DSZ 09-2015

10 • DorfStadtZeitung 09/2015 • 17.09.2015
www.vafev.de
E l b v o r o r t e
»Bildungsurlaub« in den Elbvororten?
Das Kurs-Angebot ist riesig und quasi für jeden und jede geeignet | Martin Beckmann
R
„Bildung für alle“, heisst
das Motto der Volkshochschulen,
so auch des VHS-
Zentrums West im oberen
Bereich der Waitzstraße.
Der denkmalgeschützte Altbau
hat auf den ersten
Blick den Charme eines Lyzeums,
überrascht aber spätestens,
wenn man das Seminarangebot
studiert. Die Schule ist
zudem in vielen Bereichen barrierefrei
für Rollstuhlfahrer
zugänglich, die Goldschmiede,
die Kochschule, der Keramikraum
und der EDV-/Multimediaraum
sind es leider nicht.
Wer sich vorab über das Spektrum
der Kurse informieren
möchte, besucht www.vhshamburg.de.
Auch das Magazin
der Volkshochschule präsentiert
spezielle Angebote (www.achtmagazin.de).
Was dahinter steht? Einige
Grundsätze gelten für alle
Volkshochschulen und erklären
das Wesen dieser zunehmend
wieder beliebten Institution:
ein breites Themenspektrum,
offen für alle und mit bezahlbaren
Angeboten für jeden
Bedarf. Die Kurse sind auf jedes
Zeit-Budget zugeschnitten und
von kompetenten Lehrkräften
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geleitet. Und, nicht unwichtig
für die Teilnehmer: die Volkshochschulen
sind gut erreichbar,
meist mit öffentlichem
Nahverkehr! Neben dem edukativen
Aufgaben spielen soziale
Aspekte eine tragende Rolle,
nicht zuletzt gelten die Gebühren
als moderat. Jeder soll es
sich leisten können, hier etwas
für seine Weiterbildung zu nutzen.
Partnerschaftliche Zusammenarbeit
steht ganz oben auf
der Prioritätenliste. Neben Bildungsurlaub
für Arbeitnehmer
(siehe www.vhs-hamburg.de)
ist es möglich, für den „kleinen
Bildungsurlaub“ die Auswahl
der Kurse nach persönlichen
Kriterien vorzunehmen. Noch
neu sind Angebote wie „Blended
Learning“ (English for busy
people) und eine Veranstaltungsreihe
zu „Klimawandel
und Energiewende“. Oder zu
„Olympia auf dem kleinen
Grasbrook“. Insgesamt arbeiten
etwa 1500 KursleiterInnen unter
dem Dach VHS.
Ziel ist, zufriedene „Kunden“ zu
haben, die zu Stammkunden
werden! Dafür wurde ein eigenes
Qualitätsmanagement eingerichtet.
Denn wichtig ist die
Zulassung des Seminarangebotes
nach dem Recht der
Arbeitsförderung.
Die Erwachsenenbildung ist ein
wichtiger Bestandteil des deutschen
Bildungssystems. Historisch
bedingt gilt für jedes
Bundesland die Bildungshoheit.
Wer über keinerlei oder eine
bereits abgeschlossene Schuloder
Berufsausbildung verfügt,
kann weitere Bildung über die
Angebote der Erwachsenenbildung
realisieren. Wer daran
interessiert ist, sollte das Seminarangebot
eingehend prüfen
oder die persönliche Beratung
in der Schule nutzen. Aktuell
sind Abendschulkurse wie
z.B. Fremdsprachen-Schnupperkurse
und Deutschkurse für
Migranten verstärkt nachgefragt,
was für einige Angebote
eine Begrenzung der Teilnehmerzahl
bedingt. Das Vorurteil,
es handele sich bei Volkshochschulen
um einen Hort älterer
Mitbürger, die sich vornehmlich
mit Lenzielen wie Kochen,
Häkeln und Hauswirtschaft
beschäftigen, ist längst überholt.
Neben den diversen
Sprachkursen ist der Umgang
mit Neuen Medien und deren
praktische Anwendung zu
Kursinhalten geworden. Das
erfreut nicht nur die Generation
der „Silver Server“! Wer möchte,
kann seine Kenntnisse im
Umgang mit Smartphones und
Tablet-PCs schulen.
Die Volkshochschule Region
West (Othmarschen) hat sich in
Das Gebäude der Volkshochschule wurde früher von der Internationalen Schule genutzt
den letzten Jahren verstärkt zur
kulturellen Begegnungsstätte
entwickelt und als Veranstaltungsstätte
etabliert, wozu die
baulichen Gegebenheiten und
der große Schulhof beigetragen
mögen. Insbesondere „Volksfeste
& Märkte“ (z.B. Flohmärkte)
gehören zum Programm.
Mehr weiß www.kulturlotse.de.
Bis zum Hundertjährigen der
VHS Othmarschen (2019) dauert
es noch ein wenig, man ist
aber längst in der Planung der
begleitenden Events. Immerhin
wird das Kursangebot der
Schule jährlich von etwa neunzigtausend
Menschen genutzt.
Für „Muff unter den Talaren“
ist also jetzt und künftig keinerlei
Platz.
Volkshochschule Hamburg
Waitzstraße 31
www.vhs-hamburg.de
G E W I N N S P I E L
Sie wollen gewinnen? Dann senden Sie uns eine Karte mit [Briefzentrum]
an die DorfStadt-Zeitung, Bramweg 31, 22589 Hamburg oder per E-Mail
an Gewinn@dorfstadt.de. Einsendeschluss: 30.9.2015. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Foto: Deutsche Post AG
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Foto: Beckmann
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20:00 Uhr durch das Briefzentrum
in Altona. Bitte schicken
Sie uns Ihre kurze „Bewerbung“,
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Führung teilnehmen möchten,
bis zum 30. September 2015 an
die DorfStadt-Zeitung, Briefzentrum,
Bramweg 31, 22589 Hamburg
oder per E-Mail an
gewinn@dorfstadt.de
Führung durchs Briefzentrum
Nur 13. Oktober 17:30 Uhr
www.deutschepost.de