06.12.2012 Aufrufe

Pinneberg · Westring 6 Mo. bis Sa. 8.00-21.00 Uhr vom 20.12.2010

Pinneberg · Westring 6 Mo. bis Sa. 8.00-21.00 Uhr vom 20.12.2010

Pinneberg · Westring 6 Mo. bis Sa. 8.00-21.00 Uhr vom 20.12.2010

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

„Wie<br />

jeder<br />

weiß,<br />

hatte ich<br />

mal große<br />

Probleme.“<br />

In den Neunzigern wurde er mit dem Hit „Verdammt<br />

ich lieb‘ dich“ zum Superstar in Deutschland. Doch<br />

schon wenige Jahre später machte Matthias Reim<br />

mehr mit Frauengeschichten und Geldproblemen von<br />

sich Rede als mit Erfolgen als Sänger und Songschreiber.<br />

Seit diesem Jahr ist Reim wieder schuldenfrei und<br />

konzentriert sich voll auf seine Musikkarriere. Am 29. Oktober<br />

hat Reim das Album „Sieben Leben“ veröffentlicht,<br />

auf dem er unter anderem mit Bonnie Tyler singt.<br />

Sonja Kneißl unterhielt sich mit dem vierfachen Vater.<br />

PinnwanD | intervieW<br />

SK: Ihr neues Album heißt „Sieben<br />

Leben“, ein bedeutungsschwerer<br />

Titel...<br />

MR: „Ja, oder ein bedeutungsleichter.<br />

Weil dieses siebte meiner<br />

sieben Leben für mich das schönste,<br />

das leichteste ist - das Leben<br />

eines freien Mannes.“<br />

SK: Davor fühlten Sie sich gefangen?<br />

MR: „Wie jeder weiß, hatte ich mal<br />

große Probleme. Ich wurde durch<br />

Gutgläubigkeit oder Dummheit in<br />

eine furchtbare finanzielle Situation<br />

geschleudert. Das wurde von der<br />

Öffentlichkeit mit viel Häme beäugt,<br />

aber das ist nun vorbei. Das<br />

hat mich viele, viele Jahre begleitet,<br />

aber ich habe weiter gearbeitet<br />

und habe gehofft, dass dieser Alptraum<br />

einmal endet. Ich hab nicht<br />

gemerkt, wie sehr mich das belastet<br />

hat. Doch an dem Tag meines<br />

Freispruchs bin ich aufgesprungen<br />

und hab gesagt ‚Das ist mein neues<br />

Leben, du <strong>bis</strong>t mein Glück, groß wie<br />

ein Planet!’“<br />

SK: Wie ist es, wenn man mit 14<br />

Millionen Euro Schulden konfrontiert<br />

wird?<br />

MR: „Das ist eine sehr irreale Situation.<br />

An dem Tag, an dem ich es erfahren<br />

habe, dachte ich ‚Das war’s,<br />

dein Leben ist zu Ende’. Ich dachte,<br />

ich wäre relativ wohlhabend, aber<br />

es war alles weg. Mir war drei <strong>bis</strong><br />

vier Wochen morgens immer übel<br />

und ich dachte, ich wäre an einem<br />

Punkt angekommen, an dem es<br />

nur noch in eine Richtung geht.<br />

Kein rechts mehr, kein links mehr,<br />

sondern wenn überhaupt nur nach<br />

oben. Und dann hieß es: Ärmel<br />

hochkrempeln und durch. Arbeiten,<br />

arbeiten, arbeiten, denn irgendwann<br />

kommt der Tag X. Ich habe mir gewünscht,<br />

dass er früher kommt und<br />

ich nicht zehn Jahre brauche.“<br />

SK: Wie sind Sie in der Zeit Ihren<br />

Kindern begegnet?<br />

MR: „Ich habe es den Kindern gar<br />

nicht erklärt. Die waren viel zu klein,<br />

um das zu verstehen. Als sie älter<br />

waren, da haben sie auch mal gefragt<br />

‚Papa, wer war der böse Mann,<br />

der dir das ganze Geld weggenommen<br />

hat? Hast du dem auch auf die<br />

Fresse gehauen?’ Ich hab dann ge-<br />

sagt, dass ich das gern getan hätte,<br />

aber das ist keine Lösung. Die fanden<br />

das immer gut. Natürlich sind<br />

sie auch angesprochen worden, als<br />

sie älter waren. Wenn Häme-Artikel<br />

in der Zeitung gestanden haben<br />

und ich als Pleitesänger verschrien<br />

wurde, dann hat mir das immer<br />

weh getan. Ich habe das aber von<br />

mir weggeschoben und bin auch ein<br />

<strong>bis</strong>schen stolz auf mich, dass ich<br />

mit drei Messern im Rücken losgezogen<br />

bin, um die Welt noch einmal<br />

zu erobern.“<br />

SK: Sie haben vier Kinder mit vier<br />

Frauen. Wie funktioniert das?<br />

MR: „Das funktioniert gut. Also man<br />

kann es nicht erzwingen. Wenn<br />

es nach der Trennung erst einmal<br />

Differenzen gibt, muss man allen<br />

ein <strong>bis</strong>schen Ruhe lassen, das hat<br />

bei mir immer funktioniert. Es gab<br />

nie Prügelattacken oder so. In den<br />

Herbstferien waren meine Kinder<br />

da. Ich freue mich, wenn sie kommen.<br />

Wenn sie wieder gehen sind<br />

da Tränchen, aber auch Freude. Alle<br />

fahren gerne zu ihren Müttern und<br />

den jeweiligen Lebensgefährten<br />

zurück. Wir sehen uns dann in den<br />

nächsten Ferien.“<br />

Anzeige<br />

Frohes Fest<br />

Kinder- und Jugendmode<br />

Dingstätte 41 <strong>·</strong> 25421 <strong>Pinneberg</strong><br />

Tel. 04101/22184<br />

www.elnino-kindermoden.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!