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Zeitung WPA 12

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Reiisebericht<br />

würdigkeiten, die ich hier im Einzelnen nicht aufzählen<br />

möchte. Erwähnen möchte ich allerdings<br />

unseren Besuch auf dem Wochenendmarkt und<br />

zwar hier die Abteilung für Tiere.<br />

Neben Bergen von in Plastikbeutel verpackten<br />

Kois interessierte uns natürlich das Angebot an<br />

Vögeln. Ich möchte nur einen Teil von dem beschreiben,<br />

was wir gesehen haben, und das war<br />

auch mit Sicherheit nicht alles, was auf diesem<br />

überdimensionalen Marktgelände angeboten<br />

wird. In den Regalen der Verkaufsstände befanden<br />

sich Käfige mit hunderten von Sonnenvögeln<br />

und ähnlich häufig waren Rotohrbülbüls. Wir<br />

fanden Käfige mit Perlhalstauben, Zebratauben,<br />

Grünflügeltauben und wunderschönen grünen<br />

Papageischnabeltauben (Treron curvirostra), die<br />

gerade mit Fingerbananen gefüttert wurden, und<br />

wir konnten beobachten, wie diese Tauben sich<br />

papageienähnlich nach unten hängen ließen,<br />

um die Bananen von unten zu fressen. Außerdem<br />

wurden Schamadrosseln, Bartvögel, Pittas,<br />

Weißhaubenhäherlinge, Papageien, Aras, Kakadus,<br />

Sperlingspapageien und zwei wunderschöne<br />

Purpurrallen angeboten. Neben einem umfangreichen<br />

Angebot an Reptilien waren Käfige<br />

mit unterschiedlichen Spitzhörnchen zu sehen.<br />

Leider erlaubten die Verkäufer nicht, die Tiere zu<br />

fotografieren. Zum Mittagessen folgten wir einer<br />

Einladung des ehemaligen Direktors der staatlichen<br />

Zuchtanlagen. Hier trafen wir auch eine<br />

Gruppe von Züchtern, die ihre Zuchtziele neu<br />

definieren möchten. Sie sind auf der Suche nach<br />

Unterstützung und wir diskutierten, wie die <strong>WPA</strong><br />

hier helfen könnte. Da es sich bei den Zuchtanlagen<br />

auch um Prestigeobjekte handelte spielt<br />

bei den Nachfolgern der kommerzielle und wissenschaftliche<br />

Aspekt eine Rolle. Die Jungunternehmer<br />

sind neuen Ideen und Gedanken gegenüber<br />

aufgeschlossen. Es ist zu hoffen, dass sich<br />

aus diesem Besuch mehr entwickelt und diese<br />

Ressource zum Nutzen der Arterhaltung genutzt<br />

werden kann.<br />

Aus diesem Treffen heraus erhielten wir eine<br />

Einladung zum Besuch zweier privater Zuchtanlagen,<br />

und wir staunten nicht wenig: In einer<br />

weitläufigen Anlage befanden sich mehrere hallenähnliche<br />

Gebäude zur Fasanenzucht. Die<br />

erste Halle enthielt etwa 130 Volieren mit Goldfasanen<br />

in allen Farbschlägen, Königsfasanen<br />

und Pfauen in verschiedenen Farbschlägen. In<br />

ähnliche dimensionierten Hallen saßen Prälat-,<br />

Tempel am Palast in Bangkok<br />

Foto: G. Laub<br />

Vieillot-Feuerrücken, Crawfurd-, Lewis-,Strichel-,<br />

Amherst-, Swinhoe- Edwards-, Nepal-, Weißhauben-,<br />

Argus-, Palawanpfaufasane und Jagdfasane.<br />

In zwei weiteren Hallen befand sich die Nachzucht.<br />

Bei dem zweiten Züchter fuhren wir vorbei<br />

an großen Zuchtteichen für Kois, deren Vielzahl<br />

wir später bewundern konnten. Hier fanden wir<br />

zum ersten Mal Volieren, die mit Grünpflanzen<br />

versehen waren, und auch einige Volieren mit<br />

Kleinvögeln. Ich möchte hier die wunderschöne<br />

Fahlbauch Fruchttaube (Ducula badia) erwähnen.<br />

Die Fasanenarten entsprachen den vorgenannten.<br />

Zusätzlich waren hier noch mehrere<br />

Paare Straußwachteln und vietnamesische<br />

Ährenträgerpfauen neben verschiedenen Stallungen<br />

mit Nutzgeflüge zu sehen. Um die weitläufigen<br />

Stallungen zu besuchen wurden wir mit<br />

Golfcaddys gefahren. Die letzten beiden Tage<br />

nutzten wir noch zum Sightseeing in Bangkok,<br />

bevor wir zurück in das winterliche Deutschland<br />

kamen. Natürlich gäbe es noch mehr zu berichten,<br />

aber das würde den Rahmen des Rundbriefes<br />

sprengen. Highlights waren neben der Besichtigung<br />

der verschiedenen Volierenanlagen<br />

die Zuchtgruppe von Rheinartsfasanen und die<br />

Fruchttauben auf dem Markt. Nicht zu vergessen<br />

die reizvollen Landschaften des nördlichen Thailands<br />

und die Freundlichkeit der Thais.<br />

Die angenehme Atmosphäre unter den Mitreisenden<br />

und die hervorragende Vorbereitung<br />

durch Wolfgang und Fritz machten diese Reise<br />

zu einem unvergesslichen Abenteuer.<br />

August 2011 15

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