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Bericht Teil 3 (pdf 3,9 MB

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S7 Fürstenfelder Schnellstraße - Einreichprojekt 2008 ASFINAG Bau Management GmbH<br />

sich die Absenkungen im Bereich der Unterflurtrasse Speltenbach und des<br />

Wannenbauwerks westlich und östlich des Tunnel Rudersdorfs auf einige Meter beschränkt,<br />

sind die Grundwasserabsenkungen im Bereich des Tunnel Rudersdorfs erheblich. Anders<br />

als bei den Bauwerken Unterflurtrasse Speltenbach und Wannenbauwerk Tunnel Rudersdorf<br />

West, wo das Grundwasser nur während der Baumaßnahmen temporär abgesenkt wird, wird<br />

der Bergwasserspiegel im Bereich Tunnel Rudersdorf und Wannenbauwerk Ost nicht nur in<br />

der Bauzeit sondern dauerhaft während der Betriebsphase maßgeblich abgesenkt. Damit<br />

sind für den bergmännischen Abschnitt des Tunnels Rudersdorf dauerhafte Veränderungen<br />

des Bergwasserspiegels im Umfeld der Tunnelröhren zu erwarten. Davon betroffen sind<br />

einige, vorwiegend Nutzwasser fördernde Brunnen, für die vor allem quantitative<br />

Veränderungen zu erwarten sind.<br />

Als weitere nachhaltige Auswirkung des Vorhabens auf das Grundwasser sind<br />

Versickerungen von salzbelasteten Wässern in den Untergrund zu bewerten. Die<br />

Gegenüberstellung von Alternativen zur Versickerung im Winter der durch Salzung<br />

belasteten Straßenwässer lässt jedoch erkennen, dass eine Ableitung in offene Gerinne<br />

ebenfalls Umweltbelastungen mit sich bringt. Letztlich verbleibt das Ergebnis eines<br />

Variantenvergleichs im Sinne des § 104a, Abs. 2 des geltenden Wasserrechtsgesetzes, der<br />

nachweist, dass zum einen alle praktikablen Vorkehrungen getroffen wurden, um die<br />

negativen Auswirkungen auf den Zustand des Oberflächenwasser- oder<br />

Grundwasserkörpers zu mindern und zum anderen im konkreten Fall keine bessere Lösung<br />

zur Behandlung der Straßenabwässer existiert.<br />

9.22.3 Maßnahmen<br />

In Hinblick auf die Erhaltung der Grundwasserqualität ist beim Bau der Wannenbauwerke<br />

und Unterflurtrasse sowie des Tunnel Rudersdorf auf eine ausreichende Reinigung der<br />

Bauwässer und eine schadlose und saubere Rückführung der anfallenden Bergwässer und<br />

gereinigten Bau- und Straßenwässer in den Aquifer zu achten. Diese Wässer sind getrennt<br />

voneinander abzuleiten und den vorgesehenen Versickerungsbecken zuzuführen.<br />

Die temporären bzw. endgültigen Dükersysteme bei den Objekten Unterflurtrasse<br />

Speltenbach und Tunnel Rudersdorf Wannebauwerk West, sorgen für eine komplette Überbzw.<br />

Umleitung des Grundwassers, sodass die Bauwerksbarriere nicht wirksam ist und keine<br />

weitreichenden Grundwasserabsenkungen erreicht werden.<br />

Das Bergwasserregime im Bereich Tunnel Rudersdorf und Tunnel Rudersdorf<br />

Wannenbauwerk Ost wird während des Baus und auch in der Betriebsphase maßgeblich<br />

durch größere Grundwasserabsenkungen verändert. Da in <strong>Teil</strong>bereichen um den Tunnel<br />

Rudersdorf quantitative Auswirkungen auf bestehende Einzelwasserversorgungen, aber<br />

4.1.1 Umweltverträglichkeitserklärung Seite 219

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