Gesundheitskompetenz vulnerabler Bevölkerungsgruppen
QuenzelSchaeffer_GesundheitskompetenzVulnerablerGruppen_Ergebnisbericht_2016
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(Modus) wurden 41 Minuten verzeichnet. Mit höherem Alter stieg die Befragungsdauer<br />
tendenziell an.<br />
Der Umstand, dass der Anteil der Fragen, der in der vorliegenden Studie zur <strong>Gesundheitskompetenz</strong><br />
benachteiligter <strong>Bevölkerungsgruppen</strong> nicht beantwortet werden<br />
konnte oder wollte, deutlich geringere Werte zeigt, als in der im Rahmen des European<br />
Health Literacy Survey durchgeführten Erhebung für NRW (NRW Tabellenband<br />
o. J.), kann als Ergebnis der Bemühungen angesehen werden, den Fragebogen und<br />
die Befragungssituation so zu gestalten, dass auch ältere Menschen, Menschen mit<br />
geringen Schriftsprachkenntnissen und mit geringen Deutschkenntnissen die Fragen<br />
verstehen und beantworten konnten. Hilfsmittel hierzu waren die schriftliche Visualisierung<br />
der Antworten, ein sehr langsames und deutliches Lesen der Fragen, die<br />
Formulierung von Übergangsätzen zur besseren Orientierung innerhalb der Interviewsituation<br />
und die Möglichkeit, die Interviews auch in Türkisch oder Russisch führen<br />
zu können.<br />
Um bei den 47 Fragen zur Erhebung der <strong>Gesundheitskompetenz</strong> monotones Antwortverhalten<br />
zu vermeiden, wurden, bevor eine thematisch etwas anders gelagerte<br />
Fragebatterie begann, einführende Sätze eingefügt. Beispiele für diese Einleitungssätze<br />
sind:<br />
- Nun geht es uns darum zu erfahren, wie einfach oder schwierig es ist, bestimmte<br />
Informationen zu finden.<br />
- Nun geht es um das Verstehen von Informationen.<br />
- Nun interessiert mich, wie einfach oder schwierig es Ihrer Meinung nach ist<br />
Informationen zu beurteilen.<br />
- Wie sieht es mit dem Treffen von Entscheidungen aus?<br />
- Nun geht es um das Verstehen von Informationen.<br />
Zur Visualisierung der Antwortoptionen haben wir insgesamt 26 Listen erstellt, die<br />
den Befragten dann zur betreffenden Frage jeweils vorgelegt wurden. Zwei Beispiele<br />
für diese Listen sind in Abbildung 2.3 und 2.4 dargestellt.<br />
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