Bericht Teil 3 (pdf 3,9 MB

S7 Fürstenfelder Schnellstraße - Einreichprojekt 2008 ASFINAG Bau Management GmbH
für die Materialumlagerung sowie durch verschiedene Maßnahmen zur Vermeidung der
Verschmutzung des Bodens – erzielt werden. Wesentlich für die Bauphase ist das Einsetzen
einer bodenkundlichen Baubegleitung, die als „Treuhänder“ des Bodens auftritt und deren
Aufgabe es ist, die Umsetzung und Ausführung der verfügten Bodenschutzmaßnahmen
sicherzustellen.
Betriebsphase
Die wesentlichsten Eingriff der Betriebsphase sind die permanente Veränderung des Bodens
durch Versiegelung (43,4 ha), Verdichtung (9,12 ha) und Böschungsgestaltung /
Geländemodellierungen (101,67 ha). Beeinflussungen des Bodens durch Fremdstoffeinträge
können sich aufgrund des Stickstoffeintrags (Versauerung) ergeben. In der Betriebsphase
wird auch eine Beeinträchtigung der grundwasserbeeinflussten Gleyböden im Bereich
Tunnel Rudersdorf erwartet, wo es durch den Bau des Tunnels zu einer Absenkung des
Grundwasserspiegels kommt. Mit geringer Erheblichkeit wird ein Konflikt im Edelseewald
bewertet, wo ein von der Steirischen Landesregierung ausgewiesenes
Rohstoffhoffnungsgebiet randlich von der Trasse angeschnitten wird.
Die Setzung von Maßnahmen in der Betriebsphase ist nur sehr eingeschränkt möglich. Der
Grad der Versiegelung wird durch ein Aussparen der Versiegelung von Rettungsplätzen und
Wirtschaftswegen sowie durch die Rekultivierung nicht mehr benötigter versiegelter Flächen
kleinräumig reduziert. Die Reduzierung der Schadstoffeinträge in den Boden wird durch eine
Vermeidung der Ableitung von Straßenwässern und durch Pflanzungen entlang der Trasse
(und des damit verbundenen Immissionsschutzes) erzielt.
9.18.3 Gesamtbeurteilung
9.18.3.1 Bauphase
Insgesamt wird die sektorale Belastung des Projektes auf das Schutzgut Boden als
vertretbar beurteilt.
9.18.3.2 Betriebsphase
Insgesamt wird die sektorale Belastung des Projektes auf das Schutzgut Boden als
vertretbar beurteilt.
4.1.1 Umweltverträglichkeitserklärung Seite 209