05/2015 Berufswahlspezial

eim Übertritt von der Schule ins
Berufsleben an. Sie sind hauptsächlich
für Jugendliche gedacht,
die schon länger als ein Jahr aus
der Schule sind, wobei auch dies jeder
Kanton leicht anders handhabt.
Die sechs Monate bestehen aus Bildung,
praktischer Arbeit und Bewerbungstraining.
Am nächsten bei der Berufsbildung
ist die Zwischenlösung der
Vorlehre. Sie ist ideal für junge Leute,
die zwar schon wissen, in welche
Branche sie wollen, aber noch keine
Stelle haben. Sie schliessen einen
Vertrag mit dem Betrieb ab, in dem
sie arbeiten. Daneben gehen sie in
die Berufsfachschule. Das Ziel: die
praktische Seite des künftigen Berufs
kennenlernen, sich schulisch
verbessern – und sich profilieren
können, was die Chancen auf eine
Lehrstelle steigert.
Es gibt auch jene Jugendlichen,
die während der Schulzeit derart
Schwierigkeiten bekommen, dass
sie die Schule aussetzen müssen.
Gründe gibt es viele: Mobbing,
Schulunlust, psychische Probleme,
Stören in der Klasse. Der vorübergehende
Schulausschluss wird oft
durch ein sogenanntes Time-out-
Programm aufgefangen. Dieses
wird vom Amt verordnet oder kann
auch freiwillig in Anspruch genommen
werden. Oberstes Ziel: Die
Schüler sollen zurück in die Regelklasse
gehen können. Sie werden
dazu anhand des regulären Lehrplans
unterrichtet, sind jedoch individuell
betreut.
Fotos: Anthony Lee / Plainpicture, Ennio Leanza / Keystone
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JUNI 2015 BERUFSWAHL-SPEZIAL 29