Ausgabe Nr. 160 Spezial
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<strong>Nr</strong>. <strong>160</strong>, 08. KW, 22.02.2008, Seite 30 von 44<br />
abgeklappert sind, bewegen sich jetzt die Fondsinitiatoren Richtung Diaspora. Gute Stories geben die Emerging<br />
Countries in Asien. Asien ist allerdings relativ weit weg und hat neben eigenen Währungen auch sonst noch eigene<br />
Spielregeln, von denen nicht auszugehen ist, dass jede deutsche 50-Mann-Company sie beherrscht.<br />
Nach wie vor ist das Defizit deutscher geschlossener Fonds in der Öffentlichkeit darin zu sehen, dass sie immer<br />
noch mit Steuerspareffekten verbunden sind. Es gelang nach wie vor nicht, den Anlegern herüberzubringen,<br />
dass der geschlossene Immobilienfonds, sofern er nicht eine Blind-Pool oder Dachfonds-Konstruktion beinhaltet,<br />
das transparenteste Kapitalanlageprodukt überhaupt ist. Kein Aktienprospekt kann auch nur im Entferntesten<br />
mit der Informationsvielfalt eines Fondsprospektes mithalten. Jeder geschlossene Immobilienfonds<br />
ist absolut steuerehrlich, da jeder Zahlungsstrom absolut nachverfolgbar ist und alle überhaupt noch erzielbaren<br />
Steuereffekte auf der vollständigen Erfassung aller Zahlungsströme beruhen.<br />
Aus Anlegerschutzgesichtspunkten würden wir deshalb eine Renaissance des deutschen Immobilienfonds begrüßen.<br />
Zumindest eröffnet der deutsche Immobilienfonds auch in schwierigen Situationen die Möglichkeit eines professionellen<br />
Managements mit überschaubaren Kosten vor Ort. Zu berücksichtigen ist allerdings die langfristige<br />
Entwicklung bei Gewerbeimmobilien. Die Lebenszyklen werden immer kürzer. Effekte automatischer Wertsteigerung<br />
sind nicht mehr abzusehen. Demografische Aspekte werden sich speziell bei Gewerbeimmobilien und Büroimmobilien<br />
um zwei Dekaden früher bemerkbar machen als bei Wohnimmobilien. Gelebt wird länger als gearbeitet.<br />
Während sich die Demografie bei Wohnen wohl erst in den 30er Jahren dieses Jahrtausends nachhaltig<br />
bemerkbar machen wird, dürften bei Büros bereits in 10 bis 15 Jahren demografische Effekte unvermeidbar auftreten.<br />
Aus diesem Grunde fragen wir uns, warum Wohnimmobilien trotz ihrer Wertstabilität in den für Gewerbeimmobilien<br />
grauslichen vergangenen 15 Jahren eine so geringe Rolle spielen. Bei einer guten Gestaltung als<br />
Eigenkapital-Fonds würden wir in einen anständigen, gestreuten Wohnimmobilienfonds bei einer ernst zu<br />
nehmenden Renditeerwartung von etwa 5% problemlos das Geld unserer Kinder investieren. Aber solange<br />
der Markt Steuereffekte und wilde Versprechungen durch hohe Leverage-Effekte vorsieht und die Ausbildung von<br />
Vertriebsberatern sich auf das Auswendiglernen von 6 Sätzen mit Steuerbezug beschränkt, dürfte dies wohl auch<br />
ein Wunschtraum für uns bleiben.<br />
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