01.03.2016 Aufrufe

Zeitung WPA 12

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Bericht<br />

Genetische Auswirkungen durch intensive<br />

Bewirtschaftung von Federwild<br />

Bericht von Filippo Barbanera, <strong>WPA</strong> News UK 87/11<br />

Größtenteils erholt sich die Population<br />

der jedes Jahr bejagten<br />

Vögel auf natürlichem Wege.<br />

In manchen Fällen ist es auf<br />

Grund der intensiven Raumnutzung<br />

und der damit verbundenen<br />

starken Bejagung allerdings<br />

erforderlich, das künstlich<br />

gezüchtete oder umgesiedelte<br />

Vögel die natürliche Population<br />

auffüllen bzw. ergänzen müssen.<br />

Die Zufuhr dieser Tiere<br />

kann jedoch negative genetische<br />

Konsequenzen für die<br />

Wildpopulation haben, da bestimmte<br />

überlebensnotwendige<br />

Charakteristiken welche den<br />

Vögeln das Überleben sichern,<br />

verloren gehen können.<br />

Das Rothuhn „Alectoris rufa“ ist eine kleine<br />

Unterart, welche in ihrem gesamten natürlichen<br />

Lebensraum (Iberische Halbinsel, Frankreich mit<br />

Korsika und Italien) bejagt wird. Diese Art ist unter<br />

Jägern sehr gefragt und aus diesem Grund ist<br />

es erforderlich die natürlichen Bestände mit<br />

gezüchteten Tieren aufzufüllen. In manchen<br />

Fällen geschieht dies ohne Bedachtnahme auf<br />

die genetischen Eigenheiten bzw. die geographische<br />

Herkunft dieser gezüchteten Tiere. In<br />

den vergangenen Jahren wurde diese durch den<br />

Menschen beeinflusste Einkreuzung zwischen<br />

dem Rothuhn und Chukar-Huhn „Alectoris chukar“<br />

welches in Griechenland, Cypern, im mittleren<br />

Osten und in Ostasien zu finden ist dokumentiert.<br />

In der Farmhaltung ist das „Alectoris<br />

chukar“ die fruchtbarste der Alectoris-Arten und<br />

die Kreuzung mit dem Rothuhn ist deshalb sehr<br />

produktiv für die Betreiber der Farmen.<br />

Das Ziel unserer Studie war die Evaluierung der<br />

intensiven Zuchttierhaltung und der Wiederauffüllung<br />

der Bestände der Rothühner. Die genetische<br />

Vielfältigkeit der Rothühner wurde durch<br />

einen Vergleich der heutigen Rothuhnbestände<br />

mit Museumsexemplaren aus den Jahren 1856-<br />

1934 - bevor die Einkreuzung anderer Arten eine<br />

übliche Praxis wurde – erforscht.<br />

Es wurden signifikante Veränderungen im Bereich<br />

des genetischen Profils der heutigen Rothühner<br />

im Vergleich zu den Arten aus den Mu<br />

26 August 2011

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!