S - Finanz Informatik

Spektrum Notizen
Im Durchschnitt siebeneinhalb Jahre
Deutsche CEOs bleiben durch schnitt -
lich siebeneinhalb Jahre und damit
länger im Amt als ihre Kollegen in
Europa. Das hat die Strate giebe ra tung
Booz & Company in der »Global CEO-
Succession 2011«-Studie ermittelt.
Diese hat die Veränderungen in den
Positionen der 2.500 weltweit größten
börsennotierten Unternehmen be -
reits zum elften Mal untersucht. Da -
nach hat sich seit 2010 die Fluktu -
Bausparen: Online-Vertragsabschluss
nicht attraktiv
Vier von fünf Bausparern lehnen es
ab, Verträge online abzuschließen.
Dies geht aus einer Studie von MSR
Consulting hervor. Dabei ist in den
letzten fünf Jahren der Anteil Bau -
sparer, die einen Internetzugang ha -
ben, von 77 Prozent im Jahr 2008 auf
85 Prozent im Jahr 2012 gestiegen.
Doch auch mit zunehmender Ver -
traut heit mit dem Medium bleibt der
Abschluss aus Kundensicht ein be -
ra tungsintensiver Prozess. Die wichtigsten
Abschlussgründe bei Neuab -
schließern sind das Vertrauen zum
Betreuer und die gute Beratung. Dies
bedeutet jedoch nicht, dass On linemedien
für Bausparkassen keine Be -
ationsrate auf den Chefsesseln zwischen
Nordsee und Alpen verdoppelt.
Gab seinerzeit nur jeder elfte Vor -
stands vorsitzende seinen Posten frei -
willig oder unfreiwillig ab, besetzten
die größten Firmen in Deut sch land,
Österreich und der Schweiz 2011
jede sechste Spitzenposition neu. Mit
einer annähernden Ver dopp lung der
Fluktuationsquote von 8,7 Pro zent
auf 16,7 Prozent verzeichnet der
deutschsprachige Raum im internationalen
Vergleich den stärksten An -
stieg. Insgesamt können sich die
deutschsprachigen CEOs mit einer
durchschnittlichen Amtszeit von 7,6
Jahren etwas länger im Amt halten
als das europäische Mittel mit 6,9
Jahren und geben ihren Top-Job im
Alter von 56,8 Jahren ab. Trotz der
noch immer schwelenden Finanz krise
wurde in der Bank- und Ver siche -
rungswirtschaft nur ungefähr jeder
zehnte Unternehmenslenker ausgetauscht.
In der eigentlich schnell -
leb igen IT-Branche sank die Quote
so gar von 20 auf 15 Prozent. s
deutung haben. Als Betreu ungs ka nal
in bestehenden Kunden be zieh un gen
bieten sie die Möglichkeit der kos ten -
günstigen Kommuni ka tion. Im mer hin
18 Prozent der Bausparer ha ben in den
letzten zwei Jahren den Inter net auf -
tritt ihrer Bauspar kasse besucht. s
Social Media: Chancen
bleiben ungenutzt
70 Prozent der großen und mittleren
Unternehmen in Deutschland messen
Social Media eine hohe strategische
Bedeutung bei. Von einem Ge winn
bringenden Einsatz dieser neuen
Kommunikationsmedien sind die
Unternehmen hierzulande allerdings
noch entfernt: Gerade einmal 27 Pro -
zent der Firmen erreichen ihre selbst
gesteckten Ziele rund um Facebook,
Pinterest, Twitter und Co. – und nur
knapp 10 Prozent glauben, mit ihren
Social-Media-Aktivitäten ihr Ergeb -
nis zu steigern. Dies sind Resultate
einer Studie der Unternehmens be ra -
tung McKinsey & Company, die den
wirtschaftlichen Wert und die Nut -
zung sozialer Netzwerke, Bewertungs -
plattformen, Wikis, Blogs und Micro -
blogs aus Unternehmenssicht ana ly -
siert und dazu 200 der größten deutschen
Unternehmen befragt hat.
Danach sehen die deutschen Un -
ternehmen ihren Erfolg mit Social
Media eher nüchtern. Nur 5 Prozent
der befragten Unternehmen glauben,
das volle Potenzial der sozialen Me -
dien bereits auszuschöpfen. In der
Praxis setzen 70 Prozent der Unter -
nehmen Social Media als Marketing -
instrument, knapp die Hälfte in der ex -
ternen Kommunikation, zu Ver triebs -
zwecken, in der Produktent wick lung
oder im Kundenservice ein. Immerhin
50 Prozent der Unter neh men haben
ein Budget für Social Me dia, 79 Pro -
zent fest zugeordnete Per sonal ressou r -
cen. Und in 44 Prozent der Unter neh -
men ist das Thema Social Media personell
im Vorstand verankert. s
Finanz Informatik ITmagazin · 02 · 2012 37