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OPAC 2015 03

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spieletipps<br />

von Elke Groß<br />

The Game<br />

Nürnberg, Nürnberger Spielekarten Verlag, <strong>2015</strong>.<br />

Für 1 bis 5 Spieler ab 8 Jahren. Spieldauer: Ca. 20 Min.<br />

Steffen Berndorf ist sicher vielen schon<br />

durch das geniale Kartenspiel Qwixx (Nominierung<br />

zum Spiel des Jahres 2013) ein Begriff. Auch sein<br />

neuester Wurf ist wieder völlig zu Recht zum „Spiel<br />

des Jahres“ nominiert. In diesem Ablegespiel spielt<br />

man allerdings nicht wie bei Qwixx gegeneinander,<br />

sondern es kommt auf die Kooperation der Teilnehmer<br />

an. Man versucht also, gemeinsam das Spiel<br />

zu gewinnen. Das heißt in diesem Fall, alle Karten<br />

ähnlich wie bei einer Patience auf vier verschiedene<br />

Stapel abzulegen. Und auch wenn die Regeln<br />

sehr schnell zu verstehen sind und Absprachen<br />

zwischen den Mitspielern ausdrücklich erlaubt sind<br />

(außer dem Nennen konkreter Zahlen), ist es nicht<br />

einfach, dieses Ziel zu erreichen. Gelingt es doch zu<br />

oft, gibt es auch noch eine Profivariante, die neue<br />

Spannung bringt. Das dämonische Layout schreckt<br />

8-jährige Kinder vielleicht ab, was aber schade<br />

wäre, denn The Game ist ein reizvolles Kartenspiel<br />

für Familien oder Freundesrunden, das notfalls sogar<br />

alleine gespielt werden kann. Suchtfaktor: hoch!<br />

Push a Monster<br />

Troisdorf, Queen Game, <strong>2015</strong>. Für 2 bis 4 Spieler ab<br />

5 Jahren. Spieldauer: Ca. 15 Minuten.<br />

Richtig gefährlich sehen die Monster ja<br />

nicht aus, eher witzig. Trotzdem geht<br />

es in der Monsterarena ziemlich wild zu. Da wird<br />

gedrängelt und geschubst, während Monster für<br />

Monster die Arena betritt. Ein Würfel entscheidet,<br />

welches der unterschiedlich geformten Monster<br />

mittels Schieber in die Arena geschoben werden<br />

muss, wo zu Beginn bereits 7 Monster liegen. Das<br />

wird natürlich immer schwieriger, je mehr Monster<br />

sich dort schon tummeln. Bis schließlich kein<br />

Platz mehr ist oder eine Ungeschicklichkeit dazu<br />

führt, dass ein Monster aus der Arena gedrängt<br />

wird. Genau das sollte bei diesem Geschicklichkeitsspiel<br />

allerdings vermieden werden. Passiert es<br />

doch, erhalten alle anderen Mitspieler das passende<br />

Monsterplättchen. Je nach Monster sind diese<br />

unterschiedlich breit. Am Ende gewinnt derjenige,<br />

der mit seinen gesammelten Plättchen die längste<br />

Reihe legen kann. Gemeinsam mit „Spinderella“<br />

(<strong>OPAC</strong> 2/<strong>2015</strong>) und „Schatz-Rabatz“ kämpft „Push a<br />

Monster“ heuer um den Titel „Kinderspiel des Jahres“<br />

und hat durch seinen lebendigen 3-D-Aufbau,<br />

das unkomplizierte Spielprinzip und den hohen Unterhaltungsfaktor<br />

sicher gute Chancen.<br />

Bubble Bomb<br />

Dietzenbach, Amigo, <strong>2015</strong>.<br />

Für 2 bis 4 Spieler ab 8 Jahren.<br />

Spieldauer: Ca. 20 Minuten.<br />

Menschen, die in Stresssituationen leicht nervös<br />

werden, sollten dieses Spiel eher meiden. Gilt es<br />

doch, ähnlich wie bei Ligretto gleichzeitig mit allen<br />

anderen Mitspielern, möglichst schnell die eigenen<br />

7 Chips so umzudrehen oder gegen Chips aus dem<br />

Gemeinschaftspool in der Mitte auszutauschen,<br />

sodass die gestellte Aufgabe des Bombenplättchens<br />

erfüllt wird. Damit noch mehr Drive ins Spiel<br />

kommt, kann beim allerletzten fehlenden Chip<br />

auch mit den Mitspielern getauscht werden. Wer<br />

als Erster fertig ist, lässt die Bombe platzen, indem<br />

er laut „Bumm“ schreit, erhält je nach Schwierigkeitsgrad<br />

der Aufgabe ein bis drei Belohnungschips<br />

und weiter geht’s mit dem nächsten Bombenplättchen.<br />

Der Clou liegt also darin, unter Zeitdruck einen<br />

kühlen Kopf zu bewahren und den Überblick<br />

zu behalten, sich von der Hektik des Tauschens<br />

nicht beirren zu lassen und so der Schnellste beim<br />

Erfüllen der Aufgabe zu sein. Ein gerade für altersgemischte<br />

Gruppen chaotischer Spielspaß, der sich<br />

in dem Säckchen auch gut überall hin mitnehmen<br />

lässt.<br />

Ocean Labyrinth<br />

Ravensburg, Ravensburger, <strong>2015</strong>.<br />

Für 2 bis 4 Spieler ab 7 Jahren.<br />

Spieldauer: Ca. 30 Minuten.<br />

Star-Wars, Cars, Spiderman oder Elektronik, vom Ravensburger<br />

Spieleklassiker „Labyrinth“ gibt es seit<br />

seinem ersten Erscheinen 1986 inzwischen zahlreiche<br />

Varianten. Die neueste Version entführt die<br />

Spieler in die Tiefen des Ozeans. Im farbenfrohen<br />

Korallenriff verbergen sich schillernde Meeresbewohner,<br />

wertvolle Schätze und allerhand sonstige<br />

Fundstücke. Wie von der Originalversion bekannt,<br />

versuchen die Spieler durch vorausschauendes<br />

Verschieben der Schiebekarten den Weg zu den<br />

gesuchten Tieren oder Gegenständen freizumachen.<br />

Dazu sind vor allem räumliches Denken und<br />

Konzentration erforderlich. Wer als Erster alle seine<br />

Aufgaben erfüllt hat, gewinnt das Spiel. Als erfrischenden<br />

Kick gibt es bei einigen Schiebekarten<br />

hinten drei verschiedene Symbole, die beim Benutzen<br />

überraschende Aktionen auslösen, z.B. einmal<br />

aussetzen oder einen zusätzlichen Zug ausführen.<br />

So kommt neuer Schwung in den gewohnten<br />

Spielablauf. Aber schon alleine die farbenprächtige<br />

Ausstattung ist ein Augenschmaus.<br />

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