Gesundheitskompetenz vulnerabler Bevölkerungsgruppen
QuenzelSchaeffer_GesundheitskompetenzVulnerablerGruppen_Ergebnisbericht_2016
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signifikanten Zusammenhang mit der <strong>Gesundheitskompetenz</strong> aufweisen, wenn die<br />
Variable Migrationshintergrund einbezogen wird.<br />
In einem dritten Modell wurde überprüft, ob der Bildungshintergrund der Eltern und<br />
der familiäre Wohlstand mit der <strong>Gesundheitskompetenz</strong> zusammenhängen. Wie die<br />
Analyse zeigt, hängt der Bildungshintergrund der Eltern signifikant mit der <strong>Gesundheitskompetenz</strong><br />
zusammen: Wenn beide Eltern eine einfache Schulbildung haben,<br />
dann ist statistisch auch die <strong>Gesundheitskompetenz</strong> ihrer jugendlichen Kinder vergleichsweise<br />
gering. Umgekehrt zeigt das Modell, dass mit der Höhe des familiären<br />
Wohlstandes auch die <strong>Gesundheitskompetenz</strong> steigt. Beide Ergebnisse waren zu<br />
erwarten. Interessant ist hier, dass der Migrationshintergrund an Erklärungskraft<br />
verliert, was sich im Modell daran zeigt, dass er statistisch nicht mehr im signifikanten<br />
Bereich ist.<br />
Tabelle 4.1. Lineare Regression individueller und familiärer soziodemographischer Faktoren auf <strong>Gesundheitskompetenz</strong><br />
der 15- bis 25-Jährigen mit maximal Hauptschulabschluss.<br />
Dimension<br />
Variable<br />
Standardisierte Regressionskoeffizienten<br />
;<br />
Modell 1 Modell 2 Modell 3<br />
Migrationshintergrund vorhanden -.15** -.13** -.08<br />
Individuelle Faktoren Geschlecht: weiblich _ .06 .06<br />
Familiäre Faktoren<br />
Bildung: Hauptschulabschluss<br />
erreicht<br />
Bildungshintergrund: beide<br />
Eltern einfache Bildung<br />
Familiärer Wohlstand<br />
(FAS)<br />
_ .08 .09<br />
_ _ -.13**<br />
_ _ .14**<br />
R² .02 .03 .07<br />
Quelle; eigene Berechnung; 15- bis 25-Jährige mit max. Hauptschulabschluss; ***=p