Tabellen auswerten Schrittfolge: Überblick verschaffen – beschreiben

SOL fördert Partizipation (Zusammenarbeit)
Partizipatives Arbeiten zählt, neben innovativen Strukturen und Interdisziplinarität, zu
den Unterrichtsprinzipien.
Für die Schülerinnen und Schüler ist es wichtig, in den Stamm- und Expertengruppen
gemeinsam zu arbeiten und zu kooperieren. Durch das Unterrichtskonzept von SOL
wird jede Schülerin und jeder Schüler zum Experten auf seinem Gebiet.
Um SOL zu verstehen, ist es notwendig, die Sandwichstruktur einer Unterrichtseinheit
näher anzusehen. Im Einzelnen gliedert sich das Unterrichtskonzept von SOL im
Sandwichprinzip in Phasen der gemeinsamen Arbeit und in Phasen des selbstständigen
Wissenserwerbs, welche sich ständig abwechseln. Daher ist auch der Begriff des
Sandwichs entlehnt.
Abb. 2: SOL-Unterrichtsstruktur im Sandwichprinzip
Kartenmethoden SOL
Die Kartenmethoden dienen im Rahmen eines SOL-Unterrichtsarrangements zur
Festigung und Vertiefung des erworbenen Wissens. Auch hier unterscheidet man, entsprechend
dem Sandwichprinzip, zwischen kollektiven Phasen der Festigung und individuellen
Phasen. Zu kollektiven Festigungsphasen werden das Dreiergespräch und
der Abgeordnete eingesetzt. Individuelle Festigungsphasen im Rahmen der Kartenmethoden
sind Memory, Infokartei, Strukturlegen und die Sortieraufgabe.
Von den dargestellten Kartenmethoden muss im Rahmen eines SOL-Arrangements
nicht jede der Methoden durchgeführt werden.
Was passiert bei den einzelnen Kartenmethoden? Dazu muss gesagt werden, dass
man vorbereitend zu jedem SOL-Arrangement die wichtigsten Begriffe als verpflichtenden
Lernstoff auf Karten notieren soll. Diese Begriffe sind das Wissen, welches sich
jeder Teilnehmende im Rahmen einer SOL-Einheit aneignen soll.
Memory: Merkhilfe für die Begriffe – die Teilnehmenden prägen sich die von der Lehrkraft
genannten oder auf Karten gezeigten Begriffe ein.
Sortieraufgabe: Die Teilnehmenden sortieren die Karten nach ihrem individuellen
Wissensstand in zwei Gruppen: „Weiß ich!“ oder „Weiß ich nicht!“. Wird eine Karte auf
den Stapel „Weiß ich!“ gelegt, kann der Teilnehmende mindestens einen sinnvollen und
erklärenden Satz dazu bilden, welcher nicht zwingend die Definition sein muss.
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