Tabellen auswerten Schrittfolge: Überblick verschaffen – beschreiben
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Erstellt von Jörg Oettler©<br />
2.1.15 Konfliktpyramide<br />
Die Konfliktpyramide stellt eine Alternative oder Ergänzung zum Konflikt-Mapping dar. Sie<br />
eignet sich besonders für die Analyse der verschiedenen Ebenen eines Konfliktes sowie die<br />
Identifikation von strategisch platzierten Schlüsselfiguren und -institutionen, auf die Einfluss<br />
genommen werden soll.<br />
Erfahrungen mit der Konfliktbearbeitung in vielen Ländern haben gezeigt, dass auf allen drei<br />
Ebenen Fortschritte erzielt werden müssen, wenn ein zwischen- oder innerstaatlicher<br />
Konflikt dauerhaft beigelegt werden soll. Auf der anderen Seite befinden sich auf jeder<br />
Ebene Schlüsselpersonen und -organisationen, die aufgrund ihrer besonderen Beziehungen<br />
nach unten oder oben besondere Impulse geben können.<br />
Bei der Pyramiden-Analyse werden die wichtigsten Akteure auf jeder Ebene identifiziert.<br />
Zusätzlich können die Beziehungen und Konflikte dieser Akteure untereinander und mit<br />
Akteuren auf anderen Ebenen dargestellt werden. Es kann auch nützlich sein, jede Konfliktpartei<br />
durch eine eigene Pyramide darzustellen, diese einander gegenüber zu stellen und von dort aus<br />
weitere Beziehungen und Querverbindungen auszuloten. Dabei wird immer<br />
nach möglichen Ansatzpunkten für die Beeinflussung wichtiger Akteure gesucht.<br />
Als vierte Ebene oder Fundament der Pyramide können die Ursachen und die geschichtlichen<br />
Hintergründe des Konflikts vermerkt werden.<br />
Quelle:<br />
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