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Balanceakt – berufsbegleitendes Studieren

Zur Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Privatleben Arbeitnehmerkammer Bremen

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Arbeitnehmerkammer Bremen

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BALANCEAKT BERUFSBEGLEITENDES STUDIEREN<br />

Einleitung<br />

Im ersten Kapitel dieser Publikation<br />

werden die politischen Ziele und die<br />

praktischen Herausforderungen skizziert,<br />

die mit der Öffnung von staatlichen Hochschulen<br />

für Berufstätige verbunden sind.<br />

Deutlich wird, dass das Angebot an berufsbegleitenden<br />

Studiengängen bundesweit<br />

und im Land Bremen noch wenig ausdifferenziert<br />

ist, obwohl das Thema der offenen<br />

Hochschule einen hohen Stellenwert<br />

in der politischen Debatte einnimmt.<br />

Von dieser Ausgangslage eines relativ<br />

beschränkten Studienangebots, das die<br />

Bedürfnisse von Berufstätigen besonders<br />

berücksichtigt, werden im zweiten Kapitel<br />

die zentralen Fragestellungen der explorativen<br />

Studie von Arbeitnehmerkammer<br />

und Zentrum für Arbeit und Politik entwickelt.<br />

Dabei ist die leitende Frage die nach<br />

der Vereinbarkeit von Studium, Beruf und<br />

Privatleben. Die empirische Datengrundlage<br />

und das methodische Vorgehen in<br />

der Studie werden im Detail dargestellt.<br />

Die Auswertung von Interviews mit Hochschulangehörigen<br />

im dritten Kapitel zeigt<br />

beispielhaft, welche Konzepte und Ressourcen<br />

für die Ansprache und Betreuung<br />

von berufstätigen <strong>Studieren</strong>den genutzt<br />

werden und welche praktischen Probleme<br />

Studiengangsverantwortliche bei der Vereinbarkeit<br />

von Studium und Beruf beobachten.<br />

Die subjektiven Erfahrungen von<br />

<strong>Studieren</strong>den aus verschiedenen Berufsgruppen<br />

und Studiengängen sind Gegenstand<br />

der Auswertung einer quantitativen<br />

Befragung sowie qualitativer Interviews<br />

im vierten Kapitel. Wie entscheidend für<br />

den Studienerfolg neben den Studienbedingungen<br />

Arbeitszeitregelungen und<br />

weitere betriebliche Rahmenbedingungen<br />

sind, kristallisiert sich deutlich heraus.<br />

Im Ergebnis ist es meist der private Bereich,<br />

der den anderen Lebensbereichen<br />

Studium und Beruf untergeordnet wird.<br />

Ergänzend zu der <strong>Studieren</strong>denperspektive<br />

geben die Interviews mit Personalverantwortlichen<br />

aus drei Bremer Betrieben<br />

im fünften Kapitel beispielhafte Einblicke<br />

in konkrete betriebliche Abläufe. Auch<br />

Interessen an der Weiterqualifizierung<br />

von Beschäftigten und konkrete Unterstützungsmöglichkeiten<br />

für <strong>Studieren</strong>de<br />

seitens der Betriebe werden thematisiert.<br />

Im sechsten Kapitel werden in zwei<br />

Interviews mit Dr. Petra Boxler und Dr.<br />

Walburga Freitag die Felder der Studiengangsgestaltung<br />

und der Anrechnung<br />

beruflicher Kompetenzen diskutiert. Beide<br />

Felder sind zentral für die Erhöhung der<br />

Durchlässigkeit und eröffnen insbesondere<br />

Handlungsmöglichkeiten für Politik<br />

und Hochschulen. Im folgenden Beitrag<br />

von Dr. Claudia Fenzl und Dr. Roland<br />

Tutschner werden die Herausforderungen<br />

zur Integration eines berufsbegleitenden

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