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Bericht Teil 3 (pdf 3,9 MB

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S7 Fürstenfelder Schnellstraße - Einreichprojekt 2008 ASFINAG Bau Management GmbH<br />

9.15.3 Fischotter<br />

Ist-Zustand<br />

Die Kartierung des Fischotters im Untersuchungsgebiet erfolgte anhand der<br />

„Brückencheckmethode“. Zusätzlich wurden Nachweise entlang von Fließgewässern, die im<br />

Rahmen der Ökomorphologie-Kartierung erbracht wurden, protokolliert. Folgende Gewässer<br />

wurden bearbeitet: Marbach bei Großwilfersdorf, Edelseebach, Hühnerbach, Katzelgraben,<br />

Ilz, Feistritz, Rittschein, Safen, Lahnbach bei Deutsch Kaltenbrunn und Lafnitz. Um den<br />

großräumigen Lebensansprüchen des Fischotters gerecht zu werden und<br />

Migrationskorridore aufzuzeigen, wurde das Untersuchungsgebiet ausgeweitet.<br />

Der Fischotter nutzt beinahe alle im Untersuchungsgebiet vorkommenden Gewässer als<br />

Jagd- und Aufenthaltsort und/oder Migrationskorridor. Nur am Katzelgraben konnte kein<br />

Nachweis erbracht werden. Eine zumindest zeitweilige Nutzung auch dieses Gewässers<br />

kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Die am besten strukturierten<br />

Fischotterlebensräume befinden sich an der Lafnitz, angrenzend an den Commende- und<br />

Ledergasslerwald sowie zwischen Lafnitz und Lahnbach entlang der steirischburgenländischen<br />

Grenze. Insgesamt werden sieben Fischotter-Lebensräume<br />

unterschieden. Lafnitz und Feistritz kommt eine „sehr hohe“, Edelseewald-, Hühner-, Mar-,<br />

und Lahnbach eine „hohe“ und dem Katzelgraben eine „mäßige“ Bedeutung zu.<br />

Auswirkungen und Maßnahmen<br />

Aufgrund der Bauarbeiten im Zuge der Errichtung der S 7 kommt es im Nahbereich der<br />

Querungen zu einer Zerstörung bzw. vorübergehenden Beeinträchtigung der ufernahen<br />

Lebensräume. Bis zur Fertigstellung der Brückenbauten kann eine Beeinträchtigung der<br />

Migrationsachsen entlang der Gewässer nicht ausgeschlossen werden. Auf der Basis eines<br />

baubegleitenden Monitorings können die verbleibenden Wirkungen auf das Schutzgut<br />

gegebenenfalls durch geeignete Maßnahmen auf gering herabgesetzt werden.<br />

9.15.4 Reptilien<br />

Ist-Zustand<br />

Im Herbst 2003 wurde im westlichen und östlichen <strong>Teil</strong> des Vorprojektsgebietes eine<br />

flächendeckende Kartierung potenzieller Lebensräume im Offenland durchgeführt. Als<br />

zweiter Arbeitsschritt wurden im Sommer 2004 im gesamten Untersuchungsgebiet Habitatund<br />

Artkartierungen durchgeführt. Mit Zauneidechse, Blindschleiche, Äskulap-, Ringel- und<br />

Schlingnatter wurden fünf Reptilienarten im Untersuchungsgebiet festgestellt. Insgesamt<br />

4.1.1 Umweltverträglichkeitserklärung Seite 195

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