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wassersport - Sonntagsjournal

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Das Wattenmeer – einmaliges Naturerlebnis<br />

D<br />

as Wattenmeer ist durch die strengen Nationalarkbestimmungen<br />

der Küstenländer geschützt.<br />

adegäste dürfen nur bestimmte ausgewiesene Beeich<br />

betreten.<br />

erausforderung für Bootfahrer<br />

ür den Bootssportler ist genaues Navigieren mit<br />

em Tidenkalender erforderlich. Sände und Priele<br />

erändern sehr schnell ihre Lage und fast alle Häfen<br />

uf den Inseln fallen trocken. Auch vor einer Wattanderung<br />

sind genaue Informationen über die Tide<br />

nd die genaue Lage der Priele einzuholen.<br />

ypische Seezeichen an den Wattenfahrwasser sind<br />

ie Pricken, Reisigbüschel auf Stangen, die den Weg<br />

arkieren. Die Steuerbordseite des Fahrwassers ist<br />

urch den nach oben zeigenden Reisigbusch mariert,<br />

an Backbord zeigt der Busch nach unten.<br />

lachgehende Boote, die trocken fallen können, eigen<br />

sich eher für eine Fahrt durchs Wattenmeer als<br />

iefgehende Kielyachten. Gerade das Trockenfallen<br />

nd die Übernachtung auf einer Sandbank gehören<br />

u den schönsten Erlebnissen im Wattenmeer.<br />

ie Schutzbestimmungen des Nationalparks sind<br />

nbedingt einzuhalten, um Pflanzen- und Tierwelt<br />

icht zu beeinträchtigen. Die Schutzzone I ist in der<br />

D<br />

er Lebensraum Wattenmeer findet sich weltweit<br />

kein zweites Mal in dieser Form und<br />

Ausdehnung wie an der Deutschen<br />

Nordseeküste.<br />

Das Niedersächsische Wattenmeer erstreckt<br />

sich von den vom Dollart an der niederländischen<br />

Grenze über die Ostfriesischen Inseln bis<br />

nach Cuxhaven (Fahrrinne Außenelbe).<br />

Seekarte eingezeichnet und darf ganzjährig<br />

nur auf den markierten Wegen und<br />

Fahrwassern betreten oder befahren werden.<br />

Ankern gilt als Befahren.<br />

Die ausgewiesenen Robben- und Vogelschutzgebiete<br />

der Zone I sind vom 1. April<br />

bis zum 1. Oktober außerhalb der Fahrwasser<br />

komplett gesperrt.<br />

Die Zone II darf ganzjährig betreten werden.<br />

Ausnahme: Brut-, Nahrungs- und<br />

Rastgebiete der Vögel dürfen vom 1. April<br />

bis 31. Juli nur auf den markierten Wegen<br />

betreten werden. Zone III dient ohne Einschränkungen<br />

den Erholungssuchenden<br />

Menschen. Wer sich an diese Regeln hält,<br />

wird einen einmaligen Urlaub in der noch<br />

weitestgehend unberührten Natur des<br />

Wattenmeeres erleben.<br />

ie Sportbooteigner in Deutschland werden<br />

Auch liegt das Einstiegsalter in<br />

den Wassersport deutlich höher<br />

immer älter. In den kommenden Jahren wird die als früher. Nicht in der Jugend-<br />

Altersgruppe der 60- bis 75-Jährigen in den Häfen gruppe lernt man das Segeln,<br />

dominieren. Dies gab jetzt der Bundesverband sondern kommt eher über das<br />

Wassersportwirtschaft als Ergebnis einer Umfrage Chartern zum Wassersport. Das<br />

Einstiegsalter liegt heute bei 45<br />

bekannt.<br />

Jahren, aber nur ein Prozent der<br />

35- bis – 40-jährigen Männer haben<br />

ein Boot, während es bei den 60- bis<br />

65-Jährigen drei Prozent sind.<br />

Ältere Menschen haben andere Erwartungen<br />

an die Häfen als jüngere. Nicht mehr<br />

in die Ferne zieht es den Segler oder Motorbootfahrer,<br />

sondern es wird eher die<br />

Entspannung im Hafen gesucht. Das eigene<br />

Boot wird zunehmend als schwimmendes<br />

Wochenendhaus genutzt oder<br />

aber der gesamte Urlaub nur in einem<br />

Hafen verbracht. Dem muss die Infrastruktur<br />

im Hafen entsprechen. Ein (eher<br />

wackeliger) Steg und ein Klohäuschen<br />

reichen nicht mehr aus. Insbesondere<br />

der Anspruch an den Komfort wird weiter<br />

WASSERSPORT<br />

Mehr Komfort im Hafen gewünscht<br />

wachsen. Erwartet werden Sanitäreinrichtungen,<br />

die hohe Standards in Bezug<br />

auf Hygiene, Sauberkeit und Ausstattung<br />

bieten und darüber hinaus über kurze<br />

Wege zu erreichen sind. Bei zunehmender<br />

Dauer des Hafenaufenthaltes steigt<br />

der Bedarf an urlaubsgerechten Einrichtungen<br />

am und im Hafen. Dazu gehören<br />

Supermarkt, Restaurant, Fachgeschäfte<br />

ebenso wie Fahrradverleih, Tourismusinformation<br />

und Bankautomat. Aber auch<br />

kulturelle und touristische Angebote in<br />

der Umgebung werden gewünscht. Im<br />

Hafen selbst werden neben genug Platz<br />

für Manöver sichere Steganlagen möglichst<br />

mit Landstrom erwartet. Aber auch<br />

ein Notfalltelefon und ein Defibrillator<br />

sind erwünscht.<br />

Nach wie vor liegt die durchschnittliche<br />

Bootslänger bei Motor- und Segelbooten<br />

zwischen acht und zehn Meter, eine<br />

Größe, bei der nur begrenzter Komfort an<br />

Bord möglich ist, so dass den Angeboten<br />

im Hafen eine große Bedeutung zukommt.<br />

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