Logistik und MobiLität - Braunschweiger Zeitungsverlag
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Manfred Pohle, Geschäftsführer des <strong>Braunschweiger</strong><br />
Ausbildungs- <strong>und</strong> Schulungsdienstes PRO ASS.<br />
Foto: Sierigk<br />
der schreibtisch von …<br />
… Manfred Pohle<br />
„Ich neige dazu, Dinge aufzubewahren“.<br />
Manfred Pohle lässt den Blick<br />
über seinen Schreibtisch schweifen.<br />
Für Außenstehende ist dieses „Aufbewahrte“<br />
nicht auszumachen: Links ein<br />
dezent bestücktes, dreistöckiges Ablagesystem.<br />
Mittig, auf der Ecke, der Computermonitor.<br />
Am Ende des rechten Flügels der<br />
Drucker. Undefinierter Kram, ungenutzte<br />
Kaffeebecher? Keine Spur! „Dann fragen<br />
Sie mal meine Assistentin“, lacht der Geschäftsführer<br />
des <strong>Braunschweiger</strong> Ausbildungs-<br />
<strong>und</strong> Schulungsdienstleisters PRO<br />
ASS – <strong>und</strong> aus dem Vorzimmer kommt ein<br />
fre<strong>und</strong>lich zustimmendes Nicken. „Wenn<br />
die Berge zu hoch werden, dann greift Frau<br />
Paulmann ein. Ich muss allerdings dazu sagen,<br />
dass in meiner Unordnung doch immer<br />
auch ein gewisses System liegt.“<br />
Einem ganz eigenen System unter-<br />
liegt auch die Pohle’sche Terminverwaltung.<br />
Natürlich leistet der Computer hier<br />
wertvolle Dienste <strong>und</strong> wird deswegen auch<br />
jeden Morgen, gleich nach Betreten des<br />
Büros, pflichtbewusst eingeschaltet. Aber<br />
ohne seinen in schwarzes Leder gefassten<br />
Timer läuft gar nichts. „Damit lässt sich<br />
einfach perfekt arbeiten: Der Monatsüberblick,<br />
Kalender, hier hinten die Kontakte<br />
<strong>und</strong> Visitenkarten, meine Checkliste, die<br />
ich abhaken kann ...“ Pohle blättert durch<br />
die Seiten <strong>und</strong> verrät, dass er seinen Timer<br />
bereits zweimal verlegt hatte. Da habe er<br />
schon leicht panisch reagiert. „Aber zum<br />
Glück ist er immer wieder aufgetaucht“,<br />
sagt er – nicht ohne eine gewisse, nachträgliche<br />
Erleichterung.<br />
Hell <strong>und</strong> fast schon gemütlich wirkt das<br />
Chef-Büro auf dem Gelände der BMA am<br />
Alten Bahnhof. Die halbr<strong>und</strong>en Sprossenfenster<br />
gestatten zwar nur einen Blick auf<br />
Straße <strong>und</strong> Parkplätze, spenden aber ausreichend<br />
Licht, damit auch die Grünpflanze<br />
wächst <strong>und</strong> gedeiht. „Ein Ficus benjamini“,<br />
erklärt Pohle. An der Wand hängen Bilder<br />
von befre<strong>und</strong>eten Künstlern. Fotos von der<br />
Familie <strong>und</strong> dem kleinen Max, seinem Enkel,<br />
tragen ebenfalls zu einer heimeligen Atmosphäre<br />
bei. Das sei ihm schon wichtig.<br />
Auf dem Boden, hinter dem Schreibtisch,<br />
angelehnt an der Wand, steht ein gerahmtes<br />
Zertifikat, das seinem Unternehmen<br />
die Qualifikation als Schulungs- <strong>und</strong><br />
Bildungsanbieter bescheinigt. Dieses Nischendasein<br />
wird die Urk<strong>und</strong>e wohl bald<br />
hinter sich lassen können. Im Juni beziehen<br />
der Geschäftsführer, Frau Paulmann<br />
<strong>und</strong> das PRO ASS-Team neue Räume auf<br />
dem Gelände am Alten Bahnhof. „Aber der<br />
Schreibtisch kommt mit“, konstatiert Pohle<br />
- <strong>und</strong> nach einem kurzen Moment: „Vielleicht<br />
wird der eine Flügel verlängert. Dann<br />
habe ich noch etwas mehr Ablagefläche.“<br />
Kathrin Marie Arlt