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Reisebericht<br />
Reisebericht Thailand<br />
von Gerd Laub<br />
Nach einem langen und anstrengenden Flug<br />
erreichten wir Chang Mai, wo wir von unserem<br />
Zuchtfreund, Fritz Esser, seiner Lebensgefährtin<br />
und den anderen Mitreisenden am Flughafen bei<br />
hochsommerlichen Temperaturen erwartet wurden.<br />
Nach dem Einzug in unser Hotel folgte ein<br />
erster Rundgang durch die geschäftigen Straßen<br />
von Chiang Mai, vorbei am <strong>WPA</strong> Tagungshotel,<br />
unzähligen Marktständen und freundlichen Damen,<br />
die zu einer Thaimassage einluden. Wir<br />
erreichten einen markthallenähnlichen Platz, wo<br />
an unterschiedlichen Garküchen eine breite Palette<br />
thailändischer Gerichte zur Auswahl stand,<br />
und wo wir die ersten Erfahrungen mit der thailändischen<br />
Küche machen konnten.<br />
Volieren von Fritz Esser<br />
Foto G. Laub<br />
Am nächsten Morgen holte uns Fritz nach dem<br />
Frühstück ab, und es ging mit einem typischen<br />
thailändischen Sammeltaxi auf die Reise. Zuerst<br />
besuchten wir das neue Zuhause von Fritz. Um<br />
das neu gebaute Wohnhaus stehen die ebenfalls<br />
neu gebauten oder noch in Bau befindlichen Volieren.<br />
In einer kleineren Voliere neben der Terrasse<br />
waren Sonnenvögel, Silberohrsonnenvögel,<br />
Elfenblauvögel und Schamadrosseln zu sehen,<br />
in einer weiteren Voliere ein Paar Beos und davor<br />
zwei große Volieren mit Ährenträgerpfauen.<br />
Ferner hält Fritz noch Königs-, Prälat-, Glanz-,<br />
Gold-, Amherst-, Graue Pfaufasane (thailändische<br />
Unterart), Rote Kammhühner (spadiceus)<br />
und chinesische Perlhalsfrankoline. Außerhalb<br />
der Volieren stritten sich zwei Dajalhähne, Zebratauben<br />
(Geopelia striata) nahmen ein Sandbad<br />
und auf den Bäumen rund um das Gelände<br />
flogen Hirtenstare. An Beutegreifern gibt es Mungos,<br />
und ab und an muss Fritz Kobras aus den<br />
Gehegen entfernen.<br />
Anschließend besuchten wir ein Wat (buddhistisches<br />
Kloster) auf einem Berg am Rande von<br />
Chiang Mai mit einem riesigen goldenen Buddha<br />
und den prächtig verzierten Gebetshäusern, die<br />
wir auch betreten durften. Etwas abseits vom<br />
Kloster erklommen wir einen weiteren Hügel,<br />
der zum Kloster gehört und von den Mönchen<br />
gepflegt wird. Den steilen schweißtreibenden<br />
Zugang säumten die typischen Mahagoni Trockenwaldbäume<br />
an denen zu beiden Seiten des<br />
Weges Orchideenpflanzen angebracht waren<br />
inklusive eines Bewässerungssystems. Welche<br />
Pracht muss es sein während der Blütezeit hier<br />
hochzulaufen! Auf dem Berg lag eine kleine Tierhaltung<br />
mit Nutz- und Wildtieren und eine vielseitige<br />
und liebevoll gepflegte Gartenanlage. Leider<br />
waren die Gehege sehr klein; sie waren besetzt<br />
mit Beos, Schwarzhalsstaren (Sturnus nigricollis)<br />
Goldfasan-Mischlingen und in der Pfauenanlage<br />
tummelten sich Blaue und Ährenträgerpfauen<br />
zusammen mit ihren Mischlingen. Daneben<br />
befand sich ein Krokodilgehege.<br />
Nach einem würzigen Mittagessen führte uns<br />
Fritz zu einem landwirtschaftlichen Trainingszentrum<br />
im Gebiet eines Schutzparks. Fritz hatte<br />
hier schon einige freilebende Ährenträgerpfauen<br />
beobachtet und er kannte genau ihre abendlichen<br />
Wanderwege zu ihren Schlafplätzen. Seine<br />
Kenntnisse sollten sich auch an diesem Nachmittag<br />
bestätigen und wir konnten die ersten wild<br />
lebenden Pfauen beobachten. Begeistert von<br />
den ersten Eindrücken und den angenehm sommerlichen<br />
Temperaturen ließen wir den Abend<br />
im thailändisch-bayrischen Brauhaus ausklingen<br />
(man muss auch im entferntesten Thailand<br />
nicht auf seine Schweinshaxen verzichten!). Am<br />
nächsten Tag besuchten wir den Mae Sae Elefantenpark,<br />
wo ehemalige Arbeitselefanten zur<br />
Belustigung von Touristen alle möglichen, erstaunlichen<br />
Kunststücke vorführten und für einen<br />
10 August 2011