Der_CreditManager_01_2016_08

PRAXIS
CREDIT MANAGEMENT:
DIE ZUKUNFT IST MOBIL
Das mobile Arbeiten und die zunehmende Verbreitung von Smartphone und Tablet PC haben auch für das Credit Management
weitreichende Konsequenzen. Einerseits wird das Credit Management in Unternehmen für eine stabile Liquidität
und eine gute Kundenbindung immer wichtiger und andererseits ist das mobile Arbeiten inzwischen für viele ein selbstverständlicher
Teil ihres Berufsalltags geworden. Für effiziente Prozesse im Credit Management ergeben sich damit Chancen
und Wettbewerbsvorteile.
Eine mobile Credit Management Anwendung
hat den Vorteil, dass sie
unabhängig von Zeit und Ort verwendbar
ist. Von unterwegs, in Meeting-Pausen
oder vor Ort bei Kunden
oder Geschäftspartnern – überall
kann die Anwendung bequem über
mobile Endgeräte aus dem Internet
aufgerufen werden. Aktuell benötigte
Informationen sind so
immer schnell verfügbar,
unabhängig von Zeit und
Ort.
Relevant ist dies besonders
für Mitarbeiter, die
viel unterwegs sind und
Informationen zu Kunden
benötigen. Das sind vor
allem Vertriebsmitarbeiter
und Geschäftsführer.
Die Abteilung Debitorenund
Credit Management
selbst ist mehr im Büroalltag
am Schreibtisch
eingebunden und wird
mobile Dienste nur in
Ausnahmefällen nutzen.
In effizienten Kreditprozessen
arbeiten Vertrieb,
Credit Management und Geschäftsführung
Hand in Hand, da kommt die
Chance der mobilen Anwendung.
Vorteil: Vertriebseinbindung
Außendienst-Mitarbeiter erwarten
Überblicksinformationen zu den Kunden:
Der Vertriebsmitarbeiter bereitet
sich auf seinen Kundenbesuch vor,
indem er das noch offene Kreditlimit,
das Rating des Kunden und aktuelle
Außenstände sehen will. Sind dort
Besonderheiten oder Auffälligkeiten
vermerkt, will er auf Knopfdruck
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Hintergrundinformationen einsehen.
Dies können interne Informationen
sein, wie z. B. Zahlungserfahrungen,
Auftrags- und Vertragsdaten. Aber
auch externe Hintergrundinformationen
sind abrufbar: z. B. Handels- und
Bankauskünfte, Jahresabschlüsse sowie
Daten von Zahlungserfahrungspools.
Hat sich der Vertriebsmitarbeiter
so gut mit Informationen über den
Kunden gerüstet, kann das Gespräch
zielgerichtet geführt werden.
Besonders hilfreich ist es für eine
gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit
mit dem Kunden, wenn auch
die Probleme und Schwierigkeiten
im Zahlungsverkehr angesprochen
werden. Dies bedarf des Fingerspitzengefühls
und der guten Gesprächsführung.
Im Ergebnis wird es aber
aus Unternehmenssicht dazu führen,
dass sich das Portfolio der Kunden
positiv entwickelt. Direkt vor Ort kann
der Mitarbeiter dann auch über neue
Aufträge, erforderliche Sicherheiten
und Kreditlimite entscheiden bzw.
einen entsprechenden Prüfungsprozess
anstoßen. Parallel ist es denkbar,
dass der Mitarbeiter weitere Informationen
über seinen Kundenbesuch
als Unterstützung für das Credit Management
in das System einträgt.
So wird das Credit Management
zu einer Servicestelle
für den Vertrieb.
Und im Gegenzug liefert
der Vertrieb die wichtigen
Informationen über den
Kunden, die das Credit Management
so dringend zur
Einschätzung der Kunden
benötigt.
Geschäftsführer brauchen
keine Credit Management-
Software zu bedienen,
aber sie werden in den
Entscheidungsprozess eingebunden.
Früher musste
der Credit Manager die
aktuellen Offene Posten-
Übersichten bereitstellen,
die Auskünfte sowie Jahresabschlüsse
– und alles mit einer
Empfehlung versehen der Geschäftsführung
vorlegen. Heute leitet er die
Akte auf das Handy des Entscheiders
weiter, sofern eine eigene Entscheidungsbefugnis
überschritten wird.
Der Entscheider klickt sich durch die
Informationen, so tief wie nötig, um
seine Entscheidung sicher zu treffen.
Die Antwort ist ebenfalls nur einen
Klick entfernt. Der Prozess ist sauber,
schnell, sicher und revisionsgerecht
– und unterstützt jede Compliance-
Anforderung.