IM KW 13
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„Die eigene Freiheit nicht aufgeben!“<br />
Telefoninterview mit MEP Karoline Grasswander-Hainz nach dem Terror in Brüssel<br />
Wenige Minuten nach den Terroranschlägen der erste „Kontroll-Anruf“:<br />
„Wir sind gerade dabei, unsere Mitarbeiter ,durchzutelefonieren‘.<br />
Mir geht’s gut.“ Als Mitglied des Europäischen<br />
Parlaments war Karoline Grasswander-Hainz zum Zeitpunkt der<br />
Detonationen in Flughafen und Metro bereits an ihrem Arbeitsplatz.<br />
Im RS-Telefonat schildert sie die schwierige Situation.<br />
Von Thomas Parth<br />
Noch vor wenigen Wochen war<br />
eine Journalistengruppe vor Ort in<br />
Brüssel auf Einladung der Europaabgeordneten<br />
aus Imst. Nun hatte die<br />
Parlamentarierin das Glück, bereits<br />
einen Tag vor den Terroranschlägen<br />
nach Brüssel gereist zu sein. „Ich bin<br />
bereits montags angereist“, schildert<br />
die hörbar geschockte Bürgervertreterin:<br />
„Am Dienstag sind um 8 Uhr<br />
die Bomben detoniert. Darüber hat<br />
mich wenige Minuten später meine<br />
Mitarbeiterin informiert. Wir haben<br />
sofort Erkundigungen eingeholt,<br />
telefoniert, die Medien- und die<br />
Social Media-Berichte verfolgt. Die<br />
Metrostation Malbec ist nur rund<br />
200 Meter vom EU-Parlament entfernt<br />
und stark – auch von unseren<br />
MitarbeiterInnen – frequentiert.<br />
Anfangs war nicht klar, ob das Parlamentsgebäude<br />
geräumt wird oder<br />
ob wir in unseren Büroräumen<br />
sicher sind.“ Zumal Grasswander-<br />
Hainz einen Tag zuvor die mittlerweile<br />
zerbombte Flughafenhalle<br />
durchschritten hatte, festigt sich<br />
ein Gedanke: „Wir hatten Glück –<br />
unsere Gedanken sind bei den Betroffenen.“<br />
Dennoch fasst sich die<br />
Imsterin ein Herz und bekräftigt<br />
in einer Presseaussendung sowie im<br />
RS-Telefonat: „Wir dürfen unsere<br />
eigene Freiheit nicht aufgeben. Wir<br />
müssen die Normalität zurückbekommen.<br />
Was wir aus dieser Krise<br />
lernen müssen, ist, dass Krieg und<br />
wirtschaftliche Perspektivenlosigkeit<br />
den Nährboden für den Terrorismus<br />
bilden. Warum ist das Brüsseler Migrantenviertel<br />
Molenbeek ein derartige<br />
Hotspot der Verzweifelten? Weil<br />
große Fehler in der Integration gemacht<br />
wurden. Aus der politischen<br />
Vergessenheit heraus ist Fanatismus<br />
gewachsen. Dagegen hilft nur eine<br />
bessere Integration, ein Mehr an gemeinsamen,<br />
europäischen Werten.<br />
Populistisches Schreien oder die Abschottungsversuche<br />
einzelner Nationalstaaten<br />
sind der falsche Weg! Es<br />
kann nur eine europäische Lösung<br />
geben.“<br />
„Während der ganzen Nacht von<br />
Dienstag auf Mittwoch waren laufend<br />
Einsatzwagen zu hören, die<br />
mit quietschenden Reifen und Sirenen<br />
durch die ansonsten leeren<br />
Brüsseler Straßen fuhren“, berichtet<br />
Karoline Grasswander-Hainz. Seit<br />
den Anschlägen von Paris seien die<br />
Sicherheitskontrollen in ganz Brüssel,<br />
am Flughafen sowie speziell in<br />
den Einrichtungen der EU verstärkt<br />
worden. Die Umbauarbeiten an<br />
den Sicherheitseingängen zum EU-<br />
Diese Fahnen wehen derzeit auf Halbmast. Nach Schock, Betroffenheit und Trauer<br />
der Appell zur Einigkeit von Karoline Grasswander-Hainz: „Wir dürfen unsere eigene<br />
Freiheit nicht aufgeben!“<br />
RS-Foto: Archiv/Parth<br />
Parlament sind an einem Portal<br />
bereits abgeschlossen. Ein zweiter<br />
Eingangsbereich wird gerade an die<br />
modernsten Standards angepasst.<br />
Die Militär- und Polizeipräsenz ist<br />
deutlich spürbar. „Nach der Verhaftung<br />
eines Terroristen in Molenbeek<br />
war die Angst vor einem Racheakt<br />
bereits vorhanden“, gibt die Imster<br />
EU-Parlamentarierin zu. Nachdem<br />
klar war, dass aufgrund der schweren<br />
Schäden und der bestehenden Gefahr<br />
der Brüsseler Flughafen gesperrt<br />
bleibt, wichen die Parlamentarier via<br />
Shuttle auf andere Flughäfen wie Paris<br />
oder Amsterdam aus. „Ich bin via<br />
Amsterdam zurück nach Österreich<br />
geflogen“, berichtet Grasswander-<br />
Hainz, welche das Osterwochenende<br />
zuhause in Imst verbrachte.<br />
Skiunfall in Jerzens - Zeugenaufruf<br />
(tom) Bereits am 19. März gegen 15<br />
Uhr ereignete sich im Skigebiet Hochzeiger<br />
auf der rot markierten Piste Nr. 6<br />
(Zollbergabfahrt) ein Skikollisionsunfall<br />
mit einer erst nachträglich bekannt<br />
gewordenen, schweren Verletzung zum<br />
Nachteil einer 48-jährigen Frau aus<br />
dem Bezirk Imst. Ein deutsches Ehepaar<br />
nahm den Unfall angeblich wahr<br />
und sprach auch mit dem bis dato unbekannten<br />
zweiten Unfallbeteiligten.<br />
Personenbeschreibung: Mann, kräftige<br />
Statur, ca. 180 cm groß, heller Schnurrbart,<br />
Geheimratsecken, trug einen roten<br />
Anorak, eine Skihose mit weißen Einsätzen.<br />
Zeugen des Unfalles sowie das<br />
deutsche Ehepaar und der unbekannte<br />
Unfallbeteiligte werden ersucht, sich<br />
bei der Polizei Imst oder bei der Polizei<br />
Wenns zu melden – Tel.: 059<strong>13</strong>3 7109.<br />
ARBEITSMARKTSERVICE <strong>IM</strong>ST<br />
Arbeitsmarktservice<br />
Tirol<br />
RATHAUSSTRASSE 14 · 6460 <strong>IM</strong>ST<br />
Nähere Auskünfte: Tel. 05412 61900<br />
Aktuelle Stellenangebote:<br />
1 FLIESENLEGER/IN – Arbeitsort:<br />
Raum Oberland; Anforderungen: abgeschlossene<br />
Lehrausbildung und/oder 2<br />
Jahre Berufserfahrung, Einsatzbereitschaft,<br />
Führerschein B, ausreichende<br />
Deutsch-Kenntnisse zur Kommunikation;<br />
Arbeitszeit: Mo bis Fr von 7 bis 12 Uhr<br />
und <strong>13</strong> bis 17 Uhr; Geboten wird: Firmenfahrzeug<br />
(auch für tägliche Heimfahrt).<br />
Bereitschaft zur Überzahlung bei entsprechender<br />
Berufserfahrung und / oder<br />
Qualifikation. Das Mindestentgelt für die<br />
Stelle als Fliesenleger/in beträgt 2.100,00<br />
EUR brutto pro Monat auf Basis Vollzeitbeschäftigung.DW<br />
804<br />
Kennzahl: 7798516<br />
1 ELEKTROINSTALLATEUR/IN –<br />
Arbeitsort: Ötztal; Anforderungen: Lehre<br />
und Praxis erforderlich, Einsatzbereitschaft,<br />
ausreichende Deutsch-Kenntnisse<br />
zur Kommunikation im Team bzw.<br />
mit den KundInnen; Arbeitszeit: gleitende<br />
Arbeitszeit - 5-Tage-Woche; Wir<br />
bieten Ihnen: Unterkunft bei Bedarf,<br />
Firmen P<strong>KW</strong>, angenehmes Betriebsklima<br />
Bereitschaft zur Überzahlung bei entsprechender<br />
Berufserfahrung und / oder<br />
Qualifikation! Das Mindestentgelt für die<br />
Stelle als Elektroinstallateur/in beträgt<br />
1.850,– EUR brutto pro Monat auf Basis<br />
Vollzeitbeschäftigung. DW 801.<br />
Kennzahl: 7616808<br />
2 PLATTEN- UND FLIESENLEGER/<br />
INNEN – Jahresstelle - Vollzeitbeschäftigung<br />
ab sofort; Arbeitsort:<br />
Imst; Anforderungen: abgeschlossene<br />
Berufsausbildung mit Praxis, verlässlich,<br />
selbständiges Arbeiten; Tätigkeitsbereich:<br />
Verlegung von Fliesen<br />
und Natursteinen; Arbeitszeit: 39 Std/<br />
Woche nach Absprache; Überzahlung<br />
entsprechend Qualifikation und / oder<br />
Berufserfahrung möglich! Das Mindestentgelt<br />
für die Stellen als Platten-<br />
und Fliesenleger/innen beträgt<br />
2.142,– EUR brutto pro Monat auf<br />
Basis Vollzeitbeschäftigung. DW 805.<br />
Kennzahl: 7768452<br />
1 MALER/IN UND ANSTREICHER/IN –<br />
Saison- oder Jahresstelle - Vollzeitbeschäftigung<br />
ab sofort; Arbeitsort: Raum<br />
Ötztal; Anforderungen: abgeschlossene<br />
Ausbildung, mehrjährige Berufserfahrung;<br />
Arbeitszeit: 5-Tage-Woche - Einteilung<br />
nach Absprache; Wir bieten Ihnen: Firmenbus/<br />
Mitfahrgelegenheit ab Imst, angenehmes<br />
Betriebsklima. Bereitschaft zur<br />
Überzahlung bei entsprechender Berufserfahrung<br />
und / oder Qualifikation! Das<br />
Mindestentgelt für die Stelle als Maler/<br />
in und Anstreicher/in beträgt 2.200,– EUR<br />
brutto pro Monat auf Basis Vollzeitbeschäftigung.<br />
DW 801.<br />
Kennzahl: 7701638<br />
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PARTNER DER WIRTSCHAFT<br />
RUNDSCHAU Seite 20 30./31. März 2016