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aerokurier 04/2016

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4/<strong>2016</strong> Deutschland € 5,50 / Schweiz sfr 10 / Österreich € 6,30 / Benelux € 6,40 / Finnland € 8,30 www.<strong>aerokurier</strong>.de / 60. Jahrgang<br />

<strong>aerokurier</strong><br />

DAS MAGAZIN FÜR PILOTEN<br />

plus 40 Seiten<br />

Messe-<br />

Special<br />

WDL-LUFTSCHIFF<br />

NEU AUFGEBAUT<br />

RETRO-<br />

PARTY<br />

BEIM<br />

STUBAI-<br />

CUP<br />

AERO Friedrichshafen<br />

Vultee BT-13<br />

Trainer mit<br />

Warbird-Feeling<br />

Mitflugportale<br />

Gemeinsam<br />

abheben und<br />

sparen<br />

HONDAJET<br />

FLIEGT EIN<br />

Elektro-Segler<br />

Konzepte im Porträt<br />

Kollisionswarnung<br />

Alternativen<br />

zu ADS-B<br />

Notfallausrüstung<br />

Helfer für die<br />

Selbsthilfe


[ EDITORIAL April ]<br />

Ob Freizeitpilot,<br />

Businessflieger,<br />

ob Fläche, Rotor<br />

oder Schirm:<br />

Der Himmel<br />

gehört uns allen!<br />

DIE LEIDENSCHAFT VERBINDET<br />

Irgendwann in der vergangenen Flugsaison: Ich mache es mir im Segelflieger bequem, zerre die Gurte<br />

fest und warte auf meinen Start hinter dem UL-Schlepper. Und warte. Und warte. Was ist los? Aha, eine<br />

Motormaschine ist im Landeanflug. Später, auf Strecke, die freundliche Frage an den FIS, ob an dem<br />

und dem Platz gerade Sprungbetrieb ist. „Flieg lieber drumherum, sonst fällt dir jemand aufs Dach“,<br />

kommt es mit einer Prise Humor zurück. Abends, zurück am Heimatflugplatz, weisen große, bunte<br />

Flecken in geringer Höhe schon von Weitem darauf hin, dass die Kameraden der Motorgleitschirme die<br />

leichte Abendbrise für ihre Passion nutzen. Ganz schön was los in der Luft!<br />

Lars Reinhold,<br />

Redaktionsleiter <strong>aerokurier</strong><br />

Schnittige Motormaschinen, elegante Segelflugzeuge, moderne Ultraleichtflieger, bunte Gleitschirme,<br />

behäbige Luftschiffe, flinke Hub- und Tragschrauber – der Luftraum ist so voll wie nie. Die Allgemeine<br />

Luftfahrt hat heute eine ungeheure Vielfalt erreicht, es gibt unzählige Möglichkeiten, in die Luft zu gehen<br />

und dem ältesten Traum der Menschheit zu frönen. Diese Vielfalt abzubilden hat sich der <strong>aerokurier</strong><br />

auf die Fahne geschrieben. Wir wollen die Leidenschaft für die Fliegerei in unseren Geschichten lebendig<br />

werden lassen – egal, ob sie via Fläche, Rotor oder einer bunten Stoffbahn ausgelebt wird.<br />

Natürlich sind Motorflug, Ultraleichtflug, Segelflug und die Praxistipps die dominierenden Themen<br />

unseres Magazins. Dennoch möchte ich Sie einladen, mit dem <strong>aerokurier</strong> hin und wieder über den<br />

eigenen fliegerischen Tellerrand zu schauen. Dazu bietet das vorliegende Heft viele spannende Geschichten.<br />

Denn: Wir alle müssen uns den Luftraum teilen, wenn wir unsere Passion ausleben wollen.<br />

Und da ist es mir lieber, wenn ich mit meinen Nachbarn der Stoff- und Rotorenfraktion auf Du und Du<br />

bin und wir nach der Landung gemeinsam bei einem Kaltgetränk das Erlebte auswerten. Konkurrenz<br />

belebt vielleicht das Geschäft, im Luftsport hingegen sollten wir alle an einem Strang ziehen.<br />

Diskutieren Sie mit! Wir freuen uns über eine E-Mail (redaktion@<strong>aerokurier</strong>.de), ein Fax (+49 711 182-1781)<br />

oder einen Brief (Redaktion <strong>aerokurier</strong>, Leuschnerstr. 1, 70174 Stuttgart) für unser Leserforum. Bitte vergessen<br />

Sie nicht, Ihre Adresse und Telefonnummer für eventuelle Rückfragen anzugeben.<br />

Foto: Katrin Sdun<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 3


Titelthemen<br />

im Abo<br />

Coupon auf Seite 101 und Special Seite 39<br />

87<br />

Dr. Spornrad<br />

... nimmt ab<br />

sofort für den<br />

<strong>aerokurier</strong> heiße<br />

Themen unter die<br />

Lupe. Dabei ist<br />

Expertise ebenso<br />

garantiert wie<br />

eine feine Note<br />

Ironie.<br />

Motorfliegen<br />

8 Zeppelin-Reparatur<br />

Nachdem Sturm Ela den Blimp<br />

von WDL zerstört hatte, folgte ein<br />

Wiederaufbau der besonderen Art<br />

18 Pilot Report Vultee BT-13<br />

Unter der Werksbezeichnung<br />

Model 74 baute Vultee in den<br />

1940er Jahren 11 500 der gutmütigen<br />

Basistrainer<br />

34 Gleitschirm-Party „Retro“<br />

Ein Vierteljahrhundert gibt es den<br />

Stubaicup – Grund genug für<br />

einen Blick in die Historie<br />

128 Elektro-Pionier im Porträt<br />

Rudolf Voit-Nitschmann über die<br />

Chancen des Elektroantriebs in<br />

der General Aviation<br />

Magazin<br />

24 Heli-Expo<br />

Zahlreiche Neuheiten trotz<br />

schwächelnden Absatzes<br />

28 Mitflugportale<br />

Klicken, gemeinsam abheben<br />

und dabei Geld sparen<br />

UL/LSA<br />

30 Flugausbildung in der Sonne<br />

Wie die Flugschule DynamicSpirit<br />

mit Ausbildung in Andalusien<br />

dem deutschen Winter trotzt<br />

32 Zulassung von UL-Helis<br />

Geht die Hängepartie um die<br />

Regeln für Coax & Co zu Ende?<br />

Inhalt Nr. 4 <br />

April <strong>2016</strong> I 60. Jahrgang<br />

88<br />

18<br />

8<br />

34<br />

4 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong><br />

<strong>aerokurier</strong> gibt es auch als E-Paper.<br />

Mehr Infos: www.<strong>aerokurier</strong>.de/epaper


Praxis<br />

39 Kollisionswarnung<br />

ADS-B geht auch preiswert<br />

43 Expertentipp<br />

Fly by Wire – oder: Was man<br />

über Steuerseile wissen sollte<br />

44 Genug Kompression?<br />

Wie man mit der Druckverlustmessung<br />

den Motor überprüft<br />

46 Produkte für Piloten<br />

Neuheiten und Nützliches<br />

Business Aviation<br />

88 Aerion AS2<br />

Flexjet ordert 20 der Überschall-<br />

Business-Jets<br />

Segelfliegen<br />

92 E-Segelflug<br />

Jetzt wird’s elektrisch:<br />

Eine Übersicht über E-Antriebe<br />

in Segelflugzeugen<br />

96 Libelle gegen Drahtseil<br />

Wie ein Rekordversuch an einer<br />

Seilbahn endete<br />

98 Neues Segelflugzentrum<br />

In Namibia entsteht ein viertes<br />

Eldorado für Segelflieger<br />

100 Symposium Wellenfliegen<br />

Neue Erkenntnisse zur Beurteilung<br />

von Wellenwetterlagen<br />

102 Hangflug vor Hochhäusern<br />

Mit dem Arcus entlang<br />

der Skyline Dubais<br />

1<strong>04</strong> Helfer für den Notfall<br />

Das sollte ein Notkit für Außenlandung<br />

und Unfall enthalten<br />

107 Rulebook Gliding<br />

EGU für einfachere Regeln<br />

Rubriken<br />

3 Editorial<br />

6 Leserforum<br />

16 News<br />

87 Kolumne<br />

108 <strong>aerokurier</strong>-Markt<br />

117 Jobbörse<br />

124 Termine<br />

127 Impressum<br />

130 Vorschau<br />

24<br />

128<br />

AERO Special<br />

5 Intro/Inhalt<br />

6 Neuheiten Motorflug<br />

Vom HondaJet über<br />

Citation und King Air<br />

bis hin zu klassischen<br />

Einmots und Antrieben:<br />

Der aero kurier zeigt,<br />

welche Neu heiten es gibt<br />

16 Neuheiten UL/LSA<br />

Ob Flächenflugzeug oder Gyro copter:<br />

Hier wird die AERO zur Überraschungsmesse<br />

22 GAMA-Report<br />

Wie sich die GA 2015 entwickelt hat<br />

23 Be a pilot<br />

Flugschulen zeigen Wege ins Cockpit<br />

24 Avionik Avenue<br />

Trends in der Cockpitausstattung<br />

25 Diskussionen und Vorträge<br />

Mehr als 80 Veranstaltungen zu Luftfahrtthemen<br />

26 Interview<br />

AERO-Chef Roland Bosch spricht<br />

über „seine“ Messe<br />

28 Anfliegen<br />

Informationen für Gäste, die mit dem eigenen<br />

Flugzeug anreisen<br />

29 Der <strong>aerokurier</strong> auf der Messe<br />

Was die Besucher an unserem Stand erwartet<br />

30 Flugzeugmakler im Porträt<br />

Einblicke in ein spannendes und abwechslungsreiches<br />

Berufsfeld<br />

32 Messe-Guide<br />

Wer, was, wann, wo? Aussteller verzeichnis und<br />

Hallenplan sorgen für Orientierung<br />

Fotos: Aerion, Toni Ganzmann, Frank Martini, Philipp Prinzing, Lars Reinhold, Lars Slowak;<br />

Illustration: Harald Hornig; Titelfotos: Fotolia – Marek Cech, Honda Aircraft, Eric Raymond<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 5


Leserforum<br />

<strong>aerokurier</strong> 02/<strong>2016</strong><br />

Expertentipp, Stress<br />

Geräteempfehlung<br />

und Notfall-Tipp<br />

Ich möchte dem Experten-Tipp zur Batterie<br />

und dem Beitrag zum Stress aus der<br />

Februar-Ausgabe noch etwas hinzufügen:<br />

Für mich haben sich zwei Geräte in der<br />

Akkuwartung und -pflege bewährt. Das<br />

ist besonders im Winter der Fall. Das<br />

erste Gerät ist ein Ladegerät der Marke<br />

CTEK 5.0 (der <strong>aerokurier</strong> hat darüber<br />

schon berichtet). Das zweite ist das Novitec<br />

Megapulse, ein Gerät, das die Sulfatierung<br />

sehr stark verlangsamt. Beide gehen<br />

zusammen für weniger als 150 Euro<br />

über die Ladentheke. Ich lade meine Akkus<br />

im eingebauten Zustand. Einfach vor<br />

dem Winter anschließen und zu Saisonbeginn<br />

Ladegerät entfernen. Auch für Akkus<br />

in Autos, Booten und Motorrädern<br />

sind die Geräte geeignet. Lebensdauer<br />

meiner Akkus: Rund zehn Jahre. Das<br />

schont den Geldbeutel und die Umwelt.<br />

Zum Artikel „Wenn die Psyche ins Trudeln<br />

gerät“, in dem auf Seite 73 das Szenario<br />

eines VFR-Piloten geschildert wird,<br />

der über eine geschlossene Wolkendecke<br />

gerät, fällt mir der Tipp des Fluglehrers<br />

aus meiner PPL-Ausbildung ein. Wir waren<br />

in sicherer Höhe bei sehr guter Sicht<br />

und Wind mit Bft 4 mit einer Cessna 172<br />

unterwegs. Das Manöver: Gashebel in<br />

Leerlauf, Landeklappen voll gesetzt, Trimmung<br />

voll schwanzlastig und Hands off.<br />

Schreiben lohnt sich!<br />

Unter allen Leserbrief-Autoren des vergangenen<br />

Monats hat die Redaktion das<br />

Sachbuch „Luftfahrtwissen“ von Dr. Herbert<br />

Groß verlost. Der Autor ist Professor an der<br />

Hochschule Hof und lehrt unter anderem<br />

im Bereich kontrollierter Luftverkehr und<br />

Luftverkehrsmanagement. Als Gewinner<br />

des Buches wurde Thorsten Wolfshohl aus<br />

Erftstadt gezogen.<br />

Das Resultat: Der Flieger ging ohne unser<br />

Zutun in einen stabilen Sinkflug über. Das<br />

funktioniert aber nur mit Hochdeckern.<br />

Wenngleich ich als Schönwetterflieger<br />

wohl nie in die Situation kommen dürfte,<br />

eine Wolkendecke durchfliegen zu müssen,<br />

ist es gut, ein Notfallmanöver zu<br />

kennen.<br />

Ernst Gerking, Wilhelmshaven<br />

<strong>aerokurier</strong> 12/2015<br />

Weight & Balance<br />

Legal, illegal,<br />

scheißegal?<br />

Im Heft wird den Lesern das Thema<br />

Masse und Schwerpunkt kurz erläutert.<br />

Wie wird damit in der Praxis umgegangen?<br />

Ein „Flug“ durch die Ausgabe: Im<br />

Editorial sitzen zwei Herren im bald zulassungsfähigen<br />

UL-Helikopter. Der DAeC<br />

und DULV werden gelobt ob der erbrachten<br />

Zuarbeit. Ich frage mich, ob nicht eher<br />

der Fuchs zum Gänsezählen geschickt<br />

wurde. Ein paar Seiten weiter wird ein in<br />

der Bauausführung wunderschönes Luftsportgerät<br />

porträtiert. Macht nichts, dass<br />

es für ein UL viel zu schwer geworden ist<br />

Die in Leserbriefen geäußerte Meinung muss nicht mit der Redaktionsmeinung übereinstimmen.<br />

Wir behalten uns die Kürzung von Leserbriefen aus redaktionellen Gründen vor.<br />

– es gab ja einen Preis von der OUV dafür.<br />

Und der Autor schwingt sich dann auch<br />

gleich dazu auf, die im doppelsitzigen<br />

Flug erlebten Flugleistungen zu beschreiben.<br />

Bei den vier Reiseberichten stellt<br />

sich kurz die Frage welche der Besatzungen<br />

wohl keine weight & balance gemacht<br />

haben.<br />

Die Idee des UL, mit weniger Aufwand<br />

und geringerem finanziellen Einsatz die<br />

Freiheit des Fliegens zu genießen, ist<br />

fantastisch und spricht mir aus der Seele.<br />

Nur sind es dann halt einfache Fluggeräte<br />

mit gemütlichen Flugleistungen. Keine<br />

luxuriösen, möchtegern-kunstflugtauglichen<br />

Rennmaschinen. In der Vorstellung<br />

der Blackwing als „HotRod“ (bald mit<br />

Einziehfahrwerk erhältlich!) steht dann<br />

im Nebensatz auch passend die Ausrede:<br />

der Aufwand für die LSA Zertifizierung<br />

sei zu hoch.<br />

Leider hat sich die Kultur des Akzeptierens<br />

von Regelbrüchen durchgesetzt.<br />

Von (un-)verantwortlichen Piloten begangen,<br />

aus falsch verstandener Flieger-Kameradschaft<br />

nicht sanktioniert, von den<br />

Versicherungen ignoriert, von den Verbänden<br />

geduldet und von der Fachpresse<br />

weder kommentiert noch kritisiert. Schon<br />

mal überlegt, ob diese so geförderte Akzeptanz<br />

dem Luftsport nicht langfristig<br />

schaden wird?<br />

Thorsten Wolfshohl, Erftstadt<br />

<strong>aerokurier</strong> 03/<strong>2016</strong><br />

Praxis: Fliegen am Limit<br />

Zahlen passen<br />

nicht zusammen<br />

Der Artikel „Fliegen am Limit“ schildert<br />

den Spiralsturz einer Pipistrel Virus<br />

SW als Folge eines Stalls und anschließender<br />

Überbelastung mit vermeintlichem<br />

Tragflächenbruch. Die Sinkrate soll<br />

dabei 12 000 ft/min und mehr betragen<br />

haben, und die Geschwindigkeit sei laut<br />

Artikel auf knapp 500 km/h angestiegen.<br />

Wo immer der Verfasser diese Zahlen<br />

auch her hat, so passen diese überhaupt<br />

nicht zusammen. Die 12 000 ft/min ergeben<br />

eine Vertikalgeschwindigkeit von 216<br />

km/h. Die Drehbewegung im Spiralsturz<br />

6 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


kann für einzelne LFZ Komponenten noch<br />

eine zusätzliche Anströmgeschwindigkeit<br />

induzieren, allerdings in einer Größenordnung<br />

weit von 500 km/h entfernt. Insoweit<br />

ist die Feststellung, das Fallschirmrettungssystem<br />

habe auch über der Auslegungsgeschwindigkeit<br />

von 310 km/h<br />

funktioniert, eine irreale Spekulation.<br />

Manfred Müller, Niedernhausen<br />

Antwort der Redaktion: In einem Praxisbericht<br />

können wir nicht immer Erläuterungen bis ins letzte Detail<br />

analog zu einem Unfallbericht führen. Die Angaben<br />

im Artikel basierten auf dem vorläufigen Untersuchungsbericht<br />

der slowenischen Behörde und – wie im Artikel<br />

beschrieben – den Auswertungen des Dynon-SkyView.<br />

Aus den ersten gesicherten Aufzeichnungen konnte lediglich<br />

eine durchschnittliche Sinkrate ermittelt werden;<br />

diese ergab einen Höhenverlust von 9000 ft in ca. 45<br />

Sekunden. Die Sinkrate wird aber am Anfang niedriger<br />

und kurz vor dem Bruch der Struktur viel höher gewesen<br />

sein. Weiterhin bewegt sich ein Flugzeug im Spiralsturz<br />

auf einer Kreisbahn und folgt nicht etwa einem geradlinigen<br />

Weg wie im senkrechten Sturzflug. So wird eine<br />

größere Strecke in derselben Zeit zurückgelegt, was zu<br />

einer höheren Geschwindigkeit auf der Kreisbahn führt.<br />

Die reine Sinkrate als Mittel zur Bestimmung der IAS<br />

heranzuziehen, ist zu einfach gedacht. Derweil hat der<br />

Flugzeughersteller seine Untersuchung abgeschlossen.<br />

Der Bericht ist unter http://www.luftbild-wetzlar.de/<br />

download/pipistrel-accident-report.pdf verfügbar.<br />

<strong>aerokurier</strong> 03/<strong>2016</strong><br />

Mit der Schönheit auf Sicht<br />

Darf die „Connie“<br />

in Speyer landen?<br />

Gerne veröffentlichen<br />

wir Ihre Meinung. Schicken<br />

Sie uns Ihren Leserbrief<br />

(für Rückfragen bitte<br />

unbedingt mit Adresse<br />

und Telefonnummer) an<br />

E-Mail: redaktion@<strong>aerokurier</strong>.de<br />

Fax: +49 711 182-1781<br />

Der Start einer „Super-Connie“ war in<br />

den 50er Jahren auf dem Düsseldorfer<br />

Flughafen immer ein Ereignis. Wenn ich<br />

mich richtig erinnere, bediente damals<br />

die Lufthansa die Strecke Hamburg – Düsseldorf<br />

– Frankfurt – New York mit einer<br />

L 1<strong>04</strong>9, und obwohl der Vogel für den kurzen<br />

Sprung nach Frankfurt sicher nicht<br />

voll beladen war, brauchte er – wieder unter<br />

Gedächtnis-Vorbehalt – den größeren<br />

Teil der 2500 Meter Rollstrecke, die damals<br />

in Lohausen zur Verfügung stand.<br />

Das weckt bei mir die Frage, wie heute<br />

die Connie der Super Constellation Flyers<br />

Association mit den knapp 1100 Metern<br />

Rollstrecke klar kommt, die es in Speyer<br />

gibt? Sicher, es sind nur noch 40 statt der<br />

früher gut 100 Menschen an Bord, und bei<br />

solchen Rundflügen ist sicher kein Liter<br />

Sprit mehr in den Tanks als notwendig,<br />

aber trotzdem … Reicht die Strecke tatsächlich<br />

für einen schulmäßigen Startabbruch<br />

aus? Das Thema Gewicht erwähne<br />

ich dabei nur am Rand. Die L 1<strong>04</strong>9 dürfte<br />

„nackert“ etwa 50 Prozent schwerer sein<br />

als die in Speyer laut AIP unter PPR-Bedingungen<br />

zulässigen 20 Tonnen. Aber<br />

dort ist ja auch schon die An 22 gelandet,<br />

die heute nebenan im Museum steht, und<br />

die wiegt leer ja etwa 100 Tonnen.<br />

Hartmut Blinten, Rodgau<br />

Antwort der Redaktion: Die Piste in Speyer hat<br />

eine Länge von 1667 Meter, davon TORA und TODA für<br />

16 und 34 je 1400 Meter. Das Gewicht der Connie erfordert<br />

eine Ausnahmegenehmigung, die für die Landungen<br />

am 27. und 28. August wieder in Aussicht gestellt<br />

wurde. Dafür musste die SCFA eine Performanceberechnung<br />

vorlegen, aus der hervorgeht, dass der Betrieb<br />

des Flugzeugs unter den Bedingungen in Speyer<br />

möglich ist. Laut SCFA-Chefpilot Ernst Frei ist die „Connie“<br />

immer nach maximal 1000 Metern in der Luft, egal<br />

ob leer oder voll beladen. Außerdem könne sie dank<br />

Propellerverstellung Gegenschub erzeugen und so bei<br />

einem Startabbruch stark genug abgebremst werden.<br />

FLIEGENDE LEGENDEN<br />

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Nach langer Entwicklung erhob<br />

sich im Jahre 1900 der erste Zeppelin<br />

»LZ 1« mit beeindruckenden<br />

128 m Länge am Bodensee in die<br />

Luft. Durch die Jahre des Ersten<br />

Weltkrieges entwickelten sich<br />

die Fluggeräte immer weiter und<br />

fanden ihren Höhepunkt mit Großluftschiffen<br />

wie »Graf Zeppelin«<br />

oder »Hindenburg«. Autor Michael<br />

Bélafi ist profunder Kenner des<br />

Themas und hat die vorliegende<br />

Auflage um neues Bildmaterial und<br />

Erkenntnisse erweitert.<br />

240 Seiten, 250 Bilder,<br />

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[ MOTORFLIEGEN Reportage ]<br />

Luftschiff-Reparatur<br />

In Rekordzeit hat die<br />

WDL-Luftschiffgesellschaft<br />

ihren im Juni<br />

vor zwei Jahren zerstörten<br />

Blimp WDL 1B<br />

neu aufgebaut. Vom<br />

Mai an steht das<br />

Luftschiff wieder für<br />

Rundflüge bereit.<br />

AUTOR: Frank Martini<br />

PHÖNIX AUS DER<br />

8 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


ASCHE<br />

Foto: Lars Slowak<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 9


[ MOTORFLIEGEN Reportage ]<br />

„WIR MACHEN WEITER!“, LAUTETE DIE PAROLE,<br />

NACHDEM ELA DAS LUFTSCHIFF ZERSTÖRT HATTE<br />

Der neue „Theo“ bei seinem<br />

ersten Testflug im Herbst 2015<br />

über den Dächern von Mülheim.<br />

10 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


Was Orkan Ela<br />

übrig ließ: neben<br />

beschä digten<br />

Kleinflugzeugen<br />

auch einen völlig<br />

zerstörten Blimp.<br />

Frank Luderer wollte schon<br />

als kleiner Junge die Welt<br />

von oben sehen. Angefangen<br />

als MiG-Pilot in Diensten der<br />

NVA-Luftstreitkräfte, hat er seither<br />

so ziemlich alles geflogen, was in der<br />

Lage ist, sich vom Boden zu lösen.<br />

1991 kam er zur WDL, um sich einen<br />

Lebenstraum zu erfüllen: Kapitän auf<br />

einem der weltweit nur noch wenigen<br />

Luftschiffe zu werden.<br />

Das lag nun, am Abend des 9. Juni<br />

2014, derart zerfetzt vor ihm, dass<br />

es seinem Kapitän die Tränen in die<br />

Augen trieb: „Uns allen war sofort<br />

klar, dieses Schiff hebt nicht wieder<br />

ab.“ Gemeinsam mit einem Kollegen<br />

hatte er sich durch das Unwetter Ela<br />

nach Essen/Mülheim zu seinem Blimp,<br />

der D-LDFR, gekämpft, wo er mit<br />

WDL-Geschäftsführerin Barbara Majerus<br />

und Achim Kocks von Gomolzig<br />

Flugzeug- und Maschinenbau zusammentraf.<br />

Majerus hatte zuvor selbst<br />

durch einen Haufen umgestürzter<br />

Bäume krabbeln müssen, um überhaupt<br />

zu Kocks Auto zu gelangen.<br />

Keine zwei Stunden nachdem sich<br />

der Himmel über Rhein und Ruhr<br />

schlagartig verdunkelt hatte, standen<br />

sie nun vor dem, was Ela auf dem<br />

hiesigen Fluglatz übrig gelassen hatte<br />

– und damit vor der Frage nach<br />

der Zukunft des Mülheimer Traditionsunternehmens.<br />

Die Leitwerke des Prallluftschiffs<br />

waren aus rund zehn Metern Höhe<br />

zu Boden gekracht, Tanks aus dem<br />

Inneren der Hülle hatten das Kabinendach<br />

eingedrückt. Zudem war die<br />

Kabine außen wie innen erheblich<br />

beschädigt. Der einzige derzeit von<br />

der WDL noch betriebene Blimp und<br />

damit die Geschäftsgrundlage der<br />

Luftschiff-GmbH lag als Totalschaden<br />

vor seinem Mast. Noch von dort aus<br />

telefonierte Barbara Majerus, die schon<br />

1969 als Azubi bei der WDL angefangen<br />

hatte, mit der Eigentümerin Inge<br />

Bachmann. Die Grande Dame, die<br />

1955 gemeinsam mit dem 2012 verstorbenen<br />

Theodor Wüllenkemper<br />

das Luftfahrtunternehmen gegründet<br />

hatte, gab die erlösende Parole aus:<br />

„Wir machen weiter!“ Bloß wie? Die<br />

beschädigte Kabine wieder aufbauen?<br />

Eine noch aus dem früheren Bestand<br />

eingelagerte wieder neu herrichten?<br />

Und die Hülle? Oder besser gleich<br />

ganz neu bauen? Größere Hülle, grö-<br />

Fotos: Achim Kocks, Lars Slowak, Woerner<br />

Nur vier Monate benötigten die Mitarbeiter der Ballonbau Wörner GmbH für das Anfertigen und Zusammensetzen der „Puzzleteile“.<br />

Etliche Überstunden wurden in Augsburg für die Herstellung der 2 250 Quadratmeter großen Außenhülle geleistet.<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 11


[ MOTORFLIEGEN Reportage ]<br />

Nach der Ankunft<br />

in Essen/Mülheim:<br />

Die neue Luftschiffhülle<br />

wird<br />

erstmals testweise<br />

mit Luft befüllt.<br />

ßere Kabine, stärkere Motoren? Die<br />

genaue Aufnahme des Schadens und<br />

die Analyse aller Optionen nahm viel<br />

Zeit in Anspruch. Dabei wurde klar,<br />

dass nur die wirtschaftlichste und<br />

damit schnellste Lösung in Frage kam.<br />

Denn für den Schaden gab es keine<br />

Versicherung, für seinen Ersatz mussten<br />

Bachmann und ihre Geschäftsführerin<br />

mit ihren Privatvermögen<br />

einstehen. Deren Vorgabe: Binnen<br />

eines Jahres muss ein neuer Blimp<br />

her, damit es weitergehen kann.<br />

Eine völlige Neuentwicklung schied<br />

damit aus, es blieb nur der Wiederaufbau<br />

auf Basis der vorhandenen<br />

Musterzulassung des WDL 1B von<br />

1988. Selbst diese Lösung erforderte<br />

über die reinen Wiederherstellungsarbeiten<br />

hinaus Zeit für einen Major<br />

Change nach EASA-Regulations. Denn<br />

die Hypalon-Neopren-Beschichtung,<br />

die man früher für Drucktücher, Transportbänder,<br />

Schlauchboote und eben<br />

die alten Luftschiffhüllen auf Polyestergewebe<br />

aufgetragen hatte, ist<br />

längst durch Polyurethan abgelöst<br />

worden. Neuer Werkstoff, andere<br />

Zulassung. Hinzu kam die Suche nach<br />

einem Herstellungsbetrieb, der das<br />

Material und die Verfahren zum Bau<br />

einer neuen Hülle beherrscht. Bundesweit<br />

kam da eigentlich nur einer<br />

in Frage: Ballonbau Wörner.<br />

Das Augsburger Unternehmen<br />

entwickelt, baut und vertreibt weltweit<br />

seit 1986 Gasballone aller Art<br />

für die Luftfahrt und Industrieanwendungen<br />

und repariert Heißluftballone.<br />

Der netzlose Gasballon ist eine Eigenentwicklung,<br />

die Ballonstoffe lässt<br />

der Herstellungsbetrieb mit EASA-<br />

Zulassung selbst weben und beschichten.<br />

Die Hüllennähte werden seit 2005<br />

auf einer ebenfalls eigens entwickelten<br />

Schweißmaschine gefertigt. Auch<br />

mit dem Bau von Luftschiffhüllen –<br />

allerdings deutlich kleineren als der<br />

des WDL 1B – hat man bei Wörner<br />

Erfahrung. Viele der Kugelballone aus<br />

Augsburg haben einen Durchmesser<br />

von 22 Metern; sie werden auf einem<br />

34 Meter langen Tisch gefertigt – da<br />

war die Länge der Hülle des WDL 1B<br />

mit 60 Metern schon logistisch eine<br />

Herausforderung. Parallel zum Tagesgeschäft<br />

jedenfalls ließ sich solch<br />

eine Aufgabe nicht stemmen.<br />

Nach sorgfältiger Planung und<br />

Vorbereitung wurde Anfang 2015 das<br />

Material geliefert. Derweil man sich<br />

in Mülheim bereits an die Kabine und<br />

das Leitwerk machte, begann man<br />

in Augsburg, die rund 600 Gewebestücke<br />

zu einer neuen Hülle mit einer<br />

Oberfläche von 2250 Quadratmetern<br />

zusammenzuschweißen. Nur vier<br />

Monate benötigte das Unternehmen<br />

mit etwa zehn Mitarbeitern dafür.<br />

„Da waren jede Menge Überschichten<br />

fällig, um in der Zeitvorgabe zu<br />

bleiben“, sagt Achim Kocks, der für<br />

den von WDL beauftragten Entwicklungsbetrieb<br />

Gomolzig Flugzeug- und<br />

Maschinenbau für die Zulassung der<br />

Änderung verantwortlich war. Luftschiffe<br />

früher selbst als Entwicklungsund<br />

Herstellungsbetrieb gebaut zu<br />

Fotos: Walter Schernstein, Woerner<br />

Eine Herausforderung war für die Ballonbauer nicht nur das Herstellen der Hülle. Nach dem Verpacken stellte sich nämlich heraus, dass die<br />

Transportkiste nicht durch die Tore passte. Durchs Dach konnte sie im Mai 2015 zu WDL abtransportiert werden, wo das große Auspacken begann.<br />

12 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


Leuchtreklame leicht gemacht:<br />

Das neue Luftschiff<br />

ist durchscheinend.<br />

EIN KLICK AM SCHALTER UND DER WDL-BLIMP<br />

ERSTRAHLT AM NÄCHTLICHEN HIMMEL<br />

Gigantisches Volumen:<br />

Insgesamt 6500 Kubikmeter<br />

fasst die Hülle des Blimps.<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 13


[ MOTORFLIEGEN Reportage ]<br />

Schon bei<br />

leichtem Wind ist<br />

das Ein- und<br />

Aushallen des<br />

Luftschiffes eine<br />

Aufgabe für<br />

Könner.<br />

haben, erleichterte WDL den weiteren<br />

Wiederaufbau. Zu ihren drei von 1988 bis<br />

1992 gebauten und in Betrieb genommenen<br />

Luftschiffen hatte sie Teile für einen<br />

vierten eingelagert, darunter eine Kabine<br />

und ein Leitwerk.<br />

Im April konnte die fertige neue Hülle<br />

auf den Weg nach Mülheim gehen,<br />

nachdem man in Augsburg zunächst<br />

einmal das Hallendach teilweise abgetragen<br />

und einen Kran bestellt hatte. Denn<br />

für die Transportkiste, die man um die<br />

sorgsam zusammengelegte Hülle gezimmert<br />

hatte, gab es nur den luftschiffgemäßen<br />

Weg aus der Halle – nach oben in<br />

die Luft und durchs Dach, die Hallentore<br />

waren schlicht zu klein. Im Mai 2015<br />

wurde die neue Hülle in Mülheim mit fast<br />

6000 Kubikmetern Helium befüllt sowie<br />

die Drucktests und die weitere Montage<br />

in Angriff genommen.<br />

Am 12. August, exakt 43 Jahre nach<br />

dem Jungfernflug des ersten WDL-Luftschiffes<br />

in Essen/Mülheim, wurde der<br />

wiederauferstandene Blimp auf den Namen<br />

Theo getauft – vor seiner Zerstörung<br />

hatte man ihn nach dem Tod des Firmenpatriarchen<br />

bereits mit dessen vollem<br />

Namen versehen. Nach Werkstatt- und<br />

Testflügen und einem kurzen Hickhack<br />

mit dem LBA um die weitere Validität<br />

der alten Lizenzen des Kapitäns Luderer<br />

für das neue Gerät ging Theo dann am<br />

3. Oktober – gerade noch rechtzeitig vor<br />

Saisonende – erstmals wieder mit Passagieren<br />

an Bord in die Luft. Nun allerdings<br />

in strahlendem Weiß, der Farbe des neuen<br />

Werkstoffs. „Da ist lediglich eine dünne<br />

Klarlackschicht zum Materialschutz<br />

und zur Schmutzabweisung drauf“, erklärt<br />

Achim Kocks, „das Gewebe selbst ist<br />

durchscheinend.“<br />

Das ist auch für Kapitän Luderer ein<br />

Gewinn. Erst einen Monat vor der Zerstörung<br />

des alten Blimps hatte man die<br />

Werbung auf der Hülle vom zeitaufwendigen<br />

Bekleben auf aufgespannte Banner<br />

umgestellt, deren Wechsel nur noch etwa<br />

einen halben Tag benötigt. Bei einer gewünschten<br />

Leuchtreklame aber geriet<br />

die Crew ins Schwitzen. „Dafür mussten<br />

wir Matten mit 4500 Glühbirnen auf das<br />

Schiff aufziehen.“ Dank des neuen Materials<br />

muss Frank Luderer jetzt nur noch<br />

das Licht in der Hülle anknipsen, um die<br />

Werbung darauf erstrahlen zu lassen. Wer<br />

im kommenden Mai also zu den ersten<br />

Rundfluggästen des neu aufgebauten<br />

Luftschiffes gehören will, sollte nach der<br />

Landung nicht gleich davoneilen. Denn<br />

mit Einbruch der Dämmerung beleuchtet<br />

Theo dann wie ein Phönix den Himmel<br />

über der abendlichen Ruhr.<br />

ae<br />

Wieder glücklich: Frank Luderer im Führerstand seines Blimps. Der Himmel über der Ruhr war Ende Oktober gnädig. Die geringe Fahrt ermöglicht es<br />

auch dem Piloten, das Landschaftspanorama über dem Baldeneysee in vollen Zügen zu genießen.<br />

Fotos: Lars Slowak, WDL<br />

14 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


Fliegende Legenden<br />

Foto: Bell<br />

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[ NEWS ]<br />

Start in die Serienfertigung<br />

SEASTAR HEBT AB<br />

Dornier Seawings hat mit der Fertigung des Amphibiums Seastar begonnen. Das verkündete das Unternehmen,<br />

eine Tochter eines Joint Ventures zwischen der Familie Dornier und dem staatlichen chinesischen<br />

Unternehmen Wuxi Industrial Development Group, auf der Singapore Airshow. Die Seastar wird zunächst<br />

im deutschen Oberpfaffenhofen und später auch im chinesischen Wuxi gefertigt und ausgestattet. Das<br />

ursprünglich von Claudius Dornier entwickelte Flugzeug basiert auf Konstruktionsprinzipien des Flugpioniers<br />

und Gründers der Dornier Flugzeugwerke, Claude Dornier. Es wird von zwei Turboprop-Triebwerken<br />

von Pratt & Whitney mit Fünfblatt-MT-Propellern angetrieben und erreicht eine maximale Reisegeschwindigkeit<br />

von 180 KTAS. Die Motoren sind oberhalb der Tragfläche montiert, um die Komponenten<br />

vor Wasser zu schützen. Die Flugzeugzelle besteht vollständig aus Verbundwerkstoff und ist damit korrosionsfrei.<br />

Die ersten Auslieferungen der Dornier Seastar an Kunden sollen 2018 erfolgen.<br />

Matevž Lenarčič hat wieder Großes<br />

vor. Sein Name steht für einen<br />

Flug rund um die Welt, mit<br />

dem er sein UL an die Grenzen<br />

des Machbaren geführt hat. Sein<br />

neuer Plan ist wieder eine Weltumrundung,<br />

diesmal im Rahmen<br />

einer Forschungsmission. Start<br />

am 21. März. Matevž Lenarčič,<br />

von Beruf Biologe, führt auf diesem<br />

„GreenLight WorldFlight“ mit<br />

einer Dynamic WT 9 von Aero-<br />

Spool ein Aethalometer zur Bestimmung<br />

von Aerosolen mit.<br />

Auf der gesamten Route wird der<br />

UL-Pilot damit den Kohlendioxydgehalt<br />

der Luft messen. An 25<br />

Tagen geht es mit 13 Zwischenlandungen<br />

über 42 000 Kilometer.<br />

Der längste Abschnitt ohne<br />

Zwischenstopp führt dabei von<br />

Praia do Forte, Brasilien, bis Fortde-France<br />

auf Martinique über<br />

4100 Kilometer und wird 19 Flugstunden<br />

beanspruchen. Insgesamt<br />

ist die Mission auf mehr als<br />

200 Flugstunden ausgelegt.<br />

Wachwechsel im Tower von London-<br />

Gatwick: Tochter der DFS übernimmt<br />

HYPSTAIR-Projekt<br />

PANTHERA MIT HYBRIDANTRIEB<br />

Dem slowenischen UL- und Leichtflugzeughersteller Pipistrel ist ein bedeutender<br />

Schritt auf dem Weg zum elektrischen Fliegen gelungen:<br />

Am 9. Februar nahm das Unternehmen für den im Rahmen des Hypstair-<br />

Projekts entwickelten Hybridantrieb die Bodenerprobung auf. Der jetzt in<br />

einer Zelle des Hightech-Viersitzers Panthera verwirklichte Hybridantrieb<br />

ermöglicht drei verschiedene Betriebsarten. Die Antriebsleistung kann rein<br />

elektrisch erbracht werden, vom Generator allein oder in der Kombination<br />

von Generator und Elektromotor.<br />

Flight Design<br />

INSOLVENZ UND NEUSTART<br />

Der Kamenzer UL-Hersteller Flight Design hat Insolvenz angemeldet.<br />

Laut Amtsgericht Cottbus ist am 15. Februar ein vorläufiger Insolvenzverwalter<br />

bestellt worden. Gegenüber dem <strong>aerokurier</strong> sagte Geschäfts -<br />

führer Matthias Betsch, dass es sich um ein von der Firma selbst<br />

beantragtes Insolvenzverfahren mit Insolvenzplan handele. Externe<br />

Probleme in einer ungünstigen Zeit seien der Auslöser gewesen.<br />

Insolvenzverwalter Knut Rebholz sieht gute Chancen für eine Sanierung,<br />

da „die Produkte international einen guten Ruf“ haben.<br />

16 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


Diamanten für Australien<br />

PREISWERTER TRAINIEREN<br />

Finmeccanica<br />

DIE AW109 TREKKER FLIEGT<br />

Die AW109 Trekker hat Anfang März im norditalienischen Cascina<br />

Costa ihren ersten Flug absolviert. Laut Finmeccanica Helicopters<br />

(früher AgustaWestland) verhielt sich die leichte zweimotorige Maschine<br />

bei einfachen Manövern und bezüglich der Funktion der Systeme<br />

wie erwartet. Für die Flugtests sind zwei Prototypen vorgesehen. Die<br />

Zertifizierung durch die EASA wird bis Ende des Jahres erwartet. Die<br />

AW109 Trekker ist als günstigere Alternative zur AW109 mit Einziehfahrwerk<br />

positioniert. Vor allem Arbeitseinsätze und Rettungsmissionen<br />

sollen ihre Domäne sein. Für Kunden, die keine zwei Triebwerke<br />

benötigen, hat Finmeccanica weiter die AW119KXe im Angebot.<br />

Das Australian International Aviation College hat seine bestehende<br />

Diamond-Aircraft-Flotte von DA20 C1 und DA40 CS um acht neue<br />

Diamonds erweitert. Der Flottennachwuchs von sechs DA40 NG und<br />

zwei DA42-VI wird von Austro-Engine-Kolbenflugmotoren angetrieben.<br />

Kevin J. McMurtrie, Chefpilot und Cheffluglehrer des Australian International<br />

Avia tion College, erklärte: „Die DA42-VI und DA40 NG sind exzellente<br />

Plattformen für das Training. Wir erwarten dank der Kerosinmotoren<br />

Treibstoffeinsparungen von 32 bis 55 Prozent im Vergleich zu unserer<br />

Avgas-betriebenen Flotte.“ Die Australier verfügen mit der Entscheidung<br />

für Flugzeuge von Diamond Aircraft nun über eine Flugzeugfamilie, die<br />

ein ganzheitliches Training vom Anfänger bis hin zum kommerziellen einund<br />

mehrmotorigen Instrumentenflug ermöglicht.<br />

50<br />

Jahre alt sind im Mittel die Inhaber von<br />

PPL(A)-Lizenzen in Deutschland. Noch älter<br />

als diese Motorflieger sind im Durchschnitt<br />

die Inhaber der Light Aircraft Pilot Licence<br />

(LAPL): 58 Jahre. Sie profitieren vom LAPL-Medical, das<br />

nur alle zwei Jahre erneuert werden muss. Die Inhaber von<br />

Segelfluglizenzen sind trotz großen jugendlichen Nachwuchses<br />

nur wenig jünger, ihr mittleres Alter beträgt 44 Jahre.<br />

Die Air Cadets fliegen<br />

künftig ihr komplettes Training<br />

auf Diamond-Flugzeugen.<br />

Höhere Abflugmassen<br />

DOPPELSITZER JETZT MIT 800 KG<br />

Die Vollversammlung der Internationalen Segelflugkommission setzte<br />

am letzten Februarwochenende in Luxemburg das Maximalgewicht für<br />

20-m-Doppelsitzer mit sofortiger Wirkung von 750 auf 800 kg herauf. Die<br />

20-m-Doppelsitzer dürfen jetzt auf Wettbewerben mit 800 kg Abflugmasse<br />

fliegen. Die Segelflugversion der ASG 32 darf sogar noch gewichtiger sein,<br />

von der EASA wurde sie wie die ASG 32Mi für 850 kg zugelassen. In den<br />

Wettbewerben dieser Doppelsitzerklasse soll auch der Regattastart eingeführt<br />

werden. Auch für die neue 13,5-m-Klasse wurden Änderungen<br />

beschlossen: Bei der Weltmeisterschaft 2019 in Pavullo, Italien, werden<br />

nur noch motorisierte Segler zugelassen sein.<br />

RUAG: Dornier 228<br />

DEMOTOUR DURCH LATEINAMERIKA<br />

Die Dornier 228 ist für bestimmte Weltregionen immer noch das Flugzeug<br />

schlechthin. Ihr Potenzial sind Zuverlässigkeit, Kosteneffizienz,<br />

Komfort, Schnelligkeit, eine beachtliche Seitenwindstabilität, inzwischen<br />

auch ein zeitgemäßes Glascockpit sowie eine helle und geräumige<br />

Kabine. Hersteller RUAG Aviation stellt die Dornier 228 deshalb<br />

in diesen Monaten im Rahmen einer Demotour in Lateinamerika vor.<br />

Das Flugzeug besucht innerhalb von 56 Tagen zehn Länder und wird<br />

dabei über 40 000 Kilometer zurücklegen.<br />

Fotos: Diamond Aricraft, Dornier Seawings, Finmeccanica, Manfred Münch, Pipistrel, RUAG,<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 17


[ MOTORFLIEGEN Pilot Report ]<br />

KADETTEN<br />

AUTOREN: Philipp Schröder,<br />

Lars Reinhold<br />

FOTOGRAF: Philipp Prinzing<br />

18 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


Vultee BT-13 Valiant<br />

TRAINING<br />

Warbird-Feeling ohne das kapriziöse Flug verhalten<br />

und die horrenden Kosten einer Mustang oder Spit:<br />

Die Vultee BT-13 Valiant, Spitzname Vibrator, vermag<br />

ihren Piloten ein bisschen in die Jagdfliegerei<br />

der 1930er Jahre zu entführen.<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 19


[ MOTORFLIEGEN Pilot Report ]<br />

[ 1 ]<br />

Engine Primer: Zum<br />

Start benötigt der Motor<br />

fünf Hübe Kraftstoff.<br />

Vibrator-Regel Nummer 1:<br />

Nähere dich dem Flugzeug<br />

nur in dreckresistenten Klamotten.<br />

Ölflecken gehören<br />

dazu. Sie sind die Art, auf die das<br />

Flugzeug dir zu verstehen gibt, dass<br />

du zu ihm gehörst. Wie das Gesabber<br />

eines Boxers, das nach dem Schmusen<br />

an der Hose seines Herrchens<br />

klebt. Muss man halt mögen.<br />

Vibrator-Regel Nummer 2: Überlege<br />

dir genau, wohin du fliegen willst.<br />

Kraft kommt von Kraftstoff, und der<br />

Neunzylinder P&W R-985 schluckt<br />

etwa das Doppelte wie eine 172er<br />

Cessna. Allerdings wandelt er den<br />

Kraftstoff nicht nur in schnöden Schub<br />

um, sondern auch in echten Sound<br />

und natürlich in Warbird-Feeling.<br />

Dagegen stinkt die Cessna ab. Zweimal<br />

60 US-Gallonen (2 x 227 l) fassen<br />

die Flügeltanks. Das reicht für rund<br />

vier Stunden Flugzeit plus Reserve.<br />

Ist der Vogel ordentlich abgedichtet,<br />

bleibt der Sprit – einmal getankt – auch<br />

drin. Die ursprünglichen BT-13 leckten<br />

allesamt wie ein Sieb, da der Kraftstoff<br />

im Prinzip nur in die Tragflächen geschüttet<br />

wurde. Von echten Integraltanks<br />

zu sprechen wäre übertrieben,<br />

denn ein Tank definiert sich ja dadurch,<br />

dicht zu sein. Für die BT-13 gilt heute<br />

noch die Regel, sie mit maximal 20<br />

Gallonen Sprit in den Tanks abzustellen.<br />

So liegen die neuralgischen Stellen<br />

im Trockenen.<br />

Vibrator-Regel Nummer 3: Öl ist<br />

ein durchlaufender Posten. Im übertragenen<br />

und im wortwörtlichen<br />

Sinne (siehe Regel 1). Der Kanister<br />

unter dem Motor fängt einen Teil des<br />

Öls auf, das sich unten im Motor sammelt,<br />

wenn das Flugzeug abgestellt<br />

ist. Innerhalb eines Tages sind das<br />

ungefähr fünf Liter, die dann einfach<br />

zurück in den Öltank gekippt werden<br />

können. Bei einem Literpreis von zehn<br />

Euro macht das rund 50 Euro an Sparpotenzial<br />

– so ziemlich das einzige<br />

Sparpotenzial an einem Weltkriegs-<br />

Trainer … Verzichtet man auf den<br />

Kanistertrick, würde das Öl beim<br />

Anlassen einfach durch den Auspuff<br />

entsorgt – entsprechende Sauerei vor<br />

dem Hangar inklusive.<br />

Die Vultee BT-13 ist ein Charakterflieger.<br />

Sie hat ihre Macken, doch<br />

einmal mit ihr vertraut, ist es wie in<br />

einer echten Freundschaft. Man schätzt<br />

sich und geht gemeinsam durch dick<br />

und dünn. Aber man muss sich auch<br />

umeinander kümmern, wobei das in<br />

der Beziehung zur Vibrator eher einseitig<br />

ausfällt. Der Sternmotor beispielsweise<br />

möchte vor dem Start<br />

ÖL IST EIN DURCHLAUFENDER<br />

POSTEN. EIN KANISTER UNTER DEM<br />

MOTOR REICHT FÜRS RECYCLING<br />

komplett durchgedreht werden, sodass<br />

jeder Kolben einmal seinen oberen<br />

Totpunkt erreicht. Widerstand deutet<br />

auf Öl im Brennraum hin, besonders<br />

die unteren Zylinder sind betroffen.<br />

Dann heißt es Kerzen raus und ablassen<br />

– wobei wir wieder bei Regel<br />

Nummer 1 wären. Aber besser eingesaute<br />

Kluft als verbogener Pleuel<br />

und Motorschaden. Ihrer Neigung,<br />

Betriebsstoffe nach außen zu transpirieren,<br />

bleibt die BT-13 auch an der<br />

Nabe treu, allerdings deuten Fettspuren<br />

hier auf eine gute Schmierung<br />

des Verstellmechanismus hin, der den<br />

Hamilton-Propeller der Triebwerksleistung<br />

angepasst ausrichtet. Weiter<br />

geht es im Walk-around mit dem<br />

üblichen Überprüfen von Anschlüssen<br />

der stoffbespannten Steuerflächen<br />

und Landeklappen. Business as<br />

usual.<br />

Über die linke Fläche führt der Weg<br />

ins vordere Cockpit, einst Arbeitsplatz<br />

des Air-Corps-Kadetten. Die BT-13 ist<br />

ein simples und sehr mechanisches<br />

Flugzeug. Bis auf das Bremssystem<br />

gibt es keine Hydraulik. Trimmung<br />

und Landeklappen werden über Stell-<br />

20 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


[ 2 ]<br />

[ 1 ] Das geräumige Cockpit der „Bee Tee“ bietet dem Piloten ausreichend Platz. Zugeständnisse<br />

an die Zeit sind das Funkgerät und die GPS-Halterung. [ 2 ] Pilot Philipp<br />

Schröder sorgt mit historischem Originalzubehör für möglichst viel Authentizität.<br />

[ 3 ] Handarbeit erfordern nicht nur die Trimmung und Klappen.<br />

[ 3 ]<br />

räder und Kurbeln betätigt, das Fahrwerk<br />

ist nicht einziehbar.<br />

Die Cockpitchecks erfolgen von<br />

links nach rechts. Höhenrudertrimmrad<br />

auf neutral, Seitenrudertrimmung<br />

leicht nach rechts, um das Drehmoment<br />

des Motors während des Starts auszugleichen.<br />

Die Landeklappen werden<br />

über eine Kurbel angesteuert, pro<br />

Umdrehung 2 Grad. Die maximale<br />

Auslenkung beträgt 60 Grad. Gemisch<br />

auf reich, Propeller auf große Anstellung,<br />

Drosselklappe leicht geöffnet,<br />

Brandhahn auf links oder Reserve, je<br />

nachdem, in welchem Tank mehr<br />

Treibstoff vorhanden ist; Vergaservorwärmung<br />

auf kalt.<br />

Eine rote Lampe quittiert das Umlegen<br />

des Batterieschalters. Das hat<br />

aber nichts mit dem Akku zu tun. Die<br />

Funzel warnt vor zu geringem Treibstoffdruck,<br />

denn die BT besitzt keine<br />

elektrische Pumpe, um das Avgas von<br />

den tief gelegenen Tanks zum Motor<br />

zu bringen. Hier ist während des<br />

Anlassens Handarbeit gefragt. Sind<br />

die Instrumente eingestellt, überprüft<br />

man, ob die Ruderverriegelung unten<br />

am Steuerknüppel komplett entfernt<br />

und sicher verstaut ist. Auf der rechten<br />

Seite des geräumigen Cockpits<br />

befand sich früher die Funkanlage,<br />

inzwischen ist sie durch zeitgemäße<br />

Technik ersetzt.<br />

Die Anlassprozedur beginnt mit<br />

dem Aufbau von Treibstoffdruck über<br />

die Handpumpe an der linken Cockpitseite.<br />

Zeigt das Instrument 3 psi,<br />

pumpt man mit dem Primer auf der<br />

rechten Seite des Instrumentenbretts<br />

vier bis fünf Hübe Kraftstoff in die<br />

oberen fünf Zylinder des Motors, wobei<br />

man dazu gerne den Song „Money“<br />

von Pink Floyd vor sich hinsummen<br />

darf. Pro Hub wandert Sprit im Wert<br />

von 20 Cent in die Brennkammern.<br />

Nun geht eine Hand zum elektrischen<br />

Anlasser, die andere ist am Magnetschalter.<br />

Hat der Propeller ein paar<br />

Runden gedreht, werden beide Magnete<br />

zugeschaltet, und die linke<br />

Hand nimmt ihre Arbeit an der Handpumpe<br />

wieder auf. Sie muss den<br />

Motor weiter mit Sprit versorgen, bis<br />

er genügend Saugkraft aufgebaut hat.<br />

Der Pratt & Whitney erwacht mit<br />

tiefem Geblubber und weißem Rauch<br />

Originalzubehör wie die<br />

Konsole der Beleuchtung<br />

runden das Bild ab.<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 21


[ MOTORFLIEGEN Pilot Report ]<br />

Das Profil der Tragflächen<br />

war ursprünglich für einen<br />

Jäger gedacht. Der BT<br />

verschafft es mehr Speed.<br />

zum Leben. Hätte der Mensch keine<br />

Ohren, könnte sein Grinsen spätestens<br />

in diesem Moment einmal rund um<br />

den Kopf herum reichen. „Money...<br />

get away ...“<br />

Wenn der Motor selbstständig<br />

weiterläuft und der Öldruck aufgebaut<br />

ist, bringt man den Propeller in einen<br />

kleinen Anstellwinkel, und aus dem<br />

unregelmäßigen Blubbern des Motors<br />

wird bei 800 Umdrehungen ein tiefes<br />

Grummeln. Generator, Funkgerät und<br />

Transponder werden eingeschaltet,<br />

während der Motor die gut 40 Liter<br />

Öl auf 30 Grad erwärmt, was an kalten<br />

Tagen auch etwas länger dauern<br />

kann. Abgebremst wird der Motor<br />

bei 40 Grad Öltemperatur, zum Starten<br />

sind 50 Grad das Minimum.<br />

Fürs Rollen ist wie bei fast jedem<br />

Spornradflugzeug Zickzackkurs angesagt,<br />

denn am Boden ist die sonst<br />

gute Sicht nach vorn wegen des großen<br />

Sternmotors versperrt. Das Sporn-<br />

durchaus formidablen Beschleunigung<br />

des schweren Spornradfliegers. Vor<br />

dem Abheben zeigt sich die Vultee<br />

kumpelhaft und möchte dank der<br />

breiten Spur nicht so stark ausbrechen<br />

wie zum Beispiel eine Boeing Stearman<br />

oder die North American AT-6.<br />

Ein bisschen Seitenruder nach rechts<br />

hält sie auf der Mittellinie der Startbahn.<br />

Ab 60 Knoten gibt der Kumpel<br />

bereits zu verstehen, dass er den<br />

Boden verlassen möchte, der Pilot<br />

ignoriert diesen Drang jedoch und<br />

lässt ihn erst bei 70 Knoten abheben,<br />

um dann mit 80 Knoten in den Steigflug<br />

zu gehen.<br />

Daten Vultee BT-13 Valiant<br />

Hersteller: Vultee Zulassung: N-registriert Sitzplätze: 2 Bauweise:<br />

Metall Verwendung: Schulflugzeug der US-Streitkräfte (Basic Trainer)<br />

Antrieb<br />

Hersteller<br />

Pratt & Whitney<br />

Art Neunzylinder-Sternmotor<br />

Typ R 985<br />

maximale Leistung 450 PS/333 kW<br />

Propeller<br />

HerstellerHamilton<br />

Typ Standard 2D30 (Zweiblatt)<br />

Abmessungen<br />

Länge<br />

8,79 m<br />

Spannweite<br />

12,80 m<br />

Flügelfläche 22 m²<br />

Massen und Mengen<br />

Leermasse<br />

Nutzlast<br />

Maximalmasse<br />

Tankinhalt<br />

Flugeistungen<br />

Startrollstrecke<br />

Reisegeschwindigkeit<br />

Überziehgeschwindigkeit<br />

Reichweite<br />

1531 kg<br />

508 kg<br />

2039 kg<br />

455 l<br />

400 m<br />

125 KIAS<br />

62 KIAS<br />

1167 km<br />

TRUDELN IST TABU. MANCHE<br />

HECKPARTIE QUITTIERTE DIES EINST<br />

MIT GERÄUSCHVOLLEM ABGANG<br />

rad ist mit dem Seitenruder verbunden,<br />

das sorgt für easy taxiing.<br />

Vor dem Start werden die Ruder<br />

auf Freigängigkeit überprüft und die<br />

Trimmung nochmals kontrolliert. Nun<br />

schiebt man den Gashebel langsam,<br />

aber konsequent nach vorne. Ab etwa<br />

2000 Umdrehungen bewegen sich<br />

die Blattspitzen des Propellers mit<br />

Überschallgeschwindigkeit, das Gedröhne<br />

nimmt zu. Der Pilot erfreut<br />

sich in diesem Moment nicht nur am<br />

satten Sound, sondern auch an der<br />

Kaum sind Motorleistung und Propellerdrehzahl<br />

fürs Steigen reduziert,<br />

könnte man bei geschlossener Kabinenhaube<br />

ein überraschend leises<br />

Dahinfliegen genießen. Doch mit<br />

zurückgeschobenem Glasdach macht<br />

es einfach viel mehr Spaß, zumal auf<br />

der Fliegerkombi neben den Ölflecken<br />

von der Vorflugkontrolle (remember<br />

Regel 1!) noch reichlich Platz für aromatische<br />

Rußpartikel ist. Auf sichere<br />

Höhe gestiegen und gut ausgetrimmt,<br />

lässt sich die BT-13 mit zwei Fingern<br />

22 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


Tiefe Einblicke in die Bedienelemente<br />

ermöglicht die abnehmbare Verkleidung.<br />

Robuste Technik auch im Inneren. Ist die Verkleidung<br />

demontiert, sind die Bauteile gut zugänglich.<br />

Nicht ganz dicht? Viele BTs leiden<br />

unter undichten Flächentanks.<br />

fliegen und liegt wie ein Brett sehr<br />

stabil in der Luft. Der Spitzname „Vibrator“<br />

– möglicherweise abgeleitet<br />

vom Schütteln des Flugzeugs kurz<br />

vorm Stall, vom Gerumpel bei niedrigen<br />

Drehzahlen oder dem Sound,<br />

der am Boden auch mal Fensterscheiben<br />

zum Klirren bringt – ist hier nur<br />

noch Legende.<br />

Entspannt dahingleiten wird einem<br />

Trainer, der Rookies einst auf ihren<br />

Ritt in Kampfflugzeugen vorbereiten<br />

sollte, aber auch nicht so richtig gerecht.<br />

Die eine oder andere Turnübung<br />

darf es schon sein. Für den Kunstflug<br />

verlangt das Handbuch eine Mindesthöhe<br />

von 5000 Fuß AGL. Freilich<br />

ginge das auch tiefer, nur könnten<br />

unerfahrene Aerobatiker überrascht<br />

sein, mit welch ungewohnt hohen<br />

Sinkraten der schwere Trainer manche<br />

Aktion quittiert. Rollen und Loopings<br />

leitet man bei 140 Knoten ein.<br />

Die Rollrate ist im Vergleich zur<br />

Stearman höher, an eine T6 kommt<br />

die Vultee aber nicht heran. Trudeln<br />

ist tabu, ein Warnschild im Cockpit<br />

weist explizit darauf hin. Der erhobene<br />

Zeigefinger ist eine Folge des<br />

Verhaltens der verschiedenen Varianten<br />

der BT-13.<br />

So gab es Versionen mit einem<br />

komplett aus Holz gefertigtem Heck,<br />

das manche Trudelübung mit einer<br />

geräuschvollen Trennung vom Rest<br />

der Maschine bestrafte. Man muss<br />

sich also mit gemächlichem Kunstflug<br />

bei Limits von 3 bis 4 g begnügen.<br />

Ein faires Arrangement, wenn man<br />

bedenkt, dass man ein gut 70 Jahre<br />

altes und noch dazu recht seltenes<br />

Flugzeug bewegt. Einem rüstigen<br />

Kumpel im gesetzten Alter tut ein<br />

bisschen Schonung durchaus gut,<br />

zumal sich niemand freiwillig ein<br />

zweites Mal an der Abdichtung der<br />

Integraltanks (zur Erinnerung: Regel<br />

2) abarbeiten möchte. Man muss ein<br />

bekanntes Zipperlein ja nicht auch<br />

noch durch zu hohe Beanspruchung<br />

der Struktur provozieren.<br />

Also zurück in den „normalen“<br />

Flugalltag. Leitet man am Ende eines<br />

Ausflugs den Gegenanflug ein, darf<br />

die vorgegebene Geschwindigkeit<br />

von 110 Knoten nicht überschritten<br />

werden, wenn man die Klappen setzt.<br />

Das erfolgt mit einem Griff nach links<br />

an die Kurbel. 15 Umdrehungen später<br />

stehen die Auftriebshilfen auf 30<br />

Grad. Der hektische Griff zum Fahrwerkshebel<br />

geht bei der BT-13 ins<br />

Leere. Stimmt, die Räder sind ja eh<br />

draußen… Im Endanflug reduziert<br />

man die Fahrt auf 80 Knoten. Die Sicht<br />

nach vorne ist einwandfrei, da sich<br />

die Maschine durch die Klappenstellung<br />

etwas nach vorne neigt und sehr<br />

stabil tiefergleitet.<br />

Für die Landung kann der Pilot<br />

entscheiden, ob er eine Dreipunktoder<br />

eine Radlandung bevorzugt. Kurz<br />

vor der Schwelle wird die Leistung<br />

bis auf Leerlauf zurückgenommen.<br />

Mit 60 Knoten setzt die Vibrator sanft<br />

auf und zeigt hier nochmal die Verlässlichkeit<br />

des guten Kumpels. Sie<br />

ist einfach gutmütig; die breite Spur<br />

des Fahrwerks und das hohe Seitenleitwerk<br />

(clean air, nicht durch Propellerstrom<br />

beeinflusst) helfen, das<br />

Flugzeug sauber in der Spur zu halten.<br />

Beim Rollen ist dennoch eine gewisse<br />

Vorsicht geboten, Stichwort<br />

Ringelpiez. In der Parkposition angekommen,<br />

wird der Propeller wieder<br />

auf große Anstellung zurückgefahren.<br />

Funkgerät aus, Generator aus, das<br />

Abstellen des Motors folgt über den<br />

Gemischhebel. Magnete aus. Brandhahn<br />

zu. Zurück im normalen Leben,<br />

jenseits dessen eines Air-Corps-Kadetten<br />

der 40er Jahre.<br />

ae<br />

E -Kiosk<br />

Weitere ausgewählte<br />

Pilot Reports und<br />

Artikel finden Sie<br />

zum Download unter<br />

www.<strong>aerokurier</strong>.de<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 23


[ MAGAZIN ]<br />

HELI-EXPO IN LOUISVILLE<br />

Schwere Zeiten<br />

für die Hersteller<br />

Trotz Talfahrt des Ölpreises schwächelt die<br />

Wirtschaft, auch der Hubschrauberabsatz<br />

ging 2015 um 20 Prozent zurück. Dennoch<br />

präsentierten sich die Hersteller auf der<br />

Heli-Expo mit neuen, innovativen Modellen.<br />

Glanz und Gloria in den Hallen<br />

der Heli-Expo in<br />

Louisville im US-Bundesstaat<br />

Kentucky Anfang März ließen<br />

wenig von der gedrückten Stimmung<br />

in der Heli kopterbranche<br />

spüren. Obwohl die Hersteller 2015<br />

einen Umsatzrückgang von rund<br />

20 Prozent hinnehmen mussten,<br />

zeigten viele Firmen neue und innovative<br />

Fluggeräte. Man hofft,<br />

dass die Talsohle erreicht ist und<br />

<strong>2016</strong> ein Aufwärtstrend, zumindest<br />

im zivilen Bereich, einsetzt.<br />

Zukunftsprojekte konzentrieren<br />

sich auf Multi-Role-Luftfahrzeuge,<br />

die die Schnelligkeit von Starrflüglern<br />

mit den Flugeigenschaften<br />

von Drehflüglern kombinieren.<br />

Weiterhin gibt es Forschungsprojekte<br />

zur einsatzspezifischen Re-<br />

duzierung der Cock pitbesatzung<br />

– und bei Bedarf sogar auf deren<br />

völligen Verzicht.<br />

Airbus Helicopters hat sich im<br />

zivilen Bereich einen Marktanteil<br />

von 45 Prozent erarbeitet. Der altbekannte<br />

Hubschrauber AS350<br />

Ecureuil wird nun als H125 vermarktet.<br />

Er ist mit einer 630 Kilowatt<br />

leistenden Turbomeca-Arriel-2D-Turbine<br />

ausgestattet, die von<br />

einem Zweikanal-FADEC (Full<br />

Authority Digital Engine Control)<br />

überwacht wird. Seit November<br />

2015 erfolgt die Endmontage auch<br />

im Werk Columbus in Mississippi.<br />

Zweitgrößter Hersteller im zivilen<br />

Sektor ist Bell Helicopter mit<br />

einem Marktanteil von 20 Prozent.<br />

Jüngstes Produkt im Bereich der<br />

leichten Hubschrauber ist der fünfsitzige<br />

505 Jet Ranger X, dessen<br />

FAA-Zulassung noch für dieses<br />

Jahr erwartet wird. Laut Bell haben<br />

drei Prototypen inzwischen über<br />

575 Flüge absolviert, und im neu<br />

gebauten Werk in Lafayette, Louisiana,<br />

wird gerade die Fertigungslinie<br />

aufgebaut. Bei einem Preis<br />

von knapp über einer Million Dollar<br />

hat Bell bereits mehr als 350<br />

Absichtserklärungen vorliegen.<br />

MD Helicopters aus Arizona<br />

stellte das Glascockpit seiner nächsten<br />

Generation der zweimotorigen<br />

MD 902 vor. Das InSight Integrated<br />

Flight Deck von Universal Avionics<br />

besteht im Wesentlichen aus zwei<br />

oder drei LCD-Displays, die frei<br />

konfiguriert werden können und<br />

für deren Bedienung der Pilot nicht<br />

mehr eine Hand vom Steuer nehmen<br />

muss. Mit einem Cursor, der<br />

Der Bell 505 Jet<br />

Ranger X steht vor<br />

der Zulassung.<br />

Urgestein im Segment der<br />

Kleinen: die MD 500 in<br />

ihrer aktuellsten Version.<br />

24 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


Auch dank Fenestron-<br />

Heckrotoren werden<br />

Hubschrauber immer leiser.<br />

Airbus ist mit H135 und H145<br />

in den Segmenten Luftrettung<br />

und Polizei erfolgreich.<br />

vom Kollektivhebel aus gesteuert<br />

wird und über alle Bildschirme<br />

gezogen werden kann, lassen sich<br />

alle Funktionen aufrufen. Für die<br />

1,7 Tonnen schwere MD 530F, den<br />

kleinsten Hubschrauber in der<br />

Flotte, kann dieses Cockpit optional<br />

bestellt werden.<br />

Finmeccanica, ehemals AgustaWestland,<br />

präsentierte die AW009,<br />

eine Weiterentwicklung der leichten<br />

einmotorigen SW-4. Dieser<br />

fünfsitzige Hubschrauber kann mit<br />

der Rolls-Royce-Turbine M250-C20R,<br />

optional mit der stärkeren Rolls-<br />

Royce M250-C30P betrieben werden<br />

und hat ein MTOW von 1,8<br />

Tonnen. Der Einstiegspreis beträgt<br />

1,4 Millionen Euro, die Betriebskosten<br />

sollen je Stunde bei weniger<br />

als 500 Euro liegen. Dieses<br />

Gerät wird in Polen bei PZL-Swidnik<br />

gebaut, das von Finmeccanica<br />

2010 aufgekauft wurde.<br />

Robinson Helicopter war bei<br />

den leichten Hubschraubern mit<br />

347 Auslieferungen 2015 wieder<br />

die Nummer 1. Sie stellte auf der<br />

Heli-Expo die neue, zweisitzige<br />

R44 Cadet vor – im Prinzip eine<br />

R44 Raven I, bei der die zweite<br />

Sitzreihe als Gepäckraum ausgeführt<br />

ist. Der Lycoming O-540-F1B5 wurde<br />

auf 155 Kilowatt für den Start<br />

und 138 Kilowatt Dauerleistung<br />

gedrosselt. Mit um 91 Kilogramm<br />

auf 998 Kilogramm reduzierter<br />

maximaler Abflugmasse bringt dies<br />

insbesondere in größeren Höhen<br />

eine spürbar bessere Performance.<br />

Dadurch wird der 339 000 Dollar<br />

teure Hubschrauber universeller<br />

einsetzbar. Die TBO konnte auf<br />

2400 Stunden erweitert werden.<br />

Die AW009 von Finmeccanica<br />

soll für 500 Euro pro Stunde<br />

fliegen.<br />

Die R66 ist mit Turbine<br />

ähnlich erfolgreich wie die<br />

R44 mit Kolbenmotor.<br />

Fotos: Toni Ganzmann<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 25


[ MAGAZIN ]<br />

Ab 300 000 Euro ist<br />

der Zweisitzer Guimbal<br />

Cabri G2 zu haben.<br />

Das jüngste Kind des Marktführers,<br />

die R66, liegt in der 1,2-Tonnen-Klasse<br />

und wird von einer<br />

Rolls-Royce-300-Turbine angetrieben.<br />

Insbesondere in größeren<br />

Höhen kann dieses Triebwerk im<br />

Vergleich zum Lycoming O-360 der<br />

R44 mehr Performance liefern. Für<br />

Langstreckenflüge gibt es ab sofort<br />

einen 163 Liter fassenden Zusatztank,<br />

der zwar zwei Drittel des<br />

Gepäckraums einnimmt, aber die<br />

Reichweite um 200 nautische Meilen<br />

vergrößert. Der Verkaufspreis<br />

der R66 beginnt bei 870 000 Dollar.<br />

Im vergangenen Jahr wurden 117<br />

an Kunden übergeben.<br />

Marenco Swisshelicopter<br />

konnte am 28. Februar in Mollis<br />

den zweiten Prototyp der SKYe<br />

SH09 in die Luft bringen. Der 2,8<br />

Tonnen schwere Hubschrauber,<br />

der von einer 760 Kilowatt leistenden<br />

Honeywell-Turbine HTS900<br />

angetrieben wird, kann 1,5 Tonnen<br />

Außenlast befördern und je nach<br />

Tankkonfiguration bis zu fünf Stunden<br />

fliegen. Seit 2007 arbeitet das<br />

Unternehmen an diesem Projekt<br />

und erwartet nun die EASA-Zertifizierung<br />

für 2017. Air Zermatt<br />

aus der Schweiz hat bekannt<br />

gegeben, dass man wegen der<br />

starken Performance in größeren<br />

Höhen die SKYe SH09 als Arbeitsgerät<br />

übernehmen möchte.<br />

Zu den Leichtgewichten der<br />

Heli-Expo gehörte die Cabri G2<br />

von Hélicoptères Guimbal aus<br />

Frankreich. Da das Gerät vollständig<br />

aus Karbon aufgebaut ist, wiegt<br />

es nur 420 Kilogramm und kann<br />

280 Kilogramm zuladen. Als Antrieb<br />

dient der auf 106 Kilowatt gedrosselte<br />

Lycoming O-360. Eine Besonderheit<br />

des 330 000 Euro teuren<br />

Hubschraubers ist, dass es mit<br />

Ausnahme von Motor und Getriebe<br />

keine Überholungsintervalle<br />

gibt. Im vergangenen Jahr lieferte<br />

das Unternehmen 44 Hubschrauber<br />

aus, und in diesem Jahr sollen<br />

es 55 werden. Mit Stolz lässt Bruno<br />

Guimbal verlauten, dass die<br />

Flotte bisher gut 80 000 Flugstunden<br />

ohne schwere Unfälle<br />

absolviert hat.<br />

Enstrom Helicopter hat seit<br />

2014 die zweisitzige TH180 im<br />

Testbetrieb. Wegen eines Problems<br />

mit der Testinstrumentierung legte<br />

der Prototyp am 12. Februar<br />

eine Bruchlandung hin. Nun will<br />

man die Fertigstellung der zweiten<br />

Maschine beschleunigen. Der eine<br />

Tonne schwere Hubschrauber soll<br />

2017 zugelassen werden. ae<br />

Toni Ganzmann<br />

Air Zermatt hat als<br />

Erstkunde die SKYe<br />

SH09 bestellt.<br />

Auch Enstrom mischt<br />

im Segment der leichten<br />

Helikopter mit.<br />

26 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong><br />

Fotos: Toni Ganzmann


digital<br />

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[ MAGAZIN ]<br />

Mitflugportale<br />

Gemeinsam<br />

fliegen und sparen<br />

Mit ein paar Klicks<br />

findet man im Internet<br />

viele Möglichkeiten,<br />

mitzufliegen.<br />

Die Idee, die einst als Mitfahrzentrale mit Ladengeschäft im Vor-Internetzeitalter<br />

begann und heute in Gestalt von Plattformen wie Blablacar.de, Bessermitfahren.de<br />

oder Fahrgemeinschaft.de funktioniert, erobert jetzt auch die Allgemeine Luftfahrt.<br />

Auf Internetseiten wie Wingly.io,<br />

flyt.club, mitflugzentrale.de<br />

und mitfliegen.eu<br />

finden Privatpiloten und Mitflieger<br />

ganz unbürokratisch zusammen.<br />

Der Pilot muss nur seinen Flug in<br />

die Datenbank eingeben und potenzielle<br />

Mitflieger so über Abflugort<br />

und Ziel, Flugzeit und Flugzeugtyp<br />

informieren. Interessenten<br />

können sich durch die Angebote<br />

klicken und einfach via privater<br />

Nachricht Kontakt mit dem Piloten<br />

aufnehmen. Von Hannover nach<br />

Bremerhaven für 60 Euro, von Friedrichshafen<br />

nach Stuttgart für 55<br />

Euro oder zum einstündigen Rundflug<br />

über den Dächern Berlins für<br />

100 Euro – all das ist für Nichtflieger<br />

nun nur noch ein paar Klicks<br />

entfernt.<br />

„Mitflüge in der Allgemeinen<br />

Luftfahrt zu bekommen, das war<br />

für Nicht-Piloten bisher recht<br />

schwierig“, sagt Peter Nürnberger,<br />

Mitbegründer des Portals flyt.club.<br />

„Meist findet das nur innerhalb<br />

von Vereinen oder Pilotenportalen<br />

statt.“ Diese Erfahrung musste<br />

auch sein Geschäftspartner Kim-<br />

Julian Becker machen, der während<br />

des Studiums auf der Suche nach<br />

einem Flug in einer Einmot war.<br />

„Wir wollen die Faszination des<br />

individuellen Fliegens einem breiteren<br />

Publikum zugänglich machen<br />

und den Privatpiloten die Chance<br />

geben, über die Kostenbeteiligung<br />

Geld zu sparen.“<br />

So begannen die beiden Intermedia-Design-Studenten<br />

nach<br />

ihrer Bachelorarbeit mit der Umsetzung<br />

des Projekts Mitflugbörse.<br />

Am 1. Juli 2015 ging die Homepage<br />

des Leipziger Start-up-Unternehmens<br />

ins Rennen. Mittlerweile ist<br />

die Community der Piloten und<br />

Nicht-Flieger auf je etwa 400 gewachsen.<br />

Etwa zur selben Zeit ging auch<br />

das Portal Wingly.io eines Gründerteams<br />

um Lars Klein in Frankreich<br />

online. „Wir haben uns bewusst<br />

für Frankreich als erstes<br />

Land entschieden, da hier die<br />

Infrastruktur für Fernreisen nicht<br />

so gut ist wie in Deutschland“, sagt<br />

Klein. „Damit konnten wir zunächst<br />

mehr Menschen erreichen.“ Hierzulande<br />

wurde die Seite Anfang<br />

Februar ins Netz gebracht.<br />

Cessna als echte<br />

Alternative zum Auto?<br />

Auf der Homepage von Wingly<br />

ist dann auch klar die Ausrichtung<br />

zu erkennen: Das Privatflugzeug<br />

wird als alternatives und schnelles<br />

Verkehrsmittel beworben. „Haben<br />

Sie jemals einen Stau am Himmel<br />

gesehen?“, fragt etwa der Imagefilm,<br />

in dem ein Paar einen Wochenendausflug<br />

„mit eigenem<br />

Piloten“ zur Atlantikinsel Mont-<br />

Saint-Michel gebucht hat. So sind<br />

auch unter den deutschen Angeboten<br />

viele Streckenflüge zu finden.<br />

„Wir wollen die Mitfahrgelegenheit<br />

in der Luft werden“, kündigt Klein<br />

an. Das Potenzial bei 300 000 aktiven<br />

Privatpiloten in Europa sei<br />

enorm. In Frankreich konnte Wingly<br />

in den ersten beiden Monaten<br />

nach eigenen Angaben bereits 600<br />

vermittelte Mitfluggelegenheiten<br />

verbuchen.<br />

Bei flyt.club sieht man die Chance,<br />

Mitfluggelegenheiten als echte<br />

Alternative zu Auto, Bus oder<br />

Bahn zu etablieren, etwas kritischer.<br />

Zu wetterabhängig seien die meist<br />

Fotos: Flyt.club, Wingly<br />

28 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


Wer Platz im<br />

Flieger hat, kann<br />

durch Kostenbeteiligung<br />

der<br />

Passagiere Geld<br />

sparen.<br />

nach VFR durchgeführten Flüge,<br />

um eine termingerechte Beförderung<br />

garantieren zu können.<br />

„Als Transportmittel ist die<br />

Cessna nur bedingt tauglich“, stellt<br />

Peter Nürnberger klar. „Wer schnell<br />

und pünktlich zu einem Termin<br />

muss, der nimmt lieber die Bahn.“<br />

Auf der flyt.club-Seite sind dementsprechend<br />

auch mehr Rundflüge<br />

und Wochenendausflüge zu<br />

finden – eben jene Faszination des<br />

Privatfliegens, die die Gründer<br />

seinerzeit zur Entwicklung der<br />

Seite getrieben hat. „Es darf auch<br />

kein Druck auf den Piloten entstehen.<br />

Hält er den Flug aus welchem<br />

Grund auch immer für nicht durchführbar,<br />

soll er ihn ohne Konsequenzen<br />

absagen können“, bekräftigt<br />

Nürnberger. Auf die besonderen<br />

Gegebenheiten in der Privatfliegerei<br />

würden die potenziellen<br />

Passagiere während des Buchungsprozesses<br />

auch hingewiesen.<br />

Für Piloten mit kommerziellen<br />

Interessen sind die Plattformen<br />

nicht geeignet: „Das findet im<br />

rechtlichen Rahmen der Kostenteilung<br />

statt“, sagt Wingly-Gründer<br />

Klein. Soll bedeuten: Wie bei<br />

allen Flügen mit der Privatpilotenlizenz<br />

darf der Pilot seine Fluggäste<br />

an den direkten Kosten – sprich<br />

Treibstoffkosten, Charter- und<br />

Landegebühren – beteiligen. Bei<br />

Wingly gibt der Pilot seine erwarteten<br />

Kosten ein. Der Preis pro<br />

Passagier errechnet sich dann aus<br />

der Zahl der angebotenen Plätze<br />

plus eins, sodass der Piloten das<br />

gleiche zahlt wie die Mitflieger und<br />

es sich zweifelsfrei um eine Kostenaufteilung<br />

unter allen Insassen<br />

handelt. „Das haben wir auch anwaltlich<br />

und vom Luftfahrt-Bundesamt<br />

prüfen lassen“, sagt Klein.<br />

„Von behördlicher Seite gab es<br />

keinerlei Bedenken. Wir treten nur<br />

als Vermittler von privaten Flügen<br />

auf.“ Einen Sturm des transportierenden<br />

Gewerbes wie kurz nach<br />

dem Start des Portals in Frankreich<br />

erwartet Klein daher nicht.<br />

Flyt.club geht bezüglich der<br />

Kostenteilung sogar noch einen<br />

Schritt weiter: Hier gibt der Pilot<br />

nach dem Flug seine tatsächlichen<br />

Kosten ein. Liegen diese unter den<br />

vorher angegebenen, erhalten<br />

seine Mitflieger die Differenz zurück.<br />

Denn sowohl bei Wingly als<br />

auch bei flyt.club wird der Betrag<br />

mit der Buchung fällig, verbleibt<br />

aber bis zur Durchführung des<br />

Fluges beim jeweiligen Portal und<br />

wird erst danach ausbezahlt.<br />

Fördergelder oder<br />

Vermittlungsprovision<br />

Wingly verlangt derzeit noch<br />

keine Gebühren für seine Vermittlungsdienste,<br />

diese stehen aber<br />

zur Diskussion. Momentan wird<br />

das Portal durch Fördergelder finanziert.<br />

Bei flyt.club sind zehn<br />

Prozent des Preises als Provision<br />

fällig, diese trägt jedoch der Fluggast.<br />

Und was muss der Pilot für das<br />

Vertrauen potenzieller Fluggäste<br />

tun? Er legt sich ein Profil mit Bild<br />

und Beschreibung seiner Person<br />

an. Der Upload von Lizenz und<br />

Medical ist selbsterklärend. Des<br />

Weiteren ist der Pilot natürlich zur<br />

Einhaltung aller gesetzlichen<br />

Bestimmungen verpflichtet, beispielsweise<br />

der 90-Tage-Regel.<br />

Wingly verlangt den Anbietern<br />

von Überlandflügen überdies noch<br />

100 Stunden Flugerfahrung ab. Mit<br />

inserierten Rundflügen sind diese<br />

recht günstig zu erreichen – und<br />

der Flug zum Wochenend-Café<br />

macht mit neuen Mitfliegern womöglich<br />

noch mehr Spaß.<br />

Im Anschluss haben Pilot und<br />

Mitflieger die Möglichkeit, sich<br />

gegenseitig zu bewerten und so<br />

anderen Nutzern des Portals ein<br />

weiteres Plus an Vertrauen und<br />

Sicherheit zu bieten. Auch das ist<br />

bei den großen Plattformen für<br />

Mitfahrgelegenheiten längst etabliert.<br />

Der Gedanke, nicht allein fliegen<br />

zu müssen, war für Georg Kraus<br />

der Grund, sich bei Wingly anzumelden.<br />

„Ich habe einfach gern<br />

Gesellschaft beim Fliegen“, sagt<br />

er im Gespräch mit dem <strong>aerokurier</strong>.<br />

„Ich habe noch keine Ahnung, was<br />

für Leute sich auf die Anzeigen<br />

hin melden werden, aber ich bin<br />

gespannt, was die Zukunft bei<br />

Wingly so für Mitflieger in mein<br />

Flugzeug bringt.“<br />

ae<br />

<br />

Maximilian Kühnl


[ UL/LSA Flugschule ]<br />

Ausbildung in Spanien<br />

Ab in die Sonne!<br />

Jeder Flugschüler möchte so schnell wie möglich seine Fluglizenz bekommen. In<br />

Deutschland sorgt aber häufig das Wetter dafür, dass sich die Ausbildung in die<br />

Länge zieht. Es gibt jedoch eine Alternative: eine Ausbildung im sonnigen Spanien.<br />

Im Breisgau sind wir eigentlich<br />

vom Wetter verwöhnt“, sagt<br />

Jan Harlfinger, Inhaber der<br />

Flugschule DynamicSpirit am Flugplatz<br />

Freiburg/Breisgau. Er hat dort<br />

vor sieben Jahren den Schritt in<br />

die Selbstständigkeit gewagt und<br />

mit der Gyrokopterschulung auf<br />

offenen MTOsport von AutoGyro<br />

und einem geschlossene Xenon II<br />

von Celier Aviation begonnen. 2011<br />

kam noch die Ausbildung auf<br />

Flächenflugzeugen dazu. „Ich<br />

musste leider schnell feststellen,<br />

dass die Auslastung in der Wintersaison<br />

unbefriedigend ist“, erklärt<br />

er und verweist auf die nicht<br />

unerheblichen laufenden Festkosten.<br />

Was also tun?<br />

platzes und war positiv überrascht.<br />

Thomas Huster lebt schon seit über<br />

30 Jahren in Spanien und fliegt<br />

selbst ULs und Segelflugzeuge.<br />

Vor längerer Zeit hat er, vielleicht<br />

nicht ganz uneigennützig, an einer<br />

stillgelegten Eisenbahnstrecke<br />

einen alten Bahnhof erworben,<br />

neben dem ein kleines Flugfeld<br />

lag. Er restaurierte die Gebäude,<br />

machte daraus ein rustikales Hotel<br />

mit 25 Zimmern und ließ die<br />

Schotterpiste in eine 475 Meter<br />

lange Asphaltbahn umbauen. „Ich<br />

war sofort begeistert“, schwärmt<br />

Harlfinger. „Vom Hotel zur Landebahn<br />

sind es keine 200 Meter.<br />

Lärmbeschwerden sind wegen der<br />

spärlichen Bebauung nicht zu erwarten,<br />

und die Landschaft mit<br />

Seen und der Sierra de Grazalema<br />

ist einfach herrlich!“ Hinzu kommt<br />

noch, dass internationale Flughäfen<br />

wie Malaga, Sevilla oder<br />

Jerez weniger als zwei Autostunden<br />

entfernt sind.<br />

Da DynamicSpirit mit mittlerweile<br />

sechs Tragschraubern und<br />

vier UL-Flugzeugen kräftig gewachsen<br />

ist und auf der Insel Sylt sogar<br />

einen weiteren Stützpunkt etabliert<br />

hat, ist eine Winterflugschule in<br />

einer relativ wettersicheren Gegend<br />

durchaus sinnvoll. „Wir transportieren<br />

halt alles hierher“, sagt<br />

Harlfinger und zählt auf: „Vom<br />

modernen Tankanhänger über<br />

spezielle Werkstatteinrichtungen<br />

bis hin zur Luxuskaffeemaschine.“<br />

Er ist jetzt im dritten Jahr jeweils<br />

von Dezember bis März hier ansässig<br />

und weiß, was unbedingt<br />

nötig ist und was gut ist, dabei zu<br />

haben. Der Transfer der Maschinen<br />

nach Spanien erfolgt meist im Rah-<br />

Ein Flugschüler hatte<br />

die zündende Idee<br />

Ein Flugschüler hatte ihm einmal<br />

erzählt, dass er regelmäßig<br />

zum Gleitschirmfliegen nach Andalusien<br />

führe und er von einem<br />

Flugplatz in Villamartin gehört<br />

hätte, der sich sehr gut für die<br />

Ausbildung eignen könnte. Wäre<br />

das während der Schlechtwetterperiode<br />

eine Alternative für seine<br />

Flugschule? Jan Harlfinger reiste<br />

kurzerhand nach Spanien, besuchte<br />

den Inhaber des dortigen Flug-<br />

30 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong><br />

Flottenparade: Mehrere Gyrokopter vom offenen MTO Sport bis<br />

zum geschlossenen Celier Xenon II mit Side-by-side-Kabine bringt<br />

DynamicSpirit jeden Winter nach Spanien.<br />

Ausbildung anders<br />

Wenn Sie, liebe Leser, eine<br />

Flugschule kennen, die sich<br />

durch besondere Angebote von<br />

Mitbewerbern abhebt, freuen<br />

wir uns über einen Hinweis an<br />

redaktion@<strong>aerokurier</strong>.de.


Bei konstant gutem Wetter<br />

sind schnelle Fortschritte in<br />

der Ausbildung garantiert.<br />

Kontaktdaten<br />

DynamicSpirit GmbH & Co. KG,<br />

Am Flughafen 8<br />

79108 Freiburg im Breisgau<br />

Telefon: +49 761 5036270<br />

Mail: takeoff@dynamicspirit.de<br />

Die Umgebung von Villamartin<br />

bietet genug Möglichkeiten für<br />

schöne Gyro-Touren.<br />

Der Flugplatz wartet mit besten<br />

Bedingungen für die Ausbildung<br />

auf Gyrokopter und ULs auf.<br />

men angebotener Tourenpakete.<br />

Da können Flugschüler mit Lehrer,<br />

natürlich auch Charterkunden mit<br />

oder ohne Sicherheitspiloten, die<br />

gut 2000 Kilometer selbst fliegen,<br />

am Boden immer begleitet von<br />

Versorgungsfahrzeugen.<br />

Siesta am Mittag<br />

Bei meinem Besuch im Februar<br />

sind zwei offene Tragschrauber<br />

MTOsport, ein geschlossener Cavalon<br />

und ein Dreiachs-UL Breezer<br />

B400 vor Ort im täglichen Einsatz.<br />

Die sieben Flugschüler werden von<br />

drei Fluglehrern betreut. Morgens<br />

um neun Uhr serviert eine Hotelangestellte<br />

im Aufenthaltsraum<br />

das gemeinsame Frühstück. Danach<br />

gibt es ein kurzes Briefing – und<br />

dann geht es schon zum Hangar,<br />

um die Luftfahrzeuge startklar zu<br />

machen. „Bei Bedarf binden wir<br />

in die praktische Ausbildung natürlich<br />

auch Theoriestunden mit<br />

ein“, erklärt Fluglehrer Jürgen<br />

Spittler, der den Stützpunkt an der<br />

Nordsee leitet, jetzt aber hier gebraucht<br />

wird. Mittags gibt es die<br />

landestypische Siesta, und dann<br />

geht der Schulungsbetrieb weiter,<br />

bis es dunkel wird. Es folgen Saubermachen,<br />

Einräumen, Aufräumen,<br />

Abschlussbesprechung – Feierabend.<br />

Für das Abendessen gibt<br />

es im Ort zwar ein paar Restaurants,<br />

aber meistens wird selbst gekocht<br />

und in gemütlicher Runde am Kamin<br />

gegessen und erzählt. Einmal<br />

in der Woche steht ein längerer<br />

Navigationsflug auf dem Programm,<br />

zum Beispiel ans Meer oder in die<br />

Berge. Da fliegt man in lockerer<br />

Formation die vorher gründlich<br />

geplante Strecke ab und genießt<br />

die Freiheit. Allerdings nicht über<br />

den Wolken, denn ULs dürfen in<br />

Spanien nur in einer maximalen<br />

Höhe von 300 Meter AGL fliegen.<br />

Jan Harlfinger ist es mit seinem<br />

Konzept Winterflugschule gelungen,<br />

die Ausbildung auch in der<br />

Schlechtwetterperiode kontinuierlich<br />

fortzuführen. Im Gegensatz<br />

zu daheim wird hier dem Fliegernachwuchs<br />

besonders deutlich,<br />

wie belebend Fliegerkameradschaft<br />

sein kann.<br />

ae<br />

Toni Ganzmann<br />

Viele Hände, schnelles Ende: Gemeinsam kümmern sich Flugschüler und<br />

Fluglehrer am Morgen um die Flugzeuge und Gyrokopter.<br />

Ein gemeinsamer Abend am Grill gehört zu einem Urlaub natürlich dazu.<br />

Hier ist Zeit, das Erlebte und Gelernte auszuwerten.<br />

Fotos: Toni Ganzmann<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 31


[ UL/LSA Ultraleichthelikopter ]<br />

Bislang wurde der CoAX 2D durch die<br />

unklare Rechtslage zum Betrieb von<br />

Ultraleichthubschraubern ausgebremst.<br />

UL-Hubschrauber<br />

Das Ende der schier<br />

unendlichen Geschichte?<br />

Seit 2013 wird geprüft, unter welchen Voraussetzungen<br />

Ultraleichthubschrauber in Deutschland fliegen dürfen. Jetzt<br />

zeichnet sich ein Ende der Hängepartie ab.<br />

Ultraleichte Hubschrauber<br />

fliegen legal schon seit<br />

Jahren in Frankreich, Spanien<br />

und Italien. Nur in Deutschland<br />

hat man wieder einmal Bedenken.<br />

Bereits kurz vor der Jahrtausendwende<br />

hat es hierzulande schon<br />

einmal den Versuch gegeben, UL-<br />

Helis zulassungsfähig zu machen.<br />

Doch dieser Anlauf wurde von<br />

ministerieller Seite abgeblockt. Gut<br />

zehn Jahre später gab es von den<br />

Verbänden erneut Vorstöße, bei<br />

denen diesmal aber auf unsere<br />

ausländischen Nachbarn verwiesen<br />

werden konnte.<br />

Da im Annex II der EASA Basic<br />

Regulation“ (216/2008) unter anderem<br />

festgelegt ist, dass zweisitzige<br />

Hubschrauber bis 450 kg<br />

Abfluggewicht unter nationale<br />

Zuständigkeit fallen, hat im April<br />

2013 hat das Bundesverkehrsministerium<br />

schließlich DAeC und<br />

DULV beauftragt, zu überprüfen,<br />

unter welchen Voraussetzungen<br />

UL-Hubschrauber in Deutschland<br />

zertifiziert und betrieben werden<br />

könnten. Für dieses Programm<br />

wurde ein Zeitraum von zwei Jahren<br />

eingeräumt. In dieser Zeit<br />

sollten in Zusammenarbeit mit den<br />

am Programm teilnehmenden Herstellern<br />

Lufttüchtigkeitsforderungen<br />

definiert werden – also die<br />

technischen Voraussetzungen, die<br />

sicherstellen, dass das Fliegen mit<br />

diesen Luftfahrzeugen unbedenklich<br />

und die öffentliche Sicherheit<br />

und Ordnung nicht gefährdet ist.<br />

Des Weiteren wurde gefordert,<br />

Ausbildungsrichtlinien zu formulieren<br />

und Fragen bezüglich des<br />

Flugbetriebs mit UL-Hubschraubern<br />

an Flugplätzen zu klären.<br />

Anlehnung an LAPL(H)<br />

Unter anderem wegen der anfänglich<br />

sehr schleppenden Beteiligung<br />

der Hersteller nahm das<br />

Erprobungsprogramm erst mit<br />

einiger Verspätung Fahrt auf. Erst<br />

Ende September 2015 waren die<br />

beiden Verbände in der Lage, das<br />

Ergebnispapier dem Verkehrsministerium<br />

zu übergeben. Dort hatte<br />

man schon darauf gewartet und<br />

leitete die Unterlagen sofort an das<br />

LBA zur Stellungnahme weiter. Als<br />

Rückgabefrist wurde Mitte Februar<br />

<strong>2016</strong> gesetzt.<br />

Das Verkehrsministerium sieht<br />

in den eingereichten Lufttüchtigkeitsforderungen<br />

und Flugbetriebsregelungen<br />

keine Notwendigkeit<br />

zu grundsätzlichen Änderungen,<br />

wohl aber im Bereich der Ausbildung.<br />

Im Gegensatz zum vorgeschlagenen<br />

Ausbildungsmodell<br />

mit geringem Stundenansatz wird<br />

eine Anlehnung an die Forderungen<br />

des LAPL(H) präferiert. Dazu<br />

muss im Ministerium eine Änderungsverordnung<br />

zur LuftPersV<br />

erarbeitet und diese im Rahmen<br />

des Mitspracherechts den Bundesländern<br />

vorgelegt werden. Erst<br />

dann kann das Gesetz rechtswirksam<br />

werden. Realistisch betrachtet<br />

wird dies frühestens gegen<br />

Jahresende der Fall sein.<br />

Man darf wohl davon ausgehen,<br />

dass seitens der Behörden kein<br />

Widerstand mehr gegen UL-Hubschrauber<br />

in Deutschland besteht<br />

und die Einführung deswegen<br />

erneut verzögert oder gar blockiert<br />

würde. Ultraleichte Hubschrauber<br />

am Himmel über Deutschland dürfte<br />

es dennoch nicht vor dem kommenden<br />

Jahr geben.<br />

ae<br />

Toni Ganzmann<br />

Foto: Toni Ganzmann<br />

32 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


UL / LSA<br />

SPECIAL <strong>2016</strong><br />

Juni-Ausgabe<br />

Der <strong>aerokurier</strong><br />

bietet Ihnen eine<br />

hohe Pilotendichte<br />

in der Leserschaft.<br />

Die optimale<br />

Leserstruktur für<br />

Ihre Werbung!<br />

VORTEIL<br />

mit den Highlights<br />

der AERO<br />

Foto: Herzog<br />

Das Heft im Heft<br />

bietet folgende Themen:<br />

■ Auf Diät<br />

Warum der Gesetzgeber stur an<br />

472,5 Kilogramm Gesamtmasse festhält<br />

■ Ultraleichte Renner<br />

Wie der Umstieg auf ein modernes<br />

Hochleistungs-UL gelingt<br />

■ Deutschland und die Welt<br />

UL-Regularien im Ausland<br />

Anzeigenschluss<br />

18. April <strong>2016</strong><br />

Verkauf am Kiosk<br />

ab 25. Mai <strong>2016</strong><br />

Information<br />

Reinhard Wittstamm<br />

Tel.: +49 711 182-2814<br />

rwittstamm@motorpresse.de


[ FLYING Gleitschirmfliegen ]<br />

Unter Gleitschirmfliegern<br />

gilt der Stubaicup als das<br />

Event zum Saisonauftakt.<br />

Anfang März hat er zum<br />

25. Mal stattgefunden.<br />

Grund genug für einen<br />

Blick über den fliegerischen<br />

Tellerrand.<br />

„TESTIVAL“ DER<br />

TEXT + FOTOS: Frank Martini<br />

34 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


Matthias Stiefelmaier blinzelt<br />

etwas skeptisch in<br />

die Kamera. Zum ersten<br />

Mal in seiner Laufbahn<br />

als Paraglider besucht der Weilheimer<br />

den Stubaicup. Anfangs eher<br />

Wettbewerb für leistungsorientierte<br />

Piloten, hat sich das Event zur Kombination<br />

aus „Testival“ und Funcup<br />

entwickelt. Alljährlich präsentiert im<br />

Tiroler Stubaital alles, was in der Szene<br />

Rang und Namen hat, neue Produkte.<br />

Für Stiefelmaiers Sponsor Skyman,<br />

einen Allgäuer Gleitschirmproduzenten,<br />

sollte er heute als<br />

Demopilot den neuen Crosscountry<br />

vorführen. Sollte – denn wegen des<br />

Südföhns, bei dem die Wetterstation<br />

auf den nahe gelegenen Patscherkofel<br />

Windgeschwindigkeiten bis zu 130<br />

km/h gemessen hatte, musste ein<br />

Startverbot verhängt werden. Ausgerechnet<br />

am Samstag, dem Haupttag<br />

des Wochenend-Events. Nun hofft<br />

der Demopilot trotz mäßiger Prognose<br />

auf den Sonntag. Hauptsache, das<br />

Wetter wird irgendwie fliegbar. Denn<br />

ein Merkmal des Stubaicups reizt ihn<br />

und die meisten anderen Teilnehmer<br />

besonders: Wo sonst hast du schon<br />

mal Gelegenheit, an einem Wochenende<br />

und einem Ort alles in der Luft<br />

zu testen, was der internationale Markt<br />

so hergibt?<br />

Auch das Rahmenprogramm findet<br />

der 36-Jährige ansprechend. Am Vorabend<br />

gab es nach dem Pilotenbriefing<br />

einen Vortrag von Christian<br />

„Chrigel“ Maurer. Der Schweizer ist<br />

als vierfacher Gewinner der Red Bull<br />

X-Alps (siehe Kasten) eine Instanz<br />

in der Paragliderszene. Und heute<br />

Abend, am Samstag, steigt nach einem<br />

üppigen All-you-can-eat-Buffet die<br />

alljährliche Fliegerparty – wegen des<br />

Jubiläums zur 25. Auflage diesmal<br />

unter dem Motto „Retro – Schirme<br />

und Outfits der 80er Jahre“. Auch<br />

ein Oldtimerfliegen war für den Samstag<br />

geplant. Doch wegen des Startverbots<br />

ist an mehr als ein Ground-<br />

Landezone mit Skihang<br />

im Rücken: Das gibt’s nur<br />

beim Stubaicup.<br />

WINTERHARTEN<br />

Für Schnee im Gesicht<br />

muss man im Stubaital nicht<br />

unbedingt auf die Skipiste.<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 35


[ FLYING Gleitschirmfliegen ]<br />

[ 1 ] [ 2 ]<br />

[ 1 ] Das Motto „Retro“ nahmen viele Besucher wörtlich. Pornobrille, Mantaletten und knallbunte Farben<br />

dominierten. [ 2 ] Volles Haus beim Pilotenbriefing am Freitag. [ 3 ] Der Sonntag bot – trotz grenzwertiger<br />

Bedingungen – Gelegenheit zum Fliegen. [ 4 ] Die 80er: Bunter Aufzug auch in der Luft.<br />

[ 3 ]<br />

[ 4 ]<br />

handling mit den alten Kappen nicht<br />

zu denken. Wie schwer die im Vergleich<br />

zu den heutigen aufzurichten sind,<br />

überrascht vor allem junge Piloten.<br />

Dass das alljährliche Testival bei<br />

Herstellern, Piloten und Zuschauern<br />

sehr gut ankommt, zeigen nicht nur<br />

die 400 bis 600 Besucher, die sich<br />

regelmäßig einfinden. Auch Nachahmer<br />

hat der Erfolg des Stubaicups<br />

inzwischen auf den Plan gerufen. So<br />

hat sich im unmittelbar hinter der<br />

deutsch-österreichischen Grenze<br />

gelegenen Kössen seit 2009 eine ähnliche<br />

Veranstaltung etabliert. Die<br />

jedoch findet immer im Mai oder Juni<br />

statt, also mitten in der Saison. Wer<br />

aber über neues Gurtzeug, Fluginstrumente<br />

oder eine „heißere“ Kappe<br />

nachdenkt, will damit natürlich in die<br />

neue Saison starten. Da ist das traditionell<br />

frühe Datum des erstmals<br />

DAS WOHN-<br />

ZIMMER DER<br />

GLEITSCHIRM-<br />

FLIEGER GLICH<br />

IN DIESEM<br />

JAHR EINER<br />

WASCHKÜCHE<br />

1988 ausgerichteten Events ein Terminvorteil,<br />

den die Branche zu schätzen<br />

weiß. Denn Neuentwicklungen<br />

bei Gleitschirmen weisen gegenüber<br />

dem Flugzeugbau eine deutlich höhere<br />

Frequenz auf. Und auch das<br />

Mikroklima des Stubaitals, von Insidern<br />

gern „Wohnzimmer der Gleitschirmflieger“<br />

genannt, übt mit überwiegend<br />

guten fliegerischen Wetterbedingungen<br />

und vielen winterlichen<br />

Sonnentagen einen großen Reiz auf<br />

die Szene aus. Nur selten gab es Wetterbeeinträchtigungen<br />

– Die beidseits<br />

des südwestlich verlaufenden Tals<br />

gelegenen Startplätze ermöglichen<br />

stets eine optimale Ausnutzung der<br />

Thermik. Und selbst ohne die sind<br />

durch die Höhendifferenzen zwischen<br />

Start und Landung von gut 800 Metern<br />

in Neustift und von fast 1200 Metern<br />

in Fulpmes jederzeit Flüge von 20<br />

Minuten Dauer problemlos möglich.<br />

Bis zu 2000 Starts habe man in den<br />

zweieinhalb Tagen schon abgewickelt,<br />

so Startleiter Manfried Geiss. Natürlich<br />

sind die Temperaturen Anfang<br />

März in den Hochalpen meist noch<br />

recht niedrig. Aber unter eingefleischten<br />

Paraglidern gilt die Regel vieler<br />

Outdoor-Sportler: Es gibt kein schlechtes<br />

Wetter, nur falsche Kleidung.<br />

So wundert der große Andrang<br />

nicht, der selbst an diesem windigen,<br />

teils verregneten Samstag herrscht.<br />

Abgesehen von Sachpreisen im Wert<br />

von insgesamt 5000 Euro gibt es bei<br />

26 Ausstellern auch genug zu gucken<br />

und zu fachsimpeln. Und wem das<br />

Fliegen total abgeht, der stellt sich<br />

beim g-Force-Trainer in die Warteschlange.<br />

Mit dem Gerät lassen sich<br />

Kräfte bis zur siebenfachen Erdbeschleunigung<br />

simulieren – da kommen<br />

36 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


[ 7 ]<br />

[ 5 ]<br />

[ 5 ] Verantwortungsbewusste Organisatoren:<br />

Bei starkem Föhn ging samstags nix.<br />

[ 6 ] Probesitzen: Viele technische Neuheiten<br />

haben beim Stubaicup Premiere. [ 7 ] Die<br />

Schirme brachten Farbe in die graue Suppe.<br />

[ 6 ]<br />

selbst Kunstflieger auf ihre Kosten.<br />

Dank der Atemtipps des Betreibers<br />

halten einige das fast eine halbe Minute<br />

lang durch. Folgt auf den Tunnelblick<br />

ein Blackout, der den Zug<br />

des Piloten am kurveninneren Steuerseil<br />

schwinden lässt, schaltet der<br />

Motor ab. Das Gerät folgt damit der<br />

Entwicklung moderner Schirme, die<br />

eine Steilspirale bei fehlendem Zug<br />

automatisch ausleiten sollen.<br />

Überhaupt erscheint Sicherheit als<br />

das Thema der Gleitschirmentwicklung,<br />

wie der bayerische Hersteller<br />

Swing beispielhaft zeigt. Er ist gleich<br />

mit zwei Neuigkeiten präsent. Eine<br />

davon hat er schlicht RAST getauft.<br />

Das Kürzel steht für Ram Air Section<br />

Technology. Ähnlich einer Tragfläche<br />

mit einem Hauptholm als Kernelement<br />

haben die Landsberieder die längs<br />

zur Flugrichtung verlaufenden Rippen<br />

Der Stubaicup<br />

1988 vom Gründer des Neustifter<br />

Parafly-Clubs Hans-Peter Eller ins<br />

Leben gerufen, wurde der Wettbewerb von<br />

1989 an acht Jahre lang vom Gleitschirmclub im<br />

benachbarten Fulpmes ausgerichtet. 1999 ging<br />

die Organisation wieder auf den Parafly-Club und<br />

Hans-Peter Eller über. Seit seinem Tod Anfang<br />

2006 führt seine Frau Monika die Veranstaltung<br />

mit Unterstützung des Clubs und ihrer beiden<br />

inzwischen erwachsenen Töchter Johanna und<br />

Florina, selbst Fluglehrerin, fort. Die Zahl der<br />

Teilnehmer und Aussteller ist seit Beginn ebenso<br />

kontinuierlich gestiegen wie der Wert der ausgelobten<br />

und unter den<br />

registrierten Piloten verlosten<br />

Preise. Die Registrierungen<br />

kosten zwischen 15 Euro für<br />

den Einzelstart und 150 Euro<br />

für ein dreitägiges All-inclusive-Paket,<br />

das die Liftgebühren,<br />

Eintritte sowie die<br />

Tagesverpflegung enthält.<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 37


[ FLYING Gleitschirmfliegen ]<br />

Red Bull X-Alps<br />

[ 1 ]<br />

[ 1 ] Ein mehr als 20 Jahre alter Schirm wie dieser verlangt mehr Kraft und Können vom Piloten.<br />

[ 2 ] Stubai-Urgestein Manfred Reiter in „alter Pelle“. Den vom Organisationskomitee ausgelobten<br />

Preis für das beste Retro-Outfit hatte er sich damit wirklich verdient. [ 3 ] Im g-Force-Trainer<br />

konnten ganz Harte testen, wie lange sie bis zu 7 g aushalten.<br />

[ 2 ] [ 3 ]<br />

Der erstmals 2003 ausgetragene Wettbewerb<br />

führt von Salzburg entlang der Alpen bis an<br />

die Küste Monacos. Vom Start am Gaisberg geht<br />

es über den Dachstein und den Wildkogel, die<br />

Zugspitze, das Matterhorn und den Mont Blanc<br />

sowie fünf weitere Wendepunkte, an denen die<br />

Piloten sich registrieren müssen. Nicht in der Luft<br />

erreichte Wendepunkte müssen zu Fuß angesteuert<br />

werden, was den Wettkampf zu einer Kombination<br />

aus Langstreckenflügen und Marathonläufen<br />

macht, bei denen die Flugausrüstung mitzuschleppen<br />

ist. Nur das Biwakequipment für die Übernachtungen<br />

wird von Pilotenassistenten transportiert.<br />

Die legen die Etappen im Auto zurück.<br />

Pausentage gibt es nicht. Dieses strikte Reglement<br />

macht die X-Alps zum härtesten Gleitschirmwettbewerb<br />

weltweit. Dafür lockt er mit beachtlichen<br />

Preisen. Den mit 10 000 Euro dotierten ersten Platz<br />

konnten bislang indes nur Schweizer Athleten<br />

erringen, darunter die letzten vier Male in Folge<br />

Christian „Chrigel“ Maurer.<br />

im Schirm nun mit einer quer verlaufenden<br />

Schottwand in der Mitte verbunden,<br />

die das Schirminnere in<br />

kontrollierte Druckbereiche unterteilt.<br />

Das soll nicht nur den Start deutlich<br />

vereinfachen, sondern auch für mehr<br />

Flugstabilität sorgen. Durch zügigeres<br />

Füllen des Schirms soll die Kappe<br />

beim Start leichter steigen und danach<br />

weniger störanfällig sein. Seitenklapper<br />

und die mit großen Höhenverlusten<br />

einhergehenden Frontklapper,<br />

bei denen die Eintrittskante des<br />

Schirms nach unten schlägt, wollen<br />

die Bayern damit entschärfen. Und<br />

mit ihrer Konzeptstudie ARUS transferiert<br />

Swing aktiv öffnende Sicherheitsairbags<br />

nun ins Paragliding.<br />

Dazu ergänzen die Schirmbauer den<br />

Hartschaumprotektor in ihrem Gurtzeugboden<br />

um einen unteren und<br />

zwei seitliche Airbags. Dämpfungen<br />

38 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong><br />

WIE BEI DER<br />

GA STEHEN<br />

INNOVATIONEN<br />

IN AERODYNA-<br />

MIK, AVIONIK<br />

UND SICHER-<br />

HEITSTECHNIK<br />

IM FOKUS<br />

G-FORCE-TRAINER<br />

Die Höllenmaschine im<br />

Video: QR-Code scannen<br />

oder www.<strong>aerokurier</strong>.de/<br />

stubaicup_video aufrufen.<br />

von 10 bis 13 g nach LTF, dem Standard<br />

für Musterzulassungen im Paragliding,<br />

will man so erreichen. Von<br />

den Stubaicup-Besuchern wollen die<br />

Bayern nun wissen, ob sie die Protektoren<br />

an die Ausbringung des<br />

obligatorischen Rettungsschirms<br />

koppeln sollen. Eine Idee, die manchen<br />

vom Auslösen der Airbags abhalten<br />

könnte und sie damit um den Schutz<br />

brächte, den die Luftpolster auch bei<br />

harten Landungen in unwegsamem<br />

Gelände bieten können.<br />

Ähnlich wie in der Allgemeinen<br />

Luftfahrt war auch die Entwicklung<br />

kompakterer Avionik ein Thema. Syride<br />

präsentierte dazu die neue Generation<br />

ihrer Geräte. Das Spitzenmodell<br />

verfügt mit einem barometrischen<br />

Vario, g-Meter und GPS nun<br />

auch über einen größeren Speicher<br />

für 1500 Flugstunden und vier verschiedene<br />

Screens, auf denen sich<br />

zusätzlich zur Geländetopografie auch<br />

Lufträume darstellen lassen. Anders<br />

allerdings als in der GA sind die Kosten<br />

für so viel navigatorischen Komfort<br />

und Sicherheit überschaubar – zum<br />

Messepreis von 380 statt der üblichen<br />

399 Euro gingen die Geräte weg wie<br />

geschnitten Brot. Kein Wunder also,<br />

dass die Standbesucher dem Wetter<br />

am Sonntag gebannt entgegenfieberten.<br />

Nach nächtlichem Schneefall aus<br />

geschlossener Bewölkung stieg die<br />

Untergrenze am Morgen schließlich<br />

auf Startplatzhöhe. Damit reichten<br />

die Sichten, und so setzte bis zum<br />

Sonntagmittag wieder jede Menge<br />

„Konfetti“ bunte Akzente an den<br />

tiefgrauen Himmel. Klar, dass da auch<br />

Matthias wieder unter einem der<br />

„farbigen Fetzen“ hing.<br />

ae


Praxis<br />

Know-how<br />

April <strong>2016</strong><br />

für<br />

Einsteiger und<br />

Fortgeschrittene<br />

Das ist eng!<br />

PowerFLARM oder<br />

ADS-B könnten<br />

solche Situationen<br />

vermeiden helfen.<br />

SICHERHEIT: KOLLISIONSVERMEIDUNG<br />

ADS-B preiswert<br />

Fotos: Frank Herzog, Udo Kaffer<br />

Reicht das Prinzip „see and avoid“ aus den Anfangstagen der<br />

Fliegerei noch aus? Es gibt heute viele Hilfsmittel, die Piloten<br />

unterstützen. Ein übergreifendes System ist in der Erprobung.<br />

Trotz der in den letzten Jahren massiv<br />

zurückgegangenen militärischen Tiefflüge<br />

bleiben gefährliche Annäherungen<br />

ein großes Sicherheitsrisiko in der Allgemeinen<br />

Luftfahrt. Da wären die Konflikte zwischen<br />

VFR- und kommerziellem IFR-/Airline-Verkehr<br />

im Luftraum Echo in der Umgebung von Verkehrsflughäfen,<br />

für den VFR-Verkehr untereinander<br />

bildet der Platzrundenbereich einen<br />

Risikoschwerpunkt.<br />

Gefährliche Begegnungen sind im Vergleich<br />

zu Ausfällen der Technik sogar wahrscheinlicher.<br />

In den letzten 20 Jahren hatte ich selbst<br />

ungefähr fünfmal so viele gefährliche Annäherungen<br />

erlebt wie gravierende Motorprobleme.<br />

In den letzten vier Jahren gab es allein<br />

in Deutschland mehrere Zusammenstöße mit<br />

insgesamt 15 Opfern:<br />

• 27. September 2015 bei Cuxhaven: drei Tote<br />

nach Kollision zweier Flugzeuge<br />

• 14. April 2014 bei Münster-Telgte: zwei Tote<br />

nach Kollision zweier Flugzeuge<br />

• 15. Mai 2013 bei Kempten: zwei Tote, zwei<br />

Verletzte nach Kollision zweier Flugzeuge<br />

• 8. Dezember 2012 bei Wölfersheim: acht<br />

Tote nach Kollision zweier Flugzeuge<br />

Dazu kommen zahlreiche gemeldete Fast-<br />

Zusammenstöße. 2015 wurden innerhalb von<br />

nur drei Monaten vier Vorfälle bekannt, wobei<br />

die tatsächliche Zahl wahrscheinlich noch<br />

höher liegt:<br />

• 1. Juni bei Bergheim, Beinahe-Kollision einer<br />

Cessna 172 mit einem Segelflugzeug, Abstand<br />

zirka 50 Meter<br />

• 14. Mai bei Nürnberg, Beinahe-Kollision<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 39


[ PRAXIS April <strong>2016</strong> ]<br />

Fotos: Klaus-Uwe Fuchs (5), Michael Schneider, ae-Dokumentation<br />

In der Fahrschule bekommen es die Schüler eingebläut: Schulterblick vor der Richtungsänderung.<br />

In Flugzeugen ist er nicht minder wichtig, insbesondere in Schulterdeckern.<br />

einer Boeing 737-800 mit einem (vermutlich)<br />

Nimbus 4<br />

• 24. April bei Westerland/Sylt: Beinahe-Kollision<br />

einer PA-34 im IFR-Abflug mit einer<br />

PA-46 im VFR-Anflug<br />

• 18. April bei Paderborn: Beinahe-Kollision<br />

einer Falcon 2000 mit einem Segelflugzeug<br />

In den USA gab es 2012 drei Mid-Airs (Flugzeugkollisionen<br />

in der Luft) mit Todesfolge<br />

sowie drei weitere Mid-Airs ohne Todesfolge.<br />

Auswertungen des Projekts EUCARE zeigen,<br />

dass auf jeden schweren Flugunfall rund 20<br />

glimpflich verlaufene leichtere Unfälle kommen.<br />

Die Anzahl der gefährlichen Begegnungen<br />

kann nur geschätzt werden.<br />

Die hohe Wahrscheinlichkeit von Kollisionen<br />

zwischen Segelflugzeugen wurde durch die<br />

Einführung des Kollisionswarnsystems FLARM<br />

in den letzten zehn Jahren deutlich reduziert.<br />

Schon ein Near Miss? Aufsteigende Airliner<br />

bleiben lange im toten Winkel.<br />

Nur bildet FLARM eine Welt für sich, SSR/<br />

ACAS-Systeme der Airliner erkennen es nicht.<br />

Das Kollisionsrisiko in der Platzrunde unkontrollierter<br />

Plätze ist einerseits auf fehlende,<br />

schlechte oder späte Positionsmeldungen<br />

zurückzuführen, andererseits auf mangelnde<br />

Aufmerksamkeit bezüglich Positionsmeldungen<br />

anderer. Das Problem wird verschärft<br />

durch ein oft vorherrschendes falsches Sicherheitsgefühl,<br />

das bei vielen Piloten aufgrund<br />

des Funkkontakts mit der Luftaufsicht besteht.<br />

Diese Sicherheit ist faktisch gar nicht vorhanden,<br />

da Info in den wenigsten Fällen in der<br />

Lage ist, Zusammenstöße zwischen Luftfahrzeugen<br />

zu verhindern.<br />

Sehen und ausweichen<br />

funktioniert nicht immer<br />

Fakt ist, dass „see and avoid“ nicht immer<br />

funktioniert. Drohende Zusammenstöße sind<br />

aufgrund konstruktiv bedingter Sichteinschränkungen,<br />

schwieriger Wetterbedingungen,<br />

Blendung bei ungünstigem Sonnenstand und<br />

auch aus physiologischen Gründen (Ermüdung,<br />

Ablenkung) oft gar nicht erkennbar. Hinzu<br />

kommt, dass oft in zu geringen Abständen zu<br />

Wolken geflogen wird.<br />

Bei längeren Flügen mit dauerhafter monotoner<br />

Luftraumbeobachtung ist ein Verlust<br />

der Aufmerksamkeit fast unvermeidbar. Aufschlussreich<br />

ist da die BFU-Untersuchung der<br />

Kollision in der Wetterau am 8. Dezember 2012.<br />

Hier näherten sich die Flugzeuge in einem<br />

spitzen Winkel von zirka 30 Grad an. Eine<br />

Simulation der Situation zeigte, dass die meisten<br />

Piloten den gegnerischen Verkehr im<br />

peripheren Gesichtsfeld nicht rechtzeitig<br />

wahrnahmen. Ähnliche blinde Flecken gibt<br />

es durch bauartbedingte Sichteinschränkungen,<br />

vor allem im Steigflug.<br />

Technisch ist eine Risikominimierung zwar<br />

schon viele Jahre verfügbar, aufgrund uneinheitlicher<br />

Ausrüstung aber nur sehr begrenzt<br />

wirksam. Für Airliner sind aktive Zusammenstoß-Warnsysteme<br />

(ACAS) seit Jahrzehnten<br />

verbindlich vorgeschrieben. Durch die Einführung<br />

von Mode S vor über zehn Jahren<br />

wurde ADS-B (Automatic Dependent Surveillance-Broadcast)<br />

mit der Extended-Squitter-<br />

Funktion der Transponder ebenfalls verfügbar<br />

und wird inzwischen gut genutzt. Ein nicht<br />

funktionierender Transponder gehört aktuell<br />

zu den Top 5 Aviation Safety Risks.<br />

Traffic-Advisory-Systeme für die General Aviation<br />

sind seit einem Jahrzehnt erhältlich. Sie<br />

verbessern die Situational Awareness auf<br />

Strecke und sind ein großer Sicherheitsgewinn<br />

bei der Annäherung an die Platzrunde und<br />

dann im Platzrundenverkehr. Die Wahrnehmung<br />

des Verkehrs im eigenen Umfeld wird<br />

erheblich vereinfacht und beschleunigt. Die<br />

Systeme sind relativ kostengünstig. Ihre Effektivität<br />

hängt allerdings entscheidend von<br />

der Verbreitung ab. Notwendig ist die Ausrüstung<br />

mit einem PowerFLARM, das FLARM<br />

und Transpondersignale auswertet. Nicht-<br />

FLARM-Flugzeuge werden im PowerFLARM<br />

sichtbar, wenn ihr Transponder im Mode S<br />

mit GPS-Informationen (Position, Geschwindigkeit<br />

in Größe und Richtung) fürs ADS-B<br />

gefüttert wird.<br />

Leider ist das Nichteinschalten beziehungsweise<br />

Ausschalten des Transponders aus<br />

Nachlässigkeit und Unkenntnis oder im Glauben,<br />

dann bei Verstößen nicht erkannt zu<br />

werden, immer noch weit verbreitet. Obwohl<br />

40 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


Der Parallelbetrieb von<br />

Segel- und Motorflug<br />

erfordert streng<br />

getrennte Platzrunden.<br />

eine Transponderpflicht nicht per Gesetz erzwungen<br />

werden kann: Die ständige Transpondernutzung<br />

ist dringend angeraten, auch<br />

und gerade in der Platzrunde.<br />

So gut FLARM im Nahbereich für Segelflugzeuge<br />

und mit PowerFLARM ausgerüstete<br />

Flugzeuge funktioniert, so wenig wird es<br />

heute von TCAS noch in Zukunft von TCAS<br />

X erkannt. Das heißt, Segelflugzeuge (ohne<br />

Transponder) bleiben für Airliner auch nach<br />

2020 unsichtbar – sofern hier weiterhin auf<br />

FLARM verzichtet wird.<br />

Abstand halten. Ist man in einer Gruppe unterwegs, gilt es gerade in den Bergen Distanz zu<br />

wahren. Vor Schneefeldern können weiße Flugzeuge schnell unsichtbar werden.<br />

Preiswertes ADS-B mit<br />

Low Power Transceiver<br />

In der Schweiz wird der Pflichteinbau von<br />

Transpondern inzwischen auch für Segelflugzeuge<br />

diskutiert. Billig-Airlines, die oft durch<br />

ungeschützte Lufträume zu kleineren Regionalflughäfen<br />

fliegen, fordern mit Sicherheitsargumenten<br />

die weitere Verknappung des frei<br />

zugänglichen Luftraums Echo.<br />

In schnellen Jets herrscht gerade im Anflug<br />

auf Flughäfen ein erhöhtes Arbeitsaufkommen,<br />

was die Luftraumbeobachtung für eventuell<br />

notwendige Ausweichmanöver erschwert.<br />

Dazu kommt, dass bei vielen (auswärtigen)<br />

IFR-Piloten aufgrund einer unzureichenden<br />

Ausbildung und Kenntnisnahme der Luftraumsituation<br />

bis zur Landung die irrige Erwartung<br />

besteht, von der Flugsicherung auch zum<br />

VFR-Verkehr gestaffelt zu werden. Das genutzte<br />

Kartenmaterial gibt allerdings oft auch<br />

keine Auskunft über die Luftraumkategorien.<br />

Ein großer Sicherheitsgewinn lässt sich erzielen,<br />

wenn möglichst viele Flugzeuge mit<br />

Transponder ausgerüstet sind. Eine Ausrüstungspflicht<br />

mit „Light Aviation SSR-Transponder“<br />

(LAST) für alle Luftraumnutzer würde<br />

im Segelflug aber zu wenig wünschenswerten<br />

hohen Investitionen führen. ADS-B-<br />

Sender wären eine günstige technische<br />

Wenn sich Flugzeuge in solch einem spitzen Winkel in gleicher Höhe nähern, bleiben sie lange<br />

füreinander unsichtbar – meist zu lange für rechtzeitige Ausweichmanöver.<br />

Hohes Kollisionsrisiko: zu dicht an den Wolken<br />

und die Aufmerksamkeit zu tief im Cockpit.<br />

Schon zu spät? So sollte man vorausfliegenden<br />

Verkehr nicht sehen können.<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 41


[ PRAXIS April <strong>2016</strong> ]<br />

Alternative und Grundlage für wirkungsvolle<br />

TAS- und ACAS-kompatible Systeme. In England<br />

läuft dazu seit Beginn des Jahres ein<br />

vielversprechender Feldversuch mit dem Low<br />

Power ADS-B Transceiver (LPAT).<br />

Der Low Power ADS-B Transceiver ist ein<br />

Entwicklungsprojekt zur Einführung kostengünstiger<br />

tragbarer Geräte, um in der GA ein<br />

besseres „See and Avoid“ zu ermöglichen. Die<br />

Geräte nutzen die 1090-MHz-ADS-B-Frequenz<br />

und stellen mit einer geringeren Leistung als<br />

herkömmliche RTCA-DO0260-A0-Geräte elektronische<br />

Sichtbarkeit her. Damit zielt LPAT<br />

hauptsächlich auf Flugzeuge ab, die aus Gewichtsgründen,<br />

fehlender Stromversorgung<br />

oder Antennen nicht in der Lage sind, mit<br />

einem herkömmlichen Transponder ausgerüstet<br />

zu werden.<br />

Das LPAT-Versuchssystem bietet derzeit die<br />

ADS-B-OUT-DF18-Flugzeugpositionsdaten<br />

sowie den Empfang von ADS-B- und FLARM-<br />

Signalen, die im Verkehrslagedisplay angezeigt<br />

werden können. Zusätzlich bietet LPAT auch<br />

einen auf Signalstärke basierenden Alarm für<br />

in der Nähe befindliche MODE-A-, Mode-Cund<br />

Mode-S-Signale. Die Verkehrsinformationen<br />

können dabei auch über eine Bluetooth-<br />

Verbindung auf externe Anzeigen wie die von<br />

Androidgeräten exportiert werden. Die anfänglich<br />

bei Boden- und Flugtests hinter den<br />

Erwartungen zurückliegende Empfangsleistung<br />

wurde inzwischen vom Hersteller verbessert.<br />

Zurzeit befindet sich noch eine Reihe von<br />

Entwicklungsmodellen im Rahmen des SESAR-<br />

Demonstrationsprojektes EVA in der Flugerprobung.<br />

Das Projekt sieht den Einbau von<br />

LPAT-Geräten in eine Reihe von Flugzeugen<br />

vor, um Interoperabilität von LPAT-Geräten<br />

untereinander und mit anderen Geräten wie<br />

nichtzertifizierten GNSS-Sendern ADS-B und<br />

FAA-TSO-C199-TABS-Geräten mit TSAA-<br />

Funktionen zu gewährleisten.<br />

Auch nichtqualifizierte GPS-<br />

Quellen steigern die Sicherheit<br />

Erste Tests der britischen Flugsicherung<br />

NATS und der AOPA haben gezeigt, dass<br />

unter guten Installationsbedingungen zwischen<br />

LPAT-Geräten untereinander ein Empfang<br />

bereits ab 20 Kilometer möglich ist.<br />

Die LPAT-Studien haben wertvolles Nutzer-<br />

Feedback gebracht, das bei der Fertigung der<br />

ersten verbesserten Kleinserien berücksichtigt<br />

wird. Die englische Luftfahrtbehörde ist inzwischen<br />

dabei, die Anforderungen für diese<br />

neue Geräteklasse zu entwerfen.<br />

Die Nutzbarkeit von Daten schlechter Qualität<br />

aus nicht zertifizierten GNSS-Quellen hat die<br />

NATS in einer kürzlich veröffentlichten Studie<br />

erfasst. Sie zeigt, dass diese Quellen unter<br />

fehlerfreien GPS-Bedingungen im Einklang<br />

mit denen von zertifizierten Geräten stehen.<br />

Die Nutzung auch solcher Quellen steigert<br />

die Sicherheit.<br />

[ Autor Volker Stuhlsatz<br />

... kennt beide Seiten<br />

der Fliegerei: In der<br />

Maastricht Upper Air<br />

Control (UAC) ist er<br />

Fluglotse/ATM-Spezialist<br />

und Pilot auf Boeing<br />

737 und Cessna<br />

525. In Flugsicherheitstrainings<br />

widmet er sich als Fluglehrer<br />

dem Alpenflug und dem Wasserfliegen.<br />

Mit Umsicht gegen<br />

das Kollisionsrisiko<br />

Um heute sicher zu fliegen und ein<br />

Kollisionsrisiko zu vermeiden, gilt:<br />

• Mode-S-Transponder immer im ALT-<br />

Mode einschalten, auch in der Platzrunde.<br />

FIS Verkehrsinfo nutzen (soweit möglich),<br />

eventuell auch Infos der militärischen Kontrollzonen<br />

• strikte Einhaltung des vorgeschriebenen<br />

horizontalen und vertikalen Wolkenabstands<br />

auch und vor allem seitens aller<br />

Segelflieger<br />

• kein Wechsel von IFR zu VFR in IMC<br />

• weniger Head-down-Zeit beim Fliegen,<br />

kontinuierlicher aktiver Scan des Luftraums<br />

auch in den Seitenbereichen<br />

• Beachtung der Besonderheiten und disziplinierter<br />

Einflug in die Platzrunde<br />

• Funkdisziplin, regelmäßige präzise und<br />

situationsangepasste Positionsmeldungen<br />

in und außerhalb der Platzrunde<br />

• Zurückhaltung der Flugleitung bezüglich<br />

Bestätigungen von Positionsmeldungen,<br />

stattdessen Nennung des bekannten<br />

Platzverkehrs<br />

• rechtzeitiger Frequenzwechsel und<br />

Anmeldung spätestens fünf Minuten vor<br />

vor Erreichen des Flugplatzes<br />

Abdrehen im letzten Augenblick? Abtauchen ist<br />

nicht immer die beste Reaktion.<br />

Fotos: Frank Herzog, Frank Scherfke<br />

Praxis-Quiz Testen Sie Ihr Wissen<br />

1. 2. 3.<br />

Sie fliegen VFR im Luftraum E über<br />

ein 1000 ft hohes Mittelgebirge und<br />

haben über sich eine geschlossene<br />

Wolkendecke in 2000 ft AGL. Wie<br />

hoch dürfen Sie fliegen?<br />

a) maximal 1000 ft GND, um 1000 ft<br />

vertikalen Wolkenabstand einzuhalten<br />

b) maximal 1700 ft, um 300 ft vertikalen<br />

Wolkenabstand einzuhalten<br />

c) Bei dieser Beckung kann nicht VFR<br />

geflogen werden, weil die Mindesthöhe<br />

2000 ft über Grund beträgt.<br />

Die Lösungen finden Sie auf Seite 122.<br />

Sie befinden sich im Steigflug in<br />

einem engen Gebirgstal dicht am<br />

linken Luvhang, um sich vor dem<br />

vorausliegenden Pass noch die<br />

Umkehrmöglichkeit offenzuhalten.<br />

Wie reagieren Sie auf Gegenverkehr?<br />

a) Sie behalten Ihren Kurs, weil sie Vorflugrecht<br />

haben – nach dem Prinzip<br />

„Bergfahrt vor Talfahrt“.<br />

b) Sie holen die letzten Fahrtreserven heraus,<br />

um Gegenverkehr zu überfliegen.<br />

c) Sie weichen talwärts aus.<br />

Sie befinden sich im Gegenanflug zur<br />

Landung, als ein langsameres<br />

Flugzeug vor Ihnen eindreht. Wie<br />

verhalten Sie sich?<br />

a) Bei Aufschließen überholen Sie das<br />

vorausfliegende Flugzeug rechts.<br />

b) Sie verzögern und bleiben dicht hinter<br />

dem vorausfliegenden Flugzeug, um<br />

selbst kurzlanden zu können.<br />

c) Das Aufschließen vermeiden Sie mit<br />

einem Kreis und ordnen sich danach<br />

wieder in die Platzrunde ein.<br />

42 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


Schäden an Steuerseilen entstehen durch Korrosion<br />

sowie im Bereich von Rollen und Ablaufsicherungen.<br />

DER<br />

EXPERTEN-<br />

TIPP<br />

Steuerseile<br />

Fly-by-Wire heißt es in vielen großen<br />

Verkehrsflugzeugen. Auch in der Privatfliegerei,<br />

bei Echo-Klasse, UL oder<br />

im Segelflugzeug, ist dieser Begriff durchaus<br />

wörtlich zu nehmen, übertragen doch hier<br />

viele dünne Drähte verdrillt zu Steuerseilen<br />

die Bewegung des Steuerhorns oder des Steuerknüppels<br />

auf die Ruder.<br />

Da nur Zugkräfte übertragen werden können,<br />

gibt es pro Ruder mindestens zwei Seile. Je<br />

nach Bewegungsrichtung wird ein Seil mehr<br />

auf Zug beansprucht als das andere. Als Material<br />

für Steuerseile kommen grundsätzlich<br />

Stahllegierungen zum Einsatz, die sowohl<br />

rostfrei als auch nicht rostfrei sein können.<br />

Bauartbezogen gibt es verschiedene Arten<br />

von Steuerseilen. Häufig verwendet werden<br />

die flexiblen mit der Bezeichnung 7x19. Das<br />

bedeutet 19 Drähte sind zusammen verdrillt<br />

in einer Kardeele. Davon wiederum sind sieben<br />

in gleicher Art zum Seil zusammengefasst.<br />

Ein weit verbreiteter Durchmesser ist 3,2<br />

Millimeter bzw. 1/8 Zoll.<br />

Die Übertragung von Zugkräften überstehen<br />

die Seile normalerweise ohne nennenswerten<br />

Verschleiß. Die Bruchfestigkeit der 3,2-mm-<br />

Seile liegt bei 1000 Kilopond. Man kann sich<br />

vorstellen, wie weit die Belastung durch das<br />

Steuern von der Bruchgrenze des Materials<br />

entfernt ist. Der Weg vom Bedienelement zum<br />

Ruder kann aber relativ lang sein und mehrmals<br />

um die Ecke führen. Um die Steuerbewegungen<br />

entsprechend zu führen, kommen<br />

Umlenkrollen und Ablaufsicherungen zum<br />

Einsatz. Und genau hier findet der größte<br />

Querschnitt durch ein Steuerseil mit dem<br />

Aufbau 7x19. 19 Drähte ergeben eine Kardeele,<br />

sieben Kardeelen das ganze Seil.<br />

03<br />

Torsten Matz<br />

Auf den ersten beiden Bildern sind typische<br />

Seilführungen in Flugzeugen zu erkennen. Das<br />

untere Bild zeigt den Einsatz eines Tensiometers,<br />

mit dem die Spannung von Steuerseilen<br />

geprüft werden kann.<br />

Verschleiß statt. So kann es zu Scheuerstellen<br />

an den Überlaufsicherungen und in den Vertiefungen<br />

der Rollen kommen. Diese Stellen<br />

können zum Bruch einzelner Drähte führen.<br />

Dann ist das betroffene Seil auszutauschen.<br />

Der Vorgang findet natürlich nicht abrupt statt,<br />

sondern schleichend über Jahre. Bei vernünftiger<br />

Wartung gemäß Herstelleranweisungen<br />

sollte solch ein Zustand rechtzeitig festgestellt<br />

und behoben werden können. Eine weitere<br />

Art der Alterung ist die Korrosion. Diese ist<br />

besonders schwer sichtbar, wenn sie innerhalb<br />

des Seils stattfindet. Korrosion zu erkennen,<br />

erfordert ein gutes Auge. Zum Glück sind nur<br />

die nicht rostfreien Steuerseile betroffen, die<br />

in neuerer Zeit aber selten verwendet werden.<br />

Um eine möglichst lange Lebensdauer zu<br />

gewährleisten, sind die Einstellung und die<br />

richtige Funktion des Systems wichtig. Dazu<br />

zählen die Seilspannung, die Ausrichtung der<br />

Seilrollen und Ablaufsicherungen zum Seil<br />

sowie die leichte Beweglichkeit der Rollen<br />

und Mechaniken.<br />

Etwas Verschleiß ist erlaubt<br />

Den Zustand der Seile kann man bei den meisten<br />

gängigen Flugzeugen der Allgemeinen<br />

Luftfahrt während der vom Hersteller vorgeschriebenen<br />

Wartungsarbeiten weitestgehend<br />

feststellen. In den Maintenance Manuals sind<br />

normalerweise auch die Verschleißlimits angegeben,<br />

oder es gibt einen Verweis auf Standardwerke<br />

für die Flugzeugwartung. Oftmals<br />

gilt es noch als akzeptabel, wenn ein Draht<br />

bis zur Hälfte seines Querschnitts weggeschliffen<br />

ist. Gebrochene Drähte sind meistens<br />

nicht zulässig.<br />

Es kann aber auch passieren, dass der Mechaniker<br />

das Ausmaß der Beschädigung des<br />

Steuerseils nicht sicher feststellen kann. Dann<br />

helfen nur der Ausbau und eine Prüfung im<br />

gebogenen Zustand. In diesem Fall ist es oft<br />

sinnvoll, schon im Vorfeld ein neues Seil zu<br />

besorgen und gleich einbauen zu lassen.<br />

Für Flugzeuge, an denen eine optische Überwachung<br />

des Zustandes der Steuerseile nicht<br />

möglich ist, werden in der Regel maximale<br />

Betriebszeiten (TCI – Time Change Intervall)<br />

vom Hersteller festgelegt. Diamond Aircraft<br />

geht beispielsweise so vor.<br />

Auch Piloten und Halter von Luftfahrzeugen<br />

können mit ein bisschen Pflege einiges für<br />

die Lebensdauer der Steuerseile ihres Flugzeugs<br />

tun. Zunächst ist – wie so oft – die<br />

Unterbringung des Flugzeugs in einem trockenen<br />

Hangar eine gute Methode, um Korrosion<br />

an Seilen, Rollen und der Mechanik der<br />

Steuerung zu minimieren. Und natürlich ist<br />

eine gewissenhafte Wartung mit Durchführung<br />

der geforderten Abschmierarbeiten an den<br />

beweglichen Teilen nötig.<br />

[ Autor Torsten Matz<br />

... ist Technischer Leiter<br />

beim Porta Air Service<br />

in Porta Westfalica.<br />

Er hat jahrelange Erfahrung<br />

in der Wartung<br />

von Flugzeugen der<br />

Allgemeinen Luftfahrt<br />

und ist lizenziert von<br />

der EASA (B1) und der amerikanischen Luftfahrtbehörde<br />

FAA als A&P.<br />

Fotos: Torsten Matz, Porta Air Service<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 43


[ PRAXIS April <strong>2016</strong> ]<br />

Druckverlustmessung<br />

Ist der noch ganz dicht?<br />

Der Brennraum ist das Herz eines jeden Benzin- oder Dieselmotors. Deshalb wird in regelmäßigen<br />

Abständen überprüft, ob er – im wahrsten Sinne des Wortes – noch ganz dicht ist. In der Luftfahrt<br />

wird hierzu die sogenannte Druckverlustmessung angewendet.<br />

Bei diesem Gerät zur Druckverlustmessung ist eine Master Orifice integriert. So kann die Kalibrierung für die<br />

Prüfung für Continental-Motoren sehr einfach durchgeführt werden.<br />

Der Zustand des Antriebes eines motorgetriebenen<br />

Luftfahrzeuges ist für<br />

die Flugsicherheit von größtem Interesse.<br />

Allerdings sind einige Bereiche des<br />

Verbrennungsmotors nur schwer zugänglich,<br />

und es ist sehr schwierig, sie einer Sichtprüfung<br />

zu unterziehen.<br />

Zu diesen neuralgischen Punkten zählen unter<br />

anderem die Brennräume des Motors –<br />

schließlich ist der einzige Zugang zum Brennraum<br />

die Bohrung für die Zündkerze im Zylinderkopf.<br />

Durch die Kerzenbohrung kann<br />

der Brennraum visuell begutachtet werden.<br />

Mit einem Endoskop lassen sich der Kolbenboden,<br />

die Laufflächen und Ventile auf Beschädigungen,<br />

Verschleiß oder ungewöhnliche<br />

Verfärbungen untersuchen. Was dem Endoskop<br />

verborgen bleibt, ist zum Beispiel der<br />

Zustand der Kolbenringe. Deswegen kann mit<br />

ihm auch nicht festgestellt werden, ob die<br />

Kolbenringe den Brennraum noch ausreichend<br />

abdichten. Das Gleiche gilt für die Dichtheit<br />

der Ein- und Auslassventile. Daher ist es naheliegend,<br />

die Dichtheit der Brennräume im<br />

Rahmen der periodischen Motorwartungen<br />

einer Prüfung zu unterziehen.<br />

In der Kraftfahrzeugwartung wird hierzu eine<br />

Kompressionsmessung durchgeführt. Anstelle<br />

der Zündkerze wird ein Anschlussadapter<br />

in den Zylinderkopf eingeschraubt, an den<br />

wiederum ein Druckmessgerät angeschlossen<br />

wird. Anschließend wird der Motor mittels<br />

Anlasser durchgedreht und der maximal angezeigte<br />

Druck im Brennraum notiert. Der<br />

Vorteil dieser Methode ist, dass die benötigte<br />

Technik recht einfach und preiswert ist<br />

und dass die Messung sehr schnell durchgeführt<br />

werden kann.<br />

Bei der Prüfung von Kolbentriebwerken in der<br />

Luftfahrt hat sich jedoch die Druckverlust-<br />

Messmethode durchgesetzt. Ein wesentlicher<br />

Grund dafür dürfte sein, dass es schlichtweg<br />

nicht praktikabel ist, das Triebwerk zur Prüfung<br />

mittels Anlasser durchzudrehen. In der<br />

Wartungshalle eines Luftfahrttechnischen<br />

Betriebes wäre die klassische Kompressionsmessung<br />

nicht sicher durchführbar. Ein weiterer<br />

Nachteil der klassischen Kompressionsmessung<br />

ist die Abhängigkeit der<br />

Messergebnisse von der Drehzahl,<br />

mit der der Anlasser den Motor<br />

durchdreht. Die Druckverlust-<br />

Messmethode liefert dagegen<br />

sehr reproduzierbare Messergebnisse.<br />

Daher verlangt die amerikanische<br />

Luftfahrtbehörde FAA<br />

diese Methode auch explizit für<br />

die periodische Überprüfung von<br />

Kolbentriebwerken. Beschrieben<br />

wird sie im FAA Advisory<br />

Circular 43.13-1, Kapitel 8. Aus<br />

diesem Grund schlagen auch<br />

praktisch alle Flugmotorenhersteller<br />

diese Messmethode für<br />

die Wartung und Überprüfung<br />

ihrer Motoren vor.<br />

So wird gemessen<br />

Das eigentliche Ziel der Druckverlustmessung<br />

ist die Ermittlung<br />

der Luftmenge, welche bei einem<br />

bestimmten Druck aus dem Brennraum<br />

entweicht. Das Messverfahren<br />

beruht auf dem Zusammenhang<br />

von Druckdifferenz und<br />

Volumenstrom durch eine Düse. Druckluft mit<br />

einem vorgegebenen Druck von 80 PSI (80<br />

pounds per square inch) wird durch eine Düse<br />

mit einem Durchmesser von einem Millimeter<br />

(0,<strong>04</strong> Zoll) in den Zylinder geleitet. Der<br />

Druck im Zylinder wird dann durch ein zweites<br />

Druckmessgerät erfasst. Gemessen wird<br />

übrigens am betriebswarmen Motor, wenn<br />

der Kolben am oberen Totpunkt steht und<br />

beide Ventile geschlossen sind. Die FAA und<br />

viele Motorenhersteller erlauben einen Druckverlust<br />

von 20 PSI beziehungsweise eine<br />

Druckanzeige von mindestens 60 PSI auf dem<br />

zylinderseitigen Messgerät. Bei einem Prüfdruck<br />

von 80 PSI entspricht dies einem Verlust<br />

von 32 Litern pro Minute aufgrund von Undichtigkeiten.<br />

In den Wartungsunterlagen<br />

würde dieses Messergebnis als 60 über 80<br />

PSI angegeben oder kurz 60/80 PSI.<br />

Vorsicht ist bei der Wahl der Messgeräte geboten.<br />

Die FAA schreibt einen Düsendurchmesser<br />

von 1,5 Millimeter für Motoren mit<br />

einer Bohrung von mehr als fünf Zoll vor. Bereits<br />

ein O-320-Motor von Lycoming hat eine<br />

44 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


Wie funktioniert’s?<br />

Die schematische Darstellung zeigt, wie<br />

die Geräte zur Druckverlustmessung<br />

aufgebaut sind und welcher Wert wo<br />

abgelesen werden kann.<br />

Anzeige<br />

für<br />

Prüfdruck<br />

Druckverlust kann<br />

hier abgelesen<br />

werden<br />

Ventil zum<br />

Zylinder<br />

Der Adapter wird in die<br />

Kerzenbohrung eingeschraubt.<br />

Drucklufteingang<br />

Druckregler<br />

Drosseldüse<br />

Anzeige<br />

für Zylinderdruck<br />

Zündkerzenadapter<br />

Zwei Manometer werden für die Druckverlustmessung<br />

benötigt.<br />

Die Master Orifice dient der<br />

Grenzwertermittlung für<br />

Continental-Motoren.<br />

Kolben<br />

Fotos: Mark Juhrig, Torsten Matz<br />

Bohrung von 5,1 Zoll und würde daher eine<br />

Messung mit einer 1,5-Millimeter-Düse verlangen.<br />

Mit dieser größeren Düse würde jedoch<br />

der gleiche Volumenverlust von 32 Litern pro<br />

Minute ein Messergebnis von stolzen 77 über<br />

80 PSI ergeben. In einem älteren Advisory<br />

Circular der FAA wurde nicht nach Bohrung,<br />

sondern nach Hubraum unterschieden, wonach<br />

die größere Düse bei den üblichen Motoren<br />

in der Allgemeinen Luftfahrt nicht zum Einsatz<br />

kam. Diese Änderung durch die FAA hat seinerzeit<br />

leider für viel Verwirrung gesorgt, bis<br />

die Motorenhersteller schließlich die zu verwendende<br />

Düsengröße über Service-Bulletins<br />

vorgegeben haben.<br />

Heute schreiben alle Motorenhersteller die<br />

Verwendung von Druckverlust-Messgeräten<br />

mit einer Düsengröße von einem Millimeter<br />

vor. Sowohl Lycoming als auch Rotax erlauben<br />

einen minimalen Messwert von 60 über 80<br />

PSI. Continental gibt dagegen keinen minimalen<br />

Druckwert an, sondern hat eine weitere<br />

Düse definiert, mittels derer der minimal<br />

Verschlissene Kolbenringe sind eine mögliche<br />

Ursache für zu hohen Druckverlust.<br />

zulässige Messwert ermittelt wird.<br />

Diese Düse, die sogenannte Master<br />

Orifice, wird anstelle des Zylinders an das<br />

Messgerät angeschlossen. Nun wird der Messdruck<br />

auf 80 PSI eingestellt und der Druckwert<br />

am zylinderseitigen Messgerät abgelesen. Der<br />

abgelesene Druck ist nun der untere zulässige<br />

Messwert bei der Druckverlustmessung.<br />

Bei einem Messgerät mit einer Düsengröße<br />

von einem Millimeter ergibt sich bei dieser<br />

Kalibriermessung ein unterer Druckgrenzwert<br />

von zirka 40 PSI.<br />

Auf den ersten Blick sieht es so aus, als seien<br />

bei einem Continental-Motor deutlich größere<br />

Undichtigkeiten des Brennraums erlaubt.<br />

Berechnet man jedoch den Volumenverlust<br />

eines Zylinders mit einem Messergebnis von<br />

40 über 80 PSI, dann wird man feststellen,<br />

dass dieser lediglich um 8 Liter pro Minute<br />

höher liegt als die 32 Liter pro Minute des<br />

PSI-Grenzwertes 60 über 80. Inzwischen bieten<br />

einige Hersteller Messgeräte mit eingebautem<br />

Continental Master Orifice an, sodass<br />

die erforderliche Kalibriermessung sehr schnell<br />

durchführbar ist.<br />

Vorsicht bei der Messung<br />

Auch wenn der Motor nicht wie bei der klassischen<br />

Kompressionsmessung per Anlasser<br />

gedreht wird, geht vom Propeller eine Gefahr<br />

bei der Messung aus. Schließlich wird der<br />

Brennraum mit 80 PSI – das entsprich 5,5 bar<br />

– beaufschlagt. Dieser Druck kann den Kolben<br />

und somit die Kurbelwelle mit hoher Kraft<br />

antreiben, sobald der obere Totpunkt überwunden<br />

wird. Daher sollte man die Messung<br />

immer mit zwei Personen durchführen. Eine<br />

Person hält und sichert den Propeller, während<br />

die zweite Person das Messgerät und den<br />

Druckregler beziehungsweise die Druckventile<br />

bedient. Klare Absprachen sind hier unerlässlich,<br />

damit es nicht zu Verletzungen<br />

kommt.<br />

Ein weiterer für die Messung wichtiger Punkt<br />

ist, dass die Kurbelwelle keinesfalls rückwärts<br />

gedreht werden darf, um den Kolben auf den<br />

oberen Totpunkt zu positionieren. Dies sollte<br />

immer in der normalen Drehrichtung des Motors<br />

erfolgen, damit die Kolbenringe korrekt<br />

anliegen, wenn die Messung erfolgt.<br />

Früher wurde ein Zylinder mit einem Messwert<br />

von weniger als 60 über 80 PSI meist sofort<br />

„gezogen“ und ersetzt. Inzwischen raten die<br />

Hersteller dazu, erst eine nochmalige und sehr<br />

gründliche endoskopische Untersuchung des<br />

betroffenen Zylinders durchzuführen und den<br />

Motor dann für einige Stunden zu betreiben<br />

und die Druckverlustmessung zu wiederholen.<br />

Erst nach diesen zusätzlichen Schritten wird<br />

entschieden, ob der Zylinder ersetzt werden<br />

muss.<br />

[ Autor Mark Juhrig<br />

... fand mit dem Modellflug<br />

den Einstieg in die<br />

Fliegerei. Heute ist er in<br />

Cockpits von Motorflugzeugen<br />

ebenso zuhause<br />

wie in denen<br />

von Motorseglern und<br />

ULs. Das Interesse<br />

des Elektroingenieurs gilt insbesondere der<br />

Technik.<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 45


[ PRAXIS April <strong>2016</strong> ]<br />

Nach Ostern<br />

Absturz des Koffeinspiegels<br />

und Anstieg des CO-Wertes<br />

sind nur zwei der Probleme,<br />

für deren Lösung es neue<br />

Produkte gibt. Der <strong>aerokurier</strong><br />

hat sich umgeschaut, für<br />

welche Gimmicks Piloten ihre<br />

Gutscheine der Luftfahrtshops,<br />

die der Osterhase brachte,<br />

eintauschen können.<br />

1 Coffee Tower<br />

Wenn der Koffeinspiegel in den Sinkflug geht,<br />

dann ist die Kontaktaufnahme mit dem Coffee<br />

Tower möglicherweise die letzte Rettung. Bevor<br />

die Laune an einem langen Bürotag ganz abschmiert,<br />

einfach eine Kaffeekapsel aus dem<br />

Spender ziehen und in die Maschine werfen.<br />

Das stylische Accessoire, das maximal 60<br />

Kapseln fasst, macht in der Bürogalley eine<br />

ebenso gute Figur wie in der Wohnung von<br />

Flugenthusiasten. Redaktionstipp: Einen<br />

Espresso in einer größeren Tasse aufbrühen<br />

und mit einem Teelöffel Nutella verfeinern.<br />

Sorgt nicht nur für einen Koffein-, sondern<br />

auch für einen Zuckerschock. Eine Mischung,<br />

die einfach glücklich macht. Preis: 79 Euro<br />

www.skyfox.de<br />

2 Die MiG im Wohnzimmer<br />

Die MiG-21 ist eine Legende unter den<br />

Jagdflugzeugen. Mit dem eleganten<br />

Beistelltisch „Mikojan“ kann man sich ein<br />

Stück Militärluftfahrtgeschichte ins Wohnzimmer<br />

holen. Unter der Glasplatte haben die<br />

Designer von Flugzeugmoebel.de das Rad<br />

der ersten Verdichterstufe des Tumanski-<br />

Turbojet-Triebwerks drapiert, das den Jäger<br />

einst auf bis zu 2200 Stundenkilometer beschleunigte.<br />

Dieser Einrichtungs-Hingucker hat<br />

aber nicht nur seinen Preis (1599 Euro), sondern<br />

auch sein Gewicht: Rund 50 Kilogramm<br />

sind zu bewegen, wenn er fürs Putzen mal<br />

beiseite geräumt werden muss.<br />

www.flugzeugmoebel.de<br />

2<br />

1<br />

5<br />

4<br />

3<br />

3 Gasalarm im Taschenformat<br />

Kohlenmonoxidvergiftungen aufgrund undichter<br />

Auspuffanlagen haben in der Luftfahrt schon<br />

zu einigen Unfällen geführt. Motorflieger sind<br />

deshalb gut beraten, sich mit einem Gassensor<br />

abzusichern. Der ToxiRAE3 ist ein leistungsfähiger<br />

und zuverlässiger CO-Melder. Er soll<br />

den branchenweit schnellsten Gassensor<br />

haben und ist für einen Messbereich von 0<br />

bis 500 ppm Kohlenmonoxid ausgelegt. Eine<br />

LCD-Anzeige visualisiert den aktuellen CO-<br />

Wert. Ist der zu hoch, warnen ein Alarmton mit<br />

95 dB, Vibrationsalarm und blinkende LEDs.<br />

Das robuste Gehäuse ist staub- und wassergeschützt,<br />

der Betrieb erfolgt mittels einer leicht<br />

zu wechselnden Lithiumbatterie. Bei nur 86 x<br />

55 x 20 Millimeter Größe wiegt das Gerät<br />

nur 99 Gramm. Kostenpunkt: 219 Euro<br />

www.siebert.aero<br />

4 Kabellose Kommunikation<br />

„Pilot beim Einsteigen von Headsetkabel<br />

stranguliert“ – solch (zugegebenermaßen<br />

fiktive) Boulevardschlagzeile gehört mit dem<br />

Lightspeed Tango Wireless Headset der Vergangenheit<br />

an. Das erste kabellose Gerät<br />

seiner Art soll in Bezug auf Komfort, Klangqualität<br />

und Geräuschunterdrückung den<br />

Light- speeds mit „Strippe“ in nichts nachstehen<br />

und die verbaute Funktechnik den<br />

Betrieb von bis zu sechs Headsets in einem<br />

Flugzeug ermöglichen. Das Gewicht des<br />

Tango Wireless liegt bei 500 Gramm, der<br />

Preis mit 948 Euro im Bereich der Premiumklasse.<br />

Umfangreiches Zubehör und allerlei<br />

technische Gimmicks wie Bluetooth-<br />

Schnittstelle sind inklusive.<br />

www.friebe.aero<br />

5 Erinnerung an „Landshut“<br />

Für Jürgen Vietor dürften die Tage<br />

vom 13. bis zum 18. Oktober 1977 die<br />

einschneidendsten seiner Pilotenkarriere<br />

gewesen sein. Als Copilot der entführten<br />

Lufthansa-Maschine „Landshut“ musste er<br />

nach der Ermordung von Flugkapitän Jürgen<br />

Schumann durch palästinensische Terroristen<br />

die Verantwortung für Flugzeug und Passagiere<br />

übernehmen. Die Geschichte der Entführung<br />

im Zusammenhang mit dem Deutschen<br />

Herbst arbeitet das Buch „Operation Mogadischu“<br />

auf, das jüngst bei Maven Press erschien.<br />

Erstmals kommt dabei auch Co Vietor<br />

zu Wort. Das Buch kostet 19,90 Euro.<br />

www.maven-press.de<br />

46 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong><br />

Fotos: design4pilots, Flugzeugmoebel.de, Friebe, Gronau, Siebert


AERO <strong>2016</strong><br />

Neuheiten<br />

Was Hersteller auf<br />

der Messe zeigen<br />

Interview<br />

AERO-Chef Bosch<br />

über die Zukunft<br />

SPECIAL<br />

www.<strong>aerokurier</strong>.de<br />

Schutzgebühr € 2,60<br />

Profis im Verkauf<br />

Flugzeugmakler –<br />

ein Traumberuf?<br />

GAMA-Report<br />

Rückblick auf ein<br />

schwieriges Jahr<br />

Be a Pilot<br />

Werbung um den<br />

Nachwuchs<br />

MESSE-GUIDE: Alle Aussteller auf einen Blick!


Großes Taschen-Special<br />

Ein Jahr <strong>aerokurier</strong><br />

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Pilotentasche im US Airforce Retrolook der 50er-Jahre.<br />

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Praktischer Rucksack im US-Airforce-Retrolook der<br />

50er Jahre. Das geräumige Reißverschlusshauptfach,<br />

2 zusätzliche Reißverschlussfächer innen und außen,<br />

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Registergericht Stuttgart HRA 9302. Geschäftsführer:<br />

Dr. Volker Breid, Norbert Lehmann.<br />

Vertrieb: Belieferung, Betreuung und Inkasso erfolgen durch<br />

DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Nils Oberschelp (Vorsitz),<br />

Heino Dührkop, Dr. Michael Rathje, Düsternstr. 1, 20355 Hamburg,<br />

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Wahl erhalte ich nach Zahlungseingang und solange der Vorrat reicht, Ersatzlieferungen<br />

sind vorbehalten. Nach Ablauf des ersten Bezugsjahres kann ich jederzeit kündigen,<br />

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Deshalb bin ich damit einverstanden, dass mich Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG und ihr zur<br />

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mit ihren Titeln künftig auch per Telefon und E-Mail über weitere interessante Medienangebote informieren.<br />

Dieses Einverständnis kann ich jederzeit per E-Mail an widerruf@dpv.de widerrufen.<br />

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(*die Gratis-Ausgaben bei Bankeinzug gibt es nur beim Abo zum Selbstlesen dazu)<br />

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SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstraße 1-3,<br />

20355 Hamburg, Gläubiger-Identifikationsnummer DE77ZZZ000000<strong>04</strong>985, wiederkehrende Zahlungen<br />

von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die<br />

von der DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.<br />

Die Mandatsreferenz wird mir separat mitgeteilt. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen,<br />

beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten<br />

dabei die mit meinem Kredit institut vereinbarten Bedingungen. Ich bezahle per Rechnung.<br />

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2. US Air Force Pilotentasche<br />

Verlagsgarantie: Sie können die Bestellung binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen formlos widerrufen.<br />

Die Frist beginnt an dem Tag, an dem Sie die erste bestellte Aus gabe erhalten, nicht jedoch vor<br />

Erhalt einer Widerrufsbelehrung gemäß den Anfor derungen von Art. 246a § 1 Abs. 2 Nr. 1 EGBGB. Zur<br />

Wahrung der Frist genügt bereits das rechtzeitige Absenden Ihres eindeutig erklärten Entschlusses,<br />

die Bestellung zu widerrufen. Sie können hierzu das Widerrufs-Muster aus Anlage 2 zu Art. 246a<br />

EGBGB nutzen. Der Widerruf ist zu richten an: FLUG REVUE Aboservice, Postfach, 70138 Stuttgart,<br />

Telefon: + 49 (0)711 3206-8899, Telefax: +49 (0)711 182-2550, E-Mail: flugrevue@dpv.de<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

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PLZ<br />

Wohnort


Foto: mps-Fotostudio<br />

KEINE KLEINE AERO<br />

Die Prognosen, beim jährlichen Rhythmus<br />

werde es eine große und eine kleine<br />

AERO geben, bewahrheiteten sich nicht.<br />

Mehr als 450 Aussteller sind <strong>2016</strong> dabei.<br />

Business Jets, klassische Kolbenein- und Mehrmots,<br />

Ultraleichtflugzeuge, Gyrokopter: Das Display der<br />

diesjährigen AERO in Friedrichshafen ist gut aufgestellt.<br />

Business as usual, könnte man meinen. Allerdings<br />

stimmt das nur bedingt, denn es war seinerzeit<br />

Lars Reinhold<br />

Redaktionsleiter <strong>aerokurier</strong><br />

nicht klar, ob der Wechsel in den jährlichen Rhythmus der Messe guttun oder sich<br />

die AERO im Wechsel groß und klein präsentieren würde. Im Interview ab Seite 26<br />

dieses Specials betont Messechef Roland Bosch, dass viele Aussteller die jährliche<br />

Schau präferieren. Eine weitere Stärke der<br />

AERO <strong>2016</strong><br />

auf einen Blick<br />

Die AERO findet statt vom<br />

20. bis 23. April <strong>2016</strong>.<br />

Öffnungszeiten<br />

Mittwoch bis Freitag 9 bis 18 Uhr<br />

Samstag<br />

9 bis 17 Uhr<br />

Preise<br />

Tageskarte € 18<br />

Zweitageskarte € 33<br />

Schüler und Studenten € 10<br />

ermäßigte Karte* € 15<br />

AERO-Katalog € 9<br />

* Rentner, Behinderte, Gruppen ab 20 Personen<br />

Für Kinder und Jugendliche<br />

bis 16 Jahre ist der Eintritt frei.<br />

Online-Tickets sind vorab<br />

buchbar (www.aero-expo.com)<br />

und auszudrucken. Preisnachlass:<br />

3 € pro Standardbuchung<br />

Messe dürfte die Offenheit für neue Technologien<br />

sein. So ist mit der e-flight-expo auch<br />

in diesem Jahr wieder die „grüne“ Fliegerei<br />

vertreten, und die AERODrones RPAS EXPO<br />

setzt sich konsequent mit unbemannten<br />

Flugobjekten auseinander – ein Thema,<br />

das in den nächsten Jahren noch für viel<br />

Gesprächsstoff sorgen dürfte, auch und<br />

gerade unter den Piloten manntragender<br />

Fluggeräte.<br />

Apropos Gesprächsstoff: Messen sind vor<br />

allem eine Kommunikationsplattform. Aus<br />

diesem Grund laden wir Sie, liebe Leser,<br />

herzlich ein, den Stand des <strong>aerokurier</strong>s<br />

(Halle A3 auf Platz 101) zu besuchen und<br />

mit uns ins Gespräch zu kommen. Anregungen,<br />

Themenvorschläge und Kritik nehmen<br />

die Kollegen hier gerne entgegen, um das<br />

Magazin stetig besser zu machen.<br />

Inhalt<br />

6 Neuheiten Motorflug<br />

Vom HondaJet über Citation und<br />

King Air bis hin zu klassischen<br />

Einmots und Antrieben: Der <strong>aerokurier</strong><br />

zeigt, was es Neues gibt<br />

16 Neuheiten UL/LSA<br />

Ob Flächenflugzeug oder Gyrokopter:<br />

Hier wird die AERO zur<br />

Überraschungsmesse<br />

22 GAMA-Report<br />

Wie sich die GA 2015 entwickelt hat<br />

23 Be a pilot<br />

Flugschulen zeigen Wege<br />

ins Cockpit<br />

24 Avionik Avenue<br />

Trends in der Cockpitaustattung<br />

25 Diskussionen und Vorträge<br />

Mehr als 80 Veranstaltungen zu<br />

Luftfahrtthemen<br />

26 Interview<br />

AERO-Chef Roland Bosch<br />

spricht über „seine“ Messe<br />

28 Anfliegen<br />

Informationen für Gäste, die mit<br />

eigenem Flugzeug anreisen<br />

29 <strong>aerokurier</strong> auf der Messe<br />

Was die Besucher an unserem<br />

Stand erwartet<br />

30 Flugzeugmakler im Porträt<br />

Einblicke in ein spannendes und<br />

abwechslungsreiches Berufsfeld<br />

32 Messe-Guide<br />

Wer, was, wann, wo?<br />

Aussteller verzeichnis und Hallenplan<br />

sorgen für Orientierung<br />

Titelfoto: Messe Friedrichshafen<br />

[ AERO SPECIAL ]


[ AERO SPECIAL ]<br />

Neuheiten Motorflug<br />

Reichlich Kosme<br />

Mit dem HondaJet landet zumindest eine<br />

echte Neuheit in Friedrichshafen. Ansonsten<br />

zeigen viele Hersteller Detailverbesserungen<br />

an bewährten Mustern. Vor allem<br />

in den Cockpits wird es immer moderner.<br />

Obwohl der erste HondaJet<br />

bereits kurz vor Weihnachten<br />

2015 ausgeliefert wurde,<br />

ist es in Friedrichshafen doch<br />

eine Premiere: Erstmals wird der<br />

schnittige Vogel in Deutschland<br />

zu sehen sein. Es ist die erste Entwicklung<br />

der in Greensboro im<br />

US-Bundesstaat North Carolina<br />

beheimateten Honda Aircraft Company.<br />

Nachdem der Prototyp schon<br />

2003 seinen Erstflug hatte, bekam<br />

Honda vergangenen Dezember die<br />

Musterzulassung der FAA für den<br />

Jet. Der HondaJet kann auch von<br />

nur einem Piloten geflogen werden.<br />

Das Cockpit ist mit modernster<br />

Avionik in Form des Garmin G3000<br />

ausgestattet. Markantestes Merkmal<br />

des Leichtjets sind jedoch die<br />

auf der Tragflächenoberseite montierten<br />

Triebwerke vom Typ GE<br />

Honda HF120. Diese entstanden<br />

aus einer Kooperation mit General<br />

Electric und leisten jeweils 9,12<br />

Kilonewton Startschub. Von der<br />

Anordnung erwartet Honda eine<br />

bessere Geräuschabschottung zur<br />

Kabine sowie eine bessere Aerodynamik.<br />

So spricht der Hersteller<br />

vom schnellsten Leichtjet auf dem<br />

Markt. Die etwa zwölf Meter lange<br />

Kabine bietet Platz für bis zu<br />

sechs Passagiere und ist aus Verbundwerkstoffen<br />

gefertigt.<br />

Der HondaJet hat eine Spannweite<br />

von 12,12 Metern, ist 4,54<br />

Meter hoch, und seine maximale<br />

Embraer Legacy 450<br />

Die Fly-by-Wire-Steuerung ist in dieser Flugzeugklasse einmalig.<br />

Auch alles andere am neuesten Embraer-Jet ist State of the Art:<br />

Glascockpit, Head-up-Displays und moderne Triebwerke.<br />

6 AERO Special 4/<strong>2016</strong>


HondaJet<br />

Bereits vor mehr als zehn Jahren absolvierte der HondaJet seinen<br />

Erstflug, im vergangenen Dezember wurde das erste Exemplar<br />

ausgeliefert. Auf der AERO feiert er seine deutsche Messepremiere.<br />

Startmasse beträgt 4173 Kilogramm.<br />

Auf der AERO wird er am Stand<br />

von Rheinland Air Service zu sehen<br />

sein. Die Firma aus Mönchengladbach<br />

ist für den Vertrieb des<br />

Flugzeuges in Zentraleuropa zuständig.<br />

Für Interessenten sollen<br />

während der Messe auch Demoflüge<br />

möglich sein.<br />

Besuchen Sie uns auf der AERO !<br />

Static Display 12<br />

Embraer bringt vier<br />

Business Jets<br />

tik<br />

Fotos: Embraer, Rheinland Air Service<br />

Eyecatcher am Stand von Embraer<br />

wird die Legacy 450 sein.<br />

Sie ist der jüngste Spross der<br />

Business-Jet-Familie des brasilianischen<br />

Herstellers. Die im Bereich<br />

der Midsize Jets angesiedelte 450<br />

wurde erst im vergangenen Herbst<br />

zugelassen. Vier Passagiere finden<br />

typischerweise in ihr Platz. Die<br />

Legacy ist der einzige Leichtjet,<br />

der über eine Fly-by-Wire-Flugsteuerung<br />

verfügt. Angetrieben<br />

wird sie, wie ihre große Schwester<br />

Legacy 500, von zwei Honeywell-<br />

HTF7500E-Triebwerken. Die Reichweite<br />

mit vier Passagieren an Bord<br />

beträgt gut 4600 Kilometer.<br />

Im Cockpit finden die Piloten<br />

das neue Pro Line Fusion System<br />

von Rockwell Collins. Den Piloten<br />

stehen vier 15-Zoll-Bildschirme in<br />

T-Anordnung zur Verfügung, dazu<br />

allerlei Avionik-Leckerlis wie Synthetic<br />

Vision, Head-up Guidance<br />

und Enhanced Vision System. Auf<br />

der Höhe der Zeit ist das Kabinenmanagementsystem,<br />

es ist Honeywells<br />

Ovation Select.<br />

Das über der 450 angesiedelte<br />

Topmodell Legacy 650 bringt Embraer<br />

ebenfalls mit nach Friedrichshafen.<br />

Der Large Jet mit seinen<br />

mehr als 26 Metern Länge kann<br />

14 Passagiere bis zu 7200 Kilometer<br />

weit transportieren.<br />

Auch das Einstiegsmodell Phenom<br />

100E mit sieben Sitzplätzen<br />

sowie der etwas größere Bestseller<br />

Phenom 300 sind in Friedrichshafen<br />

zu sehen. Die 300 war in den<br />

letzten drei Jahren der meistverkaufte<br />

Business Jet der Welt.<br />

Bombardier verzichtet in diesem<br />

Jahr auf die Teilnahme an der<br />

Ihr Spezialist für<br />

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Ein Unternehmen der Atlas Air Service AG


[ AERO SPECIAL ]<br />

AERO – 2014 waren die Kanadier<br />

noch mit einem Learjet 85 vor Ort.<br />

Dieses Jahr konzentriere man sich<br />

ganz auf die EBACE in Genf, wo<br />

sich alles um Business Jets dreht.<br />

Cessna hingegen ist mit sechs<br />

Flugzeugen auf der Messe vertreten,<br />

allein zwei Modelle gehören<br />

zur Citation-Reihe: die CJ3+, eine<br />

überarbeitete Version der beliebten<br />

CJ3, sowie die etwas kleinere<br />

M2, praktisch die Neuauflage der<br />

CJ1. Beiden gemein ist die Avionik<br />

der neuesten Generation – sie sind<br />

mit dem Garmin G3000 ausgestattet.<br />

Das Glascockpit mit drei großen<br />

Monitoren bietet den Piloten eine<br />

hervorragende Übersicht über alle<br />

Flugparameter. Gesteuert wird<br />

es über zwei Touchscreens, die die<br />

herkömmlichen Eingabefelder ersetzen.<br />

Eine weitere Gemeinsam-<br />

Cessna Citation CJ3+<br />

Auf Basis der bewährten Citation CJ3, die Platz für<br />

bis zu neun Passagiere hat, bietet die Version Plus<br />

mit einem Garmin G3000 modernere Avionik.<br />

Überarbeitet wurden auch das Druckluftsystem<br />

und die Kabineneinrichtung.<br />

Fotos: Textron, Cessna<br />

Cessna TTx<br />

Die TTx toppt die Single-<br />

Engine-Piston-Familie von<br />

Cessna. Ursprünglich aus der<br />

Columbia-Übernahme geerbt,<br />

ist die TTx nach gründlicher<br />

Überarbeitung inzwischen<br />

eine echte Cessna.<br />

keit der Neuen ist, dass sie beide<br />

im Single-Pilot-Betrieb geflogen<br />

werden können. Die Cessna CJ3+<br />

hat ihre Zulassung schon im vergangenen<br />

Jahr erhalten. Sie fliegt<br />

ihre neun Passagiere bis zu 3800<br />

Kilometer weit und wird von zwei<br />

Williams-FJ44-3A-Turbofans angetrieben.<br />

Die M2 ist mit knapp<br />

13 Metern Länge gut zwei Meter<br />

kürzer als die MCJ3+, bietet sieben<br />

Fluggästen Platz und kann<br />

diese über eine Distanz von gut<br />

2800 Kilometern fliegen. Seit knapp<br />

zwei Jahren wird die M2 ausgeliefert,<br />

Ende vergangenen Jahres<br />

konnte Cessna die Übergabe des<br />

100. Jets feiern.<br />

In puncto Cockpitausstattung<br />

geht die viersitzige TTx glatt als<br />

kleine Schwester der Citation-<br />

Familie durch. Cessnas Spitzenmodell<br />

unter den Singles wird von<br />

einem Sechszylinder mit Biturbo-<br />

Aufladung angetrieben. Der Motor<br />

leistet 310 PS und soll den CFK-<br />

Flieger auf bis zu 435 Stundenkilometer<br />

beschleunuigen.<br />

Cessna Caravan mit<br />

deutlich mehr Power<br />

Ebenfalls in der Single-Klasse<br />

fliegt die Cessna Caravan, im Vergleich<br />

zur TTx wird sie jedoch von<br />

einer Turbine angetrieben. Mehr<br />

als 2500 davon hat Cessna bis<br />

heute gebaut. 2012 kam die verbesserte<br />

Version auf den Markt:<br />

die Grand Caravan EX. Sie hat mit<br />

867 PS 28 Prozent mehr Leistung<br />

und ist genau so vielseitig wie die<br />

8 AERO Special 4/<strong>2016</strong>


Cessna Grand Caravan<br />

Satte 867 PS liefert das Triebwerk Pratt & Whitney<br />

PT6A-140 in der Grand Caravan EX. Dadurch soll die<br />

Steigleistung um knapp 40 Prozent besser sein.<br />

Cessna Skylane<br />

Vier Passagiere fliegen mit der 230 PS<br />

starken Skylane 1700 Kilometer weit,<br />

und das mit einer Geschwindigkeit<br />

von knapp 270 km/h.<br />

Cessna Skyhawk<br />

Der viersitzige Klassiker fliegt mit 180 PS<br />

und einer Geschwindigkeit von 230 km/h<br />

bis zu 1100 Kilometer weit.<br />

seit 1984 gefertigte Ur-Caravan.<br />

Typischerweise bietet sie Platz für<br />

zehn Passagiere und ist auch in<br />

einer noblen Business-Ausführung<br />

erhältlich. Weiterhin wird sie für<br />

Krankentransporte oder zum Absetzen<br />

von Fallschirmspringern<br />

genutzt. Die Turboprop fliegt bis<br />

zu 25 000 Fuß (7620 Meter) hoch.<br />

Viersitzige Arbeitstiere<br />

als Dauerbrenner<br />

Zwei echte Dauerbrenner im<br />

Cessna-Programm sind die Viersitzer<br />

182 Skylane und 172 Skyhawk.<br />

Beide Konstruktionen reichen in<br />

die 1950er Jahre zurück und haben<br />

sich seitdem zusammen mehr als<br />

60 000-mal verkauft. Zwischenzeitlich<br />

wurden beide Modelle auch<br />

von Reims Aviation in Frankreich<br />

in Lizenz gebaut.<br />

Nachdem die Produktion der<br />

beiden Typen, die als robuste und<br />

zuverlässige Arbeitstiere gelten,<br />

in den 1980er Jahren bereits eingestellt<br />

war, werden sie seit 1996<br />

wieder in Serie gefertigt. Auch in<br />

jüngster Vergangenheit wurden<br />

sie fitgehalten: So ist für beide seit<br />

Jahren ein Garmin-G1000-Glascockpit<br />

sowie Flight Director,<br />

Autopilot und Wetterradar erhältlich.<br />

Nach wie vor sind die Maschinen<br />

bei Privatbesitzern ebenso<br />

beliebt wie bei Flugschulen rund<br />

um den Globus.<br />

Beechcraft ist mit seiner legendären<br />

King Air am Start. Die 250<br />

ist die aktuelle Version der gut<br />

verkauften 200er-Reihe und bietet<br />

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Die neueste Version der Business-Turboprop,<br />

die King Air 250, bietet dank Winglets und<br />

Composite-Propeller bessere Flugleistungen.<br />

Ein neues Ram Air Recovery System erhält die<br />

Leistung auch bei Vereisungsbedingungen.<br />

Cirrus SF50<br />

Der Very Light Jet aus CFK wird von<br />

einem im Heck montierten Turbofan<br />

angetrieben. Auf der AERO ist aber<br />

nur ein Mockup zu sehen.<br />

mit aerodynamischen Verbesserungen<br />

insbesondere an heißen<br />

Tagen und hoch gelegenen Flughäfen<br />

besser Leistungen. Die neue<br />

Avionik Rockwell Collins Pro Line<br />

Fusion mit Touchscreens macht<br />

die seit 1964 gebaute King Air fit<br />

für die Zukunft.<br />

Cirrus bringt ein Mockup seiner<br />

Vision SF50 an den Bodensee, das<br />

mit einer vollwertigen Kabine ausgestattet<br />

sein soll. Daneben sind<br />

zwei SR22 der aktuellen Ausführung<br />

zu sehen.<br />

Daher hat seine TBM900 aktuell<br />

technisch auf den neuesten<br />

Stand gebracht – und fliegt zwei<br />

davon nach Friedrichshafen. Dabei<br />

dreht sich alles um den „e-Copilot“:<br />

So hat das Garmin G1000 ein Update<br />

bekommen und kann Flugpläne<br />

und Wetterinformationen<br />

Daher TBM900<br />

Der inzwischen mehr als 760-mal gebaute<br />

Turboprop fliegt bis zu 31 000 Fuß (9449 Meter)<br />

hoch und ist 330 Knoten schnell.<br />

Fotos: Cirrus, Textron, RAS<br />

10 AERO Special 4/<strong>2016</strong>


künftig mittels Bluetooth-Schnittstelle<br />

empfangen. Ein Angle-of-<br />

Attack-Sensor ist ebenfalls neu an<br />

Bord sowie ein Autopilot, der das<br />

Flugzeug in eine stabile und sichere<br />

Fluglage zurückführen kann.<br />

Die Quest Kodiak:<br />

Fürs Grobe gemacht<br />

Quest Kodiak<br />

Die Kodiak ist fürs Grobe gemacht:<br />

Dank 750 PS Startleistung schafft sie es<br />

auch mit hohem Gewicht von kurzen und<br />

unbefestigten Pisten aus in die Luft.<br />

Quest aus Idaho in den USA<br />

stellt eine Kodiak mit der vornehmen<br />

Business-Ausstattung auf der<br />

AERO aus. Sie ist nur eine von<br />

vielen Versionen der starken Turboprop.<br />

Die Kodiak gibt es außerdem<br />

optimiert für Fallschirmspringer<br />

und in einer robusten Tundra-<br />

Ausführung für Buschflieger. Allen<br />

gemein ist die Power des 750 PS<br />

starken Triebwerks: So reichen der<br />

Kodiak bei maximalem Startgewicht<br />

gerade einmal 300 Meter zum Abheben,<br />

und danach geht es mit<br />

Steigraten von bis zu 1300 Fuß pro<br />

Minute gen Himmel.<br />

Die YMF 5-D von Waco wird in<br />

diesem Jahr das letzte Mal auf der<br />

AERO zu sehen sein, das ausgestellte<br />

Exemplar hat nämlich einen


[ AERO SPECIAL ]<br />

Fotos: RAS, Piper Aircraft, Stemme<br />

neuen Eigentümer gefunden. Die<br />

Geschichte der YMF-5 reicht bis<br />

ins Jahr 1935 zurück. In Ohio wird<br />

der Doppeldecker noch immer nach<br />

den Originalbauplänen in Handarbeit<br />

gefertigt. Im Cockpit der<br />

Waco wartet dagegen ein exklusives<br />

Ambiente auf den Pilot: Lederausstattung<br />

und ein Garmin<br />

GTN mit Touchscreen sind hier<br />

verbaut und vereinen das klassische<br />

Fliegen mit der Moderne.<br />

Piper stellt die im vergangenen<br />

Jahr überarbeitete M500 aus. Sie<br />

Waco YMF-5-D<br />

Offenes Cockpit, Schal um den Hals<br />

und Fahrtwind im Gesicht: Der handgefertigte<br />

Doppeldecker ermöglicht seinem<br />

Piloten ein klassisches Flugerlebnis.<br />

bietet den sechs Fluggästen ein<br />

luxuriöses Interieur mit Lederausstattung.<br />

Die Turboprop fliegt bis<br />

zu 482 Stundenkilometer schnell<br />

und kann maximal 1850 Kilometer<br />

ohne Zwischenlandung zurücklegen.<br />

Der Preis soll bei konkurrenzfähigen<br />

2,26 Millionen US-Dollar<br />

(ca. 2,03 Mio. Euro) liegen. Weiterhin<br />

stellt Global Aviation &<br />

Piper Parts, ein Tochterunternehmen<br />

der Piper Deutschland AG,<br />

auf der Messe seinen Onlineshop<br />

für Flugzeugersatzteile vor. Er<br />

richtet sich vorrangig an gewerbliche<br />

Kunden in ganz Europa und<br />

soll im April an den Start gehen.<br />

Mit der Stemme S12 zeigen die<br />

Flugzeugbauer aus Strausberg bei<br />

Berlin in Friedrichshafen wieder<br />

ihr Flaggschiff. Die Verbindung


Piper M500<br />

Die aktuelle Ausgabe wird von einem<br />

Pratt & Whitney-PT6A-Triebwerk mit<br />

500 PS angetrieben und verfügt über<br />

ein Garmin G1000.<br />

des innovativen Antriebskonzeptes<br />

samt einklappbarem Nasenpropeller<br />

mit einer Gleitzahl von<br />

etwa 53 dürfte die S12 zu einem<br />

der vielseitigsten Sportgeräte am<br />

Himmel machen. Weiterhin will<br />

Stemme eine Neuentwicklung zeigen.<br />

Worum es sich dabei genau<br />

handelt, verrieten die Strausberger<br />

aber noch nicht.<br />

Was wäre der Motorflug ohne<br />

Innovationen bei den Antrieben?<br />

BRP Powertrain sorgt mit der<br />

Europapremiere des Rotax 915iS<br />

Stemme S12<br />

Die vergrößerte Spannweite soll vor allem<br />

Segelflieger ansprechen. Den kraftvollen Antrieb<br />

samt versenkbarem Prop gibt‘s als Bonbon dazu.


[ AERO SPECIAL ]<br />

Continental CD 155 / CD 300<br />

Continental zeigt neben Avgas-Aggregaten auch seine Palette an<br />

Selbstzündern, angefangen vom „Brot-und-Butter“-Antrieb CD 135<br />

über die Mittelklasse CD 155 (oben) und CD 230 bis hin zum<br />

Achtzylinder-Flaggschiff CD 300 (unten).<br />

Rotax 915iS<br />

Das Kraftpaket aus Österreich:<br />

Turbolader und Ladeluftkühlung<br />

sorgen dafür, dass die Startleistung<br />

von 135 PS auch noch in<br />

4500 Metern Höhe abgerufen<br />

werden kann.<br />

für einen Paukenschlag bei den<br />

Benzinmotoren. Dank Turbo, Ladeluftkühler<br />

und elektronisch geregelter<br />

Einspritzung soll das<br />

Aggregat seine Leistung von 135<br />

PS bis zu einer Höhe von 4500<br />

Metern bringen, die Dienstgipfelhöhe<br />

gibt Rotax mit 7000 Meter<br />

an. Der Motor ist für den Einsatz<br />

in größeren und schwereren Leichtflugzeugen,<br />

Gyrocoptern und kleinen<br />

Hubschraubern konzipiert.<br />

Weltpremiere hatte das Aggregat<br />

Super B<br />

Starterbatterie<br />

Die Starterbatterie von Super B<br />

verfügt über Lithium-Eisenphosphat-Zellen<br />

und soll auf diese<br />

Weise sicherer sein als Akkus<br />

mit Lithium-Polymer-Zellen.<br />

bereits im vergangenen Jahr beim<br />

AirVenture in Oskosh.<br />

Stark präsentiert sich auch Continental<br />

Motors. „Wir zeigen unsere<br />

gesamte Palette von klassischen<br />

Avgas-Motoren und die immer<br />

stärker nachgefragten Diesel in<br />

allen Leistungsklassen“, kündigte<br />

Pressesprecher Sebastian Wetzlar<br />

an. Gerade der Markt der Dieselmotoren<br />

sei stark in Bewegung,<br />

da immer mehr Flugzeugbesitzer<br />

die Vorzüge der Selbstzünder mit<br />

geringeren Kosten und einfacher<br />

Bedienung zu schätzen wüssten.<br />

„Und die Motoren sind zuverlässig,<br />

wir haben inzwischen mehr als<br />

fünf Millionen Flugstunden gesammelt“,<br />

so Wetzlar.<br />

Lithium-Eisenphosphat<br />

statt Lithium-Polymer<br />

Schließlich gibt es noch Neues<br />

im Batteriesektor. Welche Probleme<br />

der Akku im Flugzeug machen<br />

kann, damit hatte sich unser Expertentipp<br />

im Heft 2/<strong>2016</strong> befasst.<br />

Glaubt man der Firma ib-rec, könnten<br />

viele der Probleme bald der<br />

Vergangenheit angehören. Der<br />

Fachhändler stellt auf der AERO<br />

die neuen Starterbatterien des<br />

niederländischen Herstellers Super<br />

B vor. „Die Akkus speichern elektrische<br />

Energie in Lithium-Eisenphosphat-Zellen“,<br />

erklärt Geschäftsführer<br />

Peter Gutzeit. Ihre Zellchemie<br />

sei sicherer als die herkömmlicher<br />

Lithium-Polymer-Zellen, weil<br />

eventuell austretende Gase<br />

keinen Sauerstoff enthalten<br />

und deshalb nicht<br />

brennen. „Die Konstruktion<br />

der Zellen sorgt dafür,<br />

dass sich bei einem<br />

Kurzschluss der Batterie<br />

oder bei Überladung kein<br />

erhöhter Druck aufbauen<br />

kann“, so Gutzeit. Die<br />

Konstruktion sei vom TÜV<br />

Rheinland einer Höhensimulation<br />

und Tests<br />

bezüglich Hitze, Vibration,<br />

Schock, externem Kurzschluss,<br />

Schlagwirkung, Überladung und<br />

Tiefentladung unterzogen worden.<br />

Neben den hier vorgestellten<br />

Produkten gibt es noch eine ganze<br />

Menge Neuheiten, die die Hersteller<br />

nicht verraten wollten. Es<br />

lohnt sich also, ganz genau hinzuschauen.<br />

ae<br />

Max Kühnl / Lars Reinhold<br />

Fotos: Continental, BRP Powertrain, Super B<br />

14 AERO Special 4/<strong>2016</strong>


[ AERO SPECIAL ]<br />

Die Vertreter dieser neuen<br />

Spezies der Ultraleichtfliegerei<br />

können mit der lange<br />

erhofften deutschen Zulassung<br />

zum Highlight der Messe werden.<br />

Die Zertifizierungsregeln wären<br />

der Durchbruch. Zu finden sind die<br />

Hubschrauber in den B-Hallen der<br />

Messe im Umfeld der UL-Flächenflugzeuge<br />

und UL-Gyrocopter.<br />

Bei den UL-Flugzeugen dürfte<br />

B&F für eine Überraschung gut<br />

sein. Der Hersteller wird erstmals<br />

seit 2009 wieder selbst ausstellen.<br />

Neben der technischen Betreuung<br />

von FK9, FK12 und FK14 hat die<br />

Firma seit einigen Jahren mit der<br />

Neuauflage des Jungmann-Nachbaus<br />

FK131 zusätzliche Aktivitäten<br />

begonnen. 2014 erfolgte der Erwerb<br />

der Rechte an der Marke Bücker<br />

und kürzlich dann die Umfirmierung<br />

UL und LSA auf der AERO<br />

Messe der Überraschungen<br />

Es wäre der Paukenschlag, wenn just zur AERO die Zulassungsbestimmungen für<br />

UL-Hubschrauber Gültigkeit erlangen. Auf der Messe sind die ersten UL-Hubschrauber<br />

schon in Augenschein zu nehmen, und auch bei den Flächenfliegern tut sich was.<br />

erhalten. Auf der AERO ist dieses<br />

Light Sport Aircraft damit ebenfalls<br />

ein Novum. Als europäisches LSA<br />

ist die B600 weitgehend mit dem<br />

für den US-Markt entwickelten<br />

Modell beziehungsweise den in<br />

großer Zahl als Ultraleicht oder<br />

Experimental fliegenden Modellen<br />

identisch. Seit 2000 baut Breezer<br />

Aircraft in Norddeutschland einin<br />

Bücker & Funk GmbH. Folgerichtig<br />

heißt das neueste Produkt<br />

nun BF139 Clubmann, es soll auf<br />

der AERO seine Premiere haben.<br />

B&F wollte zuvor noch keine näheren<br />

Details dazu bekannt geben.<br />

Es soll sich um ein zweisitziges<br />

Flugzeug der M-Klasse im Retrostil<br />

handeln, das einen Siebenzylinder-<br />

Sternmotor erhält.<br />

Premiere feiert auch die SD-2<br />

von SD-Planes. Die ersten fünf<br />

Exemplare des Basismodells werden<br />

auf der AERO zu einem Sondereinführungspreis<br />

von 83 298<br />

Euro zuzüglich des in Deutschland<br />

vorgeschriebenen Rettungssystems<br />

zu ergattern sein. Mit der SD-2<br />

stellt der tschechische Hersteller<br />

zum einsitzigen Minimodell SD-1<br />

einen Zweisitzer in Holzbauweise<br />

mit nebeneinander angeordneten<br />

Sitzen. Er steht auf einem Dreibeinfahrwerk<br />

mit steuerbarem<br />

Bugrad. Als Leermasse werden<br />

255 Kilogramm angegeben. Der<br />

Doppelsitzer soll auch als Experimental<br />

vertrieben werden.<br />

Ganz frisch hat die Breezer B600<br />

die LSA-Zulassung von der EASA<br />

8529671-47-1.QXD_Layout 1 02.03.16 11:15 Seite 1<br />

<br />

Besuchen Sie uns auf der AERO<br />

Halle B2 – Stand 407<br />

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Breezer B600<br />

Sieht fast aus wie die Schwestermodelle,<br />

fliegt aber mit Echo-Kennzeichen: die<br />

EASA-zertifizierte B600.<br />

Sonaca Air Sonaca<br />

Die Sonaca fliegt schon in einer höheren<br />

Gewichtsklasse als Very Light Aircraft (VLA).<br />

motorige Sportflugzeuge in den<br />

Kategorien Ultraleicht und Experimental.<br />

Ihren ersten öffentlichen Auftritt<br />

feiert auch die Remos GXiS. Sie<br />

wird von dem neuen Rotax 912 iS<br />

Sport angetrieben und bietet im<br />

Cockpit ein top Avionikpaket. Die<br />

GXiS soll als EASA-zertifiziertes<br />

LSA flügge werden.<br />

Der Rotax 912 iS Sport mit elektronisch<br />

gesteuerter Benzineinspritzung<br />

ist sparsamer und<br />

gleichzeitig drehmomentstärker<br />

als die ebenfalls 74 Kilowatt<br />

(100 PS) starke Vergaserversion.<br />

Im Zusammenspiel mit einem<br />

hydraulischen Constant-Speed-<br />

Propeller von MT-Propeller sind<br />

gute Start- und Reiseflugleistungen<br />

zu erwarten. Die beiden berührungsempfindlichen<br />

10-Zoll-Bildschirme<br />

des EFIS-Systems Dynon<br />

SV-D1000T/B umfassen das zentral<br />

ins Panel eingelassene Garmin<br />

GTN 750, das als Navigationssystem<br />

sowie als Kontrollelement für<br />

Funk, Audiopanel, Transponder<br />

und Autopilot dient.<br />

Die neue Remos GXiS wird außerdem<br />

als Ultraleichtflugzeug<br />

angeboten werden. Vorgesehen<br />

sind dafür kompaktere Avionikpakete<br />

und ein starrer Dreiblattpropeller<br />

von Neuform.<br />

Comko Ikarus ist mit dem Bestseller<br />

Ikarus C42 auf der AERO<br />

vertreten. Das Modell ist mit mehr<br />

als 1450 verkauften Exemplaren<br />

weltweit als Reise-, Schlepp-, Schul-,<br />

Überwachungs- oder Sprühflugzeug<br />

im Einsatz. Für Kaufverträge bis<br />

30. April <strong>2016</strong> und bei Fertigstellung/Abholung<br />

bis 31. Oktober<br />

<strong>2016</strong> bietet Ikarus ein besonderes<br />

Goodie: ein iPad mini mit Flymap-<br />

GPS. Dazu gibt es das Sicherheitspaket<br />

bestehend aus einem Kabi-<br />

Remos GXiS<br />

Die GXiS gibt es als UL und künftig<br />

mit Hightech-Avionik als LSA.<br />

8653526-36-1.QXD_Layout 1 01.03.16 14:38 Seite 1<br />

B&F FK131<br />

Der Bücker-Nachbau FK131 erhält auf der<br />

AERO Begleitung von Schwestermodellen.<br />

Fotos: Breezer, Peter Funk, Remos, Sonaca Aircraft


[ AERO SPECIAL ]<br />

JMB VL3 evolution<br />

Schnittig, 260 km/h schnell und mit<br />

maximal 2300 Kilometer Reichweite.<br />

nendach mit klaremFenster und<br />

Sonnenblenden.<br />

In jedem Jahr ein neues Modell<br />

zur Messe zu bringen, das schafft<br />

auch die UL-Branche nicht, in der<br />

bezüglich Konstruktion und Bau<br />

manches sehr viel leichter ist als<br />

bei Herstellern von Luftfahrzeugen<br />

der E-Klasse. Auf der AERO beschränken<br />

sich viele Hersteller auf<br />

die Vorstellung von Modifikationen<br />

und neuen Avionikausstattungen,<br />

so Alpi Aviation mit der Pioneer<br />

oder BlackWing Sweden mit ihrem<br />

kunstflugtauglichen Zweisitzer.<br />

Für die Freunde der 120-Kilogramm-<br />

Geräte sind Flying Expert mit der<br />

Song 120, Vierwerk mit der Aerolite<br />

120 und Modern Wings mit der<br />

Swan dabei.<br />

Oft ist es aber so, dass irgendein<br />

Startup ein neues UL entwickelt<br />

und sich erst ganz kurzfristig für<br />

den Messeauftritt anmeldet. Das<br />

sind dann die Überraschungen, für<br />

die das Schlendern durch die Hallen<br />

lohnt.<br />

Schon dem Stadium des Light<br />

Sport Aircraft entwachsen ist die<br />

Sonaca. Die Sonaca Aircraft in<br />

Brüssel wird den Zweisitzer als<br />

Very Light Aircraft zulassen. Er<br />

parkt in der General Aviation Area.<br />

Bereits ein guter alter Bekannter<br />

ist das finnische Amphibium<br />

ATL 650. Nach der Präsentation<br />

vor zwei Jahren kam das LSA am<br />

10. April vergangenen Jahres zum<br />

Erstflug. Inzwischen wurde per<br />

Crowdfunding die notwendige<br />

finanzielle Unterstützung gefunden,<br />

um die Serienfertigung einzuleiten.<br />

Gyrocopter und<br />

UL-Hubschrauber<br />

ATOL ATL 650<br />

Das Amphibium aus Finnland fliegt seit<br />

einem Jahr und geht in die Serienfertigung.<br />

AutoGyro, der Hersteller aus<br />

Hildesheim, zeigt in diesem Jahr<br />

wieder die gesamte Modellpalette<br />

vom völlig offenen Free bis hin<br />

zum geschlossenen Side-by-Side<br />

Cavalon. Wie nicht anders zu erwarten,<br />

sind einige Geräte wieder<br />

mit besonders innovativen Über-<br />

18 AERO Special 4/<strong>2016</strong>


Trendak Tercel<br />

Artur Trendak bringt seine gesamte Produktpalette<br />

zur AERO mit. Für den deutschen<br />

Markt ist die zweisitzige Tercel interessant.<br />

Trixy TrixFormer<br />

Fahren und Fliegen: Der<br />

TrixFormer lässt sich in ein<br />

Motorrad verwandeln.<br />

Fotos: ATOL, Aviation Artur Trendak, Frank Peter Bär, Rotorvox, Trixy Aviation<br />

raschungen ausgestattet. Ein<br />

Schwerpunkt wird der Einsatz von<br />

Elektroantrieben sein.<br />

Die in Polen ansässige Celier<br />

Aviation stellt die neue Baureihe<br />

Xenon 4 vor. Der zweisitzige Tragschrauber<br />

hat ein völlig neues<br />

Innendesign bekommen, wodurch<br />

hinreichend Platz für Gepäck oder<br />

technische Ausrüstung wie Messgeräte<br />

oder Kameras zur Verfügung<br />

steht. Die Gyros C-44 und C-22<br />

warten mit einer speziellen Konfiguration<br />

für den MedEvac-Bereich<br />

auf. Für sie gibt es im außereuropäischen<br />

Ausland bereits Zulassungen<br />

und Bestellungen. Die<br />

getunten 135 Rotax-PS reichen nach<br />

Herstellerangaben trotz 560 Kilogramm<br />

MTOW für eine überdurchschnittliche<br />

Performance.<br />

7612751-2-1.QXD_Layout 1 02.03.16 09:43 Seite 1<br />

Der spanische Hersteller ELA<br />

Aviación, in Deutschland durch<br />

Andreas Lechner aus Treuchtlingen<br />

vertreten, stellt den offenen<br />

Tandemsitzer ELA09 Junior aus,<br />

der in erster Linie für Newcomer<br />

und Flugschulen konzipiert ist,<br />

sowie den ganz ähnlich aussehenden,<br />

jedoch komfortabel ausgestatteten<br />

ELA07S. Weiterhin wird<br />

der geschlossene Tandemsitzer<br />

ELA10 Eclipse zu sehen sein, der<br />

durch elegantes Design und respektable<br />

Flugleistungen besticht.<br />

Die Rotorvox GGC GmbH aus<br />

dem thüringischen Obermehler<br />

präsentiert ihren Tragschrauber<br />

C2A. Er wird von einem konventionellen<br />

Rotax mit 115 PS angetrieben.<br />

Dass der Firmengründer<br />

Ronald Schoppe aus dem Rennsport<br />

kommt, spiegelt sich in dem Vollcarbon-Monocoque,<br />

dem besonderen<br />

Fahrwerk, der schnellen<br />

Evakuierungsfähigkeit und vielen<br />

anderen Details wider. Das und<br />

die hohe Verarbeitungsgüte schlägt<br />

sich allerdings auch in einem hohen<br />

Preis nieder. Die Verkehrszulassung<br />

wurde bereits im vergangenen<br />

Jahr erteilt.<br />

Rainer Farrag von Trixy Aviation<br />

aus Österreich erstaunt alle<br />

Jahre die Fachwelt mit etwas Ungewöhnlichem<br />

oder Neuem. So<br />

Rotorvox C2A<br />

Viel Komfort mit einem<br />

Vollcarbon-Sicherheitscockpit<br />

bietet der Neue aus Thüringen.


[ AERO SPECIAL ]<br />

Alpi Syton<br />

So professionell können Ultraleicht-<br />

Hubschrauber auftreten: der Syton<br />

von Alpi Aviation aus Italien.<br />

Foto: Alpi Aviation<br />

8627355-37-3.QXD_Layout 1 02.03.16 11:25 Seite 1<br />

belwelle veredelter Rotax, dessen<br />

152 PS auf 135 PS Dauerleistung<br />

reduziert sind. Weiterhin dürfte<br />

der erste und einzige Simulator für<br />

Tragschrauber besonders Flugschulen<br />

interessieren.<br />

Aviation Artur Trendak aus<br />

Polen bringt seine gesamte Produktpalette<br />

mit nach Friedrichshafen.<br />

Neben dem geschlossenen<br />

Tercel wird der fast baugleiche,<br />

aber mit 600 Kilogramm MTOW<br />

fliegende Taurus ausgestellt. Besonderes<br />

Interesse dürfte der<br />

wird dieses Jahr wieder der Trix-<br />

Former präsentiert: Bei diesem<br />

Tragschrauber kann das Rotorsystem<br />

von der Antriebseinheit abgekoppelt<br />

werden und zu einem<br />

für die Straße zugelassenen Motorrad<br />

mit E-Antrieb mutieren. Für<br />

den kommerziellen Einsatz bietet<br />

Trixy Aviation TrixEye an, dessen<br />

integrierte professionelle Videoeinheit<br />

Filmaufnahmen direkt zur<br />

Bodenstation überträgt. Der verwendete<br />

Motor 152 TI ist ein mit<br />

Keramik und geschmiedeter Kursechssitzige<br />

T 6 wecken: Der aus<br />

Aluminium aufgebaute Tragschrauber<br />

wird von zwei außenliegenden<br />

Rotaxmotoren angetrieben, hat ein<br />

Leergewicht von 700 Kilogramm<br />

und kann eine halbe Tonne zuladen.<br />

Wann kommt die<br />

Zulassung für die Helis?<br />

Auch in diesem Jahr präsentiert<br />

Anja Ernst, die Firmenchefin von<br />

edm aerotec aus Thüringen, wieder<br />

ihren aufsehenerregenden<br />

Aviation<br />

Management &<br />

Piloting (B.Sc.)<br />

Inhalte:<br />

- BWL Grundlagen<br />

- Aviation Management (engl.)<br />

- Pilotenausbildung voll integriert<br />

am Standort und in den USA<br />

Koaxial-Hubschrauber CoAX 2D.<br />

Er arbeitet mit zwei übereinanderliegenden<br />

Rotorebenen, wodurch<br />

ein Heckrotor überflüssig und die<br />

Steuerung erheblich einfacher wird.<br />

Als Antrieb dient der 135 PS starke<br />

Sechszylinder von D-Motor aus<br />

Belgien. Der gesamte Hubschrauber<br />

einschließlich Landewerk ist<br />

aus Kohlefaserwerkstoff aufgebaut,<br />

wodurch ein Leergewicht von unter<br />

280 Kilogramm erreicht wird.<br />

Dieser Hubschrauber nahm erfolgreich<br />

am Erprobungsprogramm<br />

des Verkehrsministeriums teil und<br />

kann sofort in die Serienproduktion<br />

gehen.<br />

Seit Einführung der UL-Hubschrauberklasse<br />

in Frankreich ist<br />

der belgische Hersteller Dynali dort<br />

gut im Geschäft. Der geräumige<br />

Zweiblatthelikopter H 3 wird von<br />

einem Rotax 912 ULS angetrieben<br />

und bietet dank eines selbstentwickelten<br />

Einspritzsystems 110 PS<br />

Dauerleistung. Obwohl Verbundwerkstoffe<br />

bei der H 3 kaum zum<br />

Einsatz kommen, sollen nach Herstellerangaben<br />

die vorgeschriebenen<br />

450 Kilogramm MTOW eingehalten<br />

werden können.<br />

Die in der Dreiachser- und Tragschrauberszene<br />

bekannte Flugschule<br />

Norbert Lorenzen aus<br />

Landshut vertritt den italienischen<br />

Hersteller Alpi Aviation in Deutschland<br />

und hat mit dem Syton AH<br />

130 am Erprobungsprogramm für<br />

UL-Hubschrauber teilgenommen.<br />

In Friedrichshafen ausgestellt wird<br />

dieser Zweiblatt-Turbinenhubschrauber,<br />

in dem die 130 PS starke<br />

Solar-T62-Turbine für Antriebspower<br />

sorgt.<br />

ae<br />

Ganzmann / Marzinzik<br />

20 AERO Special 4/<strong>2016</strong>


[ AERO SPECIAL ]<br />

Auch Bombardier<br />

verzeichnete<br />

2015 einen<br />

Absatzrückgang.<br />

Foto: Bombardier<br />

GAMA-Report 2015<br />

General Aviation mit Einbrüchen<br />

Das vergangene Jahr lief für die Hersteller in der Allgemeinen Luftfahrt durchwachsen:<br />

Sie mussten teilweise deutliche Rückgänge verkraften.<br />

Die General Aviation Manufacturers<br />

Organisation, kurz<br />

GAMA, hat ihren Jahresbericht<br />

für 2015 vorgelegt. Die hier<br />

aufgelisteten Auslieferungen und<br />

Umsätze lassen auf die Gesamtentwicklung<br />

der GA schließen.<br />

Insgesamt haben die Hersteller<br />

von Januar bis Dezember weltweit<br />

2331 Flugzeuge an ihre Kunden<br />

übergeben. Das sind fünf Prozent<br />

weniger als 2014. Damals zählte<br />

die GAMA 2367 Auflieferungen.<br />

Die Statistik bezieht sich auf Flugzeuge,<br />

die im nicht-kommerziellen<br />

Verkehr genutzt werden – von der<br />

Cessna 172 bis hin zur VIP-Ausführung<br />

der Boeing 777, von der<br />

im vergangenen Jahr nur eine<br />

einzige ausgeliefert wurde. Die<br />

Umsätze verhalten sich analog zu<br />

den Verkaufszahlen: Mit 20,9 Milliarden<br />

US-Dollar musste die Branche<br />

einen Rückgang um glatte vier<br />

Prozent hinnehmen.<br />

Für GAMA- Präsident Pete Bunce<br />

reflektieren die durchwachsenen<br />

Zahlen die momentane Lage der<br />

Weltwirtschaft. Er zählt die stark<br />

einbrechenden Erträge im Energiesektor<br />

und die allgemeine wirtschaftliche<br />

Unsicherheit auf. Diese<br />

lösten starke Währungsschwankungen<br />

aus in den Schlüsselmärkten<br />

der General Aviation wie<br />

beispielsweise Brasilien, Europa,<br />

Russland und China.<br />

Niveau bei den<br />

Business Jets stabil<br />

Bei den Turboprops fielen die<br />

Rückgänge am stärksten aus: 557<br />

nach 603 ausgelieferten Einheiten<br />

im Jahr 2014 bedeuten einen Rückgang<br />

von fast acht Prozent. Bei den<br />

kolbengetriebenen Flugzeugen mit<br />

1056 ausgelieferten Einheiten war<br />

das Minus mit sechseinhalb Prozent<br />

nicht ganz so stark, dafür umso<br />

schmerzhafter, denn hier verzeichnete<br />

die GAMA vor einem Jahr<br />

noch einen Zuwachs von fast zehn<br />

Prozent. Im Gegensatz dazu konnten<br />

die Business Jets 2015 ihr<br />

Niveau halten. Vier Flugzeuge<br />

weniger bedeuten 718 Übergaben.<br />

Erfolgreichster Hersteller bezogen<br />

auf die Stückzahlen war Cessna<br />

mit 539 ausgelieferten Flugzeugen.<br />

Am härtesten traf die wirtschaftliche<br />

Flaute die Hersteller von<br />

Helikoptern: Sie mussten einen<br />

Rückgang von 4,4 Prozent auf 954<br />

Auslieferungen verkraften, dadurch<br />

brach der Gesamtumsatz deutlich<br />

ein: 3,8 Milliarden Dollar im vergleich<br />

zu 4,9 Milliarden im Jahr<br />

2014: Das bedeutet ein Minus von<br />

22 Prozent. Der Umsatzschwund<br />

könnte damit zu erklären sein, dass<br />

viele Kunden zu kleineren Modellen<br />

greifen. Denn während der in<br />

Bezug auf die Absatzmenge kleine<br />

Markt der kolbengetriebenen<br />

Helikopter (279 Exemplare) mit<br />

einem Plus von 8,6 Prozent abschloss,<br />

brach der Verkauf der<br />

größeren und damit teureren Turbinenhelikopter<br />

um nahezu neun<br />

Prozent ein. Von diesen gingen<br />

anstelle von 741 nur noch 675 in<br />

Kundenbesitz über.<br />

ae<br />

Maximilian Kühnl<br />

GAMA<br />

Die Vereinigung der<br />

Hersteller der Allgemeinen<br />

Luftfahrt, GAMA, wurde 1970<br />

gegründet und hat ihren Sitz in<br />

Washington, D.C. Ihr gehören<br />

90 Firmen aus der ganzen<br />

Welt an, darunter Hersteller<br />

von Flugzeugen, Helikoptern,<br />

Triebwerken und Avionik.<br />

Sie vertritt deren Interessen<br />

und veröffentlicht vierteljährlich<br />

die wirtschaftlichen Zahlen der<br />

Branche.<br />

22 AERO Special 4/<strong>2016</strong>


Aktion<br />

Wege ins Cockpit<br />

Warum Pilot werden? Wie kommt man zur Lizenz?<br />

Welche Berufsperspektiven bietet die Luftfahrt?<br />

Die Aktion „Be a pilot“ des <strong>aerokurier</strong>s und<br />

der Messe Friedrichshafen gibt Antworten.<br />

Fliegen? Das ist doch teuer,<br />

gefährlich und etwas für<br />

Bessere! Diesen Satz haben<br />

sicher viele Fußgänger, die sich<br />

für eine Pilotenausbildung entscheiden,<br />

schon einmal gehört.<br />

Dass er ins Reich der Legenden<br />

gehört, dass es kostengünstige<br />

Wege ins Cockpit gibt und sich<br />

hier auch interessante Berufsperspektiven<br />

ergeben, erfahren<br />

Interessierte im Rahmen der<br />

Aktion „Be a pilot“.<br />

Im Foyer West laden der <strong>aerokurier</strong><br />

und die Messe Friedrichshafen<br />

zum großen Informationstreff<br />

ein. Zu den Ausstellern gehören<br />

zum einen Flugschulen, die<br />

Besuchern detailliert erläutern,<br />

wie man es als fliegerisch völlig<br />

Unbeleckter an den Steuerknüppel<br />

schafft. Kompetente Ansprechpartner,<br />

zumeist erfahrene Fluglehrer,<br />

beantworten hier alle Fragen zur<br />

kommerziellen Flugausbildung, zu<br />

den notwendigen persönlichen<br />

Voraussetzungen und der Finanzierung<br />

des Traums vom Fliegen.<br />

Zum anderen sind hier Hochschulen<br />

vertreten, die über Studiengänge,<br />

Berufsbilder und Karriere-<br />

chancen in der Luftfahrtbranche<br />

informieren und Berufsfelder neben<br />

der praktischen Cockpitarbeit<br />

vorstellen.<br />

Tipps und Know-how<br />

vom <strong>aerokurier</strong><br />

Der <strong>aerokurier</strong> ist Sponsor von<br />

„Be a pilot“ und begleitet die Aktion<br />

auch medial. Wir zeigen jeden<br />

Monat aufs Neue in unserem Heft<br />

die Vielfalt der Allgemeinen Luftfahrt<br />

und warum es sich lohnt, sich<br />

selbst ins Cockpit zu setzen. Unser<br />

ausführlicher Praxisteil bietet Einsteigern<br />

und Fortgeschrittenen<br />

regelmäßig wertvolle Tipps für den<br />

Fliegeralltag.<br />

Für alle Messebesucher, die<br />

sich für eine Motorflugausbildung<br />

interessieren, ist der Vortrag<br />

„Motorfliegen lernen“ von Verena<br />

Dolderer am Freitag, dem 22.<br />

April, um 15 Uhr am Stand des<br />

<strong>aerokurier</strong>s (A3, Stand 101) ein<br />

Pflichttermin.<br />

Und damit die letzten Zweifel,<br />

ob eine Flugausbildung das Richtige<br />

ist, buchstäblich verfliegen,<br />

verlosen wir unter allen Interessierten,<br />

die noch keine Pilotenlizenz<br />

haben und den <strong>aerokurier</strong> zwei<br />

Monate kostenfrei Probe lesen,<br />

einen Gutschein im Wert von 200<br />

Euro für einen Schnupperflug in<br />

einer Flugschule, die der Pilot in<br />

spe frei wählen kann. Gehen Sie<br />

mit uns in die Luft – es lohnt sich!<br />

Die Ziehung des Gewinners erfolgt<br />

am Samstag, dem letzten Messetag,<br />

um 14 Uhr am Stand des <strong>aerokurier</strong>s.<br />

Wir wünschen allen Teilnehmern<br />

viel Glück!<br />

ae<br />

Lars Reinhold<br />

Foto: Holger Weitzel<br />

AERO Special 4/<strong>2016</strong> 23


[ AERO SPECIAL ]<br />

Schnell ist ein Seilbahnseil<br />

übersehen.<br />

MT Obstacles zeigt<br />

sie alle.<br />

Ein Touchscreen muss es heute<br />

schon sein: Das IFD530 von<br />

Avidyne, bald mit EASA-Segen.<br />

Fotos: Avidyne, Garmin, Moving Terrain<br />

Mobil ist Trumpf<br />

Avionik auf der AERO<br />

Steht eine Cockpitmodernisierung an? Sollen die jüngsten<br />

Entwicklungen nicht übersehen werden? Die AERO<br />

ermöglicht einen Überblick über den Stand der Technik.<br />

Auf der AERO gibt es auch<br />

in diesem Jahr einen Ausstellungsbereich<br />

speziell<br />

zum Thema Avionik: die Avionics<br />

Avenue in Halle A6. In der Headset<br />

Test Area können dort Headsets<br />

verschiedener Hersteller ausprobiert<br />

werden. Eine reine Avionikhalle<br />

ist A6 allerdings nicht. Viele namhafte<br />

Hersteller haben ihre Stände<br />

in anderen Hallen aufgebaut. Wer<br />

ein 8,33-kHz-Funkgerät sucht, sollte<br />

in alle Hallen schauen.<br />

Im Prinzip hat jeder Avionikhersteller<br />

diese Funkgeräte im<br />

Programm. Besonders attraktiv ist<br />

hier das Angebot von AIR avionics.<br />

Das AIR COM des deutschen<br />

Anbieters nimmt im Panel wenig<br />

Platz ein. Mit dem AIR COM kann<br />

der Transponder fernbedient werden.<br />

Das Gerät soll ab Frühjahr<br />

lieferbar sein.<br />

24 AERO Special 4/<strong>2016</strong><br />

Integration ist einer der großen<br />

aktuellen Trends der Avionik-<br />

Updates. Vor allem geht es darum,<br />

die Systeme für ADS-B, das Automatic<br />

Dependent Surveillance<br />

Broadcast, zu befähigen.<br />

Die Themen: Integration<br />

und Mobilität<br />

Gefragt sind vor allem die Erfassung<br />

und Darstellung des Verkehrs<br />

im eigenen Umfeld und<br />

natürlich umgekehrt die Mitteilung<br />

der eigenen Position, Höhe und<br />

Geschwindigkeit in Größe und<br />

Richtung an den anderen Verkehr.<br />

Garmin bietet dazu mit den neuen<br />

Geräten GTX 345 und GTX 335<br />

bezüglich der notwendigen GPS-<br />

Bestimmung (WAAS- und EGNOSfähige)<br />

autarke Mode-S-Transponder,<br />

für die es neben dem Extended<br />

Squitter für ADS-B Out auch die<br />

Option für das ADS-B In gibt. Über<br />

Bluetooth beziehungsweise Connext<br />

können die In-Informationen<br />

auf unterschiedliche Displays mit<br />

Moving Map (Glascockpits bzw.<br />

Mobilgeräte) ausgegeben werden.<br />

Bei den Mobilgeräten setzt Garmin<br />

weiterhin auf eigene Hardware.<br />

Garmin setzt für mobile Anwendungen weiterhin<br />

auf eigene Hardware: Ganz neu ist das aera 660<br />

next generation.<br />

Eine Messepremiere wird das<br />

aera 660 erleben. Das Gerät mit<br />

Fünf-Zoll-Touchscreen für Hochund<br />

Querformat verfügt über einen<br />

GPS/GLONASS-Empfänger. Über<br />

die Funktionen der bisherigen<br />

aera- und GPSMAP-Serien hinaus<br />

verfügt das aera 660 über die Kommunikationsfunktionen<br />

Connext<br />

und WireAware. Die interne Datenbank<br />

wird über WiFi aktualisiert.<br />

Per Bluetooth kann bei Nutzung<br />

von ADS-B In auf dem Display der<br />

umgebende Verkehr dargestellt<br />

werden. Die ADS-B-Out-Informationen<br />

können von einer Reihe von<br />

Geräten übernommen werden wie<br />

Garmins GDL 39/GDL 39 3D, Flight<br />

Stream und dem GTX-345-Transponder.<br />

Auf eigene Hardware setzt auch<br />

Moving Terrain. Mit dem neuen<br />

Softwaremodul MT obstacles werden<br />

jetzt auf den Multifunktionsdisplays<br />

des MT VisionAir nicht<br />

mehr allein die Luftfahrthindernisse<br />

in den Alpen, sondern die in<br />

ganz Europa sichtbar.<br />

Bei Avidyne können IFD540 and<br />

440, die Alternativen zu den Garmin-Panelgeräten,<br />

in Augenschein<br />

genommen werden.<br />

ae<br />

Gerhard Marzinzik


Mehr als 80-mal heißt es<br />

an den fünf Messetagen<br />

„Herzlich willkommen<br />

zum Thema …“<br />

Podiumsdiskussionen rund um<br />

Themen wie Flugsicherheit, Cockpitarbeit,<br />

Umgang mit neuen Technologien,<br />

Luftrecht und viele andere<br />

Aspekte der Allgemeinen<br />

Luftfahrt stehen, überwiegend in<br />

den Räumen des Konferenzzentrums<br />

im Foyer Ost, im Mittelpunkt des<br />

AERO-Vortragsprogramms. Auch<br />

bei Terminüberschneidungen<br />

braucht niemand Angst zu haben,<br />

etwas zu verpassen: Die meisten<br />

Vorträge wiederholen sich an allen<br />

Messetagen.<br />

Tipps zur Avionik<br />

von den Profis<br />

Besonders aktiv ist auch in diesem<br />

Jahr der Avionikausrüster<br />

Garmin. Die Navigationsexperten<br />

beschränken sich allerdings nicht<br />

nur darauf, ihre Neuheiten zu präsentieren;<br />

unter dem Titel „Flying<br />

with ...“ erhalten Piloten in zahlreichen<br />

Seminaren ganz praktische<br />

Tipps, wie sie von den elektronischen<br />

Cockpit-Helferlein in ihrem<br />

fliegerischen Alltag profitieren<br />

können.<br />

Der fliegerische Alltag spielt<br />

auch in den Referaten von Herwart<br />

Goldbach, dem ehemaligen FIS-<br />

Leiter der DFS, wieder die zentrale<br />

Rolle. „Gefangen über den Wolken“<br />

ist auch dieses Jahr einer<br />

seiner Vorträge überschrieben,<br />

außerdem befasst er sich mit der<br />

Pilots Communication.<br />

Vorträge und Diskussionen<br />

Viel Expertise<br />

auf dem Poduim<br />

Vom Umgang mit neuen Technologien<br />

über Skills im Cockpit bis hin zu<br />

histo rischen Abhandlungen reichen die<br />

Themen bei den AERO-Konferenzen.<br />

Vor allem für junge Besucher,<br />

die sich für eine berufliche Zukunft<br />

in der Luft- und Raumfahrtbranche<br />

interessieren, dürften die Informationsveranstaltungen<br />

von Hochschulen<br />

ein Gewinn sein. So informiert<br />

die Hochschule Karlsruhe<br />

über Aeronautical Engineering,<br />

einer neuen Vertiefung des Studiengangs<br />

Maschinenbau, die in<br />

Verbindung mit einer ATPL-Ausbildung<br />

absolviert werden. Die<br />

Hochschule für Technik und Wirtschaft<br />

des Saarlandes stellt mit<br />

„Aviation Business – Technik und<br />

Wirtschaft in der Luftfahrt“ ein<br />

ähnliches Angebot vor, das aber<br />

einen eher betriebswirtschaftlichen<br />

Schwerpunkt mit der Pilotenausbildung<br />

verbindet.<br />

Exakter Konferenzplan<br />

im täglichen Programm<br />

Mit Vorträgen zur erhöhten Gefahr<br />

durch Blaulicht und UV- beziehungsweise<br />

Infrarotstrahlung<br />

im Cockpit sowie zu aktuellen<br />

Fragen des Patentrechts finden<br />

auch medizinische und juristische<br />

Themen mit Luftfahrtbezug ihren<br />

Platz auf der AERO. Schließlich<br />

informiert die EASA über neue<br />

Maintenance-Regularien sowie über<br />

das GA-Roadmap-Update <strong>2016</strong>.<br />

Den exakten Zeitplan aller Podiumsdiskussionen<br />

und Seminare<br />

erhalten Messebesucher im tagesaktuellen<br />

Konferenzprogramm, das<br />

der <strong>aerokurier</strong> exklusiv für die<br />

Messe Friedrichshafen an den<br />

Eingängen verteilt.<br />

ae<br />

Lars Reinhold<br />

Foto: Katrin Sdun<br />

FW-BP15<br />

Foyer West<br />

We make you fly.<br />

TFC Training . DE.ATO.006<br />

Rehmanns Hof 45 . 45257 Essen<br />

Telefon: +49 201 848402<br />

Telefax: +49 201 8486470<br />

E-Mail: avi@tfc-kaeufer.de<br />

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ERFAHRung<br />

SEIT 1981<br />

Piloten-Training bei TFC<br />

MCC (Multi Crew Cooperation)<br />

Beginn: wöchentlich<br />

Dauer: 10 Tage, Kosten: E 3,490<br />

nächster ATPL Beginn 01.08.<strong>2016</strong><br />

MPL ATPL (A) MCC B737 MCC A320 SFI/TRI Type Rating<br />

weitere Infos unter : www.tfc-kaeufer.de<br />

AERO Special 4/<strong>2016</strong> 25


[ AERO SPECIAL ]<br />

Mit weitem<br />

Horizont<br />

Drohnen, Elektrofliegerei, ausländische Hersteller:<br />

Die AERO wird immer vielseitiger und internationaler,<br />

verrät Projektleiter Roland Bosch im Interview.<br />

Die Fragen stellte Lars Reinhold<br />

Standardfrage zum Einstieg: Welche<br />

Neuheiten erwarten die Besucher<br />

in diesem Jahr auf der<br />

AERO in Friedrichshafen?<br />

Die AERO ist die wichtigste Messe für Innovationen<br />

in der General Aviation. Es ist gar<br />

nicht möglich hier alle Neuheiten zu nennen,<br />

da nahezu jeder Aussteller auf seinem Stand<br />

etwas Neues zeigt – auch wenn es sich vielleicht<br />

nur um eine interessante Detailveränderung<br />

handelt. Es werden aber auch wieder<br />

viele neue Flugzeuge zu sehen sein, darunter<br />

erstmals der Honda Jet. Aber zu viel verraten<br />

möchte ich an dieser Stelle nicht.<br />

Seit die AERO vom zweijährlichen in den<br />

jährlichen Rhythmus gewechselt ist, gab<br />

es Befürchtungen, dass es eine große und<br />

eine kleine Luftfahrtmesse geben wird.<br />

Bis vor zwei Jahren gab es auch Stimmen,<br />

die weiterhin eine Messe alle zwei Jahre<br />

präferierten. Wie ist das Stimmungsbild<br />

heute?<br />

Unsere letzte Abfrage hierzu hat im Ergebnis<br />

gezeigt, dass mehr Aussteller eine jährliche<br />

AERO möchten als eine Messe im Zweijahresturnus.<br />

Wir werden diese Frage gegebenenfalls<br />

in diesem Jahr wieder auf den Ausstellerbogen<br />

schreiben, um sicherzugehen, dass wir nicht<br />

an den Bedürfnissen vorbei planen.<br />

2014 lag die Quote von Ausstellern aus<br />

dem Ausland bei 55 Prozent, 2015 betrug<br />

sie 63 Prozent. Wie sieht es in diesem Jahr<br />

aus?<br />

Die Quote liegt momentan knapp über der des<br />

vergangenen Jahres. Die Tendenz, dass die<br />

AERO sich internationalisiert, hält an.<br />

Steigt die Ausstellerzahl insgesamt, oder<br />

ist es auch ein Stück weit ein Verdrängungswettbewerb?<br />

Wir hatten im vergangenen Jahr einen neuen<br />

Ausstellerrekord und glauben, dass wir mittelfristig<br />

insbesondere bei den ausländischen<br />

Ausstellern noch zulegen können. Derzeit haben<br />

wir verstärkt konkrete Anfragen chinesischer<br />

Hersteller, die zukünftig als Kunden in<br />

Frage kommen.<br />

Warum sind die deutschen Hersteller<br />

Ihrer Meinung nach immer weniger vertreten?<br />

Gibt es hierzulande aktuell zu<br />

wenige Innovationen, oder sind die Firmen<br />

so etabliert, dass Messeauftritte für sie<br />

nicht lukrativ genug sind?<br />

Die Luft für die Allgemeine Luftfahrt in Deutschland<br />

ist in den letzten Jahren unter anderem<br />

durch massive Regulierungen dünner geworden.<br />

Es breitet sich bei einigen Herstellern<br />

Resignation aus. Sie sollten im Grunde gerade<br />

die Möglichkeiten einer AERO nutzen und<br />

erkennen, dass die GA eine immens wichtige<br />

Branche war und weiterhin ist.<br />

Mit der AERODrones RPAS Expo haben<br />

Sie einem Bereich der General Aviation,<br />

der von vielen aktiven Piloten aufgrund<br />

uneindeutiger Rechtslage und potenzieller<br />

Gefährdung von Flugzeugen kritisch<br />

gesehen wird, einen prominenten Platz<br />

eingeräumt. Wie hat sich die Diskussion<br />

um die unbemannten Flugobjekte entwickelt,<br />

und welche Potenziale gibt es<br />

hier für die AERO?<br />

Es wäre falsch, wenn wir uns diesem Thema<br />

verschließen würden. Wir könnten diesen<br />

Wachstum auch in<br />

schwierigen Zeiten:<br />

Roland Bosch, Projektleiter<br />

der AERO,<br />

blickt optimistisch<br />

in die Zukunft.<br />

wachsenden Markt – ob wir wollen oder nicht<br />

– nicht aufhalten. Aus diesem Grund ist es<br />

besser, wenn sich die manntragende Luftfahrt<br />

und die Drohnen zur Konsensfindung auf der<br />

AERO zusammensetzen.<br />

Zum 8. Mal findet mit der e-flight-expo<br />

auch die Elektrofliegerei auf der AERO<br />

ihr Podium. Wie haben sich dieser Bereich<br />

und das Interesse der Besucher am elektrischen<br />

Fliegen entwickelt?<br />

Als wir mit dem Bereich e-Flight begonnen<br />

haben, wurde diese Nische eher belächelt.<br />

26 AERO Special 4/<strong>2016</strong>


Mittlerweile gibt es aber kaum noch einen<br />

bedeutenden Hersteller, der sich nicht mit dem<br />

Thema befasst. Wir verzeichnen daher auch<br />

in diesem Jahr Wachstum. Es wird noch einige<br />

Jahre dauern, bis Elektroflug langstreckentauglich<br />

ist. Aber es gibt hier keinen Weg<br />

zurück.<br />

Mit der Aktion „Be a Pilot“ haben der<br />

<strong>aerokurier</strong> und die Messe Friedrichshafen<br />

2015 erstmals gemeinsam Fußgänger<br />

ganz direkt angesprochen und Wege ins<br />

Cockpit aufgezeigt. Wie war das Feedback<br />

von Ausstellern auf dieses Engagement,<br />

und welche Perspektiven ergeben sich<br />

daraus?<br />

Uns geht es hier vor allem um die Jugend. Die<br />

Zahl derer, die beim Onlinespielen kaum noch<br />

an die frische Luft kommen, steigt. Wir versuchen<br />

uns mit dem Slogan „Weg von der Konsole,<br />

hin zum Steuerknüppel“ hier in Zukunft<br />

noch stärker dafür zu engagieren, dass der<br />

Anreiz, Pilot zu sein, wieder zunimmt. Für<br />

Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre ist der<br />

Eintritt frei. Wir hoffen, dass es vielen Eltern<br />

gelingt, den Nachwuchs zu mobilisieren.<br />

Im Vorfeld der AERO 2015 hatten Sie anklingen<br />

lassen, dass Sie sich bei den anfliegenden<br />

Besuchern mehr Disziplin<br />

bezüglich der Reservierung von Slots<br />

wünschen. Hat sich das Problem inzwischen<br />

relativiert oder ist hier noch „Erziehungsarbeit“<br />

nötig?<br />

Tatsächlich hatten wir zur letzten AERO bereits<br />

deutlich weniger Doppelbuchungen. Ich denke,<br />

dass der Appell gewirkt hat. Piloten sind<br />

ja auch eine große Familie, und da neckt man<br />

sich vielleicht mal, aber man ärgert sich gegenseitig<br />

nicht.<br />

ae<br />

AERO Special 4/<strong>2016</strong> 27<br />

Foto: Messe Friedrichshafen


[ AERO SPECIAL ]<br />

(10/28) während der gesamten<br />

AERO von Mittwoch, 20. April, bis<br />

Samstag, 23. April, eine Landemöglichkeit<br />

ohne Slotvergabe. Der<br />

Platz öffnet an allen Tagen um<br />

8 Uhr und ist bis 19 Uhr Ortszeit<br />

besetzt. Abflüge sind auch am<br />

Sonntag, dem 24. April, möglich.<br />

An den vier Messetagen wird<br />

es einen kostenfreien Shuttlebus<br />

geben, der zwischen dem Messegelände<br />

und dem Segelfluggelände<br />

Markdorf im Halbstundentakt<br />

verkehrt. Wer mit der Bahn fahren<br />

will: Der Bahnhof Markdorf ist in<br />

zehn Gehminuten erreicht.<br />

Alternativen:<br />

Markdorf und Mengen<br />

Foto: Messe Friedrichshafen<br />

Mit dem Flugzeug zur Messe<br />

Direkt oder per Shuttle<br />

Was liegt näher,<br />

als zu einer Luftfahrtmesse<br />

mit<br />

dem Flugzeug<br />

anzureisen?<br />

Auch die AERO<br />

kann vom 20. bis<br />

23. April direkt angeflogen<br />

werden.<br />

Für EDNY braucht<br />

man allerdings<br />

einen Slot.<br />

Zur AERO müssen sich in<br />

Friedrichshafen Linienflugzeuge,<br />

Charterverkehr und<br />

Gäste mit eigenem Flugzeug die<br />

Flughafenkapazität teilen. Geregelt<br />

wird das über PPR-Slots. Bei den<br />

Landebahnen sorgt in Spitzenzeiten<br />

die 710 Meter lange Grasbahn<br />

für Entlastung. Sie steht Flugzeugen<br />

bis 1000 Kilogramm MTOW<br />

zur Verfügung.<br />

Für den Anflug von Friedrichshafen<br />

(EDNY) geht nichts ohne den<br />

PPR-Slot. Der Bodensee-Airport<br />

hat ein Buchungstool eingerichtet,<br />

mit dem die Slots online reserviert<br />

werden können. Ab 2. April ist<br />

dazu die Website https://aero-ppr.<br />

fly-away.de aktiviert. Gleichzeitig<br />

8959474-17-1.QXD_Layout 1 02.03.16 14:17 Seite 1<br />

gibt es auch ein „Bonbon“: Der<br />

<strong>aerokurier</strong> sponsert jedem Piloten,<br />

der die Messe in Friedrichshafen<br />

direkt anfliegt, einen Tag freien<br />

Eintritt zur AERO.<br />

Ganz unkompliziert erreicht man<br />

die Messe über die Nachbarplätze,<br />

für die ein Shuttle-Service eingerichtet<br />

wird. Lässt sich kein passender<br />

Slot für EDNY reservieren<br />

oder soll gleich die PPR-Anfrage<br />

vermieden werden, können Ultraleichtflugzeuge<br />

und Motorsegler<br />

das Segelfluggelände Markdorf<br />

(Info 123,35 MHz) anfliegen. Die<br />

Segelfliegergruppe Markdorf (www.<br />

sfg-markdorf.de) bietet auf ihrem<br />

435 Meter hoch gelegenen Platz<br />

mit 420 Meter langer Graspiste<br />

Für größere Flugzeuge gibt es<br />

mit dem Flugplatz Mengen eine<br />

Ausweichmöglichkeit. Mengen ist<br />

ebenfalls mit einem Shuttle-Service<br />

an die AERO angebunden. Der Bus<br />

fährt an den Messetagen um<br />

10 Uhr ab Flugplatz Mengen. Die<br />

Rückfahrmöglichkeit gibt es täglich<br />

um 17.30 Uhr vom Messegelände.<br />

Für diesen Service sollte man sich<br />

bis spätestens 12 Uhr des jeweiligen<br />

Vortages bei der Flugleitung<br />

Mengen (tower@regio-airportmengen.de<br />

oder +49-7572-711<strong>04</strong>7)<br />

anmelden. Die Hin- und Rückfahrt<br />

kostet 39 Euro pro Person.<br />

Natürlich ist Friedrichshafen<br />

auch mit Linienflügen zu erreichen.<br />

Es gibt Direktverbindungen mit<br />

VLM von und nach Berlin, Düsseldorf<br />

und Hamburg. Mit der Lufthansa<br />

ist Friedrichshafen an das<br />

Drehkreuz Frankfurt angebunden.<br />

Und zum Airport Zürich gibt es<br />

zudem eine Verbindung mit Bahn<br />

und Fähre.<br />

ae<br />

Gerhard Marzinzik<br />

Flugzeugwerft Möller GmbH<br />

Bonn-Hangelar • DE.145.0159<br />

Flugplatz Hangelar (EDKB)<br />

Tel. 02241-924977 • info@5ugzeugwerft.com<br />

• Instandhaltung von Motorflugzeugen, Motorseglern, Ultraleichtflugzeugen,<br />

Tragschraubern und Segelflugzeugen in allen Bauweisen<br />

• Strukturreparaturen, Avionikumrüstungen, Camo+<br />

Gebrauchtflugzeuge immer aktuell unter www.flugzeugwerft.com.<br />

28 AERO Special 4/<strong>2016</strong>


Ins Gespräch kommen, netzwerken,<br />

aktuelle Neuigkeiten austauschen<br />

und einen Einblick in<br />

unsere journalistische Arbeit – das<br />

bietet auch in diesem Jahr der<br />

Stand der Motor Presse Stuttgart,<br />

des Verlages, der den <strong>aerokurier</strong><br />

herausgibt. Wie in den Vorjahren<br />

sind wir in Halle A3 auf Platz 101<br />

zu finden. Der <strong>aerokurier</strong> stellt sich<br />

dort mit seinen Schwesterzeitschriften<br />

FLUG REVUE und Klassiker<br />

der Luftfahrt vor. Und wie in den<br />

Vorjahren verleihen wir hier den<br />

<strong>aerokurier</strong> Innovation Award. Doch<br />

nicht nur die Besten der Branche<br />

stehen bei uns auf der Bühne, auch<br />

weitere interessante Gesprächs<strong>aerokurier</strong><br />

auf der AERO<br />

Treffpunkt für Luftfahrtenthusiasten<br />

Auch in diesem Jahr<br />

laden wir an unseren<br />

Messestand ein und<br />

berichten von hier aus<br />

live im Internet und<br />

auf Facebook.<br />

partner haben sich angekündigt,<br />

darunter Verena Dolderer, Christian<br />

Käufer und Torsten Matz, die<br />

unter anderem zu Themen wie<br />

Flugausbildung, „upset recovery“<br />

und Maintenance Rede und Antwort<br />

stehen. Die genauen Termine für<br />

die Interviews finden sich im offiziellen<br />

AERO-Konferenzprogramm,<br />

das jeder Besucher am Eingang<br />

erhält. In diesem tagesaktuell von<br />

der <strong>aerokurier</strong>-Redaktion erstellten<br />

Faltblatt ist auch ein Zeitplan der<br />

Fachkonferenzen und Vorträge auf<br />

der Messe enthalten.<br />

Ganz herzlich möchten wir unsere<br />

Leser einladen, den Besuch<br />

auf der AERO zu nutzen, um mit<br />

uns ins Gespräch zu kommen.<br />

Welche Themen interessieren Sie?<br />

Was wünschen Sie sich in Zukunft<br />

vom <strong>aerokurier</strong>? Haben Sie Anregungen<br />

oder Kritik? Wollen Sie<br />

wissen, wie unser Magazin entsteht<br />

und welche Herausforderung es<br />

Tradition: die Happy<br />

Hour für die Branche<br />

Jeweils zum Ende der ersten<br />

drei Messetage lädt der<br />

<strong>aerokurier</strong> die Branche zur<br />

Happy Hour ein. Sie ist eine<br />

Kommunikationsplattform für<br />

Aussteller und Interessierte,<br />

die sich am Ende eines Messetages<br />

zwanglos mit anderen<br />

Aktiven aus der Luftfahrt unterhalten<br />

wollen. Hier treffen<br />

Piloten und Flugzeughersteller,<br />

Maintenance-Experten und<br />

Luftrechtler zusammen, um sich<br />

gemeinsam über die große<br />

Leidenschaft auszutauschen,<br />

die alle eint: das Fliegen.<br />

ist, jeden Monat eine ansprechende<br />

Mischung aus Reportagen und<br />

Flugberichten, Praxistipps und<br />

News zusammenzustellen? Gerne<br />

geben wir Ihnen einen Einblick in<br />

unsere Arbeit!<br />

Die Redaktion ist mit großer<br />

Mannschaft vor Ort und berichtet<br />

live via Internetseite www.<strong>aerokurier</strong>.de<br />

und auf Facebook. Dazu<br />

haben wir ein Newsbüro eingerichtet,<br />

aus dem heraus die verschiedenen<br />

Medienkanäle bedient<br />

werden. Natürlich nutzen wir<br />

Journalisten die AERO auch, um<br />

für die nächsten Ausgaben des<br />

<strong>aerokurier</strong>s zu recherchieren. ae<br />

Lars Reinhold<br />

Foto: Frank Herzog


[ AERO SPECIAL ]<br />

Flugzeugmakler<br />

Die Handlungsreisenden<br />

Klaus und Sabine Kühl bringen als professionelle Makler Flugzeugverkäufer und<br />

Interessenten zusammen. Angefangen von Exposé und Fotos über Vorschläge für<br />

Preisgestaltung und Kaufvertrag bis hin zum Überführungsflug reicht ihr Portfolio.<br />

Mit Handschlag besiegelt: Klaus Kühls Arbeit ist erledigt, wenn Verkäufer und Käufer den Kaufvertrag geschlossen haben.<br />

Wer heute ein gebrauchtes<br />

Auto verkaufen will, hat<br />

drei Möglichkeiten: 1.<br />

Er inseriert in einem der bekannten<br />

Onlineportale, 2. er gibt sein<br />

Fahrzeug beim Kauf eines neuen<br />

in Zahlung, 3. er ruft eine der Telefonnummern<br />

an, die windige<br />

Händler an so ziemlich jedes Auto<br />

pappen, das an der Straße abgestellt<br />

ist.<br />

Will man allerdings ein Flugzeug<br />

verkaufen, fällt zumindest Variante<br />

drei weg – oder haben Sie schon<br />

einmal ein Händlerkärtchen vom<br />

Seitenfenster Ihrer Cessna gepflückt?<br />

Auch das In-Zahlung-<br />

Geben beim Neukauf ist eher<br />

schwierig, da es sich für die Händler<br />

kaum lohnt, sich eine gebrauchte<br />

Maschine auf den Hof zu stellen<br />

in der Hoffnung, dass ein anderer<br />

Kunde genau dieses Modell haben<br />

30 AERO Special 4/<strong>2016</strong><br />

will. Bleibt das Inserat in Onlineoder<br />

Offlinemedien.<br />

Mit Sachverstand<br />

und Ehrlichkeit<br />

Wer die bequemste Variante<br />

will, der wendet sich an Verkaufsprofis<br />

wie Klaus Kühl. Gemeinsam<br />

mit seiner Frau Sabine betreibt er<br />

die Firma K-aircraft Jets & Props,<br />

die sich auf das Vermitteln<br />

von Kontakten zwischen<br />

Flugzeugverkäufern<br />

und potenziellen<br />

Käufern sowie die<br />

Über führung von<br />

Flugzeugen spezialisiert<br />

hat. W<br />

„Wenn jemand<br />

seine Maschine<br />

veräußern will,<br />

nimmt er mit<br />

N<br />

S<br />

Der<br />

Flugzeugmakler<br />

SERIE BERUFE<br />

uns Kontakt auf, und wir betreuen<br />

auf Basis eines Makleralleinauftrages<br />

den gesamten Prozess der<br />

Kaufabwicklung“, sagt Klaus Kühl.<br />

Auch in Zeiten, in denen man so<br />

ziemlich alles über Internetplattformen<br />

erledigen kann, gebe es<br />

Sparten, in denen fachliche Expertise<br />

gefragt sei. „Ein Flugzeugverkauf,<br />

insbesondere ins Ausland,<br />

verlangt eine gute Kenntnis der<br />

rechtlichen Rahmenbedingungen.<br />

Die haben nur die wenigsten<br />

Privatleute.“<br />

Die Arbeit als<br />

Flugzeugmakler<br />

sei zunächst<br />

ein klassischer<br />

O Schreibtischjob.<br />

„Erster Schritt<br />

nach dem<br />

Auftrag ist<br />

die Erstellung<br />

eines ansprechenden Exposés,<br />

in dem potenzielle Interessenten<br />

alles Wissenswerte zum Flugzeug<br />

erfahren. Leistung, Instrumentierung,<br />

Ausstattung, Zubehör, aber<br />

natürlich auch die Macken, die nach<br />

hunderten oder tausenden Betriebsstunden<br />

an so ziemlich jeder Maschine<br />

zu finden sind.“ Es bringe<br />

nichts, sie zu verschweigen, macht<br />

Kühl deutlich. „Der Interessent<br />

wäre enttäuscht, wenn er das Flugzeug<br />

besichtigt und es nicht der<br />

Beschreibung entspricht. Er würde<br />

es nicht kaufen und der Verkäufer<br />

es demzufolge auch nicht verkaufen.<br />

Eine Lose-lose-Situation.“<br />

Ehrlichkeit sei oberstes Gebot.<br />

Als gelernter Kfz-Mechaniker hat<br />

Kühl das technische Verständnis,<br />

und seine beruflichen Stationen<br />

als Berufspilot und angestellter<br />

Flugzeugverkäufer haben ihn für


Marktbeobachtung, Akquise, Recherche, Kontakte: Einen erheblichen Teil ihrer Arbeitszeit verbringen Klaus und<br />

Sabine Kühl in ihrem Büro in Schwabmünchen.<br />

Beruf Flugzeugmakler<br />

Einen typischen Berufseinstieg<br />

als Flugzeugmakler gibt es<br />

ebenso wenig wie einen<br />

entsprechenden Ausbildungsgang.<br />

Basis ist eine solide<br />

kaufmännische Ausbildung,<br />

um die Kosten der Vermittlung<br />

kalkulieren zu können.<br />

Weiterhin sind fliegerisches<br />

Know-how und technisches<br />

Verständnis für die Begutachtung<br />

der Verkaufsobjekte<br />

vonnöten. Für Überführungsdienste<br />

sind eine CPL und<br />

entsprechende Musterberechtigungen<br />

notwendig. Schließlich<br />

bedarf es Verkaufs- und<br />

Verhandlungsgeschicks.<br />

Fotos: K-aircraft<br />

Die angenehme Seite des Berufs: Bei Überführungsflügen können die<br />

Kühls ihre Leidenschaft ausleben.<br />

die Eigenheiten des Marktes sensibilisiert.<br />

„Es sind viele Betrüger<br />

unterwegs, und zwar auf beiden<br />

Seiten. Das merken Laien aber<br />

meist erst, wenn ein Scheck geplatzt<br />

ist oder sie eine lange Anreise in<br />

Kauf genommen haben, um sich<br />

ein Schrottflugzeug anzusehen.“<br />

Das wolle man den Kunden<br />

ersparen. Bei den Exposés beispielsweise<br />

habe K-aircraft inzwischen<br />

einen derart professionellen<br />

Stand erreicht, dass etliche Kaufverträge<br />

unterzeichnet werden,<br />

ohne dass der Käufer das Flugzeug<br />

selbst in Augenschein genommen<br />

hat. „Ein besonderer Service sind<br />

360-Grad-Panoramaaufnahmen<br />

vom Innenraum der Flugzeuge. So<br />

kann man sich wirklich genau anschauen,<br />

in welchem Zustand sich<br />

das Flugzeug befindet“, sagt der<br />

Fachmann. Weiterhin beraten er<br />

und seine Frau die Verkäufer bezüglich<br />

der Preisgestaltung. „Manche<br />

Leute haben einfach utopische<br />

Vorstellungen, da müssen wir<br />

dagegenargumentieren. Dabei<br />

helfen uns Marktstatistiken, anhand<br />

derer wir erklären können, zu welchem<br />

Preis welche Flugzeuge<br />

zurzeit gehandelt werden“, erklärt<br />

Kühl. Auch diese Auseinandersetzung<br />

mit dem Markt benötige nicht<br />

unerheblich Zeit.<br />

Erreichbar am Tag<br />

und in der Nacht<br />

Sind Interessent und Verkäufer<br />

zusammengebracht, kommt zwischen<br />

diesen beiden der Handel<br />

zustande. „Wir sind nur Vermittler“,<br />

sagt Kühl. „Es funktioniert nicht,<br />

sich wie ein Gebrauchtwagenhändler<br />

30 Modelle auf den Hof zu stellen<br />

und zu warten, bis ein Kunde<br />

kommt. Dementsprechend liegt<br />

die Haftung beim Verkäufer. Wir<br />

tun aber alles dafür, dass der Handel<br />

sauber abläuft. So empfehlen<br />

wir allen Kunden, eine Pre-buy<br />

Inspection in der Werft ihres Vertrauens<br />

durchführen zu lassen, und<br />

auch die Kaufverträge, die wir den<br />

Parteien vorschlagen, sind mehrfach<br />

anwaltlich geprüft.“<br />

Seit ihrem Schritt in die Selbstständigkeit<br />

2003 haben die Kühls<br />

mehr als 250 Flugzeuge verkauft,<br />

ein Erfolg, den sie sich mit viel<br />

harter Arbeit verdient haben. „Dieser<br />

Beruf ist extrem zeitaufwendig,<br />

weil es de facto immer etwas zu<br />

tun gibt. Zum anderen sind wir<br />

international aktiv, und wenn man<br />

die Zeitverschiebung bedenkt, dann<br />

sind wir quasi 24 Stunden am Tag<br />

für unsere Kunden erreichbar.“<br />

Nicht weniger aufwendig ist<br />

das zweite Standbein von K-aircraft,<br />

die Transferflüge. „Da können wir<br />

dann unsere fliegerische Leidenschaft<br />

ausleben“, sagt Kühl, der<br />

einst mit der Segelfluglizenz begann<br />

und bis heute als Verkehrspilot,<br />

Fluglehrer und Flugprüfer mehr<br />

als 6100 Stunden gesammelt hat.<br />

„Die Überführung beispielsweise<br />

einer Beechcraft King Air vom<br />

Herstellersitz in Wichita, Kansas,<br />

über Kanada, Grönland, Island und<br />

Groß Britannien nach Mitteleuropa<br />

ist so abwechslungsreich, das<br />

ist einfach Genussfliegen“, sagt<br />

Kühl. „Manchmal geht es auch<br />

nach Afrika oder in den Osten bis<br />

nach Taipeh. Da fliegt man über<br />

Landschaften, Orte und Flughäfen,<br />

die der normale Linienpilot nie zu<br />

sehen bekommt. Das ist der Lohn<br />

einer häufig mit reichlich Bürokratie<br />

verbundenen Vorbereitung.“<br />

Inzwischen ist für K-aircraft ein<br />

neuer Arbeitsschritt hinzugekommen:<br />

die aktive Akquise von Verkaufsobjekten.<br />

„Wir verkaufen zu<br />

schnell, und wir müssen uns um<br />

Nachschub kümmern, um immer<br />

etwas anbieten zu können.“ Was<br />

nach einem Luxusproblem klingt,<br />

ist für den Makler ein ernster Umstand.<br />

„Ein umfangreiches Portfolio<br />

ist attraktiv für Käufer, und<br />

das macht uns wiederum für Verkäufer<br />

interessant. Deswegen<br />

müssen wir akquirieren.“ ae<br />

Lars Reinhold<br />

AERO Special 4/<strong>2016</strong> 31


[ AERO SPECIAL ]<br />

Foyer Ost<br />

Foyer<br />

West<br />

AERO Messe-Guide<br />

Wer ist dabei?<br />

Rund 500 Aussteller zeigen in diesem Jahr in Friedrichshafen<br />

ihre Produkte. Mit unserem Messe-Guide navigieren Sie<br />

sich sicher durch die Hallen und Foyers und können die für<br />

Sie interessanten Firmen direkt „anfliegen“.<br />

A<br />

A.I.R.<br />

Deutschland<br />

Acentiss<br />

Deutschland<br />

FW-111<br />

FW-301<br />

ACF-50 / Lear Chemical<br />

Research Corporation<br />

Kanada A5-509<br />

ACR / Artex<br />

USA A5-101<br />

Acrohead Flightwear<br />

Deutschland A3-306<br />

Acteos<br />

Deutschland A6-005<br />

Actionpro<br />

Deutschland A4-009<br />

Adams Aviation Supply Co.<br />

Großbritannien<br />

A5-001, -102, -1<strong>04</strong>, -106<br />

Advanced Flight Systems<br />

USA B1-106<br />

Aero AT Sp.z.o.o.<br />

Polen A5-221<br />

Aero Poznan<br />

Polen A3-425<br />

Aero-Beta Verkehrsfliegerschule<br />

Deutschland<br />

FW-BP06<br />

Aero-Club der Schweiz<br />

Schweiz B4-115<br />

Aero-East-Europe<br />

Serbien und Montenegro B2-203<br />

Aero-Pac<br />

Belgien A5-017<br />

Aero-Styll<br />

Frankreich A4-327<br />

Aeroakku<br />

Deutschland B1-112<br />

Aeroclub Barcelona-Sabadell<br />

Spanien<br />

FW-BP12<br />

Aerodrom Portoroz<br />

Slowenien A5-503<br />

<strong>aerokurier</strong><br />

Deutschland A3-101<br />

Aeromarkt Verlag<br />

Deutschland A4-301<br />

Aeroporto di Asiago Spa<br />

Italien A5-517<br />

Aeroports Publics de Catalunya<br />

Spanien A5-138<br />

aeroPS<br />

Deutschland A4-007<br />

Aerosoft<br />

Deutschland A4-300<br />

Aerospace Welding Minneapolis<br />

USA A5-101<br />

Aeroteam<br />

Tschech. Republik A6-4<strong>04</strong><br />

Aerovolga<br />

Russland<br />

SD27<br />

Agence Départementale de<br />

Développm. des Hautes-Alpes<br />

Frankreich B2-411<br />

Aicta Design Work<br />

Tschech. Republik A5-212<br />

Air Alliance<br />

Deutschland A4-225, SD 20<br />

Stand 9. März <strong>2016</strong><br />

Air Avionics<br />

Deutschland A6-401<br />

Air BP<br />

Deutschland A4-211<br />

Air Courtage Assurances<br />

Frankreich A4-201<br />

Air Creation<br />

Frankreich B1-116<br />

Air Team Service<br />

Tschech. Republik A6-011<br />

Aircraft and More<br />

Österreich A4-509<br />

Aircraft Cabin Modification<br />

Deutschland A4-5<strong>04</strong><br />

Aircraft Design & Certification<br />

Deutschland A5-512<br />

Aircraft Lounge<br />

Deutschland A6-101<br />

Airet International<br />

Italien A5-510<br />

Airglide International<br />

Großbritannien<br />

A4-100/a<br />

Airmaster Propellers<br />

Neuseeland<br />

tbc<br />

Airpart Supply<br />

Großbritannien A5-135<br />

AirPlus Maintenance<br />

Deutschland<br />

FW-118<br />

AKG Acoustics<br />

Österreich A6-508<br />

Alatoscana<br />

Italien A5-132<br />

Hallenbelegung<br />

■ Halle A1<br />

Tent City<br />

■ Halle A2<br />

AERODrones/ RPAS EXPO<br />

■ Halle A3<br />

Allgemeine Luftfahrt,<br />

Dienstleistungen, Zubehör<br />

■ Halle A4<br />

Allgemeine Luftfahrt,<br />

Dienstleistungen, Zubehör<br />

■ Halle A5<br />

Allgemeine Luftfahrt,<br />

Engine Area, Maintenance,<br />

Antriebssysteme, Pilotenausrüstung<br />

■ Halle A6<br />

Avioncs Avenue, Cockpitund<br />

Bordsysteme, Helikopter<br />

■ Halle B1/B2/B3<br />

UL, VLA, LSA<br />

■ Halle B4<br />

Segelflieger, Tragschrauber,<br />

UL, VLA, LSA<br />

■ Static Display<br />

Business Aviation,<br />

Gebrauchtflugzeuge und<br />

Helikopter<br />

■ Foyer West<br />

e-flight-expo, Be a pilot<br />

■ Foyer Ost<br />

AERO Konferenzzentrum,<br />

AEROKunst<br />

Alpi Aviation<br />

Italien B2-307<br />

amedata<br />

Deutschland A4-118<br />

Andair<br />

Großbritannien B1-223<br />

ANG Patriot UA Aircraft<br />

Ukraine A4-525<br />

AOPA Germany<br />

Deutschland A5-201<br />

AOPA Austria<br />

Österreich A5-201<br />

AOPA Spain<br />

Spanien A5-138<br />

AOPA Switzerland<br />

Schweiz A5-201<br />

APS Aviation Parts Service<br />

Deutschland A3-3<strong>04</strong><br />

32 AERO Special 4/<strong>2016</strong>


APS Brakes<br />

USA<br />

A5-US18<br />

Aquila Aviation International<br />

Deutschland A4-121, SD 36<br />

Arteinmotion<br />

Italien A6-507<br />

ASA Aviation<br />

USA<br />

A5-US11<br />

Ascair<br />

Deutschland A3-009<br />

ASF Engineering<br />

Deutschland A5-137<br />

Asistim<br />

Deutschland<br />

FW-BP07<br />

Aspen Avionics<br />

USA A5-005<br />

Ateq<br />

Deutschland A5-122<br />

Atlas Air Service<br />

Deutschland SD 15<br />

Atol Avion<br />

Finnland B1-219<br />

Augsburg Air Service<br />

Deutschland SD 12<br />

AutoGyro<br />

Deutschland B3-115, FW-202<br />

Aviatech Kaliningrad<br />

Russland<br />

tbc<br />

Aviatic Verlag<br />

Deutschland A5-535<br />

Aviation & Sport<br />

Russland A4-005<br />

Aviation Academy Austria<br />

Österreich A5-311<br />

Aviation Art<br />

Tschech. Republik ÜO-02<br />

Aviation Artur Trendak & Son<br />

Polen B4-401<br />

Aviation Supplies Europe<br />

Dänemark A5-112<br />

Avidyne<br />

USA A4-402<br />

Avionics Academy<br />

Deutschland A4-403, A6-303<br />

Avionik Straubing<br />

Deutschland A3-407<br />

Avion® Patrik Sainer<br />

Tschech. Republik A3-015<br />

Avmap<br />

Italien A6-009<br />

Avocet Aviation<br />

Großbritannien A3-503<br />

Axel Neumann Versicherungsmakler<br />

Deutschland A3-108<br />

Axter Aerospace<br />

Spanien<br />

FW-311<br />

B<br />

B.A.C. Digital Avionics<br />

Deutschland A6-308<br />

Baden-Württembergischer<br />

Luftfahrtverband e.V.<br />

Deutschland B4-115<br />

Bader Models<br />

Bahrein A3-507<br />

Bahco - SNA Europe<br />

Deutschland A4-508<br />

BBAA Berlin-Brandenburg<br />

Aerospace Allianz e.V.<br />

Deutschland A5-301<br />

Becker Avionics<br />

Deutschland A6-400<br />

Beechcraft Berlin Aviation<br />

Deutschland A5-301<br />

Beltron<br />

Schweiz B2-120<br />

Bendix/King by Honeywell<br />

USA A3-411<br />

Beringer Aero<br />

Frankreich B1-415<br />

Bernard & Graefe in der Mönch<br />

Verlagsgesellschaft<br />

Deutschland A5-535<br />

Blackshape<br />

Italien A4-117<br />

BlackWing<br />

Schweden B3-109<br />

Blanik Aircraft<br />

Tschech. Republik B4-307<br />

Bormatec<br />

Deutschland<br />

FW-401<br />

Bose<br />

Niederlande A5-101, A6-001<br />

Breezer Aircraft<br />

Deutschland B1-309<br />

BRM Aero<br />

Tschech. Republik B2-107<br />

BRS Team Europa<br />

Deutschland B2-117<br />

Buchzentrum Empfingen<br />

Deutschland<br />

FW-108<br />

Bundeswehr II 1.3 (ZeMEM)<br />

Deutschland A6-110<br />

Bundesaufsichtsamt<br />

für Flugsicherung<br />

Deutschland A5-310<br />

Bundesministerium für Verkehr<br />

und digitale Infrastruktur<br />

Deutschland A5-310<br />

Bundespolizei - Fliegergruppe<br />

Deutschland<br />

tbc<br />

Büscher Flugversand<br />

Deutschland A5-108<br />

C<br />

Cam-Shop-Online.com<br />

Deutschland B3-405<br />

Caruso & Freeland<br />

Schweiz A4-507<br />

cavok.flugsport.münchen<br />

Deutschland<br />

FW-PB01b<br />

Celier Aviation<br />

Polen B3-219<br />

Champion Aerospace<br />

USA A5-101<br />

Chungbuk Free Economic Zone<br />

Authority<br />

Nordkorea A5-134<br />

Cima<br />

Italien A5-309<br />

Cirrus Aircraft<br />

USA A3-421<br />

CKT Aero & Automotive Engineering<br />

Großbritannien B2-102<br />

Clouddancers<br />

Deutschland B2-413<br />

cm-controlling<br />

Deutschland B4-114<br />

Comco Ikarus<br />

Deutschland B1-301<br />

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AERO Special 4/<strong>2016</strong> 33


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Deutschland A4-501<br />

Compose 2 Compete<br />

Deutschland A5-011<br />

Concorde Battery Corporation<br />

USA<br />

A5-US16<br />

Contact di Guerzoni Marcello<br />

Italien<br />

tbc<br />

Continental Motors Group /<br />

Technify Motors<br />

Deutschland A3-211<br />

Cooles-Hemd.de Bialas & Bialas<br />

Deutschland A3-017<br />

Copting<br />

Deutschland<br />

FW-317<br />

Cover-All Europe<br />

Deutschland A5-337<br />

CruzTools<br />

USA A5-513<br />

CubCrafters Europe<br />

Irland A5-235<br />

Czech Sport Aircraft<br />

Tschech. Republik A4-111<br />

D<br />

D-MOTOR BVBA<br />

Belgien B2-209<br />

Dacher Systems<br />

Deutschland A6-103<br />

Daher-Socata<br />

Frankreich A3-321<br />

David Clark Company<br />

USA A5-100<br />

Desser Holdings<br />

USA<br />

A5-US12<br />

Deutscher Aero Club e.V.<br />

Deutschland B4-115, B4-118<br />

DAeC Landesverband<br />

Nordrhein-Westfalen e.V.<br />

Deutschland B4-115<br />

Deutscher Bundeswehrverband<br />

Vorstand Luftwaffe<br />

Deutschland A6-107<br />

Deutscher Hubschrauber<br />

Club e.V.<br />

Deutschland<br />

tbc<br />

Deutscher Hubschrauber<br />

Verband e.V. DHV<br />

Deutschland<br />

tbc<br />

Deutscher Ultraleicht-<br />

Segelflugverband<br />

Deutschland B4-115<br />

Deutscher Ultraleichtflugverband<br />

(DULV) e.V.<br />

Deutschland B4-100<br />

Deutscher Wetterdienst Abteilung<br />

Flugmeteorologie<br />

Deutschland A5-310<br />

DFS Deutsche Flugsicherung<br />

Aeronautical Solutions<br />

Marketing & Sales<br />

Deutschland A5-207<br />

DGLR – Deutsche Gesellschaft<br />

für Luft- und Raumfahrt<br />

Deutschland A5-131<br />

DHBW Duale Hochschule<br />

Baden-Württemberg Ravensburg<br />

Deutschland<br />

FW-118<br />

Die Rolli Flieger, Interessengemeinschaft<br />

Luftsport treibender<br />

Behinderter e.V.<br />

Deutschland B4-115<br />

Dittel Avionik GbR<br />

Deutschland B2-110<br />

Dova Aircraft<br />

Tschech. Republik B1-201<br />

DTA Sarl<br />

Frankreich B1-211<br />

Duc Helices Propellers<br />

Frankreich B2-211<br />

Dynali Helicopter<br />

Belgien B3-309<br />

Dynon Avionics<br />

USA B1-106<br />

E<br />

e-volo<br />

Deutschland B3-222<br />

EASA – European Aviation<br />

Safety Agency<br />

Deutschland A5-300<br />

EASA Consultants OÜ<br />

Estland AERO Conferences<br />

Editerra<br />

Frankreich A5-511<br />

edm aerotec<br />

Deutschland B3-111<br />

Egnos<br />

Tschech. Republik A4-114<br />

ehrensache<br />

Deutschland<br />

FO-09<br />

Eichhorn Air Adventures<br />

Deutschland SD 40<br />

Ela Aviacion<br />

Spanien B4-203<br />

Elixir Aircraft<br />

Frankreich A4-407<br />

Embraer Executive Jets<br />

USA<br />

SD10<br />

Embry-Riddle Aeronautical<br />

University<br />

Deutschland<br />

FW-BP09<br />

en-Tank<br />

Polen A5-3<strong>04</strong><br />

Esso Petroleum Company<br />

Großbritannien A5-101<br />

Etruria Volo<br />

Italien<br />

FW-423<br />

Euro-Aviation Versicherungs-AG<br />

Deutschland A3-108<br />

Eurobond Technologies<br />

Österreich B2-100, ÜO-02/a<br />

Eurocontrol<br />

Belgien<br />

AERO Conferences<br />

Europe Air Sports<br />

Belgien B4-115<br />

Evektor - Aerotechnik<br />

Tschech. Republik B3-315<br />

Evva Schmiermittel Fabrik<br />

Österreich B3-415<br />

Ewak<br />

Deutschland A5-301<br />

Expo Time<br />

Italien B3-122<br />

Extra Flugzeugproduktionsund<br />

Vertriebs GmbH<br />

Deutschland A4-321<br />

F<br />

F Air<br />

Tschech. Republik<br />

FW-BP11<br />

f.u.n.k.e. Avionics<br />

Deutschland B1-102<br />

Fachhochschule Bingen<br />

34 AERO Special 4/<strong>2016</strong>


Deutschland<br />

FW-427<br />

FFH - Südwestdeutsche<br />

Verkehrsfliegerschule<br />

Deutschland<br />

FW-BP02<br />

Fit AG<br />

Deutschland A5-147<br />

fliegermagazin<br />

Jahr Top Special Verlag<br />

Deutschland A5-325<br />

Flight Planner / ifos<br />

Deutschland B3-401<br />

FLUG REVUE<br />

Deutschland A3-101<br />

Flughafen Heringsdorf<br />

Deutschland A5-337<br />

Flugmotoren-Reparatur<br />

Heinz Dachsel<br />

Deutschland A3-100, A3-508<br />

Flugplatzgesellschaft Eisenhüttenstadt/<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Deutschland A5-301<br />

Flugplatzgesellschaft<br />

Schönhagen<br />

Deutschland A5-301<br />

Flugschule Ardex<br />

Deutschland A5-301<br />

Flugschule München-Jesenwang<br />

Deutschland<br />

FW-BP01<br />

Fly & Drive<br />

Deutschland B2-321<br />

Fly Zone<br />

Italien B3-106<br />

Fly-tex Febotex<br />

Deutschland B3-403<br />

Fly-West<br />

Österreich A3-013<br />

flyalaska<br />

Schweiz B1-215<br />

Flyer-Truck<br />

Ground Handling System<br />

Deutschland A4-311<br />

Flying Expert Song 120 Aircraft<br />

Deutschland<br />

FW-118<br />

Flying Pages<br />

Deutschland<br />

FW-114<br />

Flyt.club GbR<br />

Deutschland A6-305<br />

Fläming Air<br />

Deutschland A5-301<br />

FOM Hochschule für<br />

Oekonomie & Management<br />

Deutschland<br />

FW-BP14<br />

Fortal Switzerland<br />

Schweiz A5-139<br />

fp-propeller S.r.l.<br />

Italien B2-403<br />

Franklin Aircraft Engines<br />

Polen A5-525, SD 32<br />

Franz Aircraft<br />

Deutschland A3-301<br />

Friebe Luftfahrt-Bedarf<br />

Deutschland A5-521<br />

Frontline Avionics<br />

Russland B2-116<br />

G<br />

G&G Handel Ullrich<br />

Österreich<br />

FW-409<br />

GA Buyer Europe<br />

Großbritannien A4-517<br />

Galaxy GRS<br />

Tschech. Republik B1-413<br />

Garmin International<br />

USA A6-201, -205<br />

GBSL e.V.<br />

Deutschland B4-119<br />

GEFA Gesellschaft<br />

für Absatzfinanzierung<br />

Deutschland<br />

Geiger Engineering<br />

Deutschland<br />

SD48<br />

FW-111<br />

Geiger Präzision<br />

Deutschland SD 08<br />

General Aviation<br />

Manufacturers Association<br />

Belgien AERO Conferences<br />

Genesys Aerosystems<br />

USA A6-405<br />

GGC<br />

Deutschland B4-101<br />

Glasair Aviation, LLC<br />

USA A4-523<br />

Global Aviation + Piper Parts<br />

Deutschland A3-201, A5-325<br />

Goldfren Spacek<br />

Tschech. Republik B2-108<br />

Golze Engineering<br />

Deutschland A6-510<br />

Grofa House of Brands<br />

Deutschland A5-207<br />

Göbler Hirthmotoren<br />

Deutschland B1-319<br />

H<br />

Hakan Cetinkaya<br />

Türkei B2-140<br />

Hanke-Aviation<br />

Deutschland A5-311<br />

Hanks Aero Adventures<br />

USA A3-005<br />

Happyshops<br />

Deutschland B1-220<br />

Hartzell Propeller<br />

USA A3-124<br />

hb-air Ultraleichtflugschule<br />

Deutschland B3-317<br />

HDI Global<br />

Deutschland A4-401<br />

Helix-Carbon<br />

Deutschland B2-1<strong>04</strong><br />

Herber Aircraft Service<br />

USA A5-101<br />

Hess. Flugplatz GmbH Egelsbach<br />

Deutschland A5-515<br />

Hochschule für Technik &<br />

Wirtschaft des Saarlandes<br />

Deutschland<br />

FW-BP08<br />

Hoffmann Propeller<br />

Deutschland A3-124<br />

Honda Aircraft Company<br />

USA A3-321<br />

Horizon Swiss Flight Academy<br />

Schweiz A4-102<br />

Hotel Quelle, Nature Spa Resort<br />

Italien<br />

tbc<br />

Hypstair Project- Pipistrel<br />

Slowenien<br />

tbc


[ AERO SPECIAL ]<br />

Hélices E-Props<br />

Frankreich B3-407<br />

I<br />

I.C.P.<br />

Italien B3-307<br />

IAOPA<br />

USA A5-201<br />

iAéro – i2A SAS<br />

Frankreich A4-201<br />

ib-rec<br />

Deutschland A5-136<br />

ifos<br />

Deutschland B3-401<br />

IHK Cottbus<br />

Deutschland A5-301<br />

IHSE<br />

Deutschland<br />

Ilka Armitter<br />

Deutschland<br />

Ing. Grigorij Dvorsky<br />

MGM Compro<br />

Tschech. Republik<br />

FW-118<br />

AEROkunst<br />

FW-116<br />

Ing. Nando Groppo<br />

c/o Aviosuperficie<br />

Italien B1-317<br />

Ingenieurbüro CAT M. Zipperer<br />

Deutschland A5-015<br />

Interieur Flugzeugausstattung<br />

Schempp<br />

Deutschland A4-003<br />

ISS Protect by Roland Gminder<br />

Deutschland A3-007<br />

IWS Innovationsund<br />

Wissensstrategien<br />

Deutschland<br />

FW-317<br />

J<br />

Jaxida Cover<br />

Deutschland A4-017<br />

Jeppesen<br />

Deutschland A3-401<br />

Jetlounge /<br />

ONE Aviation Corp.<br />

tbc, A3-419<br />

Deutschland<br />

JH Engineering<br />

Deutschland A4-211<br />

Jihlavan Airplanes,<br />

Skyleader Aircraft<br />

Tschech. Republik B3-301<br />

Jihostroj<br />

Tschech. Republik A5-210<br />

JMB Aircraft Germany<br />

Deutschland B2-101<br />

JMB Aircraft<br />

Tschech. Republik B2-101<br />

John Dee Zimmermann<br />

Stahlwaren<br />

Deutschland B4-019<br />

Josef Weiss Plastic<br />

Deutschland A4-101<br />

Julius Kerner<br />

Deutschland A3-001<br />

Junkers Profly<br />

Deutschland B2-134, -201, -203,<br />

-209, -311, B3-307, -315<br />

Juwelier Aumann<br />

Deutschland A4-400<br />

Juwelier Hörnle<br />

Deutschland A5-009<br />

K<br />

Kaspar a synové –<br />

strojirna Kalmar<br />

Tschech. Republik B2-419<br />

Kellenberg Roll-Technik<br />

Schweiz A5-143<br />

Klassiker der Luftfahrt<br />

Deutschland A3-101<br />

Koslowski Modellbau<br />

Deutschland A3-110<br />

L<br />

L+R Helicopters<br />

Deutschland B1-213<br />

LAA<br />

Light Aircraft Association<br />

Tschech. Republik B2-128<br />

Lanitz-Prena Folien Factory<br />

Deutschland B1-120<br />

Laversab<br />

USA<br />

A5-US10<br />

LBA Luftfahrt-Bundesamt<br />

Deutschland A5-310<br />

Levil Aviation<br />

USA B2-114<br />

Liaoning General<br />

Aviation Academy<br />

China<br />

FW-206<br />

Lightspeed Aviation<br />

USA A6-007<br />

Limbach Flugmotoren<br />

Deutschland A3-4<strong>04</strong><br />

Loravia Trailer-Tank<br />

Frankreich B1-407<br />

LTB400 Aviation Software<br />

Deutschland A3-106<br />

LX navigation<br />

Slowenien A6-511<br />

Lycoming Engines<br />

USA A3-115<br />

M<br />

M.E.RIN<br />

Italien B3-102<br />

M4Com System<br />

Deutschland<br />

tbc<br />

Mack<br />

Deutschland<br />

ÜO-06<br />

MarS<br />

Tschech. Republik A5-113<br />

Massage Division<br />

USA<br />

ÜO-01<br />

Maul-Tank Prüftechnik<br />

und Tankanlagenbau<br />

Deutschland A4-305<br />

MB Vision<br />

Italien B4-1<strong>04</strong><br />

McMurdo<br />

Frankreich A5-101<br />

Metalwings<br />

Deutschland B2-132


8624739-45-2.QXD_Layout 1 29.02.16 12:01 Seite 1<br />

Mikrotechna Praha<br />

Tschech. Republik A5-115<br />

Miniprop<br />

Deutschland B2-401<br />

MM aeronautical & automotive<br />

affairs Liqui Moly Aero<br />

Österreich B1-213<br />

Modern Wings Germany<br />

Deutschland B4-201<br />

Motor Presse Stuttgart<br />

Deutschland A3-101<br />

Moving Terrain Air<br />

Navigation Systems<br />

Deutschland A3-305<br />

MT-Propeller Entwicklung<br />

Deutschland A3-409<br />

MyGoFlight<br />

USA A6-101<br />

myonic<br />

Deutschland<br />

FW-118<br />

N<br />

Nayak Aircraft Service<br />

Deutschland A5-142<br />

Next Aircraft<br />

Italien B3-215<br />

Nicholson McLaren Aviation<br />

Großbritannien A5-302<br />

Norronafly Propeller & Parts<br />

Norwegen A3-124<br />

Northcraft Germany<br />

Deutschland A6-005<br />

Novus:HM<br />

Deutschland B1-309<br />

O<br />

OK Aviation Sales<br />

Tschech. Republik B1-119<br />

Oschinsky<br />

Deutschland A6-003<br />

Ostseeflughafen<br />

Stralsund-Barth<br />

Deutschland A5-337<br />

Oxai Aircraft<br />

China<br />

FW-107<br />

P<br />

Para-Phernalia<br />

USA<br />

A5-US15<br />

Paratec<br />

Deutschland B4-106<br />

Parker / Cleveland<br />

Wheels & Brakes<br />

USA<br />

A5-US02<br />

Patrick Lisbert Chez Patrick<br />

Deutschland<br />

ÜO-05<br />

PBS Velká Bítes<br />

Tschech. Republik A5-007, SD29<br />

Pelegrin<br />

Lettland B2-113<br />

Permanon<br />

Deutschland A4-306<br />

Peszke<br />

Polen B2-219<br />

Phoenix East Aviation<br />

USA<br />

FW-BP10<br />

Phonak Communications<br />

Schweiz A6-100<br />

Pilatus Aircraft<br />

Schweiz A3-121<br />

Pilot Training Network<br />

Deutschland<br />

FW-BP08<br />

Piper + Jet Maintenance<br />

Deutschland A4-125<br />

Piper Deutschland<br />

Deutschland A4-125<br />

Pipistrel<br />

Slowenien B3-201<br />

PMP di Olgiati Giuseppe<br />

Italien A6-105<br />

Pocket FMS Foundation<br />

Niederlande A6-015<br />

Pooleys Flight Equipment<br />

Großbritannien A3-128<br />

Porta Air Service<br />

Deutschland A6-301<br />

Powervamp<br />

Großbritannien A3-011<br />

Powervision<br />

Deutschland<br />

tbc<br />

PPL/IR Europe<br />

Großbritannien A5-533<br />

Pratt & Whitney Canada<br />

Kanada<br />

A5-US01<br />

Proptech<br />

Großbritannien A3-124<br />

PS Engineering<br />

USA A6-011<br />

PSA - Parts & Systems<br />

Schweiz<br />

FW-118<br />

Pure Power fm Marco<br />

Italien A5-225<br />

Q<br />

Quest Aircraft Company<br />

USA A3-319<br />

R<br />

R. Eisenschmidt<br />

Deutschland A5-207<br />

Radek Budina<br />

Tschech. Republik A5-117<br />

Rayline<br />

Deutschland<br />

tbc<br />

Red Box International<br />

Großbritannien A5-109<br />

Reiner Stemme<br />

Utility Air-Systems<br />

Deutschland<br />

tbc<br />

Remos<br />

Deutschland B3-207<br />

Resi<br />

Deutschland A3-003<br />

Rheinland Air Service<br />

Deutschland A3-319, -321<br />

Rhoba-Chemie<br />

Deutschland A5-519<br />

Robin New Aircraft<br />

Frankreich A5-335<br />

RocketRoute<br />

Großbritannien A4-205<br />

Roko Airplanes<br />

Tschech. Republik B3-107<br />

Roland Aircraft<br />

Deutschland B4-109<br />

RS-Datentechnik Sky-Map<br />

Deutschland B3-401<br />

RUAG Schweiz/RUAG Aviation<br />

Schweiz A3-114, -124<br />

RWL German Flight Academy<br />

Deutschland<br />

FW-BP08<br />

Röder Präzision<br />

Deutschland A3-124<br />

AERO <strong>2016</strong><br />

Halle A3<br />

Stand 100 und 508<br />

Flugmotoren-Reparatur Dachsel GmbH<br />

EASA - Nr.: DE.145.0199<br />

Instandsetzung und Grundüberholung<br />

von Continental und Lycoming Kolbenflugmotoren sowie<br />

von verschiedenen Oldtimer Flugmotoren, Zylinder, Vergaser,<br />

Kraftstoffpumpen, Startergetriebe sowie weitere Komponenten<br />

und Anbaugeräte, Zylinderinstandsetzung<br />

Ersatzteilservice und Verkauf<br />

Tauschmotoren<br />

Prop-Strike-Inspections<br />

(„Shockloading“)<br />

Weitere Informationen:<br />

Heinz Dachsel GmbH<br />

Tel: +49 (0) 89 / 793 72 10 | Fax: +49 (0) 89 / 793 87 61<br />

Oberdillerstr. 29 | D-82065 Baierbrunn bei München<br />

E-Mail: motors@dachsel.de | www.flugmotoren.com<br />

Mitglied im BBAL<br />

AERO Special 4/<strong>2016</strong> 37


[ AERO SPECIAL ]<br />

S<br />

S-Idee Handelsagentur Nowak<br />

Deutschland B3-409<br />

S.S.D.P<br />

Belgien A5-219<br />

Sandelving Aerospace<br />

Deutschland A5-507<br />

Sandhills Publishing<br />

USA B3-411<br />

SARL Jean Gaborit Créations<br />

Frankreich A4-513<br />

ScaleWings AeroTec<br />

Österreich B1-409<br />

Scanaviation<br />

Dänemark A4-500<br />

Scheme Designers<br />

USA<br />

A5-US194<br />

Schmitter Tore<br />

Deutschland A5-314<br />

Schwanheimer Industriekleber<br />

Deutschland<br />

ÜO-<strong>04</strong><br />

Servicios de Radio Wavenet<br />

Spanien<br />

FW-311<br />

Shark.Aero<br />

Slowakei B2-215<br />

Siebert Luftfahrtbedarf<br />

Deutschland B1-401<br />

Siemens<br />

Deutschland<br />

FW-201<br />

Simoloc Research<br />

Spanien A6-303<br />

Simonini Racing<br />

Italien B3-1<strong>04</strong><br />

Sky Fox<br />

Deutschland A6-100, -101<br />

SkyDemon<br />

Großbritannien A6-501<br />

Sky-Map / RS-Datentechnik<br />

Deutschland B3-401<br />

SMA Safran<br />

Frankreich A3-126<br />

Solutions4GA<br />

Polen A4-409<br />

Sonaca Aircraft<br />

Belgien A5-141<br />

Sprout<br />

Tschech. Republik B3-301<br />

Stadt Pasewalk<br />

Deutschland A5-337<br />

Stadt Ulm/<br />

Berblinger-Wettbewerb<br />

Deutschland<br />

FW-110<br />

Stahl Aircraft & Materials<br />

Deutschland A5-127<br />

Stangl Funktechnik<br />

Deutschland B1-110<br />

Starplast<br />

Frankreich A4-108<br />

Starwings Dortmund<br />

Luftfahrtgesellschaft<br />

Deutschland<br />

FW-BP03<br />

Stematic<br />

System und Gerätebau<br />

Deutschland B2-130<br />

Stemme<br />

Deutschland A4-317, SD25<br />

Sticker Shop Josef Strerath<br />

Deutschland A4-011, ÜO-07<br />

Stickerei Stickies<br />

Deutschland<br />

ÜO-08<br />

Stieblich Hallenbau<br />

Deutschland A5-301<br />

Stiftung Mayday<br />

Deutschland A5-539<br />

Stratos 07<br />

Tschech. Republik B2-201<br />

Suzhou Changfeng Instruments<br />

China A6-506<br />

Swiss Excellence Airplanes<br />

(SEA)<br />

Schweiz A4-323<br />

Swiss Re Corporate Solutions<br />

Schweiz A4-100<br />

T<br />

TAF3<br />

Slowenien A6-413<br />

Talos Avionics<br />

Griechenland B3-417<br />

Tannheimer Fliegerund<br />

Freizeitzentrum<br />

Deutschland A3-205<br />

Tech Sim<br />

Polen A6-307<br />

Technic Aviation<br />

Frankreich A3-124<br />

Teledyne Battery Products<br />

Gill Aircraft Batteries<br />

USA<br />

tbc<br />

Telemeter Electronic<br />

Deutschland A3-011<br />

Telex Bosch Communication<br />

Systems<br />

Deutschland A5-316<br />

Tempest<br />

USA<br />

tbc<br />

Tennant Metall und Technologie<br />

Deutschland A5-133<br />

Textron Aviation<br />

USA<br />

A3-127, SD17<br />

TFC Käufer Flugbetrieb- und<br />

Technik Beratungsgesellschaft<br />

Deutschland FW-BP15, SC31<br />

Thiesen Electronics<br />

Deutschland A3-102<br />

Thomas Hauptmann Elektronik<br />

Deutschland A5-325<br />

TL Ultralight<br />

Tschech. Republik B2-301<br />

Tomark Aero<br />

Tschech. Republik B1-117<br />

Tost Flugzeuggerätebau<br />

Deutschland B2-407<br />

Total Deutschland<br />

Deutschland A3-109<br />

Tourismusverband Mauterndorf<br />

Österreich B2-409<br />

Trade-A-Plane<br />

USA A3-300<br />

Trainico<br />

Deutschland A5-301<br />

TRC Simulators<br />

Niederlande A6-3<strong>04</strong><br />

Trig Avionics<br />

Großbritannien A5-501<br />

Trixy Aviation<br />

Slowenien B1-111<br />

TruTrak Flight Systems<br />

USA B3-413<br />

TurboZentrum<br />

Deutschland A5-124<br />

Turtle-Pac<br />

Australien A4-505<br />

U<br />

UAV Dach e.V.<br />

Deutschland<br />

FW-317<br />

UL-Airoaviation<br />

Deutschland B3-101<br />

UL-GmbH<br />

Deutschland B1-115<br />

ULM Technologie Sarl<br />

Frankreich B2-134<br />

ULPower Aero Engines<br />

Belgien B1-1<strong>04</strong><br />

Ultraleichtflug Konstanz<br />

Deutschland B1-201<br />

Ultraleichtflugschule &<br />

Luftbild Bodensee<br />

Deutschland B3-121<br />

Ultralight Concept<br />

Belgien B1-201<br />

Ultralight Design<br />

Tschech. Republik FW-115<br />

Unis<br />

Tschech. Republik A5-111<br />

United Turbine Corporation<br />

USA A5-101<br />

Universität Ulm<br />

Deutschland<br />

FW-309<br />

V<br />

Van’s Aircraft<br />

USA B4-301<br />

VDP - Vereinigung<br />

Deutscher Pilotinnen e.V.<br />

Deutschland A5-201<br />

Verband der Luftfahrtsachverständigen<br />

e.V.<br />

Deutschland A4-306<br />

Vierwerk<br />

Deutschland B1-319<br />

Vincenzo Braucci<br />

Italien<br />

tbc<br />

Vintage Glider Club<br />

Sektion Deutschland<br />

Deutschland B4-315<br />

VMLL - Verband zur<br />

Förderung der motorisierten<br />

Leichten Luftsportgeräte e.V.<br />

Deutschland B4-115<br />

Von Hohenstein Aviation<br />

Deutschland<br />

tbc<br />

VOS-Bauelemente<br />

Deutschland A3-501<br />

Vulcanair<br />

Italien SD 38<br />

IMPRESSUM<br />

W<br />

Waco Aircraft Corporation<br />

USA A3-319<br />

Walter Frey Assekuranzmakler<br />

Deutschland<br />

FW-118<br />

Wankel<br />

Deutschland A5-145<br />

Warter Aviation<br />

Irland A5-126<br />

WeFly<br />

Deutschland A4-106<br />

Werthenbach Aerospace<br />

Deutschland A4-110<br />

WeSpot<br />

Deutschland A6-513<br />

Whelen Engineering Company<br />

USA<br />

A5-US03<br />

Wingly<br />

Frankreich A4-015<br />

Wipaire<br />

USA<br />

A5-US<strong>04</strong><br />

Wirtschaftsfördergesellschaft<br />

Vorpommern<br />

Deutschland A5-337<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Bodenseekreis<br />

Deutschland<br />

FW-118<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Mönchengladbach<br />

Deutschland<br />

FW-BP<strong>04</strong><br />

X<br />

Xedam-Design<br />

Deutschland A5-110<br />

Xwind Airfield-Guide Training<br />

Center Germany<br />

Deutschland A3-101<br />

Y<br />

Yuneec Europe<br />

Deutschland FW-215, FW-400<br />

Z<br />

ZangBird<br />

Dänemark B4-009<br />

ZeitFlügel<br />

Deutschland A4-001<br />

ZHAW Züricher Hochschule<br />

Schweiz A3-207<br />

Zlin Aviation<br />

Tschech. Republik B2-311<br />

REDAKTION: Leuschnerstr. 1, 70174 Stuttgart, Telefon: +49 711 182-2800, Fax: +49 711 182-1781,<br />

E-Mail: redaktion@<strong>aerokurier</strong>.de, Internet: www.<strong>aerokurier</strong>.de<br />

Herausgeber: Michael Pfeiffer Redaktionsleitung: Lars Reinhold (verant. i. S. d. Presserechts)<br />

Stellv. Chefredakteur: Gerhard Marzinzik Redaktion: Maximilian Kühnl Produktionsleitung:<br />

Marion Hyna Schlussredaktion: Jutta Clever Grafische Konzeption: Harald Hornig Grafik und<br />

Layout: MOTORRAD-Grafik, Ralf Athen, Harald Hornig, Katrin Sdun Repro: MOTORRAD-Medienproduktion,<br />

Stefan Widmann (Ltg.), Catherine Pröschild (i.V.), Iris Heer, Sabine Heilig-Schweikert<br />

Sekretariat: Iris Schaber<br />

VERLAG: Motor Presse Stuttg art GmbH & Co. KG, Leuschnerstr. 1, 70174 Stuttgart Leitung Geschäftsbereich<br />

Motorrad/Luft- und Raumfahrt: Peter-Paul Pietsch Stellv. Verlagsleitung und Leitung<br />

Digitale Medien: Eva-Maria Gerst Brandmanagement: Natalie Lehn<br />

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DRUCK: Neef + Stumme GmbH & Co. KG, 29378 Wittingen. Printed in Germany.<br />

ABO-SERVICE, 70138 Stuttgart, Telefon +49 711 320 688 99, E-Mail: <strong>aerokurier</strong>@dpv.de<br />

Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdrucks und der fotomechanischen, elektronischen oder digitalen<br />

Wiedergabe von Teilen dieser Publikation oder im Ganzen sind vorbehalten.<br />

38 AERO Special 4/<strong>2016</strong>


[ KOLUMNE ]<br />

Als Dr. Spornrad beleuchtet ein Kenner der Szene exklusiv für den <strong>aerokurier</strong> die großen und kleinen Geheimnisse der GA<br />

Augen auf beim Flugzeugkauf!<br />

Wenn ein Pilot ein Flugzeug kauft, dann wird ihm viel erzählt. Dr. Spornrad weiß,<br />

worauf Flugzeugbesitzer in spe achten müssen, wenn ihnen die Besitzer von Arbeitstieren,<br />

Geschichtsobjekten und Hangarqueens ihre Schätzchen als „must have“ anpreisen.<br />

Hand aufs Herz: Messen wie die<br />

AERO in Friedrichshafen lassen manchen<br />

Piloten vorsichtig ins Portemonnaie<br />

linsen, ob es nicht an der Zeit wäre, sich<br />

endlich das ersehnte Schätzchen zu gönnen.<br />

Doch was ist beim Flugzeugkauf wichtig?<br />

Gebraucht oder fabrikneu? Alt, überholt oder<br />

verkaufslackiert? Zugelassen auf uneingeschränkten<br />

Betrieb, als Experimental und<br />

unter welcher Flagge? Ach ja – und wie sieht<br />

es denn aus mit einer Typberatung? Was steht<br />

mir denn so am besten? Na klar, es muss eine<br />

Mustang, besser noch ’ne „Mehundertju“sein.<br />

Es macht anfangs Spaß, am Erwerb des eigenen<br />

Flugzeugs zu arbeiten. Die Vorfreude ist<br />

groß – doch dann setzt die Realität ein und<br />

damit zuweilen Ernüchterung. Schließlich auch<br />

der wohlgeordnete Alltagsbetrieb und wiederum<br />

Vorfreude – ein Wechselbad der Gefühle.<br />

Zunächst die Frage nach dem richtigen Typ<br />

und der Anzahl der Plätze. Ach ja, Frau und<br />

Kinder sollen ja mit eingebunden sein, also<br />

ein Viersitzer. In der Realität kommt später<br />

meist heraus, dass sich selbige vielleicht mal<br />

für ein Stündchen am Sonntag auf einen Flug<br />

mit dem Schätzchen einlassen, danach oft nie<br />

wieder. Also gleich einen Zweisitzer mit mehr<br />

Performance? Was wird gesucht? Ein Sportwagen,<br />

eine Reiselimousine, ein Allrounder<br />

oder gar ein Stück Luftfahrtgeschichte?<br />

Ich fange mal bei Neuflugzeugen an. Sie<br />

sollen ja weniger wartungsintensiv als Gebrauchte<br />

sein. Stimmt bedingt. Denn es kommt<br />

auf den Support durch den Händler/Vertreter<br />

sowie der Zulieferer an. Kauf’ ich einen Exoten,<br />

so ist es meistens nicht gewiss, ob Produzent<br />

und Händler das nächste Jahr erleben. In der<br />

Luftfahrtbranche müssen manche, an sich<br />

gute Produkte erst durch mehrere Insolvenzen<br />

gehen, bevor eine gewisse Kontinuität einsetzt.<br />

Nichtsdestotrotz ist es natürlich immer toll, in<br />

ein nagelneues Flugzeug einzusteigen!<br />

Dr. Spornrad<br />

Nun zum gebrauchten Planeur: Was muss<br />

ich tun, um nicht mit dem Erwerb eines vermeintlichen<br />

Schnäppchens in die Falle der<br />

Folgekosten zu rauschen? Was ist das Wichtigste<br />

am Flugzeugkauf? Nun – ich<br />

würde sagen, dass das Herz<br />

gesund sein sollte, sprich<br />

der Zerknalltreibling unter<br />

der Motorhaube. Von<br />

Verkäuferseite wird man<br />

immer hören, dass die<br />

gut gepflegte „Hangarqueen“<br />

immer regelmäßig<br />

geflogen und der<br />

Motor jede Woche von<br />

Hand durchgedreht wurde,<br />

um Korrosion zu vermeiden.<br />

Na sicher ... Regelmäßig<br />

bedeutet einmal im Jahr<br />

zur Nachprüfung, und das Mit-der-<br />

Hand-Durchdrehen hat dafür gesorgt, dass<br />

auch der letzte Hauch von Öl von den Zylinderwänden<br />

gerieben wurde. Hier hilft nur ein<br />

Check durch einen Fachbetrieb mit einer Ölanalyse,<br />

um wenigstens etwas Sicherheit über<br />

den Zustand zu erhalten. Im ersten Jahr des<br />

Betriebes wird sich dann zeigen, ob der „Kleine“<br />

noch einige Zeit seinen Dienst versieht<br />

oder eine Generalüberholung ansteht.<br />

Es versteht sich von selbst, dass auch andere<br />

Bauteile einer gewissen Laufzeit unterliegen.<br />

Wo sonst als in der Lebenslaufakte kann<br />

ich darüber Auskunft bekommen? Das Dokument<br />

sollte über den Zustand des Flugzeuges<br />

mehr aussagen als das Flugzeug selbst. (Un-)<br />

Gesammelte Werke, bunt gemischt in einer<br />

großen Kiste, zeugen von einem wenig liebevollen<br />

und oberflächlichen Umgang damit. Für<br />

mich ein erstes Indiz dafür, wie die Maschine<br />

vermutlich in der Vergangenheit behandelt<br />

wurde. In der Akte sollten sich aktuelle Unterlagen<br />

über laufzeitbeschränkte Teile ebenso<br />

befinden wie die Arbeitsberichte der letzten<br />

zehn Jahre. „Matching numbers“ von Zellenbauteilen<br />

und dem Motor sollten gecheckt sein,<br />

möchte man nicht Opfer einer<br />

ACAM (Aircraft Continuing<br />

Airworthiness Monitoring)-<br />

Ramp-Inspektion werden.<br />

Eine gut sortierte Akte erlaubt<br />

auch Einblicke über die<br />

Häufigkeit des LTB-Wechsels.<br />

Ein jährlicher Wechsel<br />

lässt vermuten, dass<br />

unangenehmen Entdeckungen<br />

über einen neuen<br />

LTB ausgewichen wurde.<br />

Dieser hat dann in Erwartung<br />

eines guten Geschäfts<br />

eine „wohlwollende“<br />

Nachprüfung „veranstaltet“.<br />

Ja und dann sollte natürlich das<br />

Inflight Entertainment funktionieren. Die Modifizierung<br />

von Funkgeräten mit Röhrenverstärker,<br />

fehlendes oder altes ELT sowie ein<br />

Transponder aus der Zeit des Kalten Krieges<br />

können das Portemonnaie des Jungflugzeugbesitzers<br />

schnell zum Heulen bringen. Schließlich<br />

wäre noch der Zustand der Zelle zu beurteilen.<br />

Mit (alter) Baumwolle bespannt und<br />

mit vier Lackschichten versehen, die letzte<br />

davon ist die Verkaufslackierung, wird es spätestens<br />

bei der nächsten Nachprüfung ein<br />

vermutlich weniger erfreuliches Erwachen<br />

geben. Gleiches gilt unter Umständen auch<br />

bei anderen Bauweisen – oft schon kurz nach<br />

der Überpinselung zeigt sich deren Qualität.<br />

Mein Resümee: Augen auf beim Flugzeugkauf!<br />

Ein Freund, der schon länger Flugzeugbesitzer<br />

ist, kann vielleicht mehr helfen als<br />

mancher Prüfer vom Fach. Die Freude am<br />

neuen Flieger überwiegt am Ende jedoch meist<br />

den Ärger über eine frisch geöffnete Rechnung<br />

des befreundeten LTBs.<br />

ae<br />

Illustrationen: Harald Hornig<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 87


[ BUSINESS AVIATION Entwicklung ]<br />

MACH OHNE<br />

AUTOR: Maximilian Kühnl<br />

FOTOS: Aerion<br />

88 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


Überschalljet Aerion AS2<br />

KRACH<br />

Mit einer Festbestellung der Chartergesellschaft<br />

Flexjet nehmen die Pläne von Aerion konkrete<br />

Formen an: Der Newcomer möchte Anfang des<br />

kommenden Jahrzehnts den zivilen Überschallflug<br />

in Form eines Business Jets zurückbringen.<br />

Wir haben die Konzeptphase<br />

verlassen“, kündigte<br />

Aerions Entwicklungschef<br />

Mike Hinderberger auf<br />

der Geschäftsreiseflugzeug-Messe NBAA<br />

in Las Vegas vergangenen November<br />

an. Aerion war die letzten Jahre zwar<br />

immer mit seinem Entwurf eines Überschalljets<br />

auf der NBAA vertreten gewesen,<br />

doch so gute Neuigkeiten wie<br />

im vergangenen Jahr hatte die Firma<br />

aus Reno in Nevada noch nie im Gepäck<br />

gehabt: Die kanadische Chartergesellschaft<br />

Flexjet erteilte einen Festauftrag<br />

über 20 Überschall-Geschäftsreiseflugzeuge<br />

des Musters Aerion AS2 und ist<br />

damit Erstkunde. „Die Entwicklung der<br />

AS2 schreitet in beeindruckender Weise<br />

voran“, sagt Kenn Ricci, Vorsitzender<br />

von Flexjet. „Wir freuen uns, unseren<br />

Kunden bald Überschallflüge bieten zu<br />

können.“ Wie ernst es beiden Seiten ist,<br />

zeigt die Tatsache, dass die Kanadier<br />

eine nicht erstattbare Vorauszahlung<br />

geleistet haben – in welcher Höhe, blieb<br />

jedoch offen. Der Listenpreis für den<br />

Business Jet beträgt 120 Millionen Dollar.<br />

Die Auftragsbücher für die Neuentwicklung<br />

sind erst im vergangenen Mai<br />

geöffnet worden.<br />

Geht es nach Aerion, sollen eilige<br />

Geschäftsleute ab 2023 erstmals seit<br />

dem Ende der kostspieligen Concorde<br />

vor mehr als zehn Jahren wieder in den<br />

Genuss des Überschallfluges kommen.<br />

Die Anfänge des Herstellers reichen weit<br />

zurück. Bereits in den 1990er Jahren<br />

begann das Vorgängerunternehmen<br />

ASSET (Affordable Supersonic Executive<br />

Transport) mit der Entwicklung von<br />

effizienten Tragflächen für den Überschallflug.<br />

Hier lagen nach Ansicht von<br />

Aerion die größten Defizite der Concorde.<br />

Das Ergebnis der Entwicklung ist auch<br />

das Schlüsselelement, warum die AS2<br />

trotz der hohen Geschwindigkeiten mit<br />

niedrigem Widerstand fliegen soll: Supersonic<br />

Natural Laminar Flow (SNLF)<br />

heißt die Technologie, die dafür sorgt,<br />

dass die Strömung über den Tragflächen<br />

nicht turbulent wird. Um die Jahrtausendwende<br />

fanden in Zusammenarbeit<br />

mit der amerikanischen Weltraumbehör<strong>aerokurier</strong><br />

4/<strong>2016</strong> 89


[ BUSINESS AVIATION Entwicklung ]<br />

[ 1 ]<br />

[ 2 ]<br />

[ 1 ] Die AS2 soll von allen<br />

relevanten Flughäfen mit<br />

Bahnlängen um die 1500<br />

Meter aus operieren können.<br />

[2 ] Der Maßstab für die<br />

Kabine sind aktuelle Ge -<br />

schäftsreiseflugzeuge. In<br />

dem komfortablen Layout<br />

finden bis zu zwölf Passagiere<br />

Platz. [3 ] Ein 1:1-Modell<br />

des Rumpfes steht beim<br />

Innenausstatter Design Q<br />

in England.<br />

Das Cockpitmodell der<br />

AS2 zeigt Elemente des<br />

Entwicklungspartners<br />

Airbus.<br />

de NASA erste Testflüge statt, die<br />

das Ergebnis bestätigen sollten.<br />

Das rief den Millionär und Investor<br />

Robert M. Bass auf den Plan, der viel<br />

Potenzial in SNLF sah. Im Jahr 2002<br />

erwarb er ASSET samt Patenten. Er<br />

formte daraus die Aerion Corporation,<br />

um die Überschalltechnologie<br />

kommerziell zu nutzen. Im Lastenheft<br />

stand die Entwicklung eines effizienten<br />

Business Jets mit einer Reisegeschwindigkeit<br />

um Mach 1.5 und<br />

Platz für etwa zehn Passagiere. Das<br />

Projekt wurde Aerion SBJ (Supersonic<br />

Business Jet) getauft.<br />

Die Wirtschaftskrise in den Jahren<br />

um 2008 war nicht unschuldig daran,<br />

dass es bis zur EBACE-Messe 2014<br />

ruhig wurde um Aerion. Bis dahin<br />

habe das Unternehmen nach eigenen<br />

Angaben über 100 Millionen Dollar<br />

in die Technologien investiert. In<br />

Genf stellte Aerion die heutige, größere<br />

Konfiguration seines Business<br />

Jets, die AS2, vor. Sie sei das Ergebnis<br />

intensiver Gespräche mit potenziellen<br />

Kunden. Markanteste Neuerung<br />

ist dabei die Umstellung von zwei<br />

auf drei Triebwerke. Das soll insbesondere<br />

die Performance auf kurzen<br />

Startbahnen verbessern sowie die<br />

Geräuschemissionen reduzieren.<br />

Zunächst hatte Aerion das Pratt<br />

& Whitney JT8D vorgesehen, das sich<br />

aufgrund seines geringen Nebenstromverhältnisses<br />

mit wenigen Modifikationen<br />

für den Überschalleinsatz<br />

geeignet hätte. Es stellte sich jedoch<br />

als veraltet dar, debütierte das JT8<br />

doch vor 50 Jahren an den Urversionen<br />

der Boeing 727 und 737 und hat<br />

seither nur wenige Änderungen erfahren.<br />

In der ersten Jahreshälfte <strong>2016</strong><br />

möchte sich Aerion auf einen moderneren<br />

Antrieb festlegen.<br />

Die Reichweite der AS2 soll bei<br />

5000 Nautischen Meilen liegen, also<br />

knapp über 9000 Kilometern. Das<br />

ermöglicht Nonstop-Flüge auf den<br />

BEI MACH 1.2 SOLL DER ÜBERSCHALL-<br />

KNALL NICHT ZU HÖREN SEIN<br />

typischen Transatlantikstrecken bis<br />

hin zur Route London – Seattle. Aerion<br />

verspricht, dass die AS2 bei typischen<br />

Startmassen von nahezu allen<br />

wichtigen Flughäfen mit Bahnlängen<br />

um 1500 Meter starten kann.<br />

Markenzeichen der AS2 ist ihr<br />

Geschwindigkeitsspektrum: Die<br />

Höchstgeschwindigkeit wird mit etwa<br />

Mach 1.5, also dem Eineinhalbfachen<br />

der Schallgeschwindigkeit,<br />

veranschlagt, die optimale Reisegeschwindigkeit<br />

soll etwa Mach 1.4<br />

betragen. Für einen Transatlantikflug<br />

erwarten die Amerikaner eine Zeitersparnis<br />

von etwa drei Stunden<br />

gegenüber herkömmlichen Flugzeugen.<br />

Ein Flugplaner auf der Homepage<br />

des Herstellers verspricht für einen<br />

Flug von New York ins australische<br />

Sydney eine Ersparnis von nahezu<br />

sechs Stunden – dabei ist ein Tankstopp<br />

auf Hawaii eingerechnet.<br />

Über Land, wo Überschallflug verboten<br />

ist, liege das Effizienzmaximum<br />

des Jets nur knapp unterhalb der<br />

Schallgeschwindigkeit, bei Mach 0.95.<br />

Im Rahmen der Zertifizierung erhoffen<br />

sich die Ingenieure eine Aufhebung


[ 3 ]<br />

des Überschallverbots über den USA.<br />

Dann nämlich könnte die AS2 mit<br />

Mach 1.2 über die Staaten fliegen,<br />

ohne dass die Bevölkerung unter dem<br />

typischen Überschallknall zu leiden<br />

hätte. Dieser wäre in einer Flughöhe<br />

von 15 000 Metern so schwach, dass<br />

er den Erdboden gar nicht erreichen<br />

würde.<br />

Der Treibstoffverbrauch soll dank<br />

SNLF im Rahmen bleiben – die kurzen,<br />

relativ schwach gepfeilten und sehr<br />

dünnen Tragflächen ermöglichen im<br />

Zusammenspiel mit dem schmalen<br />

Rumpf eine optimale Umströmung,<br />

die widerstandsträchtige Verwirbelungen<br />

vermeidet. Ein ausgefeiltes<br />

Klappensystem soll die Anfluggeschwindigkeit<br />

gegenüber herkömmlichen<br />

Business Jets nur um etwa 20<br />

Stundenkilometer steigen lassen.<br />

Entwickelt wurde dieses Design anhand<br />

aufwendiger Simulationen,<br />

wofür 2012 das Unternehmen Desktop<br />

Aeronautics übernommen und<br />

in Aerion Technologies umbenannt<br />

wurde.<br />

Die Kabine von Aerions Erstling<br />

wird neun Meter lang sein und bei<br />

einer Höhe von 1,89 Metern Platz für<br />

bis zu zwölf Passagiere bieten. Maßstab<br />

für die Gestaltung des Innenraums<br />

seien die aktuellen Langstrecken-Jets.<br />

Eine Küche sowie zwei Toiletten sind<br />

ebenfalls an Bord. Für die Ausstattung<br />

zeichnet Inairvation verantwortlich,<br />

ein Joint-Venture, an dem auch Lufthansa<br />

Technik beteiligt ist.<br />

Im Zuge einer Kooperation schickte<br />

die Rüstungs- und Raumfahrtsparte<br />

von Airbus bereits im Jahr 2014<br />

Ingenieure in die USA, die ihr Knowhow<br />

in die Entwicklung einbringen<br />

sollen. Im Gegenzug erhält Airbus<br />

Zugang zu Aerions Forschungsergebnissen<br />

im Bereich Überschallströmung.<br />

Diese Zusammenarbeit wurde im<br />

vergangenen November weiter ausgebaut.<br />

Künftig arbeiten auch Mitarbeiter<br />

der US-Tochter Airbus Group<br />

Inc. an der AS2. Wie das Unternehmen<br />

bekannt gab, werden die digitale<br />

Fly-by-Wire-Flugsteuerung, das Tanksystem,<br />

das Fahrwerk sowie Teile<br />

des Rumpfes von Airbus entwickelt.<br />

Die Suche nach einer Produktionsstätte<br />

in den USA hat Aerion bereits<br />

eröffnet, denn trotz der Entwicklungshilfe<br />

wird Aerion auch künftig als<br />

Hersteller der AS2 auftreten.<br />

Für Ken McKenzie, Strategie- und<br />

Entwicklungsvorstand bei Airbus<br />

Inc., wird das Projekt des zivilen<br />

Überschallflugs konkret: „Wir sehen<br />

klare und erreichbare technische<br />

Lösungen für die Umsetzung des<br />

Projekts.“ Das gleicht schon fast<br />

einem Ritterschlag.<br />

ae<br />

Strömungstechnik AS2<br />

Supersonic Natural Laminar Flow (SNLF) – das steht für laminare<br />

Überschallströmung. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Strömungen<br />

auf Tragflächen: laminar und turbulent. Wenn die Luft den Tragflügel<br />

gleichförmig und eng anliegend umströmt, wird die Strömung als laminar<br />

bezeichnet. Von turbulenter Strömung spricht man, wenn sich die<br />

Strömung von der Tragfläche abgelöst hat und verwirbelt. Das passiert,<br />

abhängig von der Lage in der Luft, an einem bestimmten Punkt auf<br />

herkömmlichen Tragflächen.<br />

Die AS2-Tragflächen sind sehr dünn und dank Verbundwerkstoffen sehr<br />

glatt. Dadurch kann die Strömung der Tragflächenform besser folgen, sich<br />

schwerer ablösen und auch nicht an Hindernissen, beispielsweise Nieten,<br />

verwirbeln. Deshalb vermindert sich laut Aerion der Reibungswiderstand<br />

auf der Tragfläche um 70 Prozent gegenüber herkömmlichen Deltaflügeln<br />

an Überschallflugzeugen. Durch die schwache Pfeilung vermindert sich die<br />

Strömungskomponente in Richtung der Flügelspitze, was zur Reduzierung<br />

der Wirbel beiträgt. Im Zusammenspiel mit dem Rumpf, der auf diese<br />

Form abgestimmt ist, spricht Aerion von einem um 20 Prozent niedrigeren<br />

Gesamtwiderstand gegenüber klassischen Bauformen.<br />

Ab dem Umschlagpunkt liegt die Strömung an herkömmlichen<br />

Tragflächen nicht mehr laminar an und wird turbulent.<br />

Durch die dünne Form und glatte Oberfläche der Aerion-Tragfläche<br />

soll die Strömung hier länger laminar anliegen.<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 91


[ SEGELFLIEGEN Elektroflug ]<br />

Fliegen mit Strom<br />

Immer ganz vorn: Auch bei der Elektrifizierung ist der Segelflug in die<br />

Vorreiterrolle geschlüpft. Mit Elektromotoren lassen sich heute Segelflugzeuge<br />

der Kilo- und Mike-Klasse umweltfreundlich starten und fliegen.<br />

SPANNUNGS<br />

Raymond<br />

Sunseeker Duo<br />

Eric Raymonds Experimentals<br />

sind eher Solar- denn<br />

Batterieflugzeuge.<br />

92 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


Uni Stuttgart e-Genius<br />

Das Solarflugzeug icaré 2<br />

bereitete dem Batterieflieger<br />

e-Genius den Weg.<br />

AUTOR: Gerhard Marzinzik<br />

GELADEN<br />

Alisport Silent 2 FES<br />

Bei den UL-Seglern steht<br />

das S für Selflauncher. Die<br />

leichten FES-Motorisierten<br />

sind eigenstartfähig.<br />

Fotos: Lapo A Busi Alisport, Eric Rymond, Jutta Scholz<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 93


[ SEGELFLIEGEN Elektroflug ]<br />

Lange Aviation<br />

Antares 23E<br />

Mit der Antares wurde der<br />

Elektrosegelflug Industriestandard.<br />

Anzeigeeinheit mit<br />

Leistungssteller bei der<br />

ASG 32 El.<br />

Hebel fürs Ausschwenken<br />

des Elektroantriebs bei<br />

der ASG 32 El.<br />

Anzeige- und Bedieneinheit<br />

im Cockpit der<br />

DG-1001TE.<br />

Fliegen ohne Abgase und leise<br />

– das klingt vernünftig,<br />

nüchtern. Emotionen weckt<br />

das kaum. Die erste Begegnung<br />

mit dem Front Electric Sustainer<br />

(FES) ist dann aber eine Wucht!<br />

Da öffnet sich eine ganz neue Erlebniswelt.<br />

Ein kleiner Dreh an der Leistungsschraube<br />

im Instrumentenbrett<br />

– und schon schnurrt der Bugpropeller,<br />

hält das Flugzeug bei geringer<br />

Leistungsaufnahme im Horizontalflug.<br />

Ganz ohne Stress wird Fliegen<br />

in einer Höhe erlebbar, die dem Segelflieger<br />

ohne die Sicherheit dieses<br />

Antriebs Schweißperlen auf die Stirn<br />

getrieben hätte.<br />

Das ist zwar eine eher Segelfluguntypische<br />

Anwendung des Hilfsantriebs,<br />

sie sorgt aber immer wieder<br />

für Begeisterung bei Probeflügen der<br />

mit FES ausgerüsteten Segelflugzeuge.<br />

Als Heimflughilfe soll ja auch das<br />

FES vor allem aus Absaufsituationen<br />

retten, indem es das Flugzeug auf<br />

eine, gemessen am Außenlanderisiko<br />

komfortable Höhe für die weitere<br />

Aufwindsuche hinaufbringt.<br />

Inzwischen haben sich verschiedene<br />

Elektroantriebskonzepte etabliert.<br />

Bei der Heimkehrhilfe setzten<br />

viele Anbieter auf den unkomplizierten<br />

Front Electric Sustainer, den der<br />

Slowene Luka Žnidaršic entwickelt<br />

und erst einmal in einer LAK 17 verwirklicht<br />

hat. Das System gibt es<br />

inzwischen als Baukasten mit Motor<br />

und Klapppropeller im Bug und mit<br />

Akkupack im Rumpfrücken für unterschiedliche<br />

Segelflugzeugmuster.<br />

Als Alternative wird von einigen<br />

Herstellern der Klappantrieb angeboten,<br />

bei dem für den Motorflug ein<br />

größerer, deutlich wirkungsvollerer<br />

Propeller aus dem Rumpfrücken<br />

schwenkt.<br />

Eine völlig andere Triebwerks- und<br />

Propelleranordnung wurde bei den<br />

ersten Experimenten mit Elektroantrieb<br />

gewählt. Der erste Elektroantrieb<br />

in einem zum Segelflug fähigen Flugzeug<br />

ist dem Amerikaner Eric Raymond<br />

zuzuschreiben. Bei seinem Sunseeker<br />

von 1989 befindet sich der Propeller<br />

im Heck hinter einem umgekehrten<br />

T-Leitwerk. Wichtige Anregungen für<br />

sein Projekt hatte er sich im Team<br />

um Paul MacCready holen können.<br />

Das hatte acht Jahre zuvor mit dem<br />

Solar Challenger ein Elektroflugzeug<br />

geschaffen, mit dem immerhin schon<br />

der Ärmelkanal überquert werden<br />

konnte.<br />

Beim Sunseeker stellen Batterien<br />

die nötige Energie für den Start zur<br />

Verfügung. Später im Segelflug werden<br />

sie von den Solarzellen auf dem<br />

Tragflügel wieder geladen. Das filigrane<br />

Gerät war gerade robust genug<br />

für den Streckensegelflug und konnte<br />

unter normalen Wetterbedingungen<br />

mit Umsicht sicher bewegt werden.<br />

Eric Raymond flog mit dem Sunseeker<br />

quer durch die USA und Europa. Er<br />

sieht den Sunseeker in erster Linie<br />

als Solarflugzeug.<br />

Ebenfalls eher als Solarflugzeug<br />

entstand an der Universität Stuttgart<br />

der icaré 2. Auch hier dreht sich die<br />

Luftschraube am Heck und kann für<br />

den Gleitflug widerstandsgünstig<br />

zusammengefaltet werden. Der auf<br />

dessen Erfahrungen aufbauende<br />

e-Genius fliegt als praxistauglicher,<br />

aber nicht mehr unbedingt segelfähiger<br />

Touringmotorsegler mit einem<br />

Zugpropeller im Heck.<br />

Noch vor dem e-Genius startete<br />

2003 das erste industriell in Serie<br />

gefertigte Segelflugzeugmuster im<br />

Eigenstart: die Antares 20E von Lange<br />

Aviation in Zweibrücken. Heute<br />

sind mehr als 75 Antares weltweit<br />

im Einsatz. Auf beachtliche 90 000<br />

Flugstunden hat es die Flotte inzwischen<br />

gebracht. Mit diesem Eigenstarter,<br />

der 2006 die Musterzulassung<br />

erhielt, ist der Elektrosegelflug längst<br />

den Kinderschuhen entwachsen.<br />

Den Erfolg möglich gemacht haben<br />

der extrem hohe Wirkungsgrad des<br />

Motors und die mit der Zeit verfügbaren<br />

Lithium-Ionen-Batterien, denen<br />

im Fall der Antares eine Lebensdauer<br />

von 4500 Ladezyklen beziehungs-<br />

94 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


Aviacija LAK 17b FES<br />

Die LAK 17b gehört zu den<br />

ersten Seglern mit dem FES<br />

von Luka Žnidaršič.<br />

DG-Flugzeugbau<br />

DG-1001TE<br />

Mit dem Klappantrieb und<br />

gut gekühltem Motor ist die<br />

TE sogar eigenstartfähig.<br />

Elektro-Segelflugzeuge<br />

Eigenstarter<br />

Binder<br />

EB 29DE / Offene-Klasse-Doppelsitzer<br />

Lange Aviation<br />

Antares 20E / Offene-Klasse-Einsitzer<br />

Antares 23E / Offene-Klasse-Einsitzer<br />

Schempp-Hirth<br />

Arcus E / 20-m-Klasse-Doppelsitzer<br />

(Antrieb von Lange Aviation)<br />

Pipistrel<br />

Taurus E / Ultraleicht-Doppelsitzer<br />

Alisport<br />

Silent 2 FES / Ultraleicht-Einsitzer<br />

Peszke<br />

GP 14E / Ultraleicht-Einsitzer<br />

Raymond, Eric<br />

Duo Sunseeker, zweisitziger Solarsegler<br />

Universität Stuttgart<br />

icaré 2 / einsitziger Solarsegler<br />

e-Genius / zweisitziger Reisemotorsegler<br />

Segelflugzeuge mit Heimkehrhilfen<br />

Alexander Schleicher<br />

ASG 32 El /20-m-Klasse-Doppelsitzer<br />

DG-Flugzeugbau<br />

DG-1001TE / 20-m-Klasse-Doppelsitzer<br />

Sportine Aviacija<br />

LAK 17/21 FES /18-m- und Offene-Klasse-<br />

Einsitzer<br />

Schempp-Hirth<br />

Ventus 2c FES / 18-m-Klasse-Einsitzer<br />

Discus 2c FES / 18-m-Klasse-Einsitzer<br />

Fotos: Lange Aviation, Gerhard Marzinzik<br />

weise 20 Jahren zugeschrieben wird.<br />

Mit seinen 42 Kilowatt Leistung verschafft<br />

der Motor der Antares eine<br />

Starthöhe von maximal 3500 Metern.<br />

Die Varionadel steht dann bei 4,4 m/s.<br />

Mit dieser Steigrate klettert ein Antares-Pilot<br />

aber eher selten in den<br />

Himmel. Nach Erreichen der Sicherheitshöhe<br />

spart man mit einer gemächlicheren<br />

Steigrate Energie. In<br />

einem voluminösen und schweren<br />

Akkupack – und das ist immer noch<br />

ein Handicap des Elektroantriebs –<br />

lässt sich eben nicht so viel Energie<br />

speichern wie in einem sehr viel<br />

kleineren Benzintank. Bei einem Elektrosegler<br />

kommt es also auf den klugen<br />

Einsatz der gespeicherten Energie<br />

sehr viel mehr an als bei einer<br />

herkömmlichen Motorisierung.<br />

Mit einem entsprechend überlegten<br />

Einsatz der Motorleistung lässt<br />

sich auch mit einem Elektrosegler<br />

eine ausreichende Reichweite erzielen.<br />

Wird im Motorflug auf rund 600<br />

Meter gestiegen und dann im Sparflug<br />

Thermik aufgespürt für den weiteren<br />

Segelflug, verbleiben gute Energiereserven.<br />

Die Antares erzielt im Sägezahnflug<br />

eine Reichweite von 230<br />

Kilometern.<br />

WAS PASST BESSER ZUM SEGELFLUG ALS<br />

DER ELEKTROANTRIEB?<br />

Man muss nicht unbedingt ein<br />

Verfechter von Zukunftstechnologien<br />

sein, um sich für Elektroantriebe zu<br />

begeistern. Die Antares als Vorreiter<br />

des Elektro-Segelflugs hat ihren Erfolg<br />

aber in nicht kleinem Maße diesen<br />

Piloten zu verdanken. Mit der Antares<br />

haben sie eine auf das Einfachste<br />

reduzierte Einhebelbedienung<br />

erhalten – die später auch auf die<br />

von Verbrennermotoren Einfluss genommen<br />

hat – sowie ein Vollfarbdisplay<br />

als Informationszentrum.<br />

Der Antrieb hat Karriere gemacht.<br />

Er findet sich heute in der Antares<br />

23E, dem Arcus E und dem Forschungsflugzeug<br />

Antares H2. Alle sonstigen<br />

E-Antriebskonzepte für Segelflugzeuge<br />

sind bislang Heimkehrhilfen. DG-<br />

Flugzeugbau entschied sich bei der<br />

DG-1001TE ebenso wie Alexander<br />

Schleicher Segelflugzeugbau bei der<br />

ASG 32 El für den Klappantrieb mit<br />

großem Propeller. Für den Segelflug<br />

verfügen diese Flugzeuge über eine<br />

aerodynamisch optimale Zelle.<br />

Das System des Front Electric Sustainer<br />

nimmt dagegen im Segelflug<br />

den Widerstand des an den Rumpfbug<br />

angelegten Propellers in Kauf. Auch<br />

bei der Umsetzung der Motorleistung<br />

führt der kleine Propeller zu Einbußen.<br />

Als weiteres Handicap erweist sich<br />

bei manchen Mustern die Kühlung.<br />

Der luftgekühlte Motor sitzt gekapselt<br />

in der Bugspitze und gerät bei Steigflügen<br />

an seine Grenzen. Einen ganz<br />

wesentlichen Unterschied macht, ob<br />

die Batterien im Rumpf untergebracht<br />

werden wie bei allen Heimkehrhilfen<br />

oder in den Tragflächen. Im Rumpf<br />

kann die Zusatzmasse der Batterie<br />

die Masse der nichttragenden Teile<br />

und damit die Zuladung arg limitieren.<br />

Auf der anderen Seite begrenzt diese<br />

Frage die Batteriekapazität, was<br />

wiederum geringe Reichweiten im<br />

Motorflug zur Folge hat.<br />

Ultraleicht-Segelflugzeuge sind<br />

mit dem FES sogar eigenstartfähig.<br />

Grzegorz Peszke hat hier aber der<br />

GP 14 Velo des besseren Wirkungsgrades<br />

wegen einen Klappantrieb<br />

mitgegeben.<br />

Was passt besser zum Segelflug<br />

als der Elektroantrieb? Eigenstarter<br />

und Segler mit Heimflughilfe können<br />

damit umweltfreundlich betrieben<br />

werden. Im Gegensatz zu den bei<br />

Motorseglern immer noch genutzten<br />

Zweitaktern oder gar Turbinen erzeugt<br />

nur die Luftschraube Lärm. Steckt<br />

dann auch noch Ökostrom in den<br />

Akkus, werden wie im reinen Segelflug<br />

wirklich nur die Kräfte der Natur<br />

genutzt.<br />

ae<br />

Der Klappantrieb garantiert<br />

eine gute Motorkühlung.<br />

Bei der Antares liegen die<br />

Akkupakete im Flügel.<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 95


[ SEGELFLIEGEN Sicherheit ]<br />

Fesselflug<br />

Libelle am Seil<br />

Die Geschichte von Markus Stracke liest sich wie eine Räuberpistole,<br />

ist aber keine. Im Juni 1976 scheiterte er bei einem<br />

Rekordversuch an einem Seilbahnseil. Mit wahnsinnig viel Glück<br />

kamen er und sein Flugzeug mit leichten Blessuren davon.<br />

Am 29. Juni 1976 startete<br />

Markus Stracke in Wiener<br />

Neustadt West mit der<br />

Standard Libelle seines Clubs zu<br />

seinem Zielstreckenflug. Es sollte<br />

ein neuer österreichischer Rekord<br />

werden. Nach rund 570 Kilometern<br />

fand der Flug aber im Vorderrheintal<br />

beim Weiler Rabius in der<br />

Schweizer Gemeinde Sumvitg<br />

vorzeitig ein Ende, allerdings noch<br />

ein glückliches. Markus Stracke<br />

erinnert sich heute so an diesen<br />

unvergesslichen Moment:<br />

Am 12. Juli 1971 war es mir<br />

gelungen, mit einem Zielstrecken-<br />

Fotos: Stracke, Weitzel<br />

96 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


flug von Wiener Neustadt West<br />

nach Altenrhein einen österreichischen<br />

Rekord aufzustellen. Die<br />

Distanz von 500,5 Kilometer blieb<br />

lange ungeschlagen. Als im Sommer<br />

1976 die Leistung immer noch<br />

nicht überboten war, machte ich<br />

mich daran, sie selbst zu verbessern,<br />

wieder mit der Standard<br />

Libelle.<br />

Eine Chance für eine große<br />

Zielstrecke in gerader Linie zeichnete<br />

sich für den 28. Juni mit der<br />

Bildung einer seltenen Großwetterlage<br />

ab. Die Alpen gerieten in<br />

den Einflussbereich eines Hochs,<br />

Rutschpartie am Seil. Die<br />

Libelle hatte das Hindernis so<br />

„glücklich“ getroffen, dass sie<br />

flugfähig blieb.<br />

was über dem gesamten Alpenraum<br />

vom Osten bis in den Westen<br />

gute Streckenflugbedingungen<br />

versprach. Ich meldete einen<br />

Zielflug über 702 Kilometer von<br />

Wiener Neustadt nach Sion im<br />

Rhônetal an.<br />

Es war erst einmal ein Genussflug.<br />

Mit Blauthermik ging es den<br />

Ostalpen-Hauptkamm entlang<br />

Richtung Westen. Hoch über der<br />

Wildspitze, in 4400 Meter MSL,<br />

konnte ich, weiterhin fast ohne zu<br />

kreisen, Kurs fliegen. Nur dünne<br />

Cirren zeigten sich über dem Alpenhauptkamm.<br />

Ich überflog kurz italienisches<br />

Gebiet. Dann war ich schon über<br />

dem Flüelapass. Aus dem Engadin<br />

ging es hier Richtung Rheintal. Die<br />

Aussichten waren nicht mehr so<br />

gut. Weiter im Westen machte sich<br />

Gewitterstimmung breit. Und schon<br />

bald war es mit dem fröhlichen<br />

Dahinsegeln vorbei. Schon die<br />

Calanda bei Chur, ein baumloser,<br />

nackter Felsriese, enttäuschte mit<br />

absolut null Thermik. Es folgte<br />

eine höhenraubende Talquerung<br />

zu den besonnten Westhängen.<br />

Kurs haltend und dabei auf Thermik<br />

hoffend ging es über die enge,<br />

unlandbare Vorderrheinschlucht<br />

bis Flims-Illanz weiter. Dann traf<br />

ich tatsächlich wieder besseres<br />

Steigen an, das über die Baumgrenze<br />

hinaus trug. Sedrun und<br />

Oberalp-Pass rückten näher, dahinter<br />

schienen Andermatt und<br />

Furkapass erreichbar. Vor dem<br />

Oberalp-Pass musste ich aber noch<br />

einmal Höhe gewinnen.<br />

Im Bereich des rund 3000 Meter<br />

hohen Tödi-Massivs hatte es kurz<br />

zuvor noch gewittert, und die jetzt<br />

wieder in der Sonne liegenden<br />

Hänge gaben nur schwaches Steigen<br />

her. Mit vorsichtigen Achterschleifen<br />

– nach Westen zur Sonne<br />

war die Sicht deutlich eingeschränkt<br />

– quetschte ich die Aufwinde<br />

aus.<br />

Vor dem Seil:<br />

drunter oder drüber?<br />

Plötzlich, etwas höher: ein dickes<br />

Seil ganz nah vor mir. Etwas tiefer<br />

darunter ein dünneres, zweites<br />

Seil. Eine Tragseilbahn kam mir<br />

in die Quere.<br />

Was tun? Einmal tief atmen,<br />

maximale Schräglage und zwischen<br />

den beiden Seilen hindurchfliegen.<br />

Stracke überstand die Kollision mit<br />

dem Seilbahnseil trotz des offenen<br />

Cockpits der Libelle unbeschadet.<br />

Daher blitzartig Quer- und Seitenruder<br />

voll rechts und Höhenruder<br />

voll gedrückt. Doch noch bevor die<br />

Sekunde vorüber war, ein Krachen:<br />

Die Haube zersplitterte, das Flugzeug<br />

drehte die Schnauze leicht<br />

nach rechts und steil nach unten.<br />

Mit Glück nur<br />

eine Rutschpartie<br />

Das Tragseil schrammte anschließend<br />

unter dem linken Flügel<br />

entlang bis zum Rumpf. Es<br />

stützte somit das Flugzeug gegen<br />

das freie Abstürzen.<br />

Die Libelle rutschte jetzt immer<br />

schneller werdend an dem Tragseil<br />

entlang mit laut hörbarem Schleifgeräusch<br />

talwärts. Das Seil verlief<br />

im oberen Seilbahnabschnitt etwa<br />

parallel zum Hang, nach unten hin<br />

entfernte es sich immer weiter vom<br />

Hang.<br />

Das dicke Seil schürfte inzwischen<br />

an meiner linken Schulter.<br />

Vor Einschnitten schützte sie noch<br />

die Schutzspirale, in der das Auslöseseil<br />

von Rettungsschirmen<br />

verläuft. Mit meiner linken Hand<br />

versuchte ich es wegzudrängen,<br />

handelte mir dabei tiefe Schnitte<br />

ein – und hatte am Ende Erfolg.<br />

Vielleicht befreite sich die Libelle<br />

auch selbst. Das nicht mehr vom<br />

Seil gehaltene Flugzeug stürzte<br />

jetzt weg vom Hindernis. Zum Glück<br />

war dazu wieder ausreichend Luft<br />

zum Boden vorhanden. Vorsichtig<br />

betätigte ich das Höhenruder. Es<br />

funktionierte! Das Seitenruder<br />

folgte auch meinen Eingaben. Offenkundig<br />

hatte die Libelle am<br />

Leitwerk keinen Schaden genommen.<br />

Mit zaghaften Steuerbewegungen<br />

fing ich sie ab. Auf einer<br />

Flugbahn parallel zum Hang gelang<br />

Der Wiener Markus Stracke wohnt<br />

in der Himmelpfortsgasse. Wenn<br />

das kein gutes Omen war ...<br />

es mir dann, aus der überschüssigen<br />

Fahrt noch etwas an Flughöhe<br />

über Grund zu gewinnen.<br />

Dann ging es darum, möglichst<br />

schnell einen geeigneten Außenlandeplatz<br />

zu finden. Das offene<br />

Cockpit wirkte jetzt wie voll ausgefahrene<br />

Bremsklappen. Die Höhenreserve<br />

war damit schnell<br />

verbraucht. Eine nahe Hangwiese<br />

brachte die Rettung, hier sollte ich<br />

einschwenken und über eine Hochspannungsleitung<br />

hangauf landen<br />

können. Mit eingezogenem Fahrwerk<br />

wurde es eine kurze Rutschpartie.<br />

Auf dem Rad wäre die Libelle<br />

womöglich auch gleich wieder<br />

zurückgerollt.<br />

So viel war am Flugzeug dann<br />

gar nicht einmal kaputtgegangen:<br />

Die linke Tragfläche und der Leitwerksträger<br />

hatten an den Unterseiten<br />

Einschnitte davongetragen,<br />

und die Haube war hin. Mit riesig<br />

viel Glück war ich selbst nahezu<br />

unversehrt davongekommen.<br />

Überboten hat meinen Rekord<br />

zwei Jahre später Karl Bräuer<br />

am 3. Juni 1978 mit einem Flug<br />

von Bad Vöslau nach Genf über<br />

654 Kilometer.<br />

ae<br />

Markus Stracke<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 97


[ SEGELFLIEGEN Reise ]<br />

Veronica in Namibia<br />

Für Zugvögel<br />

Über der Kalahari: Dünen<br />

so weit das Auge reicht<br />

– zumindest bis zum<br />

Gewitter im Norden.<br />

Fotos: Gerhard Marzinzik, Veronica Lodge<br />

Klein und fein:<br />

das Restaurant der<br />

Lodge Veronica.<br />

98 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


Die Segelflugsaison<br />

mit einem Trip auf<br />

die Südhalbkugel<br />

auszudehnen, wird<br />

immer beliebter. Jetzt<br />

entsteht in Namibia<br />

mit der Lodge<br />

Veronica ein viertes<br />

Segelflugzentrum.<br />

Bitterwasser, Pokweni und<br />

Kiripotib hießen bisher die<br />

Anlaufpunkte für Segelflieger<br />

im Südwesten Afrikas.<br />

In der kommenden Saison erweitert<br />

sich die Auswahl um Veronica. Die<br />

bisher als reine Hunting Lodge betriebene<br />

Ferienanlage ist nun auch<br />

für streckenhungrige Segelflieger attraktiv<br />

geworden. Organisiert wird<br />

der Flugbetrieb von Bernd Dolba, der<br />

vor acht Jahren mit Kiripotib bereits<br />

ein neues Segelflugzentrum aufgebaut<br />

hat. Als Cheffluglehrer wird ihn<br />

Peter Stein unterstützen, der bisher<br />

ebenfalls in Kiripotib zum Team gehörte.<br />

Anfliegen kann man die Lodge<br />

schon seit mehr als einem Jahr. Zur<br />

bestehenden Landebahn (FYVE) sind<br />

für den Segelflugbetrieb jetzt zwei<br />

weitere im Bau. Sie sind schon in V-<br />

Form in die Savanne geschoben. Die<br />

augenblickliche Regenzeit wird genutzt,<br />

den sandigen Grund zu verfestigen.<br />

Die Hauptbahn wird 90<br />

Meter breit und – dem 1325 Meter<br />

hoch gelegenen Gelände angepasst<br />

– 2000 Meter lang. Sie ist in Ost-West-<br />

Richtung (08/26) ausgerichtet. Die<br />

zweite Piste (02/20) wird 1600 Meter<br />

lang und 60 Meter breit. Bernd Dolba<br />

schätzt, dass 90 Prozent der Starts<br />

auf der 08 und 90 Prozent der Landungen<br />

auf der 26 erfolgen können.<br />

Denn bei guten Streckenflugbedingungen<br />

kommt dort in der Regel der<br />

Wind aus östlichen Richtungen, dann<br />

wird man in Veronica fast direkt vom<br />

Parkplatz im Fuß des Pisten-V aus<br />

starten können. Wenn das Wetter eher<br />

ungemütlich wird, kommt der Wind<br />

vornehmlich aus Westen, also auch<br />

parallel zur Hauptbahn.<br />

In Stoßzeiten – viele Piloten kehren<br />

erst kurz nach Sonnenuntergang zurück<br />

– kann die im Winkel von 60<br />

Grad zur Hauptbahn verlaufende<br />

kürzere Piste für Entlastung sorgen<br />

und brenzlige Situationen entschärfen.<br />

Gegenüber einem Platz mit gekreuzten<br />

Bahnen hat das viele Vorteile.<br />

An den Komfort von Bitterwasser<br />

mit seinen zig Start- und Landerichtungen<br />

in der riesigen Pfanne, in<br />

der ohne Stress eine ganze Reihe von<br />

Flugzeugen auch nebeneinander<br />

landen kann, kommt der Flugplatz<br />

nicht heran.<br />

Das Zentrum Veronica wird dank<br />

seiner V-förmigen Anlage allerdings<br />

zum Flugplatz der kurzen Wege. Die<br />

Parkfläche für die Flugzeuge befindet<br />

sich direkt unterhalb der Ferienanlage.<br />

Flugplatz und Lodge sollten,<br />

wenn alles eingespielt ist, die Kapazität<br />

für 12 bis 15 Flugzeuge haben,<br />

schätzt Bernd Dolba. Die Lodge mit<br />

dem Haupthaus und zehn Chalets ist<br />

auf einer der nahezu unendlich langen<br />

Dünen der Kalahari angelegt. Den<br />

Gästen bietet sich hier eine grandiose<br />

Aussicht über die Savanne.<br />

Luxuriöse Lodge inmitten<br />

guter Wetterbedingungen<br />

Auch die Aussichten für frühe<br />

Starts sind gut. Mit seiner Lage östlich<br />

des Olifant und in der Höhe zwischen<br />

Bitterwasser und Kiripotib ist<br />

das Luxusresort gut positioniert.<br />

Namibia-Kenner wissen: Die ersten<br />

Wolken stehen am Nossob und bis<br />

dahin geht es mit Blauthermik – jedenfalls<br />

ist das an sehr vielen Tagen<br />

so. Von Veronica hat man es nicht<br />

mehr ganz so weit zu den Wolken<br />

wie von den anderen Zentren. Günstig<br />

ist auch der Abstand zu den Bergen<br />

von Windhuk, wo sich gegen<br />

Abend oft Gewitter festsetzen und<br />

eine bis weit nach Süden wirkende,<br />

bedrohliche Kulisse aufbauen. Für<br />

die abendliche Rückkehr fällt durch<br />

die südliche Lage von Veronica der<br />

Überblick übers Wettergeschehen<br />

leichter. Man muss nicht gegen eine<br />

schwarze Wand anfliegen.<br />

Schwarzzusehen braucht man auch<br />

bei den Preisen nicht. Lockangebote<br />

wird es wohl nur für die erste Saison<br />

<strong>2016</strong>/2017 geben. Dann soll der Aufenthalt<br />

in dem Luxusresort im Einzelzimmer<br />

170 Euro, im Doppelzimmer<br />

140 Euro pro Tag kosten. Darüber<br />

hinaus werden nur noch die Getränke<br />

berechnet. Über den weiteren<br />

Fortschritt des Ausbaus von Veronica<br />

berichtet die Website www.dolba.<br />

de/veronica_flying.<br />

ae<br />

Gerhard Marzinzik<br />

Streckenwetter über der<br />

Einöde zwischen Kalahari<br />

und Namib.<br />

Die Chalets von<br />

Veronica thronen<br />

auf einer der vielen<br />

Dünen der Kalahari<br />

und bieten einen<br />

weiten Blick in die<br />

Savannenlandschaft.<br />

Gleich<br />

unterhalb der<br />

Lodge wird der<br />

Flugplatz angelegt.<br />

Für Flüge nach<br />

Osten liegt<br />

Veronica ideal.<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 99


[ SEGELFLIEGEN Symposium ]<br />

Jahrestreffen der Wellen- und Hangflieger<br />

Oben darf der Wind schwächeln<br />

Aussicht vom Rand der Troposphäre,<br />

9000 Meter über dem Rheintal.<br />

Der sensationelle Höhenflug von Tomek Ziarko in der Haardtwelle auf über 9000 Meter war das<br />

zentrale Thema des Treffens der Wellen- und Hangflieger der Rhein-Neckar-Region in Bensheim.<br />

Rund 150 Interessierte hatten<br />

sich Ende Januar im Clubheim<br />

der SFG Bensheim<br />

eingefunden. Viele hatte der angekündigte<br />

Bericht von Tomek<br />

Ziarko angelockt, der mit seinem<br />

Rekordflug am 15. November vergangenen<br />

Jahres fast die Tropopause<br />

erreichte. Langweilig sei es<br />

gewesen, meinte er trocken. Tatsächlich<br />

brauchte er fast zwei<br />

Stunden, um diese Höhe zu erreichen.<br />

Das Vario stand immer zwischen<br />

1 und 2 m/s. An den Nerven<br />

zerrte die von der Flugsicherung<br />

verordnete viertelstündige Wartepause<br />

in 8000 Metern Höhe. Mit<br />

zwei voneinander unabhängigen<br />

parallel geschalteten EDS-Sauerstoffsystemen<br />

und einer Notflasche<br />

fühlte sich Tomek in der gefährlichen<br />

Umgebung aber sicher.<br />

Kein Wellenfenster<br />

Jens Beppler, FIS-Lotse aus<br />

Langen, der an dem Wellentag im<br />

November die Anfragen der Segelflieger<br />

am Radarschirm koordinierte,<br />

ließ mit seinem Vortrag die<br />

Zuhörer an seiner verantwortungs-<br />

vollen Aufgabe teilhaben. Die<br />

Einrichtung eines Wellenfensters<br />

sei wegen des starken Luftverkehrs<br />

nach Frankfurt, Hahn, Luxemburg<br />

und Saarbrücken nicht machbar.<br />

Darüber hinaus machen die Militärs<br />

mit den Anflügen nach Ramstein<br />

und der TRA zusätzliche Schwierigkeiten.<br />

Zusammen mit dem<br />

Lotsen Ralph Brunnemer, zuständig<br />

für den oberen Luftraum der<br />

Region Pfalz, beantwortete er die<br />

zahlreichen Fragen der Segelflieger.<br />

Dabei wurde deutlich, dass jeder<br />

mit Transponder ausgerüstete<br />

Segler im oberen Luftraum als IFR-<br />

Verkehr behandelt und mit den<br />

üblichen Abständen zum übrigen<br />

Verkehr geführt wird und somit<br />

ein großes Stück Luftraum blockiert.<br />

Von Segelfliegerseite wurde vorgeschlagen,<br />

dass in Gruppen fliegende<br />

Piloten eine gemeinsame<br />

Freigabe erhalten sollten. In der<br />

Diskussion zeigte sich, dass eine<br />

engere Bekanntschaft von Lotsen<br />

und Segelfliegern für beide Seiten<br />

förderlich ist.<br />

Robert Feßler überraschte mit<br />

neuen eigenen Forschungsergebnissen<br />

zur Wellenströmung. Er<br />

verglich die beiden herausragenden<br />

Wellentage der letzten Jahre<br />

in der Pfalz (5. Februar 2011 und<br />

15. November 2015) und zeigte die<br />

gemeinsamen Ursachen für extrem<br />

hoch reichende Schwingungen der<br />

Atmosphäre auf. Mit seinem selbst<br />

entwickelten Rechenprogramm<br />

wies er nach, dass 2011 die Wellen<br />

im unteren Bereich stärker waren,<br />

aber dafür 2015 höher bis an die<br />

Tropopause reichten. Robert Feßler<br />

räumte mit der in Segelfliegerkreisen<br />

fest eingebürgerten Überzeugung<br />

auf, dass zur Bildung<br />

starker Wellen eine Windzunahme<br />

mit der Höhe erforderlich sei. Stattdessen<br />

ist starker Wind in der<br />

untersten Schicht günstig, darüber<br />

darf der Wind sogar abnehmen.<br />

Wellen werden begünstigt durch<br />

ein bauchiges (konvexes) Windprofil<br />

und eine stabile Schichtung<br />

im unteren Bereich. Deutlich wurde,<br />

dass noch längst nicht alle<br />

physikalischen Zusammenhänge<br />

zum Verständnis von atmosphärischen<br />

Wellenschwingungen bekannt<br />

sind.<br />

Äußerst lebendig und kurzweilig<br />

erläuterte Dr. Helmar Gai die<br />

Symptome bei Sauerstoffmangel.<br />

Seine Empfehlung: „Nehmt ab 3000<br />

Meter Höhe Sauerstoff!“ Schwindelgefühl,<br />

Sehstörungen und Kribbeln<br />

in den Fingern zeigen, wenn<br />

die Zone der verminderten Auffassungsgabe<br />

und des eingeschränkten<br />

Denkvermögens erreicht ist.<br />

Die FIS-Lotsen Jens Beppler (l.) und<br />

Ralph Brunnemer (mit Mikro) zeigten,<br />

wie eng es über dem Rheintal zugeht.<br />

Eckart Schwantes (2. v. l.) und Peter<br />

Franke organisierten das Treffen.<br />

100 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


Beklemmend war es zu erfahren,<br />

dass in 9000 Metern Höhe bei<br />

fehlender Sauerstoffversorgung<br />

nicht einmal eine Minute bis zum<br />

Blackout verbleibt. Die praktischen<br />

Hinweise für Höhenflieger vom<br />

Fliegerarzt: schon am Vorabend<br />

keine blähenden Speisen einnehmen,<br />

bei Schnupfen nicht fliegen.<br />

Das EDS-Gerät mit der Einstellung<br />

D10 benutzen und sich ab und<br />

an eine Sauerstoffdusche mit der<br />

EDS-Einstellung R/M gönnen.<br />

Ideal ist es, mit einem Pulsoximeter<br />

am Finger die Sauerstoffsättigung<br />

zu kontrollieren (Limit:<br />

93 Prozent). Über 7000 Meter<br />

Höhe braucht man ein redundantes<br />

Sauerstoffsystem.<br />

Auf Diamantenhöhe<br />

Anhand von eindrucksvollen<br />

Videos ließ Andreas Maurer die<br />

Gäste seinen Wellenflug bei Ostwind<br />

über dem Schwarzwald<br />

miterleben. Mit 7000 Metern<br />

Höhe glaubte er den Höhendiamanten<br />

geschafft zu haben. Sein<br />

Pech: Diamantenflüge müssen<br />

einsitzig geflogen werden.<br />

Matthias Arnold, der in der<br />

vergangenen Saison mit hervorragenden<br />

Streckenflügen die<br />

deutsche Juniorenwertung in<br />

der Standard-Klasse anführte,<br />

berichtete von einem Wellen-<br />

Streckenflug vom Odenwald zum<br />

Schwarzwald und zurück.<br />

Auch im Bereich der Avionik<br />

gab es Neuigkeiten für Wellen-<br />

flieger: Entwickler Max Kellermann<br />

stellte Möglichkeiten vor,<br />

RASP-Wetterkarten in XCSoar<br />

darzustellen. Ansonsten aber<br />

musste der Wellenflieger alle<br />

Entscheidungen auf Basis von<br />

GPS, FLARM, Funkmitteilungen<br />

und dem eigenen Auge treffen.<br />

Der brandneue Wellenassistent<br />

von XCSoar analysiert jetzt den<br />

Flugweg und markiert die Wellenachse,<br />

der der Pilot nur nachfliegen<br />

muss.<br />

Die Avionikentwicklung setzt<br />

auf die Schwarmintelligenz. Hier<br />

wird die Vernetzung möglichst<br />

vieler Flugzeuge angestrebt. Mit<br />

der Möglichkeit der Internetnutzung<br />

an Bord können nicht nur<br />

die Positionen von weit entfernt<br />

fliegenden Segelflugzeugen erkannt<br />

(z. B. mit SkyLines oder<br />

FLARM.net), sondern auch fremde<br />

Daten wie Position des Steigens,<br />

Thermikstärke und Basishöhe<br />

für die Streckenwahl genutzt<br />

werden. Dass bereits jetzt durch<br />

Anklicken des Flugplatzsymbols<br />

auf dem Navi die entsprechende<br />

Platzfrequenz auf dem Funkgerät<br />

KRT2 eingestellt wird, lässt<br />

erahnen, welche sicherheitserhöhende<br />

Hilfe moderne Avionik<br />

zu leisten imstande ist.<br />

Motiviert und voller neuer<br />

Eindrücke diskutierten die Teilnehmer<br />

nach den Vorträgen in<br />

Bensheim bis in den späten Abend<br />

und schmiedeten die ersten Pläne<br />

für die Flugsaison <strong>2016</strong>. ae<br />

Eckart Schwantes<br />

Piloten landen hier<br />

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Skyline Surfing<br />

Das gehörte nicht<br />

zum offiziellen<br />

Programm, machte<br />

Klaus Ohlmann und<br />

Tilo Holighaus aber<br />

Riesenspaß: Bei<br />

den World Air<br />

Games in Dubai<br />

surften sie im<br />

Hangwind der<br />

Wolkenkratzer.<br />

Ganz so wie 84 Jahre zuvor<br />

Wolf Hirth vor der Skyline<br />

von Manhattan nutzten<br />

Tilo Holighaus und Klaus Ohlmann<br />

vor großem Publikum die Skyline<br />

von Dubai für Segelflüge. Hirth<br />

hatte 1931 als Botschafter für den<br />

Segelflug die USA besucht und<br />

ganz spektakulär in New York über<br />

dem Hudson River mit Hangflug<br />

vor den Hochhäusern von Manhattan<br />

für Aufsehen gesorgt. Während<br />

der World Air Games Ende letzten<br />

Jahres in Dubai holten Klaus Ohlmann<br />

und Tilo Holighaus mit ihren<br />

Flügen den Segelflug aus seiner<br />

nicht ganz so publikumsträchtigen<br />

Wettbewerbsecke. Der mitgebrachte<br />

Arcus M bot die Möglichkeit<br />

zum Eigenstart vor imposanter<br />

Kulisse und das Fliegen in Höhe<br />

der Skyline.<br />

Klaus Ohlmann hatte in Dubai<br />

das Aeromedical Symposium der<br />

Weltluftsportspiele mit einer Prä-<br />

sentation der Risikoanalyse seiner<br />

Höhenflüge bereichert, die er im<br />

Jahr zuvor mit einer Stemme S10-<br />

VT im Rahmen der Mountain Wave<br />

Project Expedition im Himalaya<br />

unternommen hatte. Einige prominente<br />

Kongressteilnehmer nutzten<br />

dann gleich die Chance, mit<br />

dem Rekordpiloten zum Segelflug<br />

über der Wüste. Dank der großen<br />

Begeisterung über dieses Erlebnis<br />

dürften Dr. Melchor Antunano von<br />

der amerikanischen Luftfahrtbehörde<br />

FAA und Dr. Tony Evans von<br />

der ICAO in Montreal künftig ihren<br />

Job in den Behörden mit sehr viel<br />

mehr Verständnis für den Segelflug<br />

ausüben.<br />

Vor den Fenstern der<br />

Wolkenkratzer segeln<br />

Am Abend wurde dann mit den<br />

Teilnehmern der WAG-Segelflugrennen<br />

die Idee ausgeheckt, wie<br />

einst Wolf Hirth in New York die<br />

Skyline von Dubai zum Hangsegeln<br />

zu nutzen. In Klaus Ohlmann und<br />

Tilo Holighaus gab es ja auch die<br />

perfekte Besetzung für das Unternehmen.<br />

Mit Flügen am Limit<br />

kennen sie sich aus. In seinem<br />

Streben nach Perfektion und Ausloten<br />

der Grenzen des Segelflugs<br />

hat Ohlmann inzwischen 62 Weltrekorde<br />

geflogen, darunter der mit<br />

über 3000 Kilometern weiteste<br />

Segelflug. Als Erster erklomm er<br />

den Mount Everest im Segelflug.<br />

Ohlmanns großes Interesse gilt<br />

heute der speziellen Förderung<br />

des Segelfliegens. Mit dem Projekt<br />

„Green-Flight E-Motion“ ist er auf<br />

der Suche, das maximal Mögliche<br />

aus Wind und Sonnenenergie herauszuholen.<br />

Gleich am Tag nach der Geburt<br />

der Idee hatte sich perfektes Wetter<br />

für das Vorhaben eingestellt.<br />

Der Wind passte in Richtung und<br />

102 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


Fotos: FAI, Tilo Holighaus<br />

Geschwindigkeit. Die Organisatoren<br />

der Spiele waren begeistert<br />

dabei und stellten einen Hubschrauber<br />

bereit, um das Ereignis im<br />

Video und mit Fotos festzuhalten.<br />

ATC Dubai akzeptierte auch den<br />

ungewöhnlichen Flugplan.<br />

Nach dem Start vom Wüstenflugplatz<br />

fanden Tilo Holighaus<br />

und Klaus Ohlmann mit dem Arcus<br />

gleich im Anflug auf die Dubai<br />

SkyDive Marina Site den erhofften<br />

Aufwind. Es ging sofort mit ein<br />

bis zwei Meter pro Sekunde aufwärts.<br />

Auf der einen Seite konnten<br />

die beiden in die Straßenschluchten<br />

Dubais blicken, auf der anderen<br />

hatten sie die Aussicht auf die<br />

See und die vielen künstlichen<br />

Inseln. Unter ihnen im sicheren<br />

Gleitflugbereich lag das Skydive<br />

Airfield von Dubai.<br />

Presse und Zuschauer konnten<br />

den gesamten Flug verfolgen, diverse<br />

Kameras fingen ihn an verschiedenen<br />

Standorten ein. Klaus<br />

Ohlmann nach der Landung: „Wir<br />

waren schon gespannt, ob die<br />

Hochhausflucht entlang der Küste<br />

genügend Aufwind bieten würde.“<br />

Und dann übertraf das Steigen<br />

sogar die Erwartungen. Tilo Holighaus:<br />

„Dieses Hangsegeln vor<br />

der Marina von Dubai, einfach<br />

grandios! Es war bestimmt das<br />

fantastischste Erlebnis in meinen<br />

bisher 4000 Flugstunden.“<br />

Die vielen Zuschauer, darunter<br />

verschiedene nationale Delegierte,<br />

Athletengruppen und Honoratioren,<br />

staunten einfach nur über<br />

das, was sich da vor ihren Augen<br />

abspielte. Für sie war es schlicht<br />

unglaublich. Da mussten im Anschluss<br />

natürlich viele Fragen beantwortet<br />

werden. Der Arcus segelte<br />

einige weitere Male zur Begeisterung<br />

aller Anwesenden mehr<br />

als eine Stunde über der Marina,<br />

gewann sogar Höhe – nur getragen<br />

vom „Skyline-Aufwind“. ae<br />

Knüppel/Marzinzik<br />

Da geht der<br />

Hangwind ab:<br />

Klaus Ohlmann<br />

und Uli Gmelin<br />

vor der Steilwand<br />

der<br />

Skyscraper<br />

Dubais.<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 103


[ SEGELFLIEGEN Sicherheit ]<br />

Notausrüstung<br />

Vorbereitet<br />

auf den Ernstfall<br />

Wer denkt schon gerne an den Notfall, die Außenlandung fernab<br />

der Zivilisation oder gar die Rettung mit dem Fallschirm? Nicht nur Flüge im<br />

Gebirge oder über Wüsten erfordern dafür eine passende Ausrüstung.<br />

Ein Notfall kann durchaus<br />

auch in Mitteleuropa eintreten,<br />

wo sich nicht selten<br />

Siedlungen aneinanderreihen. Es<br />

braucht nur eine missglückte Außenlandung<br />

auf einem Acker, der<br />

nicht einsehbar hinter einer Waldkante<br />

liegt. Rammt man vielleicht<br />

einen zuvor nicht entdeckten<br />

Grenzstein, reißt das Fahrwerk in<br />

einem nicht sichtbaren Graben ab,<br />

oder rollt man in einen Zaun, kann<br />

das Verletzungen nach sich ziehen,<br />

die einem die Beweglichkeit nehmen.<br />

Wenn die Stelle dann noch<br />

in einem Mobilfunkloch liegt und<br />

das Bordfunkgerät Schaden davongetragen<br />

hat, ist guter Rat teuer.<br />

Warten – bis sich nach Einbruch<br />

der Dunkelheit jemand auf die<br />

Suche macht?<br />

Solch eine Erfahrung machte im<br />

Januar ein Ehepaar in Namibia. Ihr<br />

Flugzeug drehte aus dem Kreisflug<br />

weg und ließ sich nicht mehr unter<br />

Kontrolle bringen. Die Außenflügel<br />

brachen ab – vermutlich im Spiralsturz.<br />

Es blieb nur der Ausstieg<br />

mit dem Rettun:sschirm. Ganze<br />

zwölf Kilometer vom Segelflugzentrum<br />

Pokweni entfernt kamen die<br />

beiden fast unversehrt in den Dünen<br />

der Kalahari herunter – ihre<br />

Notausrüstung aber lag irgendwo<br />

mit den Flugzeugtrümmern.<br />

Das Ehepaar macht das Beste,<br />

was man in solchen Fällen machen<br />

kann: Es blieb am Unfallort. Mit<br />

Rückschmerzen und, wie sich später<br />

herausstellte, drei angeknacksten<br />

Wirbeln war der Mann ohnehin<br />

nicht mehr mobil. Über die sich<br />

rundum erhebenden Dünen war<br />

den Havarierten zudem keine<br />

Orientierung möglich. In brüten -<br />

der Hitze, am Boden herrschten<br />

39 Grad Celsius, mussten die beiden<br />

ohne Wasser einen ganzen<br />

Nachmittag und die gesamte Nacht<br />

in der fast schattenlosen Savanne<br />

ausharren.<br />

Wichtig ist, sofort<br />

einen Alarm abzusetzen<br />

Erst mit Einbruch der Dunkelheit<br />

wurde am Startort ihr Fernbleiben<br />

registriert, und es fiel der Startschuss<br />

für die Notfallmaßnahmen.<br />

Fieberhaft wurden in der Nacht<br />

die FLARM-Daten anderer Flugzeuge<br />

ausgewertet und damit die<br />

vermutlich letzte Position des Unfallflugzeuges<br />

ermittelt. Dort fand<br />

das Suchflugzeug die Crew dann<br />

auch am nächsten Morgen gleich<br />

nach Sonnenaufgang. Mit einem<br />

Spezialbuggy, der imstande war,<br />

sich durch den weichen Sand der<br />

Dünen zu wühlen, wurde das havarierte<br />

Paar in die Zivilisation<br />

zurückgeholt.<br />

Dass sie einmal gezwungen sein<br />

würden, mit dem Rettungsschirm<br />

aussteigen zu müssen, hatten sich<br />

die zwei zuvor nicht vorstellen<br />

können. Auf einen Notfall, eine<br />

Außenlandung und eine Übernachtung<br />

in der Kalahari hatten sie sich<br />

aber sehr wohl vorbereitet. Pech<br />

nur, dass sie die Notausrüstung<br />

ins Flugzeug gelegt und nicht am<br />

Körper getragen hatten. Mit ihrem<br />

SPOT-Tracker hätten sie sofort<br />

einen SOS-Ruf absetzen können,<br />

dann wären sie noch am Nachmittag<br />

aus ihrer misslichen Lage befreit<br />

worden. Aber auch das SPOT<br />

war mit dem Flugzeug verbunden.<br />

Es lag nach dem Aufschlag vermutlich<br />

irgendwo unauffindbar<br />

und dazu so unglücklich auf dem<br />

1<strong>04</strong> <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


Mit solch einem Päckchen ist<br />

man für den Notfall erst einmal<br />

gut versorgt.<br />

Nicht immer geht alles<br />

gut bei einer Außenlandung.<br />

Im Fall der Fälle<br />

hilft ein Notkit.<br />

Der Tracker, in diesem Fall das<br />

SPOT, und das Notkit sollten<br />

am Fallschirm befestigt werden;<br />

das SPOT am besten im Schulterbereich,<br />

sodass guter Satellitenempfang<br />

gewährleistet ist.<br />

Rücken, dass keine GPS-Positionsbestimmung<br />

mehr möglich war<br />

und keine Signale zum Telekommunikationssatelliten<br />

geschickt<br />

werden konnten.<br />

Möglicherweise hätte auch ein<br />

aktiviertes ELT nicht unbedingt<br />

die schnelle Hilfe gebracht. Hier<br />

kann es bis zu vier Stunden dauern,<br />

bis von einem Satelliten des<br />

COSPAS/SARSAT-Systems das<br />

Signal aufgenommen und weitergegeben<br />

wird. In der zuständigen<br />

Rettungszentrale (bei deutsch<br />

registrierten Flugzeugen ist es<br />

Münster) wird dann auch erst<br />

einmal geprüft, ob es sich wirklich<br />

um einen Notfall han delt, bevor<br />

Hilfsaktionen gestartet werden.<br />

Das SPOT kann sich als Ergänzung<br />

zum fest im Flugzeug installierten<br />

ELT auch als sehr hilfreich<br />

bei einem Rettungsabsprung im<br />

Gebirge erweisen. Das Flugzeugwrack<br />

mit dem ELT muss ja nicht<br />

notwendigerweise dort landen,<br />

wo der Pilot mit dem Fallschirm<br />

herunterkommt. Es könnte im ungünstigsten<br />

Fall auf der gegenüberliegenden<br />

Seite eines Berges<br />

zu Boden kommen. Selbst wenn<br />

dann die Landestellen nicht weit<br />

auseinander liegen, macht das für<br />

das Auffinden und die Rettungsmaßnahmen<br />

einen erheblichen<br />

Unterschied. Das ELT im Flugzeug<br />

ist trotzdem ein immens wichtiger<br />

Ausrüstungsgegenstand.<br />

Mitten in der Zivilisation<br />

verloren gehen<br />

Man braucht nicht in der Wüste<br />

außenzulanden, um in eine solch<br />

missliche Lage zu kommen wie<br />

das Ehepaar im geschilderten Fall.<br />

Auch Flüge im Gebirge und nicht<br />

einmmal unwahrscheinlich selbst<br />

im Flachland oder den Mittelgebirgen<br />

können so enden.<br />

Gerade nach einem Absprung<br />

mit den heute gebräuchlichen Rettungsschirmen<br />

sind sogar bei einer<br />

Landung auf geeignetem Terrain<br />

Verletzungen zu erwarten, die die<br />

Beweglichkeit erheblich einschränken<br />

können. Bei einem Aufsetzen<br />

in Geröllfeldern und ähnlich grobem<br />

Grund ist mit Bänderdehnungen,<br />

-rissen und auch Brüchen zu rechnen.<br />

Bei Starkwind kommt hinzu,<br />

dass der Schirm den Piloten erst<br />

einmal über den Boden schleifen<br />

könnte, bis die Kappe eingeholt ist.<br />

Um nicht unvorbereitet in derart<br />

heikle Situationen zu geraten,<br />

hilft eine überlegt und sorgfältig<br />

zusammengestellte Notausrüstung.<br />

Ganz wichtig ist dabei die Entscheidung,<br />

was in die Taschen von<br />

Hose und Jacke gehört und was<br />

in den Gepäckraum verstaut werden<br />

kann.<br />

Eine Notausrüstung sollte all<br />

das enthalten, womit auch unter<br />

widrigen Wetterbedingungen eine<br />

längere Wartezeit zu überstehen<br />

ist, und natürlich die Dinge, die<br />

es den Rettern erleichtern beziehungsweise<br />

überhaupt erst ermöglichen,<br />

die Position des Unfallpiloten<br />

ausfindig zu machen.<br />

Ein Notsender (ELT) wird natürlich<br />

fest mit dem Flugzeug verbunden.<br />

Ein Trackingmedium wie<br />

SPOT gehört an den Fallschirm.<br />

Mit einem einfachen Tastendruck<br />

kann man eine Okay-Meldung absetzen<br />

oder das lebensrettende<br />

SOS-Signal. Die exakten Positionsdaten<br />

werden automatisch mit<br />

übermittelt. Angehörige, Freunde<br />

Fotos: Fotalia, Marzinzik, Weitzel<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 105


[ SEGELFLIEGEN Sicherheit ]<br />

<br />

oder Flugzentren, die ein Auge auf<br />

die Trackingdaten von SPOT haben,<br />

sind dann sofort alarmiert und<br />

erhalten zudem eine SMS.<br />

Um nach einem Notabsprung<br />

nicht auf Trinkwasser verzichten<br />

zu müssen, ist es sinnvoll, den<br />

Trinksack am Schirm zu befestigen.<br />

An den Fallschirm gehört auch ein<br />

Notset mit den wichtigsten Utensilien,<br />

um kleinere Verletzungen<br />

versorgen zu können.<br />

Das gehört in ein Notkit:<br />

eine Signalrakete mit roten<br />

Signalpatronen<br />

Signalspiegel<br />

Trillerpfeife<br />

wasserfeste Streichhölzer<br />

oder ein Feuerzeug<br />

eine 30 Meter lange<br />

Reepschnur<br />

Verbandspäckchen<br />

eine kleine Rolle Heftpflaster<br />

einige kleine Pflaster<br />

eine Folienrettungsdecke<br />

gegen Auskühlung<br />

Schmerzmittel<br />

In der Kombi oder in den<br />

Hosentaschen sollten sein:<br />

Mobiltelefon<br />

Ersatzbrille<br />

Ausweispapiere<br />

etwas Geld (Kreditkarte)<br />

Taschenmesser<br />

Taschenlampe<br />

Notproviant, beispielsweise<br />

Müsliriegel<br />

Stofftaschentücher<br />

ein Block Post-its, Bleistift<br />

Empfehlenswert im<br />

Gepäckraum:<br />

Verzurrzeug<br />

Regenjacke<br />

warmer Pullover<br />

Lektüre für die Wartezeit<br />

Waschzeug<br />

Wechselunterwäsche<br />

Mit den Signalraketen kann man<br />

Suchflugzeuge oder -hubschrauber<br />

auf sich aufmerksam machen – ein<br />

weißes Flugzeug in einem Schneefeld<br />

ist ja kaum zu erkennen. Die<br />

Trillerpfeife hilft, sich deutlich<br />

akustisch bemerkbar zu machen.<br />

Sie ist besser wahrzunehmen als<br />

bloßes Rufen, und wer lange rufen<br />

Tracking mit Satelliten<br />

Für Notfälle oder einfach nur um Freunden und Angehörigen zu zeigen, wo man sich gerade im Flug bewegt,<br />

gibt es zwei Trackingsysteme, die mit Telekommunikationssatelliten zusammenarbeiten und damit<br />

auch in entlegenen Weltgegenden funktionieren: das SPOT, das von Globalstar betrieben wird, und das<br />

YB3 und YB3i Blog sowie das RockSTAR, die auf Iridium setzen. Diese Geräte können bis auf eine<br />

RockSTAR-Version nur senden, sind also nicht ganz so universell einsetzbar wie ein Satellitentelefon, dafür<br />

im Betrieb aber sehr viel preiswerter. Der integrierte GPS-Empfänger stellt die nötigen Positionsangaben<br />

fest. Das SPOT der inzwischen dritten Generation gibt es für 169 Euro (strepla.de), kostet dann aber pro<br />

Jahr mindestens 145 Euro. Kostenfrei funktioniert das ELT.<br />

muss, ist zudem schnell heiser. Mit<br />

den wasserfesten Streichhölzern<br />

kann notfalls ein Feuer als Signalquelle<br />

entzündet werden. Es gibt<br />

Piloten, die haben ihr Flugzeug in<br />

Brand gesetzt, um auf sich aufmerksam<br />

zu machen.<br />

Die 30 Meter lange Reepschnur<br />

hilft bei einer Landung in Baumkronen,<br />

um Hilfsmaterial heranzuziehen.<br />

Bei Gleitschirmfliegern<br />

gehört diese Schnur zur Pflicht-<br />

Notausrüstung.<br />

Stofftaschentücher können als<br />

Verbandsmittel herhalten. Die Taschenlampe<br />

kann zum Signalgeben<br />

dienen und hilft in der Dunkelheit,<br />

verwertbare Dinge zu finden. Hier<br />

empfiehlt sich eine Taschenlampe<br />

mit Dynamo, denn wie oft passiert<br />

es, dass gerade im Bedarfsfall die<br />

Batterien leer sind. Post-its und<br />

Bleistift werden gebraucht, um-<br />

Nachrichten zu hinterlassen.<br />

Als sehr effektive Suchhilfe kann<br />

sich das eingeschaltete Mobiltelefon<br />

erweisen. Selbst wenn es<br />

nach einem Unfall nicht mehr bedient<br />

werden kann, kann über die<br />

Aufzeichnungen der Telefongesellschaften<br />

der Flugweg verfolgt<br />

und das Gerät recht genau lokalisiert<br />

werden. Allerdings funktioniert<br />

dies oft nur im Gebirge, wo<br />

meist eine Netzabdeckung gegeben<br />

ist. Bei größeren Flughöhen<br />

im Flachland oder über wüstenhaften<br />

Gegenden wie in Afrika,<br />

wo es über weite Strecken keinen<br />

Empfang gibt, empfiehlt es sich,<br />

das Mobiltelefon auszuschalten.<br />

Man läuft sonst Gefahr, dass das<br />

Gerät bei der energiezehrenden<br />

Netzsuche den Akku schnell leergesogen<br />

hat. Es versteht sich von<br />

selbst, einen Flug mit voll geladenem<br />

Handy-Akku anzutreten.<br />

Über Gebieten mit vielen weißen<br />

Stellen in der Mobilfunkabdeckung<br />

ist ein Satellitentelefon<br />

eine sinnvolle Ausrüstung.<br />

Die richtige Kleidung<br />

verhindert Schlimmeres<br />

Auch die Wahl der richtigen<br />

Kleidung ist nicht zu unterschätzen.<br />

Kurze Hosen und Sandalen<br />

sind eher unangemessen und tragen<br />

auch nicht gerade zum Wohlbefinden<br />

in größeren Flughöhen<br />

mit niedrigeren Temperaturen bei.<br />

Nach einer Notlandung auf einem<br />

Gletscher kann falsche Kleidung<br />

bei einer erzwungenen Übernachtung<br />

gar den Erfrierungstod bedeuten.<br />

Eine Fallschirmlandung<br />

übersteht man am besten in festen,<br />

knöchelhohen Schuhen. Mit<br />

robustem Schuhwerk ist man<br />

natürlich auch nach einer Außenlandung<br />

in unwegsamem Gelände<br />

bestens gerüstet. Nicht zuletzt<br />

schützen passende Schuhe vor<br />

Kälte bei Flügen im Frühjahr und<br />

in größeren Höhen. Was für eine<br />

Übernachtung, möglicherweise<br />

auch im Freien, gebraucht wird,<br />

kann im Gepäckraum untergebracht<br />

werden.<br />

Trinksack, Sonnenschutz, Fettstift<br />

für die Lippen und eine Sonnenbrille<br />

gehören wie der Sonnenhut<br />

zu den selbstverständlichen<br />

Ausrüstungsgegenständen.<br />

Der größten Fehler, den man<br />

begehen kann, ist, mit der Einstellung<br />

„Mir passiert schon nichts“<br />

ins Cockpit zu steigen. Wer Gedanken<br />

an unangenehme oder gar<br />

bedrohliche Situationen verdrängt,<br />

den wird es im Fall des Falles besonders<br />

hart treffen. Die Beschäftigung<br />

mit dem Notfall kann sogar<br />

dazu beitragen, ihn am Ende zu<br />

verhindern. Wer vor dem Start sein<br />

SPOT und das ELT aktiviert und<br />

das Notfallpaket mit großer Sorgfalt<br />

zusammenstellt, der startet<br />

auch mit einem geschärften<br />

Gefahrenbewusstsein.<br />

ae<br />

Gerhard Marzinzik<br />

Fotos: YB3, Amerik-King<br />

106 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


[ SEGELFLIEGEN Regularien ]<br />

Foto: Klaus Ertl<br />

EGU für Rulebook Gliding<br />

Es geht auch einfach<br />

Die Anpassung der EASA-Vorschriften an die praktischen Bedürfnisse<br />

des Luftsports war das Thema der Februar-Tagung der EGU in Graz.<br />

Rund 30 Delegierte nationaler<br />

Aeroclubs waren der<br />

Einladung des Österreichischen<br />

Aero-Clubs zur Vollversammlung<br />

der European Gliding Union<br />

gefolgt. Rund 80 000 Segelflieger<br />

wurden bei diesem Treffen repräsentiert,<br />

bei dem es vor allem um<br />

die europäische Regulierung des<br />

Luftverkehrs und damit auch des<br />

Luftsports ging.<br />

Unter Einbeziehung eines Vertreters<br />

von Europe Air Sports (EAS),<br />

mit der die EGU eng zusammenarbeitet,<br />

wurden Projekte zur Anpassung<br />

der EU-Vorschriften an<br />

die praktischen Bedürfnisse des<br />

meist im Vereins- und Verbands-<br />

Die EGU-Delegierten vertraten<br />

bei ihrem Treffen in Graz rund<br />

80 000 Segelflieger.<br />

wesen betriebenen Luftsports<br />

diskutiert.<br />

Es wurden die Möglichkeiten<br />

für eine neue Basic Regulation, der<br />

Grundverordnung des europäischen<br />

Parlaments, erörtert. Sie ist Basis<br />

für die vielen Durchführungsverordnungen<br />

der EU-Kommission im<br />

Luftverkehr. Mit einer Änderung<br />

könnte erreicht werden, dass noch<br />

mehr als die bislang in Annex II<br />

definierten Luftfahrzeuge von den<br />

EU-Vorschriften ausgenommen<br />

oder für sie Erleichterungen geschaffen<br />

werden. Die Grenzen zur<br />

kommerziellen Luftfahrt könnten<br />

angemessener definiert und so die<br />

Voraussetzungen für Ausbildungseinrichtungen<br />

erleichtert werden.<br />

Artikuliert wurde der Wunsch nach<br />

einem „Part M Light“ zur einfacheren<br />

Instandhaltung und Aufrechterhaltung<br />

der Lufttüchtigkeit<br />

nichtkomplexer Luftfahrzeuge, die<br />

nicht im kommerziellen Flugverkehr,<br />

sondern für den Luftsport eingesetzt<br />

werden.<br />

Die anstehende Regulierung<br />

des Einsatzes von Drohnen im<br />

Luftverkehr und die Folgen für den<br />

Modellflug waren ein heiß diskutiertes<br />

Thema.<br />

Vereinfachte Vorschriften zur<br />

Führung und Auditierung von<br />

Ausbildungseinrichtungen (ATO)<br />

könnten den Zugang zum Luftsport<br />

deutlich verbessern. Möglichkeiten<br />

dazu könnten sich mit einem Training<br />

outside ATO ergeben, das<br />

entweder durch eine Registered<br />

Training Organisation (RTO) ohne<br />

erforderliche Genehmigung von<br />

Luftfahrtbehörden oder durch eine<br />

Basic Training Organisation<br />

(BTO) mit vereinfachten Genehmigungsvoraussetzungen<br />

(approval<br />

light) verwirklicht werden<br />

könnte.<br />

Das zentrale Segelflugthema<br />

des EGU-Meetings war der Anstoß<br />

zu einem Part-Gliding oder Sailplane<br />

Rulebook für Ausbildung und<br />

Lizenzwesen (Flight Crew Licensing,<br />

FCL) und für die operative<br />

Durchführung des Segelfluges (OPS).<br />

Momentan sind die europäischen<br />

FCL- und OPS-Vorschriften in den<br />

für die gesamte Luftfahrt geltenden,<br />

umfangreichen EU-Verordnungen<br />

und den noch umfangreicheren,<br />

nur in englischer Sprache erhältlichen<br />

Compliance- und Guidance-<br />

Materialien AMC/GM enthalten.<br />

Mit dem Projekt Part-Gliding<br />

sollen die für den Segelflug relevanten<br />

Vorschriften herausgefiltert<br />

und für die praktische Anwendung<br />

vereinfacht werden. Als Ergebnis<br />

wird ein überschaubares und kompaktes<br />

Regelwerk angestrebt, ein<br />

Rulebook. Dieses soll für den Segelflug<br />

durch eine Arbeitsgruppe<br />

der EGU ab Mai gemeinsam mit<br />

der EASA entwickelt werden. Die<br />

Idee ist nicht neu, für die Ballonfahrt<br />

ist ein entsprechendes Rulebook<br />

bereits in Arbeit.<br />

ae<br />

Martin Kader<br />

Luftfahrt-Ingenieur Herbert Gropp<br />

Ein Stück Zeitgeschichte<br />

Alles begann – wie in einem Film – mit einem<br />

seltenen Glücksumstand: einer fast in Vergessenheit<br />

geratenen Kiste mit Fotos, Zeichnungen und<br />

Dokumenten auf einem Dachboden. Bei Recherchen<br />

zur Akaflieg Chemnitz fiel Frank-Dieter<br />

Lemke auf, dass es zu einem nicht unwichtigen<br />

Namen nur einen einzigen Hinweis in der einschlägigen<br />

Luftfahrtliteratur gibt. Die Internetrecherche<br />

lieferte ein verblüffendes Ergebnis: Ein<br />

Prof. i.R. Dr.-Ing. habil. Herbert Gropp ist noch<br />

immer an der TU Chemnitz tätig. Aber konnte<br />

das wirklich der gleichnamige Konstrukteur aus<br />

den 1930er Jahren sein?<br />

Nach kurzem Anruf bestätigte sich, dass es sich<br />

um Herbert Gropp Junior handelte. Der hatte,<br />

ebenso wie der Senior damals<br />

noch an der Staatlichen Akademie<br />

für Technik in Chemnitz, seinen<br />

Maschinenbau-Ingenieur an der<br />

TU gemacht, sich aber niemals mit<br />

der Luftfahrt befasst, während der<br />

Senior drei Leichtflugzeuge entworfen<br />

und zwei davon auch selbst<br />

gebaut hatte. Allerdings lernte der<br />

Junior seinen Vater nie kennen,<br />

denn der wurde nur 32 Jahre alt. Er starb fünf<br />

Monate vor der Geburt seines Sohnes beim<br />

Absturz des zweiten Versuchsmusters der<br />

Heinkel He 177.<br />

Und die Kiste auf dem Dachboden seines Geburtshauses?<br />

In die hatte Herbert<br />

Gropp Junior durchaus schon<br />

einmal hinein geschaut, aber niemals<br />

erwartet, dass sich dafür<br />

noch einmal jemand interessieren<br />

könnte. Dem Autor hat er alle<br />

aufgefundenen Dokumente zur<br />

Aufarbeitung zur Verfügung gestellt.<br />

Über das Ergebnis schrieb Karl<br />

Kössler, einer der bekanntesten<br />

Luftfahrthistoriker in unserem Land,<br />

dass hier ein außergewöhnliches<br />

Stück deutscher Luftfahrtgeschichte<br />

dargestellt worden sei.<br />

„Stationen eines deutschen Luftfahrt-Ingenieurs –<br />

Herbert Gropp wurde nur 32 Jahre alt“ von Frank-<br />

Dieter Lemke, Berlin. 2. und ergänzte Auflage<br />

2015, DIN .4 gebunden, 52 Seiten, 181 Abb.,<br />

ISBN 978-3-95735-032-9, Preis: 13,90 Euro<br />

Foto: Frank-Dieter Lemke<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 107


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2 Beech KING AIR B 200<br />

20<strong>04</strong>, Proline 21 integrated Avionics,<br />

EU OPS, Engines on ESP Gold,<br />

2 + 9 Seats, RVSM<br />

1991, Raisbeck Performance Package,<br />

EU OPS,Collins Proline, UNS 1 L,<br />

2 + 10 Seats, Wing Lockers<br />

Beratung • Verkauf • Vermittlung<br />

Beechcraft 33 Debonair, Standort<br />

EDRZ, Bj. 1968, TT 3500 Std.,<br />

4 Sitzpl., 79.000,– € VB. Bonanza<br />

fliegen für 80,- € Std. BEECH33E<br />

top gepflegt, immer hangariert,<br />

no damage history, D-registriert,<br />

Triebwerk Continental 10-470K<br />

500 Std., Mogas zugelassen<br />

( 1,70 € pro Liter), Garmin 430,<br />

King DME, VHF King KY197A, 2<br />

NAV Narco Crosspointer mit Glideslope,<br />

ADF, Radarhöhenmesser,<br />

Mode S Transponder, Autopilot,<br />

Fuelflowindicator, ARC bis<br />

1.10.16. Tel. 0171/4021059<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 664852<br />

Checkflug Rating und Training<br />

auf SEP + MEP VFR u. IFR sowie<br />

Citation Jet C-525 1-4 u. Cessna<br />

Citation C- 501, 551, competence<br />

based IRChecks, SEN-Examiner,<br />

CRE, TRE, IRE. Carlos de Pilar. Tel.<br />

089/8542303, www.checkflug.com,<br />

www.carlos-de-pilar.de<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 659086<br />

Cessna T210M, Standort EDDV,<br />

Bj. 1977, IFR, 6 Sitze, Leder grau,<br />

Active-Noise Headsets, 6-Platz-<br />

Oxygen, Motor 2012 neu, 200 Std.,<br />

Garmin 530, Propeller Deice. Stets<br />

hangariert, Haltegemeinschaft<br />

möglich. E-Mail: elzyg@htp-tel.de,<br />

Tel. 0172/5114176<br />

Winair GmbH & Co. KG<br />

D-66482 Zweibrücken ·· Flughafen Zweibrücken ·· Gebäude 324<br />

Telefon +49 (0) (0) 63 63 32 32 97 97 20-0 ·· Fax +49 (0) (0) 63 63 32 32 97 97 20 20 20 20<br />

e-mail: ak@winair.de e-mail: ak@winair.de • www.winair.eu<br />

Einmotorige Flugzeuge (Kolben)<br />

AQUILA A210, Standort EDKB, Bj.<br />

2010, TT 786 Std., 2 Sitzpl., Preis<br />

VS. NVFR ILS FlYMAP. Alle Wartungen<br />

beim Hersteller, neuw., 1. Hd.,<br />

nur vom Eigentümer geflogen.<br />

Hangar, Preis VS. Tel. 0170/4534701,<br />

e.miesen@t-online.de<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 661938<br />

Bölkow, Bj. 1966, 2 Sitzpl. Tel.<br />

0175/5805947, bo208@gmx.net<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 656<strong>04</strong>6<br />

Anhänger für Piccolo gesucht,<br />

Suche Anhänger für Technoflug<br />

Piccolo UL. Tel. 0170/9535662<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 656996<br />

-Markt<br />

Gewerbliche Anzeigen<br />

Fax 0711/182-1027<br />

Bölkow Bo.209 Monsun, Standort<br />

EDNC, Bj. 1971, TT 2100 Std., 2<br />

Sitzpl., 42.500,– €. Low Time BO<br />

209 FF in very good condition. Always<br />

privately owned. Maintenance<br />

up to date (more than 8k<br />

Invested in the last 2 years), avionics<br />

updated incl Mode S and 8,33.<br />

Airframe 2100 h Engine Lycoming<br />

O-320-E2A (C) 650 hours (TBO<br />

2000h) Engine recently complete<br />

check incl new spark plugs and<br />

carburator overhaul (Röder Präzision)<br />

Propeller 550 h since Overhaul<br />

(Fix McCauly) Nav Com KX<br />

125 VOR with Glide Scope Dittel<br />

8,33 MHz Com PS 7000 Audio<br />

Panel IE Super Clock Becker Mode<br />

S Transponder 2nd Altimeter EGT<br />

/ CHT. Tel. 0<strong>04</strong>9/151/73<strong>04</strong>4161,<br />

palo9@freenet.de<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 657233<br />

Cessna 177 B Cardinal (EDRK),<br />

ideales wirtschftl. Reiseflugzeug,<br />

perfekt für kurze Graspisten.<br />

Zelle 1295h seit neu (1976). TOP<br />

Zustand, alle Insp. JNP bis 07/16,<br />

Verst.-Prop., Mot.Lycoming O-360<br />

180 PS, 380h s. neu. AUTOPILOT<br />

f. VOR o. Comp. El Ruder Trim/<br />

mech. Pitch Trim. Dig. Fuel-Mgr.<br />

Perf.bei 75%: 5 Std./120 Kts/550<br />

Nm non-stop mit 240 kg Zuladung.<br />

King ILS Avionic 2 COM, 2<br />

NAV, ADF, XPR/S-Mode, Enc.<br />

Altimeter, ELT. Von privat. FP<br />

71.500,- € ohne MwSt.<br />

Mail: h.ruby@rz-online.de<br />

Fax +49(0)2631-356113<br />

mob. +49(0)171-6241100<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 665190<br />

108 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> Firmenanzeigen sind mit "F" gekennzeichnet www.<strong>aerokurier</strong>.de


Fax 0711/182-1027 oder www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de<br />

Cessna 182, Longrangetanks,<br />

Motor 600h, IFR ausgestattet,<br />

Garmin, Hangar. Tel. 0761/67786,<br />

doehl70069@aol.com<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 655576<br />

Diamond DA20-A1 Katana,<br />

Standort Hamm, Bj. 1996, TT<br />

1450 Std., 2 Sitzpl., 45.000,– €.<br />

Sehr gepflegt, nur privat geflogen,<br />

mit neuer JNP an privat zu<br />

verk. Tel. 02525/951251 oder<br />

0170/7517293<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 662721<br />

Piper PA-28-140, Standort EDXF,<br />

Bj. 1969, TT 3775 Std. S/N:<br />

28-26026, Max. TOW: 976 kg,<br />

Noise Level: 72,2 dB, Avionics:<br />

GNS 430 COM/NAV, Mode "S"<br />

Transponder TRIG TT 31, Encoder<br />

ACK A 30, ELT KANNAD 406 AG,<br />

Piper Autoc. III Autopilot, Flarm,<br />

TTSN: 3775:00 hours as of<br />

16.11.2015, LDGS: 6030 as of<br />

27.07.2015, Engine: Lycoming<br />

O-320 E2A OVH due at 3877 airframe<br />

hours or 01.2006 (12 years),<br />

Propeller: Sensenich 74 DM-6-0-58<br />

OVH due at 5277 airframe hours.<br />

Honest and solid aircraft, good<br />

Performer, no damage history,<br />

based on Flensburg-Schäferhaus<br />

(EDXF), above average condition<br />

for the Age. New leather seats,<br />

Outside 7/10, Inside 8/10. Make<br />

offer! Heiko Harms 0160/96836579,<br />

info@luftsportverein-flensburg.de<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 659491<br />

Sportavia Pützer RS 180 Sportsman,<br />

Standort EDLE, Bj. 1981, TT<br />

3270 Std., 4 Sitzpl., Preis VS. Motor<br />

O360, Restlaufzeit 675 h, Prop.<br />

Hoffmann HO 27HM, 160 King<br />

COM NAV, Transponder Mode S,<br />

ELT 406, hangariert, Wartung<br />

durch Werft. Tel. 0208/3<strong>04</strong>4609<br />

oder 0172/2000812, atc3@arcor.de<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 663405<br />

Lancair Super ES, Standort<br />

Austria, Bj. 2006, TT 330 Std., 4<br />

Sitzpl., Preis VS. Continental<br />

IO550N (310 PS), Prop. 3-Blatt<br />

Mühlbauer, Garmin Panel GMA340,<br />

2 NAV/COM GNS430 (8,33 kHz),<br />

GTX330, DME KN62A, Slaved<br />

HSI KCS55, 2. Nav Indik. (+GS),<br />

2 x Altimeter, ASI, Horizon, T&B,<br />

VSI, AP STEC 55X (HDG, NAV,<br />

APP, VS, GPSS), 4 x Bose ANR<br />

Headset, Steigleistung ca. 1800<br />

ft/min., Reiseleistung ca. 180<br />

KTAS, Startstr. (50 ft) 500 m, Innenausstattung<br />

Leder/Alcantara,<br />

reduzierter Preis. Alle Details<br />

siehe WEB Page oder E-Mail:<br />

info@lancair-es.de,<br />

www.lancair-es.de<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 664706<br />

Diamond DA40-TDI NVFR 2.0S,<br />

Standort EDAZ, Bj. 2005, 4 Sitzpl.,<br />

135.000,– €. TTAF: 1.830h,<br />

new Engine: 40h (155 PS), new<br />

Propeller: 40h, new ARC: bis<br />

08/<strong>2016</strong>, Garmin GMA 340, GNS<br />

430 (Com/Nav/GPS/ILS/GS/LOC),<br />

GTX330 (Mode S), ELT 406 MHz.<br />

Tel. 0179/7611875, paolo@<br />

marcolini.org, www.gaviators.com<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 664713<br />

Mooney M20J, Standort LSGE, Bj.<br />

1979, TT 2650 Std., 4 Sitzpl., Motor<br />

650 Std seit TSO, immer hangariert,<br />

Full IFR equ., Preis gegen<br />

Gebot. Tel. 0<strong>04</strong>1/79/3002660,<br />

waltgosteli@bluewin.ch<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 660616<br />

Piper Super Cup 95, Bj. 1953,<br />

45.000,– €. Oldtimer CUP mit 95<br />

PS Conti, Mogas, JNP Jan. <strong>2016</strong>,<br />

ready to fly, Spar- und Spassflieger<br />

mit niedrigen Betriebskosten und<br />

Werterhalt. Tel. 0175/5283836<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 662443<br />

Robin R3000-140, Standort EDJA,<br />

Bj. 1984, TT 2747 Std., 4 Sitzpl.,<br />

44.900,– € VB. Tel. 0151/14479538,<br />

sportfluggruppe-mm@penderwydd.<br />

de, www.sportfluggruppememmingen.de<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 661760<br />

Emeraude CP 301 S, Standort<br />

EDRH, Bj. 1960, 2 Sitzpl. Perfekter<br />

Zustand, technisch und optisch<br />

einem Neuflugzeug entsprechend.<br />

Preisnachlass nur<br />

wegen neuem Flugzeug-Projekt,<br />

Verkaufspreis: nur 38.000,- Euro !!!<br />

TT seit GH: ca. 60 Std. Neue<br />

Bespannung, neuer Lack, jede<br />

einzelne Schraube neu, jedes<br />

einzelne Metallteil ausgebaut,<br />

abgebeizt und neu grundiert und<br />

neu lackiert. Neuer Motor: Continental<br />

O-200, neuer Propeller,<br />

neue Avionik, neuer Drehzahl- u.<br />

Höhenmesser. Neue LED Pos. -<br />

Lichter / Beacon. Weitere Angaben:<br />

siehe Online oder einfach<br />

telefonisch erfragen. Tel.<br />

06781/939111 oder 0172/6154178,<br />

kmdewenter@aol.com<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 664520<br />

GARDAN HORIZON, Standort<br />

EDWV, Bj. 1967, TT 2770 Std., 4<br />

Sitzpl., 22.900,– € VB. GY-80/180,<br />

SN: 197, Lyc. O-360_A3A, 730 h<br />

offen, Prop. 790 h Restlaufzeit,<br />

Neulack, Scheiben u. Interieur<br />

2009, immer hangariert u. werft:<br />

gewartet. Tel. 0151/50379338<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 662546<br />

Nice aircraft for spring <strong>2016</strong> !<br />

Standort EDXG, Bj. 1993, TT<br />

1356 Std., 4 Sitzpl., Preis VS. Used<br />

single engine, four seat, cruising<br />

aircraft with 4- blade MT-constant<br />

speed propeller, retractable landing<br />

gear and steer able nose<br />

wheel. Accident free. 05422/46737<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 664724<br />

RF6 Sportavia Pützer, Standort<br />

EDGU, Bj. 1974, TT 1440 Std., 4<br />

Sitzpl., Preis VS. Holzbauweise,<br />

bei 1181h generalüberholt, 2485<br />

Starts, kein Vereinsbetrieb. Tel.<br />

06285/322, heinrich.ruppert@gmx.<br />

de<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 662007<br />

Globe Swift GC 1 B, Standort<br />

EDLP, Bj. 1948, TT 2210 Std., 2<br />

Sitzpl., 78.000,– € VB. originale<br />

Swift, poliert, innen neu Leder<br />

dunkelblau, C 150 Sitze, Auto Fuel<br />

STC, O 300 Motor 145 PS 385h<br />

TSMO, Frontscheiben neu, Sporn1<br />

rad steuerbar, Cleveland Bremsen,<br />

King KY97A TSO Radio, King<br />

KT76A Transponder, super origina1<br />

ler Zustand ohne Vorschäden, alle<br />

Dokumente seit 1948.<br />

Tel. +491713081431 oder<br />

Tel. +491792955583,<br />

oggi@engelsburg.com<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 660216<br />

Schöner kleiner rot-weißer Oldtimer,<br />

Morane Saulnier Rally Club<br />

MS 880B, D-ELBH, S/N 1372, 100<br />

PS Rolls-Royce O-200 Sparmotor,<br />

Ganzmetallflieger - kein Rost, JK<br />

bis 11.11.16, TT 1748, Motorverl.<br />

b. JK, Standort EDRS. Leider aus<br />

pers. Gründen gegen Gebot abzu4<br />

geben. Tel. +49 6751 94566 oder<br />

Tel. +49 175 52 94566, Fax +49<br />

6751 94565, romoso@t-online.de<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 664528<br />

www.<strong>aerokurier</strong>.de<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong><br />

109


-Markt<br />

Ultraleichte/LSA<br />

Maule MT-7-235, Standort Paderborn,<br />

Bj. 1999, TT 781 Std., 4<br />

Sitzpl., 97.000,– € VB. STOL,<br />

Startstrecke 150 m, ideal für<br />

Graspisten, Longrange-Tanks,<br />

Garmin 430, Autopilot, IFR-Ausrüstung,<br />

Lycoming 235 PS, hangariert,<br />

unfallfrei, von Privat, Auskunft<br />

Willy Ader, Paderborn.Tel.<br />

0<strong>04</strong>9 (0) 2955/749018 oder<br />

Tel. 0<strong>04</strong>1/71/2459494<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 655919<br />

Morane-Saulnier MS 893 A mit<br />

Schleppkupplung, Standort Bückeburg<br />

bzw. EDXQ, Bj. 1967, TT<br />

4<strong>04</strong>7 Std., 4 Sitzpl., 17.900,– €<br />

VB, Jahres-NP ARC Sept <strong>2016</strong>,<br />

180 PS, leak test 78-77-75-78,<br />

Eng. Lycoming O-360 A2A, Ldg.:<br />

6664, MTM. 1.050 kg, Garmin<br />

SL40 VHF, Mode-S XPDR TT 31,<br />

ACK Tech A30, ELT ME 406, wg.<br />

Wechsel. Tel. 0177-8782355, Fax<br />

0571-8709-1, mhubig@yahoo.com<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 661183<br />

Verkaufe UL ESQUAL 2008, 210<br />

B.Std., 6 Zyl. Jabiru Mot. 120 PS,<br />

Carbon, 2 Sitz., Vollausstattung,<br />

unfallfrei, 45.000,- €. Tausch mit<br />

2002 P Tecnam möglich, neuwert.<br />

Tel. 0<strong>04</strong>3/6641534541<br />

Luftfahrzeug E-Klasse, Bj. 1992,<br />

TT 2140 Std., 118.000,– €. Socata<br />

TB 20 Trinidad, Bj. 1992, 2140 Std.<br />

total, Major Insp. 2000 Std. in 2013,<br />

Lufttüchtigkeitsprüfung neu 06/2015,<br />

Triebwerk: Lycoming IO-540-C4D5D,<br />

250hp Engine overhauled 06/2015<br />

15 Std., 3 Blatt Prop MTV-9-<br />

B/198-52, 198 cm Durchm., Com6<br />

posite Spinner P-666-2, beides<br />

neu 06/2015, Avionik: IFR 2x VHF-<br />

S/E 1 King 155/VHF-NAV, King KX<br />

155/Marker/ADF KR 87, Encoder/<br />

Alt 5032P2-P37, TXP Trig TT 31<br />

Transponder Mod S FLID, DME<br />

King KN 62 A-01, GPS Stauff Sy6<br />

stec Flymap L VFR, Autopilot 4AP<br />

Kap 150, PowerFlarm aufgeschal6<br />

tet auf GPS Flymap, ELT Kannad<br />

406AF Comp., sehr gepfl. Zustand,<br />

Leder innen neu, stets hangariert,<br />

Pr. 118.000,- € + Vat 19 %.Tel.<br />

0172/8721444, karl.witt@icloud.<br />

com<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 656506<br />

Breezer B-600 LSA, Standort<br />

EDLS, Bj. 2012, TT 360 Std., 2<br />

Sitzpl., 122.500,– € VB. Rotax<br />

912 ULS mit Verstellprop., EFIS<br />

Dynon Skyview, Autopilot, Traf.<br />

ficsensor mit Flarm, elektr.<br />

Höhen- und Querrudertrim.<br />

mung, WIFI Austausch iPad zu<br />

Glascockpit. a_laudert@mac.com<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 664686<br />

Van´s Aircraft RV12, TT 100 Std.,<br />

2 Sitzpl. Bester Flieger in seiner<br />

Klasse, beste Sicht, hervorragende<br />

Flugeigenschaften, wendig und<br />

agil, trotzdem einfach zu fliegen,<br />

viele Sicherheitskomponenten, günstig<br />

im Unterhalt, Flügel in 5 Minuten<br />

abnehmbar und montierbar - perfekt,<br />

wenn Hangarplatz rar ist.<br />

Echo-Klasse! Legal Fliegen ohne<br />

Zuladungsprobleme. Probeflug bei<br />

ernstem Kaufinteresse jederzeit<br />

möglich. Tel. 06421-910517,<br />

rv12-fan@gmx.de<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 665199<br />

-Markt<br />

Privat Anzeigen<br />

Fax 0711/182-1783<br />

Zweimotorige<br />

Flugzeuge (Kolben)<br />

Cessna 421 Golden Eagle,<br />

Standort EDGS, Bj. 1981, TT<br />

4265 Std., 2+6 Sitzpl., 270.000,– €.<br />

Preis inkl. neuer JNP. GTSIO 520-<br />

N: L/H 1359h / R/H 252h Mc<br />

Cayley 90UMB-0: L/H 45h / R/H<br />

45h Avionics: King Silver Crown<br />

(XPDR Mode S, 8,33 khz), WX<br />

Color + Storm Scope, Moving<br />

Map. Tel. +49 (0) 173/2643422<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 661403<br />

Breezer, Standort EDXF, Bj.<br />

2009, TT 590 Std., 2 Sitzpl.,<br />

55.000,– €. Rotax 912 ULS, 100<br />

PS, Rutschkupplung, Öl- u. Wasserthermostat,<br />

Neuform Verstellpropeller,<br />

Constant Speed Filser<br />

Propcon, Tost Schleppkupplung,<br />

BRS Rettungssystem, Schirm u.<br />

Rakete zugel. bis 2021, GPS<br />

Avmap EKP4 Color MovingMap,<br />

COM Funkwerk ATR 500, XPDR<br />

Funkwerk TRT 800, Fuel-Computer,<br />

LED Positionslicht u. Landescheinwerfer,<br />

getönte Haube,<br />

Haubenabdeckung, ** 19% MwSt<br />

ausweisbar **. Tel. <strong>04</strong>639/7814999<br />

oder 0160/90398487, manfred.<br />

boettge@gmail.com<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 664466<br />

SPEEDY-MOUSE UL, Einzelstück,<br />

nach deutsch. Bauvorschriften gebaut,<br />

kompl. Holzflächen, getempt.<br />

Rumpf, höchste Flatterfestigk., Rotax<br />

912 S, getönte Haube, klassische<br />

Instr., Rettung, wendig, solidesparsam,<br />

Preis: 44.900,- € ab Salzgitter.<br />

Germany EDV5. Stephan<br />

Becker, Tel. 0531/893535<br />

Pipistrel TAURUS 503, Standort<br />

Grenoble, Bj. 2009, TT 420 / 135<br />

Std., 2 Sitzpl., 95.000,– € VB. PV<br />

Puech Long, Les Granges, 26350<br />

St. Christophe, Frankreich<br />

Tel. 0033/7/85408560 oder<br />

0<strong>04</strong>9/151/40064644,<br />

peter.bamberg@gmx.de F<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 664726<br />

Czech Aircraft Works, Standort<br />

Hangar LKSN, Bj. 2009, TT<br />

980 Std., 2 Sitzpl., 95.000,– € VB.<br />

Dynamic Speed for sale privat<br />

WT 09 Dynamic Speed, operation<br />

2009, Motor Rotax 912, 100<br />

HP, hours 980, Eguipment : EFIS<br />

Dynon D100, PCAS, GPS Garmin<br />

695, radiostation IC - A 200 E<br />

(FREQ setting by 8,33), transponder<br />

Garmin GTX 328 with<br />

mode S, fully original wheelens<br />

(position lights, strobe lights,<br />

landing light), ELT, autopilot Tru<br />

Track TS (two axes), propeller SR<br />

3000, heating, cooling in cabine,<br />

airbox, Galaxy rescue System.<br />

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Bj. 2012, TT 160 Std., 2 Sitzpl.,<br />

90.000,– €. Engine: Rotax<br />

912ULS, Pro: Woodcomp Classic<br />

170/3/R, Dynon D-120,Dynon<br />

D100 EFIS, Backup Instruments,<br />

Garmin GTX 328,Intercom, GPS<br />

Garmin 695, 2 x 75 L Tanks, Dual<br />

Controls, Electric Aileron/Pitch<br />

Trim and Flaps, Hydraulic Brakes,<br />

Parking Brake, Wheel Fairings,<br />

Tow Bar, Lighting Package<br />

(Strobe/NAV/Landing Light), Canopy<br />

Sunshade, conditions like<br />

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FK14, leer 301 kg, Standort<br />

EDTY, Bj. 20<strong>04</strong>, TT 400 Std., 2<br />

Sitzpl., 52.000,– € VB. Seit 10<br />

Jahren in 2. Hand. Nur Eigner<br />

geflogen. Rak.Fallsch. neu. CFK<br />

Tank. 210 km/h m. 15 l/h. 250 km/<br />

h m. 17 l/h. Reichw. 800 km.<br />

Vollausst. Leder/Alcant./CFK etc.<br />

Details: www.drgaida.de/D.pdf,<br />

Tel. 0163/7637636<br />

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FK 9 Mark 3, UL, in EDFO, Bj. 2002,<br />

250 Std., JNP 7/16, 1 Pilot, 80 PS,<br />

2 Sitzpl., Zustand sehr gut, weiß,<br />

immer Hangar, Bugrad, Gfk Klapp0<br />

flächen, Rettung, Doppelsteuer,<br />

Funk, hydr. Bremse, Heizung, Edel0<br />

stahl-Auspuff, Bordcomputer, 2 x<br />

Antikollisionslicht, viele Extr., VB<br />

46.000,- €. Tel. 06162/2114<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 664635<br />

Europa Monowheel Aircraft,<br />

Standort LSMF, Bj. 2001, TT<br />

350 Std., 2 Sitzpl., 69.500,– €.<br />

Einmalige Gelegenheit: Wunderschöne<br />

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Rotax 912 ULS (100 PS), Woodcomp<br />

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Glasair II-SR/G, Standort EDVM,<br />

Volle Verkehrszulassung "D", ca.<br />

200 Std., Lycoming IO-360 = 200<br />

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Oldie, Standort Kempten, Bj. 1952,<br />

TT 2180 Std., 2 Sitzpl., 44.500,– €<br />

VB, grundüberholt 2012, Motor 25<br />

Std., Prop 25 Std., Com/Transponder.<br />

wertach@praxis-dr-bruns.de<br />

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Reise-<br />

Motorsegler<br />

Motorsegler Piccolo B, Bj. 1993,<br />

TT 1368 Std. Motor: Solo 2350BS,<br />

mit Anhänger u. Rettungsfallschirm.<br />

Tel. 08384/823663, waldufo@web.de<br />

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Ekolot Junior JK-05, Vollausstattung,<br />

80 PS Rotax 912UL, 2x Glass<br />

Cockpit Kanardia, Ledersitze, Galaxy<br />

Rettungssystem, Funkwerk<br />

TR-800, Transponder, Rutschkupplung,<br />

Vergaservorwärmung,<br />

Öl- und Wasserthermostat, Stroboskop,<br />

Positionsleuchten, Landescheinwerfer.<br />

0171/3315910,<br />

niederer.ernst@googlemail.com<br />

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Wild Thing WT 01, Standort<br />

EDBW, Bj. 1998, TT 434 Std., 2<br />

Sitzpl., 32.000,– € VB.Tel.<br />

030/42161720<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 659726<br />

Aerospool Dynamic WT9 - Einziehfahrwerk,<br />

Standort EDVT,<br />

Bj. 2010, TT 280 Std., 2 Sitzpl.,<br />

122.500,– € VB. Insgesamt ist die<br />

WT9 absolut wie neu. Die Zelle<br />

hat 275 Stunden, der Motor hat<br />

90 Stunden. Bj. April 2010. Ausrüstung:<br />

CFK-Rumpf, Winglets,<br />

Einziehfahrwerk, Heizung, verstellbare<br />

Pedale etc. Rotax 912<br />

ULS 100 PS, Duc Swirl Propeller,<br />

Öl- und Wasserthermostat, Kannad<br />

ELT Integra 406, Sky Map<br />

MFD, Funk ATR 833 8,33 MHz,<br />

Transponder Garrecht VT01,<br />

ADSB, Flarm, Kollisionswarnsystem<br />

AirAvionics (Garrecht)<br />

TRX 2000, Neuwert größer<br />

160.000,- €. Tel. 0170/9171460,<br />

dynamic@bremer-info.de<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 657577<br />

Focke Wulf Fw44J, Standort<br />

EDFE, Bj. 1939, TT 287<br />

SMOH Std., 2 Sitzpl. Dittel FS­<br />

G40S with intercom, mobile<br />

Mode S Transponder, ELT,<br />

BRAMO radial engine 30 h<br />

SMOH, 160 PS, aerobatic carburators,<br />

airpressure starter, manual<br />

starter, Prop 0 h SMOH, all<br />

metal covers new painted, new<br />

windshields. fw44@gmx.net<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 664079<br />

L-40 Meta Sokol, Standort EDAM,<br />

Bj. 1958 Standort EDAM, Bj. 1958,<br />

Zulassung nach Gü 2013, 4-sitzig,<br />

Einziehfahrwerk, 200 km/h, 23 l/h,<br />

biete Einstieg für erfahrenen Piloten<br />

mit Technikinteresse, Erwerb<br />

von Anteilen mögl.Tel. 0171/4737889<br />

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Scheibe SUPER Falke SF 25 E,<br />

Standort Tröstau, Bj. 1975, TT<br />

4135 Std., 2 Sitzpl., 29.500,– € VB.<br />

Beste Gelegenheit Flugstunden für<br />

die Segelflug-Erhaltung preiswert<br />

zu bekommen. Betriebsstunden<br />

seit GU 4135, Stand 01.11.2015,<br />

Starts seit GU 9108, Stand<br />

01.11.2015, Motor Limbach L2000<br />

EA1, Werks-Nr.: 1337-1, Betriebsstunden:<br />

810, Propeller Hoffmann,<br />

Rosenheim -V62-RlL160T10 ARC:<br />

25.05.<strong>2016</strong>, Ausrüstung: Fahrtmesser<br />

6FMS4, Höhenmesser<br />

(Fuß) 4HM6, Vario 5 StVs, alle Winter,<br />

Kompaß Airpath C 2300, Funk:<br />

F.U.N.K.E ATR833-OLED, Transponder<br />

Mode S: Garrecht VT 1<br />

Powerflarm FISPCF 10 E, Werks-<br />

Nr. 101544, Steckdose für 12 Volt,<br />

Zusatzgeräte, Außen-Steckdose<br />

für Fremdstart, Verstellpropeller,<br />

Lärmzeugnis, Haube völlig Rißund<br />

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Avionik<br />

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Bekanntschaften<br />

Chartergesuche<br />

Haltergemeinschaften<br />

Kaufgesuche<br />

Reise/Veranstaltung<br />

Stellengesuche<br />

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anzeigen-<strong>aerokurier</strong>@motorpresse.de<br />

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Winglets und 25 m, 643h, 174<br />

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zwei Flächentanks, LTB gewartet,<br />

eingebaute Betankungsanl.,<br />

keine Wellenflüge, kein Afrika/<br />

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Tel. 0177/6961696, Cirrus75@<br />

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Monitoring, Full Deicing, für Geschäfts-<br />

und Urlaubsflüge. Safety<br />

möglich. Standort EDSB, u. U.<br />

Möglichkeit für Fractional Ownership<br />

/ Haltergemeinschaft.<br />

Tel. 0151/53209950<br />

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WeFly: Größter DA-42<br />

Operator Deutschlands<br />

Günstige Charter oder Beteiligung<br />

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Standort EDPC, Mot./Prop. seit<br />

Gen.überh. ca. 80 Std., Top Reisemaschine,<br />

VFR/IFR mögl. Ernsth.<br />

Interesse: Tel. 0171/3008500<br />

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Top-gepflegte PA28 "Warrior", voll<br />

IFR ab 167,- €. BO 208C ab 130,-<br />

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IR, Einweisungen, Auffrischungsflüge,<br />

Examinerflüge, Seminare,<br />

Alpenflugeinweisungen, BZF und<br />

AZF Kurse, SEP IR Checkflüge<br />

(Pauschal 269,- €) u.v.m. Infos:<br />

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C172 Diesel G1000 IFR ab<br />

EDAZ Schönhagen, 189,- €<br />

Nass inkl. MwSt., Garmin G1000<br />

PFD/MFD, Autopilot, Terrain,<br />

Longrange, Sonderkonditionen<br />

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C-42 B (100PS) ab 125,- Euro/h<br />

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DA40 IFR -155 PS- ab EDMQ,<br />

Autopilot, Turbo, O2 Mountain<br />

High! Ab 199 € Nass incl. MwSt.<br />

Info 0179/6413130,<br />

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Piper Arrow IV , N-reg. ab EDLE,<br />

IFR, AP, HSI, Traffic, Stormscope ,<br />

IFR GPS mit VNAV, 130 KTS, 7h<br />

Endurance. Flight Reviews und<br />

ICC. Block- oder Einzelcharter.Tel.<br />

0208/460018, hwarnat@yahoo.com,<br />

www.bitcom-services.de<br />

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Chartergesuche<br />

Suche Charter nicht ausgelasteter<br />

1-Mot, 2/4-sitzig, auch Spornrad<br />

und UL und von privat, Bodenseeraum<br />

Ost D-A-CH und bis Allgäu.<br />

flugi900@gmail.com<br />

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Chartermöglichkeit N-Reg. Viersitzer,<br />

IFR, möglichst Glass-Cockpit<br />

im Raum Berlin gesucht.<br />

tilmann@audiomobil.de<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 655253<br />

SEP IFR für Reiseflüge gesucht<br />

Berufspilot sucht SEP IFR zum<br />

Chartern für private Reiseflüge.<br />

Stationierungsorte: Bonn, Koblenz<br />

bevorzugt. Tel. +49(0)172-6814532,<br />

walterkottmann@aol.com<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 664902<br />

Haltergemeinschaften<br />

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EDKB. Jetzt mit top gepflegter und<br />

gewarteter TB10 in die neue Saison:<br />

Bj. 1987, TT 3280h, Motor<br />

noch 720h, full IFR: Garmin<br />

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HSI DME, Autopilot S-TEC 50,<br />

Stormscope WX900, Fuel Scan<br />

FS-450, EDM700, Mode S KT73,<br />

ELT, Lederausstattung, stets hangariert,<br />

frisch gewartet. Fotos online.<br />

17.500,- €. Tel. 0163/6669116,<br />

tobago4sale@ok.de<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 665160<br />

Nutzergemeinschaft. Socata TB9,<br />

Bj. 1991, D-EURO, EDFL, werftgewartet,<br />

MOGAS-Zulassung, kein<br />

Kapitaleinsatz notwendig, höchste<br />

Verfügbarkeit. Infos 0177/2422767 -<br />

Thomas Eckardt,<br />

info@eckardt-online.de<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 655180<br />

Cirrus SR20 in LSZF, 1/11 Anteil<br />

an einer wunderschönen Cirrus<br />

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& Avidyne MFD). Gute Verfügbar/<br />

keit, sehr einfach zu fliegen, nette<br />

Kollegen. Kosten VHB. Tel.<br />

0170/2<strong>04</strong>2262, tobler@rst.de<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 657595<br />

Suche Anteil/Haltergemeinsch.<br />

oder Partner an Rubin/Jodel im<br />

Großraum EDDL (Mönchengladbach).<br />

Tel. 0171/2233066<br />

Markt<br />

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O-320), Standort EDHL<br />

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VOR/XPDR Mode S/ELT. Nähere<br />

Informationen: Tel. 09170/7598<br />

oder 0171/6871142, E-Mail: svb.<br />

klaus.peter.weiss@t-online.de<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 661145<br />

Privat Anzeigen<br />

Fax 0711/182-1783<br />

Maintenance/Wartung<br />

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Erstbesitz, nur ca. 600 h, IFR, TKS,<br />

Garmin G1000, TAS, Stormscope,<br />

Radar Alt., Golze SAT Wetter.<br />

C206@plane2fly.com<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 655036<br />

Suche Haltergemeinschaft, 1/2<br />

oder 1/3 Teilhaberschaft Performance<br />

Class: Cirrus SR 22, Piper<br />

Arrow, Mooney oder ähnliches,<br />

EDMA oder EDML, Full IFR. Tel.<br />

01520/9378570<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 658039<br />

1/2 Halteranteil C150, verkaufe<br />

1/2 Halteranteil an Cessna 150,<br />

Standort Worms, Baujahr 1970,<br />

Motor seit GÜ 900 Std., N-registriert,<br />

Preis 8500,- €.Tel. 06206/6405<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 662434<br />

HG - EDLW/EDLM/EDLE/EDLD,<br />

Haltergemeinschaft gesucht /<br />

Gründen einer Haltergemeinschaft.<br />

sanjan75@hotmail.com<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 656664<br />

Tel. +49(0)2241-924116 · Fax +49(0)2241-924118<br />

www.wmtonline.eu<br />

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im Raum Stuttgart. Möglichkeit zur<br />

Ausbildung / Umschulung wird angeboten.<br />

Kontakt:<br />

Telefon 07157/61793, E-Mail:<br />

ultraleicht@aeroclub-stuttgart.de<br />

Suche Haltergemeinschaft oder<br />

Charter. Tel. 0172/4508080<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 662205<br />

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414-0351, 421B, 421C, VB 9000,-<br />

€. wagner.florian@live.de<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 665147<br />

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to Service for Continued Maintenance<br />

Program, Annual Inspections,<br />

Major Repair/Alteration<br />

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of A for US Registered Aircraft.<br />

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mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 659367<br />

www.<strong>aerokurier</strong>.de<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong><br />

115


-Markt<br />

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mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 662791<br />

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mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 662568<br />

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mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 659663<br />

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DE/AT/CH am stark frequentierten Verkehrslandeplatz<br />

Leutkirch i. A. mit 1020 m Asphaltbahn.<br />

Anfragen an: info@flugplatz-leutkirch.de<br />

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50 m² of wellness-area with sauna,<br />

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mountain view. Price: 1.55 M Euro.<br />

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mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 663514<br />

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sonnige und ruhige Lage mit freiem<br />

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teilmöbliert auf 2 Etagen, Kachelofen<br />

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Erdgeschoss mit Keller,<br />

Garage und Werkstätte. Grundstück<br />

1300 qm mit Garten, Solaranlage,<br />

Gerätehütte und Pergola. 4 km zum<br />

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VP: 290.000,- €. Anfragen<br />

per Mail: fritz.birkner@aon.at<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 662274<br />

116 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> Firmenanzeigen sind mit "F" gekennzeichnet www.<strong>aerokurier</strong>.de


JOBBÖRSE<br />

Stellenausschreibung<br />

Die Firma Motorflug Baden-Baden GmbH<br />

hat ab sofort jeweils eine Stelle als<br />

Flugleiter / BfL. Langjähriger<br />

Flugleiter, 62, AZF, Erfahrungen<br />

mit RMZ und Betriebsführung<br />

eines VLP, sucht 3-Jahresvertrag,<br />

ggf. längerfristige Urlaubsund<br />

Krankheitsvertretung.<br />

me.atc@t-online.de<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 665138<br />

Ehemaliger Airline Pilot (41)<br />

Fluguntauglich gewordener Airline<br />

Pilot (41) mit ca. 10.000 Stunden<br />

auf B737 mit SFI Lehrlizenz und<br />

Erfahrung als Fluggerätmechaniker<br />

und Flugbegleiter, sucht neue<br />

Tätigkeit in der Luftfahrt. Wünschenswert<br />

wäre eine Ausbildungstätigkeit.<br />

Chiffre 3608635<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 658469<br />

Markt<br />

Privat Anzeigen<br />

Fax 0711/182-1783<br />

Fluglehrer für PPL(A), CPL, ME<br />

sowie FI SPL ( UL), Flugkapitän i.<br />

R. EASA Teil FCL ATPL TT 9000<br />

h, sucht interessante Freelancebeschäftigung<br />

in einer Flugschule<br />

in NRW oder Nordhessen.<br />

Stehe gerne auch als Safety Pilot<br />

MEP zur Verfügung. Angebote<br />

bitte an: mike.romeo@me.com<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 659546<br />

Techniker Luftfahrt (39), Luftfahrtexperte,<br />

stellv. TL Produktion<br />

und gelernter Fluggerätbauer mit<br />

Strukturerfahrung auf Verkehrsflugzeugen<br />

ist immer offen für<br />

Wechsel zw. OG, FR u. Schwarzwald.<br />

Bringe PPL-Heli (510h), UL-<br />

Gyro (90h), AZF, Part-M/Part-145<br />

Schulung, Englisch Level 4. Biete<br />

Reisebereitschaft und Präsentationsstärke<br />

(fließend Engl.). Als AG<br />

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mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 655565<br />

Ihr Flugleiter/Platzwart für <strong>2016</strong>:<br />

Erfahrener Flieger mit BZF 1 sucht<br />

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mit kleiner Gastronomie/Café in D<br />

oder Österreich. Tel. 0160/5930611<br />

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Businesscharter- und Linienerfahrung.<br />

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Flüge. Sofort verfügbar,<br />

suche Festanstellung in Werkverkehr<br />

oder Business-Charter (auch<br />

single hand) Rating gern gegen<br />

Verpflichtung. jetflieger@arcor.de<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 654979<br />

Fluggerätmechaniker (m/w) Fachrichtung –<br />

Instandhaltungstechnik/Triebwerkstechnik<br />

und Prüfer Avionik (m/w) Certifying Staff EASA B2/C<br />

zu besetzen.<br />

Anforderungen und Aufgaben Fluggerätmechaniker (m/w):<br />

Abgeschlossene Ausbildung zum Fluggerätmechaniker (m/w) Fachrichtung Instandhaltungstechnik<br />

oder Fertigungstechnik mit Instandhaltungserfahrung oder Triebwerkstechnik<br />

Erfahrung im Bereich der Wartung und Instandhaltung sowie Ausrüstung von Luftfahrzeugen<br />

Erfahrung im Bereich Strukturreparaturen und Niettechniken an Luftfahrzeugen wünschenswert<br />

Einfache Befundungen und Dokumentation der ausgeführten Arbeiten<br />

Anforderungen und Aufgaben Prüfer (m/w) Avionik:<br />

Certifying Staff EASA B2/C (bevorzugt lizensiert für Hubschrauber)<br />

Abgeschlossene technische Ausbildung im Bereich Luftfahrtelektrik/-elektronik oder<br />

vergleichbare Ausbildung<br />

Durchführung von Prüfungen und Freigaben an zivilen Luftfahrtgeräten<br />

Erfahrung bei Ein-/Umrüstungen von elektronischer Ausrüstung, sowie Fehlersuche und<br />

Störbehebung<br />

Persönliche Fähigkeiten:<br />

Engagement und Leistungsbereitschaft<br />

Flexibilität und Zuverlässigkeit<br />

Gute bis sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift Bereitschaft für Außeneinsätze<br />

Einsatzort:<br />

Fixed Wing Rheinmünster (Abteilung Flächenflieger)<br />

Hubschrauber Werft Rheinmünster<br />

Komponentenshop Baden-Baden/Oos<br />

Kontakt:<br />

Motorflug Baden-Baden GmbH<br />

Baden-Airpark · Summersite Avenue C 312 · 77836 Rheinmünster<br />

Bewerbungen an:<br />

Frau Kinga Schaffer, Tel. 07229-3014-22, E-Mail: Kinga.Schaffer@motorflug.com<br />

iPILOT ist mit 8 Standorten in 6 Ländern der führende<br />

Anbieter weltweit für Erlebnis Flugsimulator Flüge.<br />

Wir begeistern unsere Kunden mit Erlebnisflügen im Cockpit unserer Airbus 320, 380, Boeing 744<br />

und Boeing 737NG Simulatoren. Für unsere Standorte in Deutschland und der Schweiz suchen wir<br />

Mitarbeiter in Teilzeit bzw. auf "Minijob"-Basis.<br />

INSTRUKTOREN (m/w)<br />

für MUC / HAM / DUS sowie ZRH / BSL<br />

Unsere Instruktoren sind flugbegeistert, verfügen über mindestens eine PPL-Lizenz oder mehrjährige<br />

Erfahrung im Simulatorflug oder frozen ATPL. Sie sind kommunikativ, geduldig sowie unterhaltsam<br />

und sorgen dafür, dass der Simulatorflug für unsere Kunden zu einem einmaligen Erlebnis wird.<br />

Zusätzlich haben Sie ein Gespür für Kundenwünsche und präsentieren unsere Produkte mit all ihren<br />

Vorteilen immer bestmöglich. Flexibilität, eine möglichst langfristige Zusammenarbeit sowie sehr<br />

gute Englischkenntnisse sind Voraussetzung.<br />

Wir möchten Mitarbeiter, die ihre Leidenschaft fürs Fliegen mit unseren Kunden teilen können.<br />

Finden Sie sich in dieser Beschreibung wieder?<br />

Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Einfach email an: jobs@flyipilot.com<br />

Zuschriften auf Chiffreanzeigen richten Sie bitte an: Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG, <strong>aerokurier</strong>markt, Chiffre-Nr..., 70162 Stuttgart<br />

www.<strong>aerokurier</strong>.de<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong><br />

117


-Markt<br />

Bekanntschaften<br />

READY FOR TAKE OFF ? Dann<br />

lass uns gemeinsam auf Wolke<br />

Sieben landen ! Junggebliebene<br />

Anfangfünfzigerin, authentisch,<br />

gebildet, attraktiv, blond, schlank,<br />

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für gemeinsame Ausflüge und<br />

bei Sympathie gerne mehr…<br />

Zuschriften bitte nur mit Bild an:<br />

cumuliseven@gmail.com<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 661451<br />

Lieber Wolke vier mit Dir ......<br />

Attraktive, schlanke Sie, mit PPL<br />

(A), sucht ihren erfahrenen Piloten,<br />

für gemeinsame Flüge ins Glück!<br />

Du bist ungebunden, 48-65 J., ab<br />

1,75, mit EQ+IQ? Dann lass uns<br />

gemeinsam durchstarten! Ich freue<br />

ich mich auf Deinen Funkspruch<br />

unter lieberwolke4@gmail.com<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 661436<br />

Pilotin, attraktiv, gesucht von<br />

Comandante de aeroplano, gutaussehend,<br />

1,73, Pensionär, Kraftsp.,<br />

tägl. Radfahren, Atlantikstrandwandern,<br />

2 Domizile, Eigentum,<br />

viel Zeit u. abrufbereit! Eine Freundin<br />

mit ESPRIT! Chiffre 3612<strong>04</strong>6<br />

mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 662085<br />

Pilotin 60+, Pilotin 60+, 160,<br />

sucht Partner, mit dem sie gerne<br />

ihre Freizeit und Hobbies, wie<br />

Reisen + Fliegerei teilen möchte.<br />

Freue mich auf Deine Bildzuschrift.Chiffre<br />

3606654<br />

Verschiedenes<br />

more: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé No. 656338<br />

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Halle mit Anschluss an<br />

sehr netten Fliegerclub.<br />

Tel. 0171-9792349, Rauhbrau@<br />

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mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 663402<br />

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mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 656015<br />

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Flugsimulator Boeing 737 für 1 bis<br />

2 Jahre vermieten (für den Funbereich)?<br />

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mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 655192<br />

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mehr: www.<strong>aerokurier</strong>-markt.de Exposé-Nr 658137<br />

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118 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> Firmenanzeigen sind mit "F" gekennzeichnet www.<strong>aerokurier</strong>.de


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Alte Flugzeuginstrumente bis<br />

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88459 Tannheim-Flugplatz • www.flugplatz-tannheim.de • e-mail: info@edmt.de<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Frage 1: b) Die Sichtfugregeln (VFR)<br />

verlangen im Luftraum E einen<br />

vertikalen Wolkenabstand von 1000 ft.<br />

Frage 2: c) Auch hier gelten die<br />

Ausweichregeln. Sie müssen nach<br />

rechts, talwärts ausweichen.<br />

Frage 3: c) Ausreichend<br />

Sicherheitsabstand erhalten Sie<br />

mit einem 2-Minuten-Turn.<br />

122 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> Firmenanzeigen sind mit "F" gekennzeichnet www.<strong>aerokurier</strong>.de


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richten Sie bitte an:<br />

Motor Presse Stuttgart<br />

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70162 Stuttgart<br />

Eurofly Aviation GmbH<br />

Rosenheimer Straße 145 e-f<br />

81671 München<br />

Tel: +49 (0) 89-606 089 460<br />

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TRI(H), NFQ(H)<br />

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Wir verwenden „ProPilots“ als Trainingssoftware<br />

Musterberechtigungen und<br />

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Kontaktieren Sie uns unter schulung@airlloyd.de oder<br />

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<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong><br />

123


[ Termine ]<br />

14. Mai <strong>2016</strong><br />

präsentiert<br />

von<br />

Die Highlights<br />

der Saison<br />

<strong>2016</strong> hat fliegerisch einiges<br />

zu bieten: das zweite Red<br />

Bull Air Race in Deutschland,<br />

die ILA in Berlin und nicht<br />

zuletzt die Rückkehr des<br />

legendären Oldtimertreffens<br />

auf der Hahnweide.<br />

Hugo-Junkers-Fest & Fly-in<br />

Dessau<br />

Nur wenige Kilometer vom heutigen Verkehrslandeplatz Dessau entfernt bekam Hugo Junkers im Jahr 1916<br />

sein erstes Fluggelände zugewiesen – auch dieses Jubiläum soll beim diesjährigen Fly-in im Mai bedacht<br />

werden. Als dieses Gelände zu klein wurde, zog Junkers 1926 um zum heutigen Flughafengelände. Der<br />

neue „Junkersflughafen“ erhielt ein Jahr später die erste befestigte Start- und Landebahn Europas. Dort<br />

hob dann im selben Jahr auch die Junkers W33 zu ihrer ersten Atlantiküberquerung ab. Höhepunkt in diesem<br />

Jahr soll der Besuch der Ju 52 „D-AQUI“ der Lufthansa Berlin-Stiftung sein. Fly-in-Piloten werden gebeten,<br />

sich zur organisatorischen Planung mit dem Veranstalter vorab in Verbindung zu setzen. Dessau ist<br />

ein VFR-Verkehrslandeplatz und bietet eine 1000 Meter lange Asphaltbahn.<br />

Telefon 0340/619751, flugplatz@dvv-dessau.de, www.dvv-dessau.de<br />

1. – 4. Juni <strong>2016</strong> 13./14. August <strong>2016</strong><br />

Do-Days<br />

Friedrichshafen<br />

ILA Berlin Air Show <strong>2016</strong><br />

Berlin Expo Center Airport<br />

<strong>2016</strong> ist wieder ILA-Jahr: Alle zwei Jahre findet Deutschlands größte Luftfahrtmesse auf dem ExpoCenter<br />

des Schönefelder Flughafens südlich von Berlin statt. Vor zwei Jahren waren 227 000 Besucher auf<br />

der Messe. Sie konnten bei 1200 Ausstellern 300 Fluggeräte besichtigen. Höhepunkt auf dem Außengelände<br />

waren ein Airbus A 380 von Emirates und eine Boeing 747-8 der Lufthansa. Spannend bleibt, wer<br />

in diesem Jahr der Star auf dem Außengelände wird. Die Fachbesuchertage finden am 1. und 2. Juni<br />

statt, am 3. und 4. Juni hat die ILA ihre Pforten auch für Privatbesucher geöffnet.<br />

Telefon 030/3038 2080, ila@messe-berlin.de, www.ila-berlin.de<br />

2015 haben die Do-Days des<br />

Dornier-Museums in Friedrichshafen<br />

bei herrlichem Wetter mehr als 8000<br />

Besucher angelockt. Und auch in<br />

diesem Jahr soll die siebte Auflage<br />

des Events wieder Liebhaber und<br />

Besitzer von klassischen Flugzeugen<br />

begeistern. So gibt es für teilnehmende<br />

Piloten, die ihr historisches<br />

Fluggerät (Baujahr 1965 und älter) an<br />

den Bodensee bringen, neben dem<br />

Ausstellungsplatz ein umfangreiches<br />

Paket: Dazu gehören unter anderem<br />

die kostenlose Landung und Verpflegung,<br />

ein Tankgutschein sowie<br />

Übernachtungsmöglichkeiten. Aber<br />

aufgepasst: Der Flughafen Friedrichshafen<br />

liegt in einer Kontrollzone,<br />

Transponder mit Mode C oder S sind<br />

hier Pflicht!<br />

Telefon 07541/4873611,<br />

www.dorniermuseum.de<br />

25. – 31. Juli <strong>2016</strong><br />

EAA AirVenture<br />

Oshkosh, Wisconsin, USA<br />

Oshkosh ist Kult! In der letzten Juliwoche findet<br />

die 63. Ausgabe des weltweit größten Fly-ins im<br />

Norden der USA statt. Dann ist wieder Hochbetrieb<br />

am Wittman Regional Airport angesagt: Er ist während<br />

des AirVenture regelmäßig der Flughafen mit<br />

den meisten Flugbewegungen an einem Tag. Im vergangenen Jahr parkten 10 000 Flugzeuge in Oshkosh. Die<br />

Anreise mit dem eigenen Flugzeug und daneben zelten – das gehört für die Fans dazu. Von Oldtimern in allen<br />

Größen über Jäger bis zu Kunstflugzeugen wird der halben Million Zuschauer, die die Organisatoren erwarten,<br />

alles geboten – spannende Airshows und Konzerte inklusive.<br />

Telefon +1 920/4264800, convention@eaa.org, www.airventure.org<br />

124 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


27./28. August <strong>2016</strong><br />

Airliner Classics<br />

Speyer<br />

Am letzten Augustwochenende steht Speyer ganz im Zeichen von fliegenden Legenden:<br />

Highlight ist auch in diesem Jahr wieder der Besuch der Breitling Super Constellation. Der Airliner aus<br />

den 1950er Jahren wird für zahlreiche Rundflüge abheben, ebenso wie eine Douglas DC-3. Avisiert ist<br />

zudem die Teilnahme der momentan in Reparatur befindlichen Junkers Ju 52 der Lufthansa. Weitere<br />

Höhepunkte sind die De Havilland Dove der LTU in klassischer Lackierung sowie diverse historische<br />

Flugzeuge der Allgemeinen Luftfahrt.<br />

Grundsätzlich ist eine Anreise per Flugzeug nach Speyer möglich. EDRY ist ein VFR-Flugplatz mit<br />

einer 1200 Meter langen Asphaltbahn. Interessierte Piloten werden jedoch gebeten, sich vorher auf<br />

der Homepage des Veranstalters unter der Rubrik „Piloteninfos“ zu informieren.<br />

Telefon 06232/6872929, flugleitung@flugplatz-speyer.de, www.airliner-classics.de<br />

3./4. September <strong>2016</strong><br />

Red Bull<br />

Air Race<br />

Lausitzring, Klettwitz<br />

Nach 2010 findet in diesem Jahr<br />

zum zweiten Mal ein Lauf des Red<br />

Bull Air Race in Deutschland statt.<br />

Am ersten Septemberwochenende<br />

verwandelt sich der EuroSpeedway<br />

in der Lausitz in eine Rennstrecke<br />

für Flugzeuge. Dort werden die<br />

Piloten mit ihren rund 400 Stundenkilometer<br />

schnellen und für bis zu<br />

12 g zugelassenen Flugzeugen durch<br />

die 3,2 Kilometer lange Pylonenstrecke<br />

jagen. Hoffnungen auf einen<br />

Heimsieg macht sich der 46-jährige<br />

Matthias Dolderer aus Tannheim,<br />

der vor sechs Jahren auf dem Lausitzring<br />

den siebten Platz belegte.<br />

www.redbullairrace.com<br />

9. – 11. September <strong>2016</strong> 17./18. September <strong>2016</strong><br />

Oldtimer-Fliegertreffen<br />

Hahnweide<br />

Ein Aufschrei ging unter den Oldtimer-Fans um, als im vergangenen<br />

Jahr das traditionelle Oldtimertreffen auf der Hahnweide<br />

ausgesetzt wurde. Der Veranstalter, die Fliegergruppe Wolf Hirth,<br />

hat das Event am Fuße der Schwäbischen Alb für dieses Jahr<br />

neu organisiert. Mehr als 250 Piloten haben sich mit ihren historischen<br />

Fluggeräten der Allgemeinen Luftfahrt bereits registriert.<br />

Damit ist ein ausgiebiges Flugprogramm gewährleistet. Da die<br />

Hahnweide (EDST) ein Sonderlandeplatz ist, dürfen während der<br />

Veranstaltung nur vorab registrierte Teilnehmerflugzeuge dort<br />

landen. Besucher können den nahe gelegenen Flugplatz Nabern/Teck<br />

anfliegen, der Veranstalter möchte einen Shuttledienst<br />

zum Ort des Geschehens einrichten. Der Platz bietet eine 570<br />

Meter lange Graspiste; auf starken Flugverkehr während des<br />

Treffens weisen die Veranstalter ausdrücklich hin.<br />

10 Jahre<br />

Quax-Flieger & Fly-in<br />

Paderborn/Lippstadt<br />

Telefon 0173/4679409, ott-team@wolf-hirth.de,<br />

www.oldtimer-hahnweide.de<br />

Anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens veranstalten die Quax-<br />

Flieger Mitte September ihre Hangartage und ein Fly-in an ihrem<br />

Hauptsitz am Flughafen Paderborn/Lippstadt. Der Bereich vor<br />

dem Quax-Hangar soll für dieses Wochenende erheblich erweitert<br />

werden, um Platz für die komplette Sammlung an historischen<br />

Flugzeugen sowie die der Mitglieder und Freunde bieten zu können.<br />

Ein festes Flugprogramm ist nicht vorgesehen, bei gutem Wetter<br />

werden die Flugzeuge aber regelmäßig in der Luft sein. Für Verpflegung<br />

ist gesorgt, am Samstagabend steigt die Geburtstagsfeier<br />

zum Zehnjährigen des Vereins. Für Piloten von Oldtimern gilt PPR,<br />

um zum Quax-Hangar zu rollen, sie parken dort auch kostenlos. Für<br />

alle anderen, die mit dem Flugzeug anreisen, gelten die normalen<br />

Gebühren und Abstellplätze am GAT des Flughafens.<br />

Telefon 02381/488842, www.quax-flieger.de<br />

Fotos: Reichmann, Red Bull, Müller, Quax Flieger,<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 125


[ Termine ]<br />

OO<br />

5. – 10. April<br />

Sun’n Fun International Fly-in<br />

and Expo, Lakeland, USA<br />

Lakeland Linder Airport, 4175,<br />

Medulla Road, Lakeland FL 33811,<br />

USA, Tel.: +1 (863) 644 2431,<br />

www.sun-n-fun.org<br />

OO<br />

14. – 17. April<br />

AOPA-Flugsicherheitstraining,<br />

Fritzlar<br />

AOPA-Germany, Verband der<br />

Allgemeinen Luftfahrt, Flugplatz<br />

Außerhalb 27, 63329 Egelsbach,<br />

Tel.: +49 (6103) 42081,<br />

E-Mail: info@aopa.de, www.aopa.de<br />

OO<br />

16. April<br />

Helikopter Safety Forum,<br />

Sitterdorf<br />

Flugplatz Sitterdorf, 8589<br />

Sittersdorf, Schweiz, E-Mail und<br />

Anmeldung: info@rotortec.ch<br />

OO<br />

16. April<br />

40. Internationale Flugzeugveteranen-Teilebörse,<br />

Speyer<br />

Technik Museum Speyer, Kontakt:<br />

Peter Seelinger, Tel.: +49 (6341)<br />

80906, E-Mail: pseelinger@t-online.de,<br />

www.technik-museum.de<br />

✘✘<br />

20. – 23. April<br />

präsentiert<br />

von<br />

AERO, Friedrichshafen<br />

Messe Friedrichshafen, Neue Messe<br />

1, 88<strong>04</strong>6 Friedrichshafen, Tel.: +49<br />

(7541) 7084<strong>04</strong>, E-Mail: info@messefn.de,<br />

www.aero-expo.com<br />

OO<br />

29. April – 1. Mai<br />

Präzisionsfliegertraining,<br />

Donaueschingen<br />

Precision Flying Association of Switzerland,<br />

E-Ma,il: ester.rimens berger@<br />

pfa.ch, www.pfa.ch<br />

OO<br />

1. Mai<br />

Münsinger Oldtimer- und<br />

Dampfmaschinenfest<br />

LSV Münsingen-Eisberg, Segelfluggelände<br />

bei Dottingen, 72525<br />

Münsingen, Tel.: +49 (7381) 8466,<br />

E-Mail: info@flugplatz-eisberg.de,<br />

www.oldtimerfest-muensingen.net<br />

OO<br />

1. Mai<br />

18. UL-Fly-in, Jesenwang<br />

Flugplatz Jesenwang, Kirchstraße 8,<br />

82287 Jesenwang, Tel.: +49 (8146)<br />

1444, Veranstaltung@proluftfahrtjesenwang.de<br />

OO<br />

1. Mai<br />

Tag der offenen Tür, Erbach<br />

LSV Erbach, Tel.: +49 (160)<br />

5355300, E-Mail: sayler@autohaussayler.de,<br />

www.lsv-erbach.de<br />

OO<br />

1. Mai<br />

Tag der offenen Tür, Flugplatz<br />

Bohmte-Bad Essen<br />

LSV Wittlage, Ansprechpartner:<br />

Friedrich Lüke, Tel.: +49 (5472)<br />

1300, E-Mail: info@friedrich-lueke.de,<br />

www.lsv-wittlage.de<br />

OO<br />

5. – 8. Mai<br />

Fascination-Treffen, Görlitz<br />

Verkehrslandeplatz Görlitz,<br />

Girbigsdorfer Str. 85, 02828 Görlitz,<br />

Anmeldung: Tel.: +49 (152) 2278783<br />

OO<br />

7./8. Mai<br />

Fortbildungslehrgang für<br />

Fluglehrer, Tannheim<br />

Tannheimer Flieger- und Freizeitzentrum,<br />

Flugplatz, 88459 Tannheim,<br />

Tel.: +49 (8395) 93137, E-Mail:<br />

info@edmt.de, www.edmt.de<br />

OO<br />

13. – 16. Mai<br />

European Mountain Pilots<br />

Jahrestreffen, Hörsten<br />

Schachtholm 1, 24797 Hörsten,<br />

Tel.: +49 (4337) 220,<br />

E-Mail: flugplatz@edxr.info<br />

OO<br />

15./16. Mai<br />

Flugplatzfest, Rendsburg-<br />

Schachtholm<br />

Schachtholm 1, 24797 Hörsten,<br />

Tel.: +49 (4337) 220,<br />

E-Mail: flugplatz@edxr.info<br />

OO<br />

21./22. Mai<br />

Flugplatzfest, Nardt<br />

Aeroklub Hoyerswerda, Flugplatzstraße<br />

100, 02977 Hoyerswerda,<br />

www.flugplatz-nardt.de/flugplatzfest.<br />

html, info@flugplatz-nardt.de<br />

OO<br />

24. – 26. Mai<br />

44. Meeting Aérien, La Ferté-<br />

Alais, Frankreich<br />

Amicale Jean-Baptiste Salis,<br />

Aérodrome de Cerny/La Ferté-Alais,<br />

91590 Cerny, Frankreich,<br />

Tel.: +33 (1) 64575585,<br />

E-Mail: info@ajbs.eu, www.ajbs.eu<br />

✘✘<br />

24. – 26. Mai<br />

16. EBACE, Genf, Schweiz<br />

European Business Aviation Association,<br />

Avenue de Tervuren 13 a-b/<br />

Box 5, 1<strong>04</strong>0 Brüssel, Belgien,<br />

Tel.: +32 (2) 7660070, E-Mail:<br />

info-eu@ebace.aero, ww.ebace.aero<br />

OO<br />

26. – 29. Mai<br />

Kehler Flugtage,<br />

Aero-Club Kehl, Sonderlandeplatz<br />

Kehl-Sundheim, Postfach 1131,<br />

77671 Kehl, Tel.: +49 (7851) 899568,<br />

www.kehler-flugtage.de<br />

OO<br />

2. – 4. Juni<br />

France Air Expo, Cannes<br />

Pontoise-Cormeilles, Frankreich,<br />

Adone Events, Aéroport Cannes-<br />

Mandelieu, 277 Avenue Francis<br />

Tonner, 06150 Cannes-La Bocca,<br />

Frankreich, Tel.: +33 (4) 92975247,<br />

E-Mail: info@airexpo.aero<br />

OO<br />

10. – 12. Juni<br />

Piper-PA-28-Treffen,<br />

Ganderkesee<br />

E-Mail: j.westedt@t-online.de,<br />

www.pa28.de<br />

OO<br />

11. Juni<br />

11. Historischer Flugtag,<br />

Mladá Boleslav<br />

Regnerova 1306 293 01 Mladá<br />

Boleslav, Tel.: +420 (326) 734 015,<br />

E-Mail: akmb@akmb.cz,<br />

www.historical-airshow.com<br />

OO<br />

12. Juni<br />

Flugplatzfest Lüneburg<br />

LSV Lüneburg, Zeppelinstraße,<br />

21337 Lüneburg, Tel.: +49 (4131)<br />

8549214, E-Mail: info@edhg.de,<br />

www.edhg.de<br />

OO<br />

16. – 19. Juni<br />

AOPA-Flugsicherheitstraining,<br />

Bautzen<br />

AOPA-Germany, Flugplatz<br />

Außerhalb 27, 63329 Egelsbach,<br />

Tel.: +49 (6103) 42081, E-Mail:<br />

info@aopa.de, www.aopa.de<br />

OO<br />

17. /18. Juni<br />

75 Jahre Militärflugplatz<br />

Meiringen, Schweiz<br />

Schweizer Luftwaffe, Flugplatzkommando<br />

Meiringen, 3857 Unterbach,<br />

Schweiz, Tel.: +41 (58461) 6464,<br />

✘✘<br />

Terminankündigungen<br />

E-Mail: info.flplkdomei@vtg.admin.ch<br />

OO<br />

17. – 19. Juni<br />

Fly-in, Flugplatz Kerb<br />

Aeroklub Gelnhausen, Am Flugplatz<br />

1, 63571 Gelnhausen,<br />

Tel.: +49 (6051) 9217-12, E-Mail:<br />

buero@aeroclub-gelnhausen.de<br />

OO<br />

18./19. Juni<br />

Oldtimer-Fly-in, Ithwiesen<br />

Luftsportvereinigung Ithwiesen,<br />

37603 Holzminden, Markus Rheinländer,<br />

Tel.: +49 (151) 15376695,<br />

E-Mail: mrhein27@web.de,<br />

www.ithwiesen.de<br />

OO<br />

25./26. Juni<br />

OUV-Sommertreffen mit Fly-in,<br />

Flugplatz Hodenhagen<br />

OUV-Geschäftsstelle, Schützenstraße<br />

2, 72511 Bingen-Hitzkofen,<br />

Tel.: +49 (7571) 62309,<br />

E-Mail: gs@ouv.de, www.ouv.de<br />

OO<br />

25./26. Juni<br />

80 Jahre Flugplatz Falkenberg/<br />

Lönnewitz<br />

Fliegerclub Falkenberg, Doberluger<br />

Straße 52, <strong>04</strong>938 Uebigau,<br />

E-Mail: thomas.prophet@gmx.de,<br />

www.eduf.de<br />

OO<br />

10. Juni – 3. Juli<br />

EBS Pilot Safety Training,<br />

Stendal<br />

Flugplatz Stendal, Osterburger Str.<br />

250, 39576 Stendal, E-Mail: Uwe.<br />

Lutz@beech-bonanza.org<br />

OO<br />

1. – 3. Juli<br />

3. Stearman-Treffen, Flugplatz<br />

Bienenfarm<br />

Alexander Stendel, Tel.: +49 (172)<br />

650 8000, E-Mail: alex@quax-flieger.<br />

de, www.stearmanflyin.de<br />

Beim Fascination-Treffen in Görlitz sind nicht nur die schnittigen<br />

UL-Renner willkommen, sondern alle Muster von Wolfgang Dallach.<br />

Weitere Termine finden Sie bei uns auf der Website www.<strong>aerokurier</strong>.de.<br />

Bitte schicken Sie Ihre Ankündigungen für den Termin-Service an<br />

redaktion@<strong>aerokurier</strong>.de.<br />

Veranstaltungen mit <strong>aerokurier</strong>-Stand<br />

126 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


Fotos: Yvette Brucksch, Philipp Prinzing<br />

Für Doppeldeckerfans ein Pflichttermin: das Stearman-Treffen in Bienenfarm.<br />

Tel.: +49 (8221) 4336,<br />

E-Mail: info@lsvgz.de, www.lsvgz.de<br />

OO<br />

19. – 21. August<br />

Flugtage und Fly-in, Soest/<br />

Bad Sassendorf<br />

Am Flugplatz 5, 59505 Soest, Tel.:<br />

+49 (2927) 340, E-Mail: info@flugplatzsoest.de,<br />

www.flugtage-soest.de<br />

OO<br />

27. August<br />

Hunterfest <strong>2016</strong>,<br />

Obersimmental, Schweiz<br />

Hunterverein Obersimmental, Postfach<br />

23, 3772 St. Stephan, Schweiz,<br />

E-Mail: info@hunterverein.ch,<br />

www.hunterverein.ch<br />

OO<br />

27./28. August<br />

Flugplatzfest,<br />

Albstadt-Degerfeld<br />

Luftsportverein Degerfeld, Volker<br />

Rath, Postfach 562, 72426 Albstadt,<br />

Tel.: +49 (7422) 9493-17, E-Mail:<br />

volker.rath@schwarzwaelder-bote.de,<br />

www.lsv-degerfeld.de<br />

OO<br />

2. – 3. Juli<br />

Open Airport, Rock im Hangar<br />

und Fly-in, Quirnheim<br />

Luftfahrtverein Grünstadt u. Umgebung,<br />

Postfach 1329, 67263<br />

Grünstadt, Tel.: +49 (6359) 3100,<br />

E-Mail: kontakt@luftfahrt vereingruenstadt.de,<br />

www.luftfahrtvereingruenstadt.de<br />

OO<br />

8. – 10. Juli<br />

3. Internationales Cessna-<br />

Treffen, Jena-Schöngleina<br />

Verkehrslandeplatz Jena-Schön -<br />

g leina, Flugplatz 1, 07646 Schöngleina,<br />

Tel.: +49 (36428) 40669,<br />

E-Mail: info@flugplatz-jena.com,<br />

www.edbj.de<br />

OO<br />

8. – 10. Juli<br />

69. RSA Eurofly’in,<br />

Vichy-Charmeil, Frankreich<br />

Fédération RSA, 46, rue Sauffroy,<br />

75017 Paris, Frankreich,<br />

Tel.: +33 (1) 4228 2554, E-Mail:<br />

communication@rsafrance.com,<br />

http://euroflyin.rsafrance.com/<br />

OO<br />

8. – 10. Juli<br />

Royal International Air Tattoo,<br />

Fairford, Großbritannien<br />

Tel.: +44 (1285) 713300 ext. 5000,<br />

www.airtattoo.com<br />

OO<br />

11. – 17. Juli<br />

Farnborough International<br />

Airshow, Großbritannien<br />

Farnborough International Limited,<br />

Show Centre, ETPS Road,<br />

Farnborough, Hampshire GU14 6FD,<br />

Großbritannien, Tel.: +44 (1252)<br />

532800, E-Mail: enquiries@farnborough.com,<br />

www.farnborough.com<br />

OO<br />

16./17. Juli <strong>2016</strong><br />

Flugplatzfest, Rügen<br />

Tel.: +49 (38306) 1289,<br />

www.flugplatz-ruegen.de<br />

OO<br />

16./17. Juli<br />

46. Flugplatzfest,<br />

Altötting-Osterwies<br />

Fluggruppe Alt-Neuötting, 84505<br />

Altötting,Tel.: +49 (163) 6673200,<br />

E-Mail: info@fgaoe.de, www.fgaoe.de<br />

OO<br />

24. Juli<br />

Flugplatzfest mit Oldtimertreffen,<br />

Illertissen<br />

Flugplatz Illertissen, Mail: philippvc@<br />

freenet.de, Tel.: +49 (171) 7975083<br />

OO<br />

24. Juli<br />

60 Jahre Flugplatz Günzburg<br />

Luftsportverein Günzburg, Otto-<br />

Lilienthal-Weg 7, 89312 Günzburg,<br />

OO<br />

28. August<br />

Flugplatzfest, Erbach<br />

LSV Erbach, Burren 7, 89155 Erbach,<br />

Tel.: +49 (160) 5355300,<br />

E-Mail: sayler@autohaus-sayler.de,<br />

www.lsv-erbach.de<br />

OO<br />

3./4. September<br />

Flugtag, Pirmasens<br />

Aero-Club Pirmasens, Ostring 18,<br />

66509 Rieschweiler-Mühlbach,<br />

Tel.: +49 (6336) 6266, E-Mail:<br />

info@aero-club-pirmasens.de,<br />

www.flugtag-pirmasens.de<br />

OO<br />

3./4. September<br />

Nostalgisches Flieger-Picknick<br />

und Classic-Cessna-Meeting,<br />

Wershofen<br />

SFG Wershofen, Bergstraße 7,<br />

53520 Wershofen, Tel.: +49 (2694)<br />

277, E-Mail: info@sfg-wershofen.de,<br />

www.flugtag-wershofen.de<br />

IMPRESSUM<br />

REDAKTION: Leuschnerstr. 1, 70174 Stuttgart, Telefon: +49 711<br />

182-2800, Fax: +49 711 182-1781, E-Mail: redaktion@<strong>aerokurier</strong>.de,<br />

Internet: www.<strong>aerokurier</strong>.de<br />

Herausgeber: Michael Pfeiffer Redaktionsleitung: Lars Reinhold<br />

(verantw. i. S. d. Presserechts) Stellv. Chefredakteur: Gerhard<br />

Marzinzik Redaktion: Maximilian Kühnl Produktionsleitung:<br />

Marion Hyna Schlussredaktion: Jutta Clever Grafische Konzeption:<br />

Harald Hornig Grafik und Layout: MOTORRAD-Grafik, Ralf<br />

Athen, Harald Hornig, Katrin Sdun Repro: MOTORRAD-Medienproduktion,<br />

Stefan Widmann (Ltg.), Catherine Pröschild (i.V.), Iris<br />

Heer, Sabine Heilig-Schweikert Sekretariat: Iris Schaber Ständige<br />

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VERLAG: Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG Leitung Geschäftsbereich<br />

Motorrad/Luft- und Raumfahrt: Peter-Paul<br />

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DRUCK: Neef + Stumme GmbH & Co. KG, 29378 Wittingen.<br />

Printed in Germany.<br />

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Braunschweig, www.daec.de Offizielles Organ: DAeC, AOPA<br />

Germany, Club der Luftfahrt e.V.<br />

ANZEIGENVERTRETUNGEN IM AUSLAND: USA: International<br />

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FL 33156, Tel.: 001 305-666-2055, E-Mail: ed.hirsch@iamgrp.<br />

com Advertising Office USA: Lorrie Balding, Advertising Sales Manager,<br />

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Frankreich: Defense & Communication, Fabio Lancellotti, 48 Boulevard<br />

Jean-Jaurès, F-92110 Clichy, Tel.: +33 1 47307180, E-Mail:<br />

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Via Reno 2c, I-00198 Rom, Tel.: +39 06 8554126, E-Mail:<br />

pommerschein@tin.it Polen: Wojciech Luczak, Agencja Lotnicza<br />

Altair, ul. Fabry czna 16-22/23, PL-00-446 Warschau, Tel.: +48 22<br />

6283073, E-Mail: wojciechluczak@wp.pl Tschechien: Ing. Zdenek<br />

Burian, Ke kurtum 379/11, CZ-14200 Prag 4, Tel.: +420 261<br />

911187, E-Mail: motorpresse@email.cz<br />

BEZUGSPREISE: Einzelpreis: € 5,50 Jahresabonnement:<br />

€ 66,– frei Haus, A: € 72,90, CH: sfr 115,–. Übriges Ausland auf Anfrage.<br />

Studenten erhalten gegen Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung<br />

das Abo mit einem Preisvorteil von 40 % gegenüber<br />

dem Kioskkauf zum Preis von € 39,60 (A: € 45,36; CH: sfr<br />

72,– ; weitere Auslandspreise auf Anfrage). Persönliche Mitglieder<br />

der Bundeskommission Motorflug des Deutschen Aero Club e.V.<br />

(DAeC) erhalten den Titel aero kurier im Rahmen eines gesonderten<br />

Mitgliederbezugspreises.<br />

Der <strong>aerokurier</strong> erscheint monatlich (mit den DAeC-Nachrichten<br />

in der Abonnement-Auflage). Es gilt die Anzeigenpreisliste <strong>2016</strong>.<br />

Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdrucks und der<br />

fotomechanischen, elektronischen oder digitalen Wiedergabe<br />

von Teilen der Zeitschrift oder im Ganzen sind<br />

vorbehalten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos, Zeichnun gen und Datenträger wird keine Haftung<br />

übernommen. (ISSN 0341-1281)<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 127


[ MOTORFLIEGEN Porträt ]<br />

Der<br />

Elektro-<br />

Pionier<br />

Rudolf Voit-Nitschmann<br />

gilt als Vater der Elektroflugzeuge<br />

Icaré und<br />

e-Genius. Der emeritierte<br />

Professor für Flugzeugbau<br />

sieht im Elektroantrieb<br />

die Zukunft der General<br />

Aviation.<br />

Das Interview führte Lars Reinhold<br />

Herr Voit-Nitschmann, kann<br />

der Elektroantrieb den<br />

Verbrenner in der Luftfahrt<br />

ablösen?<br />

In der General Aviation ist die Chance<br />

sehr groß. Was den Hilfsantrieb<br />

von Segelflugzeugen angeht, sind wir<br />

auf einem guten Weg, aber auch für<br />

vier- bis sechssitzige Motorflugzeuge<br />

ist es durchaus denkbar, dass sie in<br />

Zukunft elektrisch oder zumindest<br />

mit Hybridantrieb fliegen. Pipistrel<br />

zeigt beispielsweise mit dem Alpha<br />

Electro, was bei den ULs möglich ist.<br />

Wagen Sie eine Prognose zum<br />

Zeithorizont?<br />

Der elektrische Hilfsmotor für Segelflugzeuge<br />

dürfte in fünf bis zehn Jahren<br />

voll etabliert sein, in Verbindung<br />

mit dem Nasenantrieb bietet sich<br />

sogar Potenzial für Eigenstarter. Beim<br />

Motorflug in der General Aviation<br />

würde ich auf 15 bis 20 Jahre tippen.<br />

Wo liegen aus Ihrer Sicht aktuell<br />

die technischen Defizite der Elektrofliegerei?<br />

Das Hauptproblem sind noch immer<br />

die Batterien. Der spezifische Energiegehalt<br />

ist zu gering, er liegt bei<br />

modernen Zellen wie im e-Genius bei<br />

rund 220 Wattstunden pro Kilogramm,<br />

Avgas bringt es auf 12 000! Andere<br />

Probleme wie lange Ladezeiten und<br />

Zyklenfestigkeit hat man inzwischen<br />

gut im Griff. Und da wären noch die<br />

Piloten, die es zu überzeugen gilt.<br />

Das halten Sie für ein Problem?<br />

Durchaus. Es gibt kaum konservativere<br />

Menschen als Motorflieger. Man<br />

muss sich vergegenwärtigen, dass<br />

viele mit der 172er Cessna aufgewachsen<br />

und noch immer unterwegs sind.<br />

Das gilt für manchen als Stand der<br />

Technik. Keine Frage, das Flugzeug<br />

ist solide und ausgereift. Aber hier<br />

zeigt sich auch ein bisschen, wie stark<br />

Piloten der Tradition verpflichtet sind.<br />

Ihnen den Elektroflug schmackhaft zu<br />

machen, wird zumindest nicht leicht.<br />

Denkt man an Lilienthal und die<br />

Wrights, so waren Privatpiloten<br />

die Pioniere, beim Elektroflug ist<br />

es die General Aviation. Wo bleibt<br />

die kommerzielle Luftfahrt?<br />

Zunächst muss man wissen, dass<br />

Entwicklungen in der GA mit überschaubarem<br />

Aufwand und Kosten<br />

verbunden sind, das ist in der kom-<br />

128 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


merziellen Luftfahrt anders. Allerdings<br />

sind auch große Unternehmen wie<br />

beispielsweise Airbus mit dem E-Fan<br />

dabei. Sie unterstützen auch GA-<br />

Projekte wie beispielsweise den e-<br />

Genius, einfach weil sie sehen wollen,<br />

was technisch möglich ist.<br />

Mit Ehefrau Magdalene,<br />

selbst ehemalige Segelfliegerin,<br />

geht Rudolf<br />

Voit-Nitschmann in seiner<br />

Freizeit in die Luft.<br />

Was ist denn möglich?<br />

Unter dem Namen „Transportflugzeug<br />

2050“ gibt es Pläne für eine Frachtmaschine<br />

mit alternativem Antrieb,<br />

auch Regionalverkehrsflugzeuge wären<br />

denkbar. Allerdings liegt das rein<br />

elektrische Fliegen in der kommerziellen<br />

Luftfahrt – Stichwort Energiedichte<br />

– noch in weiter Ferne. Hier<br />

steht eher der Hybridantrieb im Fokus.<br />

Hybrid kennt man vom Auto. Wie<br />

funktioniert das im Flugzeug?<br />

Wie im Pkw arbeiten Elektro- und<br />

Verbrennungsmotoren zusammen. So<br />

können beispielsweise bei einem seriellen<br />

Hybridantrieb der Start und die<br />

Landung rein elektrisch erfolgen und<br />

in Bodennähe Lärm- und Abgasemissionen<br />

reduzieren. Für den Reiseflug<br />

wird dann der Verbrenner zugeschaltet<br />

und liefert Strom für Akkus und<br />

Elektromotor. Da der Verbrenner nur<br />

auf Reiseleistung dimensioniert ist,<br />

spart das Gewicht, außerdem kann<br />

er viel effizienter gebaut werden.<br />

Was ist mit alternativen Treibstoffen<br />

für Kolbenmotoren und<br />

Turbinentriebwerke?<br />

Das ist keine wirkliche Alternative.<br />

Biotreibstoffe stehen in Konkurrenz<br />

zur Nahrungsmittelproduktion, weil<br />

dafür Ackerfläche gebraucht wird. Der<br />

Brennstoffzellenantrieb mit Wasserstoff<br />

dürfte da besser abschneiden. Allerdings<br />

ist diese Technik sehr teuer und<br />

komplex, und es braucht eine aufwendige<br />

Infrastruktur, um den Treibstoff<br />

vorzuhalten.<br />

Welche Möglichkeiten jenseits<br />

des Antriebs bieten sich noch an<br />

für effizientere Flugzeuge?<br />

Die klassische Aerodynamik mit Laminarprofilen<br />

in Kombination mit der<br />

Faserverbundbauweise ist ausgereizt,<br />

das zeigt sich vor allem im Segelflugzeugbau.<br />

Allerdings könnten Transportflugzeuge<br />

von der Laminartechnik<br />

profitieren, wenn man bereit ist, die<br />

Fluggeschwindigkeiten zu reduzieren,<br />

auf die Pfeilung zu verzichten und<br />

damit die Effizienz zu steigern. Im<br />

Project NACRE – New Aircraft Concepts<br />

Research – hat man diese Ideen auf-<br />

gegriffen. Große Fortschritte sind aber<br />

nur durch neue Technologien wie die<br />

Grenzschichtabsaugung zu erreichen.<br />

Berechnungen haben gezeigt, dass<br />

trotz des Energiebedarfs für diese<br />

Technik infolge des geringeren Widerstandes<br />

Energie gespart wird.<br />

Denken die Ingenieure heute zu<br />

eingeschränkt und halten deshalb<br />

stur am Prinzip „schlanker Rumpf,<br />

gepfeilte Tragflächen, Leitwerk<br />

hinten“ fest?<br />

Das glaube ich nicht. Es hat ja in der<br />

Forschung so ziemlich jedes Design<br />

schon gegeben, man denke an Nurflügel-<br />

oder Canardflugzeuge. Am Bau<br />

der Speed Canard war ich seinerzeit<br />

selbst beteiligt, und bei Airbus gab<br />

es Studien zu einem A380-Nachfolger<br />

in Nurflügelbauweise. Allerdings haben<br />

sich diese Konstruktionen aus<br />

verschiedensten Gründen nicht durchgesetzt,<br />

sodass die klassische Bauart,<br />

wie Sie sie beschreiben, vorerst das<br />

Maß der Dinge bleiben wird.<br />

Staffelstab ist übergeben<br />

Sie waren 20 Jahre Professor für<br />

Flugzeugbau. Was ist das Wichtigste,<br />

das sie Ihren Studenten<br />

mitgegeben haben?<br />

Die Begeisterung für Luftfahrttechnik!<br />

Und ich bin überzeugt, dass man möglichst<br />

auch selbst als Pilot aktiv sein<br />

sollte, um das, was man theoretisch<br />

im Labor ausrechnet, auch praktisch<br />

verstehen zu können. Ich persönlich<br />

bin über das Interesse an der Technik<br />

zum Fliegen gekommen. Wenn man<br />

selbst im Cockpit sitzt, dann denkt<br />

man beispielsweise ganz anders über<br />

Ergonomie oder Flugeigenschaften<br />

und kann diese Erfahrungen in die<br />

Konstruktionsarbeit einbringen.<br />

Macht Sie die Erfahrung als Luftfahrtingenieur<br />

zu einem besseren<br />

Piloten?<br />

Ach, das denke ich nicht. Sicher verstehe<br />

ich die Systeme und die Aerodynamik<br />

besser als ein technischer<br />

Laie, aber das, worauf es ankommt,<br />

kann sich jeder aneignen.<br />

ae<br />

Mehr als 21 Jahre war Rudolf Voit-Nitschmann mit dem Flugzeugbau<br />

an der Universität Stuttgart verbunden. 1950 in Eisenach geboren,<br />

studierte er Luft- und Raumfahrttechnik in Stuttgart und<br />

wurde nach Stationen als leitender Ingenieur bei Gyroflug, Grob<br />

und Dornier 1994 als Professor an das Institut für Flugzeugbau in<br />

Vaihingen berufen. Unter seiner Regie entstanden wegweisende<br />

Muster wie der Solar-Motorsegler Icaré und der Elektro-Motorsegler<br />

e-Genius. Seine Leistungen wurden mit vielen Auszeichnungen<br />

gewürdigt, darunter die Goldene Daidalos-Medaille des<br />

DAeC, der OSTIV-Preis und die Auszeichnung Übermorgenmacher<br />

des Landes Baden-Württemberg. Mitte 2015 ging Voit-<br />

Nitschmann in den Ruhestand und übergab die Professur an<br />

Andreas Strohmayer. Der Luftfahrt bleibt er auch weiterhin treu.<br />

Er ist Geschäftsführer seiner Firma Steinbeis Flugzeug- und<br />

Leichtbau und fliegt Segler und Motormaschinen ab Pattonville.<br />

In dieser Serie stellt<br />

der <strong>aerokurier</strong><br />

außergewöhnliche<br />

Persönlichkeiten<br />

aus der Luftfahrt<br />

im Interview vor.<br />

Fotos: Lars Reinhold, Rudolf Voit-Nitschmann<br />

<strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong> 129


[ VORSCHAU ]<br />

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<strong>2016</strong><br />

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Schwerpunkt Kunstflug<br />

Im Zeichen von Aresti<br />

Welcher Weg führt zur Kunstfluglizenz? Was macht die<br />

Super Decathlon zum idealen Aerobatic-Trainer? Wie kommt<br />

man auf die Idee, mit der Silence Twister Teamdisplays zu<br />

fliegen? Und was passiert in den Werkhallen von Extra Aircraft?<br />

Der <strong>aerokurier</strong> findet Antworten auf Fragen rund ums „Turnen“.<br />

Wir bitten um Verständnis, wenn angekündigte Beiträge aus aktuellen Gründen in eine andere Ausgabe verschoben werden.<br />

Fotos: Alisport, Pericoli, Herzog, LSV Hayingen, Zmuda<br />

Wettbewerb<br />

Neustart für die 13,5-m-Klasse<br />

Gerade ist die erste Weltmeisterschaft für die 13,5-m-Klasse gelaufen, schon werden<br />

die Flugzeuge wieder anders definiert. Sie müssen künftig eigenstartfähig sein. Es lohnt<br />

sich auch über weitere Alternativen für die Klassendefinition nachzudenken.<br />

Trike-Globetrotter<br />

Einmal rund um die Welt<br />

Andreas Zmuda und Doreen Kröber<br />

haben alles hinter sich gelassen, um ihren<br />

ganz großen Traum zu leben und mit einem<br />

Drachentrike um die Welt zu fliegen.<br />

130 <strong>aerokurier</strong> 4/<strong>2016</strong>


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