</strong> durch thermische oder<br />
mechanische Verfahren schon aus Kostengründen nicht befriedigen <strong>und</strong> muss auf Ausnahmefälle<br />
beschränkt bleiben.<br />
Die Maßhaltigkeit der Werkstücke nach dem Schweißen ist Bestandteil des Qualitätsmanagements<br />
nach DIN EN ISO 9000 [1-2]. Die Maßhaltigkeit ist auch Bestandteil der Verfahrensprüfung <strong>und</strong><br />
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