Gesundheitskompetenz vulnerabler Bevölkerungsgruppen
QuenzelSchaeffer_GesundheitskompetenzVulnerablerGruppen_Ergebnisbericht_2016
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4.3 Migrationserfahrung, Staatsangehörigkeit und zu Hause<br />
gesprochene Sprache<br />
Um mehr über die befragten Jugendlichen und Älteren mit Migrationshintergrund zu<br />
erfahren und um Ansatzpunkte für Interventionen zu identifizieren, gehen wir im folgenden<br />
Abschnitt auf die Einwanderungserfahrung, die Staatsangehörigkeit und die<br />
zu Hause gesprochene Sprache ein.<br />
Von den befragten Jugendlichen verfügen 46 % über eigene Migrationserfahrung,<br />
von 54 % sind es die Eltern, die Migrationserfahrung haben (s. Abbildung 4.8). Die<br />
befragten 65- bis 80-Jährigen verfügen demgegenüber mit 92 % nahezu durchgängig<br />
über eine eigene Migrationserfahrung; nur eine Minderheit von etwa 8 % gehört der<br />
„2. Einwanderergeneration“ an und hat keine eigene Migrationserfahrung (s. Abbildung<br />
4.9).<br />
Abbildung 4.8: Art der Migrationserfahrung in der Gruppe der 15- bis 25-Jährigen<br />
JIKM<br />
IJKL<br />
Quelle: eigene Berechnung.<br />
Mit Blick auf die <strong>Gesundheitskompetenz</strong> stellt sich die Frage, ob es einen Unterschied<br />
macht, wenn die Befragten eigene Migrationserfahrung haben, in einem anderen<br />
Land aufgewachsen sind und unter Umständen eine andere kulturabhängige<br />
Gesundheitssozialisation erfahren haben, in der sie anderes kontextspezifisches<br />
Wissen über den Umgang mit Gesundheit und Krankheiten oder über den Umgang<br />
mit dem Versorgungssystem erworben haben.<br />
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