Nr. 12 (IV-2015) - Osnabrücker Wissen
Nr. 12 (IV-2015) - Osnabrücker Wissen Wir beantworten Fragen rund um die Osnabrücker Region. Alle drei Monate als Printausgabe. Kostenlos! Und online unter www.osnabruecker-wissen.de
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LEBEN & GESELLSCHAFT<br />
Wo wohnt man in<br />
Osnabrück am günstigsten?<br />
In Zeiten der Urbanisierung zieht es immer mehr Menschen von ländlichen Gebieten in<br />
die Stadt. Nach einer Studie des Statistik-Portals „Statista“ leben im Jahr <strong>2015</strong> bereits<br />
74,6% der deutschen Bevölkerung in Städten, für das Jahr 2030 liegt die Prognose bei<br />
mehr als 78%. Da auch im Bereich der Mietwohnungen Angebot und Nachfrage den Preis<br />
bestimmen, steigen die Mietpreise sukzessive an. Doch im Vergleich der Stadtteile gibt es<br />
erhebliche Unterschiede – auch in Osnabrück.<br />
Im Ranking der einzelnen Stadtteile bezüglich<br />
der Höhe der durchschnittlichen<br />
Wohnungsmieten belegt der Westerberg<br />
den ersten Platz. Mit 9,41 EUR/<br />
m² bildet er das Pendant zum im<br />
vorläufigen Jahresdurchschnitt<br />
<strong>2015</strong>* günstigsten Stadtteil Pye, in<br />
dem Mieter lediglich 5,94 EUR/m²<br />
für ihre Wohnung<br />
bezahlen müssen.<br />
Da Pye etwas<br />
außerhalb des<br />
Stadtzentrums<br />
liegt, sind jedoch<br />
viele Mieter bereit, etwas<br />
mehr für die Nähe zur<br />
Stadtmitte auszugeben. Hier bietet<br />
sich mit einem immer noch<br />
sehr günstigen durchschnittlichen<br />
Quadratmeterpreis von<br />
6,78 EUR der Schölerberg an,<br />
der sich im südlichen Teil in Richtung<br />
Nahne erstreckt. Bei Studenten ist<br />
vor allem der Stadtteil Wüste sehr beliebt,<br />
da dieser nahe der Fakultäten der Universität<br />
und Hochschule gelegen ist. Mit 7,68<br />
EUR/m² erreicht die Wüste jedoch schon<br />
fast die durchschnittlich gezahlten Mietpreise<br />
der Innenstadt, die mit 7,98 EUR/<br />
m² zu Buche schlagen.<br />
Wer besonders günstig wohnen möchte,<br />
sollte in eine der unzähligen Wohngemein-<br />
schaften in Osnabrück ziehen.<br />
Dies hat zumindest<br />
eine Analyse des Immobilien-<br />
por ta ls<br />
„Immowelt“,<br />
bei der eine Mietpreisanalyse<br />
für Single- und WG-Wohnungen in<br />
Deutschlands größten Uni-Städten<br />
durchgeführt wurde, ergeben. Demnach<br />
zahlen Bewohner in Singlewohnungen in<br />
Osnabrück durchschnittlich 8,50 EUR/<br />
m², in Wohngemeinschaften hingegen<br />
nur 7,00 EUR/m². Das entspricht immerhin<br />
einer Ersparnis von satten 18%.<br />
Doch gerade zum Semesterstart an den<br />
Hochschulen im Frühjahr und<br />
Herbst macht sich der Mangel an<br />
Wohnungen und WG-Zimmern<br />
in Osnabrück immer wieder<br />
stark bemerkbar. Da bleibt<br />
f ü r<br />
viele<br />
Menschen<br />
nur<br />
noch die Möglichkeit,<br />
in einen Vorort<br />
oder sogar ganz<br />
aufs Land zu ziehen,<br />
wo die Mieten<br />
durch die Verstädterung<br />
im Bundesdurchschnitt<br />
um 1 EUR günstiger<br />
sind als in einer kreisfreien Stadt wie<br />
Osnabrück. | SB<br />
Grafik Küche © pixabay.com // Grafik Schlafzimmer © pixabay.com // Grafik Mietpreisspiegel © Autor: Carsten Greif<br />
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