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LERNEN MIT ZUKUNFT Dezember 2014

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- information - diskussion - innovation - motivation -<br />

Das Österreichische Impuls-Magazin: Lebensraum Mensch<br />

Generationenbaum<br />

Weihnachten<br />

Körpersprache<br />

Wichtiger als das Gesagte<br />

Eine Frage der Werte<br />

Süchtig nach Leistung<br />

BESUCHEN SIE UNS:<br />

www.facebook.com/lernen.mit.zukunft<br />

BURGENLAND<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

OBERÖSTERREICH<br />

STEIERMARK<br />

VORARLBERG<br />

WIEN<br />

DEZEMBER <strong>2014</strong><br />

Österreichische Post AG<br />

Sponsoring. Post<br />

02Z030495 S


SIE WOLLEN HELFEN<br />

SIE SUCHEN SINN IN DER BESCHÄFTIGUNG<br />

SIE WOLLEN EHRENAMTLICH TÄTIG SEIN<br />

information & gewinninformation & gewinn<br />

inhalt & übersicht<br />

Möglichkeiten der Lehre unterschätzt<br />

Biografiearbeit - was ist das?<br />

Gegen den Einheitsbrei<br />

Eine wunderbare kreative Tätigkeit<br />

Legasthenie<br />

Steuerliche Änderungen<br />

Endlich auf eigenen Beinen stehen<br />

Generationenbaum<br />

Volksschule vor 70 Jahren<br />

Weichen für gesunde Ernährung<br />

Oder: Und ewig grüßt<br />

das Murmeltier<br />

Österreichs Weg in die Inklusion<br />

Körpersprache<br />

Was nun?<br />

Laser - Das Licht der Zukunft?<br />

Infektionsgefahr<br />

Wer lernt freiwillig?<br />

Reflexion einer Vergangenheit<br />

Eine Frage der Werte<br />

Wirklich ein Traum?<br />

Österreichische Tourismusberufe<br />

Gewinnspiel<br />

Gewinner/in<br />

E-Learning<br />

Lesen, Erleben, Lernen & Informieren<br />

Wenn Kinder schlecht hören - Teil 3<br />

Erziehung ist (k)ein Kinderspiel<br />

Kunststück - Das Musical<br />

Was bringt´s?<br />

Jede/r verdient geschätzt zu werden<br />

Was sind Emotionen denn nun<br />

wirklich? - Teil 3<br />

Dakar<br />

■<br />

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Wir machen Sie FIT für das EHRENAMT<br />

INFO: www.plattform-ehrenamt.eu<br />

2 | DEZEMBER 2013<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at


editorial & informationeditorial & information<br />

impressum<br />

Medieninhaber, Herausgeber<br />

& Verleger <strong>LERNEN</strong> <strong>MIT</strong><br />

<strong>ZUKUNFT</strong>, 1220 Wien,<br />

Mühlwasserpromenade 23/<br />

Haus 13, e-mail: office@<br />

LmZukunft.at, Herausgeber/<br />

Grafik: Karl Schrittwieser,<br />

Redaktion (Bild/Text): Birgit<br />

Menke, Titelseite - Foto: © Vera<br />

Kuttelvaserova - Fotolia.com<br />

Blattlinie:<br />

Mit unserer Themenvielfalt<br />

laden wir Erwachsene ein,<br />

sich für die Entwicklung<br />

unserer künftigen Generation<br />

einzusetzen. Dazu geben wir<br />

Informationen, Gedankenimpulse<br />

und Anregungen.<br />

Die AutorInnen übernehmen<br />

selbst die Verantwortung für<br />

den Inhalt ihrer Artikel.<br />

Auflage: 4 mal im Jahr, je<br />

rd.8.000 Exemplare,<br />

Direktversand an Kindergärten,<br />

Allgemeine Sonder-/<br />

Volks-/ und Hauptschulen,<br />

Eltern, Lehrkräfte, Lehrerund<br />

Elternvertretungen,<br />

Bildungsverantwortliche<br />

und an Bildung interessierte<br />

Menschen im Burgenland,<br />

Niederösterreich, Steiermark,<br />

Oberösterreich, Vorarlberg,<br />

Wien und Wiesbaden (D),<br />

Preis pro Exemplar EUR 2,00<br />

Jahresabo EUR 7,00 exkl.<br />

Versandkosten<br />

■<br />

■<br />

Egoismus und Wurschtigkeit:<br />

Es gibt auch positive Signale<br />

MEHR FREIWILLIGE AM LAND ALS IN DER STADT<br />

Beim Schmökern im Internet habe ich eine<br />

Studie der FH-Salzburg aus dem Jahr 2011<br />

gefunden: „Österreichs Ehrenamtliche sind<br />

EU-Spitzenreiter“<br />

Worin bestehen die Aussagen dieser Studie?<br />

• Rund drei Millionen Österreicher/innen, das sind 44<br />

Prozent der über 15 jährigen, arbeiten als Ehrenamtliche.<br />

• 720 Millionen Stunden investieren Österreichs<br />

Ehrenamtliche pro Jahr in unbezahlte Arbeit. Das entspricht der<br />

Arbeitsleistung von etwa 400.000 Vollzeitbeschäftigten und würde<br />

Jahres-Lohnkosten von mindestens 16 Milliarden Euro ausmachen.<br />

• Besser gebildete Menschen sind mehr engagiert.<br />

Was hat sich nun <strong>2014</strong> im Vergleich zu dem 2011 von der EU ausgerufenen<br />

Jahr der Freiwilligenarbeit geändert?<br />

Meiner Meinung nach sehr viel. Es werden immer mehr Menschen,<br />

die bereit sind zu helfen. Menschen aller Altersgruppen suchen die<br />

interessante Möglichkeit einer ehrenamtlichen Tätigkeit.<br />

Nehmen wir nur die Freiwilligenmesse <strong>2014</strong> im Oktober in Wien.<br />

Insgesamt 7.000 Besucher/innen haben nach einer für sie passenden<br />

Beschäftigung gesucht. Jung und Alt waren unter den Besuchern<br />

vertreten. 70 Non Profit-Organisationen haben sich dem interessierten<br />

Publikum präsentiert. Es war schön zu sehen, dass der humanitäre<br />

Geist, der Wille zu helfen und dabei Freude zu empfinden nichts an<br />

Attraktivität verloren hat.<br />

Es ist schön, den Augen dessen zu begegnen,<br />

den man soeben beschenkt hat.<br />

(Jean de La Bruyere)<br />

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein besinnliches Weihnachtsfest<br />

und ein friedvolles Neues Jahr.<br />

Karl Schrittwieser,<br />

Obmann und Herausgeber<br />

<strong>LERNEN</strong> <strong>MIT</strong> <strong>ZUKUNFT</strong><br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at<br />

DEZEMBER <strong>2014</strong> | 3


information & berufinformation & beruf<br />

■<br />

Sehr gute Jobaussichten:<br />

■ Möglichkeiten der Lehre unterschätzt<br />

DAS IMAGE DER LEHRE WIRD UNTERSCHIEDLICH BEURTEILT<br />

Mag. Reinhard Winter<br />

Abteilung Bildung<br />

Wirtschaftskammer<br />

Niederösterreich<br />

Niederösterreichs Eltern und Lehrer<br />

sehen die Lehre viel skeptischer<br />

als eine schulische Ausbildung<br />

und unterschätzen die Möglichkeiten, die<br />

mit einer Lehre verbunden sind. Unsere<br />

Lehrlinge dagegen stehen äußerst positiv<br />

zu der gewählten Ausbildung: 91 % der<br />

Lehrlinge haben sich für eine Lehre entschieden, weil<br />

sie darin eine Ausbildung in einem interessanten<br />

Beruf sehen.<br />

Dies zeigt eine IFES - Studie der Sozialpartner – der<br />

Arbeiterkammer NÖ und der Wirtschaftskammer NÖ.<br />

Sie wurde vor kurzem von WKNÖ – Präsidentin Zwazl<br />

und AKNÖ – Präsident Wieser in einer gemeinsamen<br />

Pressekonferenz vorgestellt. Die NÖ Sozialpartner<br />

wollen mit gezielten Info- Aktivitäten dagegen halten.<br />

98 Prozent der befragten Lehrlinge (76<br />

% voll und 22 % eher) sagen, ihnen<br />

würde die Lehre Spaß machen. Ähnlich<br />

hoch ist die Einschätzung, sie würden<br />

als Lehrlinge gut für ihren Beruf vorbereitet.<br />

Allerdings mangelt es für ein gutes Fünftel<br />

bei der Vorbereitung in der Schule. Andererseits wird<br />

gerade das Thema „rechtzeitige Berufsorientierung<br />

vor der Lehre“ von der Zielgruppe als wesentlicher<br />

Bestandteil für eine richtige und gute Berufswahl<br />

wahrgenommen.<br />

Skeptischer als die Lehrlinge beurteilen die befragten<br />

Eltern die Berufsaussichten nach einer Lehrausbildung.<br />

Während etwa Lehrlinge in ihrer Ausbildung<br />

zu 85 Prozent die Basis für eine interessante Arbeit<br />

sehen, sind es bei den Eltern nur 32 Prozent und bei<br />

den Lehrern sogar nur 27 Prozent. Umgekehrt unterstützen<br />

72 Prozent der Eltern die Aussage, dass mehr<br />

Jugendliche für die Lehre gewonnen werden sollen.<br />

Bei den befragten Lehrkräften sieht es ähnlich aus.<br />

Hier ergab die Studie nach wie vor hinsichtlich<br />

der Bildungswege ihrer Schüler eine<br />

eindeutige Präferenz für eine weiterführende<br />

Schule. Dies gilt für 85 Prozent der<br />

befragten Lehrkräfte, die – bei entsprechender<br />

schulischer Leistung – der<br />

Meinung sind, dass die Matura an Stelle<br />

einer Lehrausbildung angestrebt werden<br />

soll. Allerdings vertritt auch eine Mehrheit<br />

der Lehrer (72%) die Auffassung,<br />

dass man es mit einer guten Lehrausbildung<br />

genau so weit bringen kann, wie<br />

mit einem Studium.<br />

Dies zeigt auch das Medianeinkommen<br />

18 Monate nach dem Abschluss der<br />

jeweiligen Ausbildung: während die<br />

Lehrlinge gleichauf mit den Absolventen<br />

einer BHS über EUR 1.900,- verfügen, erreichen<br />

Absolventen einer BMS nur ein<br />

Einkommen von EUR 1.500,- und einer<br />

AHS sogar nur von EUR 1.300,-.<br />

Um die offensichtlich bestehenden<br />

Informationsdefizite auszugleichen<br />

werden die Sozialpartner ihre schon<br />

bestehenden Angebote und Kooperationen<br />

– wie zum Beispiel der Mitarbeit<br />

bei der Schulung der BO – Lehrkräfte<br />

– weiter verstärken. In den Regionen<br />

sollen neu eingerichtete Drehscheiben<br />

das Instrument der Betriebsbesuche und<br />

der berufspraktischen Tage für Schulen<br />

und Eltern einfacher machen. Die<br />

bewährten Berufsorientierungsmassnahmen<br />

wie www.frag-jimmy.at, Jimmy on<br />

Tour, der NÖ Begabungskompass oder<br />

die AKNÖ–Berufsinfo-Messe „Zukunft –<br />

Arbeit – Leben werden unter möglichst<br />

verstärkter Einbindung der Lehrer und<br />

Eltern fortgesetzt.<br />

BESUCHE<br />

SIE JIMM<br />

4 | DEZEMBER <strong>2014</strong> ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at


information & verantwortunginformation & verantwortung<br />

■ Den anderen besser verstehen:<br />

■ Biografiearbeit – was ist das?<br />

Biografiearbeit:<br />

Eine<br />

Entdeckungsreise<br />

durch das<br />

eigene Leben<br />

STELLEN WIR DIE RICHTIGEN FRAGEN?<br />

N<br />

Y<br />

Ich nähere mich einem fremden<br />

Menschen, ich will ihn kennen lernen,<br />

mehr über ihn oder sie erfahren –<br />

wie stelle ich das an? Meist stellen wir<br />

Fragen wie „was machst Du gerne?“,<br />

„wie gefällt Dir das?“. Wir fragen nach<br />

Dingen, die uns gerade einfallen oder<br />

die uns selbst beschäftigen.<br />

Wie ist das aber nun, wenn ich für den<br />

anderen verantwortlich bin, wenn ich<br />

ihn oder sie betreuen soll? Und was<br />

ist, wenn der andere nur eingeschränkt<br />

auf kognitive Fragen reagieren kann,<br />

wie z.B. Kinder mit Entwicklungsverzögerungen<br />

oder alte Menschen? Diese<br />

und andere Fragen beantwortet die<br />

„Biografiearbeit“. Biografiearbeit ist das<br />

Anhören und Aufzeichnen von Lebensgeschichten,<br />

um den anderen besser<br />

kennen zu lernen. Der Erzählende kann<br />

dadurch mehrfach profitieren, er kann<br />

sich seiner eigenen Identität besser bewusst<br />

werden, er kann sein Gedächtnis<br />

trainieren, und durch das Erzählen findet<br />

er oftmals einen Weg aus Einsamkeit<br />

und Isolation. Der Zuhörende kann nach<br />

den Erzählungen viel einfacher einen<br />

Zugang zu der betreuten Person finden,<br />

sie besser verstehen und ihr Verhalten<br />

leichter einordnen.<br />

BIOGRAFIEARBEIT KANN DOCH<br />

JEDER<br />

Auf den ersten Blick wirkt das recht<br />

einfach, wir alle reden doch miteinander<br />

und stellen viele Fragen. Aber Biografiearbeit<br />

ist mehr als das. Hier werden Fragen<br />

ganz gezielt gestellt, beispielsweise<br />

nach der Technik des zirkulären Fragens.<br />

Mit den Informationen wird sorgsam<br />

umgegangen und mit dem notwendigen<br />

Hintergrundwissen kann ich als Betreuungsperson<br />

auch darauf richtig reagieren,<br />

wenn sich jemand verschließt und<br />

mir gar keine Informationen geben will.<br />

Außerdem existieren noch viel mehr<br />

Techniken als das reine Fragen. In der<br />

Biografiearbeit wird mit Lebensbäumen,<br />

Liedern, Märchen, Rezepten, Bildern,<br />

Erinnerungsstücken, Briefen, Filmen und<br />

vielen anderen Assoziationen gearbeitet.<br />

Auf diese Weise erreiche ich auch<br />

Menschen, die auf kognitiver Ebene<br />

eingeschränkt sind. Besonders<br />

bei Demenz oder Sprachstörungen<br />

kann dies ein wertvolles Mittel zum<br />

Brückenbau zwischen Menschen sein.<br />

BIOGRAFIEARBEIT BRAUCHT<br />

AUSBILDUNG<br />

Um Biografiearbeit sinnstiftend einzusetzen,<br />

braucht es Wissen über Rahmenbedingungen,<br />

Methoden und Instrumente.<br />

Mit einer grundlegenden Ausbildung<br />

kann ich Biografiearbeit in<br />

der Betreuung als wertvolles<br />

Mittel des Miteinanders einsetzen.<br />

Sowohl der Betreute<br />

als auch die Betreuungsperson<br />

profitieren davon, man kommt<br />

sich näher, man macht sich den<br />

Alltag leichter und findet<br />

Gemeinsamkeiten, über die<br />

man oft sogar lachen kann.<br />

Und geteilte Freude ist sowieso<br />

eine der wichtigsten Faktoren<br />

in der persönlichen Betreuung.<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

Mag. a Christine Knotek<br />

Trainerin und Coach<br />

www.knotek-training.at<br />

Das Bilderbuch „Jakob &<br />

das Rote Buch“ erzählt<br />

vom Pflegekind Jakob und<br />

rückt genau die Biografiearbeit<br />

ins Zentrum.<br />

Franz Joseph-Huainigg / Verena Hochleitner,<br />

Jakob & das Rote Buch, Tyrolia-<br />

Verlag, Innsbruck-Wien 2012<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at<br />

DEZEMBER <strong>2014</strong> | 5


information & verantwortunginformation & verantwortung<br />

■<br />

Einfach zu viel:<br />

■ Gegen den Einheitsbrei<br />

LASSEN WIR DIE LEHRKRÄFTE IHRE ARBEIT TUN<br />

Mag. Matthias Roland<br />

Europa-Akademie<br />

Dr. Roland<br />

www.roland.at<br />

Kürzlich las ich auf der Internetseite<br />

des heimischen Rundfunks<br />

die Meldung, dass zehn Prozent<br />

der steirischen Lehrer Burn-out gefährdet<br />

sind. Im restlichen Österreich sieht<br />

es nicht viel besser aus. Der Druck, der<br />

auf den Schultern der einzelnen Vortragenden<br />

liegt ist enorm und wächst<br />

derzeit immer weiter.<br />

Wer trägt die Schuld? Was sind die Ursachen?<br />

Es wird nicht einfach, das Zentrum<br />

des Übels zu finden. Zu viele dürfen<br />

im österreichischen Schulsystem mitreden.<br />

Zu viele Köche, pardon: zu viele<br />

unverantwortlich handelnde „Verantwortliche“<br />

erwecken den Eindruck, dass<br />

es im österreichischen Bildungswesen<br />

tatsächlich um einen Brei geht. Haben<br />

wir ein Ziel? Steuern wir auf bessere<br />

Zeiten zu? Ist die augenblickliche Situation<br />

vielleicht nur die „harte Zeit“, die wir<br />

einfach durchlaufen müssen, um zu den<br />

Sternen zu finden?<br />

Ich fürchte: Nein. Mir scheint der Brei<br />

schon verdorben. Eben doch zu viele<br />

Köche. Und eigentlich bin ich kein<br />

Freund des Breis. Bleiben wir bei der<br />

Symbolik. Ich erfreue mich viel mehr an<br />

den unterschiedlichen Köstlichkeiten, an<br />

ausgeprägten Geschmackserlebnissen,<br />

an der Vielfalt; auch und vor allem im<br />

Menschlichen. Ein Einheitsbrei schreckt<br />

eher ab, verdirbt den Appetit und macht<br />

lustlos.<br />

Wie anregend ist schon im Alltag ein<br />

bisschen Originalität! Wie herrlich, wenn<br />

sich in der U-Bahn ein vielleicht frecher<br />

aber geistreicher Satz aus dem Brei des<br />

„Heast, Oida, geh…“ erhebt. Aber warum<br />

tun wir in Österreich eigentlich alles,<br />

um noch mehr Einheitsbrei zu schaffen.<br />

Warum gibt es hierzulande nur Kompromisse,<br />

warum haben wir nicht den Mut,<br />

die Schule das sein zu lassen, was sie ist.<br />

Was ist Schule eigentlich? Meine<br />

mittlerweile leider verstorbene Altgriechisch-Lehrerin<br />

hat immer gesagt, es<br />

sei eigentlich völlig egal, was wir in der<br />

Schule lernen. Wichtig sei es, dass wir<br />

uns mit dem gelernten kritisch auseinander<br />

setzen, es diskutieren und nutzen,<br />

um unseren Horizont zu erweitern. Es<br />

ist sehr schade, dass ich die aktuellen<br />

Entwicklungen nicht mehr mit ihr diskutieren<br />

kann.<br />

DOCH WAS KÖNNEN WIR TUN?<br />

Schwer zu sagen. Ich glaube aber, schon<br />

die Fragestellung ist falsch. Was können<br />

wir tun? Viel eher sollten wir uns fragen:<br />

Was sollten wir vielleicht nicht tun?<br />

Werden wir in Hinkunft erfolgreicher<br />

sein, wenn wir einen österreichischen<br />

Bildungsbrei festlegen? Wenn wir die<br />

Lehr- und Lernfreiheit durch Bildungsstandards<br />

kastrieren?<br />

Mein Plädoyer: mehr Freiheit! Mehr<br />

Freiheit und damit mehr Verantwortung<br />

für Schulen und Lehrer. Vertrauen wir<br />

doch wieder darauf, dass Menschen, die<br />

mit Verantwortung ausgestattet werden,<br />

diese Verantwortung übernehmen. Dann<br />

werden unsere LehrerInnen wieder viel<br />

mehr leisten, und sie werden es mit<br />

Freude und Leidenschaft tun. Das glaube<br />

ich ganz fest.<br />

6 | DEZEMBER <strong>2014</strong><br />

Foto: © Gewoldi - Fotolia.com<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at


information & lerneninformation & lernen<br />

■<br />

■<br />

Fantasie zu Papier bringen:<br />

Eine wunderbare kreative Tätigkeit<br />

EINE REISE IN EINE BEKANNTE, ANDERE WELT<br />

Der Begleiter - ist mein erstes<br />

Buch. Es entstand aus einer von<br />

vielen Ideen, die ich auf Zettel,<br />

in den Computer, auf eine Serviette oder<br />

auch aufs Handgelenk geschrieben habe.<br />

Irgendwann sah ich die Notiz wieder:<br />

„Hund, der niemandem gehört und das<br />

Leben von Menschen in einer Kleinstadt<br />

verändert.“ Mehr war es nicht.<br />

Nach einigen Tagen wurde daraus ein<br />

Konzept. Aus diesem wurde eine Vorstellung,<br />

die durch grundlegende Recherchen<br />

etwas Leben eingehaucht bekam.<br />

Irgendwann fand ich mich auf dem Sofa<br />

wieder, meinen Hund Pingo neben mir.<br />

Ich ließ Wien hinter mir und tauchte in<br />

eine amerikanische Kleinstadt ein. In<br />

dieser Welt offenbarten sich zahlreiche<br />

weitere Türen.<br />

Sie führten in das Leben der einzelnen<br />

Charaktere. Einfache Leben, die wir<br />

genau wie sie, als Individuen alle führen,<br />

deren eigentliche Geschichten aber vom<br />

Alltag oft verdeckt werden. Und so wie<br />

meine vielen Stunden am Sofa, die ich<br />

wie wild in meinen Laptop hineintippte,<br />

von der Außenwelt unbeobachtet<br />

blieben, so wurden in dem Buch einige<br />

Geschichten greifbar, von verschiedenen<br />

Menschen, die in ihrem Leben eine Gemeinsamkeit<br />

hatten: Einen Hund, der allein<br />

durch seine Anwesenheit ihr Leben,<br />

ihre Welt hinter dem Alltag, änderte.<br />

Als ich fertig war und das Buch zum<br />

vielleicht zwanzigsten Mal durchlas, verspürte<br />

ich immer noch dieselbe emotionale<br />

Intensität wie beim Schreiben. Ich<br />

wollte diese Menschen treffen, mit ihnen<br />

reden, sie um Rat fragen und an mich<br />

drücken. Ich wusste, dass dies ein gutes<br />

Zeichen war - ein Zeichen, dass das Buch<br />

wirklich vollendet war.<br />

GRENZEN<br />

Wir alle leben in den selbst gemauerten<br />

Grenzen unserer Vorstellungskraft. Wir<br />

sehnen uns aber auch nach der unendlich<br />

großen Welt hinter jenen Grenzen<br />

und möchten dieses erfahren und in<br />

unser Leben bringen.<br />

Dass wir mit uns selbst - und mit<br />

anderen - etwas menschlicher umgehen,<br />

uns mehr Verständnis und auch<br />

Empathie entgegenbringen, würde uns<br />

in diesem Verlangen voranbringen und<br />

wahrscheinlich sehr gut tun. Denn wir<br />

alle sind individuell – und doch untrennbar<br />

in der Gemeinschaft miteinander<br />

verbunden.<br />

Vielleicht nicht unbedingt durch einen<br />

Hund. Aber durch unser Schaffen, durch<br />

Freunde und Erlebnisse, in Freude, Verständnis,<br />

Trauer und Einsamkeit.<br />

Und wenn das mein Buch zu einem Teil<br />

vermitteln kann, bin ich sehr stolz und<br />

glücklich.<br />

Bernhard Anderl<br />

Autor<br />

www.der-begleiter.at<br />

Der<br />

Begleiter:<br />

Buchtrailer<br />

Foto: © Archiv <strong>LERNEN</strong> <strong>MIT</strong> <strong>ZUKUNFT</strong><br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at<br />

DEZEMBER <strong>2014</strong> | 7


Mag. a Claudia Ertl<br />

Kinderbuchautorin<br />

www.ertl-buch.at<br />

■<br />

■<br />

Geduld ist wichtig:<br />

Legasthenie<br />

DAS SCHRECKGESPENST ALLER<br />

ELTERN UND KINDER<br />

■<br />

■<br />

Liegenschaftsübertragungen:<br />

Steuerliche Änderungen<br />

BESCHLUSS PER 01.06.<strong>2014</strong><br />

Wie jedes Jahr zu Schulbeginn werden<br />

viele Schüler und Eltern mit dem<br />

Thema Legasthenie erstmalig konfrontiert.<br />

Beide Seiten - Eltern wie<br />

auch Schüler - suchen Rat in diversen<br />

Büchern (oder links). Ist Legasthenie<br />

einmal bestätigt, beharren ehrgeizige<br />

Eltern/Lehrer oft auf ein intensives<br />

Rechtschreibtraining, weil es unsere<br />

leistungsorientierte Gesellschaft so<br />

vorschreibt.<br />

Erfolg stellt sich auf diese Weise jedoch<br />

meist nicht ein, denn legasthene<br />

Schüler sind nicht unintelligent. Fehler<br />

entstehen durch vorübergehende Unaufmerksamkeit.<br />

Je mehr geübt wird,<br />

desto müder wird der Schüler. Die<br />

Fehler werden eher mehr als weniger<br />

und das Selbstwertgefühl des Schülers<br />

ist im Keller.<br />

Besser ist die Wahrnehmung im<br />

visuellen und akustischen Bereich zu<br />

optimieren beziehungsweise ein Konzentrationstraining.<br />

Eine von vielen<br />

Möglichkeiten vor allem die visuelle<br />

Ebene und die Konzentration positiv<br />

zu beeinflussen ist das Erlernen von<br />

Jonglieren. Wissenschaftler haben<br />

herausgefunden, dass regelmäßiges<br />

Jonglieren Substanzen im Gehirn<br />

und Nervenverbindungen verändert.<br />

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen<br />

ist, dem bietet das Buch<br />

"Ich bin legasthen! Na und?"<br />

nicht nur Einblicke ins Thema<br />

Legasthenie sondern auch eine<br />

Jonglieranleitung zum selber<br />

Lernen.<br />

Für Übertragungen, bei denen<br />

die grundsätzlich mit Vertragsabschluss<br />

aufkommende<br />

Steuerschuld entsteht, gilt eine neue<br />

Rechtslage. Die Bemessungsgrundlage<br />

und der Steuersatz sind davon abhängig,<br />

ob ein Erwerb im Familienverband,<br />

wozu der Ehegatte, der eingetragene<br />

Partner, der Lebensgefährte, sofern die<br />

Lebensgefährten einen gemeinsamen<br />

Hauptwohnsitz haben oder hatten,<br />

ein Elternteil, ein Kind, ein Enkelkind,<br />

ein Stiefkind, ein Wahlkind oder ein<br />

Schwiegerkind gehören, stattfindet oder<br />

außerhalb. Übertragungen von Immobilien<br />

im genannten Familienkreis sind<br />

nun günstiger, weil in der Regel sowohl<br />

bei entgeltlichen (z.B. Kauf) als auch<br />

bei unentgeltlichen (z.B. Schenkung,<br />

Erbschaft) Vorgängen der dreifache Einheitswert<br />

die Bemessungsgrundlage für<br />

die Berechnung der Grunderwerbsteuer<br />

darstellt. Der Steuersatz beträgt 2%.<br />

Mag.a Angelika<br />

Fehsler-Posset<br />

Rechtsanwältin<br />

www.ra-afp.com<br />

Unentgeltliche Übertragungen außerhalb<br />

des genannten Familienverbands<br />

sind hingegen mit höheren Abgaben<br />

verbunden. Ist keine Gegenleistung<br />

vorhanden (Schenkung) oder kann<br />

diese nicht ermittelt werden oder ist die<br />

Gegenleistung geringer als der gemeine<br />

Wert (Verkehrswert) des Grundstückes,<br />

ist der gemeine Wert (Verkehrswert) die<br />

Bemessungsgrundlage; dies gilt auch<br />

bei Erbschaften außerhalb des Familienverbandes.<br />

Der gemeine Wert ist<br />

entweder nachzuweisen (etwa durch ein<br />

Gutachten) oder zumindest glaubhaft zu<br />

machen. Bei Erwerben durch Personen<br />

außerhalb des Familienverbandes ist<br />

bei entgeltlichen Erwerben wie bisher<br />

grundsätzlich die Gegenleistung die<br />

Bemessungsgrundlage. Zur Gegenleistung<br />

zählt alles, was der Erwerber des<br />

Grundstückes (oder ein anderer für ihn)<br />

dem Veräußerer (oder einem Dritten) zu<br />

leisten verspricht, um das Grundstück zu<br />

erhalten. Der Steuersatz beträgt unverändert<br />

weiterhin 3,5%.<br />

Die Gebühr für die zum Eigentumserwerb<br />

notwendige Eintragung im Grundbuch<br />

beträgt in allen Fällen stets 1,1%<br />

der Bemessungsgrundlage.<br />

8 | DEZEMBER <strong>2014</strong><br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at


■<br />

■<br />

Die erste eigene Wohnung:<br />

Endlich auf eigenen Beinen stehen<br />

DOCH JEDER SCHRITT SOLLTE GUT ÜBERLEGT WERDEN<br />

Ganz zu schweigen von den Ausgaben für<br />

Essen, Heizung und Betriebskosten. Als<br />

Faustregel gilt: Mehr als 30% seines Eintipp<br />

Haushaltsrechner<br />

findet man online bei<br />

der ifs Schuldenberatung<br />

oder der<br />

Budgetberatung.<br />

information & lerneninformation & lernen<br />

Ganz aufgeregt erzählt die 19jährige<br />

Corinna, dass sie endlich<br />

fündig geworden ist. Zusammen<br />

mit ihrem Freund Lukas hat sie ihre<br />

Traumwohnung gefunden. 65 m 2 groß,<br />

zentral gelegen, drei Zimmer und das alles<br />

in einer erstklassigen Lage. Klar, ein<br />

paar Dinge sind noch zu richten: Ausmalen,<br />

neue Küche, das Bad ist auch nicht<br />

von heute. Möbel sind zum Teil schon<br />

drinnen und können abgelöst werden.<br />

Dazu die Kaution und sonst noch ein<br />

paar Spesen. Das wird sich schon alles<br />

ausgehen, ist Corinna überzeugt. Mit<br />

ihrem Einkommen und dem vom Lukas<br />

dürfte das kein Problem sein.<br />

Den Traum von der eigenen Wohnung<br />

gibt es in den Köpfen von vielen jungen<br />

Menschen. Verständlich, man will doch<br />

unabhängig sein. Dazu gehört: nicht<br />

mehr fragen, ob man Besuch haben<br />

kann, die Wände so anmalen, wie es<br />

einem gefällt und Musik in der Lautstärke<br />

hören, die einem entspricht.<br />

kommens sollte man nicht für die Miete<br />

ausgeben.<br />

Mit folgenden Maßnahmen können finanzielle<br />

Abenteuer vermieden werden:<br />

Peter Kopf<br />

Diplomsozialarbeiter<br />

IfS-Schuldenberatung<br />

Vorarlberg<br />

www.ifs.at<br />

• Eine umfassende Einnahmen/Ausgaben-<br />

Rechnung erstellen, die die Bereiche Wohnen, Mobilität, Versicherungen,<br />

Handy/Internet, Lebensmittel, Kleidung, Freizeit umfasst.<br />

• Eine Detailaufstellung der Wohnungskosten vornehmen. Budgetbeispiele<br />

auf www.budgetberatung.at können hier hilfreich sein.<br />

• Mit wohnungserfahrenen Freunden oder Verwandten reden und sie<br />

bitten, bei der Berechnung der tatsächlichen Kosten zu helfen und Erfahrungswerte<br />

auszutauschen.<br />

• Drei Monate lang die zukünftigen Wohnungskosten ansparen. Dadurch<br />

findet man heraus, ob man sich die Ausgaben tatsächlich leisten kann und<br />

hat nebenher auch noch ein kleines Polster (z. B. für die Kaution) zur Seite<br />

gelegt.<br />

• Second Hand-Möbel nutzen und die Einrichtung nach und nach komplettieren,<br />

anstatt Schulden dafür zu machen.<br />

Leider übersehen viele junge Leute in<br />

dieser Phase, dass selbstständig wohnen<br />

nicht allein mit der Miete gedeckt ist.<br />

Zum Finanzieren der Wohnung gehören<br />

noch etliche andere Kosten, die in der<br />

ersten Euphorie oft vergessen werden:<br />

Ablöse, Kaution, Einrichtung, Renovierung,<br />

Hausrat und Versicherungen sind<br />

nur einige der Posten, die berücksichtigt<br />

werden müssen.<br />

Foto: © drubig-photo - Fotolia.com<br />

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DEZEMBER <strong>2014</strong> | 9


information & traditioninformation & tradition<br />

■<br />

Weihnachten:<br />

■ Generationenbaum<br />

FAMILIEN-TRADITIONEN STÄRKEN DIE ZUSAMMENGEHÖRIGKEIT<br />

DI Roswitha Wurm<br />

Dipl. Legasthenie-/<br />

Dyskalkulietrainerin<br />

www.roswitha-wurm.at<br />

In Österreich ist das Weihnachtsfest<br />

seit jeher ein Familienfest, das von<br />

Bräuchen und Traditionen geprägt ist.<br />

Tradition heißt in seiner ursprünglichen<br />

Bedeutung „Weitergabe“ (lat. traditio). So<br />

hat jede Familie ihre eigenen Traditionen,<br />

die sie in liebevoller Weise pflegt, hegt und<br />

auch über Generationen weitergibt.<br />

EINGEBUNDEN SEIN IN EINE<br />

FAMILIE<br />

Diese und andere Bräuche wie Kekse backen,<br />

Adventkranz binden und die Räume<br />

festlich mit Tannengrün und speziellem<br />

Adventschmuck zu verzieren, vermittelt<br />

den einzelnen Familienmitgliedern und<br />

ganz besonders den Kindern, die erst ihren<br />

Platz in der Gesellschaft suchen: „Ich<br />

gehöre dazu und kenne die Abläufe im<br />

Leben unserer Familie!“<br />

Und diesen Wunsch hat jeder Mensch:<br />

an einem Platz, in einer Gemeinschaft<br />

Zuhause und Insider zu sein.<br />

TRADITIONEN REGELN DEN<br />

LEBENSLAUF<br />

Familientraditionen verbinden auf<br />

ganz besondere Weise. Sie sind ein<br />

Garant dafür, dass es eine fixe Größe<br />

in unserer schnelllebigen Welt gibt.<br />

Diese vorhersehbaren Abläufe haben<br />

oft in herausfordernden Lebensphasen<br />

– und dazu gehören die Schul- und<br />

Ausbildungsjahre - eine ganz besondere<br />

Bedeutung. Traditionen geben<br />

eine Richtung vor, an die man sich<br />

ohne lange Nachzudenken halten<br />

kann. Und sie verbinden mit Generationen,<br />

die vorher gelebt haben genauso wie mit Zukünftigen.<br />

Das hilft unseren Kindern und Jugendlichen.<br />

Sie sehen: Generationen vor mir haben ihre jeweiligen<br />

Anforderungen<br />

Generationenbaum,<br />

Idee aus:<br />

Natascha Sanwald, Merry<br />

Christmas, Traumschöne<br />

Ideen für das Fest der Feste.<br />

TOPP Verlag, ISBN 978-3-<br />

7724-5969-6<br />

im Leben bewältigt, ich kann das auch.<br />

Dies schenkt Hoffnung und Mut.<br />

GENERATIONENBAUM<br />

Ein spezieller Tipp fürs Familienweihnachtsfest<br />

ist es einen kleinen Tannenbaum<br />

oder ein paar Äste mit Christbaumkugeln<br />

(oder Keksausstechern) zu<br />

schmücken, auf denen je ein Bild eines<br />

Familienangehörigen befestigt ist. Beim<br />

Fest darf jeder sein Bild vom Baum<br />

nehmen und den anderen<br />

etwas von sich erzählen,<br />

zum Beispiel:<br />

Mein schönstes/traurigstes/überraschendes/<br />

glücklichstes/eigenartigstes<br />

Weihnachtsfest.<br />

Anschließend werden<br />

die Kugeln (Ausstecher)<br />

vorsichtig in einen Korb<br />

gelegt, der mit einem Tuch abgedeckt<br />

wird. Jedes Familienmitglied zieht der<br />

Reihe nach eine Kugel. Die Person, die<br />

auf der Kugel abgebildet ist, bekommt<br />

dann jeweils ein paar individuelle und<br />

nette Worte und Wünsche zum Weihnachtsfest.<br />

„Für das Vergangene - danke! Für das<br />

Kommende – ja!“ war ein Lebensmotto<br />

des Friedensnobelpreisträgers Dag<br />

Hamarskjöld. Wissen, Lebensfreude<br />

und Lebensstil der Vorfahren bereichern<br />

alle Generationen einer Familie. Und<br />

natürlich auch für allfällige Gäste, die<br />

Familien in ihre Traditionen mithinein<br />

nehmen.<br />

Und an welchem Fest kann dies wohl<br />

besser gemeinsam erlebt werden als zu<br />

Weihnachten.<br />

10 | DEZEMBER <strong>2014</strong><br />

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■<br />

Eine ganz andere Zeit:<br />

■ Volksschule vor 70 Jahren<br />

PRÜGELSTRAFEN WAREN ETWAS NORMALES<br />

information & kindheit<br />

information & kindheit<br />

Vor 70 Jahren besuchte ich die<br />

Volksschule in einem Dorf im<br />

Waldviertel. Das Dorf hatte<br />

36 Häuser, drei Löschteiche, eine Kirche<br />

mit Pfarrhaus, eine Feuerwehr mit<br />

Blaskapelle, ein Wirtshaus, in dem sich<br />

sonntags nach der Messe die Männer<br />

des Ortes trafen, und das Schulhaus. Das<br />

Schulhaus war das einzige einstöckige<br />

Gebäude. Im ersten Stock lebten wir, die<br />

Lehrersfamilie, zu ebener Erde war ein<br />

einziges Klassenzimmer.<br />

Alle Schulkinder, von der ersten bis zur<br />

achten Schulstufe wurden in diesem<br />

Raum an den Vormittagen unterrichtet.<br />

Während die Lehrperson eine Gruppe<br />

unterrichtete, hatten die restlichen Kinder<br />

eine Stillbeschäftigung (lesen oder<br />

schreiben oder zeichnen oder........).<br />

Die jeweilige Lehrperson saß auf einem<br />

Podium an einem Katheder. Der Lehrer<br />

hatte auf diese Weise einen guten<br />

Überblick über das Klassenzimmer. Für<br />

uns Kinder war dies zu dem sowieso<br />

schon vorhandenen Respekt, noch eine<br />

Zugabe.<br />

Im ersten Schuljahr gab es für uns Kinder<br />

keine Hefte sondern schwarze Schiefertafeln<br />

auf denen wir mit weißen Griffeln<br />

unsere ersten Schreibversuche machten.<br />

Alles was wir auf diese Weise produzierten<br />

konnte man ablöschen und neu<br />

beginnen. Wir waren die Taferlklassler.<br />

Mein Vater war als Soldat im Krieg und<br />

wir hatten die unterschiedlichsten Lehrer.<br />

Drei sind mir in Erinnerung geblieben:<br />

• Eine Lehrerin, die uns mit jugendlicher<br />

Freude unterrichtete. Wir Kinder waren<br />

regelrecht in sie verliebt.<br />

• Ein junger groß gewachsener Lehrer<br />

der aus unserem Dorf stammte und uns<br />

allen das Fürchten lehrte: Er ging unentwegt<br />

mit einem Rohrstab durch die Reihen und schlug<br />

zu wo er es für nötig hielt. Ich hatte insofern Glück, weil<br />

ich ein Lehrerkind war und er sicherlich vor den Folgen<br />

Angst hatte. Ansonsten machte er zwischen Buben und<br />

Mädchen keinen Unterschied. Ein Neffe von ihm war unter<br />

uns Kindern, der sich beim Lernen sehr schwer tat.<br />

Diesen schlug er mit bloßen Händen und Fäusten. Wenn<br />

ich das so niederschreibe wird mir fast übel. Niemand<br />

wagte etwas zu sagen. Ich bin auch traurig darüber,<br />

dass ich dem armen Kerl nie gesagt habe, wie leid er<br />

uns allen getan hat.<br />

• Das war ein Lehrer im Alter meines Vaters. Da immer<br />

mehr Männer und auch Lehrer als Soldaten einberufen<br />

wurden, ergab sich folgende Lösung: Dieser Lehrer hatte<br />

eine eigene Schule, die 4 km von unserem Ort entfernt<br />

war. Nun musste er beide Schulen versorgen. Wir hatten<br />

also nur noch jeden zweiten Tag Unterricht.<br />

Wer nach der vierten Schulstufe in eine höhere Schule<br />

gehen wollte, ging in die Hauptschule oder das Bundesrealgymnasium<br />

in die nächste Kleinstadt, Waidhofen/<br />

Thaya. Diese war 5 km entfernt und wir mussten den<br />

täglichen Fußmarsch auf uns nehmen.<br />

Viele Jahre später, wenn ich meine Kinder von Kurs zu<br />

Kurs chauffierte, erzählte ich ihnen wohl all zu oft aus<br />

dieser Zeit.<br />

Ich erntete keine Spur von erhoffter Betroffenheit.<br />

Ihre Standardantwort war eher: "Ja, ja und ihr hattet<br />

schlechtes Schuhwerk------und Oma hatte keine Wasch-<br />

maschine------<br />

Ingeborg Halzl<br />

Schreibpädagogin<br />

Foto: © Archiv <strong>LERNEN</strong> <strong>MIT</strong> <strong>ZUKUNFT</strong><br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at<br />

DEZEMBER <strong>2014</strong> | 11


information & ernährunginformation & ernährung<br />

Ulli Zika<br />

Ernährungsberaterin<br />

und Autorin<br />

"gesund & gut"<br />

www.gesundundgut.at<br />

12| DEZEMBER <strong>2014</strong><br />

■<br />

Die Vielfalt der Nahrungsmittel:<br />

■ Weichen für gesunde Ernährung<br />

WIE ENTSTEHEN UNSER GESCHMACK UND UNSERE KULINARISCHEN<br />

VORLIEBEN?<br />

Der süße Geschmack wird von<br />

allen Neugeborenen automatisch<br />

geliebt. Süß wird auch der<br />

„Sicherheitsgeschmack der Evolution“<br />

genannt, denn es existiert nichts in der<br />

Natur, das SÜSS und GIFTIG ist! Durch<br />

den enthaltenen Milchzucker schmeckt<br />

auch die Muttermilch leicht süß!<br />

Leider nutzt das die Lebensmittelindustrie heute<br />

schamlos aus. Gerade Kinder können dem Überangebot<br />

an Süßem nur schwer widerstehen, da hier direkt<br />

an alte evolutionäre Prägungen angedockt wird…<br />

Der süße Geschmack war evolutionär immer Zeichen<br />

für eine hohe Energiedichte. Süß stellte also rasch<br />

viel Energie zur Verfügung – diese Präferenz ist im<br />

Hirnstamm, in tiefen Hirnregionen, gespeichert und ist<br />

daher bereits beim Neugeborenen vorhanden.<br />

GESCHMACKSPRÄGUNGEN WÄHREND DER<br />

SCHWANGERSCHAFT UND STILLZEIT<br />

Auch durch das Essverhalten der Mutter während der<br />

Schwangerschaft, werden kulinarische Vorlieben von<br />

Kindern bereits beeinflusst. Die Wissenschaft nennt<br />

dies „In-utero-Programmierung“. Eine besonders<br />

einseitige oder eben sehr vielfältige Ernährungsweise<br />

prägen das spätere Essverhalten bzw. Vorlieben.<br />

Dieser Effekt setzt sich nach der Geburt über das<br />

Stillen fort.<br />

Muttermilch hat eine wesentlich differenziertere<br />

Geschmackszusammensetzung (über die Nahrung der<br />

Mutter) als Flaschenmilch. Gestillte Kinder sind daher<br />

vielfältigen Geschmäckern im Regelfall aufgeschlossener<br />

gegenüber als Flaschenkinder.<br />

SPEZIFISCH SENSORISCHE<br />

SÄTTIGUNG<br />

Damit wir unseren Körper aber auch mit der Vielfalt an<br />

Nährstoffen versorgen, hat die Natur auch das Prinzip<br />

der spezifisch sensorischen Sättigung vorgesehen:<br />

Wurde eine Speise gerade verzehrt, kann<br />

eine kurzfristige Ablehnung für diese<br />

entstehen. So soll verhindert werden,<br />

dass ständig das Gleiche gegessen wird.<br />

Aber - Achtung: Dieser Prozess verläuft<br />

bei Kindern wesentlich langsamer als bei<br />

Erwachsenen! Es kann also vorkommen,<br />

dass Kinder tagelang das Gleiche essen<br />

wollen – und dies muss Sie nicht gleich<br />

beunruhigen!<br />

GEDULD BEI NEOPHOBIE<br />

Häufig lehnen Kinder vorerst das Probieren<br />

neuer Lebensmittel oder Speisen ab.<br />

Den Gipfel erreicht dieses Verhalten im<br />

Alter von 2-6 Jahren; danach nimmt es<br />

langsam ab und stabilisiert sich im Normalfall<br />

im Erwachsenenalter.<br />

Eltern oder Pädagog/innen geben in dieser<br />

Phase meist zu rasch auf. Es heißt,<br />

einem Kind muss 10-20-mal ein neues<br />

Lebensmittel angeboten werden, bis es<br />

dieses isst!<br />

Also: Wiederholen, wiederholen, wiederholen…und<br />

viel Geduld…ist die Devise!<br />

KINDER EINBEZIEHEN<br />

Je mehr Kinder von Anfang an einbezogen<br />

werden bei der Zubereitung des<br />

Essens, umso mehr ist ein positiver<br />

Bezug zum (gesunden) Essen herstellbar.<br />

Ob beim Salat waschen und Kräuter<br />

abzupfen, Dekorieren oder Umrühren<br />

– kochen und essen zubereiten schult<br />

Kreativität, Sinne, Motorik und nicht zuletzt<br />

einen gesunden Zugang zur eigenen<br />

Ernährung.<br />

Foto: ©HaywireMedia - Fotolia.com<br />

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information & entwicklunginformation & entwicklung<br />

■<br />

■<br />

Die guten Vorsätze für das neue Jahr:<br />

Oder: Und ewig grüßt das Murmeltier<br />

DAS KANN NICHT OFT GENUG GESAGT WERDEN<br />

Wieder neigt sich ein Jahr dem<br />

Ende zu - ich hoffe dass es<br />

für Sie, geneigte Leser und<br />

Freunde von „Lernen mit Zukunft“ ein<br />

gutes Jahr war und sich Ihre Wünsche<br />

und Träume zumindest teilweise erfüllt<br />

haben. Das Jahresende und speziell der<br />

31. <strong>Dezember</strong> ist aber auch die Zeit der<br />

guten Vorsätze. Der deutsche Kommunikationsspezialist<br />

und Marketingexperte<br />

Bernd Thye sagt über die Zukunft, dass<br />

sie jene Zeit wäre in der wir unsere<br />

Vorsätze mit Nachsicht betrachten. Ja,<br />

es stimmt schon, wir nehmen uns immer<br />

viel vor - wir hören zu rauchen auf,<br />

machen mehr Sport, lesen mehr Bücher<br />

und bilden uns weiter. Wir haben immer<br />

ein ziemliches Programm - vieles davon<br />

ist am 3. Jänner schon wieder vergessen<br />

und landet bis zum 31. <strong>Dezember</strong><br />

wieder in der geistigen Schublade.<br />

VORSATZ FÜR 2015<br />

Am 25. November fand wieder der alljährliche<br />

Gewinn Info Day statt - dieser<br />

Info Day ist der größte Wirtschaftskongress<br />

für Schüler/innen ab 16 Jahren für<br />

jeden Schultyp. Der Chef des AMS - Herr<br />

Mag. Johannes Kopf hat dabei ganz klare<br />

und sehr deutliche Worte gefunden.<br />

Von permanenter Arbeitslosigkeit und<br />

somit von Armut bedroht ist ausschließlich<br />

jene soziale Schicht, die über ein<br />

absolutes Minimum an Bildung verfügt.<br />

Jene, die die Pflichtschule abbrechen,<br />

jene die kaum lesen und schreiben können<br />

sind am stärksten gefährdet, in Armut<br />

und Hoffnungslosigkeit zu landen.<br />

Darum sein und auch mein Aufruf - der<br />

Vorsatz für 2015 kann nur lauten:<br />

Fördern wir unsere Kinder, wecken wir<br />

ihre natürliche Neugier und „stiften“ wir<br />

sie zum Lesen an! Es wäre doch schön,<br />

wenn wir den deutschen Kabarettisten<br />

Dieter Hildebrandt widerlegen könnten.<br />

Er meinte zu diesem Thema: „Bildung<br />

kommt von Bildschirm und nicht von<br />

Buch, sonst hieße es ja Buchung!“<br />

Der Vorsatz für 2015 ist somit klar -<br />

mehr Bücher!<br />

Vor einigen Jahren habe ich hier an dieser<br />

Stelle George Clooney zitiert - oder<br />

sagen wir korrekter einen seiner Sprüche<br />

leicht abgewandelt - auf die Frage „Was<br />

soll ich zu Weihnachten schenken?“<br />

„A book - what else?“. In diesem Sinne<br />

wünsche ich Ihnen ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und ein „Bildungshoch“<br />

für 2015!<br />

Mag. Jacques A.<br />

Mertzanopoulos<br />

GF ARTHUR HUNT<br />

Human Resources<br />

Consulting, Wien<br />

Foto: © Archiv - <strong>LERNEN</strong> <strong>MIT</strong> <strong>ZUKUNFT</strong><br />

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DEZEMBER <strong>2014</strong> | 13


information & bewusstseininformation & bewusstsein<br />

■<br />

Inklusion - Teil 2:<br />

■ Österreichs Weg in die Inklusion<br />

DIE BEDÜRFNISSE ALLER <strong>LERNEN</strong>DEN BERÜCKSICHTIGEN<br />

Dr. Patrizia Fiala<br />

Sonderschullehrerin<br />

VS Gloggnitz<br />

Integrationsklasse<br />

PH Baden und<br />

PH Eisenstadt<br />

Wo beginnt nun eigentlich die<br />

schulische Inklusion und wird<br />

damit die Arbeit des Sonderpädagogen<br />

nicht mehr nötig sein, oder<br />

kommt es sogar dazu, dass die Sonderschulen<br />

abgeschafft werden können,<br />

wenn die Inklusion flächendeckend<br />

verwirklicht wird?<br />

Genau dieser zentrale Punkt lässt bei so<br />

manchen doch einen Funken von Angst<br />

im Blick aufblitzen, denn dies würde<br />

nicht nur eine komplette Veränderung<br />

des Lehrerausbildungssystems an den<br />

Hochschulen und Universitäten, sondern<br />

eine regelrechte Abschaffung eines<br />

ganzen Schulzweiges und damit einhergehend<br />

der Berufsgruppe der SonderschullehrerInnen<br />

bedeuten.<br />

Natürlich steht auch die Politik einem<br />

derartig brisanten Thema nicht wortlos<br />

gegenüber und deshalb fand die heurige<br />

Diskussion der behindertenpolitischen<br />

SprecherInnen mit den BildungswissenschafterInnen<br />

der Universität Wien im<br />

April zum Thema: „Inklusion statt Sonderschule“<br />

statt. Der Untertitel „Neue<br />

LehrerInnen für behinderungsgerechte<br />

Schulen“ sollte zusätzlich schon den<br />

Weg vorzeigen.<br />

Ausgehend von der UN-Konvention über<br />

die Rechte von Menschen mit Behinderungen,<br />

welche Österreich bereits im<br />

Jahr 2008 ratifiziert hat, soll die Inklusion<br />

als Aufgabe mit Folgen für die gesamte<br />

Bevölkerung betrachtet werden.<br />

Nun stellt sich hierbei die Frage, wo<br />

anfangen, wenn nicht bei den Kindern<br />

und das wäre nun mal am einfachsten in<br />

der Schule.<br />

Ein inklusives Bildungssystem würde<br />

hierbei vom Kindergarten bis zur beruflichen<br />

Ausbildung und in weiterer Folge<br />

der Erwachsenenbildung reichen.<br />

Ein Klassenlehrer, ausgebildet für die<br />

Primar-, Sekundar- oder Oberstufe deckt<br />

dabei im Sinne der Inklusion alle in der<br />

Klasse auftretenden Bedürfnisse aller<br />

unterschiedlichsten Schüler ab, da er im<br />

Zuge seiner Ausbildung auch mindestens<br />

ein Basisseminar zum Thema<br />

"Inklusion“ durchlaufen hat.<br />

Nun wird sicher einigen LeserInnen der<br />

tagtäglich oft unbedacht geäußerte<br />

Spruch: „War ja früher auch so und hat<br />

funktioniert!“, in den Sinn kommen.<br />

DOCH HALT<br />

• Warum wurde dann das System der<br />

Sonderschule entwickelt?<br />

• Warum gibt es bis dato noch die Ausbildung<br />

zum Sonderschullehrer?<br />

Diese zentralen Fragen und ein Ausblick<br />

zur weltweiten Entwicklung der Inklusion<br />

werden die Inhalte des dritten Teils<br />

dieser Serie sein.<br />

14 | DEZEMBER <strong>2014</strong><br />

Foto: ©Luis Louro - Fotolia.com<br />

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information & persönlichkeitinformation & persönlichkeit<br />

■<br />

■<br />

Wichtiger als das Gesagte:<br />

Körpersprache<br />

JEDER MENSCH SENDET KÖRPERSIGNALE AUS<br />

Ich habe in Los Angeles einen Trainer<br />

getroffen, der nur auf Grund eines<br />

kurzen Ganges durch den<br />

Seminarraum, einem Teilnehmer seine<br />

wichtigsten Prägungen ins Gesicht sagen<br />

konnte.<br />

Wie ist das möglich? Nun, unsere Emotionen<br />

werden fast ausschließlich in den<br />

Muskeln gespeichert. Vor allem negative<br />

Gefühle verhärten unsere Muskeln und<br />

zwingen uns mit der Zeit in bestimmte<br />

Körperhaltungen. Genau diese konnte<br />

dieser amerikanische Trainer dann<br />

„lesen“. Deshalb nennen die Amerikaner<br />

das Auswerten der Körpersprache auch<br />

„Bodyreading“.<br />

BEOBACHTEN SIE IHR UMFELD<br />

Auch sie können das. Beobachten sie<br />

die Menschen um sich herum, ob sie z.B.<br />

gekrümmt von der Last des Lebens, oder<br />

fast tänzelnd durch das Leben gehen.<br />

Bevor sie dann in ein Gespräch eintreten,<br />

haben sie bereits Vorinformationen,<br />

die sehr oft zutreffend sind. Auch der<br />

Umgang mit Kaffeetassen, Zigaretten,<br />

Zeitungen usw. gibt Ihnen viel Information,<br />

in welcher emotionalen Grundstimmung<br />

ihr Gegenüber ist. Wie die Hände<br />

eine Tasse umfassen, ob es beide sind,<br />

wie stark, wie vorsichtig und wie schnell.<br />

Wenn sie einem Menschen gegenüber<br />

stehen, schenken sie seiner Körpersprache<br />

mehr Gewicht als dem Gesagten.<br />

Erzählen können uns die Menschen alles<br />

Mögliche.<br />

Die Wahrheit finden sie aber in seiner<br />

Körpersprache und in seiner Stimmfärbung.<br />

Daran erkennen sie seine tatsächliche<br />

Intention. Man nennt das auch<br />

die „Primärsprache“. Wenn sie diese<br />

Kommunikation erlernen, wird man sie<br />

schwerer anlügen und täuschen können,<br />

denn diese Sprache ist unbewusst. Unser<br />

Körper übersetzt unsere wahren Gedanken<br />

und Absichten – und das in nur<br />

Bruchteilen von Sekunden.<br />

Das Gesagte jedoch wird bewusst von<br />

unseren Gedanken gesteuert und wird<br />

als digitale Kommunikation bezeichnet.<br />

Gemessen an der Gesamtkommunikation<br />

beträgt dieser Anteil aber nur<br />

7 (!!) %. Die größten Kuchensegmente<br />

fallen auf die Stimmfärbung und vor<br />

allem auf die Körpersprache. Beim<br />

Flirtverhalten der Menschen könnte man<br />

sich z.B. viel Zeit sparen, wenn Männer<br />

und Frauen aufmerksamer ihr Gegenüber<br />

betrachten würden. Schon kleine<br />

Gesten und Bewegungen würden uns<br />

eindeutige Ablehnung oder Interesse<br />

anzeigen.<br />

Felix Kurmayer<br />

Schauspieler, Studiosprecher<br />

und Kommunikationstrainer<br />

www.felix-kurmayer.at<br />

Foto © Roman Katoch<br />

Körpersprache<br />

Tipps: Positive<br />

Reaktionen durch<br />

positives Auftreten!<br />

Foto: © pathdoc- Fotolia.com<br />

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DEZEMBER <strong>2014</strong> | 15


■<br />

Arbeitslos:<br />

■ Was nun?<br />

UNGEWÖHNLICHE WEGE AUS DER ARBEITSLOSIGKEIT<br />

information & innovationinformation & innovation<br />

Bettina Bartsch-Herzog<br />

Dipl. Lebens-und<br />

Sozialberaterin,<br />

Berufsorientierungs-<br />

Trainerin, Autorin<br />

www.bettinabartsch.at<br />

Arbeitslosigkeit hat viele Gründe<br />

und ist längst zu einem Phänomen<br />

geworden, das alle Altersund<br />

Bildungsschichten betrifft. Ebenso<br />

vielfältig sind die Wege, auf denen<br />

Arbeitslose versuchen können, sich neue<br />

Existenzen aufzubauen. Statt in einer<br />

Schockstarre zu verharren, ist es ratsam,<br />

möglichst rasch aktiv zu werden und<br />

sich neue Ziele zu setzen.<br />

Am Beginn der Arbeitssuche sollte<br />

immer eine kritische Bestandsaufnahme<br />

der eigenen Fähigkeiten stehen. Hier<br />

ist es wichtig, sich klar zu machen, was<br />

man kann. Dabei hilft oft die Einschätzung<br />

von Freunden und Ex-Kollegen. Bevor<br />

es dann ans Bewerben geht, sollten<br />

natürlich die Bewerbungsunterlagen auf<br />

den aktuellen Stand gebracht werden.<br />

Stimmt der Lebenslauf noch? Sind die<br />

Bewerbungsfotos aktuell?<br />

QUALIFIKATIONEN VERBESSERN<br />

Wenn nach den ersten drei Monaten der<br />

Arbeitslosigkeit noch kein Job in Aussicht<br />

ist, wäre sicher eine Weiterbildung<br />

sinnvoll. Doch welche Qualifikationen<br />

bringen einen weiter? Fehlende Sprachkenntnisse<br />

und kein Führerschein sind<br />

ein echtes Hindernis bei der Vermittlung.<br />

Wichtige Qualifikationen sind auch gute<br />

Englisch- sowie EDV-Kenntnisse.<br />

EINACH MAL IM BETRIEB<br />

VORBEISCHAUEN<br />

Auf der Suche nach einer neuen Stelle<br />

zahlt es sich aus, ungewöhnliche Wege<br />

zu gehen und interessante Unternehmen<br />

einfach anzuschreiben. Da ein Großteil<br />

der offenen Stellen nie ausgeschrieben<br />

wird, ist es sinnvoll, selbst Firmen anzusprechen.<br />

Bei einer Initiativbewerbung<br />

hat man auch weniger Konkurrenz. Wer<br />

gut telefonieren kann, kann versuchen,<br />

direkt mit der Personalabteilung zu<br />

sprechen.<br />

Ein Handwerker könnte in einem kleinen<br />

Betrieb einfach mal vorbeischauen und<br />

nach einem Probearbeitstag fragen. Eine<br />

andere Möglichkeit zur Kontaktaufnahme<br />

sind Personal- und Fachmessen. Im<br />

Vorfeld sollte man sich aus dem Messekatalog<br />

einige Firmen auswählen und<br />

sich auf diese vorbereiten.<br />

Auch in beruflichen Netzwerken wie<br />

XING können Nutzer nicht nur neue<br />

Freunde, sondern vielleicht auch einen<br />

neuen Job finden. Wer länger arbeitslos<br />

ist, für den könnte Zeit-oder Probearbeit<br />

bzw. Hospitanz ein Türöffner sein.<br />

16 | DEZEMBER <strong>2014</strong><br />

Foto: © Marco2811 - Fotolia.com<br />

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information & technikinformation & technik<br />

■<br />

Neue Technologien:<br />

■ Laser – Das Licht der Zukunft?<br />

GEHEIMNISVOLLES AUS DER WELT DER PHYSIK<br />

Ohne, dass es uns wirklich<br />

bewusst ist, verwenden wir in<br />

unserem Alltag ständig Laser.<br />

Nicht nur in Laserdruckern und Laserpointern,<br />

auch in DVD- und CD-Playern,<br />

sowie bei den Strichcode-Ablesegeräten<br />

an der Kassa findet man die sogenannten<br />

„Lichtbündler“. Sie erleichtern uns<br />

das Leben um einiges. Ihre Hauptaufgabe<br />

besteht im Grunde darin Licht zu<br />

bündeln und zu verstärken. Das Prinzip<br />

ist folgendes:<br />

In einem Kristallstab oder in einer speziellen<br />

Gasmischung werden die Photonen<br />

(Lichtteilchen) durch Energiezufuhr<br />

angeregt. Das bedeutet, dass sie anfangen<br />

zu schwingen. Sie werden zwischen<br />

zwei Spiegeln ständig reflektiert. Durch<br />

eine kleine Öffnung in einem der beiden<br />

Spiegel wird dann ein Teil der Photonen<br />

in Form von Licht herausgelassen. Dieses<br />

strahlt nur in eine bestimmte Richtung.<br />

EINSATZ IN DER MEDIZIN<br />

Ein Bereich, in dem der Laser heute gar<br />

nicht mehr wegzudenken ist, ist die moderne<br />

Medizin. In Bereichen wie Chirurgie,<br />

Augen- und Zahnheilkunde, Krebstherapie,<br />

sowie bei Hautbehandlungen<br />

werden Laser vielfältig verwendet.<br />

Dadurch verschwinden z.B. Sehschwäche,<br />

Altersflecken und Tätowierungen.<br />

Auch bei Vermessungen spielt der Laser<br />

eine enorm wichtige Rolle. Entfernungen,<br />

Dicke und Geschwindigkeiten<br />

können heute berührungslos mit einem<br />

Laserstrahl gemessen werden. Ein berühmtes<br />

Beispiel einer solchen Vermessung<br />

ist 1969 durchgeführt worden. Die<br />

Astronauten der Appollo-11-Mission<br />

stellten bei ihrer historischen Mondlandung<br />

einen Laserreflektor auf den Mond.<br />

Dadurch konnte mit einem sehr starken<br />

Laser aus Kalifornien die Entfernung zwischen<br />

Erde und Mond auf unglaubliche<br />

20cm genau berechnet werden!<br />

Da ein Laser nie stumpf werden kann,<br />

wird er in der Werkstofftechnik zum<br />

Schneiden von Materialien verwendet.<br />

Die Vorteile davon sind eine berührungslose,<br />

nahezu kraftfreie und präzise Bearbeitung.<br />

Sogar Metall kann mit einem<br />

Laser geschnitten werden.<br />

In wie vielen Bereichen der Laser in Zukunft<br />

unsere jetzigen Techniken ersetzen<br />

wird, ist unklar. Doch eines ist sicher:<br />

„Das Licht der Zukunft“ ist er auf jeden<br />

Fall!<br />

Tina Čakara<br />

Schülerin<br />

Junge Autorin<br />

VIDEO<br />

Laser - Licht<br />

in Formation<br />

Foto: © SM Web - Fotolia.com<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at<br />

DEZEMBER <strong>2014</strong> | 17


information & gesundheit<br />

information & gesundheit<br />

■<br />

■<br />

Resistente Keime:<br />

Infektionsgefahr<br />

BEI ERKRANKUNGEN DURCH MIKROORGANISMEN SPRICHT MAN VON<br />

INFEKTIONEN ODER INFEKTIONSKRANKHEITEN<br />

Prof. Franz W. Strohmer<br />

med. Journalist<br />

Der Chemiker Louis Pasteur (geb.<br />

am 27. <strong>Dezember</strong> 1822), Sohn<br />

eines Gerbers aus dem französischen<br />

Juragebiet, der im Übrigen seine<br />

Reifeprüfung an der höheren Schule von<br />

Besancon mit der Note „mittelmäßig“<br />

in Chemie bestand, ist der Begründer<br />

der Bakteriologie, welche letztlich zur<br />

heutigen Wissenschaft der Mikrobiologie<br />

führte, die sich im Wesentlichen mit der<br />

Erforschung von Mikroorganismen, z.B.<br />

Viren und Parasiten befasst, die oft auch<br />

lebensbedrohende und ansteckende<br />

Krankheiten hervorrufen.<br />

Louis Pasteur, der heute allgemein<br />

bestenfalls durch sein Verfahren des<br />

Pasteurisierens bekannt ist, entwickelte<br />

Impfstoffe gegen die Hühnercholera,<br />

gegen Tollwut und vor allem gegen<br />

den gefürchteten Milzbrand, entdeckte<br />

unter anderem die pathogenen Mikroorganismen<br />

Streptokokkus, Staphylokokkus,<br />

Pneumokokkus, welche zu den<br />

häufigsten pathogenen Keimen zählen.<br />

Man findet sie bei Wundeiterungen,<br />

Abszessen, Bauchfellentzündungen,<br />

Blutvergiftungen (Phlegmone), Lungenentzündung,<br />

Mittelohrentzündungen,<br />

Endokarditis (Entzündung der Herzinnenhaut)<br />

usw., oft auch gemeinsam in<br />

schädlicher Wirksamkeit. Äußere Anzeichen<br />

ihres Vorhandenseins sind u.a.<br />

Fieber, Hautrötungen, Schwellungen und<br />

Schmerzen.<br />

Der englische Chirurg Joseph Lister<br />

schrieb 1874 einen Brief an Pasteur, in<br />

welchem er den französischen Chemiker<br />

und Bakteriologen beglückwünschte für<br />

die Entdeckung, dass für die Verwesung<br />

menschlicher oder tierischer Körper<br />

Keime verantwortlich sind. Weiters bedankte<br />

er sich, dass es ihm durch diese<br />

Entdeckung möglich geworden wäre, ein<br />

wirksames Schutzsystem, nämlich die<br />

Desinfektion zu entwickeln. Das damals<br />

eingesetzte Mittel war Phenol (=die<br />

stark ätzende Karbolsäure), welche<br />

Wundinfektionen verhindern sollte, aber<br />

eben auch den Nachteil hatte, für Lebewesen<br />

im Allgemeinen schädlich zu sein.<br />

In der heutigen klinischen Praxis und im<br />

Rahmen der prophylaktischen Hygiene,<br />

wo man das Problem von resistenten<br />

Keimen in Kauf nehmen muss und durch<br />

große Menschenansammlungen sowie<br />

mangelnde Hygiene in den sogenannten<br />

Entwicklungsländern die Gefahr<br />

von Ausbreitung tödlicher Infektionen,<br />

bzw. dem Wiederaufleben bekannter<br />

epidemischer Erkrankungen besteht,<br />

müssen wieder neue Desinfektionsmittel<br />

eingesetzt werden, die schnell wirksam,<br />

einfach in der Handhabung und möglichst<br />

ohne toxische Eigenschaften, also<br />

nicht schädlich für den Menschen sind.<br />

In der vorbeugenden Hygiene kommt<br />

der Dekontamination von Räumen, also<br />

der Keimfreimachung von infektionsgefährdeten<br />

Räumen, z.B. Warteräume,<br />

Flughäfen, etc. große Bedeutung zu.<br />

Umweltschonende, gegenüber Pilzen,<br />

Sporen, Bakterien oder Viren stark und<br />

rasch wirksame Substanzen, welche<br />

auch einer Prüfung im öffentlichen<br />

Raum standhalten, werden immer mehr<br />

gefragt sein.<br />

Foto © DigitalGenetics - Fotolia.com<br />

18 | DEZEMBER <strong>2014</strong><br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at


■<br />

Wissensdurst erhalten und fördern:<br />

■ Wer lernt freiwillig?<br />

WIE GELINGT ES?<br />

information & lerneninformation & lernen<br />

Ich muss das Lernen wollen.<br />

Dazu brauche ich eine Lernumgebung,<br />

in der ich mich frei fühle.<br />

Frei fühlen bedeutet aber nicht allein<br />

gelassen zu werden, sondern Unterstützung<br />

zu bekommen, wenn sie gebraucht<br />

wird. Wer dauernd über die Schulter<br />

schaut, beschränkt, engt ein, setzt unter<br />

Druck, verhindert eigenes freudiges Tun.<br />

Freiwilliges Lernen bedeutet daher:<br />

Ich darf selbstständig überlegen, mitentscheiden<br />

und handeln.<br />

Ich erhalte Hilfe, wenn sie erforderlich<br />

ist.<br />

WIE SCHAUT DAS IN DER PRAXIS<br />

AUS?<br />

Ein Beispiel aus dem Schwimmunterricht<br />

zeigt es sehr anschaulich.<br />

Der Lehrer beobachtet, erklärt die<br />

Technik und greift im entscheidenden<br />

Moment ein. Die Schwimmbewegungen<br />

muss das Kind selber ausführen Der<br />

Platz im Wasser muss groß genug sein,<br />

um voranzukommen. Das Kind freut sich<br />

über jeden Meter, den es zurücklegt.<br />

Es strengt sich an, sogar gerne, weil es<br />

aus eigener Kraft etwas schafft. Es will<br />

freiwillig ins Schwimmbad und genießt<br />

die Zeit des spielerischen Übens, auch<br />

wenn es vollen Einsatz fordert.<br />

Genauso ist es in den Pflichtgegenständen.<br />

Beispiel aus der zweiten Schulstufe: Kinder<br />

erproben Tipps zur Erstellung eines<br />

Lapbooks.<br />

Die Begeisterung für das eigene Tun<br />

wächst. Ein leeres Buch ist nicht interessant.<br />

Plötzlich höre ich: „Darf ich<br />

über….? Darf ich vom …. ?“ „Ja, du<br />

darfst mit Freude arbeiten!“ Kinder<br />

wählen ihr Thema aus und gestalten es<br />

individuell. Sie arbeiten alleine oder im<br />

Team. So entstehen Texte über Eichhörnchen,<br />

Igel genauso wie über Pandabären, Affen<br />

und andere Tiere. Das gegenseitige Präsentieren der<br />

Arbeiten erweitert das Wissen, führt zu gemeinsamen<br />

Gesprächen und vielem mehr.<br />

Der Prozessverlauf gewinnt an Bedeutung:<br />

• Nachhaltigkeit durch eigenes Tun ergibt sich<br />

• Bereicherung erfolgt durch das Vertiefen von<br />

Beziehungen in der Schule<br />

• Interesse der Eltern wird gestärkt: Kommentar<br />

eines Mädchens: „Meiner Mama hat mein Buch sehr<br />

gut gefallen. Sie hat mit mir ganz viel über das Eichhörnchen<br />

gelesen!“<br />

• Zuwendung und Anerkennung werden verspürt<br />

• Wissen wird erweitert<br />

• Lerntechniken, die Arbeitshaltung, der Ordnungsrahmen<br />

und vieles mehr werden gleichzeitig in fröhlicher<br />

Umgebung gefestigt und erweitert<br />

• Selbstwert und Selbstvertrauen nehmen zu<br />

Die Kinder erfreuen sich an dem, was sie gerade tun.<br />

Lernen wir von ihnen!<br />

Der beste Moment um glücklich zu sein, ist immer<br />

JETZT.<br />

Genieße den Augenblick!<br />

Dies wünsche ich allen Lesern und Leserinnen.<br />

Dipl.Päd. Anna Seewald<br />

Schulleiterin<br />

NÖ. Volksschule<br />

Foto: © Archiv <strong>LERNEN</strong> <strong>MIT</strong> <strong>ZUKUNFT</strong><br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at<br />

DEZEMBER <strong>2014</strong> | 19


AUSBILDUNG? - ABER <strong>MIT</strong> QUALITÄT<br />

■<br />

■<br />

1Ich bin und weiß nicht wer:<br />

Ich bin und weiß nicht wer.<br />

Ich komm' und weiß nicht woher.<br />

Ich geh', ich weiß nicht wohin.<br />

Mich wundert, dass ich so fröhlich bin!<br />

Wenn ich wüsste, wer ich bin.<br />

Wenn ich ging und wüsste wohin.<br />

Wenn ich käm und wüsste woher.<br />

Ob ich dann wohl traurig wär?<br />

Die Wissenschaft ist sich nicht einig, ob<br />

dieses Gedicht von Angelus Silesius oder<br />

vom gelehrten Magister Martinus von<br />

Zertifizierter<br />

Qualitätsanbieter<br />

Biberach stammt. Aber egal, wichtig ist,<br />

IMPROVE<br />

BILDUNG<br />

<strong>MIT</strong> <strong>ZUKUNFT</strong><br />

Zertifiziert durch<br />

GEMEINNÜTZIGES INSTITUT FÜR ERWACHSENENBILDUNG<br />

®<br />

www.improve.or.at<br />

tipp<br />

Die nächsten<br />

Diplomlehrgänge<br />

beginnen am<br />

09. Februar 2015.<br />

Reflexion einer Vergangenheit<br />

WENN ICH WÜSSTE, WER ICH BIN, OB ICH DANN WOHL TRAURIG WÄR?<br />

was es uns sagen kann.<br />

Was wissen wir schon über uns als Person,<br />

über unsere Herkunft, unsere Familiengeschichte?<br />

Was wissen wir wirklich über<br />

das hinaus, was an Daten in der Geburtsurkunde<br />

steht?<br />

Ja, damals! Damals, als noch ein paar<br />

Generationen unter einem Dach lebten<br />

erzählten die Grosseltern ihre Geschichten<br />

und das oft immer wieder bis sie allen auf<br />

die Nerven gingen. Aber die Enkel kannten<br />

die Geschichte ihrer Familie.<br />

Heute treffen die Enkel die Grosseltern<br />

zu Feiertagen – und freuen sich über<br />

deren Geschenke. Zeit zum Erzählen und<br />

Zuhören ist keine da. Vielleicht haben<br />

die Eltern etwas zu erzählen? Wenn sie<br />

mal Zeit dafür haben?<br />

Dr. Peter Vogler<br />

Lebens- und Sozialberater,<br />

Coach, Trainer<br />

Und was ist heute mit denen, die in<br />

unvollständigen Familien aufwachsen, in<br />

Patchworkfamilien? Irgendwann fragen<br />

sie sich und ihre Umgebung, woher sie<br />

kommen. Wer der Vater ist, den sie nie<br />

kennengelernt haben. Wer die Großeltern<br />

sind.<br />

Wem ist schon egal, wie seine Familiengeschichte<br />

aussieht? Vielleicht lassen<br />

sich ja gewisse Persönlichkeitseigenschaften,<br />

Stimmungen, Gefühle besser<br />

oder überhaupt erst erklären, wenn man<br />

seine Geschichte kennt. In seine und in<br />

die Biografie der Familie zurückgeht.<br />

Manchmal sogar Frieden darin findet!<br />

An sich, an seiner Familie und ihrer<br />

Geschichte Biografiearbeit – aber richtig<br />

– zu betreiben ist nicht nur spannend, es<br />

ist auch befriedigend!<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at<br />

info<br />

Nächste Ausbildung<br />

"Biografiearbeit-Grundlagenmodul":<br />

am 20.02.2015,<br />

www.improve.or.at


information & verantwortunginformation & verantwortung<br />

■<br />

■<br />

Süchtig nach Leistung:<br />

Eine Frage der Werte<br />

NOCH RASCH 148 MAILS CHECKEN<br />

Die Arbeitswelt ist geprägt von<br />

ständigem Leistungsdruck<br />

und Wettbewerb. Immer mehr<br />

Menschen suchen professionelle Hilfe,<br />

um „besser in ihrer Arbeit“ zu werden.<br />

Tendenz steigend.<br />

Sie wollen Unterstützung, um noch<br />

mehr Leistung in immer kürzerer Zeit<br />

zu erbringen. Ihr ständiger Begleiter<br />

sind Fragen der Wertschöpfung, des<br />

Kostendrucks oder der Beförderung.<br />

Der selbstauferlegte Druck steigt und<br />

führt zu Überlegungen, um wieviel das<br />

Privatleben, ja sogar das Schlafpensum<br />

reduziert werden könnten, um noch<br />

mehr Zeit in Firmen-Leistung zu transformieren.<br />

Der Weg führt aber in die entgegengesetzte<br />

Richtung: Aus Coaching-Kunden<br />

werden Psychotherapie-Klienten. Die<br />

Betroffenen entwickeln sukzessive<br />

eine zwanghafte Einstellung zu ihrer<br />

Tätigkeit. Familie und soziale Kontakte<br />

verlieren an Bedeutung und werden vernachlässigt.<br />

Neue Technologien lassen<br />

die Grenzen zwischen Erwerbsarbeit<br />

und Privatleben zunehmend verschmelzen.<br />

Das Selbstbewusstsein wird durch<br />

beruflichen Erfolg (= Leistung) genährt.<br />

Die Leistungsdosis muss aber permanent<br />

erhöht werden, um auf Dauer zumindest<br />

gleichwertige Gefühle zu erzeugen.<br />

Geteilte Verantwortung zwischen<br />

Betroffenen und Führungskräften wäre<br />

angesagt. Sich aufopfernde Mitarbeiter<br />

gelten als Key Performer, werden befördert<br />

und genießen einen hohen Stellenwert<br />

im Unternehmen. So fördert das<br />

Foto: © gradt - Fotolia.com<br />

zum Geschäftserfolg.<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at<br />

System zwar den Erfolg des Unternehmens,<br />

treibt aber gerade die besonders<br />

leistungswilligen Arbeitskräfte in eine<br />

Spirale der "Leistungs-Sucht". Viele<br />

Manager sehen sich ausschließlich dem<br />

Unternehmenserfolg verpflichtet und<br />

nehmen im Streben nach Effizienz und<br />

Effektivität menschliche Tragödien rücksichtslos<br />

in Kauf. "Quick-and-Dirty-Konzepte" werden als<br />

legitime Managementmaßnahmen betrachtet.<br />

Im Streben nach Profitmaximierung bleiben Ethik<br />

und Menschlichkeit auf der Strecke.<br />

Gefährlich wird es, wenn bedingungsloses Leistungsstreben<br />

Ängste, Depressionen oder Panik<br />

auslöst. Alarmierende Vorboten sind Schlafstörungen,<br />

Gleichgültigkeit und Antriebslosigkeit.<br />

Die Betroffenen versuchen die Symptome mit<br />

Selbstdisziplin zu kompensieren, scheitern<br />

aber am Ende, weil sie sprichwörtlich<br />

ausbrennen. An diesem Punkt kommen<br />

Pharmazeutika und Alkohol ins Spiel.<br />

Versagen die Drogen ihre Wirkung, flüchten<br />

sich Betroffene auch in den Tod. Durch<br />

Suizid sterben in Österreich pro Jahr doppelt<br />

so viele Menschen wie bei Verkehrsunfällen.<br />

Auch die Zahl der Selbstmorde am Arbeitsplatz<br />

steigt stetig an.<br />

Ein Paradigmenwechsel in den Führungsetagen<br />

vieler Unternehmen ist höchst an der<br />

Zeit. Als Exit-Strategie könnte eine Abwendung<br />

vom reinen Ziel-Denken, hin zu einer<br />

verantwortungsvollen und wertebasierten<br />

Managementkultur angedacht werden.<br />

Ein wertschätzender Umgang, Verantwortungsgefühl,<br />

Empathie und Loyalität<br />

sind Führungsqualitäten, die dem unternehmerischen<br />

Erfolg keineswegs im Wege<br />

stehen. Das mag altmodisch klingen, aber<br />

im "Verbrennen" wertvoller personeller<br />

Ressourcen liegt auch nicht der Schlüssel<br />

Ewald Zadrazil<br />

Sales Consulting &<br />

Coaching<br />

www.coach-zadrazil.at<br />

DEZEMBER <strong>2014</strong> | 21


■ Professor Abakus:<br />

■<br />

Wirklich ein Traum?<br />

Jäh wurde ich aus dem Schlaf gerissen. Draußen war es noch dunkel und der<br />

Wind rüttelte aufgeregt an den Fensterscheiben. Mit angehaltenem Atem<br />

lauschte ich. Ein lautes Schnauben, Grummeln und Schieben waren zu hören.<br />

Mein Herz klopfte wie eine überanstrengte Maschine. Mir wurde schwindelig<br />

und ein gewaltiges Rauschen machte sich in meinen Ohren bemerkbar. Ich zog mir<br />

die Decke über den Kopf.<br />

Irgendwann wurde es unerträglich heiß und ich schob meine Angst langsam unter<br />

der Decke hervor. Nichts war mehr zu hören. Vorsichtig schälte ich mich aus dem Bett,<br />

nahm meinen Affen, Herrn Fellino noch fester in den Arm und wartete. Ich starrte in die<br />

Dunkelheit. Langsam schärften sich die Konturen meines Zimmers. Da, ein heftiges Winken.<br />

Das Fenster deutete mir ungeduldig, doch näher zu kommen. Ich wagte den einen Schritt vom Bett<br />

zum Fenster, trat hinter den Vorhang und schaute in den Garten.<br />

Auf dem Rasen tummelten sich Abertausende Funken sprühende Sterne, die Schnee in kleine Säcke schaufelten<br />

und sorgfältig die Reste vom Rasen kehrten. Aus großen Säcken, die festgezurrt auf einem klobigen Schlitten<br />

lagen, schauten Weihnachtskugeln, bunte Packerl, Spielsachen und ellenlange Wunschzettel mit verweinten<br />

Augen zu. Wie durch Hexenkünste verzaubert stand ich vollkommen bewegungslos da und hielt die Luft an.<br />

"Ich bin fassungslos,“ sprach das Fenster mit belegter Stimme. "Weihnachten wird nun endgültig abgeschafft.<br />

Das Christkind kann die vielen Wünsche nicht mehr erfüllen. Die Rentiere sind müde von der schweren Last und<br />

der Schlitten ist alt und rostig. Die Menschen wollen immer mehr und mehr und mehr…<br />

Meine Füße waren kalt. Ich wachte auf, zog die Beine an und drehte mich auf die andere Seite.<br />

Es gibt kein Christkind. Und wenn doch? Und sollte ich später meinen Wunschzettel…<br />

Ich bin noch eine Weile liegen geblieben und habe nachgedacht. "Vielleicht sollte das Christkind den Menschen<br />

Träume schenken,“ sprach eine Stimme in meinem Kopf. Ich finde, das ist eine wunderbare Idee, aber mich<br />

fragt ja keiner, wie immer.<br />

Ghostwriter: Birgit Menke<br />

Foto: © Mykola Velychko - Fotolia.com<br />

STARTET<br />

am<br />

INFO + ANMELDUNG<br />

www.improve.or.at<br />

NÄCHSTER DIPLOMLEHRGNAG<br />

09.02.2015<br />

DIPLOMAUSBILDUNG<br />

zum/r pädagogisch qualifizierten<br />

KINDER & JUGENDBETREUER/IN<br />

IMPROVE<br />

BILDUNG<br />

<strong>MIT</strong> <strong>ZUKUNFT</strong><br />

®


■<br />

■<br />

EuroSkills <strong>2014</strong>:<br />

Österreichische Tourismusberufe<br />

GOLD, SILBER UND BRONZE BEI DER BERUFS-EUROPAMEISTERSCHAFT<br />

Im Mittelpunkt von EuroSkills steht<br />

der berufliche Wettbewerb. Mehr<br />

als 400 junge Fachkräfte aus ganz<br />

Europa nahmen im Oktober <strong>2014</strong> an<br />

der Berufs-Europameisterschaft in Lille<br />

(Frankreich) teil. Die EuroSkills wachsen<br />

kontinuierlich seit dem ersten Wettbewerb<br />

im Jahre 2008, was auch zu einem<br />

ständig steigenden Leistungsniveau in<br />

den gastgewerblichen Kategorien führt.<br />

Die Qualifikation erfolgt über die<br />

Teilnahme an den Österreichischen<br />

Staatsmeisterschaften. Ein sehr gutes<br />

Abschneiden im fachlichen Wettbewerb<br />

spielt eine große Rolle, aber auch die<br />

persönliche Motivation und Belastbarkeit<br />

des Teilnehmers ist für die Nominierung<br />

entscheidend.<br />

Die Oberösterreicherin Karin Schwendinger<br />

konnte Silber und damit den<br />

Vize-Europameistertitel in der Kategorie<br />

Service erringen.<br />

Peter Dobcak, MSc<br />

Obmann der Fachgruppe<br />

Gastronomie im<br />

Wirtschaftsbund Wien<br />

Foto © BW-Wien<br />

Eine weitere Top-Platzierung schaffte<br />

der Tiroler Koch Thomas Penz mit<br />

einer „Medallion for Excellence“. Im<br />

Teamwettbewerb konnten die beiden,<br />

die von den gastgewerblichen Fachverbänden<br />

der Wirtschaftskammer<br />

Österreich (WKÖ) entsandt wurden, den<br />

Europameistertitel erkämpfen. Moritz<br />

Kschwendt aus Salzburg kann sich in der<br />

Kategorie Hotel- und Gastgewerbe-Assistent<br />

über eine Bronze Medaille freuen.<br />

Der nächste internationale Berufswettbewerb<br />

(WorldSkills) wird vom 11. – 16.<br />

August 2015 in Sao Paulo (Brasilien)<br />

ausgetragen.<br />

GEWINNSPIEL<br />

FRAGE AN UNSERE LIEBEN<br />

LESERINNEN UND LESER:<br />

• Wie heißt die Hauptstadt von<br />

Senegal?<br />

ANTWORT:<br />

Unter den Einsender/innen verlosen<br />

wir das Buch:<br />

SUPER FAST FOOD<br />

40 Vitalsnacks für rasche Energie<br />

Ulli Zika, Isabella Burtscher-Pap<br />

132 Seiten, durchgehend farbig<br />

VOR-/NACHNAME<br />

■<br />

■<br />

Wir gratulieren:<br />

Gewinnerin<br />

DER GEWINN GEHT AN ALBULENA LEKAJ,<br />

2340 MÖDLING, NÖ<br />

Richtige Antwort auf die Frage in der September-Ausgabe:<br />

Wie heißt die Hauptstadt von Vietnam? Hanoi!<br />

Unter den Einsender/innen verlosten wir das Buch:<br />

Das Leben ist ein Nutellabrot<br />

Tina Schütze, Südwest Verlag, ISBN 978-3-517-08990-4<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at<br />

STRASSE/HAUSNUMMER<br />

POSTLEITZAHL/ORT<br />

E-MAIL<br />

Senden Sie den ergänzten Abschnitt<br />

bzw. eine Kopie des Abschnittes an:<br />

<strong>LERNEN</strong> <strong>MIT</strong> <strong>ZUKUNFT</strong>, Mühlwasserpromenade<br />

23/Haus 13, 1220 Wien<br />

oder per Mail: office@Lmzukunft.at<br />

Einsendeschluss:<br />

31. JÄNNER 2015


information & lernen<br />

information & lernen<br />

■<br />

■<br />

Persönlicher Freiraum:<br />

E-Learning<br />

BEDIENERFREUNDLICHE SOFTWARE FÜR LEHRINHALTE UNTERSCHIEDLICHER<br />

BILDUNGSINSTITUTE<br />

Karl Schrittwieser<br />

Obmann des<br />

gemeinnützigen Vereins<br />

<strong>LERNEN</strong> <strong>MIT</strong> <strong>ZUKUNFT</strong><br />

24 | DEZEMBER <strong>2014</strong><br />

Im Jahr <strong>2014</strong> hat sich der gemeinnützige<br />

Verein <strong>LERNEN</strong> <strong>MIT</strong> <strong>ZUKUNFT</strong> intensiv<br />

mit der Eigenentwicklung einer<br />

eLearning-Plattform beschäftigt. Es gibt<br />

derzeit schon viele Anbieter von eLearning-Systemen<br />

auf dem Markt und der<br />

Anwender kann diese professionellen<br />

und hoch qualitativen Produkte für verschiedene<br />

Einsatzbereiche anmieten.<br />

WAS WAR UNSERE MOTIVATION?<br />

Wir wollten:<br />

• eine Software für Jung und Alt einfach<br />

und bedienungsfreundlich<br />

gestalten,<br />

• einem abstraktes System eine persönliche<br />

Note geben,<br />

• die Möglichkeit integrieren, das System<br />

rasch neuen technischen Anforderungen<br />

anpassen zu können.<br />

Darüber hinaus ist es uns wichtig,<br />

durch Videos, Audios, interaktiven<br />

Fragebögen, Seminararbeiten, downloadbaren<br />

Informationen und einem<br />

Diskussionsforum, möglichst alle Sinne<br />

des Lernenden anzusprechen.<br />

Aus diesen und vielen anderen Überlegungen<br />

ist eine interaktive<br />

e-Learning-Software, wir nennen sie<br />

LMZteaching entstanden. Diese Plattform<br />

wird von uns betreut, gewartet<br />

und aktualisiert. Die Lehrinhalte stellen<br />

Partner - Ausbildungsinstitute, bzw.<br />

interessierte Lehrkräfte, zur Verfügung.<br />

HANDBUCH<br />

QR oder<br />

http://work.Lm-<br />

zukunft.at/HAND-<br />

BUCH/index.html<br />

VORTEILE VON E-LEARNING<br />

Die allgemeinen Vorteile von eLearning<br />

(Distance Learning) Ausbildungen gegenüber<br />

Präsenzunterricht:<br />

• Kosteneinsparung für die Unterrichtsstätte<br />

und die Lernenden<br />

• Zeitersparnis<br />

• Flexibilität (zeitlich und räumlich)<br />

• Individuelles Lerntempo und –methoden<br />

• Stärkung der Eigenverantwortung<br />

• Arbeiten mit diversen Technologien und<br />

Medien, Interaktivität und Multimediale<br />

Präsentation<br />

• Elektronische Rückmeldung<br />

BEGRIFFSBESTIMMUNG<br />

Präsenzunterricht: Der/die Teilnehmer/in<br />

(TN) ist beim Unterricht anwesend und wird<br />

von einer Lehrkraft (Trainer/in) unterrichtet.<br />

Eventuelle Skripten und Lernunterlagen<br />

werden in Papierform überreicht. Diskussion,<br />

Gruppenarbeit und pädagogische Interaktionen<br />

erleichtern den Lernprozess.<br />

Fernkurs (eLearning): Der TN erhält elektronische<br />

Skripten, die darin beinhalteten<br />

Audios, Videos und interaktiven Fragebögen<br />

bereichern die Lernqualität. Eine Diskussionsplattform<br />

steht den Lernenden zur Verfügung.<br />

Der Beginnzeitpunkt sowie die Lernzeit/-<br />

geschwindigkeit sind individuell einteilbar.<br />

Der Einstieg in den Lernprozess ist jederzeit<br />

möglich.<br />

Blended Learning: Besteht aus 2 Komponenten,<br />

u.zw. eLearning und mindestens<br />

20% verpflichtenden Präsenzunterricht. TN<br />

nehmen sozialen Kontakt auf, bilden eine<br />

Gruppe, das soziale Geschehen steht im Mittelpunkt.<br />

Ganzheitliche Kommunikation.<br />

Der Einstieg in Blended Learning ist nur zu<br />

vorgegebenen Zeitpunkten möglich.


■<br />

■<br />

Für Sie gelesen:<br />

Lesen, Erleben, Lernen & Informieren<br />

LEGASTHENIE-DAS SCHRECKENSGESPENST ALLER ELTERN (UND KINDER)!<br />

Muss nicht sein! Claudia Ertl gibt einen zeitgemäßen Überblick über den derzeitigen<br />

Stand des Wissens und rät Eltern, ihr Kind, beim ersten Verdacht, zeitnah testen zu<br />

lassen. Mit dem nötigen Wissen und einer Portion Ausdauer, verliert die Lese- und<br />

Rechtschreibschwäche ihre Schrecken!<br />

Mag. Claudia Ertl ist diplomierte Legasthenie-und Dyskalkulietrainerin und Kinderbuchautorin<br />

aus Leidenschaft. Sie lebt mit ihrer Familie in Wien.<br />

Anne Binder lieferte die Illustrationen zu diesem Buch.<br />

Ich bin legastehn!-Na und?<br />

Mag.Claudia Ertl / Anne Binder<br />

public book media verlag,<br />

ISBN 978-3-86369-215-5<br />

information & leseninformation & lesen<br />

EINE WELT HINTER DEM ALLTAG<br />

Das Buch erzählt die unterschiedlichen Schicksale von Menschen und beschreibt,<br />

wie schnell sich das Leben für einzelne Menschen wenden kann – zum Schlimmeren<br />

genauso wie wieder zum Besseren. Als Finn Henderson Cranton wieder verlässt, ist<br />

er um mehr als eine Geschichte reicher: Er hat vor Augen geführt bekommen, wie<br />

sehr er nur die Oberfläche des menschlichen Alltags sieht – und wie groß die Welt<br />

dahinter sein kann, wenn man dahinter blickt.<br />

Ein Buch von Bernhard Hoffmann.<br />

Der Begleiter<br />

moondark Verlag e.U.<br />

office@moondark.at,<br />

ISBN 978-3-9503632-0-3<br />

www-der-begleiter.at<br />

SUPER FAST FOOD<br />

Was der vielzitierte ORAC-Wert ist, warum man statt Schmerztabletten einen<br />

schmackhaften Superfood-Snack verzehren kann und wie man aus all diesen Zutaten<br />

rasche und einfache Mahlzeiten für jeden Tag und die ganze Familie zubereitet,<br />

erfahren Sie im neuen Koch- und Gesundheitsbuch von DI Isabella Burtscher-<br />

Pap und Ulli Goschler (Zika).<br />

Super Fast Food<br />

Ulli Goschler (Zika), DI Isabella<br />

Burtscher-Pap, 132 Seiten,<br />

Hardcover, 19,5x23,5 cam,<br />

ISBN 978-3-7088-0637-2.<br />

Kneipp Verlag<br />

DIE ICH-MARKE<br />

"Lassen Sie sich von werbestrategischen Marken-Hypes nicht mitreißen! - Die Marken<br />

für Erfolg, Karriere, Glück und Zufriedenheit sind „da draußen“ nicht zu finden.<br />

Vertrauen Sie Ihrem inneren Kompass!" - Das rät Autor, Referent und Trainer<br />

Dr. Manfred Greisinger in seinem aktuellen, 20. Buch „ICH-MARKE LEBEN“.<br />

ICH-MARKE LEBEN<br />

BestSEELER-Edition Stoareich<br />

Waldviertel-Wien, Bestell-Tel/<br />

Fax: 0043(0)2824/2343, online<br />

bookshop: www.stoareich.at<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at<br />

DEZEMBER <strong>2014</strong> | 25


information & verantwortunginformation & verantwortung<br />

■<br />

■<br />

Hörfrühförderung - Teil 3:<br />

Wenn Kinder schlecht hören<br />

WIE LASSEN SICH PAUKENERGÜSSE BEHANDELN?<br />

Mirjam Kirchner<br />

Mobile Sonderkindergartenpädagogin<br />

RETTET DAS KIND<br />

MHD-Oberwart<br />

Paukenergüsse (Schleimbildung in<br />

der Paukenhöhle des Mittelohres)<br />

lassen sich oft mit abschwellenden<br />

Nasentropfen, eventuell auch mit schleimlösenden<br />

Medikamenten, beseitigen.<br />

Hilft dies nicht dauerhaft, besteht die<br />

Möglichkeit, die Rachenmandel operativ<br />

entfernen zu lassen (sog. Adenotomie).<br />

Gleichzeitig kann ein Trommelfellschnitt<br />

durchgeführt und eventuell vorhandener<br />

Schleim abgesaugt werden (sog. Paracentese).<br />

Diese Eingriffe können durch Hals-<br />

Nasen-Ohrenärzte/-innen, meist ambulant,<br />

durchgeführt werden. Von außen sichtbare<br />

Narben entstehen dabei nicht.<br />

Sprech- und sprachgestörte Kinder<br />

haben oft zusätzlich mundmotorische<br />

Störungen, die dafür sorgen, dass die<br />

Belüftung des Mittelohres allein mit<br />

Adenotomie und Paracentese nicht verbessert<br />

werden kann. Besonders häufig<br />

trifft dies für Kinder mit Syndromen<br />

(z. B. Trisomie 21, Morbus Down) und<br />

Kindern mit Gaumenspalten zu. Deshalb<br />

brauchen diese Kinder häufig zusätzlich<br />

sogenannte Paukenröhrchen.<br />

Dies sind etwa 1,5 mm „kleine“ Metall-<br />

oder Kunststoffröhrchen, die in den<br />

Trommelfellschnitt eingesetzt werden.<br />

Sie können dort ein halbes oder ein<br />

Jahr verbleiben und werden dann vom<br />

Körper meist von selbst abgestoßen.<br />

Viele Eltern sind erstaunt, wie aufmerksam<br />

zuvor mittelohrschwerhörige<br />

Kinder zuhören können und wie positiv<br />

die Sprachentwicklung verläuft, nachdem<br />

für ein kontinuierlich gutes Hören<br />

gesorgt wurde.<br />

Nicht etwa das Ausmaß des Hörverlustes,<br />

sondern der Zeitpunkt der<br />

Erkennung und Versorgung der Hörschädigung<br />

sowie das elterliche Engagement<br />

beeinflussen die Sprachentwicklung des<br />

hörbeeinträchtigten Kindes.<br />

Für das Zustandekommen einer Betreuung<br />

durch mich als mobile Sonderkindergartenpädagogin<br />

und Hörfrühförderin<br />

ist vor allem die soziale Auswirkung<br />

einer individuellen Schädigung (im Sinne<br />

eines Defizits oder Mangels) ausschlaggebend.<br />

Als hörgeschädigt in der Hörfrühförderung<br />

gilt ein Kind,<br />

„.. das sich aufgrund einer Funktionseinschränkung<br />

des Hörorgans nicht uneingeschränkt<br />

entwickeln und entfalten<br />

kann.“ (Leonhardt 2002, S.26).<br />

Meines Erachtens ist jedoch der<br />

Begriff „Hörbeeinträchtigung“ im<br />

pädagogischen Kontext besser geeignet,<br />

geht es doch um Menschen die aufgrund<br />

einer Hörschädigung im sozialen Leben<br />

nicht behindert sondern eher beeinträchtigt<br />

werden. Deshalb verwende<br />

ich den Begriff „Hörbeeinträchtigung“,<br />

wenn es um Funktionseinschränkungen<br />

des Hörens im pädagogischen Kontext<br />

geht. Das Wesen eines Kindes, seine<br />

besondere Persönlichkeit wird von<br />

seiner Einmaligkeit bestimmt und<br />

die Beeinträchtigung ist nur ein<br />

Teilaspekt seiner Gesamtpersönlichkeit.<br />

26 | DEZEMBER <strong>2014</strong><br />

Foto © Vesna Cvorovic - Fotolia.com<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at


information & entwicklunginformation & entwicklung<br />

■<br />

■<br />

Begabt und ehrgeizig:<br />

Erziehung ist (k)ein Kinderspiel<br />

UNTERSTÜTZUNG EINMAL ANDERS<br />

Julian, 9 Jahre, ist begabt und ehrgeizig.<br />

Dementsprechend zählt er zu<br />

den besten Schülern in seiner Klasse<br />

und seine Eltern und Lehrer sind mit ihm<br />

sehr zufrieden.<br />

Aber er ist es nicht. Sobald seine Leistungen<br />

nicht topp sind, zeigt er sich<br />

zerknirscht und wütend: „Wie konnte ich<br />

nur so dumm sein und so blöde Fehler<br />

machen!<br />

Die Mutter versucht, ihn zu trösten:<br />

„Nein, du bist nicht dumm! Das kann<br />

doch jedem passieren!“<br />

Kind: „Doch! Bin ich! Und außerdem<br />

bekomme ich jetzt sicher keinen Einser<br />

mehr ins Zeugnis!“<br />

Mutter: „Und wenn schon!“ Die Anna<br />

zum Beispiel wäre froh, wenn sie so gute<br />

Noten hätten wie du!“<br />

Kind: „Wie kannst du mich nur mit der<br />

Anna vergleichen!“<br />

Mutter: „Sei nicht so ehrgeizig! Dadurch<br />

wirst du nur verkrampft!“<br />

Kind: „Du verstehst mich nicht!“....<br />

DIE KOMMUNIKATIVE SACKGASSE<br />

Wieso führt dieses Gespräch in die kommunikative<br />

Sackgasse? Weil die Mutter,<br />

ohne es zu beabsichtigen, verbale<br />

Kommunikationssperren verwendet.<br />

Um ihrem Sohn zu helfen, versucht sie,<br />

ihm seine Gefühle auszureden und das<br />

Problem abzunehmen. Dadurch aber fühlt<br />

er sich weder verstanden, noch ernst<br />

genommen und er beginnt, auf alles, was<br />

sie sagt, zu widersprechen.<br />

Daher „reitet“ er sich immer stärker<br />

in sein Problem hinein („Du bist nicht<br />

dumm!“ – „Doch, bin ich!“) und baut<br />

an seinem eigenen negativen Selbstbild.<br />

Mir ist klar, dass viele Eltern diese<br />

beiden um ihr Problem beneiden. Wenn<br />

die Beziehung insgesamt zwischen<br />

ihnen stimmt, wird dieser „Sackgassen-<br />

Dialog“ keine tiefschürfenden Folgen<br />

haben. Es kommt auch auf die Persönlichkeit<br />

des Kindes und das gelebte Vorbild<br />

der Eltern an, wie diese mit Leistung<br />

umgehen.<br />

WANN NICHT HELFEN AM MEISTEN<br />

HILFT<br />

Die Mutter kann jedoch Julian dabei helfen,<br />

sein Problem selbst zu lösen, wenn<br />

sie seinen „Selbstklärungsprozess“ unterstützt,<br />

d.h., ihm erlaubt, seinen Frust<br />

abzuladen und wenn sie seine Gefühle<br />

ernst nimmt. Durch passende Fragen<br />

kann sie ihm helfen, „laut nachzudenken“.<br />

Dadurch fühlt sich Julian erleichtert,<br />

bekommt wieder „klaren Kopf“<br />

und kommt selbst zur Einsicht, dass<br />

das alles nicht so tragisch ist. Lösungen<br />

findet er von selbst. Nur<br />

Überzeugungen, die man<br />

selbst gewinnt,<br />

bewirken Veränderung.<br />

Es erscheint<br />

paradox:<br />

manchmal ist<br />

am meisten<br />

geholfen, wenn<br />

man nicht hilft.<br />

Mag.a Maria Neuberger-<br />

Schmidt<br />

Autorin und Gründerin<br />

Verein Elternwerkstatt<br />

www.elternwerkstatt.at<br />

Illustration: © Eugen Kment<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at<br />

DEZEMBER <strong>2014</strong> | 27


■ Backstage:<br />

■<br />

Kunststück – Das Musical<br />

WAS IST KUNST?<br />

information & innovationinformation & innovation<br />

Katarina Zalneva<br />

Studentin<br />

Freie Mitarbeiterin<br />

in der Online-Redaktion<br />

http://aktuell.Lmzukunft.<br />

Fotos: © TONVOLL<br />

Die ersten Sachen, die bei dieser<br />

Frage in den Sinn kommen, reichen<br />

von Gemälden, Skulpturen,<br />

Fotos, Filmen, über Gedichte, Musikstücke<br />

und Lieder bis hin zu Theater,<br />

Tanz, usw.<br />

Doch Kunst reicht weit darüber hinaus:<br />

Wir sehen es oft als Kunst(stück), wenn<br />

der andere etwas schafft, was wir<br />

selbst nicht so gut können. So kann ein<br />

Kunststück nicht nur Einrad fahren oder<br />

Gymnastik sein. Ein Kunststück ist es<br />

genauso, in angespannten Situationen<br />

nicht die Beherrschung zu verlieren, im<br />

geschäftigen Treiben auf dem Bahnhof<br />

seinen Zug nicht zu verpassen, sich<br />

selbst vor Kritikern zu behaupten, andere<br />

Lebensweisen und Ansichten kennenzulernen<br />

und zu verstehen. Alltägliches<br />

erscheint auf einmal in einem ganz<br />

anderen Licht.<br />

Und was passiert, wenn ausgerechnet ein<br />

junges Ensemble diese geradezu alltäglichen<br />

Kleinigkeiten auf die Bühne bringt?<br />

Daraus wird dann ein eigenes Kunststück<br />

für sich. Mit fast 200 Beteiligten, die auf,<br />

neben und hinter der Bühne tätig sind,<br />

wird ersichtlich, wie viel Kunst hinter so<br />

einem Kunststück selbst steckt. Um das<br />

Ganze tatsächlich als Kunst zu betrachten,<br />

hilft es vielleicht, die Bühne mit einem<br />

Bilderrahmen zu versehen. Der Aufwand<br />

reicht dabei vom Schreiben des Stücks,<br />

Komponieren der Musik, Einstudieren<br />

mit den Darstellern und dem Orchester,<br />

dem stetigen Motivieren (wahrscheinlich<br />

eine der schwierigsten Aufgaben), der<br />

Erfrischung bei den Proben bis hin zu<br />

Tontechnik, Licht, Kostüm, Maske, Regie,<br />

Choreografie u.v.m. Dass das alles mitund<br />

untereinander so gut abläuft, ist eine<br />

Kunst für sich.<br />

Vor allem wenn beispielsweise der Beginn<br />

des Stücks durch Lichtzeichen erst eine<br />

Stunde vor Aufführungsbeginn vereinbart<br />

wird. Oder ebenso der Umgang der jungen<br />

DarstellerInnen, die mit Elan bei der Sache<br />

waren und sich gegenseitig mit kleinen<br />

Improvisationen bei Laune hielten.<br />

Besuch<br />

Sie di<br />

Homepag<br />

Dr. Rola<br />

Foto: © Marco2811 - Fotolia.com<br />

28 | SEPTEMBER <strong>2014</strong><br />

Foto: ©JPC-PROD - Fotolia.com<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at


information & innovationinformation & innovation<br />

Doch es sind nicht nur die Kinder und Jugendlichen, die aus<br />

Spaß und der Freude am gemeinsamen Singen, Schauspielen<br />

und Tanzen gern so viel Mühe auf sich nehmen. Jede der<br />

vielen helfenden Hände hat durchaus Gründe, mit von der<br />

Partie zu sein.<br />

Nicht nur deshalb, weil sie über Bekannte mit TONVOLL<br />

in Berührung gekommen und selbst lange Zeit oder noch<br />

immer Mitglieder des Vereins sind, sondern auch deshalb,<br />

weil sie gerne mit Kindern zusammenarbeiten.<br />

Für manch anderen, der selbst nicht ehrenamtlich tätig<br />

war, ist vielleicht das Erlebnis als Gruppe und der damit<br />

verbundene starke Zusammenhalt nicht gleich erkennbar. So<br />

bekommt man zu hören, dass man es doch lassen soll, wenn<br />

man über Zeitmangel klagt. Doch gerade die Abwechslung<br />

zum Alltag ist der Grund, warum wir das gerne machen.<br />

en<br />

e<br />

e von<br />

nd<br />

• Matura<br />

• Berufsreifeprüfung<br />

• Sprachkurse, Latinum<br />

• EDV-Kurse<br />

(Europäischer Computer-Führerschein)<br />

• Fernunterricht (Beginn jederzeit)<br />

Beginn: Frühjahr & Herbst<br />

HÖCHSTE<br />

ERFOLGSZAHL<br />

ÖSTERREICHS<br />

Dr. Roland, Neubaugasse 43, 1070 Wien<br />

Tel.: 01/ 523 14 88, www.roland.at


■<br />

■<br />

Empathie:<br />

Was bringt’s?<br />

SICH EINFÜHLEN UND PERSPEKTIVEN WECHSELN<br />

information & entwicklunginformation & entwicklung<br />

Mag. Eva Maria Sator<br />

Lebensberaterin,<br />

Unternehmensberaterin,<br />

Coach, Teamentwicklerin,<br />

www.evasator.at<br />

30 | DEZEMBER <strong>2014</strong><br />

Ein cholerisches Schulkind, ein<br />

grantiger Seminarteilnehmer, eine<br />

Schülerin, die sich in schweigender<br />

Ignoranz zeigt oder ein Coachee, der sich<br />

einfach nicht aus seiner Opferrolle herauslotsen<br />

lässt. Er beginnt seine Erklärungen<br />

immer wieder mit „ja, aber...“, sobald<br />

man den Blick auf die Lösung weg vom<br />

Problem lenken möchte. Im Leben werden<br />

wir ständig mit Menschen konfrontiert, die<br />

mehr oder weniger offensichtlich emotional<br />

reagieren, selbst wenn<br />

wir uns bemühen, sachlich<br />

zu kommunizieren oder zu<br />

lehren.<br />

EMPATHIE IM SINNE<br />

VON EINFÜHLUNGSVER-<br />

MÖGEN<br />

In solchen Fällen hilft,<br />

sich einzufühlen in das Gegenüber. Oft<br />

leichter gesagt als getan, wo wir doch<br />

unsere Inhalte rüberbringen und<br />

unsere Aufgaben erfüllen wollen<br />

und oft selbst mit unseren emotionalen<br />

und gedanklichen Mustern auf<br />

solche „Störungen“ reagieren. Eine<br />

Grundhaltung, die davon ausgeht, dass<br />

der betroffene Mensch, einen für ihn<br />

berechtigten Grund hat, sich so zu fühlen,<br />

und dies oft unbewusst in einem<br />

Verhalten zum Ausdruck bringt, ist der<br />

erste Schritt im Umgang. Der zweite<br />

wäre, den Menschen anzusprechen<br />

auf eine Art und Weise, die das<br />

von uns wahrgenommene Gefühl<br />

aufgreift. Die gewaltfreie Kommunikation<br />

nach Marshall Rosenberg ist<br />

eine kraftvolle Methode, die dabei<br />

auf die hinter Gefühlen stehenden<br />

unerfüllten Bedürfnisse eingeht.<br />

Das Gefühl kann viel<br />

feinfühliger sein als der<br />

Verstand scharfsinnig.<br />

Viktor Frankl<br />

EMPATHIE IM SINNE VON<br />

PERSPEKTIVENWECHSEL<br />

Zu der emotionalen Qualität, mit anderen<br />

mitzufühlen und Anteil zu nehmen,<br />

kommt noch ein weiterer Aspekt, der<br />

im Rahmen von Empathievermögen oft<br />

zitiert wird: Die Fähigkeit, sich rational,<br />

also überwiegend emotionsfrei vorstellen<br />

zu können, wie ein anderer Mensch<br />

die Welt sieht und was die Motive sind,<br />

die sein Verhalten leiten.<br />

Dazu hilft, mehr über den<br />

Menschen zu wissen, über<br />

sein Umfeld und seine<br />

Geschichte, die zu seinem<br />

Weltbild beigetragen haben.<br />

Diese zweite Möglichkeit,<br />

sich gedanklich in den<br />

anderen hineinzuversetzen,<br />

kann für manche von uns, denen das<br />

Mitfühlen schwerer fällt, auch leichter<br />

geübt und umgesetzt werden. Perspektiven<br />

zu wechseln hilft zudem auch, wenn<br />

man selbst in einem scheinbar unlösbaren<br />

Problem steckt.<br />

Empathie zahlt sich in jedem Fall aus,<br />

denn Gefühle sind nicht weg zu rationalisieren<br />

und allzu oft stehen sie uns im<br />

Miteinander scheinbar im Weg. Dabei<br />

gilt es nur, sie einmal wahr- und ernst<br />

zu nehmen. Denn dahinter steckt immer<br />

eine Botschaft.<br />

Foto: © S.Kobold - Fotolia.com<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at


Dr. med. univ. Michael Gindl<br />

Arzt für Allgemeinmedizin<br />

Ayurvedamedizin<br />

starb am 6. August <strong>2014</strong><br />

"Die Kombination schulmedizinischer<br />

Erkenntnisse mit ayurvedischen<br />

Behandlungsstrategien<br />

führen oft zu nachhaltiger Besserung<br />

der Krankheitssymptomatik<br />

oder sogar zur gänzlichen<br />

Heilung", schrieb Dr. Michael<br />

Gindl für unser Magazin<br />

<strong>LERNEN</strong> <strong>MIT</strong> <strong>ZUKUNFT</strong>.<br />

Er war ein leidenschaftlicher<br />

Arzt und Menschenfreund.<br />

In Senegal errichtete er eine<br />

kleine Klinik und praktizierte<br />

Ganzheitsmedizin. Er war im<br />

Begriff, in Österreich an einer<br />

derartigen Anstalt mitzuwirken.<br />

Er entwickelte für seine Patienten<br />

Kräuterkapseln nach<br />

ayurvedischer Rezeptur und<br />

viele warteten auf seine Behandlungen<br />

mit großer Hoffnung.<br />

Eine bisher unheilbare Erkrankung<br />

nahm dem gerade 50<br />

Jahre gewordenen für immer<br />

den Rezeptblock aus der Hand.<br />

Nach unsäglichen Schmerzen<br />

nahm er Abschied von dieser<br />

Welt - aber der Platz in den<br />

Herzen vieler dankbarer Menschen<br />

bleibt ihm erhalten.<br />

Prof. Franz Strohmer und das<br />

Team von <strong>LERNEN</strong> <strong>MIT</strong><br />

<strong>ZUKUNFT</strong><br />

Foto: © Karl Schrittwieser<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at<br />

DEZEMBER <strong>2014</strong> | 31


information & persönlichkeitinformation & persönlichkeit<br />

■<br />

■<br />

WÜRDE, das kostbarste Gut:<br />

Jede/r verdient geschätzt zu werden<br />

HABEN WIR DEN MUT, MENSCHEN ALS SOLCHE ZU BEHANDELN,<br />

AUCH SCHÜLERINNEN, ELTERN UND KOLLEGINNEN<br />

Dr. Manfred Greisinger<br />

ICH-Marke-Pionier,<br />

Autor, PR-Trainer,<br />

Vortragender<br />

www.ich-marke.com<br />

www.stoareich.at<br />

VIDEO<br />

Die Würde des Menschen:<br />

Wie die Grundrechte unseren<br />

Alltag regeln<br />

Die Würde des Menschen ist unantastbar!<br />

- Jegliche Gesetzgebung<br />

in Österreich ist diesem obersten<br />

Prinzip unterstellt. Jeder Mensch<br />

im Staat ist eine natürliche Person, ein<br />

SUBJEKT. Werden jenem seine grundlegenden<br />

Menschenrechte vorenthalten,<br />

beschnitten oder gar aberkannt, so degradiert<br />

man ihn zu einem OBJEKT (also<br />

zu einer Sache, welche keine eigenständigen<br />

Rechte mehr besitzt).<br />

Damit wird er automatisch zum Sklaven.<br />

Würde! – Sie zeichnet jede und jeden<br />

von uns als Subjekt aus – und nicht als<br />

„verdinglichtes, versklavtes<br />

Objekt“.<br />

Wird die Würde tatsächlich<br />

nicht angetastet?<br />

Immer öfter zucke ich<br />

zusammen, wie acht- und<br />

würdelos wir miteinander<br />

umgehen. Wertschätzung?<br />

Anerkennung? Respekt?<br />

Leider nicht<br />

(mehr) vorhanden in unserem<br />

Repertoire.<br />

Wir schreiben dem anderen<br />

vor, was zu tun ist; widerspruchslos.<br />

Und wer nicht<br />

spurt, fliegt. Oder wird zumindest<br />

der vorgesetzten Stelle<br />

„gemeldet“.<br />

Wir sehen vieles als selbstverständlich<br />

an; da muss kein „Bitte“<br />

oder „Danke“ gesagt werden; es ist<br />

„Es gibt keine Sippenhaft,<br />

keine Erbschuld,<br />

und jeder Mensch hat<br />

das Recht auf eine eigene<br />

Biografie!“<br />

Ferdinand von Schirach<br />

einfach seine/ihre Pflicht – und damit<br />

hat sich´s!<br />

Wir empören uns, dass es wer wagt,<br />

eine abweichende Meinung zu äußern –<br />

ja was bildet dieser Wurm sich eigentlich<br />

ein?!<br />

„Ich grüße das Göttliche – die Würde -<br />

in Dir!“<br />

Mein aktueller Lieblingsbegriff ist die<br />

Würde. Ich bin sehr sensibel geworden<br />

auf alltägliche Unachtsamkeiten. Und<br />

finde mittlerweile selbst die „typischen<br />

Witze“, die auf Kosten eines anderen<br />

gehen, unerträglich.<br />

Man darf zwei Fragen in<br />

diesem Zusammenhang<br />

stellen: ist mein Verhalten,<br />

sind meine Wortmeldungen<br />

MEINER würdig – und<br />

sind diese für das UMFELD<br />

würdig?!<br />

Im Indischen gibt es den<br />

wunderbaren „Namasté“-<br />

Gruß, der übersetzt besagt: „das<br />

Göttliche in mir grüßt das Göttliche in<br />

DIR!“ – Ist dies nicht eine wunder-volle<br />

Übung, um zu WÜRDigen?! – Mir und<br />

Ihnen die Würde zu geben?!<br />

Ich sehe Sie, ich nehme Dich wahr – in<br />

Deiner Einzigartigkeit. Ich schätze Dich.<br />

Als Individuum und Subjekt. Ich möchte<br />

achtsam sein, Dich nicht zum Objekt<br />

degradieren.<br />

Und das wollen wir nun – in und außerhalb<br />

der Schule – praktizieren!<br />

Fotos: © lienchen020_2 - Fotolia.com<br />

32 | DEZEMBER <strong>2014</strong><br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at


information & emotioninformation & emotion<br />

■<br />

■<br />

Der emotionale Mensch – Teil 4:<br />

Was sind Emotionen denn nun wirklich?<br />

DREI UNTERSCHIEDLICHE SICHTWEISEN PRÄGEN DEN EMOTIONSBEGRIFF<br />

Paul Watzlawick hat bereits die<br />

Frage nach der Wirklichkeit der<br />

Wirklichkeit gestellt. Die Antwort<br />

die er fand, macht unser Leben zwar<br />

auch nicht einfacher, hilft uns aber dabei<br />

es ein wenig besser zu verstehen.<br />

Laut Watzlawick ist die sogenannte<br />

Wirklichkeit das Ergebnis von Kommunikation.<br />

Die meisten denken bei<br />

„Kommunikation“ wahrscheinlich<br />

sofort an mindestens zwei Individuen,<br />

also zumindest einen Sender und einen<br />

Empfänger, die untereinander die<br />

unterschiedlichsten Botschaften auf<br />

verschiedenen Kommunikationsebenen<br />

austauschen. Was die Sicht unserer<br />

Wirklichkeit betrifft kommunizieren wir<br />

allerdings sehr viel mit uns selbst. Auch<br />

dadurch entsteht unsere individuelle<br />

Sicht der Welt. Auch dadurch konstruiert<br />

jeder Mensch seine eigene Wirklichkeit.<br />

Bei der Frage nach der Herkunft und der<br />

Definition von Emotionen, und vor allem<br />

den Geisteswissenschaften, ist es nicht<br />

anders.<br />

ALLE GUTEN DINGE SIND DREI<br />

Gegenwärtig beherrschen drei Sichtweisen<br />

von Emotionen die populäre und<br />

wissenschaftliche Literatur. Der erste<br />

Ansatz ist ein Ableger des Rationalismus,<br />

wonach Emotionen primitive, intuitive,<br />

man könnte auch sagen triebhafte<br />

„Bauch-Reaktionen“ sind, die wir, wenn<br />

sie nicht rational begründet auftreten,<br />

beherrschen müssen. Für Rationalisten<br />

sind Emotionen animalischer Natur<br />

und zivilisiertes Verhalten würde<br />

ein Zähmen der „wilden“ Emotionen<br />

voraussetzen.<br />

Gänzlich anders sehen das die Anhänger<br />

jener Theorie, die ihren Ursprung in der<br />

Romantik hat. Für sie ist jede Kontrolle<br />

und Analyse von Emotionen schlichtweg<br />

verwerflich und sogar ungesund. Emotionen<br />

müssen rausgelassen werden wie<br />

sie kommen, so die Romantiker.<br />

Zwischen der romantischen und der<br />

rationalistischen Sicht hat sich der<br />

konstruktivistische Ansatz etabliert.<br />

In diesem Konzept sind wir selbst die<br />

Urheber unserer Emotionen, die, ähnlich<br />

wie beispielsweise die Sprache, als Konstrukt<br />

gesehen wird. Danach setzen sich<br />

Emotionen zu einem Teil aus unserem<br />

biologischen Erbe und zu anderen Teilen<br />

aus unserer kulturellen Geschichte,<br />

unserer Umwelt und unseren eigenen<br />

Erfahrungen zusammen. Emotionen<br />

werden aus diesem mannigfaltigen<br />

Spektrum an Einflüssen und<br />

nicht zuletzt von uns<br />

selbst konstruiert. Eine<br />

Vorliebe für einen<br />

dieser Ansätze wird<br />

man sich wohl selbst<br />

„konstruieren“<br />

müssen.<br />

Mag. Markus Neumeyer<br />

Theater-, Film- und<br />

Medienpädagoge,<br />

dipl. Lern/ Freizeit &<br />

Vitalcoach<br />

www.stagefreaks.at<br />

tipp<br />

Von dem Autor stammt<br />

das Buch „Aus dem<br />

Leben in die Kunst – die<br />

emotionale Kreativitätstheorie“<br />

ISBN 978-3-<br />

639-49675-8<br />

Fotos: © zinkevych - Fotolia.com<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at<br />

DEZEMBER <strong>2014</strong> | 33


information & reiseninformation & reisen<br />

■<br />

■<br />

Interessante Städte Afrikas:<br />

Dakar<br />

VIDEO:<br />

Dakar<br />

DIE WESTLICHSTE METROPOLE DES AFRIKANISCHEN KONTINENTS<br />

Dipl.-Ing. Alexander Ristic<br />

Internationaler<br />

Länderexperte<br />

34 | SEPTEMBER <strong>2014</strong><br />

Dakar ist eine moderne Großstadt,<br />

in der man das afrikanische Flair<br />

sehr gut spürt.<br />

Berühmt ist Dakar durch die Rallye Dakar<br />

geworden, ein Motorsportereignis, das<br />

sich alljährlich im Januar wiederholt und<br />

weit über die Grenzen des Senegal durch<br />

die Medien der Welt bekannt ist. Aufgrund<br />

von Sicherheitsproblemen in der<br />

Region findet das Rennen mittlerweile in<br />

Südamerika statt.<br />

Schon vor tausenden von Jahren war<br />

die Gegend von Dakar (Cap Verde) von<br />

Menschen besiedelt. Die Kap Verde<br />

Halbinsel auf der die heutige Stadt Dakar<br />

liegt, wurde 1444 vom portugiesischen<br />

Seefahrer Dias entdeckt. Aber erst 1857<br />

wurde Dakar als Stadt gegründet. 1895<br />

wurde Dakar Hauptstadt von Französisch<br />

-Westafrika. Mit der Unabhängigkeit der<br />

Republik Senegal wurde Dakar am<br />

18. Juni 1960 Hauptstadt.<br />

Dakar ist eine große interessante Stadt<br />

mit 1,8 Mio. Einwohnern.<br />

Zwei wichtige Sehenswürdigkeiten, die<br />

man besichtigen sollte und welche in<br />

Erinnerung bleiben:<br />

• Der Sandaga Markt ist der schönste<br />

Markt in Dakar. Lebensmittel- und<br />

Warenhandel mit afrikanischem Flair und<br />

einem leichten Gemisch orientalischer<br />

Exotik. Interessant ist das hektische<br />

Treiben auf dem Markt. Hier kaufen die<br />

Einheimischen alle möglichen Dinge<br />

für den Alltag ein. Für Touristen ist vor<br />

allem die Riesenauswahl an Stoffen sehr<br />

interessant.<br />

Fotos: ©DI Alexander Ristic<br />

ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at<br />

• Das Monument der afrikanischen<br />

Renaissance ist eine 49 Meter hohe<br />

Bronzestatue. Das Denkmal befindet<br />

sich auf einem Bergkegel in Dakar, und<br />

ist die höchste Statue in Afrika. Nach<br />

der Planung durch den senegalesischen<br />

Architekten Pierre Goudiaby wurde das<br />

Monument durch eine nordkoreanische<br />

Firma errichtet. Die Idee zum Bau<br />

stammt vom ehemaligen Präsidenten<br />

des Senegal, Abdoulaye Wade. Die<br />

offizielle Einweihung erfolgte am<br />

4. April 2010, dem senegalesischen<br />

Nationalfeiertag, welcher zum Gedenken<br />

an den 50. Jahrestag der Unabhängigkeit<br />

des Landes von Frankreich<br />

begangen wurde.<br />

Das Denkmal ist aus Bronze hergestellt<br />

und zeigt eine aus einem Vulkan<br />

steigende Familiengruppe, bestehend<br />

aus einer Frau und einem Mann, der<br />

ein Kind auf seinem linken Arm trägt.<br />

Der ausgestreckte Arm des Kindes zeigt<br />

in Richtung Westen. Mit einem Aufzug<br />

kann man in den Kopf des Mannes zu<br />

einer Aussichtsplattform fahren. Von<br />

hier hat man eine wunderschöne und<br />

einmalige Aussicht über Dakar.<br />

Die Besucher schwärmen von einer<br />

modernen, großzügig angelegten Stadt<br />

mit gemäßigtem Klima und vielen von<br />

Bäumen gesäumten Straßen.<br />

Die Stadt eignet sich hervorragend zum<br />

Bummeln und Aufnehmen der Atmosphäre.<br />

Wer einige interessante Tage in<br />

einer afrikanischen Stadt verbringen<br />

möchte, dem ist Dakar zu empfehlen.<br />

Unvergessliche Eindrücke nehmen Sie<br />

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