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WELLNESS Magazin Exclusiv - Dezember 2015

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TASTEWELL Foodtrends<br />

REGIONAL & GUT!<br />

AM HERD MIT HEDI!<br />

„Kochen ist keine exakte Wissenschaft,<br />

wichtig sind Erfahrung und Übung“<br />

Rund vierzigmal erwähnt Thomas Bernhards „Theatermacher“<br />

den kleinen Ort Gaspoltshofen im oberösterreichischen Hausruckviertel.<br />

Grund dafür: der dort ansässige Gasthof Klinger, sein<br />

Stammlokal. Schenkt man dem Hauptdarsteller Bruscon Glauben,<br />

gehört die Frittatensuppe aus diesem „guten Dorf“ zu den besten<br />

ihrer Art. Nach der Uraufführung des Stückes bei den Salzburger<br />

Festspielen entwickelte sich so etwas wie ein „Frittatensuppen-<br />

Tourismus“ zum Klinger, Hedi stand damals am Herd, Wirtin in<br />

vierter Generation. Ihre bodenständige Küche wurde vielfach ausgezeichnet.<br />

Heute wird der Gasthof von der nächsten Generation in<br />

diesem Geist liebevoll weitergeführt.<br />

Mehr noch: Willi Klinger bringt den Rezeptschatz seiner Mutter in<br />

Buchform. „Als mein Sohn mit dieser Idee daherkam, war ich eher<br />

skeptisch. Es gibt schon so viele Kochbücher auf der Welt, da muss<br />

ich nicht auch noch eines machen, dachte ich. Doch Willi ließ nicht<br />

locker und fing an, Rezept für Rezept mit mir durchzuarbeiten.“ Und<br />

sie gibt uns etwas mit auf den Weg: Ich wünsche Ihnen, dass es<br />

denen, die Sie bekochen, richtig gut schmeckt. Danke, liebe Hedi<br />

Klinger!<br />

Erdäpfelsteckerl<br />

… so heißen Kartoffelnudeln<br />

im Hausruckviertel – werden<br />

gerne süß mit Rahm, Zucker<br />

und Zimt gegessen, Hedi liebt sie<br />

knusprig herausgebacken als herrliches<br />

fl eischloses Schmankerl. Das<br />

Rezept fi nden Sie auf wellnessmagazin.at/category/food/<br />

Hedi Klingers Familienküche.<br />

Brandstätter <strong>2015</strong>, 29,90 €<br />

LEBERBUNKEL<br />

„Bunkel“ steht für „Kuchen“ ...<br />

Zutaten (8 Portionen)<br />

2 große Zwiebeln, Butter zum Anschwitzen, 400 g Knödelbrot, 2 Eier, 3/8<br />

l Milch, 300 g faschierter Schweinehals oder -Schädel, 300 g faschierte<br />

Schweineleber, Salz & Pfeffer, 2 KL Majoran, 6 durchgepresste Knoblauchzehen,<br />

50 g Mehl, 1 Schweinsnetz, Schweinsbratensaft zum Anrichten<br />

Zubereitung (2 Stunden)<br />

1. Zwiebeln fein hacken, in Butter anschwitzen, mit dem Knödelbrot vermischen,<br />

Eier in Milch versprudeln und darüber gießen. Fleisch und Leber<br />

dazugeben; mit Salz, Pfeffer, Majoran und Knoblauch würzen. Alles gut<br />

vermischen, Mehl einarbeiten.<br />

2. Ein Bratblech oder eine Auflaufform mit dem Schweinsnetz auslegen,<br />

Leberbunkelmasse gleichmäßig verteilen, Netz drüberschlagen und Bunkel<br />

im vorgeheizten Rohr bei 150 °C 45-60 Minuten backen. Möglichst sofort mit<br />

Schweinsbratensaft servieren.<br />

Beilagen: Erdäpfel und Sauerkraut mit viel Schnittlauch, oder kalter Krautsalat<br />

Tipp: Die Reste vom Leberbunkel in 3 cm dicken Schnitten als Suppeneinlage.<br />

Fotos: © Christian Brandstätter Verlag Wien, Archiv Familie Klinger, Manfred Klimek<br />

054 ■ <strong>WELLNESS</strong> MAGAZIN 12/15

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