10.11.2015 Aufrufe

05/2015 Berufswahlspezial

Fritz + Fränzi

Fritz + Fränzi

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Das sagt Berufsberater Ruoss zu:<br />

Absagen auf Bewerbungen<br />

Die sind leider nicht zu vermeiden. Man muss lernen, diesen<br />

Frust zu bewältigen. Helfen können Gespräche mit Freunden,<br />

tröstende Eltern, die eigenen starken Schultern oder was einem<br />

sonst guttut – und nicht der Gesundheit schadet.<br />

Stapelweise Absagen<br />

Spätestens ab zehn Absagen sollte man mit einer Fachperson<br />

klären, woran es liegen könnte. Firmen geben selten Auskunft.<br />

So bedarf die Berufswahl einer Anpassung. Vielleicht muss<br />

man das Dossier oder die Bewerbungsstrategie überarbeiten<br />

oder die Wahl des Berufs überdenken.<br />

Das 10. Schuljahr und sein schlechter Ruf bei Teenagern<br />

Negativ äussern sich meist jene Schüler, die ins 10. Schuljahr<br />

müssen, weil sie nichts anderes gefunden haben. Oft sind diese<br />

sehr wenig motiviert und verstehen den Sinn dieses Zwischenjahres<br />

nicht. Doch jene Schüler, welche sich bewusst für<br />

ein 10. Schuljahr entscheiden, profitieren und haben oft früh<br />

eine Lehrstelle. Auch jene, die sich in dieser Zeit noch orientieren<br />

müssen, reüssieren meist unterm Jahr. Diese äussern<br />

sich meist positiv. Das öffentliche Schuljahr in Zürich etwa<br />

bietet mit den verschiedenen Fachklassen, zum Teil mit Schule<br />

und Praxiseinsatz kombiniert, eine gute Möglichkeit, sich<br />

schulisch und berufsspezifisch einen Vorteil zu verschaffen.<br />

Jobbende Teenager<br />

Finanziell unabhängig und später existenzsichernd zu leben,<br />

wird ohne Berufsausbildung eher schwierig. Die Folge: niedrige<br />

Löhne, wenig qualifizierte Tätigkeit, kein Zugang zu Weiterbildung.<br />

Bleibt eine Berufsausbildung in Sichtweite und ist<br />

Unterstützung vorhanden, ist es weniger problematisch. Nur,<br />

es wird nicht einfacher nach einem oder zwei Jahren Jobben.<br />

Unsäglich sind hier unnötige Praktika. Zu oft werden damit<br />

günstige Arbeitskräfte mit einer «Vielleicht-später-Lehrstelle»<br />

geködert und damit an der Berufsausbildung gehindert.<br />

Fachfrau/Fachmann Gesundheit –<br />

ein Beruf mit Zukunftsperspektive<br />

Seit 2003 kann der Beruf Fachfrau/Fachmann Gesundheit mit<br />

eidgenössischem Fähigkeitszeugnis – kurz FaGe – erlernt<br />

werden. Die FaGe-Ausbildung hat sich in diesen zwölf Jahren<br />

zu einer der beliebtesten Grundausbildungen entwickelt.<br />

Fachfrauen und Fachmänner Gesundheit<br />

pflegen und betreuen<br />

Klientinnen und Klienten in Institutionen<br />

des Gesundheits- und<br />

Sozialwesens im stationären und<br />

im ambulanten Bereich.<br />

Sie erbringen administrative<br />

und logistische Dienstleistungen,<br />

führen medizinaltechnische Verrichtungen<br />

aus und unterstützen<br />

das körperliche, soziale und psychische<br />

Wohlbefinden von Personen<br />

jeden Alters. Dabei pflegen<br />

sie eine respektvolle berufliche<br />

Beziehung zu den Klientinnen und<br />

Klienten, richten das Handeln an<br />

deren Bedürfnissen aus und gestalten<br />

mit ihnen den Alltag.<br />

Eine Ausbildung, die Türen öffnet<br />

Die Ausbildung zur Fachfrau / zum<br />

Fachmann Gesundheit dauert drei<br />

Jahre und schliesst mit dem Eidgenössischen<br />

Fähigkeitszeugnis<br />

(EFZ) ab. Nach der Ausbildung besteht<br />

die Möglichkeit, einzelne<br />

Fachbereiche zu vertiefen, HF-Diplomausbildungen<br />

im Gesundheitswesen<br />

zu absolvieren oder<br />

nach bestandener Berufsmatura<br />

ein Studium an der Fachhochschule<br />

zu besuchen.<br />

Aus- und Weiterbildung am ZAG<br />

Berufliche Grundbildung<br />

• Fachfrau/Fachmann Gesundheit (FaGe) EFZ<br />

• Ergänzende Bildung FaGe EFZ<br />

• Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales (AGS) EBA<br />

Höhere Berufsbildung<br />

• Pflegefachfrau/-fachmann Höhere Fachschule HF<br />

• Berufsbegleitender Bildungsgang Pflege Höhere Fachschule HF<br />

• Aktivierungsfachfrau/-fachmann Höhere Fachschule HF<br />

• Orthoptistin/Orthoptist Höhere Fachschule HF<br />

Weiterbildung<br />

Für Personen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen führt das<br />

ZAG ein vielfältiges Kursangebot, das sich an den Bedürfnissen<br />

der Praxis orientiert.<br />

ZAG, Zentrum für Ausbildung im Gesundheitswesen Kanton Zürich<br />

Turbinenstrasse 5, 8400 Winterthur, info@zag.zh.ch, www.zag.zh.ch<br />

JUNI <strong>2015</strong> BERUFSWAHL-SPEZIAL 49

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!