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Ausgabe Nr. 160 Spezial

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<strong>Nr</strong>. <strong>160</strong>, 08. KW, 22.02.2008, Seite 14 von 44<br />

Immobilien: Dollar, Subprime und Preisexplosionen machen das Leben von<br />

Initiatoren geschlossener Immobilienfonds härter<br />

Natürlich waren auch letztes Jahr die Initiatoren auf der Suche nach noch nicht ausgelutschten Doppelbesteuerungsabkommen<br />

(DBA). Australien befand sich hier ebenso auf dem Speisezettel der Immobilienfondsanbieter<br />

wie Indien. Wer einmal einen kanadischen Fonds eines pleitegegangenen Initiators, bei dem Beirat bzw. Fonds<br />

noch nicht einmal das Geld für mehr als einen Flug pro Jahr locker machen konnten, wünscht den Australien-<br />

Anlegern ein langes Leben der Mieter oder auf jeden Fall einen institutionellen Background des Initiators mit einem<br />

eigenen Bein in Australien. Sicherlich lässt sich auch darüber nachdenken, warum man unbedingt in Wohnungsprojektentwicklungen<br />

in Indien investieren muss. Dies gilt besonders wenn die Weichkosten von Fonds<br />

und Projektentwicklung der anspruchsvollen Aufgabe einer Projektentwicklung in Indien gerecht werden müssen.<br />

Berücksichtigt man dann noch Aspekte einer einstelligen Rendite für eine indische Projektentwicklung, hätte der<br />

Autor früher sicherlich zu einer intellektuellen Qualifizierung von Vertrieb und Anleger geneigt. Inzwischen neigen<br />

wir einfach mehr zum Schmunzeln. Wir sind sicher, dass die kommenden Jahre uns die DBAs noch Investitionen<br />

in Standorte servieren wird, die ansonsten nur medizinischen Hilfseinrichtungen ein Begriff sind.<br />

Bei Amerika-Fonds ist es ruhiger geworden. Nach Gesprächen und Subprime-Krise hätten wir sogar noch einen<br />

stärkeren Einbruch erwartet. Aber durch ein hervorragendes erstes Halbjahr und krisenunabhängiger Wiederanlagedruck<br />

in Dollars zeigte sich der US-Markt relativ robust. Dollar-Rückläufe, die zwar mit erstklassiger Dollarrendite<br />

aus aufgelösten Fonds stammten, aber in Euro bei einem Wertverlust von bis zu einem Drittel nicht mehr<br />

so gut ausgesehen hätten, wurden trotz Subprime investiert.<br />

Aus aktueller Sicht gibt es zwei positive Dinge zu berichten. Wir hatten früher oft Probleme – und haben die<br />

auch heute noch – mit Investments in Regionen mit fremder Sprache, fremder Kultur, eigenen „Seilschaften“ und<br />

fremden Steuersystemen in 10 000 und mehr Kilometer Entfernung. Die letzten Jahre haben aber gezeigt, dass<br />

Deutschland inzwischen über eine seriöse Initiatoren-Szene verfügt, die diese Probleme beherrschen. Die zweite<br />

frohe Botschaft ist, dass durch die Subprime-Krise der Preisauftrieb in Deutschland nicht nur zu Ende gekommen<br />

ist, sondern auch durchaus wieder rückläufige Tendenzen aufzeigt. Dies müsste im kommenden Jahr oder vielleicht<br />

auch noch in diesem Jahr wieder zu einer Renaissance deutscher Immobilienfonds führen. Wir erwarten<br />

Dünne<br />

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