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IM KW 13

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Elektromobilität kommt nach Imst<br />

Stadt und Stadtwerke setzen auf vermehrte E-Kompetenz<br />

„Wir waren schon lange dabei, haben uns informiert und jetzt<br />

die Förderungsabwicklung abgeschlossen und einen E-Smart gekauft“,<br />

berichtet Stadtwerke-Direktor Thomas Huber. Seit über<br />

einer Woche ist das Kundendienstauto der Stadtwerke in Betrieb<br />

und bringt frischen Wind nach Imst. Dieser Rückenwind soll für<br />

ein weiteres Projekt genutzt werden – nämlich die neue E-Ladestation<br />

am Rathausplatz.<br />

Von Thomas Parth<br />

„Das Wesentlichste bei einem Elektroauto<br />

ist es, dessen Einsatzzweck<br />

abrufbar sein müssen. Doch in der<br />

Zähler-Abteilung, jene Herren, die<br />

zur An- oder Abmeldung ausrücken<br />

müssen, ist das Elektroauto perfekt!“<br />

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genau zu kennen. Im 24-Stunden-<br />

Dienst wäre für uns ein E-Auto<br />

undenkbar, weil die Leute ständig<br />

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Freitag, 08. April 2016<br />

14:00 - 18:00 Uhr<br />

Hinten die neue Trafo-Station, vorne ist Raum für die E-Mobilität. Visu: Architekturhalle<br />

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... UND VIELES MEHR<br />

WIR FREUEN UNS AUF IHREN BESUCH!<br />

Stadtwerke-Direktor Thomas Huber (l.) mit dem neuen E-Smart.<br />

Abgas- und Lärmfrei.<br />

Im Stadtgebiet von Imst, wo relativ<br />

viele Stroman- und -abmeldungen<br />

stattfinden, dränge sich ein E-Auto<br />

geradezu auf. Die Einsatzzeiten sind<br />

ausschließlich tagsüber, somit ist die<br />

Nacht zur Wiederaufladung der Batterie<br />

frei. „Wenn es hoch kommt,<br />

bringen unsere Stromableser 40 Kilometer<br />

pro Tag, ansonsten nur 20<br />

Kilometer mehr auf die Zählscheibe.<br />

Künftig sind diese Dienstfahrten abgasfrei“,<br />

weiß Huber: „Wir tragen<br />

damit positiv zur Reduzierung der<br />

CO 2<br />

-Problematik bei.“ Nachts lädt<br />

der Smart mit „Lichtstrom“ aus erneuerbarer<br />

Energie und aus eigenem<br />

Hause. Eine Schnellladung per<br />

Typ-F2-Stecker wäre zwar möglich,<br />

ist jedoch nicht nötig. „Die Reichweite<br />

bei Optimaltemperaturen liegt<br />

beim Smart bei 140 Kilometern.<br />

Selbst wenn’s im Winter minus zehn<br />

Grad haben sollte, ist das für unsere<br />

Einsatzzwecke völlig ausreichend.<br />

Das passt super in die Abteilung“,<br />

weiß Huber.<br />

Keine Kostenfrage. „Ein<br />

vergleichbares Auto würde das Unternehmen<br />

rund die Hälfte in der<br />

Anschaffung kosten. Stellt man die<br />

Tankfüllungen des Vorgängerautos<br />

dem Batterie-Leasing gegenüber,<br />

rechnet die wesentlich geringeren<br />

Wartungskosten und die wenigen Verschleißteile<br />

und die Stromkosten ein,<br />

kommt uns ein E-Auto gleich teuer<br />

wie ein herkömmliches Auto“, rechnet<br />

Huber vor. „Die Kunden schauen<br />

auch erst einmal, was da anfährt.<br />

Marketingmäßig ist das schon ein<br />

Hingucker und dient auch dazu, auf<br />

die CO 2<br />

-Problematik aufmerksam zu<br />

machen. Jeder, der es sieht, ist begeistert.<br />

Speziell unsere Leute, die damit<br />

fahren“, freut sich Dir. Huber. Eine<br />

Umstellung sei es zwar schon, zumal<br />

beim Start die gewohnten Motorengeräusche<br />

völlig fehlen. „Aber einen<br />

Radlfahrer hört man ja auch nicht“,<br />

sieht das Huber unproblematisch:<br />

„Zumindest beim Zurückfahren erzeugt<br />

der Smart ein Grundgeräusch.“<br />

RS-Foto: Parth<br />

Gesamtkonzept. Um dem<br />

Umweltgedanken eine passende<br />

Form – quasi aus einem Guss – zu<br />

verleihen, entsteht beim Rathaus eine<br />

Ladezeile. Planer Manfred König hat<br />

die neue Trafo-Station der Stadtwerke<br />

so integriert, dass alles ins neue<br />

Innenstadt-Konzept passt. Hinten befindet<br />

sich das Trafo-Gebäude. Davor<br />

wird es zwei Behindertenparkplätze<br />

und zwei Parkplätze für E-Autos geben.<br />

„Wir haben eine fixe Ladesäule<br />

für zwei E-Autos geplant. Hier können<br />

binnen drei bis vier Stunden die<br />

Autos geladen werden. Es handelt<br />

sich also um keine Power-Ladestation,<br />

sondern soll diejenigen ansprechen,<br />

die ein paar Gänge in der Stadt<br />

zu erledigen haben. Weiters kommen<br />

für die E-Bike-Tankstelle Boxen bzw.<br />

verschließbare Spinde zum Einsatz –<br />

wenn E-BikerInnen durchs Gurgltal<br />

fahren und ihren Helm und Rucksack<br />

einsperren, während sie einen Stadtbummel<br />

machen und gleichzeitig<br />

ihr E-Bike aufladen. Auch andere E-<br />

Zweiräder können daneben geladen<br />

werden“, informiert Umweltreferent<br />

Manuel Norbert Praxmarer: „In der<br />

Stadtgemeinde habe ich den Ankauf<br />

eines Elektroautos seit gut drei Jahren<br />

thematisiert. Leider ist auch heuer aus<br />

Spargründen dafür kein Budget frei.<br />

Nächstes Jahr werden wir es wieder<br />

versuchen!“ Beim Rathaus wurde jedenfalls<br />

alles dafür vorbereitet, um<br />

eine weitere E-Zapfsäule für weitere<br />

zwei E-Autos zu schaffen. „Verfolgt<br />

man die Medien, konnte man erst<br />

vergangene Woche erfahren, dass z.B.<br />

Norwegen bis 2025 keine Benzinund<br />

Diesel-Neuzulassungen mehr<br />

haben will und stattdessen auf andere<br />

Antriebsmöglichkeiten abzielt. Eine<br />

Kommune sollte meiner Meinung<br />

nach auf diesen Zug aufspringen, zumal<br />

der Durchbruch der Elektromobilität<br />

für 2018 prognostiziert wird.<br />

Bis vor wenigen Monaten hat kaum<br />

jemand an die rasante Entwicklung<br />

der LED-Leuchtmittel geglaubt. Für<br />

2018 werden heute Reichweiten bis zu<br />

400 Kilometer bei halbierten Akkupreisen<br />

vorhergesagt“, gibt der Imster<br />

Umweltreferent zu bedenken.<br />

RUNDSCHAU Seite 10 30./31. März 2016

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