Bericht Teil 3 (pdf 3,9 MB
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S7 Fürstenfelder Schnellstraße - Einreichprojekt 2008 ASFINAG Bau Management GmbH<br />
9.21.4 Auswirkungen Stoffeintrag in Gewässer<br />
Überwiegend erfolgt die Versickerung der anfallenden Straßenwässer. Lediglich im Bereich<br />
des Marbaches erfolgt die Einleitung in dosierter Weise über Gewässerschutzanlagen. Aus<br />
betrieblicher Sicht wird zwischen einem Winter- und einem Sommerbetrieb unterschieden.<br />
Die Einleitung der in der Wintersaison auftretenden Wässer erfolgt dosiert. Die mittlere<br />
Chlorid-Konzentration wurde für den ungünstigsten Querschnitt nächst der L403 mit 84,3<br />
mg/l sowie für den ungünstigen Fall einer Niedrigwasserführung (Q70) mit 136 mg/l errechnet.<br />
Die Schwankungsbreite der Chloridkonzentration kann mit 70 – 160 mg/l angegeben werden.<br />
Diese Belastung betrifft allerdings nur einen verhältnismäßig kurzen Abschnitt des<br />
Marbaches entlang der L403 von rd. 1 km bis zum Ortsrand von Großwilfersdorf, wo sich<br />
durch entsprechende Abflusserhöhungen infolge weiterer Einmündungen signifikante<br />
Abnahmen der Chloridkonzentrationen einstellen, die in der Größenordnung von bis zu 50%<br />
liegen.<br />
Die zusammenfassende Beurteilung der Eingriffsintensität ergibt sich mit „mäßig“, da im<br />
Bereich des Marbaches lokale Beeinflussungen gegeben sind. Die Zuordnung der<br />
Eingriffserheblichkeit ergibt sich mit der Stufe „hoch“. Für die Bauphase ist der Aspekt des<br />
Chlorideintrages in die Gewässer nicht gegeben. Andere mögliche Stoffeinträge können<br />
durch entsprechende Vorkehrungen zum Schutz der Gewässer während der Bauabwicklung<br />
vermieden werden. Die Eingriffserheblichkeit ergibt sich dadurch mit „geringen“<br />
verbleibenden Auswirkungen. Es ergeben sich damit „geringe“ verbleibende Auswirkungen,<br />
welche allerdings auf lokale Bereiche beschränkt sind.<br />
9.21.5 Gesamtbeurteilung<br />
9.21.5.1 Bauphase<br />
Insgesamt wird die sektorale Belastung des Projektes auf das Schutzgut<br />
Oberflächenwasser als geringfügig beurteilt.<br />
9.21.5.2 Betriebsphase<br />
Insgesamt wird die sektorale Belastung des Projektes auf das Schutzgut<br />
Oberflächenwasser als geringfügig beurteilt.<br />
9.22 GEOLOGIE UND GRUNDWASSER<br />
Mit dem ersten Ausbauabschnitt der S7, Fürstenfelder Schnellstraße, wird die bestehende<br />
und oftmals durch Ortschaften verlaufende Bundesstraße zwischen dem Anschluss an die<br />
4.1.1 Umweltverträglichkeitserklärung Seite 217